25. November 2011

Monsieur Fischer trifft... Emil Steinberger

Die "Email-Interviews" sind hier im Monsieur Fischer Blog schon fast zu einer kleinen, aber feinen, Tradition geworden. TV-Stars und -Sternchen, BloggerInnen, SportlerInnen, PolitikerInnen - schon ein paar gute Gespräche kamen über diese Form zustande. Heute darf ich aber ein Email-Interview präsentieren, an welchem ich besonders grosse Freude habe. Es ist quasi ein Em(a)il-Interview, das virtuelle Gegenüber war nämlich kein Geringerer als Emil Steinberger. Der wohl bekannteste und vermutlich auch beste Komiker der Schweiz, ein nationales Kulturgut! Wer von uns kennt nicht seine berühmten Nummern, auswendig, versteht sich. Emil hat mir im Gespräch Fragen zum Thema Senioren und Internet beantwortet. Immerhin hat der gute Mann Jahrgang 1933 und ist fleissiger Gast bei Facebook oder betreibt eine tolle Homepage. 

Hier meine Fragen und die Antworten von Emil, man beachte insbesondere die allerletzte Antwort... 

1. Emil Steinberger, mit fast 5000 Freunden gehören Sie bei Facebook (und nicht nur da!) zu den beliebtesten Schweizern. Warum sind Sie bei Facebook? 

Emil Steinberger: So eine gewaltige moderne Einrichtung kann man nicht negieren. Zu den 5000 Freunden kommen noch über 5000 Fans, die sich scheinbar über mein Leben informieren möchten. Umgekehrt interessiert es mich auch was so Leute in ihrem Leben wichtig finden und mit ihnen Meinungen austauschen, das heisst also mit Menschen, denen ich sonst nie begegnen würden. 

2. Jahrgang 1933. Damit gehören Sie zur sogenannten Best Ager oder Silver Surfer Generation. Wie fühlen Sie sich unter all "den Jungen" bei Facebook? 

Emil: Alter spielt doch überhaupt keine Rolle, Gedankenaustausch kann immer interessant sein, unbeachtet des Jahrgangs. Bin froh, habe ich in deer Schule das Zehnfinger-System gelernt, Es hilft ganz gewaltig. 

3. Wie waren Ihre ersten Erfahrungen mit Facebook?

Emil: Am Anfang wollte ich allen eine Antwort geben, aber das raubte mir doch viel zu viel meiner Zeit. Es gibt Freunde oder Fans, die interessante Gedanken übermitteln, bei andern spürt man eine gewisse Scheu, mit dem Emil kommunizieren zu dürfen. Aber es bessert dann schnell, sobald ich ein normales Lebenszeichen gebe. Mich stört einwenig der Austausch im 
Schweizerdialekt, weil viele Deutsche  das gar nicht entziffern können. 

4. Welche Vorteile sehen Sie in den neuen Plattformen? 

Emil: Die Vielseitigkeit der Menschen ist schon sehr interessant, die man durch Facebook sofort spüren kann. Ich gönne es vielen Menschen, die abgelegen wohnen und fast keine Gelegenheit haben, Leute zu treffen um Gespräche zu führen. Facebook gibt denen wirklich ein Geschenk in die Hand. Ich hatte etwas Mühe, nachdem die 5000er Grenze erreicht war, 
die Leute auf die "Fan-Seite" zu bringen. Ich behandle beide Gruppen genau gleich, Freunde und Fan, kein Unterschied beim Facebook. 


5. Was gefällt Ihnen nicht bei Facebook? 

Emil: Facebook ist natürlich ein Zeitfresser. Sofort ist eine Stunde vorbei, man wird nervös, weil man so viel anderes erledigen sollte. Längere Zeit das Facebook zu ignorieren aus Zeitgründen, schmerzt auch, weil es fast unhöflich ist, Menschen lange Zeil kein Lebenszeichen zu geben. Das ist auch ungesund, dieser Schmerz.

6. Wie nutzen Sie das Internet sonst?

Emil: Korrespondenz, Interviews beantworten, Nachforschungen, Routenpläne mit Zeitangaben zu machen, Zeitungen lesen - es ist für mich eine ganz verrückte Einrichtung, ein technisches Wunder, es wird mir immer bewusst.

7. Zum Schluss ein kurzer Blick zurück, wie würde DER EMIL wohl auf so etwas wie Facebook reagieren? Er war ja teilweise schon mit dem Telefon, dem Telegraph oder am Postschalter überfordert...

Emil: Der "EMIL" würde vermutlich heute immer noch in den Erklärungen hängen bleiben, bis er jeden Satz verstanden hat. Internet für Dummies hat er schon dreimal durchgearbeitet, aber
hatte noch nie den Mut, den Compi einzuschalten, weil er immer noch glaubt, er könnte die falsche Taste drücken  und dann nicht mehr aus dem System rauskommen. Mit dem Tintenstrahldrucker will er nichts zu tun haben, nachdem er  gelesen hat, dass die  Düsen die die Farbe mit einer Geschwindigkeit von 54 km pro Sekunde rausschleudern und sofort trocken sind. Das hat mit Hexerei zu tun. Und kosten erst noch 39 Euro. 

Mit herzlichen Grüssen 
Emil Steinberger 

Danke und lieber Gruss zurück, Reto Fischer aka Monsieur Fischer


Dieses Interview unterliegt den gängigen Copyright-Bestimmungen dieses Blogs!

24. November 2011

Grüsse aus dem Nebelloch

Unter Nebel (althochdeutsch nebul, verwandt mit lateinisch nebula, und griechisch νέφηλη (nephele) oder νέφος = „Wolke“) versteht man in der Meteorologie einen Teil der Atmosphäre, in dem Wassertröpfchen fein verteilt sind, und der in Kontakt mit dem Boden steht, wobei die Wassertröpfchen durch Kondensation des Wassers der feuchten und gesättigten Luft entstanden sind. Fachlich gesehen ist Nebel ein Aerosol, in der meteorologischen Systematik wird er jedoch zu den Hydrometeoren gezählt. Das schreibt Wiki über den Nebel. Ich sage: F*** Y** Nebel! 


Seit einem gefühlten halben Jahr steh ich jeden Morgen auf und muss mir keine Gedanken machen, was ich anziehen soll oder ob ich gar eine Sonnenbrille brauche. Nein, Nebel so weit das Auge reicht. Und es reicht nicht weit. Denn von Nebel wird nur bei einer Sichtweite von unter 1 Kilometer gesprochen. Der Rest gilt als Dunst. Aber auch das hilft mir nicht weiter. Ich kann diesen doofen weissen Mist nicht mehr sehen. Besonders die Region um Aarau ist verseucht, wie eine Statistik beweist, wir gelten sogar als Nebelloch. Welch Ehre... 

90-100% Nebeltage im Winterhalbjahr ("Nebellöcher"): Murten / Morat, Lyss, Biel / Bienne (dichter Nebel), Grenchen (dichter Nebel), Solothurn (dichter Nebel), Olten (dichter Nebel), Zofingen (dichter Nebel), Aarau (dichter Nebel), Lenzburg (dichter Nebel), Wohlen, Hochdorf, Cham, Kloten (Hochnebel), Winterthur (Hochnebel), Frauenfeld (Hochnebel), Weinfelden (z.T. dichter Nebel), Amriswil, Dotzwil, Romanshorn, Arbon

Der Sonnenschein ist direkt für unsere Gesundheit verantwortlich. Die Sonne ist für die Bildung von Vitaminen und für die Gesundheit verantwortlich. Sonnenloses Leben ergibt mehr Depressionen. Die Wetterstatistik der Schweiz, die Nebeltage als "Sonnentage" bezeichnet, ist also gleich in mehrfacher Weise eine Lüge, wenn nicht sogar Körperverletzung. Okay, man könnte sich den Wohnort gemäss Nebeltagen aussuchen oder man wechselt gleich das Land, weil fast der gesamte schweizer Wirtschaftsraum gemäss Nebelstatistik eigentlich unbewohnbar ist. Dass es in Aarau ein Transportunternehmen gibt, dass Nebel heisst, muss wohl Galgenhumor sein.

Nebel, geh weg. Nicht jeder hat Zeit Tag für Tag über die Nebelgrenze zu reisen, es soll Menschen geben, die arbeiten müssen. Erst recht wird das schwierig, wenn die Obergrenze dann noch bei 1500 Metern liegt. Du blöder Nebel, du. Grüsse nach Basel, da scheint - laut Statistik - das Wort Nebel nicht einmal bekannt zu sein. Dafür habt ihr die Chemie, ätsch! 

23. November 2011

Cher Monsieur Christophe Darbellay

Jesses Maria und Josef (passt ja irgendwie zu Ihrer Partei) was haben Sie da für einen Blödsinn erzählt. Das stellte sogar fast schon Frau Balzarini in den Schatten. Bei ihr gehören leicht seltsame Aussagen ja irgendwie zum guten Ton als Ex-Ex-Ex Miss. Aber Sie wollen immerhin Präsident einer Schweizer Partei sein. Ok, dass dies nicht auch gleich mit Intelligenz gleichzustellen ist, lässt sich durch die Aussage "Wir würden auch nicht plötzlich Kokain legalisieren, weil es eine halbe Million Konsumenten gibt" im Zusammenhang mit der Adoption von Kindern durch homosexuelle Paare schon fast beweisen.

Zugegebenermassen, die Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Paare ist ein etwas heikles Thema. Und leider sind da wir Menschen selbst Schuld. Oder kennen Sie ein Kind, dass mit dem hinterwäldlerischen Gedanken auf die Welt kam, dass Schwule und Lesben keine Kinder adoptieren dürfen? Nöp, also ich nicht. Vielleicht sollte man endlich mal beginnen dieses Thema zu enttabuisieren und Kinder so erziehen, dass es eine Selbstverständlichkeit ist, dass sich auch zwei Männer oder zwei Frauen lieben können. Dann würde wohl auch das einzige Argument, welches gegen eine Adoption spricht, nämlich, dass die Kinder von anderen Kindern in der Schule gehänselt werden könnten, wegfallen. Und was noch hinzukommen würde (da Kinder ja auch mal gross werden...), sie würden als Präsi der Bundesratspartei nicht einen Teil des Volkes diskriminieren.

Aber eben, grundsätzlich muss oder darf dazu jeder und jede selbst eine eigene Meinung haben... doch für ihre oben zitierte Aussage, dürfen wir Ihnen mit grosser Freude unsere kotzende Giftnudlä verleihen und verbleiben mit diesem wunderschönen, in ähnlicher Form auf Facebook gelesenen, Zitat: "Kokser haben im Gegensatz zu CVP Politikern wenigstens eine Linie."



Alles Liebe, Dimi (und Monsieur Fischer)

Geklaut bei: Dimi's Welt

18. November 2011

Vertragsblödsinn bei Sunrise

Da hat man einen Click & Call Vertrag bei Sunrise, zusätzlich noch das Handy daran gekoppelt. Denkt sich, "Ja, alles unter einem Hut. Tiptop! Alle Sorgen passé." Das ist so lange tiptop, bis man zum Beispiel umzieht und am neuen Ort kein Sunrise mehr möchte. Da sich der Vertrag bei Sunrise scheinbar immer stillschweigend verlängert, kommt man da nicht so einfach raus. Also wir reden nur vom Click & Call-Vertrag, den Handy-Vertrag möchte man ja weiterhin bei Sunrise belassen. Na gut, Besuch im Sunrise-Shop - die waren zwar freundlich konnten aber nicht helfen. Anruf auf der Hotline, da nimmt ein doch eher (sehr) unfreudlicher Herr ab und erklärt einem dann, dass man halt das Kleingedruckte im Vertrag hätte lesen sollen und nun selber schuld sei. Fakt, aus einem Click & Call Vertrag bei Sunrise kommt man nicht raus, da hilft auch kein Wohnungswechsel. Lediglich das Bezahlen einer "Bearbeitungsgebühr" von CHF 300 hilft dem Kunden weiter. In meinen Augen eine absolute Geldmacherei und Witz, dass das Schweizer Gesetz solche - nennen wir es mal  - Spielereien überhaupt zulässt. In meinen Augen sollte der Vertrag ganz normal auf 3 Monate kündbar sein und diese stillschweigende Verlängerung sollte auch grad verboten werden. Zumindest ein Brief mit einem Hinweis, dass der Vertrag sich demnächst automatisch verlängert müsste doch drin liegen. 

NACHTRAG: Dank einem äusserst freundlichen, vernünftigen Sunrise-Hotline-Mitarbeiter und etwas Hartnäckigkeit konnte nun doch noch eine einvernehmliche Lösung gefunden werden. Cool. Alle zufrieden. Schönes Weekend!

17. November 2011

Hilfe gesucht: Bitte lesen!

Robert Geiss (Neureicher) hat in einem seiner legendären Interviews folgende "Weisheit" von sich gegeben: "Um glücklich zu sein brauche ich nur ein paar Häuser, ein paar schicke Autos und meine Familie." Was ich von dieser Aussage halte, können Sie sich wohl vorstellen. Andere haben etwas bescheidenere Wünsche, sei es wieder mal Ferien, ein neues Velo, schöne Klamotten oder einfach nur einen netten Partner... Doch es gibt Menschen, die wünschen sich nur eines: Leben.

Laurence Klenk ist 34 Jahre alt, lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn Jonas in Bern und hat genau diesen Wunsch. Monsieur Fischer möchte Laurence helfen, dass dieser Wunsch wahr wird und sie ihren Sohn aufwachsen sehen kann. Deshalb unser heutige Beitrag in Form eines offenen Briefes.


Vielleicht kannst DU/ können SIE mein Leben retten???


Seit Mitte Oktober 2011 weiss ich, dass ich an einem extrem seltenen und aggressiven Lymphdrüsenkrebs erkrankt bin. Diese Krebsart lässt sich nicht durch Chemotherapie/Bestrahlung alleine heilen. Ich kann aber geheilt werden durch eine Stammzellenspende eines gesunden Menschen – nur: die Zeit drängt.

Laurence mit ihrem Söhnchen Jonas (18 Monate)

Damit diese Stammzellen gespendet werden können, ist eine sogenannte „HLA-Übereinstimmung“ zwischen Spender/In und Empfängerin (Laurence Klenk) notwendig. Stammzellen bilden unser Blut, meine eigenen Stammzellen würden jedes Mal nach Chemotherapie wieder Krebszellen bilden. HLA-Antigene sind eine Art an der Zelloberfläche des Menschen „aufsitzende“ Rezeptoren und können in speziellen Laboratorien „typisiert“, d.h. bestimmt werden. Leider habe ich keinen passenden Spender in der Familie.

Daher unsere grosse Bitte:
Registrieren Sie sich für eine allfällige Stammzell-Spende und lassen Sie sich testen (Registrierung nur online möglich)!


Stammzellen spenden können alle gesunden Menschen zwischen 18-55 Jahren. Die HLA-Typisierung, d.h. Testung der Eignung als Spender, erfolgt mittels eines Wattestäbchen-Abstriches in der Wangenschleimhaut. Der Test mittels Wattestäbchen wird per Post zugestellt und kann zu Hause vorgenommen werden.

Alle Daten (besonders auch jene eines allfälligen Spenders/Spenderin) bleiben anonym. D.h. konkret, der Spender wird NICHT erfahren können, für wen er gespendet hat!

Informationen über das genaue Vorgehen, falls es zur Spende kommt, finden sich auf der Homepage  der Stiftung Blutstammzellen.


Bitte ermuntere/ermuntern Sie auch andere Personen, sich testen zu lassen und bei Übereinstimmung Stammzellen zu spenden! Unser Jonas ist erst 18 Monate alt und ich wäre gerne noch lange für ihn und meinen Mann da! Andere erkrankte Menschen haben auch genau solche Pläne!

Für weitere Nachfragen/Auskünfte: klenk@hispeed.ch

Herzlichst, Laurence Klenk



16. November 2011

Waldmärchen für Erwachsene in Aarau

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum "Internationalen Jahr des Waldes 2011" laden Stadtbibliothek, Ortsbürgergemeinde und Forstbetrieb Region Aarau zu zwei Märchenabenden für Erwachsene ein. Wie? Was? Wo? Warum? Monsieur Fischer hat es in Erfahrung gebracht und mit der Organisatorin und Erzählerin Monika Hirt das wohl kürzeste Email-Interview aller Zeit geführt: 


1. Aarau entdeckt das (Wald-)Märchen, was dürfen die Besucher von den zwei Anlässen erwarten?
Monika Hirt: Geisterhafte und lustige Märchen und Sagen rund um Wald und Bäume.


2. Es sind Märchen für Erwachsene, was heisst das? Kann man Kinder trotzdem mitbringen?
Monika Hirt: Die Märchen und Sagen werden von der Erzählerinnen mit Blick auf das Zielpublikum ausgewählt. Sie sind für kleine Kinder nicht interessant.

3. Verschiedene ErzählerInnen werden an den Abenden anwesend sein, was gibt es zu den einzelnen Erzähler zu sagen?
Monika Hirt: Die fünf Frauen vom Team Aarauer Erzähltreff sind ausgebildete Märchenerzählerinnen. Sie sind seit 9 Jahren während der Wintersaison regelmässig bei Erzählabenden im Café littéraire der Stadtbibliothek zu hören.

4. Das Thema ist der Wald. Gibt es Überraschungen in Sachen Dekoration oder Kulinarik?
Monika Hirt: Selbstverständlich gibt es Ueberraschungen - deshalb werden sie nicht verraten.



Zum Abschluss noch die Fakten rund um die Waldmärchen Aktion: Am kommenden Donnerstag, 17. November 2011, 20.00 Uhr, verzaubern die Märchenerzählerinnen Margrit Aemmer, Selma Ben Mabrouk, Annemarie Euler und Monika Hirt das Café littéraire der Stadtbibliothek Aarau unter dem Titel "Wunderbaum und Zauberwald". Unkostenbeitrag 13 Franken pro Person.

Am Freitag, 25. November 2011, 19.00 Uhr, werden die Anwesenden von den Märchenerzählerinnen Margrit Aemmer, Selma Ben Mabrouk, Annemarie Euler, Monika Hirt und Iris Meyer faszinierende Geschichten zum "Geisterhaften Novemberwald" im Waldhaus Rohr hören. Eintritt frei (gesponsert von der Ortsbürgergemeinde Aarau). Anmeldung für beide Anlässe an Monika Hirt, Tel. 062 723 87 63 oder Email: hirtmonika.djji@bluewin.ch

A propos Weihnachten: Die Aarauer Altstadt erstrahlt nach Abschluss der Sanierung in neuem Glanz. Ab 25. November noch um einiges mehr: Drei grosse Weihnachtsbäume bringen während der Adventszeit zusätzlich weihnächtliche Stimmung in die Stadt. Im Rahmen des Sanierungsprojektes sind Zollrain, Kirchplatz und Regierungsgebäude (Aargauerplatz) als neue Standorte festgelegt und mit fixen Stromanschlüssen ausgerüstet worden. Diese drei offiziellen Baumstandorte sind auf die Weihnachtsbeleuchtung in den Gassen abgestimmt.

Der Kanton leistet freundlicherweise auch einen Beitrag zur Erleuchtung der Stadt. Er übernimmt die Kosten für die Infrastruktureinrichtung des Weihnachtsbaumes beim Aargauerplatz. Die Bäume werden in diesem Jahr von der Einwohnergemeinde finanziert.

15. November 2011

Groupon erobert die Schweiz

Das Gutscheinportal Groupon hat sich aufgemacht, auch den Schweizern beim Sparen zu helfen. Für rund 20 Schweizer Städte werden mittlerweile täglich neue Gutscheine angeboten. Und natürlich kann man auch in Online Shops und mit den National Deals in vielen Filialen in der ganzen Schweiz sparen. Das Dealangebot ist dabei sehr vielfältig. So kann man mit den Groupon Gutscheinen zum Beispiel ein neues Restaurant ausprobieren oder sich eine Wellnessbehandlung gönnen. Auch seine Freizeit kann man mit den Coupons aufregend und abwechslungsreich gestalten. Und natürlich darf auch die Kategorie „Shopping“ nicht fehlen, wenn es ums Sparen geht. Von Kleidung bis zu Büchern, von Elektronikartikeln bis zu Lebensmitteln kann man alles günstiger bekommen. Sehr interessant sind auch die Gutscheine, mit denen man Eintrittskarten und Tickets für Veranstaltungen und Events günstiger bekommen kann. Theaterbesuche oder Lesungen werden so zu einem günstigen Vergnügen. Man kann sich Konzerte anhören und –schauen, Galerien und Museen besuchen und bei Sportveranstaltungen sein Lieblingsteam anfeuern. Das Ganze funktioniert folgendermaßen: man meldet sich einfach für den kostenlosen Newsletter an und bekommt dann jeden Tag eine Email mit den aktuellen Deals für seine jeweilige Heimatstadt. Wenn man sich für einen Deal interessiert, trägt man sich dort ein und wenn eine gewisse Anzahl an Interessenten zusammen gekommen ist, kommt der Deal zustande. Nach dem Bezahlen kann man den Gutschein einfach ausdrucken und vor Ort einlösen. Wer Spaß oder Spannung, Ruhe oder Action sucht, der ist bei Groupon richtig. Dank der Rabattgutscheine kann man die Schweiz nun völlig neu entdecken und viel Aufregendes erleben, ohne dafür tief in die Tasche greifen zu müssen. 

14. November 2011

Du suchst eine Wohnung? Bitte sehr!


Am Roggenweg in Suhr bei Aarau: Schöne 3 ½ Zi. Wohnung, ca. 85 qm Wohnfläche im zweiten Stock mit Aufzug. Balkon gegen Westen, Kamin im Wohnzimmer,  Parkett- und Laminatböden, Keller, Reduit. Öffentliche Verkehrsmittel und Einkaufsmöglichkeiten ganz in der Nähe, Parkplätze vorhanden. Bezugstermin: nach Absprache!

Preis pro Monat inkl. Nebenkosten: CHF 1097.—

Besichtigung möglich, Fotos vorhanden und weitere Informationen gibts bei mir. Telefon oder Email genügen. 

10. November 2011

Heute vor 2 Jahren starb Robert Enke

Ja, die Zeit rennt. Schon 2 Jahre ist es am heutigen Donnerstag her, seit sich der Torwart von Hannover 96, Robert Enke, das Leben genommen hat. Für mich bleibt dieser Tag wohl für immer verbunden mit einem riesigen medialen Aufschrei. Die Besucherzahlen in meinem Blog sind explodiert, an einem Tag hatte ich über 30'000 Besucher, Monsieur Fischer wurde in unzähligen Zeitungen zitiert, es gab sogar ein live Interview beim TV Sender n-TV. Alles nur, weil ich offen darüber geschrieben habe, wie es ist mit einem BurnOut zu leben und dass wir - die Gesellschaft - schuld sind am Tod von Robert Enke. Die Betroffenheit damals war ach so gross. Doch, was ist nach 2 Jahren geblieben? Hat sich etwas verändert betreffend der Berichterstattung rund um den Fussball - im Zusammenhang mit Themen wie Depression? Der Medienservice Meedia hat sich mit Rainer Schäfer, ehemaliger Chefredakteur des Fussball-Magazins "Rund" unterhalten. Zusammen mit dem ehemaligen Profi des FC St. Pauli, Andreas Biermann, hat das Buch "Rote Karte Depression" geschrieben, in dem der Fussballer offen über seine Krankheit spricht.


Nehmen die meisten Fußball-Profis überhaupt wahr, was über sie täglich in der Zeitung steht?
Ich weiß von etlichen Spielern, dass sie schon sehr genau verfolgen, was über sie in den Medien gesagt und geschrieben wird. Es sind eher die älteren Profis, die es sich abgewöhnt haben, Zeitung zu lesen.

Haben dann auch die Benotungen einen großen Einfluss auf die Profis, wie es der Verzicht auf Zensuren einiger Zeitungen nach dem Tod von Robert Enke nahe legte?
Ein Profi wird nicht deshalb depressiv, weil er dreimal hintereinander eine schlechte Benotung bekommen hat. Als problematischer sehe ich da die extrem wechselhafte Wahrnehmung von Profis und ihrer Leistungen in der Öffentlichkeit. In der einen Woche klopft ihm eine ganze Stadt auf die Schulter. Nur sieben Tage später ist er der absolute Versager. Diese emotionale Achterbahnfahrt ist es, die auch vermeintlich harten Kerlen zu schaffen macht, obwohl sie in der öffentlichen Wahrnehmung oftmals als ein wenig schlicht gelten.

Fußballer sind also keinesfalls so einfach gestrickt, dass sie nicht auch unter starken emotionalen Druck stehen können?
Das ist richtig. Holger Stanislawski hat erzählt, dass viele Fußballer seiner Erfahrung nach enorm kritikresistent seien, aber im Inneren ganz sensible Menschen. Darüber hinaus: Keiner wird dumm geboren. Bei Profi-Fußballern ist es vielmehr so, dass sie immer stärker den Bezug zur realen Welt verlieren, weil ihnen zuviel abgenommen wird. Es gibt Fälle, da kümmert sich der Verein sogar darum, dass der Hund Gassi geführt wird, während das Herrchen trainiert. Die soziale Intelligenz verkümmert, im Grunde wird den Fußballern so die Alltagstauglichkeit abtrainiert. Das hat auch Auswirkungen auf die emotionale Konstitution.

Einige Sportredaktionen, auch die Bild, kündigten nach der Enke-Tragödie an, künftig mit der Vergabe von schlechten Noten vorsichtiger umzugehen. Hat sich in den zwei Jahren seit der Tragödie etwas nachhaltig in der Vergabepraxis verändert?
Nein, wenn Katastrophen passieren, hört man überall die bekannte Betroffenheitsrhetorik, nach wenigen Tagen sind die guten Vorsätze vergessen. Insgesamt hat die mediale Hysterie in den vergangenen Jahren sogar deutlich zugenommen, gerade von einigen Online-Medien wird heute viel schneller und härter draufgehauen, im Kampf um die besten Klickzahlen.

Gibt es eine Chance, dass sich diese heißgelaufene Berichterstattung noch einmal beruhigt?
Ich hoffe, glaube es aber nicht. Es ist naiv zu glauben, dass eine Art Selbstverpflichtung der Medien funktionieren könnte. Es wäre aber schon viel erreicht, wenn alle ein wenig Druck aus der Berichterstattung nehmen könnten, wenn Kritik weniger polemisch und diskreditierend geäußert würde.

Wenn Sie einen Wunsch an die Sport-Journalisten hätten,....... dann würde ich mir wünschen, dass depressive Sportler oder von Burnout betroffene Profis und Trainer eine faire Chance bekommen würden. Es doch so: Als Ralf Rangnick wegen seiner Krankheit seinen Trainerposten bei Schalke aufgab, gratulierten ihm alle zu diesem "mutigen Schritt" und wünschten ihm "viel Glück". Das klingt mehr nach Verabschiedung, als nach Zuversicht, dass er noch einmal zurück kommt. Andreas Biermann, der ehemalige Profi des FC St. Pauli, beispielsweise ist ganz offen mit seiner Depression umgegangen. Die Folge ist, dass ihn nicht einmal ein Club aus der dritten Liga einstellen wollte. Depression wird immer noch als Schwäche angesehen, obwohl diese Erkrankung gut zu therapieren ist und Betroffene wieder das alte Leistungsniveau erreichen können. Das wird aber nicht nur im Fußball hartnäckig ausgeblendet. Bei Rangnick, dem Hannover-Torhüter Markus Miller oder Biermann müssen Medien und Vereinsfunktionäre Taten sprechen lassen, statt Sonntagsreden zu schwingen. Statt heuchlerische Phasen zu äußern sollte man ihnen eine neue und ehrliche Chance geben.



Quelle: Meedia.de

9. November 2011

Deine Geschenke für Kambodscha

Monsieur Fischer wurde von der guten Hexe Dimi auf eine tolle Aktion aufmerksam gemacht und möchte diese nun mit euch teilen: Klar, es ist erst November, aber bekannterweise steht Weihnachten dann doch immer ganz plötzlich und unerwartet vor der Tür. Deshalb beginnen wir mit dem Geschenke verteilen bereits etwas früher und benötigen dazu eure Hilfe.

Auf der anderen Seite unseres Planeten, genauer gesagt in Kambodscha, haben Roger Valkenborghs und seine Ehefrau Sun ihr Leben den Ärmsten der Armen verschrieben. Die meisten der Kleinen, die von Roger und Sun betreut werden, sind Waisen und was sie in ihren jungen Leben bereits über sich ergehen lassen mussten, ist für uns wohl unvorstellbar. Roger, ein gebürtiger Belgier, der einige Zeit in Deutschland gelebt hat, und seine Frau Sun bitten nun um Spenden. Grundsätzlich ist alles willkommen, wir möchten bei unserer Spendenaktion den Fokus jedoch darauf legen, dass jedes der Kinder ein Weihnachtsgeschenk erhält. Aber natürlich sind auch Geldspenden jederzeit willkommen. Der Bau des neuen Waisenheimes inklusive Krankenstation wird rund 84'000.00 Dollar kosten.

Kurz etwas zur momentanen Situation in Siem Reap: Das Dorf zählt rund 1732 Familien, wovon der grosse Teil als arm beziehungsweise als sehr arm bezeichnet werden muss. Die HIV Rate beträgt rund 40% mit steigender Tendenz... Roger und Sun rechnen damit, dass alleine im kommenden Jahr 115 neue Waisenkinder bei ihnen Hilfe suchen werden, für das Jahr 2013 wird sogar mit rund 260 neuen Kindern gerechnet. Und nur 22% der Familien haben eine Toilette... Roger und Sun sind mit dem Schweizer Arzt Beat Richner befreundet und arbeiten teilweise auch mit ihm zusammen.

Und wenn man, ohne gross Geld auszugeben, die Kleinen so glücklich machen kann, dann finden wir dies natürlich eine prima Sache und möchten mithelfen und haben uns dazu folgendes überlegt: Die meisten von uns haben doch zu Hause noch gut erhaltene Kleidung oder Spielsachen, die nicht mehr benötigt werden (Kuscheltiere sind im übrigen perfekt - das Paket bleibt leicht und macht trotzdem jede Menge Freude). Sollten Sie weder Kleidung noch Spielzeug übrig haben in ihrem Haushalt, so werden auch Lebensmittelspenden (Käse und Schokolade sind eher ungeeignet wegen der Hitze), Medikamente für Kinder (Zäpfchen gegen Fieber, Medikamente zur Wundheilung etc.) und Hygieneartikel wie Zahnbürsten (traurig aber wahr, dies ist Mangelware), Feuchttücher, Schoppenfläschchen und Nuggis etc. dringendst benötigt. Packt alles schön zusammen und schickt es an folgende Adresse:

Kidscare-Cambodia.org
NGO 880 SGN
Sun Sothy tel 017 799943
PO Box 93098
Siem Reap
Kingdom of Cambodia

(Ganz wichtig dabei, sind das "org" sowie das NGO, so werden die Pakete besonders geschützt vor Diebstahl etc. und auch die Telefonnummer muss zwingend auf das Paket - es gibt im Dorf keine Briefträger und die Empfänger werden telefonisch informiert, dass sie Post erhalten haben). Fotografiert das Päckchen, schickt es nach Kambodscha und ein Foto davon an dimionavonzorgan@gmail.com Vermerk "KidsCare Cambodia" (Einsendeschluss 20. Dezember 2011) . Wir werden dann unter allen Einsendern folgende Preise verlosen:

Eine persönliche Trainingsstunde mit unserem Dude (jawohl der Herr ist Personal Trainer, jetzt wisst ihr auch, weshalb die Damen im Team so hin und weg sind), leckeres Cüplitrinken mit Hippi und Dimi, eine von Monsieur Fischer zusammengestellte CD mit persönlicher Widmung.

Ein weiterer Preis wurde uns von Frau Ute Annemarie Benzrath zur Verfügung gestellt. Die gebürtige Deutsche unterstützt das Kinderhilfswerk seit mehreren Jahren von Italien aus. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird von Frau Benzrath für drei Nächte zu sich eingeladen. Ihr Zuhause liegt rund 15 Minuten von Pisa entfernt und es stünde ein Zimmer mit Bad und Kochnische zur Verfügung. Eine oder mehrere weitere Personen könnten zu einem Unkostenbeitrag von 15 Euro, der KidsCare Cambodia zugute kommt, ebenfalls bei ihr übernachten.

Fotos von den Kindern mit Ihren Spenden werden nach Erhalt auf der Homepage der Organisation und bei uns im Blog veröffentlicht. Helft alle mit bei einer guten Sache und macht ein paar Kinder (und uns) glücklich. Denn es kann doch einfach nicht sein, dass wir uns hier die Bäuche vollschlagen und auf der anderen Seite täglich Kinder sterben, nur weil es ihnen an den grundlegendsten Dingen mangelt.


Quelle: Dimi's Welt

8. November 2011

Bernd Stromberg ist wieder da!

Freude herrscht: Der Leiter der Abteilung Schadensregulierung macht zu Beginn der fünften Staffel das, was er am besten kann: alles falsch. Mit der Devise “Mein Humor ist demokratisch” richtet Stromberg all seine Sensibilität auf den neuen Azubi-Anwärter Malik: "Bei einem von euch muss man sich daran gewöhnen, dass er irgendwann mit dem Flugzeug ins Büro kommt", stichelt Stromberg den Moslem und handelt sich schon in der ersten Folge gehörigen Ärger ein. Stromberg muss aufpassen. Denn nach der Abschiebung in die Provinz, ins fiktive Örtchen Finsdorf, steigt der unberechenbare Büro-Diktator vom Stellvertreter zum Leiter der Abteilung auf.

Mit den Worten "die Moslems sind die neuen Homosexuellen" wagt der vermeintliche "Political Correctness"-Experte die Flucht nach vorne, die wie so oft zum Scheitern verurteilt ist. Berthold, von allen nur "Ernie" genannt, ist von seinem muslimischen Azubi so gar nicht begeistert, ist er doch nach einer langen Sinnkrise neuerdings sehr aktiv in der Kirchengemeinde tätig. Die frisch vermählten Kollegen Ulf und Tanja breiten wieder einmal ihre privaten Probleme vor den Augen aller aus, und Strombergs Büro-Liebschaft Jennifer ist sauer, weil er sie vor den anderen vorführt.

Das hindert ihn allerdings nicht daran, seine Irgendwie-Freundin zu schwängern."Er hat schon immer von sich als Papa geredet", sagte Herbst gegenüber Digitalfernsehen.de. "Die Fans werden ihn kaum erwarten können in dieser neuen Aufgabe. Stromberg wird in der neuen Rolle empathischer, er bekommt noch mehr sympathische Züge."

Probleme mit dem Kinderkriegen dürften allerdings programmiert sein. Darauf deuten auch die skurrilen "Dokthar Berg"-Werbespots hin, die ProSieben in den vergangenen Wochen ausgestrahlt hat. Der Sender zeigt immer wieder gewollt amateurhafte Werbespots mit einem vermeintlichen Doktor in der Hauptrolle, der seinen Patienten bei allerlei Potenzproblemen helfen will.

In einigen Blogs wurde spekuliert, ob Dokhtar Berg in einem Zusammenhang mit der neuen "Stromberg"-Staffel stehen könnte. Denn die Aufmachung der Clips und der amateurhaft designten Homepage dhoktar-berg-hilft.de erinnert stark an den Finsdorf.de-Fake, mit dem bereits die vierte Staffel der Kult-Serie viral beworben wurde. In zwei der "Sextionen" genannten Videotherapien thematisiert der vermeintliche Mediziner auf seiner Webseite den "Chef im Bett" und die "Befruchtung". Stromberg dürfte es sportlich nehmen, sagt er sich doch selbst immer wieder: "Sex ist wie Olympia, dabei sein ist alles".

Für Christoph Maria Herbst ist Bernd Stromberg eine Paraderolle. "Das ist beruflich der Höhepunkt", sagte der Schauspieler bei der Vorstellung der neuen Staffel. Autor Ralf Husmann verkündete, dass der Film zur Serie geplant sei, aber finanziell noch nicht in trockenen Tüchern. Für Herbst sei "Stromberg" eine "ewige Liebe", die noch Jahre so weiter gehen könne.

An eine sechste Staffel will man erst einmal nicht mehr denken. Vor allem mit Blick auf Strombergs Arbeitgeber, die Capitol-Versicherung: "Der leistet sich zum Ende der neuen Staffel so unfassbare Klöpse, dass er in der Capitol-Versicherung einfach nicht mehr tragbar ist", zitiert Digitalfernsehen.de Herbst. Die neuen Folgen, ab heute Abend um 22 Uhr 15 bei Pro7. Und die Pointe: ich bin gar nicht zu Hause, sondern erwarte am Flughafen ZRH die Heimkömmlinge. 

Quelle: Meedia.de

7. November 2011

Back To Life

Ja, es war ziemlich ruhig hier in den vergangenen Tagen und Wochen. Das hat verschiedene Gründe, zur Hauptsache lag ich etwas flach und hatte zu wenig Energie (und auch zu wenig Inputs) um den Blog zu füttern. Seit heute bin ich aber wieder aktiv und damit dürfte auch die Frequenz der Berichte wieder ansteigen. Obwohl, durch die zahlreichen - tollen! - Veränderungen in Sachen Privatleben, Job oder Freizeit haben sich irgendwie auch meine Ansprüche an den Blog ziemlich verändert. Aber eben, so ganz sterben lassen werde ich diese Seite ganz bestimmt nicht. Und ein Bericht über einen witzigen Anlass in Aarau ist schon in der Pipeline. Zudem gibts auch weiterhin viel gute Musik und da ich während meiner Off-Phase das eine oder andere PS3-Spiel gekauft habe, dürfte es diesbezüglich eventuell auch bald noch was zu Lesen geben. 

Tja und sonst? Der FC Aarau hat gestern zu Hause gegen Biel verloren. Ich hab das Spiel verhängt und hab mir einen ruhigen Tag gegönnt. Seit heut ruft auch wieder das Business, passend zum Herbstwetter. Dieser Nebel ist auf Dauer ja auch langweilig, nicht? Gedanklich häng ich eh in Schweden, da hat es zwar keinen Nebel - aber dafür eine tolle Frau! Aber das würde nun zu weit führen. Mitte Woche gibts dann Besuch, aus Deutschland - ich freu mich! Und wenn dann für die meisten Menschen der vorweihnachtliche Stress beginnt, dann wird es bei mir etwas ruhiger. Weihnachten ist schon fix geplant, ich fahr zum ersten Mal über diese Tag weg. Freu mich. Hmmm, klar man könnte jetzt noch über den Euro und Griechenland schreiben. Gestern waren auch noch die MTV Awards und die Bundesratswahlen stehen auch vor der Türe. Aber irgendwie schau ich fast kein TV mehr - nicht einmal "Wetten dass..." hab ich mitgekriegt. Wie der Hape machts doch nicht? 

In diesem Sinne, einen guten Start in die Woche allerseits. Die letzten Jahre hab ich ja jeweils einen AdventsBlogKalender lanciert, dieses Jahr auch? Hm, mal schauen ob Interesse besteht.

1. November 2011

Clooney setzt Nespresso unter Druck!

Bereits über eine Million Menschen haben seit Ende August den bei YouTube geschalteten satirischen Werbespot gesehen, in dem ein herabfallendes Nespresso-Werbeschild den Schauspieler George Clooney unter sich begräbt. Dazu tönt eine Stimme aus dem Off: "Sorry, George, so fühlt es sich an, wenn man als Kaffeepflücker ausgebeutet wird. Nespresso ist einer der teuersten Kaffees der Welt, wird aber leider immer noch nicht fair gehandelt. George Clooney könnte das ändern. Schreiben Sie ihm eine E-Mail: Entweder fair gehandelter Kaffee oder kein George Clooney mehr in den Nespresso-Werbespots". Dieser Aufforderung folgten inzwischen fast 20.000 Menschen. Produziert wurde der Werbespot von dem international ausgerichteten Schweizer Arbeiterhilfswerk "Solidar Suisse". 


Nach den Recherchen der Organisation werden die ArbeiterInnen auf den Plantagen, von denen der weltgrößte Nahrungsmittelkonzenr Nestlé den Kaffee für die Nespresso-Kapseln bezieht, ausgebeutet. Zudem würden unter 14-jährige Kinder bei der Kaffeebohnenernte eingesetzt. Nestlé verstosse damit eindeutig gegen die Kinderrechtskonvention und andere Menschenrechtsbestimmungen, auf deren Einhaltung sich der Konzern als Partner des "Global Compact" mit der UNO ausdrücklich verpflichtet hat. Auf kritische Nachfragen nach seinem Werbeengagement für Nespresso reagierte der so souveräne (echte) Clooney bei einer Pressekonferenz erstaunlich gereizt: "Das ist eine dumme Frage", schnauzte er die Journalisten an und schaltete das Mikrofon ab.

Doch der von "Solidar Suise" mit dem YouTube-Spot ausgelöste öffentliche Druck hat bei dem Hollywoodstar offensichtlich ein Umdenken bewirkt. Nach Informationen aus der Nestlé-Zentrale in Vevey will George Clooney seinen demnächst auslaufenden Werbevertrag für die Nespresso-Kapseln nur verlängern, wenn Nestlé ihm sowie gegenüber "Solidar Suisse" nachweist, dass die Arbeiter auf den Kaffeeplantagen nach den Kriterien des fairen Handels bezahlt und keine Kinder unter 18 Jahren beschäftigt werden.

Gute Sache, finde ich. Auch Monsieur Fischer hat sich ja damals über die Aktion berichtet und natürlich hab ich mich bis heute gefragt, ob und wie der Hollywoodstar auf die Provokation reagiert. Solidar Suisse hat inzwischen auch reagiert und schreibt in einem Email: " Lieber George, wir finden das super. Falls sich diese Meldung bestätigt, ist dies ein grossartiger Erfolg – vor wenigen Wochen hätten wir das noch nicht für möglich gehalten. Herzlichen Dank an alle, die unsere Kampagne unterstützt haben!"

Quelle: TAZ