22. Dezember 2014

"Stille Nacht" und die Waffen schwiegen

Bald ist es wieder so weit und wir feiern im Kreise unserer Liebsten das Weihnachtsfest. Glücklich ist, wer diese Chance hat. Denn auch 2014 toben weltweit unzählige Kriege und an den Fronten dürfte auch über die Feiertage gekämpft werden. Überhaupt sind die Zeiten hektisch, an vielen Orten lauert Gefahr, verrückte Typen habe Hochkonjunktur und gute Menschen verlassen uns - Adieu Udo Jürgens! Eine Geschichte gehört an dieser Stelle aber erzählt, sie spielt im Dezember 1914, also genau vor hundert Jahren, zur Zeit des 1. Weltkriegs. 

Die Frontlinie des Stellungskrieges reicht vom Ärmelkanal bis zur Schweizer Grenze. Wie zwei blutrünstige Ungeheuer liegen sich die feindlichen Heere gegenüber. Oft nur hundert Meter voneinander entfernt. Doch in diesen Todesstreifen des Grauens geschieht Unglaubliches. Frieden bricht aus mitten im Krieg. Anfangs ist es nur einer, der "Stille Nacht, Heilige Nacht" vor sich hin singt. Leise klingt die Weise von Christi Geburt, verloren schwebt sie in der toten Landschaft Flanderns. Diesseits des Feldes, hundert Meter von diesem unsichtbaren Chor entfernt, in den Stellungen der Briten, bleibt es ruhig. Die deutschen Soldaten aber sind in Stimmung, Lied um Lied ertönt ein ungewöhnliches Konzert aus Tausenden von Männerkehlen rechts und links, wie einer nach Hause schrieb, bis denen nach "Es ist ein Ros' entsprungen . . . " die Luft ausgeht. Als der letzte Ton verklungen ist, warten die Engländer drüben noch eine Minute, dann beginnen sie zu klatschen und zu rufen "Good, old Fritz", und "Encore, encore" und "More, more". Zugabe, Zugabe.

Die derart hoch gelobten Fritzens antworten mit "Merry Christmas, Englishmen" und "We not shoot, you not shoot", und was sie da rufen, das meinen sie ernst. Sie stellen auf den Spitzen ihrer Brustwehren, die fast einen Meter über den Rand der Gräben ragen, Kerzen auf und zünden sie an. Bald flackern die, aufgereihten Perlen gleich, durch die Finsternis. Den Anstoss geben ausgerechnet die Deutschen, die den Ersten Weltkrieg im August begonnen hatten. Pappschilder werden hochgehalten, erst hüben dann drüben, "Merry Christmas" oder "Frohe Weihnachten". Durch Gräben und Bunker verbreitet sich die Nachricht vom Frieden in Flandern. Soldaten aller Nationen legen ihre Waffen nieder und feiern gemeinsam Weihnachten. In den Stacheldrähten und auf den Gräben stehen sogar Tannenbäume, beleuchtet von Kerzen. Die Feinde singen Weihnachtslieder, beschwören Christmas und Weihnachten und Noèl und die Verheißung Peace, Frieden und Paix. Am nächsten Tag werden die Toten, die seit Wochen unbestattet im Niemandsland liegen, mit einem gemeinsamen Gebet zur ewigen Ruhe gebettet. Im Tauschhandel wechseln Tabak und Pfeifen, Plumpudding und Zigarren, Rum und Bierfässer, Schnaps und Wein die Fronten. Die Männer, die sich am Tag zuvor noch belauerten, zeigen sich die Fotos ihrer Familien, reden über ihre Sehnsucht, dass dieser verdammte Krieg enden möge. Es finden sogar Fussballspiele statt. Ein Soldat erinnert sich später: "Wir fühlten uns dabei glücklich wie die Kinder."
Schütze Turner nimmt am ersten Weihnachtstag seine Pocket Camera mit ins Niemandsland und wird ein Foto machen, das auf einen Blick den wunderbaren Frieden sichtbar macht. Er steht zwischen zwei lachenden deutschen Offizieren, dem einen, Stabsarzt, platzt fast die Manteltasche von dem, was er gerade eingetauscht hat. Beide gehören zu einer sächsischen Einheit. Der eine zum 104., der andere zum 106. Infanterieregiment. Der Mann mit dem verlorenen Blick hinter runden Brillengläsern trägt eine weiche wollene Mütze, einen Mantel aus Ziegenfell, um den Hals hat er einen dicken Schal geschlungen, es scheint wirklich ziemlich kalt zu sein. 
J. Selby Grigg beschreibt in einem Brief an seine Eltern, wie es zu diesem Bild kam, zum Wunder der Verbrüderung im Niemandsland mitten im Krieg. In seinen Worten:
"Nach Tagesanbruch am Christmas Day machten sich kleine Gruppen aus ihren Schützengräben auf, alle waren unbewaffnet, und wir hörten, wie ein deutscher Offizier versprach, sie würden nicht schießen, wenn wir es auch so hielten. Als Turner und ich uns aufmachten, fanden wir eine Menge von hundert Soldaten aus allen Nationen, die sich zwischen den Gräben versammelt hatten. Wir erfuhren, daß unsere Feinde Sachsen waren. Meist unter einundzwanzig und über fünfunddreißig. Ich kratzte mein rusty german zusammen und unterhielt mich mit einem. Keiner hatte eine persönliche Animosität gegen England, alle sagten, sie seien jolly, also glücklich, wenn der Krieg endlich vorbei sein würde. Turner took some snaps with his pocket camera, von denen ich hoffe, daß ihr sie eventually sehen werdet. Ich erhielt einen Uniformknopf, einige deutsche Munition und eine deutsche Feldpostkarte, auf die der Besitzer seinen Namen und seine Adresse geschrieben hatte. Ich schicke es hier mit. Bitte bewahre es sorgfältig für mich auf. Einer, der gut englisch sprach, erzählte, daß er Kellner im Savoy gewesen sei."
Quelle: Der Journalist und Abendblatt-Kolumnist Michael Jürgs hat diese Geschichte ausführlich in seinem Buch "Der kleine Frieden im großen Krieg" (Bertelsmann, 350 S., 22,90 Euro) veröffentlicht. 

13. Dezember 2014

2014 und der Blick zurück!

Das Jahr neigt sich schon bald dem Ende zu, die Festtage stehen vor der Türe. Im Fernsehen verjauchen und durchlanzen sie das Jahr 2014 und auch hier im Blog blicke ich zurück auf mediale Höhe- und Tiefpunkte. Auch in diesem Jahr bleiben all die privaten Erinnerungen schön in meiner Kopf-Schatulle. Also, anschnallen und bitte sehr, los gehts! 

Music live gehört


Auch in diesem Jahr standen wieder einige Konzerte auf dem Programm. Hauptlocation war wiederum das KiFF in Aarau, welches das eine oder andere Highlight zu bieten hatte. Aber auch in Zürich, der Romandie, auf dem Heitere oder in der Tuchlaube gab es gute Sachen zu entdecken. Ein paar Beispiele gefällig? Da war gleich zu Beginn des Jahres der Auftritt meiner Jugendhelden im Hallenstadion: Depesche Mode. Nun, was soll ich sagen - die grossen Zeiten dieser Band sind leider vorbei. Es hat sehr lange gedauert, bis der Funke aufs Publikum übergesprungen ist. Erst bei den alten Gassenhauern kam Stimmung auf und dann war das Konzert dann auch schon bald zu Ende. Kommt dazu, dass das Hallenstadion halt eines der schlechtesten Konzertlokale der Schweiz bleibt, die Akustik ist mies und auch das Sicherheitspersonal hat in Sachen Freundlichkeit noch viel zu lernen. Natürlich trifft das nicht auf alle Angestellten der Halle zu, aber den einen oder anderen Miesepeter trifft man in Zürich Oerlikon regelmässig. Grosses Kino war natürlich das Konzert von Ton Steine Scherben im KiFF, die Band von meinem musikalischen Messias, Rio Reiser. Sein Weggefährte RPS Lanrue war mit von der Partie, ebenso dessen Tochter und ich konnte mir nach dem Konzert sogar noch einen Händedruck und das gebrauchte, durchgeschwitzte Frottéetuch von ihm sichern. Wow! Ebenfalls unter dem Motto "deutsche Musikgeschichte" läuft der Abend in der Arena in Leipzig, wo es an einem Abend gleich drei Kultbands der ehemaligen DDR gab. Zum einen die Puhdys ("Alt wie ein Baum", "Geh zu ihr", "Hey wir woll'n die Eisbären sehn..."), City ("Am Fenster" und Karat ("Über sieben Brücken", "Blauer Planet") Ein heimliches Highlight des Jahres war der Auftritt von Kadebostany im KiFF, diese Band ist ein Versprechen für die Zukunft und ist entsprechend im Ausland schon viel bekannter als hier in der Schweiz, obwohl die Damen und Herren ursprünglich aus Genf kommen. Bleiben wir doch gerade bei frankophonen Künstlern und kommen zum absoluten Höhepunkt des Musikjahres: Détroit in Genf! Bertrand Antat (ehemals Noir Désir) war mit seiner neuen Band in der Schweiz zu Besuch und es war der absolute Wahnsinn. Fast 3 Stunden Rock und Punk vom Feinsten, politische Statements, ausgelassene Stimmung, Bier und Schweiss - so wie ein Konzert dieser Art halt sein muss. Wahnsinn! Ebenfalls französisch war der Belgier Stromae am Start, er war für mich die Nummer 1 am diesjährigen Heitere Open Air. Ein innovativer, intelligenter Unterhalter mit tollen Texten und interessanter Musik - die übrigens auch live funktioniert! Zu erwähnen ist natürlich auch das diesjährige "Musig i de Altstadt", welches mit ein paar Perlen aufwarten konnte: Float Fall, Jonas Alaska, Miss Rabbit, Soliloquies oder Open Range sind nur ein paar Namen. Auch nächstes Jahr findet das Festival übrigens wieder statt, am letzten Augustweekend. T
ja, so langsam neigt sich das Jahr dem Ende zu und so werden auch die Konzerte weniger, da waren noch Butterscotch und James Blunt an der Opening Night der Baloise Session - Musik der Extraklasse, super abgemischt und allerbeste Stimmung. Und das sag ich nicht nur, weil ich den James Blunt seit Jahren schon ins Herz geschlossen hab. Den Abschluss des Konzertjahres bildete dann schliesslich Udo Jürgens, dazu wurde an dieser Stelle bereits alles gesagt: ein Konzerterlebnis der ganz besonderen Art und wer den Udo noch nie live erlebt hat, sollte das im März 2015 unbedingt nachholen. Der 80jährige Herr hat mehr drauf, als so manch andere Hitparadenhüpfer. Ach ja, ein Wort gehört noch Francine Jordi, welche in Buchs (ja richtig gelesen!) an einem Sonntag im Gemeindesaal ein Privatkonzert gegeben hat und ich war eingeladen. Nicht meine Musik, aber die Frau hat keine 10 Minuten gebraucht bis der halbe Saal auf den Stühlen gestanden hat. 

Musik ab Konserve

Hab ich letztes Jahr noch etwa 10 CDs gekauft, waren es 2014 noch etwa drei Stück. Und das auch nur, weil es hübsch verpackte Editionen mit viel Bonusmaterial waren. Spotify und iTunes geben endgültig den Ton an und für mich ist das CD-Zeitalter endgültig vorbei. Entsprechend fällt dann auch die Auswertung leicht, welche Songs mich durch dieses Jahr begleitet haben. Hier meine ganz persönliche Top Eleven 2014: 

1. Cats On Trees - Sirens Call
2. Détroit - Ma Muse
3. Coeur de Pirate - Mistral gagnant
4. Glass Animals - Pools
5. Elif - Unter meiner Haut
6. Vierkanttretlager - Am Ende denk ich immer nur an dich
7. The Do - Miracles (Back in Time)
8. AronChupa - I'm an Albatraoz
9. Kiezsa - Hideaway
10. Keny Arkana - Marseille
11. London Grammar - Strong

Natürlich liesse sich diese Liste schier endlos verlängert und sie verändert sich auch quasi täglich. Viele Sachen hätten da noch reingehört, aber eben, ich wollte mich auf 11 Songs beschränken, die auf meinem Kopfhörer wirklich viel gelaufen sind. In Sachen Alben steht natürlich Détroit ganz weit oben, aber auch GLORIA (die Band von Klaas Heufee-Umlauf) hat eine bemerkenswerte Platte am Start, das gilt genau so für Vierkanttretlager oder das Lirealbum von Bosse. Ach ich weiss gar nicht wo anfangen mit den Namen, welche gute Alben auf den Markt geschmissen haben: Fiva, Oai Star, James Blunt, Beatsteaks, Hozier, Kery James, Fritz Kalkbrenner oder Selig. Aber natürlich gab es auch Enttäuschungen, ganz abgesehen vom ganzen Schrott der Tag für Tag hundert Mal bei den Privatradios gespielt wird: Soprano, Die Fantastischen Vier, Foo Fighters, Mando Diao - um nur ein paar Albumflops zu erwähnen. Natürlich schaue ich schon voller Vorfreude auf das Jahr 2015 und habe da Namen wie Tilia, AnnenMayKantereit, Antilopen Gang, Zhu oder Fink. 

Die Games

War nicht viel mit Zocken in diesem Jahr und wenn, dann habe ich alte Games rausgeholt: Virtua Tennis aus dem Jahr 2009 oder FIFA WM 2010 oder Die Sims. Mein eigentliches Lieblingsspiel, der Fussball Manager von EA habe ich verbannt, weil er einfach nichts taugt in der neuesten Ausgabe. Und auch aufm iPhone gehöre ich, im Gegensatz zu mir anderen bekannten Personen, nicht zu den grossen Zockern. Das Fussballgams NSS spielt ich manchmal, Framed fand ich noch witzig vom Design her, Valiant Hearts ist sehr gut gemacht, aber leider auf dem iPhone 6 nicht spielbar. Am meisten Zeit hab ich in Plage Inc. investiert, dabei mit dem tödlichen Virus "Ricola" schon mehrfach die Weltbevölkerung ausgelöscht und damit (reales) Geld für die Ebolaforschung gespendet. 

Medienkram (harter Stoff)


Die Themen sind in diesem Jahr gekommen und gegangen. Hauptthema war und ist natürlich Ebola, aber ganz ehrlich, wir, die westliche Welt, kümmern uns ja schon nicht mehr um all die Toten, welche die Krankheit zum Beispiel in Sierra Leone immer noch täglich fordert. Noch Anfang Herbst war die Panik gross, als die ersten Verdachtsfälle in Europa aufgetaucht sind und heute? Haben wir wieder andere Sorgen, 1. Welt-Probleme. Wenn uns dieses Denken nicht nur noch einmal bestraft. An dieser Stelle ein riesiges Kompliment an all die freiwilligen Helfer, welche ihr Leben aufs Spiel setzen um Menschenleben zu retten und unterm Strich auch uns in Europa den Rücken freihalten. Ebenfalls eine unendliche Geschichte ist das Zusammenleben zwischen Muslime und Christen - weltweit. Die ISIS oder die Salafisten machen vielen Menschen Angst und schürt bei uns einen sinnlosen Rassismus. Neonazis, HogeSa oder Pegida lassen grüssen und ich könnt kotzen! Fakt ist, Extremismus ist scheisse - egal woher dieser kommt. Wer sich einmal mit muslimischen Mitbürgern unterhält, der stellt schnell fest, dass auch das Gegenüber ISIS und Islamisten Scheisse findet. Aber eben, dumme Menschen suchen gar nicht erst Kontakt mit vermeintlich fremden Kulturen und vertrauen lieber auf ihre Vorurteile. Und sonst so? Die Welt ist im Umbruch und es laufen so viele Kriege wie nie zuvor. Beispiele dafür sind die Ukraine oder Syrien, an beide Kriegsschauplätze haben wir uns längst gewöhnt. In die Ukraine pflege ich seit den Unruhen Kontakte und auch hier gilt, wir schauen einfach weg und es ist uns egal, dass auch da Tag für Tag Menschen sterben. Ausser es stürzt dann mal ein Flugzeug über dem Kriegsgebiet ab, dann setzen wir für 2 Tage uns "Betroffenheitsgesicht" auf und gut ist. Sehr beeindruckend fand ich die Feierlichkeiten zum Mauerfall-Jubiläum, welche ich direkt vor Ort in Leipzig miterleben durfte. Gänsehaut!

Medienkram (soft)

Conchita Wurst hat den ESC gewonnen, verdient wie ich finde. Für die Sittenwächter ist der Travestiekünstler aus Ösi-Land der "Verfall des modernen Europas", weltoffnere Zeitgenossen haben sich über den netten Song und die Botschaft dahinter gefreut. Da war noch der Herr Hoeness, der seit einiger Zeit im Gefängnis weilt und zu Weihnachten aber schon wieder zu Hause sein soll. Auch nicht viel  länger als Hoeness' Zeit im Knast hat die Ice Bucket Challenge und zuvor, das sinnlose ins fliessende Wasser springen gedauert. Helene Fischer hat uns dabei ihr Sixpack gezeigt, Justin Bieber, Selena Gomez oder Mario Götze waren einfach sonst peinlich. Ganz zu Schweigen von all den XYZ-Promis, welche ganz am Schluss noch auf den Zug aufgesprungen sind. Ihr hättet lieber einfach alle gespendet, unterm Strich kam für die ALS-Forschung nämlich weniger Geld zusammen, als man hätte denken können. Dann wurde natürlich auch in diesem Jahr wieder kräftig geheiratet: Die Kardashian oder die Jolie oder der Clooney sind nur drei Beispiele, die etwa so sehr interessieren, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt, aber immerhin hatten diverse Medien was, um ihre Portale zu füllen - tagelang! Genau so war es beim "Nacktskandal" um all die Hollywoodsternchen. Okay, die Fotos von Jennifer Lawrence waren schon noch heftig, gegen 90 Stück und sie haben alles gezeigt - sagt man. Aber vielmehr stellt sich ja die Frage, wie es diese Fotos überhaupt in die Öffentlichkeit geschafft haben, denn niemand kann es Frau Lawrence schliesslich verbieten, dass sie mit ihrem Handy eindeutige Fotos macht. Das haben in diesem Jahr ja auch noch andere Leute gemacht, ich erinnere an den Herrn Müller aus Baden! Was für ein Aufschrei in der von Doppelmoral getränkten Schweizer Gesellschaft, böser Gery. Dabei wäre auch hier interessanter, wer ein Interesse daran hatte, dass diese Affäre ans Licht kam. Eigentlich wollte ich noch was zu Pistorius schreiben an dieser Stelle, aber ich lass es besser und frage nur, würden Sie auch durch die Badezimmertüre schiessen, wenn sie Geräusche hören und ihre Frau aber nicht neben ihnen im Bett liegt? 

Filme, Serien und TV

So wirklich oft war ich auch in diesem Jahr leider nicht im Kino. Die Gründe sind Jahr für Jahr die gleichen, ich mag keine synchronisierten Filme und leider gibt es davon immer mehr. Kommt dazu, dass ich auf zwei, drei Filme echt Lust gehabt hätte, aber die liefen dann entweder in der Region oder gar in der Schweiz gar nicht erst. So hab ich mich halt auf VoD-Filme eingeschossen und so zum Beispiel man eine kleine Panem-Session gemacht und die Filme für gut befunden. Teil 3 fehlt nun halt noch. Sonst hatte ich noch "Grand Budapest Hotel", "Stromberg - der Film", "Lucy", "Schadenfreundinnen", "Die Arier", sowie ein paar französische Filme auf dem Schirm. Dafür hab ich ENDLICH eine Serie gefunden, die mich zu begeistern vermag: "Orange is the new black" auf Netflix. Herrlicher Humor mit sehr viel Tiefgang. Da bleib ich dran, zudem mag ich die Besetzung total. Als grosser Simpson's Fan hab ich mir natürlich die Bibel "Die Welt der Simpson's" geleistet, immerhin über 3 Kilogramm schwer und über 1000 Seiten stark, nur leider fehlt es im deutschen TV immer etwas an Nachschub in Sachen neuen Folgen. Darum schau ich öfter mal die Originale aus den USA an. Überhaupt war es in Sachen TV kein besonders guter Jahrgang, wenig innovative Formate sind gekommen. Für mich immer noch die Höhepunkte sind Sendungen mit Klaas und Joko, das Neo Magazin mit Jan Böhmermann, TV Total mit Raab hat wieder etwas zugelegt, Promi-BB hat unterhalten, Paula kommt... mit Paula Lambert ist gut gemacht, Willkommen Österreich gefällt auch weiterhin und Beatzz auf EinsPlus hat ebenfalls Potential. Aber eben, das sind alles mehr oder weniger Randerscheinungen, das eigentliche Fernsehen ist längst tot. Ich schaue alles nur noch zeitversetzt, wenn ich gerade Zeit und Lust habe. Und genau an diesen Sehgewohnheiten dürfte auch "Wetten dass..." gescheitert sein, welches heute Abend nach 33 Jahren zu Grabe getragen wird. 

Spocht

Ja, es war Fussball WM und die richtige Mannschaft hat verdient gewonnen! Die Anspielzeiten waren manchmal etwas verrückt, so hat es doch eine Weile gedauert, bis das WM-Fieber sich eingestellt hatte. Aber am Schluss hat es gut geklappt und gab so manch tollen Abend. Der FC Aarau hat mit Sven Christ zwar den richtigen Trainer, aber irgendwie fehlt es halt an Kontinuität, zumal ein paar Spieler im Team sind, die es nicht verdient haben, den Adler auf der Brust zu tragen. So gesehen bleibt zur Winterpause ein fader Beigeschmack, aber auch das Wissen, dass die Brügglifeld-Jungs im Frühjahr wieder angreifen werden. In Sachen Stadion sind wir weniger weit, als noch vor einem Jahr, bescheuerte Einsprache sei Dank. Zu diesem Thema ist aber alles gesagt, nun soll die Politik reagieren, sie hat es in der Hand.  Immerhin haben wir in Aarau noch die Turf-Bahn, wo in diesem Jahr vier Mal herrliche Pferderennen stattgefunden haben. Gleich Anfang Jahr waren die Olympischen Spiele in Sotschi, eine herrliche PR-Veranstaltung von Putin. Wie die Russen damals zu ihren vielen Medaillen gekommen sind, das wissen wir ja inzwischen auch. Schade, so verliert der Wintersport, genau so wie der Radsport oder die Leichtathletik, immer mehr an Glaubwürdigkeit. Nicht unerwähnt bleiben sollten an dieser Stelle Michael Schumacher und Jules Bianchi. Schliessen wir dieses Kapitel mit einem erfreulichen Thema: Olympique de Marseille! Platz 1 in der Tabelle und es macht Spass, der Mannschaft zuzuschauen. Bloss könnten schon in der Winterpause die 4 besten Spieler den Verein verlassen, denn PSG muss ja schliesslich Meister werden und dann schwächt man einfach die Gegner. Aber ein paar Cracks sind auch beim BVB im Gespräch und so dürfte die zweite Saisonhälfte für OM schwierig werden. 

Bye Bye 2014

Auch in diesem Jahr haben uns viel zu viele Menschen, viel zu früh verlassen. Einer verdient dabei eine ganz besondere Erwähnung an dieser Stelle: Dani Brugger, du fehlst. Auf dass der dir gut geht, da wo du jetzt bist. Wir vermissen dich! 



HR Giger, Künstler
Udo Jürgens, Entertainer
Joe Cocker, Sänger
Fritz Sdunek, Boxtrainer
Jacky Brabham, Rennfahrer
Maximilian Schell, Schauspieler
Karlheinz Böhm, Schauspieler und Afrikahelfer
Eli Wallach, Schauspieler
Bobby Womack, Musiker
Christian Führer, Freiheitskämpfer und Pfarrer
Manfred Sexauer, Moderator
Ralf Bendix, Schlagersänger
Heinz-Horst Deichmann, Schuhkönig
Wiktor Tichonow, Eishockeypapst
Tommy Ramone, Punkmusiker
Johnny Winter, Blueser
Philip Seymour Hoffmann, Schauspieler
Shirley Temple, Entertainerin 
Harold Ramis, Regisseur
L'Wren Scott, Model und Jagger-Freundin
Peaches Geldof, Tochter
Bob Hoskins, Schauspieler
Heinz Schenk, Moderator
Frank Schirrmacher, Publizist
Eduard Schewardnadse, Politiker
Karl Albrecht, Herr Aldi
Dietmar Schönherr, Schauspieler
James Garner, Schauspieler
Robin Williams, Schauspieler
Lauren Bacall, Kinoikone
Peter Scholl-Latour, Journalist
Sir Richard Attenborough, Schauspieler
Gottfried John, Schauspieler
Joachim "Blacky" Fuchsberger, Entertainer
Peer Augustinski, Komiker
Siegfried Lenz, Autor
Eusébio, Fussballer
Hermann Rieger, Kult-Masseur
Frankie Knuckles, DJ
Urs Widmer, Schriftsteller
Mickey Rooney, Schauspieler
Tito Vilanova, Fussballtrainer













12. Dezember 2014

«Hesch ghört...?»


Das Beizengeflüster in Aarau nimmt kein Ende. Die Krone ist verkauft und Alex Crivaro soll den Zuschlag erhalten haben. Er zeigt sich bereits für den 3. Stock, den Signor Rossi und das Panini verantwortlich. Nun soll noch die Krone hinzukommen und, glaubt man den Gerüchten auf der Gasse, ist noch ein zusätzlicher Club in Planung. Dieser soll in der Nähe vom Bahnhof entstehen. Hatten wir nicht letzte Woche an gleicher Stelle das Thema «Wie weiter mit dem Zeughaus?». Fix ist, morgen Samstag eröffnet in der Telli das neue Rolling Rock: Daumen hoch dafür. Auf vier Jahre Erfahrung aus der Café/Bar Tuchlaube, kombiniert mit einer gesunden Portion Bodenhaftung, setzt das Trio Garcia-Ganz-Garcia, welches im neuen Jahr das gute, alte Waldmeier wiederbeleben wird. Einen guten Start hat bereits das Beluga hingelegt, so braucht viel Geduld, wer einen Platz reservieren möchte. Wie spanisch und volksnah das Sevilla schlussendlich daherkommt, darauf sind wohl alle gespannt und die Burestube Buchs hat ihren ersten Sturm auch hinter sich. Aber bekanntlich laufen neue Sachen in Aarau immer gut, zumindest am Anfang. Was aber noch nichts heissen will, denn das Aarauer Publikum ist nicht immer einfach und so wird die Gerüchteküche auch im neuen Jahr ein fester Bestandteil der Aarauer Beizenkultur bleiben.

10. Dezember 2014

Eine erotische Bescherung!

Einführung: In nächster Zeit tauchen hier im Blog, passend zu Weihnachts- und Geschenkzeit, immer mal wieder Produkte-Tests auf. Zur Verfügung gestellt von einem jungen und frischen Start Up Unternehmen aus der Schweiz. Ich wünsche Euch schon Mal viel Spass mit den Texten



Ho ho ho! Weihnachten steht schon bald vor der Tür und abertausende von Geschenke-suchenden stürzen sich verzweifelt in den Kampf um die besten Schnäppchen. Doch Gedrängel und Geschubse in überfüllten Kaufhäusern ist nicht Jedermanns Sache. Der Schweizer Online-Erotikshop Amorana.ch schafft jetzt Abhilfe gegen den alljährlichen Geschenkestress. Und zwar mit einer aufregenden Lovebox in der Weihnachtsedition.

Aussen ganz unschuldig, wartet im Inneren der Weihnachts-Box von Amorana.ch eine Auswahl an prickelnden Inhalten auf dich. Die spezielle Weihnachts-Box gehört zu der Sorte Geschenken, die man in romantischer Zweisamkeit und definitiv nicht vor Grossmutters Augen öffnen sollte. Sie beinhaltet nämlich erotische Überraschungen im Gesamtwert von 100 CHF und garantiert ein Weihnachtsfest der ganz besonderen Art. Die hochwertigen Produkte werden hübsch verpackt und besonders diskret geliefert, damit deine Überraschung auch sicher gelingt. Die Variation an auserwählten Erotikartikeln beschert sowohl deinem Liebsten, als auch dir selbst ein unvergessliches Fest. 
Die erotische Weihnachts-Box gibts hier zu kaufen.

Die Lovebox

Das originale Lovebox-Abonnement von Amorana bietet dir die Möglichkeit, dich jeden Monat so überraschen zu lassen, als währe das ganze Jahr über Weihnachten. Gegen Ende jedes Monats wird eine Lovebox voller sexy Überraschungen im Wert von mindestens 70 CHF zu dir nach Hause geliefert. Die Lovebox ist ausserdem auch eine beliebte Geschenkidee für befreundete Pärchen oder die beste Freundin/Freund.



Das Lovebox-Abonnement ist in vier verschiedenen Laufzeiten erhältlich und jederzeit kündbar. 






Über Amorana.ch:

Amorana ist ein reiner Online Shop mit qualitativ hochstehenden Produkten aus dem Lifestyle-Erotik-Bereich. Hier findest du eine grosse Auswahl an Top Marken aus der ganzen Welt. Amorana legt Wert auf ein breites Sortiment an gefragten Produkten und versucht stets auf aktuelle Trends zu reagieren. Amorana ist ein Schweizer Unternehmen und steht für absolute Diskretion und höchste Kundenzufriedenheit. Dank eigenem, Schweizer Lager bietet Amorana sehr kurze Lieferfristen und höchste Verfügbarkeit.

3. Dezember 2014

Grosse Jubiläumsshow zum Basel Tattoo 2015

Heute gab Basel Tattoo Productions einen ersten Einblick auf die kommende Jubiläumsausgabe des Basel Tattoo vom 17. bis 25. Juli 2015. Nebst dem gewohnt hochstehenden Programm, wurde über die unglaubliche und rasante Entstehungsgeschichte des Basel Tattoo und die neuen strategischen Ausrichtungen und Partnerschaften informiert.


Natürlich stand bei der Pressekonferenz zum Start Ticketverkauf des Basel Tattoo das Showprogramm und seine Highlights im Vordergrund. Das war nicht immer so, denn anfangs stand alleine das Konzept für seinen Inhalt und die Show verkaufte sich auch ohne detaillierte Informationen zu den auftretenden Formationen. Auch das ist Teil der Geschichte des Basel Tattoo, denn über die Jahre hat Erik Julliard es geschafft, dass sich die Formationen lange im Voraus – nicht selten über mehrere Jahre – um einen Auftritt in Basel bewerben. Das wiederum gibt Julliard und seinem Kreativteam zeitlichen Raum, Neues ins Drehbuch einzubauen oder mit exotischen „Highlights“ einmalige Akzente zu setzen. Nicht selten begibt sich Erik Julliard dafür auf Weltreise, und nicht selten hat er einen wichtigen Berater an seiner Seite, Brigadier Melville Jameson, ehemaliger Produzent des Royal Edinburgh Military Tattoo. „Das Basel Tattoo ist ein Erlebnis,“ betont Jameson „virtuos und temporeich, episch und stimmungsvoll.“ Neben der Militärmusik hat das Basel Tattoo mit seiner Art der Inszenierung ein völlig neues Gebiet betreten und damit weltweit neue Standards gesetzt.

Für die Jubiläumsshow konnten „alte Bekannte“ und neue Spitzenbands verpflichtet werden: Das Top Secret Drum Corps wird nächstes Jahr die Zuschauer in Basel und Edinburgh gleichermassen mit ihrer neuen Show begeistern. Die 17-fachen Weltmeister Blue Devils aus den USA sind erstmals am Basel Tattoo dabei und mit dem Imps Motorcycle Display Team aus Grossbritannien treten die jüngsten Mitwirkenden auf, sie sind zwischen sechs bis 16 Jahre alt. Die Celtic Stars Irish Dancers und Ailsa Craig Highland Dancers werden grossangelegte Tanzdarbietungen in Perfektion zeigen und aus Mittelerde, der Heimat von Frodo und Bilbo, präsentiert sich einer der besten Formationen überhaupt: die New Zealand Army Band! Dies sind nur einige der Highlights aus der Jubiläumsshow.
Mit dem immensen Zuschauervolumen von jährlich 120‘000 Besuchern seit 2012, wurde fortlaufend in Show und Infrastruktur investiert. Während für die neun Spätvorstellungen die Nachfrage nach wie vor ungebrochen gross ist, wurde die Strategie für die sechs Vorstellungen, die bereits um 17.30 Uhr beginnen, angepasst, um so auf die stagnierende Nachfrage zu reagieren. Zudem wird es ein neues Angebot für Familien geben, welches durch Coop national unterstützt wird.


Mit der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände, das Pendant zum Schweizer Blasmusikverband, wurde eine nationale, mehrjährige Kooperation vereinbart; der Dachverband umfasst mehr als 18‘000 Ensembles in ca. 11‘000 Mitgliedsvereinen bzw. über 1.3 Mio. Mitglieder. Neu wird das Basel Tattoo zudem im Elsass sowie verstärkt in der Westschweiz beworben. „Der Reiz der Vorstellungen, die im Hellen stattfinden, liegt ganz im Auge des Betrachters“, so Jörg Schild, Präsident von Swiss Olympic und des Basel Tattoo Patronatskomitées. „Was ich dort alles entdecke, Mimik, Perfektion, die Schönheit der Uniformen und Kostüme, bedarf keiner zusätzlichen Effekte oder einer Lichtshow.“

Erik Julliard wird alle Standards des Basel Tattoo halten bzw. weiterentwickeln und ausbauen, seien diese show-relevant oder in Bezug auf Infrastruktur für Mitwirkende sowie VIP- und Hospitality-Facilities oder Sicherheit. Auf Seiten der Partner haben die beiden Hauptsponsoren Coop und Basler
Kantonalbank den Vertrag um drei weitere Jahre bis 2017 verlängert. Die SonntagsZeitung scheidet als nationaler Medienpartner aus, neu engagiert sich der SonntagsBlick und Radio Argovia. Als neuer Supplier konnte mit „Cerutti Il Caffeè“, ein Tessiner Familienunternehmen, gewonnen werden.