31. Dezember 2008

Was noch gesagt sein muss...

... im alten Jahr, das sich ja so langsam aber sicher dem Ende zu neigt. Da müssen ein paar Sachen noch rausgehauen werden, damit ich entspannt und befreit ins neue Jahr rüberwechseln kann. Chropfleerete, nennt das der Schweizer und ach ja, man lese weiter mit einem zwinkernden Äuglein, ok?

2008, die Rechnung bitte!

Schnuffel und das rote Pferd gehören in den Kochtopf, Call-in-Sendungen vom Bildschirm verbannt! Sarah Palin wünsche ich ein Kind von George W. Bush und beiden zwei Wochen Ferien im Gaza-Streifen, damit sie am eigenen Leib erleben wohin konservative US-Politik führt. Bei TV-Stimmen wie Carmen Fenk (Klingelton-Werbespots) und Mietmaul Dominik Zeltner (Pro7-Trailer) habe ich 2008 und werde ich auch 2009 ganz schnell und laut schreiend wegzappen. Mein Vertrag mit Cablecom hängt immer noch an einem allerletzten, silbernen Faden und daran hat auch 08 leider nichts geändert. Im Gegenteil. Dafür finde ich, dass es so (zu?) viele Anwälte gibt auf diesem Planeten und dafür Scheidungen eigentlich recht teuer sind, vorallem dann wenn die Gegenpartei *Z*E*N*S*U*R*. Und überhaupt können gute Freunde plötzlich zu Unbekannten mutieren und unbekannte Menschen können im Gegenzug zu wichtigen Bezugspersonen werden. Und auch das ist gut so, denn nur so zeigt sich das wahre Gesicht und der wirkliche Charakter. Gewisse Spieler des FC Aarau haben mich mit ihrer Einstellung in der zweiten Hälfte enttäuscht und können von mir aus gerne gehen. Neue Kneipen/Bars ohne Charakter haben wir genug, lasst uns lieber die alten, gemütlichen Kneipen für jung und alt erhalten!

So, das wars dann auch schon. War ja gar nicht so schlimm, oder? In anderen Blogs findet man solche verbalen Ausschreitungen Tag für Tag. Und btw, was soll ich meckern:

I'm fuckin' happy!

Ach ja, was ich aber meine Ego zuliebe doch noch bemerken wollte, am 2. Februar 2008 hab ich hier im Blog folgendes geschrieben:

... jetzt höre ich mir nämlich noch das ganze Album von Sia Kate Isobelle Furler - ja die heisst wirklich so - an, kann ich nur empfehlen!!

Letzte Woche krieg ich den Newsletter von iTunes und was steht da drin?

Sia - "Some People have real Problems": The iTunes Best Pop Album 2008!

Dass ich in dem Post Anfang des Jahres - damals noch so unbekannte - Namen wie Leona Lewis, A Fine Frenzy oder Adele erwähnt habe, hüllen wir jetzt einfach mal in den Mantel der Verschwiegenheit und ich freu mir ganz heimlich einen Schranz ins Hemd. Von wegen Musik: Das neue U2-Album wird übrigens "No Line on the Horizon" heissen und am Montag, 2. März 2009 erscheinen. Ebenso gibt es - offiziell - ab dem 4. Januar eine neue Robbie Williams Single mit dem Namen "Close my Eyes". Die klingt zwar wie Faithless, aber es ist ja auch ein Remix von nem bereits releasden Robbie Song. Aber immerhin, ich bin ja schon froh um jedes Schnippelchen vom guten alten Robert - i miss you, Mate!

Jetzt sind wir ja aber quasi schon bei der Vorschau fürs Jahr 2009 gelandet. Da ich aber nicht Elisabeth Tessier bin, wage ich keine grossen Prognosen sondern wünsche allen BlogleserInnen, Freunden und Feinden, GeschäftspartnerInnen, BloggerInnen und Familienmitgliedern einen guten Rutsch. Danke für Eure Treue, Kommentare, Mails, Geschenke, Briefe und was auch immer. Schön, dass es euch gibt. Bleibt gesund und schaut auch im nächsten Jahr wieder hier vorbei, würde mich freuen!

Bonne année wünscht Monsieur Fischer!



30. Dezember 2008

iTunes Store USA: ein Paradies!

Ja, ich habs geschafft und den US-iTunes Store überlistet. Was ich da will? Seit Anfang 2008 gibts in den USA (seit Herbst auch in Deutschland) Filme, Serien, Musikvideos und Sportevents über iTunes zu kaufen oder zu mieten. Warum also warten bis die neuesten Simpsons-Folgen in Europa laufen? Warum viel Geld bezahlen wenn es Kino-Blockbuster für eine Handvoll Dollar gibt, bevor sie bei uns überhaupt in die Lichtspielhäuser kommen? Warum für ein Musikalbum 15 Franken bezahlen, wenn man die genau gleichen Songs für 9 Dollar kriegt? Warum nicht von kostenlosen iPhone-Apps profitieren, die bei uns ebenfalls ihren Preis haben?

Der tiefe Dollarkurs - plus die oben erwähnten Fragen - haben mich auf die Idee gebracht, doch mal den US-iTunes-Store auszuprobieren. Nur, mein anfängliche Euphorie wurde getrübt durch den Faktor, dass man um ein Konto einrichten zu können eine US-amerikanische Kreditkarte, sowie eine Anschrift in den USA braucht. Ein bisschen Recherche im Internet haben mich dann aber auf den richtigen und fast legalen Weg gebracht. Und siehe da, heute habe ich mir für ein paar Cents den Klassiker "Breakfast at Tiffany's" mit der bezaubernden Audrey Hepburn geladen. Ein paar CDs stehen ebenfalls noch auf dem Programm. Und das Beste, im US-Shop gibts nicht nur eine riesige Auswahl an Filmen, Serien oder Musik, nein es gibt auch jeden Tag Promotions, die gar nichts kosten.

Wie es geht? Eigentlich ganz einfach. Man braucht nur gute Englischkenntnisse und etwas Vertrauen in die Menschheit. Vorallem ab dann, wenn man irgendwohin nach China ein paar Dollar überweist in der Hoffnung, an nützliche Daten zu kommen. Aber hey, wie gesagt: es hat geklappt! Hier ein kurzer Beschrieb für alle die, die auch Lust an günstiger Musik und vorallem aktuellen Kinofilmen haben.

Als erstes braucht man einen Gutschein für den US-Store, den gibts bei Ebay. Einfach Ausschau halten nach Stichworten wie "Gift Card" oder "iTunes Gift Certificate". Achtet unbedingt darauf, dass ihr einen Gutschein kauft, der zur freien Auswahl im Shop berechtigt, ebenso sollte man auf die Preise dieser Karten achten. Zum Teil sind die überrissen. Der nötige Code kommt dann per Email. Wie die Verkäufer dieser Gutscheine zu den entsprechenden Daten kommen, möchte ich an dieser Stelle eigentlich gar nicht diskutieren. Die haben sie halt einfach... Dann gehts los:
  • iTunes starten
  • Aktuellen Benutzer abmelden, oben rechts
  • Den US Store auswählen (ganz unten)
  • “Redeem” (Gutschein) auswählen und den Code eintippen
  • Zurück zur Homeseite von iTunes
  • "Create Account" anwählen
  • Nutzungsbedingungen akzeptieren
  • Userdaten eingeben (Mail, Passwort)
  • US Adresse eingeben (Wichtig: die Adresse muss es geben, inklusive einer gültigen Telefonnummer. Am besten einfach eine Uni in den USA wählen!)
  • Bei Kreditkarte “None” auswählen, unten erscheint der Gutschein-Code
  • Alles akzeptieren und auf "Create" drücken.
  • Fertig!
Wie erwähnt, bei der Auswahl der Adresse in den USA vorsichtig sein. Ich würde keine private Adresse aussuchen und einen falschen Namen eingeben. Viel besser ist es, wenn ihr eine Universität angebt und dann auch den richtigen Namen eintragt. Die Kommunikation erfolgt sowieso nur über Email und wer da nicht gerade eine Adresse mit einer .ch-Endung hat, fällt erst recht nicht auf. Alles in allem also eine gute Sache und mit ein paar Mails und etwas Vertrauen in den Ebay-Partner auch durchaus machbar. Dass man all die gekauften Sachen - inklusive der Filme - natürlich ohne Probleme auf sein iPhone laden kann versteht sich von selber, ebenso dass der US-Store zahlreiche Gimmicks, Klingeltöne und Apps fürs Kultphone anbietet. Oft sogar kostenlos!

PS: Ja, es gibt da auch so Sachen wie die aktuellsten Staffeln von Dr. House, Grey's Anatomy, Dexter, Hannah Montana, Scrubs, 24, CSI und Co.

29. Dezember 2008

Onehundredandeightyyyyy!!!!

Jaja, heute ist wieder arbeiten angesagt. Während glaub 90 Prozent der Schweizer Bevölkerung heute im Bett liegt und Skirennen, -springen und Eishockey schaut oder sich selber auf den verschneiten Pisten dieses Landes tummelt, halte ich hier im Büro mal die Stellung. Zwischen den Jahren - wie es in Deutschland ja so schön heisst - läuft meist nicht wirklich die Hölle und man hat Zeit versäumte Sachen zu erledigen, sprich die Administration ruft.

Über die Weihnachtstage hab ich aber auch etwas die freie Zeit genossen und ein paar gemütlich-tolle Tage verlebt. Eines hatten all diese Tage jedoch gemeinsam, ich hab mich jeden Abend auf die gleiche Sache gefreut: die Darts WM! Am Samstag hab ich dieses Spektakel sogar in einem Pub mit ein paar gleichgesinnten geschaut und es war noch lustiger. Seit ein paar Jahren schon überträgt DSF immer über die Weihnachtstage die Darts WM. Da sehen der Spengercup oder die Vierschanzentournee machnmal direkt etwas blass aus dagegen. Die Topspieler der Welt treffen sich um ihren Meister zu küren. Und wer dann mal so einen Phil "The Power" Tayler live gesehen hat, der stellt sich das nächste Mal wenn er selber an der Dartscheibe steht schon ein paar Fragen.

Unsereins ist jedenfalls in der Regel weit vom sogenannten perfekten Spiel entfernt. Perfekt heisst in diesem Fall dass 501 Punkte mit 9 Pfeilen erledigt werden. Und in der Situation kommt dann auch der Speaker zum Vorschein, jedesmal wenn nämlich ein Spieler 180 Punkte wirft schreit dieser mit rauher (versoffener?) Stimme ins Mikrofon "Onehundredandeightyyyyyyyyyyy!" und die Menge tobt. Nach jedem Satz gibts dann noch den Darts-Song überhaupt "Chase the Sun" und dann kocht die Halle endgültig. Und was man in der heutigen Zeit von tagtäglichem Sportüberfluss im TV kaum noch glauben würde, man sitzt dann auch selber äusserst begeistert vor der Flimmerkiste und fiebert mit. Ähnlich wie gestern beim Erfolg von Lara Gut...

Ach ja und wer sich jetzt fragt, Darts? Wo bleibt da die Stimmung und der Spass, wenn zwei Menschen ein paar Pfeile auf eine Scheibe schmeissen....? Bitte sehr, hier ist die Stimmung:


PS: Der Song der WM heisst übrigens "Chase the Sun" von Planet Funk!

27. Dezember 2008

Zitat des Tages

Zufällig gerade vorhin gehört beim rumzappen, auf der Suche nach Langlauf und Skispringen. Da lief, es war glaub der Schweizer Erfolgssender 3+, sowas wie SwissQuiz. Halt so eine Callin-Bescheiss-Sendung. Und da kam der Moderatorin der folgende Satz über die Lippen:

"Mer sind am Schluss vo de Sändig, ich bin d Linda gsi."

Juhuu, sie ist die Linda gewesen und wenn sich künftig alle Tanten da so verabschieden und dann diesen Satz auch wirklich in Tat und Warheit umsetzen, ist es bald mal vorbei mit Dumm-TV.

25. Dezember 2008

Wer möchte mit mir tauschen?

Als ob man über diese Tage nicht sonst schon reichlich beschenkt würde, gewinne ich jetzt im Goggiblog auch noch eine DVD von "Der Teufel trägt Prada". Nun hab ich aber diesen Film leider schon auf DVD und darum meine Frage, möchte ihn jemand tauschen? Egal gegen was. Macht mir doch einfach nen Vorschlag per Mail oder in den Kommentaren. Aber ich finde so Tauschaktionen nach den Weihnachtsfeiertagen eigentlich in der Regel noch ganz lustig. Also das Umtauschen in den Warenhäusern natürlich ausgenommen.

Also, im Angebot steht "Der Teufel trägt Prada" mit Meryl Streep. Was krieg ich dafür?

24. Dezember 2008

Heilisch Abend voll krass Mann

Ja, ich darf heute arbeiten. All die Jahre hatte ich eigentlich in der Regel immer Glück, was das Arbeiten anging. Ok, zu Radiozeiten gabs auch mal nen Schichtdienst an Heiligabend oder Weihnachten. Aber das war immer recht lustig, weil die Leute die dann angerufen haben, waren meist voll schräg drauf. Heute ist also nochmal Büro angesagt und ich bin gespannt, wer im Laufe des Tages noch so auftauchen wird hier. Von zwei Kunden wurde mir noch ein Geschenk versprochen, juhuuu. Bin ich ja mal gespannt. Apéro gabs dagegen gestern schon, heute heisst es einfach noch die Pendenzen erledigen.

Nach Feierabend dann ein kurzer Umtrunk in der Aarauer Altstadt, bevor ich dann zu meinen Eltern gehen werde um - traditionell - den Heiligabend zu verbringen. Dieses Jahr freue ich mich tierisch auf die Weihnachtsfeiertage. War ja - wer den Blog mitverfolgt hat - auch schon anders. Aber ich werde meinen Cousin aus Dubai sehen, meine Quasi-Schwager aus Brasilien... dazu noch ein paar andere, lustige Menschen. Nicht zu vergessen meinen Opa. So gesehen unterscheidet sich dieses Jahr schon zum letzten, wo es eher ne spontane Angelegenheit war und ich das Fest mit guten Freunden verbracht habe. Die ich an dieser Stelle nochmal herzlich grüsse. Aber eben, das Leben ist ein langer ruhiger Fluss. Stillstand bedeutet Tod. Und so hat sich im Laufe des Jahres vieles verändert und so wie es ist, ist es gut. Um nicht zu sagen sehr gut oder gar besser als je zuvor.

So sehne ich den (äusserst verdienten) Feierabend herbei, freue mich über die Kochkünste meines Papas, einen feinen Wein, hübsche Deko, anregende Gespräche und werde die kommenden freien Tage in vollen Zügen geniessen. Bevor es dann am Montag wieder für 3 Tage ins Büro geht. Aber auch die sind dann absehbar, heute in einer Woche feiern wir Silvester und mein hübsches Snowboard steht schon ungeduldig in der Ecke und wartet auf mich.

In diesem Sinne, allen ein gesegnetes Weihnachtsfest! Und wem es in diesem Jahr nicht so gut geht, Kopf hoch es kommen auch wieder andere Zeiten. Für alle Fälle wisst ihr ja jetzt wie und wo ich zu erreichen bin.

23. Dezember 2008

Le Jahresrückblick 2008 - Teil 2

So, kurz vor den Feiertagen folgt nach dem gestrigen ersten nun heute der zweite und somit auch letzte Teil vom Jahrsrückblick 2008. Es war - erst recht privat - ein ereignisreiches Jahr, das aber schlussendlich viel besser endet, als es vor über 300 Tagen mal angefangen hat. An dieser Stelle darum auch ein kräftiges Dankeschön an alle die, die während dieser Zeit immer mal wieder für mich da waren. Und Grüsse an die, zu denen der Kontakt - aus welchen Gründen auch immer - im Jahr 2008 leider abgebrochen ist.

Nun aber fertig mit all den Sentimentalitäten und weiter mit dem Blick zurück, auf die vergangenen 12 Monate. Im zweiten Teil vom Jahresrückblick geht es gleich los mit meinem neuesten Spielzeug


Technik 2008

iPhone: Ja, zuerst war ich ja etwas skeptisch was dieses iPhone angeht. Gut, ein Fan vom iPod war ich schon länger, aber dieser Hype um dieses neue Telefon ging mir ganz schön mächtig auf den Senkel. So war ich dann auch nicht bei denen dabei, die am allerersten Tag ein iPhone haben mussten. Ich hab dann mal die ersten Reaktionen abgewartet und mich erst im Herbst für den Kauf entschieden. Fazit: das Teil macht Spass, hat aber durchaus noch Verbesserungspotential. Zu viele Kinderkrankheiten sind noch spürbar, diese werden jedoch durch grosse Bedienerfreundlichkeit und schlicht Spass wettgemacht. Nachdem ich nun endlich auch meine eigenen Ruftöne drauf habe, weiss wie ich das mit den MMS hinkriege und auch die Kamera etwas gepimpt habe, kann ich mich wirklich nicht mehr beschweren. Dass Sunrise jetzt Ende Jahr nun doch auch noch im iPhone-Geschäft mitmischt, hat mir übrigens gerade mal ein Lächeln entlockt.

Facebook: Nein, ich bin nicht süchtig. Aber es soll Menschen geben, die es sind. Facebook ist meiner Meinung nach der Boom in Sachen Internet im abgelaufenen Jahr. Da trifft man alte Schulfreunde, ehemalige Arbeitskollegen, Nachbarn und Kumpels. Manchmal läuft man virtuell auch Menschen über den Weg, die man schon ewig nicht mehr gesehen hat im wirklichen Leben und über Facebook wird man dann daran erinnert, warum das eigentlich auch ganz gut war so. Lustig ist auch immer zu schauen, wer mit wem "Freund" ist. Besonders praktisch finde ich aber, dass man sich über Facebook den Tag über mal kurzschliessen kann und so immer mal wieder ein SMS spart. Ebenso toll find ich die Möglichkeit Veranstaltungen zu posten oder sich Inputs für den Ausgang zu holen. Kurzum, wer Facebook clever einsetzt, kann durchaus nen gewissen Nutzen daraus ziehen. Allerdings bin ich mir auch sicher, dass uns 2009 bestimmt wieder eine ganz neue Plattform bringen wird.

Wii: Yes Wii Can! Schon Obama hat sich als Wii-Fan geoutet. Wie sonst ist der gute Mann wohl auf diesen Spruch gekommen...? Ich war ja eigentlich immer ein grosser PS2-Fan und eigentlich wollte ich mir auch die Nummer 3 zulegen. Der Preis ist jedoch bis zum heutigen Tag komplett überrissen und das Downgrade für die Schweizer Box fand ich auch nicht gerade berauschend. Also hab ich mich gegen einen Kauf entschieden, bin dafür im Laufe des Jahres immer öfter auf die Vorteile der Nintendo Wii aufmerksam geworden. Und tatsächlich, die witzigen Sportspiele mit viel Bewegung, der praktische Internetzugang übers Fernsehen mit Tastatur oder viel Nostalgie dank Mario und Co. machen die Wii zu einem ganz besonderen Spielzeug für Erwachsene.

Musik

Vive la France: Das vergangene Jahr hat für mich viele musikalische Erinnerungen hinterlassen, die irgendwie mit Frankreich in Verbindung stehen. Da war der Auftritt von "Fiji" am Chrutwäje-Openair in Aarau, ein ausgedehnter Besuch in Marseille inklusive intensivem Einkauf von neuen CDs im Virgin Megastore, Vive la Fete oder Steph Eicher auf dem Heitere und der 1. August in Lausanne haben durchaus ihre Spuren hinterlassen. In Sachen Dancemusic konnte Frankreich in diesem Jahr ebenfalls punkten: Laurent Wolf, David Guetta, Justice, David Vendetta oder Laurent Garnier sind nur einige Namen diesbezüglich.

KiFF: Nach vielen Jahren hab ich im 2008 das KiFF wieder entdeckt. Und das ist gut so. Herrliche Konzerte, in bester Erinnerung blieb mir dabei unter anderem das von Züri West oder das von Ruskaja. Lustige, lange und intensive Parties. Dazu die "Hits'n'Shits"-Feten, welche mir in besonderer Erinnerung bleiben werden. Ganz besonders ins Herz geschlossen hab ich aber die MyStage-Serie, welche jungen Künstlern die Chance gibt Bühnenerfahrung zu sammeln. Neu finden diese Gratiskonzerte im Jahre 2009 übrigens nicht mehr am Dienstag (heute Abend übrigens Willi and Friends), sondern dann am Donnersta statt. Zum ersten Mal am 8ten Januar mit Steem.

Frauenpower: Soko, Dixies Chicks, Anais, Stefanie Heinzmann.. und bevor ich jetzt diese Liste von singenden Frauen verlängere sag ich einfach: Ladies, es war der Hammer! Ob Kate Perry nun ihr Girl küsst oder Soko ihre Nebenbuhlerin killt oder Amy MacDonald übers Leben nachdenkt oder die Dixie Chicks George W. Bush angreifen... die weibliche Musikszene lebt. Über das ganze Jahr gesehen, habe ich definitiv mehr CDs von Frauen gekauft also von Männern. Und das liegt nicht nur daran, dass ich grundsätzlich lieber Frauen als Männer habe. Nein, irgendwie gab es in diesem Jahr wirklich echt gute Sachen zu hören, die ihren Ursprung in einer weiblichen Kehle haben. Go on Girlzzzz!


TV-Ereignisse

Stefan Raab: Er ist der ungekrönte König des Fernsehens, vergessen wir einfach "Wetten dass..." und küren die Sachen wie "Schlag den Raab", "TV-Total Turmspringen", "Wok-WM" oder "Pokerstars Nacht" zu den besten Sendungen des Jahres. So zumindest sehe ich das. Raab legt eine Innovation an den Tag, die schlicht genial ist. "Schlag den Raab" konnte er sogar ins Ausland verkaufen und vor ein paar Wochen hab es darum bei den Franzosen mal gesehen, wobei der Raab als Typ da schon gefehlt hat. Aber eben, Typen wie Kurt Felix oder Frank Elstner waren gestern, Gottschalk hat seinen Zenith überschritten. Da kommt ein Raab genau richtig um das deutsche Unterhaltungsfernsehen zu retten.

Wintersport: Auch wenn man die richtig guten Wintersport-Events eigentlich immer bei ARD/ZDF oder ORF schauen muss, machen sie trotzdem in den letzten Monaten wieder richtig Spass. Namen wie Cuche, Janka, Albrecht oder Berthod schleichen sich wieder in die vordersten Ränge der Tabelle. Eine Lara Gut macht so oder so Spass und ein Simi Ammann verspricht ebenfalls regelmässig Spektakel. Dazu kommen Sportarten wie Biathlon, Rodeln oder Langlauf welche Jahr für Jahr an Attraktivität gewinnen.

Rumzappen: Spielfilme kann man im Fernsehen ja eh schon lange nicht mehr anschauen, nur Werbung. Da bin ich dankbar für meine Fernbedienung. Da sieht man dann immer mal wieder lustige Sachen wie "Bauer sucht Frau", "Rach, der Restauranttester" oder die komischen Shows von Hugo Egon Balder. Ob all die Sachen nun gut oder schlecht sind, darüber mag ich nicht urteilen. Es scheint jedenfalls ein Publikum für solche Trash-Sachen zu geben, nun denn.... Es gibt ja auch viele Menschen die gerne TV-Serien haben und ich gehöre nicht dazu. Darum freut es mich dann auch, dass Sachen wie diese olle Arztserie bei SF2 oder Vorabend-Soap-Müll immer mal wieder untergehen. Wo ich aber immer mal wieder gerne hängenbleibe sind Sachen wie "Giacobbo/Müller" oder "Schmidt/Pocher".


Auf Wiedersehen

Auch im Jahr 2008 haben zahlreiche Menschen die Welt für immer verlassen. Auch solche aus meinem Umfeld, stellvertretend sei hier der Fritz Gloor erwähnt, mit welchem wir erst am Maienzug noch kräftig gefeiert hatten. Aber auch viele prominente Zeitgenossen sind nicht mehr da, in Erinnerung geblieben sind mir diesbezüglich die folgenden Namen:
  • Edmund Hillary (Bergsteiger)
  • Heath Ledger (Schauspieler)
  • Henri Salvador (Chansonier)
  • Ivan Rebroff (Operettensänger)
  • Charlton Heston (Schauspieler)
  • Sydney Pollack (Regisseur)
  • Yves Saint Laurent (Modeschöpfer)
  • Bo Diddley (Musiker)
  • Pinkas Braun (Schauspieler)
  • Alexander Solschenizyn (Schriftsteller)
  • Isaac Hayes (Musiker)
  • Thomas Dörflein (Knut-Tierpfleger)
  • Paul Newman (Schauspieler)
  • Jörg Haider (Politiker)
  • Helmut Zilk (Politiker)
  • Thierry Gilardi (TV-Moderator)
  • Jaques Piccard (Tiefsee-Forscher)
  • Michael Crichton (Schriftsteller)
  • Miriam Makeba (Sängerin)
  • Bettie Page (Model)
  • Horst Tappert (Schauspieler)

22. Dezember 2008

Le Jahresrückblick 2008 - Teil 1

Und wieder ist Jahresrückblickzeit! Das Jahr neigt sich einmal mehr dem Ende zu und alle blicken gerne noch einmal auf die vergangenen 12 Monate zurück. Was ist passiert? Was hat sich verändert? Wer ist gegangen, wer gekommen? Kurz, was bleibt uns vom Jahr 2008 in Erinnerung...

Gerne blicke ich wie in den vergangenen Dezember in einem zweiteiligen Jahresrückblick auf die Monate seit dem 1. Januar 2008 zurück und ziehe meine persönliche Bilanz. Monsieur Fischers Top Drei in verschiedenen Kategorien. Und wir beginnen mit dem Spocht.

Sport im Jahr 2008

Fussball EM: Natürlich war die Europameisterschaft das Top Ereignis im vergangenen Jahr. Ich war zwar leider nie live in einem Stadion, habe mir dafür ein paar Spiele auf sogenannten Fanmeilen und in der UBS-Arena angeschaut. Und ich muss sagen, es war der Hammer. Ebenso war ich auf der Fanmeile Aarau mehrmals als DJ im Einsatz und was ich da erlebt habe, wird mir lange in guter Erinnerung bleiben. Wahre Freudenfeste verschiedenster Völker und Fans, ausnahmslos ohne Zoff. Nur einmal, nach der Partie zwischen der Schweiz und der Türkei kam es zu Ausschreitungen, wobei da die Nati-Fans eindeutig die Aggressoren waren. Kurz später war ich für zwei Spiele in einem türkischen Kulturclub und es war herrlich. Als Fazit, ein tolles Erlebnis das sich in meine Gedächtnis eingeprägt hat. Ach ja, schade dass sich der Alex Frei so früh verletzt hat. Das hat die Party doch etwas getrübt.

Olympische Spiele in Peking: Viel wurde im Vorfeld dieser Spiele geschrieben und diskutiert. War es richtig, die Olympischen Spiele in ein von einer Diktatur regiertes Land zu geben? Man wird es nie erfahren. Klar ist nur, die Chinesen haben diese Sommerspiele perfekt organisiert und das Volk - zumindest wie man es von hier aus mitgekriegt hat - hatte seine wahre Freude daran, sich im Fokus des Interesses zu präsentieren. Geblieben sind mir die Fabelrekorde vom Schwimmer und der vom 100 Meter-Läufer. Ebenso der Sturz von Edith Hunkeler oder auch der tolle Marathon von Viktor Röthlin. Gelitten habe ich mit Roger Federer. Und bleiben werden mir die unglaublichen Farben der Eröffnungs- und der Schlussfeier.

FC Aarau: Super hat es angefangen, das Jahr 2008. Oder besser gesagt, die neue Saison. Plötzlich stand mein Team auf Platz 1 der Rangliste. Die Spieler haben Fussball gezeigt, der zu begeistern wusste. Man hat gemerkt, da war ein Team im Einsatz, dass wusste, dass man was bewegen kann. Und das haben Ianu, Nushi, Benito, Page und Co. dann auch gemacht. Spiel um Spiel wurde gewonnen und als Zuschauer gab es herrlichen Fussball zu sehen. Aber es kam wie es kommen musste, die Spieler haben nach diesen Leistungen Angebote von anderen Clubs gekriegt und vorbei war es mit der Gruppendynamik. Ab Herbst gab es dann das zu sehen, was wir aus den letzten Jahren kannten. Durchschnittliche Leistungen und die eine oder andere Niederlage. Dank dem Polster aus der frühen Saison ist man immer noch im Mittelfeld der Tabelle, mal sehen wer in der Winterpause geht und wer kommt.

Die Medienthemen 2008

Die Raser: Dieses Thema begleitet uns ja eigentlich schon seit Jahren, aber es braucht jeweils wieder einen zünftigen Crash, bevor auch die Medien wieder aufsteigen und mithetzen. Und die Hetze ist durchaus erlaubt, finde ich. Unbelehrbare Raser sollte man nicht nur mit einem lebenslangen Ausweisentzug und einer saftigen Geldbusse bestrafen, nein durchaus liegen da meiner Meinung nach auch ganz andere Möglichkeiten der Bestrafung drin. Der Fantasie sollten - sofern im Bereich der Menschenrechte - keine Grenzen gesetzt sein. Denn eines ist klar, die aktuellen Strafen schrecken niemanden ab, ganz im Gegenteil. Es scheint gerade mal wieder IN zu sein, sich private Rennen zu liefern und dabei weder Respekt noch Rücksicht walten zu lassen.

Rezession/Wirtschaftskrise: Die Banken sind am Ende, die Automobilbranche in der Krise, die Arbeitslosenzahlen steigen, die Kauflust sinkt.... Ganz ehrlich? Ich kann es nicht mehr hören. Die Wirtschaftskrise ist nicht, sie wird herbeigeredet. Jeder angebliche Fachmann stellt Theorien auf und macht so der unwissenden Bevölkerung Angst, kein Wunder schaut diese dann aufs Geld und hemmt so die Wirtschaft. Lassen wir doch einfach alles einfach auf uns zukommen. Schluss mit Finanzspritzen in Milliardenhöhen an morsche Banken und andere Firmen. Wer stark genug ist zu überleben, der wird das tun. Zur Not muss die UBS (etc) halt wirklich mal auf Bonis verzichten und den Notgroschen aus dem Schrank nehmen. Ich persönlich bin gespannt, Angst hab ich aber keine und ich bin mir sicher - analog den Spritpreisen - der Markt wird sich von selber regulieren.

Barack Obama: Was hab ich mich gefreut als der Mann endlich gewählt war. Ich hab mir extra nen Tag frei genommen und die Wahl live im TV verfolgen zu können. Und es hat sich gelohnt, alleine für die Siegesrede nach der Wahl. Wunderschön. Amerika hat dem Rest der Welt gezeigt, dass ein Wechsel möglich ist und sollte nun Vorbild sein für andere Nationen. Ok, die Schweiz mit Ueli Maurer diesbezüglich als Beispiel aufzuzählen, wäre wohl falsch. Der Druck auf Obama ist natürlich gewaltig, die Gefahr dass er scheitert oder gar ermodet wird riesig. Trotzdem drücke ich ihm die Daumen, er ist schliesslich einer der grossen Hoffnungsträger für die gesamte Welt im kommenden Jahr.

Kino 2008

Bienvenue chez les Ch'tis: Mein Kino Höhepunkt des Jahres. Wahnsinn, selten so gelacht. Ich hab den Film zum Glück in der Originalfassung gesehen, mit deutschen Untertiteln. Die Untertitel waren übrigens der blanke Horror. Darum kann ich mir nicht vorstellen, wie der Film derzeit in Deutschland deutsch synchronisiert funktionieren soll. Die Unterschiede zwischen dem Süden und dem Norden (der Hölle oder dem Nordpol) Frankreichs hätten besser nicht dargestellt werden können. Sämtliche Klischees wurden bedient, aber trotzdem war der Film zu jeder Zeit herzerwärmend. Herrlich, Prädikat: unbedingt anschauen!

Indiana Jones and the Kingdom of Crystal Skull: Ich habe mich lange auf den neuesten Teil von Indie gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. Die Filmreihe von Steven Spielberg hat nichts an Witzigkeit und Action verloren und Harrisson Ford überzeugt auch im Alter noch mit viel Charme und schauspielerischem Können. Am Anfang war auch ich natürlich etwas skeptisch, aber im Gegensatz zum neuesten Bond-Film ist die Indiana Jones-Reihe ihren Ansprüchen gerecht geworden und hat die Fans nicht getäuscht. Ein Unterschied vielleicht auch, warum sich ein Spielberg seit Jahren hält und ein Forster das erst mal unter Beweis stellen muss.

Into the Wild: Ui hab ich geweint. Die wahre Geschichte über einen Aussteiger hat mich gerührt. Der Soundtrack zum Film von Eddie Vedder ist schlicht genial und läuft bei mir bis heute mindestens einmal pro Woche auf dem iPod. Die Konsequenz dieses Film oder auch der Geschichte als solche ist erschreckend. Und am Schluss sass ich da und wusste nicht, ob ich den Jungen nun bewundern oder bemitleiden sollte. Ganz sicher tat mir seine Familie und vorallem seine Schwester leid. Die Ungewissenheit über all die Jahre muss schrecklich sein. Der Film ist inzwischen auf DVD draussen, wer ihn noch nicht gesehen hat, sollte dies schnell nachholen.

Showbiz 2008

Britney Spears: Wer hätte das gedacht, Britney gelingt das Comeback. Und wie. Noch vor Jahresfrist hätte wohl niemand mehr einen Cent auf die junge Frau gewettet oder besser gesagt, eher auf ihren Drogentod oder ihren Selbstmord. Aber Brit hat uns alle überrascht, zum Glück. Ihr Album "Circus" ist bestimmt kein Meilenstein der Musikgeschichte - darum taucht Brit hier auch nicht in der Kategorie Musik auf - aber immerhin ein deutliches Lebenszeichen. Die Single "Womanizer" fand ich übrigens noch recht gelungen, erst recht dank dem witzigen Video dazu. Für 2009 hat Brit grosse Pläne: Tournee, drittes Kind, Versöhnung mit dem Ex und ein neues Album. Hey, ich drück ihr die Daumen und hoffe, sie dann weniger in der Yellow Press erblicken zu müssen.

Charlotte Roche - Feuchtgebiete: Jaja, die berühmte Doppelmoral. Da schreibt eine der wohl besten TV-Moderatorinnen allerzeiten ein Buch, die deutschsprachige Welt regt sich darüber auf und trotzdem ist der Schinken über Monate in den ersten Plätzen der Buchcharts anzutreffen. Was stimmt da nicht? Charlotte Roche hat sich seit ihrem berühmten Interview mit Robbie Williams in mein Herz geschossen, mit ihrem Buch hat sie mich persönlich überrascht, aber definitiv nicht schockiert. Ich meine was ist schlimm an Wörtern wie ficken, vögeln, blasen, spritzen? Benutzt ja heute beinahe jede/r Tag für Tag und wenn mal jemand darüber schreibt, dann soll es plötzlich schlimm sein? Nö, ich freue mich auf Charlottes zweites Buch und ich wette, es wird in eine ganz andere Richtung gehen.

Sarah Palin: In der Politik Rubrik hätte ich die Frau Palin natürlich nie auftreten lassen, ich will mir ja nicht den Jahresrückblick versauen. Aber ein Medienereignis war die Frau schon in dem Jahr, mehr aber auch nicht. Wer kein Plan von Geografie hat, gegen Schwulenehen und Abreibung ist, die Todesstrafe befürwortet und den Klimawandel für ein Märchen hält, der ist nicht mehr als eine Karikatur. Entsprechend wurde Palin im Internet mehr verhöhnt als jede andere öffentliche Person in diesem Jahr und ich muss sagen, zurecht! Zurück nach Alaska, Frau Palin oder noch besser nach Guantanamo, zum aufräumen und putzen, nachdem das schreckliche Folterlager im neuen Jahr dann endlich geschlossen wird.

Die Fortsetzung vom Jahresrückblick 2009 gibt es dann morgen Dienstag. Mit den Themen Musik, Auf Wiedersehen, Technik und TV-Ereignisse.

21. Dezember 2008

Peinlich, peinlich Ihr Boxfans!

Ich hab gestern voller Freude den WM-Kampf zwischen Walujew und Holyfield geschaut, meine Freude wurde dann aber nach wenigen Sekunden getrübt. Erstens hat das Schweizer Fernsehen die Hoheit im Hallenstadion an die ARD abgegeben und zweitens war ich total enttäuscht über das Verhalten der Schweizer Boxfans. Wer den Weltmeister ausbuht, während der russischen Nationalhymne pfeifft, Gegenstände durch die Gegend schmeisst und sogar bei der Siegerehrung tut wie eine Wildsau, der hat an einer Sportveranstaltung dieser Art nichts zu suchen.

Ich hab auch schon live Boxkämpfe gesehen, auch im Hallenstadion. Zudem schaue ich mir regelmässig gerne grosse Kämpfe im TV an. Aber sowas wie gestern Abend habe ich noch selten gesehen. Eine Milliarde Menschen haben den Fight an den Bildschirmen mitvefolgt, weltweit. Und das Schweizer Sportpublikum hat meiner Meinung nach eine ganz schlechte Visitenkarte hinterlassen. Klar kann man für Holyfield und gegen Walujew sein, kein Problem. Man darf durchaus auch mal Pfeifen oder Buhen. Aber bitte nicht andauernd und vorallem nicht bei der Kürung des Siegers. Sogar Holyfield ist die Sache unangenehm gewesen und so hat er im Interview gesagt, dass Walujew einfach zu gross und zu schwer wäre um ihn zu schlagen. Er aber auch boxerische Qualitäten habe, die man respektieren müsse. Und was passiert, das blöde Publikum pfeift schon wieder. Besonders in Erinnerung blieb mir schliesslich ein TV-Bild von zwei vermeindlichen Bankern, die wild fuchtelnd und fluchend zu sehen waren und sich der Kommentator der ARD einen Kommentar nicht verkneifen konnte, von wegen einer anständigen Schweizer Kinderstube.

Naja, der Kampf war beim besten Willen kein boxerisches Highlight. Das wusste man ja aber schon im Vorfeld. Vielleicht hat bei den Pfiffen darum auch der Frust über die überhöhten Ticketpreise eine Rolle gespielt. Jedenfalls müsste sich die Schweiz nicht wundern, wenn so schnell kein Kampf mehr im Hallenstadion stattfinden würde. Was ich der Schweiz, als Sportstätte allerdings auch nicht wünschen würde. So ein Klitschko-Fight wäre schon auch mal was nettes.

20. Dezember 2008

Der Song zum Wochenende

Blöder Regen, finde ich. So mit dem Schnee war es ja super, aber jetzt wird es morgen Sonntag wieder 10 Grad warm und es pflotscht überall, zumindest bei uns im Mittelland. Dabei hab ich so auf weisse Weihnachten gehofft, naja müssen wir durch. Die nächsten 2 Wochen werden arbeitstechnisch ja eher kurz, wobei ich glaub bei uns im Office der bin, der die grösste Präsenzzeit haben wird. Die Arbeitsgpschänli weilen in Brüssel, Australien oder unter dem Weihnachtsbaum. Aber egal, wird bestimmt ne ruhige Zeit und ich weiss auch schon wer mit eine Flasche Wodka aus Russland und eine Flasche Wein aus Deutschland vorbeibringen wird. Juhuuiii....

Und trotzdem plagt mich in diesen Tagen mal wieder das Fernweh. Das mag an den oben erwähnten, internationalen Einflüssen liegen. Aber auch daran, dass ich gerne mal Weihnachten in Marseille verbringen würde. Aber was noch nicht ist... Und darum gibts Musik aus der heimlichen Hauptstadt des Reaggae, diesen Eindruck hinterlässt zumindest der folgende Song von Ricoune. "On craint dègun" ist übrigens Dialekt und heisst soviel wie, wir fürchten niemanden. Und ja, in dieser herrlichen Fussball-Bar war ich schon.. schnüff....


18. Dezember 2008

Die 10 Schritte zum Erfolg, wirklich....

Nicht umsonst gilt Beharrlichkeit als das Ideal der Jesuiten. Was kümmert uns die Finanzkrise und die Rezession? Ein Gewerbe bleibt ganz bestimmt sicher, denn Blogger sind die Millionäre der Zukunft. Täglich kommen mehr Menschen hinzu, die ihre Webseite oder ihr Internettagebuch vergolden wollen. Blogger treffen sich zu Bloggy-Fridays und Seminaren um ihre Seiten zu pimpen. Teure Bücher sollen zum Erfolg verhelfen und so weiter.

Alles Unsinn. Für alle die, die ihren Blog to the Top bringen wollen gibt es hier exklusiv die 10 goldenen Regeln. Wer diese übrigens in seinem Blog verlinkt, der hat im 2009 wahnsinnig viel Glück und wird bestimmt total reich:

  1. Kein Thema ist zu armselig, um nicht in 150 Wörter ausgewalzt zu werden. Je dünner der Inhalt, desto bombastischer sollten die Überschriften ausfallen ("Ende des Universums", "Menschheit stirbt aus", "Bill Kaulitz schwul"...).
  2. Finger weg von Fachgebieten. HIer könnte man Ihnen auf die Schliche kommen. Bringen Sie Nobelpreisthemen in einen menschlichen Zusammenhang ("Mutti und die Atombombe")
  3. Ab und zu mal ein cooles Zitat einstreuen à la "Seriousness of purpose and lightness of touch" (C.P. Scott, Manchester Guardian). Heisst soviel wie: Auch beim Thema Zweiter Weltkrieg schön locker bleiben.
  4. Profitieren Sie von anderen Blogs/Zeitungen/Journaillen. Einen gründlich recherchierten Artikel im Nachrichtenmagazin A garnieren Sie mit Kalauern, vertreten sodann die Gegenposition und fertig ist Ihr Text für Ihren Blog. Hemmungen? Warum, es gibt unzählige Blogs, die Tag für Tag so funktionieren.
  5. Alle 15 Artikel einmal William Safire erwähnen.
  6. Leseschaft zappeln lassen, nicht verraten wer William Safire ist.
  7. Keine Anbiederungen. Überlassen Sie Themen wie Massenarbeitslosigkeit, Subventionsabbau und Steuervorteile für Reiche ehrgeizigen Ressortleitern in der Lokalpresse oder etablierten Slug-Charts-Bloggern. Ihr Motto sei: Aut sint ut sunt, aut non sint (Je grösser der Sozialabbau, desto wichtiger sind die Weissweinpreise).
  8. Überraschen Sie mit stilistischen Finessen. Stellen Sie ungezwungene Bezüge her zwischen Paps Clemens VIII (1758 - 1769) und dem aktuellen Benzinpreis.
  9. Verschleiern Sie Ihren tatsächlichen Bildungsstand (soweit möglich).
  10. Sollte Ihnen mal wirklich absolut gar nicht einfallen, beginnen Sie Ihren Text mit dem Satz "Nicht umsonst gilt Beharrlichkeit als das Ideal der Jesuiten".
  11. Kündigen Sie zehn Punkte an und bringen Sie elf. Ihre Gegner werden staunen!

Inspiration: Harald Schmidt

17. Dezember 2008

Na, Ausgang heute Abend?

Man beachte welche Prozesse sich bei Mann und Frau im Hirn abspielen auf die Frage "Gehen wir noch in den Ausgang heute Abend?". Als hätten wir Männer das nicht schon lange gewusst...




(Aufs Bild klicken um es grösser zu machen)

15. Dezember 2008

Weihnachtsstress?

Woran merkt man, dass Weihnachten vor der Türe steht? Genau, es sind mal wieder alle Anlässe auf einmal. Weihnachtsessen hier und Weihnachtsessen da. Einladung zum Apéro oder ein Event mit Glühwein. Adventskonzerte, sowie das vorweihnachtliche Programm von Oropax in Basel. Sitzungen aus verschiedensten Gründen, Termine im und ausserhalb des Geschäfts. Dazu kommen noch die Einkäufe für die Festtage, garniert mit den alltäglichen Freuden und Sorgen des Lebens. Kurz, alles muss noch rein vor den Weihnachtsfeiertagen. Man könnte beinahe meinen, das Leben ende mit dem 24. Dezember. Was natürlich durchaus sein kann, ich aber natürlich niemandem wünsche.


Und genau aus diesen oben erwähnten Gründen hab ich meinen Blog in den letzten Tagen etwas vernachlässigt. Ich gelobe zwar Besserung, kann aber mit Blick in meine Agenda nichts garantieren.

11. Dezember 2008

Grüezi, Stadtpolizei Aarau

Seit etwa 13 Uhr versuche ich über die Hauptnummer die Stadtpolizei Aarau zu erreichen, eigentlich möchte ich ja nur eine Auskunft. Man mag sich gar nicht vorstellen, wenn ich ein dringendes Problem hätte. Denn seit dem Mittag höre ich immer die gleiche Tonbandansprache:


"Grüezi, Sie sind mit der Stadtpolizei Aarau verbunden. Der Polizeiposten ist derzeit nicht besetzt. Unser Bürozeiten sind von Montag bis Samstag zwischen 7 und 18 Uhr geöffnet."

Dann folgt der Hinweis, dass ich in dringenden Fällen die Taste 1 drücken soll. Aber eben, ich bräuchte ja nur eine Auskunft. So dringend ist dieser Fall dann auch nicht. Aber vermutlich muss ich am Ende des Tages den Knopf doch noch drücken, damit ich mit jemandem vom Posten reden darf.

10. Dezember 2008

Es schneielet, es beielet

Aarau wieder unter einer Schneedecke, auf dem Weg ins Geschäft fliegen einem die Flocken entgegegen. Da tut ein warmes Gipfeli richtig gut und siehe da, heute kommt man auch ohne Warten dran beim Znüni-Einkauf. Die alten Frauen von vor ein paar Wochen sind bei dem Wetter nicht auf der Strasse am frühen Morgen. Vermutlich schauen sie fern, SF1. Die Bundesratswahl läuft ja gerade. Eine der Frauen sitzt dabei glaub übrigens gerade auf dem Stuhl der Nationalratspräsidentin... Bei uns im Geschäft ist man dank Zattoo auch auf dem laufenden. Mein Tipp? Blocher machts nicht, Maurer wird nicht gewählt, der Grüne hat keine Chance und irgendein Sprengkandidat kriegt am meisten Stimmen. Dann das gleiche Theater wie bei Bundesrätin Widmer-Schlumpf und es dauert und dauert.... Gegen 11 Uhr wissen wir dann ob ich mit meinem Tipp recht hatte, die Konkordanz (wiederum das Wort des Tages) noch gewahrt wird, die Zauberformel immer noch gilt und schliesslich wer neuer Bundesrat oder Bundesrätin ist.
Das Zitat des Tages ist übrigens bereits gefallen, von Moderator Reto Brennwald "Der Sprengkandidat Hansjörg Walter ist bereits explodiert".

9. Dezember 2008

Gute Besserung, Herr Mörgeli

Ich muss jetzt mal was los werden. Ich bin ja nicht wirklich ein grosser Fan der Schweizerischen Volkspartei und auch den Mörgeli fand ich jetzt nie so umwerfend berauschend, als dass er meine Sympathien gehabt hätte. Und so wie ich denken glaub noch recht viele Menschen in diesem Land. Aber trotzdem macht mir derzeit was zu schaffen im Bezug auf Mörgeli.
Der Mann hatte ja gestern bekanntlich einen schweren Verkehrsunfall und wie es mit seiner Gesundheit weitergeht, ist derzeit noch unklar. Nun, ich bin gestern Abend nach der Arbeit ein genüssliches Feierabendbier trinken gegangen. Habe mich mit der Wirtin noch etwas über Gott und die Welt unterhalten, als am Nebentisch ein paar Herren Platz nehmen. Und dann ging es los: "Geschieht dem Mörgeli recht, soll er doch zum Krüppel werden", "Hoffentlich geht jetzt auch die Bundesratswahl bachab, genau so wie dem Mörgeli seine Karriere" oder "Schade ist es ihm nicht gleich ergangen wie dem Haider in Oesterreich."
Hallo? Wie gesagt, man muss ja kein SVP-Fan sein und mag mag diese Partei auch durchaus nicht besonders lässig finden, aber jemandem den Rollstuhl oder den Tod wünschen. Ich weiss nicht recht, das geht meiner Meinung nach deutlich zu weit. Partei hin oder her, da gehts doch in erster Linie mal um einen Menschen und um seine Familie. Wobei ich zugeben muss, dass ich die Bemerkung des SVP-Sprechers gestern Abend in den News auch nicht gerade prickelnd fand, wonach die Wahl von Ueli Maurer in den Bundesrat gefährdet sei, weil die Stimme von Christoph Mörgeli fehle. Wenns dann nur an einer Stimme liegen sollte morgen...

8. Dezember 2008

Monsieur Fischer live beim WDR

Wer es letzte Nacht live gesehen hat, der dürfte sich einen abgelacht haben; vorallem als die Fotos gross über den Bildschirm geflimmert sind. Wer es nicht gesehen hat, der hatte halt einfach Pech, aber immerhin gut geschlafen. Lustig war es oder anders gesagt, ich hatte meinen ganz persönlichen Spass daran. Worum es geht? Ach so. Ich war live im TV, beim WDR. Wenn man also live in seiner Lieblingssendung "auftreten" darf, dann macht das natürlich Laune. Und "Zeiglers wunderbare Welt des Fussballs" gehört definitiv zu meinen wenigen Lieblingen in der Flimmerkiste.

Aber nun zum Thema als solches. Wie schaffe ich es ins Fernsehen? Ganz einfach, man biete dem WDR etwas an, was er haben will und schon ist man im Geschäft. Arnd Zeigler, seines Zeichens Moderator, Autor und Stadionsprecher des SV Werder Bremen sucht in seiner Late Night-TV-Show jeden Sonntagabend Menschen, die mit ihm ein Fussballshirt tauschen. Wie es sich in Kickerkreisen halt so gehört. Er selber bietet ein Shirt seiner Sendung an, dafür will er dann ein gutes Stück aus den Sammlungen seiner Zuschauer haben. Tja und da hab ich mal meinen Keller durchstöbert und bin fündig geworden. Ich habe dem Arnd also eines meiner Leibchen zum Tausch angeboten und siehe da, kurze Zeit später gabs nen Anruf aus Köln mit dem Hinweis, dass ich bei der Tauschaktion dabei sei. Juchu!

Man muss dazu sagen, es gibt für diese Aktion genau mal 11 Leibchen. Danach ist Schluss. Umso lustiger finde ich es, dass ich seit Freitag nun eines dieser streng limitierten Retro-Shirts bei mir zu Hause im Schrank liegen habe. Zum eigentlichen Tausch gab es dann noch den Interview-Termin und der war eben gestern Sonntagabend, live in der Sendung. Dabei wurden Fotos gezeigt, wo man mich sieht wie ich das nigelnagelneue Shirt trage. Ebenso wurde der halbstündigen Sendung "mein" Ex-Leibchen, welches nun dem Arnd gehört, gezeigt. Ein Schweizer Nati-Shirt übrigens. Ok, da mein Herz bekanntlich für les Bleus schlägt, fiel mir der Tausch nicht besonders schwer. Obwohl ich mir im Vorfeld in der Bude anhören musste, dass ich ja nicht ganz normal sei, sowas zu tauschen. Aber eben, die Geschmäcker sind verschieden. Auch darüber haben wir uns im Telefoninterview kurz unterhalten. Nach etwa 3 Minuten Talk war der Zauber dann auch schon vorüber und die Sendung vorbei.

Auch wenn die Aktion kurz und verrückt war, hatte ich Spass daran. Vorallem das Inti beim WDR war lustig, erlebt man ja auch nicht alle Tage. Natürlich habe ich es mir aufgenommen und für die Nachwelt aufgespart. Auch wenn es ausser mir vielleicht niemals mehr jemanden interessieren wird, egal. Derzeit schwebe ich immer noch auf Wolke 7 und erfreue mich über mein verfrühtes Weihnachtsgeschenk aus dem schönen Köln. Grüsse dahin übrigens, man liest hier mit soviel ich weiss.

7. Dezember 2008

Sehr geehrtes Schweizer Fernsehen

... sie kotzen mich an! Da ist man am Sonntagabend nach dem Spaziergang gemütlich am Kochen und lässt dabei im Hintergrund das Skirennen der Männer laufen. Matthias Hüppi und Bernhard Russi erzählen uns mit welchen Startnummern die Schweizer und die Oesterreicher kommen und schon geht es los. Inzwischen ist der Braten im Ofen und der weisse Martini bietet sich an zum Apéro. Man setzt sich also vor die Flimmerkiste und freut sich auf das Rennen. Aber Hoppla, nach 15 Fahrern ist Schluss. Da erscheint der gute Michi Sokoll und erzählt uns, dass jetzt die Wiederholung von Konsum TV vom letzten Wochenende kommt und die Uebertragung aus den USA darum endet. Hallo, geht?

Am Nachmittag ist schon der Simi Ammann zum zweiten Mal in Folge in diesem Jahr zum Sieg gesprungen, ohne dass das Schweizer Fernsehen das gezeigt hätte. Lieber hat man eine Sendung von gestern Abend wiederholt. Und nun das, da kommen noch zahlreiche Schweizer Fahrer den Berg runter im ersten Lauf dieses Riesenslaloms und SF2 muss eine Wiederholung zeigen. Nennt man sowas dann wohl Service Public?

Nun, inzwischen haben wir auf ORF umgeschaltet. Die sind eh besser, nämlich. Und der Braten ist zum Glück auch bald fertig, da spielt es dann eh keine Rolle mehr, was im Fernsehen kommt und was nicht. Aber trotzdem, sehr geehrter Schweizer Fernsehen: sie kotzen mich an!

Shout it loud!

[Trigami-Anzeige]

Mal wieder im Büro und der Chef nervt? Zoff mit den Kumpels wegen dem letzten Fussballspiel? Die Freundin will streiten? Der Hund hat vergessen, dass er eigentlich stubenrein wäre? Schlüssel verloren? Wasserrohr geplatzt?

Dann tu es: Schrei! Und das soll jetzt definitiv kein Hinweis auf irgendeine schlechte Tokio Hotel-Single sein, auch wenn eben diese Aufforderung zum Schreien darauf hindeuten könnten. Nein, vielmehr geht es darum das Volk zum Brüllen zu animieren. Lass es raus! Deutschland schreit und wir schreien mit.

Auf deutschlandschreit.de findet Ihr einen Platz, um euch Luft zu verschaffen, denn da könnt ihr nach Herzenslust schreien und toben wie ihr wollt. Zum einen kann man Videos aufnehmen und hochladen, zum anderen kann man Fotos von seinem eigenen Schreien aufnehmen, hochladen und der Community zur Bewertung zur Verfügung stellen. Die besten Schreier werden prämiert.

Natürlich konnte ich nicht widerstehen und musste kurz mal schnell einen Schrei auf der Webseite von "Deutschland schreit" platzieren. Ganz nach dem Motto, heute ist schliesslich Sonntag und morgen geht die Woche schon wieder von neuem los, wenn das mal kein Grund ist... Ich wäre ja jetzt blöd, wenn ich hier den Link zu meinem Schrei posten würde, aber wer Lust hat, der kann sich ja mal auf die Suche begeben und dabei gleich die unzähligen anderen SchreierInnen beguteachten, die sich schon auf dieser Webseite eingefunden haben. Aber noch besser als nur zuschauen ist natürlich selber mitmachen. Eure Links könnt ihr dann natürlich gerne hier in den Kommentaren posten. In diesem Sinne: gut Schrei!

Jetzt mitmachen bei:
www.deutschlandschreit.de

Goggi macht einen Wettbewerb

Und ich unterstütze ihn dabei. Natürlich mit dem Hintergedanken diesen Wettbewerb auch gleich zu gewinnen. Darum weise ich hier offiziell auf diesen Wettbewerb hin und bitte meine Leserschaft dem Goggi seinen Blog auch kurz zu besuchen und vielleicht selber an diesem grossartigen Wettbewerb teilzunehmen. Um meine Gewinnchancen zu erhöhen und einer wohltätigen Organisation einen fetten Weihnachtsbatzen zu ermöglichen verlinke ich hier auch gleich noch den Sponsor dieser Aktion. Aber nicht ohne mit einem kritischen Wort zu enden, nämlich dass ich der Meinung bin, dass es sich bei dieser ganzen vorweihnachtlichen Wettbewerbsaktion im Grunde genommen nur um eine einfache Werbung für den Sponsor und für den Blogbetreiber handelt. Aber wie würde der Roschee sagen: "Who cares?" und der hat mit dieser Einstellung immerhin Radio Energy den Saft abgedreht.

6. Dezember 2008

Blogger von Chlaus entführt

Ohne Worte


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5. Dezember 2008

Christoph B. wird Bundesrat

Endlich hat er herausgefunden, wie man es machen muss und die vereinigte Bundesversammlung wird - erfahrungsgemäss - am kommenden Mittwoch bei der Bundesratswahl auf diese clevere Blocher-Finte hereinfallen.

4. Dezember 2008

In Wii we trust....

Oder so ähnlich. Jedenfalls hat das Christkind (oder war er der Samichlaus oder doch der Weihnachtsmann) einen Zwischenhalt in Aarau gemacht und dabei eine Nintendo Wii liegen gelassen. Die steht nun bei mir im Wohnzimmer und wurde diese Woche ein erstes Mal zünftig eingeweiht. Die eigentliche Release-Feier und der Test in Sachen Partytauglichkeit steht dem weissen Wunderding aber erst am Samstag bevor. Ich habe aber keine Zweifel, dass sie auch diese Prüfung ohne Probleme bestehen wird.

Was so eine Wii im Stande ist zu leisten, dass kann ja im Prinzip jeder im Internet nachlesen. Und das soll ja hier auch nicht zu einer Art Trigami-Testbericht verkommen, sondern einfach nur schildern, was ich so für nen Eindruck habe von diesem weissen Teil. Also erst einmal, es macht Spass. Die Technik ist wirklich beeindruckend, egal ob Tennis oder Bowling ist man als SpielerIn immer wieder überrascht wie das mit diesen virtuellen Schlägern funktioniert. Da man die Spiele meist zu zweit absolviert kommt natürlich innert kurzer Zeit grosser Spielspass auf, blaue Flecken - vorallem beim Tennis - inklusive.

Was ich aber neben dem eigentlichen Gamen lustig finde ist die Internetverbindung. Wii bietet die Möglichkeit über einen Opera-Browser im Netz zu surfen. Da ist total praktisch und ermöglicht einem Seiten mal so richtig gross anzuschauen. Ebenfalls praktisch ist dabei der Zugriff auf Seiten wie YouTube, worüber man dann natürlich die Filme in originaler TV-Grösse anschauen kann. Gestern Abend bereits spontan passiert mit ein paar Folgen "Pastewka". Über diesen Internet-Channel kann man dann auch direkt Spiele runterladen und zocken. Vorallem lustig sind dabei die uralten Nintendo-Klassiker wie "Super Mario" oder "Donkey Kong".

Alles in allem muss ich sagen, dass die Wii für ihr Geld sehr viel Spass bietet. Im Vergleich zur Playstation 3 - bisher hab ich immer auf PS geschworen - ist sie ja nur halb so teuer. Klar kann man jetzt sagen, dass zum Beispiel die Möglichkeit fehlt, BlueRay-Discs abzuspielen oder so. Aber das kann ich auch mit meinem Laptop erledigen, wenn es denn unbedingt sein muss, denn derzeit besitze ich noch keine einzige BlueRay. Und ich höre auch schon die Kritiker die sagen, Wii sei was für Kinder. Ok, mag sein. Die Animationen sind zwischendurch tatsächlich etwas kindlich gehalten. Aber genau das versprüht im Zusammenhang mit dem wunderschönen Design der Konsole (erinnert mich irgendwie an Apple-Produkte) einen tollen Charme. Und das Kind in mir hat durchaus Freude an den lustigen Kreaturen, die immer mal wieder auftauchen. Kurz, ich freue mich auf die Weihnachtsfeiertage und falls es da zu wenig Schnee haben sollte, werd ich mir das virtuelle Board umschnallen und durch den Wii-Schnee düsen.

3. Dezember 2008

Gebt uns den Dani Beck zurück

Ich als beigeisterter Facebook-Fan und offizieller "Freund" des SF-Moderators und Züri-Fans Dani Beck, Sohn der Radiolegende Ueli Beck, musste heute nicht schlecht lachen, als ich den folgenden Blick-Text durchgelesen habe:


Ok, ich könnte mich jetzt darüber erbosen, dass der Beck - bezahlt mit TV-Gebühren - anstatt fleissig für SF zu arbeiten lieber stupst, aber irgendwie fehlen mir die täglichen Anstupseinheiten aus Zürich so sehr, dass mir dabei sogar die Gebührengelder egal sind. Darum fordere ich Facebook auf, uns den Dani Beck zurück zu geben. Ich meine jede so ganz ohne Poken geht ja gar nicht. Darum bin ich soeben in die Gruppe "Wir wollen dass Dani Beck sein Profil zurück bekommt" beigetreten und werde in Gedenken an Dani fleissig weiterstupsen.

2. Dezember 2008

Au revoir Nicole P.

Seit gestern ist es also offiziell, die einzige Schiedsrichterin der obersten Schweizer Fussball-League hat ausgepfiffen. Nicole Pétignat hat ihren Rücktritt bekannt gegeben. Schon vor dem letzten Spiel sei für sie der Fall klar gewesen und mit Xamax gegen Basel war sie dann zum letzten Mal offiziell zu sehen auf Schweizer Fussballplätzen.

Natürlich ist bei den nationalen Fussballfans der Jubel über diese Entscheidung gross. Allein im Online-Blick gibts unzählige Einträge, welcher Frau Pétignat zu ihrem Rücktritt gratulieren und - natürlich - nicht mit dummen Sprüchen sparen. Ich seh das etwas anders. Klar ist Nicole Pétignat der eine oder andere Fehler unterlaufen, aber bitte, welchem Schiri passiert das nicht? Ich hatte eigentlich immer den Eindruck, dass sie sich - als Frau - besonders angestrengt hat ein gutes Spiel zu pfeifen. Und dann meist an kleinen Details aufgehängt wurde.

Zudem empfand ich persönlich diese Frau durchaus eine Bereicherung auf Schweizer Fussballplätzen. Dass sie uns zwischendurch mit akrobatischen Flugeinlagen überrascht hat, unterstreicht diesen Eindruck ja noch. Aber mal ohne Witz, Nicole Pétignat war mir tausendmal lieber als zum Bespiel Herren wie Kever oder Leuba. Und diese Liste liesse sich locker x-fach verlängern. Erst recht sympathisch wurde mir die Frau übrigens beim (ich glaube) letzten Cupfinal. Da hat sie in der Nachspielzeit einen Elfmeter gegen den FC Luzern gepfiffen und so wurde nicht Luzern, sondern Basel Cupsieger. Und als Aarauer konnte ich mir da eine gewisse Schadenfreude beim besten Willen nicht verkneifen.

In diesem Sinne, gut gemacht Frau Pétignat. Ich persönlich werde sie mit ihrem lustigen Stirnband, der unvorteilhaften Hose und der mehrstöckigen Frisur bestimmt ein bisschen vermissen. Bonne Chance!

1. Dezember 2008

Zum 1. Dezember

So, der Dezember ist da. Gestern gabs zum Abschluss des Novembers noch einen durchaus gelungenen Wahl- und Abstimmungssonntag. Vorallem die Entscheide über die Erneuerung der Aarauer Altstadtgassen, sowie der Erhalt des Schützenhauses haben mich efreut. Und natürlich erst recht die Wahl des ehemaligen Tellianers Urs Hofmann in den Aargauer Regierungsrat. So gesehen ist der November zumindest politisch gesehen ja ganz zufriedenstellend zu Ende gegangen. Wie diese Entwicklung im Dezember weitergeht, sei - im Hinblick auf die Bundesratswahlen - einfach mal dahingestellt.

Gestern Abend gabs dann am Adventskranz die erste Kerze, etwas verwirrend war es aber schon. Schliesslich durfte man noch nicht einmal das erste Türchen am Adventskalender öffnen. Und ach ja, bei den grössten Schweizer Hits im SF hat nach Polo Hofer und Ruedi Rymann Melanie Oesch gewonnen. Die muss man jetzt nicht unbedingt kennen, oder?


29. November 2008

Samichlaus-Invasion in Aarau

Ich hab nicht schlecht gestaunt, als heute ein gutes Dutzend Samichlause und Schmutzlis auf Harleys durch die Aarauer Altstadt gebraust sind. Inmitten von ihnen gab es ein goldiges Christkind. Nach ein paar Momenten der Verwirrtheit - schliesslich ist ja erst in einer Woche Nikolaus - hat sich das Geheimnis dann gelüftet. Der Regionalsender Tele M1 hat eine neue Folge von "Sarah macht's" gedreht. Und der Engel war eben die Moderatorin, Sarah Bachmann. Schräg waren noch die Sprüche, die es hinter dem Rücken von Frau Bachmann zu hören gab "Blöde Kuh!", "Was ist die selbstverliebt." oder "Nein, die dümmste Moderatorin der Welt". Meist kamen diese Schmähsprüche von jungen Frauen, Zickenterror? Mir war es eigentlich egal, dass die ganze Story von einem TV-Sender inszeniert wurde, ich fand vorallem die alten Motorräder schön anzuschauen.

Von wegen schön anzuschauen. Gestern war in Aarau das dritte Weihnachtsshopping. Das war auch sehr schön anzuschauen. Aber eben, das war dann auch schon alles. Vielleicht 20 Geschäfte haben sich der Aktion angeschlossen, die meisten waren dabei der Meinung, dass es mit Glühweinausschank getan sei. Aber immerhin, sie haben mitgemacht. Im Gegensatz zu den restlichen vielleicht 80 Prozent der Aarauer Laden- oder Beizenbesitzer die von der Aktion nichts wissen wollten. So gabs dann mal nen Stand und bis zum nächsten musste man 100 Meter spazieren. Einzig am Rain, in der Pelz- und in der Milchgasse gab es eine kleinere Ansammlung von Marktständen. Ansonsten hat uns da Baden doch etwas voraus, da gibts neben Glühwein zum Beispiel ne Eisbahn, ein Iglu und ein Märchenland.










27. November 2008

Ente, Ente, Ente, Ente, Ente

So, der Nebel ist auch mal wieder hier im schönen Aarau. Gestern Abend habe ich mich spontan mit einem älteren Mann - ein Lehrer wie mir später gesagt wurde - über die Entwicklung unserer Stadt unterhalten. War noch interessant, was er zu erzählen wusste. In der Zeit hat Marseille souverän gegen Liverpool verloren, der FC Basel glaub auch. Ganz knapp verloren, meine ich. Inzwischen ist jetzt wieder mal Donnerstag und ich bin müde. Erst recht, weil ich weiss, was die nächsten Tage oder bessere Abende noch so bringen werden. So ganz neben der Arbeit meine ich. Und dann noch viele offene Fragen. Soll ich an die grosser 80er Jahre Party im März in Zürich, mit Boy George und Co.? Soll ich schon mal mein Snowboard aus dem Keller holen? Wie sieht eigentlich die Sonne aus? Kurz, das Leben macht einem manchmal so richtig "Ente, Ente, Ente", wie es Ralph Wiggum ausdrücken würde.


25. November 2008

Schnee, Würste und Zimtkerzen

Aus dem Herbst ist ja in den letzten Tagen ein Winter geworden. Oder besser gesagt, der Winter. Mit allem drum und dran. Da ich seit einigen Wochen freiwillig auf mein Auto verzichte und - kurzer Arbeitsweg sei dank - bestens mit Bus, Bahn und zu Fuss unterwegs bin, stört mich auch der Schnee nicht wirklich. Im Gegenteil, diese weisse Decke hat durchaus ihren Reiz. Vorallem ergibt sich so eine herrliche Basis für meine geplanten Skiferien in den Schweizer Bergen. Das Board ist jedenfalls schon parat.

Zum Herbst oder eben besser gesagt zum Winter gehören aber auch so ein paar typische Dinge, ohne die diese Saison einfach nicht perfekt wäre. Da sind zum Beispiel die spanischen Nüssli und die Mandarinen, welche ich regelmässig mal wieder verputze. Oder eine herrlich duftende Zimtkerze, die seit einigen Wochen mein Haus in eine (teilweise etwas zu) vorweihnachtliche Stimmung versetzt. Auch den ersten Glühwein hatte ich schon. Gestern kam - als Geschenk - ein Adventskalender mit Schoggi dazu, letzte Woche ein Adventskranz. Hergestellt übrigens vom Calla, dem derzeit vielleicht originellsten Blumengeschäft in Aarau.

Ja und dann wäre da noch das Essen, welches typisch ist für die aktuelle Jahreszeit: Wild, Metzgete, Fondue, Racelette und so weiter. So gabs am Freitag eben ein solches Fondue. Und gestern - völlig ungeplant und total spontan - eine Metzgete, mit einer leckeren Blut- und Leberwurst. Dazu Rösti, Sauerkraut und Apfelschnitze. Wunderbar! Diese Woche gehts dann auch gleich weiter mit dem Vorweihnachts-Groove: Am Freitagabend findet in Aarau ein sogenanntes Night-Shopping bis 22 Uhr statt. Ich hoffe mal, auf Punsch, Glühwein und ähnliches. Bevor ich dann am Samstag aus all meinen winterlichen Gefühlen gerissen werde, dann gibts nämlich Fussball. Ja, richtig gelesen. Gegen die Berner Young Boys ist noch einmal so richtig frieren angesagt, weil im Sommer macht der Schweizer Fussball ja lieber 2 Monate Pause, als dass er die Zuschauer bei herrlichem Sonnenschein ins Stadion lockt. Aber eben, auch hier dürfte uns der Rumpunsch über die Runden helfen.

24. November 2008

Liebes SF2, schäm Dich!

Es gibt Sachen, die sind peinlich. Also so wirklich peinlich. Und Euch, liebes SF2-Team ist genau eine solche Sache passiert. Über den Mittag hab ich vor der Tagesschau kurz rumgezappt und dann bei Euch nen Trailer gesehen der in etwa den folgenden Inhalt hatte:


"Du willst Stefanie Heizmann treffen? Du bist ein grosser Fan von Stefanie Heizmann? Dann pack Deine Chance und triff Dein Idol. Stefanie Heizmann im Meet & Greet. Mehr Infos gibts unter...."


Ich hab während dem ganzen Trailer immer und immer wieder Stefanie Heizmann gehört und verstanden. Konnte mir aber nicht vorstellen, dass sich das Schweizer Staatsfernsehen den Flop leistet, den Namen des derzeit erfolgreichsten nationalen Popexports gleich mehrfach falsch auszusprechen. Nur, sie haben es getan und nicht nur das, am Ende des Spots kam sogar noch ein Einblender:


"Stefanie Heizmann bei SF2"


Hey Leute, die junge Frau aus Eyholz, die das riesige Casting bei Stefan Raab gewonnen und gestern Abend bei Sven Epiney und seinen grössten Schweizer Hits war heisst HeiNZmann. Da fehlt in Eurem Trailer - gleich mehrmals - ein N. Und wie eingangs erwähnt, das sind so Fehler, die find ich irgendwie wirklich peinlich, schier unverzeihbar und der Künstlerin gegenüber auch irgendwie respektlos. Für ein staatlich finanziertes Fernsehen mit einem Milliarden-Budget.

23. November 2008

Dijon verliert seinen berühmten Senf

Der weltberühmte Dijon-Senf kommt bald nicht mehr aus der ostfranzösischen Stadt die ihm seinen Namen gab: Das Unternehmen Amora Maille (mein ganz persönlicher Lieblingssenf übrigens) schliesst seine über hundert Jahre alte Senffabrik in Dijon bis Ende kommenden Jahres.

Der Dijon-Senf hatte sich seit Beginn der Senfherstellung in der Mitte des 18. Jahrhunderts unter Feinschmeckern einen Namen gemacht; seit 1937 ist die Bezeichnung gesetzlich geschützt. Nicht nur im Burgund, auch in der französischen Hauptstadt Paris hat Maille einen eigenen Laden - dort werden neben dem Klassiker auch je nach Jahreszeit wechselnde Senfspezialitäten mit Geschmacksrichtungen wie "Parmesan Basilikum", "Dill Limette" und "Mango Thaigewürz" bis hin zu "Gewürzbrot Kastanienhonig" verkauft.

In der Hauptstadt des Burgunds und einem weiteren Werk fallen dadurch fast 300 Arbeitsplätze weg, wie die Firma mitteilte. Gewerkschafter fürchten, dass Amora Maille die gesamte Produktion ins Ausland verlagert. Sie haben Angst, dass Amora Maille die Senfherstellung über kurz oder lang nach Polen, Tschechien und in die Türkei verlegen werde - "wie es bei Gewürzen, Ketchup und Salatsoßen schon der Fall ist". "Dijon-Senf" könnte auch dort hergestellt werden, weil der Begriff die Herstellungsart und keinen Fabrikationsort beschreibt.

Die Senffirma will ihre Aktivitäten nun nach eigenen Angaben in ihrer Fabrik in Chevigny nahe Dijon bündeln. Dort sollen weiterhin der leckere Senf, die Mayonnaise, Essig und die über die Landesgrenzen hinaus bekannten Gewürzgurken hergestellt werden.

22. November 2008

Der Song zum Wochenende

Draussen schneit und stürmt es. Da brauchte es Musik fürs Herz, aber zuviel Honig dann doch nicht. Anaïs kommt da gerade richtig um die Ecke. Die Französin, geboren in Grenoble und aufgewachsen in Marseille, präsentiert mit "Peut être une Angine" einen wahrhaftigen Gassenhauer. Der Refrain geht ins Ohr und ins Blut und ich frage mich, wie lange es dauert bis auch die Schweizer Radiostationen nicht mehr um diesen Song herum kommen... Ach ja, den Text find ich - neben der Melodie - auch äusserst amüsant. Viel Spass darum mit beidem.





21. November 2008

Mann trägt wieder Bart

Dieser Meinung ist zumindest der Blogger Jon Dyers. Und der Mann trägt nicht nur einfach nen Bart, nein er trägt 25 Bärte. Nicht auf einmal, aber immerhin kurz aufeinander folgend. Wenn er dann jeweils einen neuen Bart hat, gibt es auf seinem Blog ein Foto davon und die Leserschaft kann darüber abstimmen ob der Bart Top oder Flop ist. Die Masche scheint anzukommen, jedenfalls darf sich Jon Dyers über massenhaft Besucher freuen und ist inzwischen sowas wie ein kleiner Internetstar.





20. November 2008

Zustände wie in Polen, damals...

Als ich heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit an der Migros vorbei gelaufen bin, ist mir eine komische Szenerie aufgefallen. Da stehen doch vor der Eingangstüre etwa 10 alte Frauen, warten und schauen in den Laden. Und das bei Temperaturen um den Nullpunkt. Ich ging noch kurz in den Kiosk gegenüber um mir was zu Trinken zu holen, als eine dieser Frauen ebenfalls in den Laden trat. Es entwickelte sich das folgende Gespräch.

Verkäuferin: "Guten Morgen miteinander, was darf es sein?"
Alte Frau: "Die Glückspost und Lotto für 100 Franken."
Ich: "Ein Sprite und ein Fisherman's Friend"
Ich: "Können Sie mir vielleicht verraten, warum vor der Migros all die Menschen stehen?"
Alte Frau: "Wir gehen einkaufen."
Ich: "Um diese Zeit, der Laden hat ja noch nicht mal offen."
Alte Frau: "Ja, Morgenstund hat Gold im Mund. Moment ich muss noch mein Kleingeld suchen".
Ich: "Kann ich sonst schnell meine Sachen bezahlen, ich habs grad passend."
Verkäuferin: "Ja klar."
Alte Frau: "Ich hab halt Zeit, aber ich bin vor Ihnen dran mit Zahlen."
Die Verkäuferin und ich schauen uns erstaunt an: "Wissen Sie, nicht alle haben am Morgen auf dem Weg zur Arbeit so viel Zeit."
Alte Frau: "Ja, das ist so. Aber es eilt ja jetzt nicht so, der Migros öffnet erst in 2 Minuten. Ich bin gleich soweit."
Ich: "Jaja und wer weiss, was in 2 Minuten sonst noch so alles passiert...."
Alte Frau: "Können sie mir mein Heft bitte rollen und den Lottschein ins Mäppli stecken?"
Verkäuferin: "Darf ich nicht zuerst beim Mann einkassieren, der hat es eilig?"
Alte Frau: "Nein, wir haben es heute Morgen nicht pressant. Ob der Prinz Charles wohl irgendwann noch König wird? Die Queen macht das schon gut so."


Ich hab meine 6 Franken hingelegt und habe mit einem freundlichen "Auf Wiedersehen, schönen Tag" den Kiosk verlassen. Draussen vor der Migros standen inzwischen 20 alte Frauen, die Hälfte davon mit Blick auf die Uhr. Eine hat mit dem Schirm ans Schaufenster geschlagen, während drinnen die Verkäuferinnen noch am Einräumen der Gestelle waren. Ich bin dann gegangen, zur Arbeit. Vermute aber, dass es vor dem Migros oder spätestens im Laden drin dann zu üblen Kampfszenen und einem Blutbad - vermutlich um den ersten Butterzopf des Tages - gekommen ist. Unbedingt die Tagesschau gucken heute Abend.