29. Februar 2008

Blogparade: Ethische Grenzen der Fotografie

Bei Magistus habe ich diese für mich spannende Blogparade entdeckt. Er hat - genau wie ich - die 3Sat-Reportage "Auf der Suche nach der Warheit" gesehen. Nach dieser Sendung dürfte sich wohl jeder Zuschauer gefragt haben, wie weit denn Pressefotografie gehen darf und ab wann der Voyeurismus beginnt. Und genau diese Fragen stellt Magistus in seiner Umfrage.

1. Wo siehst Du die Grenze für Reportage-Fotografen, z.B. bei Kriegsberichterstattung?

Ich muss vielleicht vorausschicken, dass ich in den frühen 90er Jahren selber mal eine Zeit lang meine Brötchen als Pressefotograf verdient habe und ich mir diese Fragen damals bereits gestellt habe. Wirkliche Antworten habe ich schon zu der Zeit nicht gefunden. Eine Grenze gibt es vielleicht in dem Moment, wo man einem Opfer noch helfen könnte, sich dann aber für den Auslöser der Kamera entscheidet um "das Bild" zu schiessen. Aber eben, diese Grenzen sind meiner Meinung nach nicht klar definierbar, drehen sich aber vermutlich um Themen wie Persönlichkeitsschutz oder Intimsphäre.

2. Wo ziehst Du die Grenze für Dich selbst (würdest Du z.B. einen Verkehrsunfall mit Verletzten und evtl. sogar Toten fotografieren)?

Ich habe selber schon solch ähnliche Fotos geschossen. Ich war auch schon an einer Absturzstelle eines Flugzeugs und habe da entsprechende Bilder gemacht. Ich denke, wenn man diesen Beruf gewählt hat, dann weiss man genau, welche Aufgabe man in einer solchen Situation hat. Und so brutal es klingen mag, man ist dann halt in dem Moment Fotograf und nicht Notarzt.

3. Wie stehst Du zur Auszeichnung von Fotos, z.B. mit dem World Press Photo Award, die das Leid anderer Abbilden und davon “profitieren”?

Finde ich gut. Ich sehe es aber auch nicht so, dass der Fotograf oder der Verlag über diesen Award vom Leid anderer Menschen profitieren. Ich meine, der Unfall oder der Krieg hat ja nicht wegen dem Fotografen stattgefunden. Die Konflikte waren ja da und der Fotograf wurde gerufen. Ein Mensch stirbt ja auch nicht, weil ihn jemand fotografiert hat. Heikles Thema, ich weiss. Aber gerade wenn man weiss, wie gefährlich zum Beispiel der Job in einem Kriegsgebiet ist, dann haben solche Auszeichnungen durchaus eine Berechtigung.

4. Denkst Du, dass man mit der Fotografie tatsächlich etwas bewegen, also z.B. die Welt aufrütteln kann und rechtfertigt das dann die Fotografie “um jeden Preis”?

Ich glaube schon, dass man mit Bildern etwas bewegen kann. Ob man damit die Welt verändern kann..? Naja, wohl eher nicht. Aber Menschen aufrütteln und auf Missstände hinweisen, das liegt durchaus im Bereich des Möglichen.

5. Wahrst Du selbst schon mal in der Situation, in der Du überlegt hast, ob Du eine bestimmte Situation ablichten sollst/kannst/darfst oder nicht? Wie hast Du Dich entschieden und warum?

Wie zu Beginn erwähnt, war ich schon in solchen Situationen. Und man stellt sich die Frage ob man abdrückt oder nicht natürlich jedes Mal. Für mich persönlich sind Filmaufnahmen von Menschen, die mit einer Situation überfordert sind und dann zum Beispiel vor der Kamera weinen viel schlimmer. Da finde ich nützt man das Leid dieser Menschen aktiv aus. Während bei einer Fotografie von einem Unfall, der Fotograf ja als Zeitzeuge hinzukommt und die Situation nicht noch selber beeinflusst. Sprich, ein TV-Interview welches in Tränen endet finde ich persönlich geschmackloser als so manches Foto aus dem Krieg.

Bild: World Press Photo

28. Februar 2008

Die Welt entdeckt Marion Cottilard

Seit die Französin am letzten Sonntag doch eher überraschend den Oscar für die beste weibliche Hauptrolle gekriegt hat, ist sie in aller Munde: Marion Cotillard! Klar, es konnte nicht damit gerechnet werden, dass ausgerechnet eine Schauspielerin aus Frankreich, die in einem französischen Spielfilm ("La Vie en Rose") mitgespielt hat, diesen prestigeträchtigen Preis gewinnt. Nun, sie hat es getan und seitdem vergeht kein Tag, an dem sie nicht in einem Medium erwähnt oder abgebildet wird.

Gestern zum Beispiel liess sich die Bild-Zeitung zu diesem - in meinen Augen - peinlichen Text hinreissen:

Oui, es ist wahr: Frankreichs schöne Oscar-Preisträgerin Marion Cotillard (32) hat auch vor „La vie en rose“ schon allerhand Filme gedreht. Und in manchen war sie sogar richtig nackt!

Hammer, diese Recherche der Bild-Journalisten, oder? Wer regelmässig in meinem Blog vorbeischaut, der mag sich vielleicht erinnern, dass ich Ende des letzten Jahres ein Voting gemacht habe, bei welchem Marion Cotillard auch zur Wahl gestanden ist. Leider konnte sie nicht allzu viele Stimmen auf sich vereinen. Mir jedoch ist die 32jährige schon vor einigen Jahren aufgefallen und das nicht nur, weil ich der Meinung bin, dass sie ein bezauberndes Gesicht hat!

Zum ersten Mal hab ich Marion Cotillard im Jahre 1998 gesehen. In Paris. Da lief der erste Teil von "Taxi", dem Actionfilm von Luc Besson der im schönen Marseille spielt. Da hat sie die Freundin von Hauptdarsteller Sami Naceri gespielt. Dass ich mir die restlichen 3 Teile dieser Kino-Serie nicht entgehen liess, versteht sich von selber. Ach ja, liebe Bild-Journalisten schon im Jahre 98 hat Frau Cotillard in Taxi sehr viel Haut gezeigt. Das setzt allerdings voraus, dass man die Originalversion schaut und nicht die zusammengeschnittene TV-Fassung des Films. In den letzten 10 Jahren ist sie mir dann immer mal wieder in einem Film aufgefallen ("Les Jolies Choses", "Big Fish", "Mathilde"). Tja und dann kam der Auftritt in Ridley Scotts "A Good Year", an der Seite von Russell Crowe und ab dem Moment war sie dann auch kein Geheimtipp mehr. Mit "La Vie en Rose" in der Rolle von Edith Piaf hat Madame Cotillard dann auch die Experten ausserhalb von Frankreich überzeugt und nun also den Oscar abgeholt.

Wer mehr über Marion Cotillard erfahren möchte, als mit wem sie grad ne Affäre hat oder in welchem Film sie nackt zu sehen war, dem empfehle ich eine Runde Spielfilm-Bingo mit Exsila. Da hab ich erst gerade "Sommer vorm Balkon" entdeckt, ein herrlicher Film aus Deutschland über Liebe, Leidenschaft und Enttäuschungen im schönen Berlin. Und auch "L'été meurtrier" hab ich mir da ausgesucht und war einmal mehr 130 Minuten verzaubert von Isabelle Adjani.

27. Februar 2008

Monsieur Fischer schaut fern

Stirbt die Menschheit aus? Nun, zumindest kränkelt sie gewaltig. In den letzten Wochen sind mir so viele Menschen über den Weg gelaufen die gerade krank waren, wie schon lange nicht mehr. Auch in meinem Freundeskreis kränkelt es immer mal wieder. Alleine in diesem Jahr sind mir 5 Menschen begegnet, die zum Beispiel eine Lungenentzündung hatten. Dazu noch 3 mit Angina. Zudem werd ich den Eindruck nicht los, dass es im Ausgang jeweils an allen Ecken und Enden hustet und schneuzt (oder schreibt man das mit Ä?). Und auch als ich mal beim Arzt war diese Tage war das Wartezimmer gefüllt mit Patienten, die eine Grippe zu beklagen hatten. Zu allem Unglück hab ich dann gestern in der Zeitung noch gelesen, dass sich in der Schweiz eine Masern-Epidemie ausbreite. Naja, vielleicht ist es also gar nicht mal so schlecht, dass man auf Spitzbergen so eine Arten-Samenbank eingerichtet hat. Wer weiss, was uns in den nächsten Monaten noch alles erwartet. Ich selber kann übrigens einen hartnäckigen Husten beisteuern, der sich seit Wochen immer mal wieder freundlich meldet.

Hat jemand gestern Abend TV geschaut, da wurde auch fast gestorben? Uri Geller hat seinen Nachfolger gesucht und gefunden. Der Berner Oberländer Vincent Raven hat die Show gewonnen. Zusammen mit seinem Raben Corax, der übrigens auch krank zu sein scheint. Warum sonst hätte er in jeder Show die halbe Bühne verschissen... Irgendwie konnte mich dieser Vincent Raven nicht wirklich begeistern. Klar, seine Show war gut und ein bisschen schwarze Magie zieht immer. Aber in einer Sendung hat er mal von der "weissen Frau" geredet, die ihm im Schweizer Autobahntunnel "Belchen" begegnet sei. Diese Geschichte ist sowas von asbach-uralt, als dass mir seit dieser Aussage seine Mystik etwas abhanden gekommen ist. Ich fand den Farid noch cool. Der beherrscht neben den grossen Tricks auch viele nette, kleine Taschentricks die er auch gerne mal in der Berliner U-Bahn spontan zeigt. Aber eben, die ganze Show war ja eh nur ein Fake. Denn obwohl des "The next Uri Geller" hiess, bedeutet das noch lange nicht, dass uns der abgedrehte Israeli künftig erspart bleibt.

Etwas später kam dann noch "Menschen bei Maischberger", dort gab es das Gipfeltreffen zwischen Harald Schmidt und Dieter Hildebrandt. Der eine 50 Jahre alt, der andere 80 Jahre alt und beide Kabarettisten. Die Sendung hielt was sie versprach und so kamen Themen wie Polenwitze, Hitler-Parodien, die Deutschen und der Fussball zur Sprache. Ebenso wurde Schmidt von Hildebrandt kritisch gefragt, warum er Werbung für den Mediamarkt mache. Im Gegenzug wurde ein Wahlwerbespot der SPD aus den 70er Jahren gezeigt, in der Hauptrolle Dieter Hildebrandt. Das ist für mich persönlich TV-Unterhaltung vom Feinsten. Menschen die war erlebt haben (Hildebrandt hat das Dritte Reich erlebt) und Menschen die was in der Rübe haben unterhalten sich und der Zuschauer darf sich dazusetzen und zuhören. Seit ich mal in Montreux in einer Bar mit Harald Schmidt eine intensive Diskussion hatte, gehört er für mich sowieso zu den faszinierendsten TV-Unterhaltern.

Wenn ich schon bei TV-Unterhaltung bin vielleicht noch ein Nachtrag zum Thema MTV. Ja, das ist der Musiksender der gar keine Musik bringt. Trotzdem ertappe ich mich immer wieder, wie ich bei all den verrückten Shows hängen bleibe. Da wären all die Geschichten um Flavour Flave und seine New York. Bei "Fist of Zen" kann es gut sein, dass das Abendessen noch mal hoch kommt. Ebenso bei "Scarred", wo es immer mal wieder einen offenen Bruch am Schienbein oder so zu bewundern gibt. Harmloser geht es bei den zahlreichen Datingshow zu und her: "Next", "Date my Mom" oder "Dismissed" haben für mich schon fast Kultstatus. Besonders angetan bin ich jedoch von "X-Effect". Da treffen sich zwei Paare in einem Wellness-Hotel. Die Pointe ist allerdings, dass bei beiden Paaren jeweils eine Person früher mit einer Person vom anderen Paar zusammen war. Sprich, Ex trifft auf Ex, jeweils mit dem neuen Partner im Schlepptau. Stress ist vorprogrammiert! Wer Schadenfreude mag, unbedingt mal reinzappen.

25. Februar 2008

Nach der Abstimmung....

So, Aarau hat also sein neues Fussballstadion. Gratuliere. Naja, eigentlich hab ich ja nichts gegen das alte Stadion. Obwohl gestern Abend im Schweizer Fernsehen der Roman Kilchsperger mal wieder einen faulen Spruch gegen unser gutes, altes Brügglifeld machen musste. Nun, in ein paar Jahren werden sich also auch die Aarauer Fussballfans für (mindestens) 30 Franken auf gedeckten Schalensitzplätzen die Spiele ihrer Lieblinge anschauen.

In der Schweiz gab ab es ja am Wochenende noch weitere Abstimmungen. Aber irgendwie gingen die alle etwas an mir vorbei. Waren jetzt nicht so die Themen, die mich aus dem Sessel gerissen hätten. Ich hab zwar meine Stimme zu allen Vorlagen abgegeben, aber irgendwie hab ich lediglich kurz im Teletext geschaut, wie die Abstimmungen ausgegangen sind. Ob das jetzt an einem mangelnden politischen Interesse oder an wenig attraktiven Vorlagen gelegen hat, sei dahingestellt. Irgendwie fehlt es mir in den letzten Tagen eher ganz allgemein an einer gewissen Begeisterung. Das schlägt sich auch in meinem Blog nieder. Die Themen sind mir auch schon einfacher zugeflogen. Oder anders gesagt, es gibt schon Themen, die derzeit mein Leben bestimmen, aber irgendwie spielen sich die in der realen Welt ab und eignen sich nicht wirklich für den Blog.

Mein Blog war ja in den vergangenen Monaten und Jahren immer so eine Art Ventil. Seit einigen Wochen bin ich vermehrt wieder unterwegs, habe neue Leute getroffen, alte Kumpels sind in mein Leben zurückgekehrt und auch die Arbeit spielt keine unwesentliche Rolle. Entsprechend erlebe ich zwar viele spannende Geschichten, gleichzeitig werden diese aber in zahlreichen Gesprächen oftmals gleich wieder verarbeitet. Gespräche die mir - wie es scheint - in den letzten Monaten und Jahren häufig gefehlt haben. Und so schliesst sich dann der Kreis zu den Abstimmungen wieder. War das Stadion (oder andere politische Vorlagen) vielleicht vor einiger Zeit noch sowas von wichtig, spielen in der Zwischenzeit andere Themen eine Hauptrolle. Themen, die nicht weniger spannend sind, sich aber fürs Bloggen in meinen Augen einfach weniger eignen, da sie mir zu persönlich sind.

Ich habe mich mit Nie und Goggi im letzten Herbst mal darüber unterhalten, dass so ein Blog auch eine Art Therapie sein kann. So gesehen ist es ja vielleicht gar nicht mal so schlecht, wenn man sich wieder vermehrt realen Personen und dem non-virtuellen Leben widmet. Jedenfalls ist mir inzwischen (endlich?) wieder bewusst, wie spannend ein vierstündiges mehrstündiges Telefongespräch, ein Spaziergang durch die sonnige Aarauer Altstadt, eine äusserst animierte Diskussion bei Tapas, Rotwein und Pasta oder das Gezwitscher der Vögel an einem frühen Sonntagmorgen sein können. Und mein neuer Mitbewohner aus Plüsch trägt als Glücksbringer seinen Teil zum Zufriedensein bei, wenn mal gerade nichts läuft im Hause, sorry in der Wohnung, von Monsieur Fischer ;-)

22. Februar 2008

Vor der Abstimmung...


Am kommenden Sonntag steht in der Schweiz mal wieder ein grosser Abstimmungstag auf dem Programm. Besonders interessant sind bei uns in Aarau die kommunalen Vorlagen. Nicht zuletzt geht es um das neue Fussballstadion und den Bahnhof. Ich hoffe an dieser Stelle einfach mal auf mutige Bürgerinnen und Bürger und ein entsprechend positives Resultat!

21. Februar 2008

Die Briten und ihre Musik-Awards

Gestern Abend war es mal wieder so weit. Eines der TV-Highlights des Jahres stand beim britischen Sender ITV auf dem Programm, die "Brit Awards 2008". Objektiv gesehen unterscheidet sich die Preisverleihung natürlich wenig von den Grammys oder dem Echo. Wer sich jedoch die Show über 2 Stunden live antut, der merkt schnell, worin die Unterschied der britischen Ausgabe liegt. Es wird geflucht, geflirtet und gesoffen. Kurz, es ist alles ein bisschen näher an der realen Welt als bei den Shows aus den USA, wo kein "Fuck" zugelassen wird.

Durch die Show geführt haben gestern Abend die Osbournes, das allein garantierte Chaos pur. Allerdings muss ich sagen, dass vorallem Ozzy nur noch ein Schatten seiner selbst ist und kaum mehr einen geraden Satz über die Lippen gebracht hat. Umso gesprächiger waren dafür Tochter Kelly und Mutter Sharon. Letztere fiel in den Schlussminuten durch eine Schimpftirade auf, welche sogar den Rest der Familie in Verlegenheit brachte.

Natürlich stand beim Anlass die Musik im Mittelpunkt und es wurden entsprechend auch Preise für musikalische Leistungen vergeben. Zu den Gewinnern zählten unter anderem Mika, Take That, Adele oder die Foo Fighters. Die Hauptkategorien gingen an die Arctic Monkeys, welche ihre Awards im Jägergewand und teilweise sturzbetrunken in Empfang nahmen. Bester männlicher Künstler wurde übrigens Mark Ronson, der lustigerweise gar kein Sänger, sondern ein Produzent ist. Aber eben, das ist England.

Zu den eigentlichen Highlights des Abends zählten die Auftritte von Amy Winehouse und Paul McCartney. Erstere hätte zwar vermutlich nie im Leben ein Auto lenken können, um auf der Bühne zwei Songs zu performen hat es dann aber gerade noch gereicht. Der Regisseur der Show dürfte zwar gleich mehrfach Blut geschwitzt haben, als Frau Winehouse einmal kurz den Text vergass und ein anderes Mal nervös ihren sonst schon kurzen Rock nach oben schob. Trotzdem, stimmlich war Winehouse der absolute Höhepunkt und es wäre schade, wenn diese Karriere viel zu früh zu Ende ginge. Ex-Beatle Paul McCartney setzte dann den Schlusspunkt des Abends, erst wurde er für sein Lebenswerk geehrt und danach gab er noch rund 20 Minuten Welthits zum besten. Die britische Zeitung "The Sun" schrieb heute nicht unpassend:

"Vergesst Michael Jackson.
Sir Paul McCartney ist der König des Pop und das mit 65 Jahren."


Alles in allem war der Abend äusserst gelungen. Nicht-Engländer dürften den Stil und teilweise den Anstand vermisst haben. Dafür war die Show äusserst ehrlich. So waren die Statements auf dem roten Teppich auch nur halb so verlogen wie in Hollywood und die dargebotenen Songs auf der Bühne zu 100 Prozent live. Ach ja, bevor ich es vergesse: Rihannas Version von "Umbrella" zusammen mit den Klaxons war der Hammer, ich hoffe, dass man sie bald einmal auf Single haben kann. Weniger toll fand ich persönlich den Auftritt von Kylie, irgendwie sind die Zeiten von Tänzern in Glitzerkostümen eindgültig vorbei. Bleibt abzuwarten wie die ersten Schweizer Music Awards über die Bühne gehen, die stehen glaub am Weekend auf dem Programm.

20. Februar 2008

Projekt56 (KW8): Ängste



Die Aufgabe von Sari lautete wiefolgt:

Stellen wir uns dieses Woche also gemeinsam unseren Ängsten, gehen tief in uns und überlegen, was uns Angst macht. Tiefgründig oder nicht steht Euch frei. Gemeinsam können wir an diesen Ängsten arbeiten. Es steht Euch wirklich frei, was Ihr präsentieren wollt, keiner ist gezwungen sich in irgendeiner Form bloß zu stellen, ich hoffe, das wisst Ihr alle…

Es gibt so manche Ängste die uns Menschen plagen, die ändern sich aber auch immer mal wieder. Bei mir gerade aktuell, ein gewisses Unbehagen an Abenden, an denen nichts läuft und ich mich in meinen neuen 4 Wänden mit mir selber auseinandersetzen 'muss'. Ich habe das Gefühl mal mit meiner Handycam versucht einzufangen. Liegt vielleicht auch daran, dass ich heute nicht ganz freiwillig zu Hause bleibe und im Hinterkopf noch den gemütlichen DVD-Abend habe. PS: Wolly is fine!

19. Februar 2008

Dream a little Dream of me

Das Traumstöckchen, zugeworfen von Scary Alice. Wer es mag, der soll es sich auflesen. Ich fand die Fragen jetzt nicht soooo berauschend. Da ich aber in den letzten Tagen mal wieder sehr viel träume und Alice die Fragen ja auch nicht selber erfunden hat, hab es es trotzdem mal ausgefüllt:

1.) Kannst Du Dich oft an Deine Träume erinnern?
Ja, sehr oft sogar.

2.) Erinnerst Du Dich gerne an Deine Träume?
Mal mehr, mal weniger gerne.

3.) Sind Deine Träume oft eher positiv oder negativ?
Hallo, kommen noch bessere Fragen?

4.) Ist schonmal einer Deiner Träume wahr geworden?
Oh ja, mehr als einmal sogar.
5.) Fürchtest Du Dich vor Deinen Träumen, wenn Du z.B. vorher einen Horrorfilm gesehen hast oder Dich schlechte Gedanken vorm Einschlafen bedrücken?
Nein, überhaupt nicht. Zwischen einem Horrorfilm und einem schlechten Traum sehe ich zudem keinen Zusammenhang.

6.) Träumst Du eher lange Träume oder nur kurze "Ausschnitte"?
Auch hier gilt, mal so und mal anders.

7.) Erzählst Du Deinen Mitmenschen von Deinen Träumen, weil sie Dich z.B. bewegen, oder schweigst Du darüber, weil Du Träume für unwichtig hältst?
Es kann durchaus vorkommen, dass ich Menschen informiere, wenn ich von ihnen geträumt habe ;-)

8.) Hast Du schonmal in einem Traumdeutungsbuch nachgeschaut, was Deine Träume bedeuten?
Ja, aber nur in Ansätzen.

9.) Wenn ja, fandest Du die Erklärung(en) glaubhaft oder schwachsinnig?
Naja, ich würde jetzt nicht nach diesen Erklärungen handeln oder so.

10.) Wenn es möglich wäre, dass andere Deine Träume sehen können, würdest Du das erlauben?
Warum nicht, bei gewissen Träumen könnte das witzig werden.

11.) Hast Du schonmal etwas geträumt und nach dem Du aufgewacht bist, konntest Du das Geträumte noch "fühlen"?
Ja.

12.) Bist Du schonmal schlafgewandelt?
Weiss ich nicht, wüsste ich es, hätte ich ja wohl kaum geschlafen.

13.) Hast Du schon mal im Traum bemerkt, dass Du nur träumst?
Ja.

14.) Kannst Du manchmal Deine Träume steuern und dann tun und lassen, was Du willst?
Aber klar doch, ich plane meine Träume quasi (Wer ist für diese ollen Fragen verantwortlich?)

15.) Erzähl uns von Deinem schlimmsten Alptraum!
Ich hab ein Stöckchen gekriegt, zum Thema Träumen und die Fragen waren total langweilig.

16.) Erzähl uns Deinem schönsten Traum!
Och, ich mag Sachen wie "der schönste Traum ever" nicht. Anfang Woche hat ich nen schönen Traum, den hab ich der Person erzählt, die darin die Hauptrolle gespielt hat. Das reicht!

17.) Kannst Du gut schlafen, wenn jemand anderes neben Dir im Bett liegt?
Kommt darauf an, wer "jemand" ist...

18.) Gibt es eine Sache/Person/Tier/etc., von der Du besonders häufig träumst?
Doch, doch..

19.) Hat Dich schon mal ein Traum den ganzen Tag gedanklich beschäftigt?
Das passiert mir sogar häufiger.

20.) Träumst Du nur nachts oder bist Du auch ein(e) Tagträumer(in)?
Das ganze Leben ist ein Traum, so gesehen..

18. Februar 2008

Ich müsste mal wieder...

... etwas schreiben und nicht nur Fotos posten. Aber die letzten Tage war ich mal wieder mit der Umstrukturierung meines Lebens beschäftigt. Ja, das kommt in derzeit häufiger vor, ich weiss. Aber es macht inzwischen auch durchaus Spass.

So stand am Wochenende zum Beispiel der Umzug an. Und seit Samstagabend kann ich sagen, dass ich mich im neuen Heim mehr oder weniger eingerichtet habe. Gespannt war ich auf die erste Nacht in den frischen vier Wänden. Ich bin ja von einem Einfamilienhaus in eine Wohnung umgezogen, entsprechend war es schon mal lustig, plötzlich wieder zu hören, wenn die Nachbarin hustet oder jemand den Stuhl auf dem Parkett herumschiebt. Aber irgendwie halfen mir genau diese Geräusche in der ersten Nacht, dass ich mich nicht so ganz einsam gefühlt habe.

Nun, es gibt ja die Sage, dass der erste Traum, welchen man im neuen zu Hause träumt, irgendwann mal in Erfüllung geht. Ich werde mich natürlich hüten, an dieser Stelle zu verraten, was ich geträumt habe. Nur soviel, es war ein durchaus spannender Traum, über dessen Erfüllung ich mich eigentlich sehr freuen würde. Naja, es hätte ja auch ein Traum über Spinnen, Zombies oder Florian Silbereisen sein können, war es aber nicht. Die weibliche Hauptrolle war übrigens auch ideal besetzt, was im Zusammenhang mit der Handlung des Traums nicht unwichtig war. Ich sage nur: "You can be my Bitch!" Ha ha ha.

Lustig ist ja immer wenn man eine neue Wohnung (müsste inzwischen glaub etwa meine 7te sein) bezieht, dass man am Anfang alles suchen muss. Bis man sich als Beispiel nur ein Glas Milch mit Schokopulver gemacht hat, kann es durchaus ein paar Minuten dauern. Wo sind nochmal die Tassen? Hab ich das Nesquick schon ausgepackt? Sind die Löffel immer noch im alten Haus? Ähnlich verhält es sich mit dem Einräumen der Sachen. So hab ich meinen Pasta-Vorrat innert 48 Stunden bereits dreimal an einen anderen Ort gepackt. Für mich als Teigwaren-Fan, müssen diese Dinger stets griffbereit sein.

In den nächsten Tagen steht nun noch der Feinschliff an. Eine Wand wird noch farbig gestrichen, Bilder aufgehängt, Büchergestell und Schuhschrank fehlen noch und sobald es etwas wärmer wird kriegt der riesige Balkon noch seine mediterrane Deko verpasst. Kurz, obwohl die Wohung nicht wahnsinnig gross ist, dürfte es mir nicht langweilig werden, bis sie dann mal so ist und sie mir definitiv gefällt. Schliesslich haben sich für die nächsten Tage bereits die ersten Besucher angekündigt. Bier und Wein stehen für alle Fälle parat! Und wo ich die Teigwaren finde, weiss ich inzwischen ja auch.

17. Februar 2008

Projekt56 (KW7): Blütenpracht



Naja ich habs nicht so mit Blumen und Grünzeugs, trotzdem hab ich das Thema von Mondgras auch in dieser Woche erfüllt.

15. Februar 2008

Wenn sich das Radio wiederholt...

Seit einigen Wochen höre ich wieder Radio. Unfreiwillig, wie ich an dieser Stelle bemerken möchte. Im Geschäft wo ich arbeite, gibts ne Stereoanlage und da läuft natürlich den ganzen Tag über das Radio. Zuvor habe ich über 3 Jahre kein Radio mehr gehört, ausser ich habe mir ganz bewusst eine Sendung reingezogen. Der Grund warum ich - als ehemaliger Radiomacher - kein Radio mehr höre liegt auf der Hand. Mir sind zu viele Hintergründe bekannt, ich habe anders zugehört und auch mehr auf Fehler geachtet, als vielleicht andere Radio-Konsumenten.

Der Hauptgrund warum ich aber aufs Radio verzichtet habe, war die Musik. Unzählige Male pro Tag gibt’s die gleichen Songs, wer es in die Hot-Rotation geschafft hat, der läuft Gefahr, dass er mir schnell mal zum Hals raushängt. Und so geht es mir auch in diesen Tagen wieder. Wir zappen im Geschäft hin und her zwischen SWR3 und DRS3. Und leider muss ich sagen, dass es auch auf diesen zwei Sendern den gleichen Einheitsbrei gibt. Da wäre zum Beispiel die tolle Single „Almost Lover“ von A Fine Frenzy. Als ich den Song vor ein paar Wochen zum ersten Mal auf MySpace gehört habe, war ich vollends begeistert und hab ihn mir runter geladen. Inzwischen krieg ich fast Ohrenschmerzen, wenn er zum 8ten Mal pro Tag im Radio gespielt wird. Ähnlich ging es mir bei Titeln von Sunrise Avenue, Rihanna und so weiter.

Ich war selber drei Jahre lang bei einer grossen Schweizer Privatradiostation als Head of Music fürs Musikprogramm zuständig. In dieser Zeit kam diese Rotationssache gerade frisch in Mode. Vorher wäre es nie jemandem in den Sinn gekommen, den gleichen Song mehrfach pro Tag zu spielen. Im Gegenteil, es wurde darauf geachtet, dass es möglichst keine Wiederholungen gab. Inzwischen hat die Plattenindustrie die Radiostationen soweit im Griff, als dass sie Vorgaben machen kann, wie oft der Song zu laufen hat. Im Gegenzug gibt’s dann vielleicht die neue Grönemeyer-Single ein paar Tage früher, als sie der Musikredaktor der Konkurrenzstation kriegt. Und wer jetzt glaubt, dass manchmal sogar Geld fliesst, nur damit ein Song möglichst oft gespielt wird, der liegt nicht mal so schlecht. Vielleicht nicht unbedingt Bares, aber doch mal eine schöne Reise nach Paris oder ein paar coole Markenturnschuhe.

Denn es ist schon so, der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Da läuft ein Song zum ersten Mal im Radio und der Hörer findet das Lied grässlich. Hört er den Track aber zum 50sten Mal, hat er sich daran gewöhnt und nach dem 100sten Mal singt er ihn bei der nächsten Party lauthals mit. Wie sonst liessen sich Erfolge wie „Anton aus Tirol“ oder „Barbie Girl“ erklären. Nun, ein kleiner Trost bleibt mir, meine Arbeitskollegen haben bezüglich Senderwahl wenigstens einen ähnlichen Geschmack und so kommen gewisse Stationen gar nicht erst in Frage, dafür darf es ruhig auch mal ein Couleur3, ein Virus oder ein Kanal K sein.

14. Februar 2008

Das Bücherwurm-Stöckchen

Das Bücherstöckchen ist bei mir gelandet oder besser gesagt, nun auch noch bei mir gelandet. Geflogen kams vom Schwarzen Kafka und mit etwas Verspätung will ich es noch beantworten. Die Aufgabe stellte sich wie folgt:

1. Nimm das erste Buch in deiner Nähe, das mindestens 123 Seiten hat.
2. Öffne das Buch auf Seite 123.
3. Finde den 5. Satz.
4. Poste die nächsten 3 Sätze.

Ich bemerkte ihre schönen Hände. Sie hatte sich die Lippen geschminkt, gerade so, daß es noch nicht aufdringlich war. Ich wußte nicht so recht, was ich antworteten sollte, dann aber gab ich mir einen Ruck: »Mein Name ist Raimond, ich arbeite für die Beatles.« Sie war außer sich, ihre Zähne blitzten und als sie mich mit ihren blauen Augen ansah, da war mir, als ob mich etwas durchbohrte. »Das heißt, du kennst sie persönlich?« rief sie.

Aus "Die Beatles Story" von SWR3-Legende Elmar Hörig.

Heute, heute, heute...

... ist der 14. Februar und irgendwas ist doch heute... ich kann mich nur gerade nicht erinnern... etwas mit Blumen? Oder was mit Herzen? Ich komm einfach nicht drauf. Naja, was solls. Ich kann mich ja auch sonst einfach mal bei den lieben Menschen (allen voran meine Familie, die guten Freunde, Nachbarn) bedanken, die mir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten - welche nicht immer einfach waren - nahe gestanden sind und mich in meinem Tun unterstützt haben!

Schön dass es euch gibt.
Merci für alles!


Hmmmm... aber irgendwie kommt es mir immer noch nicht in den Sinn, was heute für ein besonderer Tag sein soll. Irgendwas mit roten Rosen? Nationaler Spendentag für notleidende Floristen? Egal. Ein zünftiges "Gute Besserung" an dieser Stelle noch ins Rattencamp ;-) Ich hoffe, der Dieter Bohlen hat eine gute Entscheidung gefällt, was den Krankenpfleger-Recall angeht.

Nachtrag: Ich muss darf jetzt - Bohlen sei dank - bis am Abend noch zwei Schimmel inkl. Kutsche, die 1000 Rosen, eine Badewanne voller Schampus, zwei Dutzend Brändlibomben, die Torte zum rausssteigen sowie 6 ungarische Geiger organisieren. Lediglich die Pizza wird geliefert *grins*

13. Februar 2008

Schweizer Alpinist macht Schlagzeilen

Der Profibergsteiger und Expeditionsunternehmer Stephan Siegrist aus Interlaken hat es geschafft und sich seinen lang gehegten Traum erfüllt. Nachdem die Überschreitung der gesamten Cerro Torre Gruppe auf der argentinisch-chilenischen Grenze aufgrund der für die Jahreszeit viel zu hohen Temperaturen und den damit verbundenen Stein- und Eisschläge abgebrochen werden musste, bestieg der 35-jährige Schweizer gemeinsam mit Alexander Huber den Gipfel des Torre Egger. Das war sein letzter noch fehlender Gipfel der gesamten Cerro Torre Gruppe. Nun ist Siegrist erst der fünfte Mensch überhaupt, der sämtliche Gipfel dieser imposanten Berggruppe bestiegen hat.

"Es ist ein wunderbares Gefühl!", meinte Siegrist in einer ersten Reaktion überglücklich. "Wir sind für diesen letzten Gipfel über 14 Stunden geklettert, mussten schwierigste Stellen meistern und auf einer kleinsten Felskante sitzend übernachten (Foto unten). Aber die Strapazen und Entbehrungen haben sich gelohnt und ich verspüre dieses wunderbare Gefühl von Glück und Erleichterung", gesteht der erfolgreiche Berner Oberländer. "Wir haben im Vorfeld der Torre Egger Besteigung und zum Aufwärmen verschiedene andere Gipfel im Gebiet bestiegen. Dabei gelang uns im Viererteam auch die Erstbesteigung der 1'500 Meter hohen Westwand der "Silla". Und wenn ich es mir so recht überlege, so habe ich bis auf einen einzigen Gipfel, den "Mermoz", schon alle Gipfel des gesamten Gebiets erfolgreich bestiegen!". Siegrist wäre dann der erste Mensch überhaupt, der das von sich behaupten kann. Was nicht ist, kann ja noch werden.

Stephan Siegrist gehört mit seinen spektakulären Erstbesteigungen in Patagonien, den Alpen und im Himalaya seit langem zum weltweiten Kreis Spitzenalpinisten. Begleitet wurde Siegrist in diesen Tagen übrigens vom Deutschen Alexander Huber von den "Huberbuam". Dieser zählt zu den wohl bekanntesten Bergsteigern unserer Zeit. Spätestens seit dem erfolgreichen Kinofilm "Am Limit" sind die "Huberbuam" in aller Munde.

Fotos: Alexander Huber

12. Februar 2008

Ei du scheene Schnitzelbangg....

Basel feiert seit gestern früh die "scheenschte drey Dääg", sprich Fasnacht. Mit dem "Moorgestraich" gings los, am Nachmittag der Cortège und am Abend dann die Schnitzelbänke der Cliquen und "Värslibrenzler". Seit meiner Kindheit hab ich eine Vorliebe für diese Verse, keine Ahnung warum. Wie an dieser Stelle bereits geoutet, bin ich ja kein wirklicher Fasnächtler. Es muss wohl daran liegen, dass diese Art von Unterhaltung eine Art Sprachakrobatik ist, die mich fasziniert. Darum hier ein paar ausgesuchte Basler Schnitzelbänke aus der aktuellen Fasnacht 2008.

Schwere Zeiten für den Basler Top-Banker und Aktivfasnächtler Ospel. Von den Schnitzelbänklern erhält er Ratschläge, aber auch Job-Angebote:

Liebe Marcel, do hesch di bees verspeegguliert,
Dr guet Rueff vo dr UBS isch ruiniert,
Falls de denn e neie Job suechsch - kenne mir dir saage,
Du kasch vo uns uss s näggscht Joor unseri Helge draage.
(Babberlababb)

Alt Bundesrat Blocher war stets ein Objekt der Fasnächtler. Neu kommt auch Bundesrätin Schlumpf dazu:

Dä beesi Blocher het me ghasst, drum het men jetzt au uuse gschasst.
Me wäält derfir als bsundere Trumpf, die Frau Bundesreetin Widmer-Schlumpf,
Noomool e Frau - jetz kumm y druss
Au z Bärn gits jetz e Frauehuus.
(dr Waggis)

Bisch geege dr Bush, denn duesch McDonalds boykottiere,
Als fromme Moslem kasch e Schungge nit goutiere,
Als brave Bebby waisch, dass mir kai Ziri-Gschnätzlets ässe sotte,

Bisch in dr SVP - isch s Bindnerflaisch verbotte.
(Dootebainli)

Der Kokainverdacht gegen Martina Hingis animierte fast alle Schnitzelbank-Cliquen zu einem Vers. Die Verbindung mit den Werbeauftritten von Hingis für Waschmaschinen liegt irgendwie auf der Hand:

Dr Roger, unsere Tennis-Maischter Deubelet,
sisch ai Desaschter
Wo dr Schiri gaitscht: «This Ball is out»
Hett är kuum syne Auge draut
Die wysse Linie - dasch nit glooge
Hett wiider d Hingis inezooge.
(D Rambasse)

«Äh mis Mami, äh hätt gseit, äh», blauderet si wine Binggis
«Äh ich find das alles äh so lässig, lallt s Martina Hinggis
Zem so sidig kenne schwafle muess si nid emool vyl biffle,
Sondern numme s Pulver us dr Zuger Gschirrmaschine schniffle.
(Die Gsalzene)

Ich hane Linie Koks in d Nase gsnifft, kräftig gsoffe - zwei drei Gugge kifft,
denn fahr ich Auto - völlig vo dr Rolle, und scho kumm ich in d Verkehrskontrolle,
jetzt fahr ich Velo - alsno zue - wisset ihr was?
ich gwinn - ihr wärdets gseh - eso die näggschti Tour de France.
(Dr Vogel Walther)


Nicht kalt lässt die Schnitzelbänkler das Schicksal der Schweizer Nationalwurst. Denn für den «Glepfer» drohen die Darmhäute auszugehen:

So wies usgseht kennt Ihrs doch glatt vergässe, im näggschte Summer ab em Grill e Glepfer zässe,
Bi unserer Lieblings-Wurscht bestoht - ob kalt oder warm,

wäge dääne z Brüssel en akute Darm-Alarm,

Sehr wohrschynlig griegsch denn d Wurscht
als flüssigs Breili uffe e Disch,
und wird erscht denn zum Glepfer, wenns denn
dur e Maage duure isch.
(Bangg-Ghaimnis)

Nicht ausgelassen werden auch die Sex-Affäre um den FC Thun und die Vorfreude auf die Euro 2008:

Anstatt uff d Balle und mänggmol e Schutt draa,
konzentriert sich Thun uff s Kamasutra,
die kenne jetzt alli Erotik-Arte,
und griege derfür e rooti Karte.
(Fäärimaa)

D Schugger hänn jetz deutschen Schliff Und d Hooligans scho jetz im Griff,
Wär aagryfft - so hänn si das gleert,
Wird verhaftet und hinderegeschpeert,
D Schwyz gwinnt d Euro, daarfsch frologge,
Well d Gegner in dr Kischte hogge.
(Bebbi-Buebe)

Quelle: SDA

11. Februar 2008

Hängt den DJ, aber hängt ihn hoch!

Die englische Kultband "The Smith" hat vor langer Zeit mal einen Song rausgebracht, mit dem Titel "Hang the DJ". Es gibt Abende, da wünscht man sich, der Strick würde schon an der Discokugel hängen und der Rest ergäbe sich dann von selber. An diesem Wochenende hatte ich diese gemeine Vision mal wieder vor meinem inneren Auge.

Ich nenne selbstverständlich keine Namen und Orte, gebe aber gerne ein paar Beispiele für die Verbrechen auf CD, welche uns der selbsternannte DJ auf die Ohren gehauen hat. Vielleicht müsste ich noch erwähnen, wir waren weder an einem Fasnachtsball noch an einer Aprés-Ski-Party. Nein, es war ein "Club" mitten in der Schweiz! Als wir gegen 2 Uhr das Lokal betraten gabs noch normalen Chart-Sound, doch plötzlich sind dem DJ vermutlich die (schlechten?) Drogen eingefahren und er gab einen Song von Howard Carpendale zum Besten. Erst dachte ich an einen technischen Fehler beim Abspielen der CD, als dann allerdings der Song "Ring um die Eier" mit der folgenden Textstelle, kam wusste ich, der meint das ernst:

Ich hab einen Ring um meine Eier, der schnürrt mich ein und das tut weh auweia, das macht mich geil und macht mich higher Ring um die Eier.

Anschliessend gabs Songs über Schlampen, die Körbchengrösse 75D, den vier Chinesen mit dem Kontrabass, vom Cowboy und vom Indianer oder den schönsten Arsch der Welt. Fazit: I was not amused! Wenn ich zum Abtanzen in ein Lokal gehe, dann rechne ich definitiv nicht mit einer solchen Songauswahl. Erst recht nicht, wenn ich dann extra noch zum Geschäftsführer gehe und frage, ob denn diese Musik vielleicht zu einem speziellen Event wie eben ner Aprés-Ski-Party oder so gehöre und er diese Frage verneint und antwortet, es wäre ein normaler Partyabend. Der DJ hatte für sich selber tatsächlich eine riesige Party, die meisten Gäste verliessen erst fluchtartig die Tanzfläche und später dann sogar das Lokal. Was den selbsternannten Plattenleger jedoch immer noch nicht zur Vernunft brachte, nein im Gegenteil. Er begann nun sogar noch zu Singen und fasste sich dabei regelmässig in den Schritt und warf Kusshände in Richtung der letzten weiblichen Gäste.

Ich gebs zu, ich hab mich an diesem Disco-Abend aber weder wirklich genervt noch geärgert. Zwei Vodka-Lemon sei dank konnte ich mich über diesen selbstverliebten Halbschuh aus dem grossen Kanton herrlich amüsieren. Was vermutlich nicht zuletzt daran lag, dass ich selber seit Jahren immer mal wieder mit DJ-Jobs ein paar gute Franken verdiene und lachen musste beim Gedanken, ich würde mich so zum Horst machen vor den Leuten. Am Schluss tat mir der Hampelmann nur noch leid und nach dem letzten Drink sang ich ihm zu Liebe sogar glaub den Schlusssong mit... "Sierra Madre" von den Zillertaler Schürzenjägern. Nur mit Tanzen war halt an in dieser Nacht rein gar nichts!

10. Februar 2008

FC Aarau-Match verschoben?



Zumindest wenn man der heutigen Ausgabe der Zeitung 'Sonntag' der AZ Mediengruppe glauben schenken soll, könnte man meinen dass die Partie zwischen Luzern und Aarau erst morgen Montag ausgetragen wird. Auch gut, heute mag ich eh nicht.





Und gleich noch einer aus der gleichen Zeitung: Hitzfeld braucht scheinbar doch noch etwas länger bis er Coach der Schweizer Nati wird... laut AZ müssen wir uns bis mindestens 2010 gedulden! Wieder mehr Text - dann von Monsieur Fischer und hoffentlich ohne Fehler analog der AZ - gibts morgen Montag.

Eine Geschichte über Freundschaft...

Ich war gestern im Kino. Auf dem Programm stand ein Film, der mich von den Schauspielern her total gereizt, mich vom Thema ursprünglich aber etwas abgeschreckt hat. Naja, die Geschichte über zwei krebskranke, ältere Herren ist auf den ersten Moment nicht unbedingt der Stoff aus dem Stories gemacht sind, welche einem durch einen Samstagabend begleiten sollen. Die Besetzung mit Morgan Freeman und Jack Nicholson hat dann aber schlussendlich doch über die Zweifel gesiegt und ich sass um 21 Uhr 45 im Kino Graffiti.

"The Bucket List" kommt nach wenigen Sekunden bereits auf den Punkt, Morgan Freeman erfährt von seiner Krankheit und kurz danach ereilt auch Jack Nicholson sein Schicksal. In so manchen Szenen weiss man als Zuschauer dann nicht wirklich, ob man nun lachen oder bereits weinen soll. Vorallem Nicholson sorgt jedoch mit seiner Art und seinen Sprüchen immer wieder für Schmunzler. Mir allerdings war es - im Gegensatz zu anderen Kinobesuchern - nie so wirklich ums Gröhlen. Dafür war mir das ganze Thema zu ernst.

Fakt ist jedoch, der Film ist unterhaltsam und äusserst nah am Leben. Und das macht dann wohl auch den Charme dieses Streifens aus. Steht am Anfang noch die Krankheit im Mittepunkt, entwickelt sich die Geschichte immer mehr in Richtung der Fragen "Was ist mir wichtig im Leben?" oder "Was bedeutet wahre Freundschaft?". Fragen also, die jeden von uns ins Herz treffen dürften. Natürlich werde ich den Schluss des Films an dieser Stelle nicht verraten, die Gründe warum man aber nach gut 90 Minuten den Kinosaal doch eher bedrückt verlässt, dürften von Zuschauer zu Zschauer unterschiedlich sein.

Wir waren gestern zu dritt im Kino und nach dem Film waren sowohl meine Begleitung wie auch ich erst mal eine Runde sprachlos und neben den Schuhen. Ein Glas Wein und ein paar Gespräche haben dazu geführt, dass der Abend doch noch witzig ("Komm hol das Lasso raus") geendet hat. Mir war es jedoch direkt nach dem Film nicht ums Party machen. Zu sehr habe ich mich selber gefragt, welche Ziele habe ich noch in meinem Leben oder bin ich ein angenehmer Zeitgenosse für meine Mitmenschen oder habe ich in meinem Leben je das hübscheste Mädchen der Welt geküsst...?? Kurz, der Film wirft viele Fragen auf, die jeder und jede für sich selber beantworten muss. Und darum darf ich sagen, hat mich "The Bucket List" zu hundert Prozent überzeugt. Schliesslich fehlen für einmal auch die typischen Holllywood-Attribute, welche solche Filme in der Regel bald einmal kitschig lassen werden. Sobald ich Antworten auf all die - durchaus persönlichen - Bucket-List-Fragen gefunden habe, schreibe ich vielleicht ein Post darüber. Bis dahin freue ich mich ob all der Dinge, die in diesen wilden Tagen in meinem Leben so passieren. Auch ohne eine Bucket-Liste!

PS: Den Punkt "to kiss the most beautiful Girl in the World" fand ich übrigens besonders herzig, spätestens da herrschte dann Taschentuch-Alarm. Ja, auch Männer dürfen das...!

9. Februar 2008

Technorati-Kette zu Ende

An einem schönen verregneten Berliner Sonntagmittag kam Tobi und Markus die Idee, die “Pimp my Technorati Authority”-Blogkette zu starten um

a) die eigene Technorati Authority zu steigern
b) neue Blogs kennenzulernen
c) den Teilnehmern auch ordentlich etwas vom Kuchen abzugeben.

Noch am ersten Tag, dem 14. Januar 2007 haben sich Medienelite und Rate it - Web2.0 Blog angeschlossen und geholfen, die Blogkette weiter zu verbreiten. Der Alien schloss sich direkt an, gefolgt von Alex Schneider und Sonja Kraus. Es ging munter weiter und der Apfelknacker, Goch, Ruby on Rails und cyberdan waren die nächsten Teilnehmer. Schließlich zogen Paul Neumann und Jens Hellmeier - Blog | Web & IT - News nach, im Schlepptau mit Computer Grundlagen und dem Goggiblog, sowie Mobile und Osterfeld, Mountainbike, 24h-Race.

Als nächstes haben sich PIM, Da Dirnbocher, Monsieur Fischer, IMG und Stephan A. aus B. angeschlossen und brachten den Filmblog und Medienblog mit. Schöne Wordpress Themes brachte die Blogkette auch zum Vorschein, welche aber von WarTech und dem Life Blog nicht genutzt werden. Im weiteren Verlauf der Blogkette nahmen Freetagger.com - Beta Blogger, maYO’s weblog und Andreas, sowie Web-Engineering und Prinzzess`Allerlei teil. Auf der Suche nach Outdoor Ausrüstung oder einer eBay Auktion, dann bist Du bei der Gedankendeponie oder Pattaya sicher falsch. Lasst Euch gesagt sein, dass Trekking-Ausrüsting nicht einfach nur JUST4FUN ist, wovon wazzup und BRAINHACK sicher ein Lied singen könnten, würden sie dieser Sportart nachkommen.

DAS FAMilienbLOG nimmt sicher auch eine Tigermaus auf, wenn sie lieb guckt, MOMWORX und Phili dürften es hingegen schwer haben, weil sie wie ein(e) angeber.in aussehen. Draussen nur Kännchen wohnt zwar noch nicht in der complexcity, bildet hier aber trotzdem das Ende für den Text. In diesem Sinne auf eine erfolgreiche Verlinkung.

Der Song zum Wochenende

Kommt heute vom deutschen Duo Rosenstolz und heisst "Ich bin ich". Ich liebe dieses Video, weil es mir so vertraut vorkommt, ich liebe (nicht nur) diesen Text, weil er so ehrlich ist. Ich liebe diese Sängerin, weil ich ihrer Stimme wochenlang ohne Unterbruch zuhören könnte. Leider ist es schon ein paar Jahre her, seit ich Rosenstolz mal in Köln live gesehen habe. Damals wusste ich noch nicht sehr viel über AnNa R. und Peter Plate, inzwischen hab ich fast alle ihrer Platten und bewundere sie auch für ihr karitatives Handeln!



Dass mich zudem AnNa's Bühnen- bzw. Video-Outfit regelmässig aufs neue erfreut, erwähnte ich an dieser Stelle einfach nur mal in einem simplen Nebensatz. Wer hier drückt sieht übrigens das Video zum Song "Aus Liebe wollt ich alles wissen", in der Hauptrolle die grossartige Sibel Kekilli ("Gegen die Wand", "Kebab Connection")

8. Februar 2008

In der Beiz spielt das Leben

Der Solothurner Schriftsteller Peter Bichsel hat in seinen Interviews schon oft erwähnt, dass er die Inspiration zu seinen Geschichten oftmals in der Beiz hole. Vielleicht kurz zur Erklärung für die LeserInnen aus Deutschland, in der Schweiz steht das Wort "Beiz" (kommt aus dem jüdischen Bajis = Haus) für eine Kneipe, eine Spelunke oder ein einfaches Gasthaus.

Gestern hatte ich nach einem anstrengenden Tag spontan Lust auf ein Feierabendbier. In Aarau gibts eine Kneipe, die bietet original Münchner Hofbräuhaus-Bier an und genau so eines musste es sein. Der Zufall wollte es, dass auch meine Eltern da waren und gerade Lust auf eine "Tulpe" hatten. Diese Kneipe gehört zu den ältesten in unserer Stadt, entsprechend sind auch viele eher ältere Menschen da anzutreffen. Solche die mit modernen Pubs oder lauten Lounges nichts mehr anfangen können. So kam es plötzlich zu einem Gespräch mit einem 78 Jahre alten Mann, der mir ein bisschen aus seinem Leben erzählt hat. Ich selber hörte gespannt zu und steuerte meinen Teil zum Gespräch bei. Etwas später setzte sich ein weiterer Mann zu uns und es entwickelte sich eine grossartige Diskussion. Auch heikle Themen wie Tod, Scheidung, Krankheit kamen zur Sprache.

Nach einiger Zeit meinten die beiden Herren, sie müssten um 21 Uhr nach Hause, das sei so in ihrem Alter, da gäbe es keine Exzesse mehr. Aber ein Bier würde noch drinliegen. So wechselten wir die Gasse und landeten wir im Restaurant "Sevilla", ebenfalls einer uralten, aber sehr gemütlichen Beiz. Da setzten wir unser Gespräch fort. Tatsächlich verliessen die beiden Herren die Runde um die Uhrzeit, welche sie sich zuvor vorgenommen hatten. Tja, etwas Disziplin braucht es im Leben, sonst wird man wohl nie so alt.

Ich sass für einen kurzem Moment alleine am Tisch, als ein SMS bei mir ankam. Eine geschätzte Freundin erkundigte sich, ob ich mir ihr und ihrer Kollegin noch auf ein Glas Wein käme. Also, wiederum Lokalwechsel, ab in die "Krone". Und obwohl die neuen Gesprächspartnerinnen gute 60 Jahre jünger waren als ihre männlichen Vorgänger kam es wieder zu angeregten und lustigen Diskussionen. Es wurden offene Worte gesprochen, gemütlich bei einem Glas Wein.

Als um Mitternacht der Wirt zum Feierabend aufrief, setzten wir das Gespräch draussen auf der Strasse vor. Auf die Uhr hab ich nicht geschaut, als ich schliesslich irgendwann zu Bett ging. Einzig meine Augenringe liessen heute Morgen darauf schliessen, dass es nicht allzu viel Schlaf gab. Allerdings gebe ich zu, für solche Abende bin ich anderen Tag gerne etwas müde. Man stellt fest, nicht nur das Leben ist manchmal eine Achterbahn, egal ob man fast 80 oder knapp über 20 ist. Jeder hat seine Geschichte zu erzählen, jeder trägt seinen Rucksack mit und jeder hat seine Erlebnisse gemacht, die ihn dann geprägt haben. Und genau darum liebe ich es, in der Beiz mit Menschen ins Gespräch zu kommen, mit denen ich sonst im Leben wohl kaum die Möglichkeit hätte, zu plaudern. Schade nur, dass vermutlich auch die letzten, alten Kneipen in Aarau bald mal modernen Bars, Pubs oder Lounges weichen müssen, in denen man dann wohl nicht mehr so unterschiedliche Gäste antreffen wird.

Bichsel hatte Recht: "Lang lebe die Beiz!"

Danke Cablecom



Bereits zum dritten Mal in dieser Woche geht nach dem Modemtausch vom Montag gar nichts mehr. Vernünftiges arbeiten ohne Internet und Emails gestaltet sich äusserst schwierig. Da reichts für den Moment gerade mal für ein Post per Handy.

EDIT: Seit kurz vor Mittag läuft es wieder... für den Moment!

7. Februar 2008

Projekt52: Song Interpretation (KW6)

Die fotografische Wochenaufgabe von Sari war wie folgt formuliert:

Sucht Euch einen Songtext, ein Lied, das Euch besonders gut gefällt und versucht dazu ein Bild zu machen, interpretiert dieses Lied bildtechnisch und erzählt dann vielleicht noch dazu, was ihr Euch bei Eurer Interpretation gedacht habt.

Ich steuere das folgende Bild bei, entstanden gestern Nachmittag im Büro beim Naschen:


Spontan kombiniere ich das Bild mit dem Lied "Big in Japan". Einerseits natürlich wegen dem Pokémon auf der Verpackung, ein Ding das aus dem fernen Osten zu uns nach Europa kam. Und gleichzeit erinnert mich "Big in Japan"- im Zusammenang mit diesem süssen Zeugs - massiv an meine Jugend, in welcher ich diese im Mund prickelnden Brausedinger geliebt habe. Ich wusste ehrlich gesagt nicht einmal, dass es diese Lollies überhaupt noch gibt, entsprechend toll war das Gefühl, als es gestern in meinem Mund mal wieder richtig geprickelt hat. Und als dann im Radio auch gleich noch Alphaville lief, war mir klar: Kamera rausholen und abdrücken!

6. Februar 2008

William White - "Evolution"

Gestern Abend war ja mein Musikabend, kein Wunder habe ich mir an diesem Abend auch das neue Album von William White angehört, welches ab dem 15. Februar in den Läden stehen wird. Der Schweizer mit Wurzeln auf Barbados schickt mit "Evolution" den Nachfolger seines Debüts "Undone" nach. Die Songs sind allesamt sehr soulig (gibts das Wort überhaupt?) ausgefallen.

Bekannt geworden ist William White vor ein paar Jahren mit seiner Band Liz Libido, von welcher er sich jedoch verabschiedet hat um die Welt zu erobern. Er mag belächelt worden sein damals, aber mit seiner neuen Platte hat er bestimmt einen ersten grossen Schritt in Richtung dieses Ziels getan. Er mischt Stile wie Folk, Soul, Reggae oder Pop und das hört sich in den meisten Fällen gut an. Gleich beim ersten Song wird man zum Beispiel an Lenny Kravitz erinnert, was sicher kein schlechter Einstieg ins Album ist.

Noch vor 4 Jahren bezog William übrigens Geld vom Winterthurer Sozialamt um sich seiner Musik zu widmen und gleichzeitig seine junge Familie über die Runden zu bringen. Nur zwei Jahre später bekam er dann von der gleichen Stadt den Förderpreis für Musik. Sicherlich nicht unverdient, bedenkt man, dass William White für sein neues Album fast alle Instrumente selber eingespielt hat. Da stimmt dann auch das Label "Independent", welches ihm seine Plattenfirma gerne mal anhängt. Natürlich ist er live mit Band unterwegs, aber für "Evolution" hat er unabhängig gearbeitet. Auf einen Produzenten hat der Sänger und Musiker darum auch gleich verzichtet. Bis jetzt habe er keinen gefunden, der seine Arbeitsweise teile, meinte White unlängst in einem Video.

Das Album wird von einer Art Retro-Touch getragen und irgendwie tun alle Songs der Seele gut, vorallem an solch nebligen Tagen wie wir sie im Winter immer mal wieder erleben. Mit "Can't Stop Loving You" hat William White eine Single ausgekoppelt, welche gutes Radioformat hat, bleibt zu hoffen, dass die Stationen das auch schon gemerkt haben. Die Platte wird übrigens am 15. Januar im Berner Bierhübeli erstmals live vorgestellt. Weitere Infos gibts auf der MySpace-Seite von William White. oder natürlich auf seiner Homepage, an beiden Orten kann man auch in die neuen Songs reinhören!

5. Februar 2008

Monsieur Fischers Musikabend

Nein, man muss nicht immer in die Flimmerkiste schauen. Auch wenns bei Pro7 glaub grad den Uri Geller und auch sonst bestimmt ein paar nette Sachen gibt. Aber nach einem Tag wie heute leg ich mich gern mal einfach ne Runde hin und strapaziere mein iTunes mit Musik abspielen. Da ich erst kürzlich von einem Blog-Leser (im Anschluss an ein Musik-Stöckchen) gefragt wurde, was denn derzeit heiss laufe auf meinem iPod hier einfach mal ganz unkommentiert die Playliste des heutigen Abends:

So, das wars. Weil jetzt höre ich mir nämlich noch das ganze Album von Sia Kate Isobelle Furler - ja die heisst wirklich so - an, "Colour the small One" der Frau aus Australien kann ich nur empfehlen! Wer die Songs auch haben möchte, dem lege ich das kleine, aber feine Programm "Clickster" ans Herz. Gratis downloaden und erst noch quasi legal (der letzte Halbsatz gilt nur für die Schweiz!).

Heute ist der Super Duper Dienstag

Das mag auf deutsch ziemlich unverständlich klingen, übersetzt man es aber ins englische dürfte wohl allen gleich klar sein, dass wir vom Super Tuesday reden! Der Name bezieht sich auf den Dienstag, an welchem im Rahmen der US-Präsidentschaftswahlen in den meisten Staaten die sogenannten Primaries (Vorwahlen der Parteien) stattfinden. Und eben dieser Super Tuesday findet heute in der Nacht auf Mittwoch statt.

Zahlreiche TV-Sender berichten innerhalb von Sondersendungen über dieses US-typische Prozedere. Zum ersten Mal war übrigens im Jahre 1988 vom Super Tuesday die Rede. Damals fanden in Texas, Florida, Tennessee, Louisiana, Oklahoma, Mississippi, Kentucky, Alabama und Georgia Vorwahlen statt. Im Jahre 2000 gabs sogar mal nen Super Dienstag an dem gleich 16 Bundesstaaten zur Wahl gerufen wurden, das ist Rekord oder besser gesagt war, denn in der Nacht auf morgen Mittwoch wird in über 20 Bundesstaaten gewählt.

Besondere Beachtung findet der Super Tuesday natürlich darum, weil nach dieser Wahlnacht meist klar ist, wer für die jeweiligen Parteien ins Rennen um die US-Präsidentschaftswahl geht. Bei den Demokraten läuft alles auf einen Zweikampf Barack Obama vs. Hillary Clinton hinaus. Um den republikanischen Startplatz kämpfen Mitt Romney und John McCain. Klare Favoriten sind auch wenige Stunden bevor es losgeht nicht erkennbar. Wer sich die Zeitungen und Politwebseiten durchliest merkt, dass vorallem die beiden demokratischen Kandidaten im Mittelpunkt des Interesses stehen.

Aber nochmal zurück zum Super Tuesday. Es wäre nicht Amerika, wenn dieser heutige Wahltag nicht eine ganz spezielle Etikette kriegen würde, so reicht das Super nicht mehr aus und wird von den Medien entsprechend gesteigert: „Super Duper Tuesday“, „Giga Tuesday“ oder „Tsunami Tuesday“ sind nur ein paar Vorschläge. Und auch kein Wunder melden sich in diesen Stunden noch einmal prominente Wahlhelfer zu Wort. Nachdem sich der republikanische Gouverneur von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, für McCain ausgesprochen hatte, stellte sich seine Frau Maria Shriver aus der Kennedy-Familie am Sonntag offen hinter Obama. Die noch lebenden Mitglieder der Rockgruppe Grateful Dead kündigten derweil ein Super Tuesday-Konzert zugunsten von Obama an.

Formell wird der Sieger der Vorwahlen auf den jeweiligen Parteitagen im Sommer ausgerufen, auch wenn die Resultate schon in der Nacht auf morgen Mittwoch klar ist. Die Gewinner treten dann im November bei der eigentlichen Präsidentenwahl gegeneinander an. Amtsinhaber George W. Bush darf nach zwei Amtszeiten nicht mehr kandidieren.

Hier gibts ab dem Abend die aktuellen Resultate!

4. Februar 2008

And the Winner is... Gina Wild

Der Monat Januar ist bereits wieder rum, höchste Zeit also sich kurz um die Besucherstatistik zu kümmern. Man kann über das RTL-Dschungelcamp sagen was man will, aber es macht den Eindruck, als hätte die TV-Show viele Fans gehabt. Zumindest hatte die Sendung Einfluss auf die Suchbegriffe, welche die Leserinnen und Leser auf meine Seite geführt haben. Die Top 3 im Monat Januar waren:

1. Gina Wild
2. DJ Tomekk
3. Züri West

Der Rekordtag war jener, an dem DJ Tomekk aus dem Dschungelcamp flog und Heath Ledger die Erde verliess. Da rannten mir weit über 3000 Menschen die Bude ein. Entsprechend waren die eben erwähnten Posts dann natürlich in der Statistik auch ganz weit vorne anzutreffen. Top war allerdings eher überraschend ein etwas älterer Text über Sophie Marceaus Fotos in der Vogue. Es gibt Frauen, die bleiben scheinbar immer aktuell. Auch wenn sie gerade mal nicht für Schlagzeilen sorgen.

Für alle Statistikfans noch ein paar Zahlen: Im Januar kamen Gäste aus 30 Ländern auf Besuch, die meisten (mehr als die Hälfte) aus Deutschland, gefolgt von der Schweiz und Österreich. Einen Fan gibts in Pakistan, der regelmässig vorbeischaut. Grüsse! Die "Verweilzeit" hat sich im Vergleich zum Vormonat etwas gesteigert und lässt darauf schliessen, dass im Durchschnitt ein Post gelesen wird.

Zum Abschluss noch ein paar besonders auffällige Google-Suchbegriffe, wobei sich die Tendenz, dass es immer weniger versaute Suchwörter gibt, fortsetzt. Den plötzlichen Anstieg der Begriffe "Monsieur Fischer" und "Reto Fischer" hab ich ja schon an anderer Stelle erwähnt, eine Erklärung dafür habe ich allerdings bis heute nicht gefunden:

"Hakenkreuz im Erotikkalender"
Da seh ich nun echt keinen Zusammenhang...

"Giftige Kartoffelschalen am Apfel"
Genmanipulation?

"War DJ Tomekk früher ein Nazi?"
Ich glaube so alt ist er noch nicht.

"Heath Ledger tod wirklich echt"
Ich befürchte ja...

"Deutsche Christina Surer im Playboy"
He, Christina ist ne Schweizerin... nämlich!

"Wer ist eigentlich Saskia Valencia?"
Das frag ich mich jedes Mal, wenn wieder jemand hier landet über den Suchbegriff.

Zum Schluss der Dank an meine treue Leserschaft. Ich habe jedes Mal wieder von neuem Freude, wenn ich sehe, wieviele Menschen sich auch im neuen Jahr an meinem einfachen Blog erfreuen. Und da fällt es auch einfacher, an nicht allzu erfreulichen Tagen - wie sie in den letzten 2 Monaten durchaus immer mal wieder vorgekommen sind - etwas zu schreiben. In diesem Sinne, auf weitere heitere Stunden hier bei Monsieur Fischer.

Breaking News: Hirn funktioniert wieder!

Trotz mehrfachem (das Wort exzessiv verbiete ich mir an dieser Stelle) "auf der Gasse sein", ersten Umzugstätigkeiten und der Freude über den Sieg des FC Aarau über St. Gallen hat mein Hirn heute Morgen seine gewohnte Tätigkeit wieder aufgenommen und mich nach dem Aufstehen mit einem Aha-Effekt belohnt. Der letzte Song am vergangenen Freitag war.... "Shadow of the Day" von Linkin Park. Wusst ichs doch, dass ich ihn gekannt habe. Und gleichzeitig ist mir auch klar, warum ich den Eindruck hatte, der Titel passe nicht unbedingt an eine 80er Jahre-Party. Egal, hier ist er und läuft nicht mehr davon:


Nach Erklärungen warum mir der Song am frühen Samstagmorgen im Boiler so eingefahren und heute am ebenfalls frühen Montagmorgen plötzlich wieder eingefallen ist, such ich jetzt nicht auch noch.... ;-)

Blogger-Blogparade: Die TeilnehmerInnen

Womit bloggen BloggerInnen, wollte der Webmaster-Blog wissen. Sage und schreibe 100 BloggerInnen haben sich an dieser Parade beteiligt. Wer die Ergebnisse dieser Umfrage nachlesen möchte, viel Spass!

So bloggt der Netgestalter - Netgestalter Blog
Normans Blog - Sex, IT, Fun, no money & Hirndung
{ stylish & co }: Blogparade
sam online: So blogge ich! - Wie bloggt Ihr?
Lupe, Blogspot vs Wordpress
YochitosWay.de - Kino, Musik, Web
In eigener Sache ... complexcity
Wie blogge ich?
Goggiblog: So blogge ich!
Monsieur Fischer: Ich blogge, du bloggst, er bloggt..
notes - so blogge ich.
Chaotische Wollberge - Blogparade
Bolzmann:
h725.de - So blogge ich und nicht anderst
BlogSprache.de - Wie blog ich?
Blogschrott.net - Web 2.0 - Yannick Eckl
JKW-Media.de
Noch eine Blogparade
lens-flare.de Blog
BlogTopf.de - von Paul Neumann
Wieso, weshalb, warum … » Das Ebesucher Magazin
incomment.net/blog
Blogparade
So blogge ich!
drumba.de - braucht kein Mensch
tunefish fish du travail
Blog Parade So blogge ich
So blogge ich! eliwagar
So blogge ich! auf Apfelknacker
Programmieren macht Sexy » So blogge ich!

Von Vincent Vallo - Tag, Ich, Web 2.0 & mehr

alles was bewegt » So blogge ich!
Sollzustand » Gute Frage. Und ich? So!
Get Your Own Style
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Bis einer weint...
Wie bloggt Feedweiser
mkellenberger[blog] » So blogge ich!
wow blogger — Gnome an die Macht
Blog-Parade: So blogge ich! :: cimddwc
Blogs und Blogging »» webbloggers.de
Warum Wordpress? » miradlo bloggt
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PatJe.de » Blog-Parade: So blogge ich!
Boje online
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Eine Blogparade wie ich blogge
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