31. Oktober 2007

Nach Kerner, jetzt Maischberger: das Video!

Beim Kerner wurde die Eva Herman noch während der Sendung nach Hause geschickt. Gestern Abend war nun die ARD dran und bei Sandra Maischberger hat Joachim Bublath die Sendung freiwillig verlassen. Grund dazu gab ihm Nina Hagen, die kurzerhand ausgeflippt ist. Bublath verliess dann die Sendung mit den Worten "er fühle sich wie im Kuriositätenkabinett".

Ich hab zumindest den Anfang der Sendung gestern auch gesehen und fand schon das Einstiegsplädoyer von Nina Hagen schon ziemlich strange. Da war von farbigen Lichtern aus dem Himmel die Rede und von göttlichen Wesen. Der Bublath wirkte nach den ersten 30 Sekunden schon genervt. Und nun, liebe Blog-Leserschaft, einfach zurücklehnen, Lautstärke aufdrehen und geniessen. Viel Spass mit dem Auftritt von Nina Hagen!


Und hier hat dann der Herr Knoff-Hoff genug und verlässt vorzeitig die Sendung:



Mehr Klatsch und Tratsch gefällig? Hier drücken!

This is Halloween, this is Halloween



Ich bin zugegebenermaßen kein großer Freund dieser Veranstaltung, den Kids mag ich den Halloween-Spass jedoch gönnen. Allerdings liebe ich Kürbis und vorallem Kürbissuppe und so kam es, dass ich gestern Abend noch spontan eine Bastelstunde eingelegt habe. Die Suppe hat geschmeckt und ist weg, übrig blieb der oben abgebildete Kerl, der heute Abend dann die Kinder erschrecken darf, die bei uns klingeln und um Süsses bitten. Schönes Gruseln allerseits!

PS: Historische Informationen zum heutigen Fest gibts übrigens bei Scary Alice. Nomen est Omen.

Huch, mein Telefonbuch klingelt

Dies ist ein von trigami vermittelter Auftrag
Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter Auftrag.

Tonnenschwere, unförmige und vorallem unhandliche Telefonbücher waren gestern. Schon vor einiger Zeit wurden diese altmodischen Dinger durch Datensätze auf CD's ersetzt. Nun, aber auch die sind irgendwie schon wieder altmodisch. Ich zumindest gehe immer kurz ins Netz, wenn ich eine Telefonnummer brauche. Das geht schnell und ist - im Gegensatz zum Telefonbuch oder zur CD - meist sehr aktuell.

Neben den gewöhnlichen Telefonbüchern gibts ja auch immer noch die Gelben Seiten. Nützlich wenn man eine bestimmte Branche sucht. Erst vor 2 Wochen ist es mir passiert - kein Witz! - dass mitten im Sonntag die Heizung ihren Geist aufgegeben hat. Mein erster Griff ging aber nicht zum Branchenführer aus Papier, sondern auf die ON-Taste meines Laptops. Kurze Zeit später hatte ich den richtigen Mann am Telefon. Und genau für solche und andere Fälle kommt das Stadtbranchenbuch ins Spiel. Die Bedienung der Seite ist kinderleicht. Branche oder Firmenname eingeben, dazu den Ort oder die Postleitzahl und das System macht sich auf die Suche.

Ich hab zum testen einfach mal "Pizza" und "Köln" eingegeben. Nach einem Bruchteil einer Sekunde hat mir das Stadtbranchenbuch 173 Suchergebnisse sauber aufgelistet. Neben Telefonnummer, Adresse, Homepage, Stadtplan und einer übersichtlichen Info-Seite gibt es ein Gimmick, das mich ganz besonders beeindruckt hat. "Kostenlos anrufen!"

Um diese Funktion auszuprobieren, siche ich mein bevorzugtes China-Restaurant in Bad Säckingen. Ich drücke diesen Button, es öffnet sich ein Fenster wo ich aufgefordert werde, meine Telefonnummer einzugeben. Gesagt, getan. Und kurze Zeit später meldet sich bei mir der Chef des Pagode, so heisst das Restaurant. Diese Funktion finde ich genial.

Wer übrigens in einer Gegend fremd ist und trotzdem ein Restaurant oder so suchen möchte, der geht einfach über die Landkarte. Da wird Deutschland gezeigt, aufgeteilt in die verschiedenen Länder. So findet sich zum Beispiel auch ein Geschäftsreisender oder eine Touristin auf Anhieb zurecht. Der Datenbestand vom Stadtbranchebuch ist so gut wie komplett, schliesslich haben sie die Daten der Deutschen Telekom übernommen. Für Fragen steht zudem ein Blog zur Verfügung.

30. Oktober 2007

Lormen, Kommunikation für Taubblinde

Hier also die Auflösung zum Foto von heute morgen. Danke für eure Vorschläge, aber die Lösung ist leider komplett humorlos. Auf dem Bild ist ein Lorm-Handschuh zu sehen. Lormen nennt man die Kommunikationsform für taubblinde Menschen. Eine Art Tast-Alphabet. Für uns Aussenstehende ist es schwer zu verstehen, dass Menschen die nichts hören, nichts sehen und oft auch nicht gut sprechen können, überhaupt kommunizieren können. Wer jedoch einmal erlebt hat, wie es eben doch geht, der dürfte schwer beeindruckt sein.

Meine Nachbarin ist Gebärdendolmetscherin und hat auch mal einen Kurs gemacht zum Thema Lormen. Vermutlich darum ist mir vor einigen Monaten auch mal eine Frau aufgefallen, die bei Kurt Aeschbacher zu Gast war. Sie, Doris Herrmann, ist hörsehbehindert, konnte also weder sprechen, hören noch sehen. Und trotzdem hat sie Aeschbi und dem TV-Publikum von ihren Reisen in ferne Länder, ihren Begegnungen mit Känguruhs oder ihrer Arbeit als Schriftstellerin und Künstlerin erzählt. Ich sass damals vor der Flimmerkiste und war sprachlos. Tags darauf war Aeschbis Blog kurzzeitig nicht mehr erreichbar, scheinbar war nich nicht der einzige Zuschauer, der ob diesem Auftritt beeindruckt war.

Vor kurzem hatte ich wiederum ein ähnliches Erlebnis, dieses Mal im Ausgang. Darauf hin habe ich meine Nachbarin ein bisschen zu dem Thema ausgefragt. Sie hat mir dann den Handschuh gegeben und ich habe versucht, meinen Namen zu buchstabieren. Wäre ich ein Dolmetscher, würde ich aber natürlich nicht auf meiner eigenen Hand "schreiben", sondern auf der des blindtauben Menschen. Für jeden Buchstaben gibt es ein Zeichen oder eine Bewegung auf der Handinnenfläche. Die Geschwindigkeit und die Ausdauer ein ganzes Gespräch zu übersetzen hat mich extrem beeindruckt. Vergessen die Zeiten wo wir in der Schule englische Wörtchen büffeln musste, hier gehts um einzelne Buchstaben, die innert Bruchteilen von Sekunden dargestellt werden müssen.

Es würde jetzt zu weit führen, wenn ich hier noch mehr Details beschreiben würde. Wer aber mehr darüber erfahren möchte, findet bei Wiki viele Einzelheiten. Das komplette Alphabet gibt es hier und hier. Und auch im Kurt Aeschbacher-Blog gibts ein paar Infos.

Was ist das?

Ich habs bis gestern Abend nicht gewusst, die Geschichte zu diesem "Ding" hat mich aber sehr beeindruckt. Vielleicht kennt jemand von Euch ja diesen Gegenstand auch. Mehr dazu gibts im Laufe des heutigen Tages hier zu lesen.

29. Oktober 2007

Blogparade: Nomen est omen

Wer Asterix liest weiss, dass diese lateinische Redensart für "Namen ist Schicksal" steht. Tja, tatsächlich können Namen ein Kind fürs Leben strafen, Beispiele hatten wir hier schon mal. Er hat nun bei ihm ne Blogparade zum Thema "Spitznamen" aufgeschnappt und freundlicherweise an mich weitergeleitet...

Nun gut, es ist ja kein eigentliches Stöckchen aber trotzdem komme ich dem Wunsch nach und mache mir kurz ein paar Gedanken zum Thema. Leider ist mein Spitzname nicht speziell spektakulär. Die meisten Leute nennen mich schlicht "Fischer", was natürlich - absolut trocken und humorlos - von meinem Nachnamen kommt. Das Monsieur kam vor ein paar Jahren während meiner Zeit in Frankreich dazu, da war ich offiziell der Monsieur Fischer. Zurück in der Schweiz hat es sich aber nicht wirklich gehaltenm, bis ich es als mein Internet-Alias kultiviert habe.

Früher - also Jugendzeiten - hatte ich noch einen "richtigen" Spitznamen. Da war ich überall als.... nicht lachen, ich war jung und brauchte das Geld.... "Fegi/Figi" bekannt. Über all die Jahre meiner Schulzeit hat mich sogar mein Lehrer so gerufen. Wie der Name genau zustande kam, darüber gibt es nur Gerüchte. Die einen sagen so, die andern so. Klar ist nur, dass die ersten beiden Buchstaben vom Nachnamen Fischer hergeleitet wurden, da der auf Schweizerdeutsch nicht FIscher, sondern eher FEscher ausgesprochen wird. Verbale Verbindungen dieses Spitznamens zu unanständigen Ausdrücken sind rein zufällig...

Früher fand ich den Namen total witzig und viele Kollegen haben gar nicht gewusst, wie ich mit richtigem Name heisse. Je älter ich wurde, umso weniger konnte ich mich mit dem Spitznamen identifizieren. Inzwischen hab ich ihn ganz abgelegt und es gibt nur noch eine Handvoll Schulkollegen die mich bis heute so rufen. Und das find ich dann irgendwie wieder herzig, weil es mich an unsere gemeinsamen Jugend erinnert.

Ach ja und wenn wir schon gerade dabei sind, namensbezogene "Geheimnisse" aufzulösen. Meine Homepage hat die Adresse www.massilia.ch und ich wurde schon häufiger im Gästebuch oder per Mail angefragt, warum ich einen Frauennamen gewählt hätte für diese Seite. Massilia ist definitiv kein Frauenname, sondern steht für die Marseille und zwar hat die Stadt bei ihrer Gründung um 600 vor Christus diesen Namen getragen.

Wer der Blogsphäre ebenfalls mehr über seinen (Spitz-) Namen verraten möchte, just feel free und beteilige Dich an der Parade.

Die Mal-wieder-Nebel-Weekend-Bilanz

Die Region Aarau war auch am vergangenen Wochenende grösstenteils vom Nebel zugedeckt. Nur selten hat die Sonne einen kurzen Blick durch die Sonne gewagt. Trotzdem stand einem guten Weekend nichts im Weg. Es gab Gespräche, gutes Essen, Spiele, Musik und viel Spass. Meine Damen und Herren, die Weekend Top und Flops.

Fischers World, Party Time, Excellent: In unserer Nachbarsgemeinde Buchs fand die Gewerbeausstellung statt. Die gibts nur alle 5 Jahre, entsprechend hat sich das Dorf herausgeputzt und es stand ein 3tägiges Fest auf dem Programm. Da ich für die neue Homepage des veranstaltenden Gewerbevereins zuständig bin, war ich am Freitag auf ein Glas Wein eingeladen. Wie es der Zufall aber wollte traf ich da innert kurzer Zeit auf frühere Kindergarten- und Schulfreunde sowie ehemalige Arbeitskollegen. Wie der Abend weiterging muss ich ja wohl nicht im Detail erzählen, oder? Alles in allem waren es tolle Tage, mit gutem Essen, einer witzigen Partie Poker und dem Fazit, dass gewisse Freundschaften auch zahlreiche Jahre ohne festen Kontakt überleben!

Die Schweizer Hits: Gestern Abend war Chillen angesagt. Da kam die neue Sendung des Schweizer Fernsehens gerade richtig. Gesucht wurden, wie im letzten Herbst die grössten Schweizer Musikhits. Moderiert wurde der Anlass wiederum vom Hans-Dampf-in-allen-Gassen Sven Epiney. An seiner Seite Beni Turnheer, Roman Kilchsperger und Francine Jordi. Ein tolles Trio, Beni und Roman waren äusserst witzig, Francine wie gewohnt äusserst charmant und sexy. Höhepunkt des Abends bestimmt der erste Auftritt von Peter, Sue & Marc seit fast 30 Jahren. Die erste Folge der Sendung gestern Abend stand unter dem Motto "Emotions", gewonnen haben Florian Ast & Francine Jordi mit ihrem Titel "Träne", sie kommen nun in die Finalsendung vom 2. Dezember. Mein Favorit wäre "Campari Soda" von Taxi gewesen. Alles in allem war die Sendung unterhaltsam, wenn sich Herr Epiney bis zur nächsten noch etwas besser vorbereitet (ein paar falsche Fakten), dann gibt das ne runde Sache!

Computersche Sachen: Die Zeitschrift "heute" hat es wieder getan. Nach der Erwähnung dieses Blogs am Donnerstag war es am Freitag gleich noch einmal soweit. Danke. Und scheinbar habe ich alle meine PangeRank-Punkte bei Google verloren und grüsse nun mit 0. Aus anderen Blogs und Foren ist zu vernehmen, dafür sei meine Zusammenarbeit mit Trigami verantwortlich. Falls das wirklich so sein sollte, dann bin ich echt enttäuscht von Google, da gibt definitiv "schwärzere Schafe" im weltweiten Netz, die man abstrafen und dem Linktausch bezichtigen könnte!!

Und noch zum Sport: Ich hab ein weiteres Wochenende ohne Live Fussball erlebt und - oh Wunder - ich habe es wiederum nicht vermisst. Der FC Aarau hat in einem scheinbar schlechten Spiel auswärts gegen GC einen Punkt geholt. Das Letzigrundstation sei immer noch gastunfreundlich und neuerdings jetzt scheinbar auch noch überzahlt. Basler, Berner, Luzerner und St. Galler-Fans mussten sich mal wieder sinnlos prügeln. Kopf ab! Marseille hat sich dämlicher angestellt als die Polizei erlaubt: auswärts gespielt, 1 zu 0 in Führung gegangen, Elfmeter verschossen und dann mit zwei Eigentoren das Spiel verloren. Bravo mes gars! Ach ja, König Roger hat Basel gewonnen und die Schweizer Ski-Cracks müssen noch aus ihrem Sommerschlaf erwachen.

Das Wetter: Nebel, Nebel, Nebel. Aber trotzdem hab ich das Frühstück am Sonntag draussen auf der Terrasse genossen. Dem blöden Herbstwetter zum Trotz.

EDIT: Mein Google-PageRank ist nun wieder bei +3, das soll noch einer verstehen.

Vereinsmeier vereinigt euch!

Dies ist ein von trigami vermittelter Auftrag
Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter Auftrag.

Allein in Deutschland sind über 30 Millionen Menschen in Vereinen organisiert. In der Schweiz dürfte das Verhältnis in etwa ähnlich sein. Die Website MeinVerein.de bietet all diesen Menschen nun eine virtuelle Heimat im Internet. Auf dieser Seite können sich Vereinsmitglieder aus Deutschland, Östterreich und der Schweiz registrieren und mit Menschen Kontakt aufnehmen, die das gleiche Hobby lieben wie sie selber. Ein riesiges Vereinshaus also, regiert von Web2.0.

Um die Seite zu testen habe ich unseren Fanclub registriert. Ist ja auch ein Verein. Die Registration, sowie die Nutzung sind übrigens gratis. Der Einstieg wird einem mit nem zentralen Button leicht gemacht. Da gilt es dann erst einmal die Personalien anzugeben. In einem zweiten Schritt wird nach Hobbies und Interessen gefragt. Ist alles ausfgefüllt gibt es ein Mail zur Bestätigung.

Erst einmal eingeloggt kann man sein Profil bearbeiten und genauere Angaben zur Person machen oder - so wie ich es gemacht habe - einen Verein registrieren. Auch das ist kinderleicht, wiederum braucht es ein paar Angaben rund um den Club und schon ist die Registration abgeschlossen. Es kann natürlich auch sein, dass der Verein bereits von einem anderen Mitglied angemeldet wurde, dann kann man einfach die Mitgliedschaft beantragen.

Des weiteren gibt es die Möglichkeit Fotos und Filme von Vereinsveranstaltungen, Berichte, Termine oder die Statuten hochzuladen. Die Auswahl an möglichen Aktionen ist sehr umfangreich. Ein wichtiger Punkt dabei, die Kontaktaufnahme. Die gestaltet sich über die Suchaktion sehr einfach. Man kann nach Ortschaften, Interessen oder Namen suchen. Ich habe mal geschaut, wer in der Schweiz schon aktiv ist und habe da einen Verein gefunden. Das liegt aber daran, dass die Schweiz erst seit Anfang dieser Woche aktiv verfügbar ist. In Deutschland sieht das anders aus, entsprechend sind da schon über 180 Vereine registriert.

Nun könnte ich meinen gesuchten Verein anwählen und ihm eine Freundschaft vorschlagen. Wenn er zum Beispiel ähnliche Ziele verfolgt wie mein Verein, ist so ein virtueller Austausch möglich. Es besteht zudem die Möglichkeit, Vereinsmitglieder per Email oder per SMS zu kontaktieren. Was zum Beispiel für einen Sportverein durchaus praktisch ist, denn so kann der Trainer mit wenig Aufwand alle Spieler informieren, dass zum Beispiel das Training ausfällt.

Alles in allem ist MeinVerein.de also durchaus eine spannende Seite. Ideal für Vereinsmitglieder, die mit ihren Kollegen kommunizieren möchten. Genau so spannend aber für Leute, die gerne Kontakt zu Mitglieder aus anderen Vereinen mit ähnlichen Interessen haben. Oder für User, die zu viel zu Hause am Computer sitzen und sich gerne einem Verein anschliessen möchten.

27. Oktober 2007

Der Song zum Wochenende

An diesem Wochenende dürfen wir mal wieder eine Stunde länger schlafen, denn die Uhren werden von Sommer- auf Winterzeit umgestellt. Für alle die, denen es so geht wie mir und jeden Herbst und jeden Frühling nicht wissen, in welche Richtung sie nun die Uhr drehen müssen, hier der Tipp:

Die nächste Zeitumstellung ist in der Nacht auf morgen Sonntag, den 28.10.2007 um 0300 Uhr. Die Uhr wird dann um 1 Stunde zurückgestellt, die Nacht ist also 1 Stunde länger. Dabei findet der Wechsel von der Sommerzeit in die Winterzeit (die eigentliche Normalzeit) statt.

Wer mehr zum Thema Zeitumstellung erfahren möchte, der findet das hier. Eine äusserst detaillierte Seite auf der sich alles um Sommer- und Winterzeit dreht.

Nun, welcher Song würde besser zur Thema Zeit passen, als der Pink Floyd-Klassiker "Time". Über Pink Floyd muss ich an dieser Stelle wohl keine Worte verlieren, eine meiner absoluten Lieblingsbands und trotzdem eine der Bands, die ich - trotz meinem schier endlosen Konzertpalmares - leider nie live gesehen habe!

26. Oktober 2007

"heute" feiert mit Monsieur Fischer Advent

Jetzt schafft es meine olle Adventskalender-Blogger-Aktion doch tatsächlich noch in den nationalen Medienwald, genauer ins "heute" von gestern. Da kommt Freude auf. Es hätte übrigens derzeit noch 7 Startplätze frei, falls sich noch jemand berufen fühlen sollte. Weitere Details zur Aktion gibts hier.

Danke an Dennis und Jafa (der das Foto gemacht hat) für den Hinweis, ich schau mir diese Pendlerzeitungen - mangels Zugfahren - so selten an.

Schmidt & Pocher, sie habens getan!

Gestern Abend war es endlich soweit, nach gefühlten 18 Monaten Sommerpause hat sich Harald Schmidt wieder auf dem Bildschirm zurückgemeldet. Um 22 Uhr 50 war dann im Vorspann auch zum ersten Mal der Name Pocher zu lesen. Für mich als erklärter Schmidt-Vergötterer stieg die Spannung ins Unermessliche. Ein erstes Mal Freude kam auf, als ich die Studioband sah: Helmut Zerlett is back! Dank ihm hab ich mich dann auch schon gleich wohl gefühlt.

22 Uhr 51, der Meister betritt - alleine - die Bühne und eröffnet die Show mit dem Gag "Strom wird immer teurer, ich bin heilfroh, dass es bald billigen Atomstrom aus dem Iran gibt". Die ersten 10 Minuten bestreitet Schmidt dann mit einem klassischen Stand-Up alleine. Erst dann betritt Oli Pocher die Bühne oder besser gesagt er tanzt auf die Bühne. Zu Michael Jacksons Beat it, im Moonwalk und nun kann es also los gehen. Gibt es ein Debakel, wie es die Feuilleton-Journalisten vorausgesagt haben? Soviel sei gesagt, in meinem Augen war es das nicht.

SPD-Politiker Kurt Beck war der Running Gag des Abends, immer wieder gab es Einspielungen und Sprüche zu ihm. Er soll neu mit Yvonne Catterfeld ( die sich von Wayne Carpendale getrennt hat) zusammen sein. Die erste gemeinsame Aktion von Schmidt und Pocher war das sogenannte "Nazometer", eine Kiste die Alarm gibt, für den Fall dass die Sprüche in Richtung Eva Herman-Gesinnung gehen sollten. Dass Schmidt Joy Denalane (die sich übrigens von Max Herre getrennt hat) und Joy Flemming verwechselt, liefert Pocher anschliessend einen herrlichen Steilpass.

Während einer Stunde gibts dann Oli Pocher als Lukas Podolksi und Oliver Kahn, ein Einspieler von Eckart von Hirschhausen aus dem Spital, Günter Jauch als - sehr unterhaltsamer - Studiogast, ein Zuschauer-Quiz sowie einen Einspieler "Schmidt und Pocher pilgern". Eine herrliche Anspielung auf die Sendung, welche Pro7 derzeit zeigt.

Zusammengefasst habe ich mich während der Stunde Schmidt & Pocher gut amüsiert. Beide haben das gebracht, was ich von ihnen erwartet habe. Oder vielleicht sogar noch etwas mehr. Pocher hat nämlich gezeigt, dass er nicht nur Kollegen auslachen und andere Leute beleidigen, sondern durchaus auch wirklich witzig sein kann. Schmidt seinerseits war der erwachsene Lehrer, der sich hie und da mal unwissend stellte, was "junge Themen" angeht. Zwischendurch hat mich die Sendung von gestern Abend an die tollen "Schmidteinander"-Zeiten erinnern. Vorallem durch die vielen lustigen Einspieler.

Die kommenden 21 Sendunge werden zeigen, wie das Duo auf Dauer funktioniert. Heute waren beide noch mit angezogener Handbremse am Start, was mir persönlich aber besser gefallen hat, als die manchmal künstlich aufgedrehte Art, die der Pocher oft bei Pro7 an den Tag gelegt hat. Zudem hatte ich echt den Eindruck, dass die beiden gestern ne Stunde lang wirklich Spass hatten. So waren es dann auch nicht die Brüller-Gags, die witzig waren, sondern die kleinen, spitzen Sprüche zwischen den Zeilen von Kollege zu Kollege. Pocher: "Sorry, ich hab den Gag versaut." - Schmidt: "Macht nichts, Waldi".

Wer übrigens eine Kritik von gestern Abend lesen möchte, die zwar ins Detail geht, wo ich aber nur Bahnhof verstanden habe, der schaut im Spiegel-Feuilleton rein, da kann man dann auch gleich abstimmen, wie man die Sendung fand. Wenn man sich übrigens in den zahlreichen TV-Foren umschaut, wird da sehr viel Kritik laut. Vorallem von den "richtigen" Schmidt-Fans, welche sich "zu gut" sind für den "simplen Pocher-Proll-Humor". Ein richtiger, intelektueller Schmidt-Fan (SPD und Lehrer) hat natürlich einen ganz anderen Humor. Alles Käse, die Mischung machts und nach nur gerade einer Sendung fällt ein Urteil sowieso schwer.

Wiederholungen der Sendung von gestern Abend:

Heute 16.30 und 21.45 Uhr: EinsFestival
Samstag, 0.10 Uhr: BR
Samstag, 0.30 Uhr: Hessischer Rundfunk
Samstag, 22.55 Uhr: WDR

Fotos: WDR

25. Oktober 2007

Die Aha-Meldung des Tages

Als ob wirs nicht geahnt (gewusst!) hätten, aber immerhin hat man mit dieser Untersuchung rechtzeitig vor dem Wintereinbruch ein paar arbeitslose Wissenschaftlerinnen von der Strasse weg geholt ;-)

Dokumente jederzeit verfügbar

Dies ist ein von trigami vermittelter Auftrag
Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter Auftrag.

Moblilität ist in der heutigen Geschäftswelt ein grosses Thema. Dank Handy und Email ist man jederzeit und überall erreichbar. Dumm nur, wenn das Dokument, welches man gerade heute gebraucht hätte im Büro liegt, man aber schon zum Kunden unterwegs ist. Die Firma Genotec bietet die Lösung, quasi ein mobiles Büro.

Dokumente, Adressen, Projekte und vieles mehr werden dabei zentral auf einer Datenbank im Netz abgelegt und alle Mitglieder, denen man das erlaubt, haben dann Zugriff auf diese Daten. Für KMUs, Vereine oder grosse Familien ideal, wenn alle Gruppenmitglieder schnell einen Termin checken, einen Vertrag oder Fotos anschauen können.

Das Erstellen einer sogenannte Teamseite ist denkbar einfach. Ganz unten auf der Homepage von Sharepointhosting der Firma Genotec geht es los. Geben Sie Ihrem Raum einen persönlichen Namen, dann ein paar wenige persönliche Daten eingeben und nach 2 Bestätigungsmails geht es los.

Nach wenigen Minuten war es soweit und ich konnte mein neues Account benutzen. Das System basiert auf dem Microsoft Produkt Share Point Services und ist entsprechend übersichtlich dargestellt. Zum Testen habe ich erst einmal ein paar Termine in den Kalender eingetragen und dann zwei Dokumente hochgeladen. Alles ging sehr schnell und einfach.

Wo ich dann schon mehr Mühe hatte war, weitere Benutzer einzuladen bzw. die Zugriffe zu regeln. Da hätte ich mir einen entsprechenden Button gewünscht. Wer sich allerdings ein bisschen Zeit nimmt und unter "Alle Webseiteninhalte einblenden" stöbert, der findet sich schnell zurecht. Die Anwendungsmöglichkeiten sind wie eingangs erwähnt sehr vielfältig. Ob innerhalb der Familie, innerhalb der Firma oder extern für den Kunden. Alle Varianten sind möglich.

Im Programm selber können natürlich nicht nur Termine oder Dokumente geladen werden. Weiter stehen dem Benutzer gleich zu Beginn Sachen wie Diskussionsrunden, Links oder Umfragen zur Verfügung. Es gibt sogar die Möglichkeit Unterwebseiten zu erstellen, die dann zum Beispiel als Blog benutzt werden können.

Zum Preis, denn alles was gut ist, das kostet in der heutigen Zeit auch etwas. Die ersten 30 Testtage sind gratis, danach kostet der Service CHF 9.90 pro Monat für 500 MB Speicher, was gerade für KMUs durchaus bezahlbar ist.

Künstler lässt Hund verhungern

Und das im Namen der Kunst. Passiert ist der Fall in Südamerika. Nachdem erst einige Blogger auf den Skandal aufmerksam geworden sind, stürzt sich nun auch die Presse auf den Fall. Die ganze, schier unglaubliche Geschichte gibt es zum Beispiel bei Spiegel Online.

Ich habe vom Fall zum ersten Mal im Blog von ihr gelesen. Damals war ich noch sehr skeptisch und hab an einen schlechten Scherz geglaubt. Oder wie man es in der Internetsprache sagt, einen Hoax. Nachdem jetzt aber scheinbar der Künstler erstmals Stellung dazu genommen hat und verschiedene Medien darüber berichten, wird es wohl traurige Tatsache sein, dass der Hund wirklich so sterben musste.

Ich finde die Aktion "Natividad" des Künstlers Habacuc absolut verwerflich. Ob jetzt ein Mann von Rottweilern zu Tode gebissen wurde, spielt dabei gar keine Rolle. Klar ist das tragisch. Aber es gibt dem Künstler noch lange nicht das Recht, ein unschuldiges Tier auf solch grausame Weise zu töten. Und dass die Besucher der Ausstellung nichts dagegen unternommen haben ist genau so tragisch!

Im Internet kann man übrigens bei zahlreichen Aktionen mitmachen, die sich gegen solche Art von "Kunst" richten. Dem toten Hund nützt das leider nichts mehr!

Hier noch die Links zu den Petitionen:

http://www.petitiononline.com/13031953/petition.html
http://www.petitiononline.com/faszzolt/petition.html

24. Oktober 2007

Mach mit, als Adventskalender-Gastblogger!

Allein für diese Wort-Kombination gehöre ich bestraft, ich weiss. Aber es fiel mir gerade wirklich nichts besseres ein, wie ich im Titel erklären könnte, worum es in diesem Text dann einigermassen geht. Und bei meiner Ausbildung zum Journalisten vor rund 18324 Jahren hat man mir beigebracht, jeweils einen möglichst aussagekräftigen Titel zu basteln. Nun, niemand soll mir vorwerfen ich hätte es bei diesem Beispiel nicht probiert.

Ich suche DICH!

Das Wichtigste gleich zum Anfang, bei der Adventsaktion dürfen auch Nicht-Blogger mitmachen, einzige Voraussetzung für eine Teilnahme ist eine Email-Adresse. Worum geht es? Ich möchte vom 1. Dezember bis zum 24. Dezember jeden Tag ein virtuelles Adventskalender-Türchen öffnen. Und damit jeder dieser Tage einen speziellen Anstrich bekommt, möchte ich meiner Leserschaft - also eben DIR - die Möglichkeit bieten, sich auszutoben.

Eure Fotos, Gedichte, kurze Geschichten, Filme - oder was auch immer - sollen während 24 Tagen diesen Blog ausschmücken. Einzige Bedingung ist, die Beiträge müssen unter den Themen Weihnachten, Winter und Adventszeit laufen.

Also, es würde mich freuen, wenn möglichst 24 Frauen und Männer aus so vielen Regionen wie möglich bei dieser Aktion mitmachen würden. Ich weiss, es ist nichts grossartiges, das die Welt bewegen wird, es gibt auch nichts zu gewinnen oder zu verdienen; aber so eine Art von "Zusammen" tut in den bevorstehenden hektischen Tagen vor Weihnachten jedem irgendwie gut.

Im Gegenzug für eure Mithilfe gibts natürlich nen Link auf eure Webseite (keine kommerziellen) oder euren Blog. Und wenn ihr nichts dergleichen habt und trotzdem mitmachen möchtet, dann kriegt ihr einfach ein dickes Dankeschön und die Freude, dass ihr dann sagen könnt, dass ihr mal gebloggt habt.

Wer gerne mitmachen möchte, der meldet sich in den Kommentaren oder per Email unter refisc (at) gmail (punkt) com, schreibt mir darin euren Namen, Kontakt, mögliche Website oder Blog und vielleicht schon ob es ein Foto oder eher einen Text gibt. Ihr müsst euch jetzt aber noch nicht festlegen, was Ihr machen möchtet. Ich will das bis zum Tag der Veröffentlichung auch gar nicht wissen. Denn schliesslich hat ein Advenskalender viel mit Überraschung zu tun.

Ach ja, heute ist der 24. Oktober und in genau zwei Monaten ist Heiligabend!

23. Oktober 2007

Spongebob-Mania!

Ich glaube, es weihnachtet so langsam aber sicher... und ich höre schon die ersten kreischenden Kinder "Mami, Mami das will ich haben!" - "Kind, was genau meinst du mit DAS?"

Ich bin zwar kein spezieller Freund dieser Serie - im Gegensatz zu vielen Erwachsenen wie ich am Weekend mal wieder erfahren durfte - , aber wer kam eigentlich auf die Idee, "Spongebob" mit Schwammkopf zu übersetzen?

Das beste Album des Jahres? Jaaaa!

Eines vorab, ich hab mir das Album, von welchem ich in diesem Post schwärmen werde offiziell beim Russen gekauft. Was heissen soll, dass ich komplett ohne Bestechung und ohne Geld dafür zu kriegen (Trigami lässt grüssen!) in diese Lobeshymne ausbrechen werde. Die Platte ist einfach der Hammer: "Radio 1, Established 1967" heisst das Werk und es verdient, etwas genauer unter die Lupe genommen zu werden.

Wenn mein absoluter Lieblingsradiosender Radio 1 seinen 40jährigen Geburtstag feiert, dann freut mich das natürlich, ist aber auch mit grossen Erwartungen verbunden. Denn schliesslich steht Radio 1 für das vielleicht beste Musikprogramm überhaupt. Davon könnten sich 99 Prozent der Radiostationen in unserem Land ruhig mal ne Scheibe abschneiden. Nun gut, das Geburi-Album vereint Weltstars, damit war zu rechnen. Robbie Williams, Kylie Minogue, Kaiser Chiefs, Amy Winehouse, Foo Fighters, Mika, Sugababes und 33 andere Künstler gaben sich die Ehre.

Nun haben sie aber nicht einfach nur einen ihrer Songs begeisteuert, nein, jeder Artist hat sich einen berühmten Song aus der Musikgeschichte der letzten 40 Jahre ausgesucht. Zur Verfügung gestellt wurden die Lieder unter anderem von Elton John, Ace of Base, Paul McCartney, Carly Simon, Huey Lewis und vielen mehr. Aus jedem Jahr bis 1967 ein Künstler. Und so erleben wir dann plötzlich Robbie Williams beim "Lola" singen. Aus Keane werde Queen. James Morrisson macht einen auf Paul Young. Natasha Beddingfield wagt sich an Madonna. Oder Franz Ferdinand kopieren David Bowie. Es versteht sich von selber, dass die Künstler die Songs nach eigenem Gusto interpretieren.

Natürlich wird es besonders schräg und extra spannend, wenn die Songs in einem komplett anderen Stil gecovert wurden. Da wäre zum Beispiel Britney Spears' "Toxic", welches auf der CD in einer Punkrock-Version von Hard-Fi zu hören ist. Razorlight spielen Stings "Englishman in New York" oder aus George Michaels "Careless Whispers" wird eine soulige midtempo Nummer.

Es gibt immer mal wieder Tribute-Alben, die es sich lohnen angehört zu werden. Letztes Beispiel war die Darfur-Platte mit gecoverten John Lennon-Liedern drauf. Das ganze zwar in eine ähnliche Richtung, wurde dann aber nach dem dritten Mal "Imagine" etwas langweilig. Hier kommt während 145 Minuten überhaupt nie Langeweile auf. Bei den meisten Interpretationen merkt man, dass die Bands und Künstler Spass hatten bei den Aufnahmen. Da werden Jimi Hendrix-Gitarren-Soli frech verändert, aus Liebesliedern werden Rocksongs und Queen sollte sich nach dieser Platte ernsthaft überlegen mit Keane zu fusionieren.

Von mir kriegt das Album die Höchstnote 6 und ich kann es ohne schlechtes Gewissen jedem Musikfan, egal ob jung oder alt, weiterempfehlen. Zum Schluss noch ein paar Ausschnitte, einfach draufklicken:

22. Oktober 2007

Die 8 Persönlichkeiten des Tages

Ermittelt anhand der Suchanfragen bei den deutschsprachigen Google-News . Irgendwie decken sich die Anfragen der User mit meinen Weekend-Erlebnissen, Sport und Politik dominieren.

Lewis Hamilton:
Der grosse Verlierer der gestern abgeschlossenen Formel1-Saison
Roger Federer:
Unsere Tennis Nummer 1 hat in Madrid gewonnen verloren.
Jens Lehmann:
Der deutsche Torwart wurde bei Arsenal London auf die Bank gesetzt.
Kurt Beck:
SPD-Mann der in Deutschland ums Arbeitslosengeld streitet.
Felix Gutzwiller:
Neo-Ständerat der Zürcher FDP, obwohl er Baseldeutsch spricht.
Lojze Peterle:
Will slowenischer Präsident werden und muss in die Stichwahl.
Christoph Blocher:
Umstrittener Bundesrat und Aushängeschild der gestern erfolgreich gewählten SVP.
Karl Wendlinger:
Ehemaliger F1-Fahrer aus Österreich und aktueller FIA-GT-Favorit.

Wochenend Bilanz, nüchtern analysiert...

Wahlen: Wenn ich mir überlege, wen ich letzte Woche auf meinen Wahlzettel geschrieben habe und nun anschaue, wer es in den National- und Ständerat geschafft hat, dann komme ich zur Erkenntnis, dass ich wohl "falsch gewählt" haben muss. Oder anders gesagt, ich bin jetzt als Wähler in Bern nicht so vertreten, wie ich mir das gewünscht hätte. Ich verzichte jetzt aber auch irgendwelche moralisch angehauchten Ausführungen. Das ist Demokratie, der Souverän hat gewählt und als unterlegener Wähler habe ich das zu akzeptieren.

Ich bin jedenfalls durchaus gespannt, wie sich diese Sitzgewinne der SVP und der Grünen auf die Schweizer Politik auswirken werden. Lustig fand ich ja, dass sich gestern in der Elefantenrunde des Schweizer Fernsehens alle Parteipräsidenten als Sieger sahen. Sogar der Mann von der SP fand noch einen Grund sich zu freuen, aufgrund eines Sitzes im Kanton Genf. Mir kam da irgendwie der Wahl-Sketch von Emil Steinberger in den Sinn...

Dass ich mich über die Annahme des Projektierungskredits für ein neues Fussballstadion in Aarau freue, ist klar. Nun kann die Planung endlich los gehen. Der grosse Brocken, die eigentliche Abstimmung über den Bau, steht allerdings noch aus und erfordert noch (sehr) viel Arbeit.

Fussball: Ja, sauber gemacht FC Aarau. Zum Glück hab ich auf die Fahrt ins kalte Kriens verzichtet. Ich hab in der Nacht zuvor von dieser blöden FCA-Niederlage geträumt, das bilde ich mir zumindest ein. Im Pokal gegen einen unterklassigen Gegner zu verlieren ist immer blöd, aber scheinbar hat die Leistung auf dem Krienser Kleinfeld einer Arbeitsverweigerung unsererseits geglichen.

Marseille hat in Frankreich wenigstens das Kellerduell gegen Lens gerade mal mit 1 zu 0 gewonnen. Immerhin 3 Punkte, heute fragt keiner mehr nach dem Resultat. Aber um nochmal kurz auf den Schweiezr Pokal zu kommen, mir tut übrigens das Ausscheiden von Concordia Basel gegen den FCZ leid. Der Unterklassige hat bis zu 93ten Minute geführt und dazu durch Bieli noch 2 Tore erzielt, die der Schiri nicht gegeben hat. Schliesslich hat der Schweizer Meister dann im Elfmeterschiessen mit 7 zu 6 gewonnen.

TV-Bilanz: Wir hatten gestern Besuch und es lief andauernd der Fernseher. Irgendwie schräg, aber die Wahlen in der Schweiz haben durchaus die ganze Truppe interessiert. Dazu noch etwas Fussball aus England und Deutschland. Gepaart mit Käse, Salami und Rotwein hat das durchaus gepasst. Wesentlich weniger unterhaltsam war der Samstag, da hab ich noch nen Teil von Raabs Stock Car Crash Challenge geschaut, ui war das langweilig. Bin sonst echt ein Freund von diesen Raab-Events, aber dafür konnte ich mich nun wirklich nicht begeistern. Und scheinbar war ich mit dieser Meinung nicht alleine, die Stimmung in der riesigen Schalke-Arena war auf dem Nullpunkt. Hat jemand diese neue Bohlen-Talent-Show (Bohlen und Talent im gleichen Satz?) gesehen, war die gut?

Gestern Abend natürlich dann noch das Formel 1-Finale. Wow, das war mal ne gute Show. Dass es der Hamilton nicht gemacht hat, ist natürlich schade. Aber der Junge hat noch so viel Zeit. Für den Kimi freut es mich, schliesslich ist er der Fahrer mit den meisten Siegen in der vergangenen Saison. So gesehen hat er es verdient.

Wetter: Der Winter ist da. Meine Eltern waren in der Bergen und hatten so viel Schnee, dass sie beinahe hätten bleiben müssen. Bei uns wars einfach kalt und ansonsten hat mich das Wetter eher an den April, als an den Oktober erinnert. Freue mich aber durchaus auch auf den ersten Schnee. Was dann bereits wieder zu Spekulationen über weisse Weihnachten führen dürfte.

Foto1: Pudels Kern

21. Oktober 2007

Pilatus: Wo und was ist das genau?

Gestern gehört im neuen H&M in Aarau. Neben mir zwei junge Frauen, so um die 18. Beide Verkäuferinnen des schwedischen Kleider- schuppens. Fragt die eine:

"Bisch au scho mol z Pilatus gsi?"

(Einschub für alle Leserinnen und Leser die des Schweizerdeutschen nicht mächtig sind "Warst du auf schon mal in Pilatus?".)

Antwortet ihr die Freundin: "Du meinsch uf em Pilatus, oder ned?" ("Du meinst auf dem Pilatus, nicht?").

Und zum grossen Finale erwidert die junge Frau darauf "Nei weisch, ich meine z Pilatus inne. Do i de Schwiiz." ("Nein, weisst du ich meine in Pilatus, hier in der Schweiz.")

Ach ja, der Pilatus ist übrigens definitiv ein Berg bei Luzern und keine Ortschaft. Und dass die junge Frau von einem Besuch bei den Pilatus Flugzeugwerken oder bei Radio Pilatus erzählt hat, glaube ich ehrlich gesagt auch nicht....

Aarau sagt Ja zu Stadion-Planungskredit

Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Stadt Aarau haben deutlich Ja gesagt zum Planungskredit für den Bau eines neuen Fussballstadions (Torfeld Süd, Punkt 4 auf der Karte). Laut der Website der Stadt Aarau fiel das Resultat wie folgt aus:

JA 4463 // NEIN 2185

Der Ball liegt nun bei der Stadt, ihren Planern, den Architekten und natürlich dem FC Aarau. Es gilt nun mit diesen CHF 1,6 Millionen ein Stadion (inkl. Mantelnutzung) zu planen, über welches das Aarauer Stimmvolk dann im nächsten Frühjahr -24. Februar 2008 - erneut abstimmen kann. Mein Tipp, den Ball in Sachen Einkaufszentrum so flach wie möglich halten! Geht alles nach Plan, wird der FC Aarau in der Saison 2010/2011 seine Meisterschftsspiele in der neuen Arena über dem Einkaufszentrum austragen können.

20. Oktober 2007

Der Song zum Wochenende

Es gibt Lieder, die find ich beim ersten Hören einfach schon mal "lässig". Obwohl ich da meist noch keine Ahnung habe, von dem der Song überhaupt ist. Beim Titel "With every Heartbeat" ist mir das auch so gegangen, er lief in den letzten Monaten öfter mal bei BBC Radio 1.

In der Schweiz hat er es - wie ich so gehört habe - noch nicht in die heissen Radio-Rotationen geschafft, was aber ganz gut so ist, denn nur so nervt er nicht bereits nach 2 Wochen aufgrund einer Überdosis. Nun, der Titel ist eine schwedische Produktion und kommt von Robyn feat. Kleerup. Wer von den beiden noch nie was gehört hat, dem sei verziehen. Ich kenn Robyn auch nur, weil ich vor ein paar Jahren mal der Vergnügen hatte, sie zu interviewen. Eine total spezielle und spannende Frau. Zudem gefällt mir ihre Stimme!

Song top, Frau sympathisch und wenn dann auch das Video - wie im aktuellen Fall - noch gut gemacht ist, dann steht einem Hit ja nichts mehr im Weg. Schauen wir mal ob sich der Song in ein paar Wochen vielleicht auch bei uns durchgesetzt hat...

Wellness-Programm für zu Hause

Dies ist ein von trigami vermittelter Auftrag
Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter Auftrag.

Der Sommer neigt sich so langsam dem Ende zu, die Temperaturen draussen sind am sinken. Trotzdem wagt man sich gerne mal in die Natur um ein bisschen seine müden Knochen und schlappen Muskeln zu bewegen. Nur, eine falsche Bewegung und der Schmerz ist vorprogrammiert. Aus den geplanten 5 Kilometern Jogging, werden ein paar 100 Meter mühsames Gehen.

Da greift man dann gerne mal auf Mittel zurück, die einem bei der Linderung der Schmerzen helfen. Ich persönlich bin überhaupt kein Freund von Schmerzmitteln, lieber massiere ich ne Salbe ein oder nehme ein Bad, das die Muskeln entspannt. Und genau darum ist mir die Marke Sportusal bestens bekannt. Während meine zahlreichen Wintersaisons als aktiver Snowboarder war in meinem Badezimmerschrank immer eine Tube dieser "Wundersalbe" zu finden. Keine Ahnung warum, aber irgendwie hat sie bei mir jeweils besser genützt als andere Mittelchen. Nun habe ich für diese Bewertung nicht nur eine Tube mit Salbe Sportusal Power Active zur Verfügung gestellt gekriegt, sondern auch ein Dusch für danach, welches sich Power Shower nennt.

Gestern dann der Selbstversuch und ich muss sagen, der Effekt - und sei er nur subjektiv - ist noch verblüffend. Die Dusch-Shampoo-Kombi kühlt einerseits, vermittelt aber gleichzeitig das Gefühl von frischer Energie. Ist noch schwierig zu erklären, wie es sich anfühlt auf der Haut. Ein Blick auf den Beipackzettel sorgt dann aber für etwas Aufklärung. Grüntee, Menthol, Pfefferminz und Koffein hat es drin und ich denke, dass diese Zutaten ihren Beitrag zum erfrischenden Effekt leisten dürften.

Sportusal bietet die beiden Artikel (Dusch und Salbe) derzeit als sogenanntes Powerduo an. Vor dem Sport, gerade jetzt wo es kühler wird, fördern die ätherischen Öle der Salbe die Durchblutung, nach dem Sport das oben erwähnte Dusch und im Anschluss empfiehlt der Hersteller noch einmal den Einsatz der Power Active Salbe, welche bei der Regeneration hilft. Ich für meinen Teil habe die Sportusal-Salbe bislang eingentlich nur eingesetzt, wenn es irgendwo gezwickt hat. Gestern hab ich das ganze Prozedere mit den neuen zwei Produkten allerdings durchgespielt und ich muss zugeben, dass es sich tatsächlich gut anfühlt. Entsprechend freue ich mich schon auf den ersten Schnee!

19. Oktober 2007

TV-Tipp: Schmidts Bühnenprogamm bei 3Sat

Erinnerungen an den RAF- Terror der 70er und 80er Jahre stehen im Mittelpunkt von Harald Schmidts neuem Bühnenprogamm, welches am letzten Wochenende in Stuttgart Premiere gefeiert und das Publikum begeistert hat. Der TV-Entertainer lief bei einem sarkastischen Abend im Schauspielhaus zu Höchstform auf. Bissig ließ er aufleben, was ihn als Schauspielschüler 1977 trotz aller Entführungen, Morde und Prozesse wirklich bewegte: ein Elvis-Liederabend. Mit langem Applaus feierten die Zuschauer Schmidt und das Ensemble für das Stück «Elvis lebt. Und Schmidt kann es beweisen.»

Wer erfahren möchte, welche Verbindungen es zwischen Elvis Presley, Adolf Hitler und der RAF gab und nicht nach Stuttgart reisen kann, der sollte sich diesen Sonntag rot in seiner Agenda anstreichen. 3Sat zeigt eine zeitversetzte Live-Aufzeichnung aus dem Schauspielhaus Stuttgart, die TV-Vorstellung beginnt um 21 Uhr.

Foto: www.haraldschmidt.tv

Wahl '07: Schönheit als Chance?

So, in 3 Tagen wissen wir endlich, wer für die nächsten 4 Jahre im Schweizer Parlament sitzt und uns Bürger - hoffentlich - würdig vertritt. Glücklicherweise ist das Wahlkampfgebrüll in den letzten Tagen vor dem grossen Tag etwas ruhiger geworden. Zahlreiche Medien verzichten in der letzten Woche vor dem eigentlichen Wahltag auf politisch wegweisende Berichterstattung und das zahlt sich aus. Vermutlich aus diesem Grund konnte es sich das Politmagazin "Rundschau" vom Schweizer Fernsehen diese Woche auch leisten, einen amüsanten Bericht zum Thema Schönheit und Politik zu senden.

Scheinbar gibt es tatsächlich wissenschaftliche Erhebungen darüber, welchen Einfluss das Aussehen auf die Wahl oder eben Nichtwahl einer Politikerin hat. Bei Lupe findet derzeit zudem eine Umfrage statt, er will wissen welche Faktoren den Wähler in seiner finalen Entscheidung beeinflussen. Und auch da wird klar, das Erscheinungsbild eines Kandidaten spielt eine erhebliche Rolle.

Ich hab mir nun die Rundschau zum Vorbild genommen und mal eben die Liste der Nationalrätinnen der letzten Legislaturperiode unter die Lupe genommen. Dass der Faktor "Sympathie" dabei vermutlich eine grosse Rolle gespielt haben dürfte, versteht sich von selber. Gerne hätte ich ja so ne Art "Miss Wahlkampf 2007" gekürt, aber die Liste der Kandidatinnen ist in diesem Jahr - zum Glück - schier endlos lang und ich wäre vermutlich nie zu einem Ergebnis gekommen.

Darum hier Monsieur Fischers - absolut subjektiv - gewählte Top 5 der Schweizer Politikerinnen:



Evi Allemann, SP Bern



Chantal Galladé, SP Zürich



Pascale Bruderer, SP Aargau



Ursual Wyss, SP Bern



Christa Markwalder, FDP Bern

Dass drei der fünf Politikerinnen aus dem Kanton Bern kommen und 4 von ihnen zur SP gehören ist entweder Zufall oder hängt damit zusammen, dass vielleicht bei den bürgerlichen Parteien junge Frauen eher weniger Chancen haben gewählt zu werden. Aber auch das, reinste Fischersche Theorie.

Damit diese Liste jetzt aber nicht total chauvinistisch (wirklich ernst gemeint ist sie ja eh nicht) daherkommt, stell ich dieses Post natürlich unter einen wissenschaftlichen Aspekt: wenn nämlich am Sonntagabend alle 5 Kandidatinnen vom Stimmvolk gewählt wurden, hat sich die Theorie bestätigt, dass es hübsche Poltikerinnen einfacher haben, als nicht ganz so gut aussehende Menschen.

Und ach ja, wer bis heute noch nicht brieflich gewählt hat dem sei noch einmal gesagt: Wer nicht wählt, hat schlechten Sex!

Fotos: Persönliche Homepages/www.parlament.ch

18. Oktober 2007

Blog fragt, Politiker antwortet - letzte Folge

In loser Folge stellen sich in dieser Serie Kandidatinnen und Kandidaten der Nationalratswahlen vom 21. Oktober meinen Fragen. Die Fragebögen habe ich per Email an Politikerinnen und Politiker verschickt, welche aus meinem Wahlkreis (AG/5000) stammen. Ob die Parteivertreter meine Fragen beantworten wollten, lag natürlich in ihrem Ermessen. Ihre Antworten wurden ungekürzt abgedruckt. Danke all denen, die sich die Zeit genommen haben!

Heute: Urs Hofmann, SP, Aarau

Soll sich der Bund stärker für die Integration von Ausländerinnen und Ausländern engagieren, wenn ja wie?

Schwergewichtig muss die Integration von Ausländerinnen und Ausländern auf kantonaler und kommunaler Ebene umgesetzt werden. Der Bund kann jedoch koordinierend tätig werden, Grundlagenarbeit leisten, in seinem gesamten Tätigkeitsbereich die Anliegen der Integration berücksichtigen und die Massnahmen der Kantone und Gemeinden finanziell unterstützen. Dies sieht das neue Bundesgesetz über Ausländerinnen und Ausländer ausdrücklich vor. Ich bin der Ansicht, dass dem Bund in diesem Bereich eine wichtige Vorbildfunktion zukommt. Generell zur Integrationsfrage verweise ich auf das Positionspapier der SP vom Mai 2007 (www.spschweiz.ch).

Legalize it. Soll Cannabis legalisiert werden?

Die heutige Regelung mit einer Strafbarkeit des Konsums, die faktisch kaum durchgesetzt wird, ist heuchlerisch. Sie schadet dem Ansehen des Rechtsstaates. Für viele Junge ist es nicht nachvollziehbar, dass sie zwar ab 16 bzw. 18 Alkohol trinken und sich beliebig volllaufen lassen dürfen, jedoch für einen Joint bestraft werden. Ich bin deshalb für eine Straffreiheit des Cannabis-Konsums, die allerdings begleitet sein muss durch wirksame Präventions- massnahmen und eine minimale Altersgrenze.

Die Stadt Aarau möchte im Torfeld Süd ein neues Fussballstadion bauen. Ihre Einstellung dazu?

Ich halte den Standort im Torfeld mit der Realisierung eines Einkaufszentrums bezüglich der Stadtentwicklung von Aarau nach wie vor für problematisch, da damit die Zentrum sentwicklung im Bereich Altstadt – Bahnhof geschwächt wird. Als FCA-Fan will ich jedoch ein neues Stadion und werde deshalb trotz meiner Bedenken Ja stimmen.

Befürworten Sie ein striktes Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden und Restaurants?

Ja.

Eine Volksinitiative will den Bau von Minaretten verbieten. Ihre Meinung zu diesem Thema?

Die Initiative verstösst gegen das elementare Grundrecht der Religionsfreiheit. Es ist völlig unverständlich, dass jemand in einem liberalen Rechtsstaat eine solche Forderung erhebt.

Rentenalter 67 für Frauen und Männer?

Angesichts der Bedürfnisse der Arbeitnehmenden ist eine solche Forderung völlig verfehlt. Wichtig ist die Realisierung eines flexiblen Rentenalters, welches es auch Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen erlaubt, vorzeitig in Pension zu gehen und nicht nur den Gutverdienenden, die in der Regel nicht bis 65 arbeiten.

Thema Jugendgewalt: Wie soll der Staat der angespannten Lage wieder Herr werden?

Letztlich muss sowohl auf der Ebene der Prävention als auch der Repression angesetzt werden:

Prävention: Jugendgewalt ist kein Naturphänomen, sondern hat gesellschaftliche Ursachen. In erster Linie müssen somit präventive bzw. integrative Massnahmen getroffen werden. Die SP-Fraktion hat dazu in der Sommersession 2007 ein Positionspapier verabschiedet (www.spschweiz.ch). Die SP Aargau hat sich an ihrem Parteitag vom Mai 2007 im Rahmen einer Resolution ebenfalls zur Jugendgewalt geäussert (www.sp-aargau.ch). Ich kann mich den Schlussfolgerungen beider Papiere anschliessen.

Repression: Da Jugendgewalt - gerade auch im öffentlichen Raum - vielerorts ein akutes Problem ist, reicht kurzfristig eine noch so gute Prävention jedoch nicht aus. Die Erhaltung von Sicherheit im öffentlichen Raum ist für mich eine prioritäre Aufgabe des Staates. Auch wenn eine absolute Sicherheit nirgends möglich ist, so dürfen wir vom Staat dennoch erwarten, dass er bei einer Häufung von Gewalttaten sofort handelt. Konkret heisst dies, dass die Polizeipräsenz in den heiklen Gebieten verstärkt und mit gezielter Gassenarbeit eingeschritten wird.

Generell muss es jedoch bei Gewalt heissen: Hinschauen. Gewalt darf nicht toleriert werden. Das gilt sowohl für die Schule als auch den öffentlichen Raum. Wer Gewalt ausübt – und sei sie anfangs auch nur „harmlose“ muss mit Konsequenzen rechnen müssen. Dazu braucht es nebst der polizeilichen Kontrolltätigkeit im öffentlichen Raum auch eine enge Zusammenarbeit der Polizeiorgane bzw. der Jugendanwaltschaft mit den Schulen. Ich habe den Eindruck, dass man in der Stadt Aarau das zunehmende Gewaltpotential in der Innenstadt zu lange nicht wahrnehmen wollte und somit zu lange nicht mit der nötigen Konsequenz reagiert hat.

Der Bundesrat möchte neue AKWs bewilligen, der Aargau steht als Standort zur Diskussion. Für Sie tragbar?

Ob im Aargau oder anderswo in der Schweiz ist nicht entscheiden. Ich lehne den Bau neuer AKW’s aus grundsätzlichen Überlegungen ab, da ich die mit Kernkraftwerken verbundenen Risiken für zu gross erachte. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit eines Grossereignisses gering ist, wäre dieses im Ernstfall derart verheerend, dass wir dieses Risiko nicht eingehen dürfen. Es entspricht einem Grundsatz meiner politischen Tätigkeit, auch als politisch Verant- wortlicher nur das zu tun, was ich als Privatperson mit meinem Gewissen vereinbaren kann und wofür ich die Verantwortung übernehmen kann. Für AKW’s kann ich dies nicht.

Sollen Armeeangehörige in Zukunft ihre Waffe im Zeughaus oder zu Hause aufbewahren?

Natürlich im Zeughaus. Wofür braucht jemand zu Hause ein Sturmgewehr?

Gehört die Schweiz in die EU? Wenn ja, warum und wenn nein, warum nicht?

Ja. Die Schweiz liegt im Herzen Europas. Die EU ist der grösste Handelspartner der Schweiz. Dessen Entscheide und Gesetzgebung sind auch für unser Land von entscheidender B edeutung. Gelingt es der EU, sich föderalistischer zu organisieren, wird die Schweiz bis in 10 Jahren der europäischen Staatengemeinschaft beigetreten sein, da dann auch die Mehrheit der Bevölkerung erkannt haben wird, dass es uns mehr bringt, rechtzeitig bei der Entscheidfindung mitzuwirken, als im Nachhinein nolens volens nachzuvollziehen, was die anderen in Brüssel ohne uns beschlossen haben.

Teil 1: Michael Hunziker, FDP
Teil 2: Michael Ganz, Forum liberale Mitte
Teil 3: Sämi Richner, EVP
Teil 4: André Rotzetter, CVP

17. Oktober 2007

2:0 - Allez les Bleus!

Schottland verliert, Italien spielfrei und Frankreich nach 90 Minuten gegen Litauen wieder auf Platz 1 der Gruppe B. Zwar hat die Partie auf TF1 (beste TV-Unterhaltung dank genialen Kommentatoren) mal wieder heftig Nerven gekostet, nicht zuletzt weil der ungarische Schiri zwei Elfmeter für die Franzosen nicht gepfiffen hat und der Pfosten das eine oder andere Mal hinhalten musste. Hier gibts das Telegramm zum Spiel. Aber Les Bleus haben ja zum Glück den Thierry Henry und der hat in knapp zwei Minuten mit seinen 2 Toren alles klar gemacht! Im Interview nach dem Spiel hat er dann gesagt, er widme diese Tore seinem kranken Vater... Bonne Chance!

Nun kommt es in der Gruppe B am 17. November zum grossen Showdown zwischen Italien und Schottland, gewinnt Italien ist Frankreich automatisch durch. Ansonsten müsste dann eine Woche später noch ein Punkt gegen die Ukraine her. In dieser "Todesgruppe" ist aber eh noch alles möglich.

Ich spare mir übrigens faule Sprüche über die Engländer, schliesslich hätte ich die auch gerne dabei nächstes Jahr. Aber es sieht nach heute Abend nicht gut aus. Und die Niederlage der Deutschen gegen die Tschechen lässt einem zwar vielleicht schmunzeln, aber unsere nördlichen Nachbarn sind mit dabei und das ist die Hauptsache! Heute Abend auch das Ticket gelöst haben zudem Tschechien, Rumänien und Griechenland.

Blick erklärt den "Fall Eva Herman"

Gesehen im Blick vom letzten Montag, als Auszug aus einem Interview mit der neuen Miss Schweiz Amanda Ammann. Wobei die Fragen/Bemerkungen des Reporters fett gedruckt sind...
"Nazis an den Herd!", das ist mal eine Parole. Warum ist Frau Herman da nicht selber darauf gekommen? Da wäre sie nicht so allein in der Küche.

Wahl-Countdown: Die Umfrage!

EDIT (Mi. 23:35 Uhr): Aufgrund von Manipulationen hab ich die Umfrage leider schliessen müssen. Freunde, es ist schon auffällig, wenn eine oder besser gesagt, eure Partei innert weniger Minuten gleich ein paar Dutzend Stimmen kriegt.... Schade!

In den vergangenen Wochen gab es hier im Blog zahlreiche Interviews mit Kandidaten. Das letzte Interview dieser losen Serie folgt zum Ende dieser Woche, mit SP-Nationalrat Urs Hofmann. Für eine kleine Prognose möchte ich nun von meiner Blogleserschaft erfahren, welche Partei am Sonntag mit eurer Stimme rechnen darf.

Die Wahl erfolgt natürlich anonym und es ist nur möglich, einmal eine Stimme abzugeben. Dabei sollte man sich für die Partei entscheiden, die einem am nächsten liegt, also vielleicht für die, welche am Sonntag mit der Listenstimme rechnen darf.

Es würde mich freuen, wenn sich viele Leserinnen und Leser mit einem kurzen Klick an der Umfrage beteiligen würden! Die Umfrage ist bis am Sonntagmorgen um 6 Uhr aktiv und befindet sich rechts oben in der Ecke.

16. Oktober 2007

Machen US-TV-Serien die Welt besser?

Am Wochenende hatte ich ein lustiges Gespräch zum Thema TV-Serien. Mein Gegenüber hat mir während diesem Gespräch offenbart, dass sie sich gerne US-Serien anschaut. Prison Break, Alias, 24 standen ganz oben auf der Liste. Aber auch in meinem sonstigen Bekanntenkreis kommt im Ausgang immer mal wieder das Thema Serien auf den Tisch. Grey's Anatomy, Charmed, Scrubs, C.S.I. oder Dr. House zählen da zu den Favoriten.

Man kommt einfach nicht mehr an diesen ollen US-Serien vorbei, ob man will oder nicht. Auch wenn man sich die Blogsphäre durchschaut kann man immer wieder Texte über neue Serien lesen. Aktuelle Beispiele sind Supernatural oder Heroes. Es gibt aber nicht nur Mystery- , Ärzte- oder Kriminalserien, nein, auch die heile Familie kommt nicht zu kurz. Gilmore Girls, Für alle Fälle Amy oder Eine himmlische Familie sind nur ein paar Beispiele. Diese Liste zeigt im Detail auf, wie extrem viele Serien derzeit im Fernsehen laufen.

Mein Motto ist "Leben und leben lassen". Darum soll sich jeder die Serie anschauen, die er gerne möchte. Allerdings fällt mir auf, dass die Serien in der TV-Landschaft immer mehr Platz einnehmen und Spielfilme so langsam aber sicher verdrängen. Es gibt ganze Serienabende. Der "Mystery-Montag" bei Pro7, auf Sat1 am Sonntag Kriminalserien, ORF oder SF ebenfalls mit Abenden wo es nur Dr. House, Desperate Houswives und Co. gibt. Diese Aufzählung könnte endlos verlängert werden.

Ich selber finde Serien blöd, vorallem wenn sie aus den USA kommen. Mitte der 90er Jahre stand ich mal auf "Married with Children", dazu noch die Simpsons. Aber sonst schalt ich die Kiste lieber aus. Entsprechend muss ich auch immer wieder die Frage beantworten, warum ich es nicht möge? Nun, ich habs nicht gern, wenn ich mir extra wegen dem Fernsehen einen Termin freihalten muss und das dann erst noch regelmässig. Aber der Hauptgrund ist, dass in den meisten Serien ein Leben vermittelt wird, mit welchem ich mich nicht identifizieren kann.

Da werden einfach andere - mir fremde - Werte vermittelt. Kein Sex vor der Ehe als Beispiel oder auch das Campus-Leben an einer Uni, inklusive der Wahl der Prom-Queen. Ich habe auch den Eindruck, dass gerne mal Andersdenkende, Homosexuelle oder - gerade aktuell - Moslems als böse und schlecht hingestellt werden. Während im Gegenzug in zahlreichen Serien verschiedene Religionen gelobt, praktiziert und entsprechend auch nicht in Frage gestellt werden. Genau so wie das US-Militär oder allgemein die amerikanische Politik im besten Licht dargestellt werden. Konservative Werte werden hochgehalten, Selbstkritik fällt schwer.

Wie gesagt, diese Eindrücke sind rein subjektiv. Ich habe mir von all den bekannten Serien - mit Ausnahme von Monk - noch keine einzige Folge ganz angeschaut. Vielmehr beim Zappen mal hängengeblieben, weil ich dachte, es wäre ein Spielfilm. Fakt ist, wenn ich aussuchen dürfte und ich müsste mich für Serien entscheiden, dann würde ich den folgenden Wunschzettel an die TV-Bosse abgeben: Pan Tau, Karlsson auf dem Dach, Dr. Psycho, Stromberg, Magnum und Auf Achse.

PS: Ein Colt für alle Fälle läuft ab 5. November wieder bei "Das Vierte".

PPS: Die Bildzeitung hat inzwischen vermeldet, dass in Deutschland über eine "Deutschquote" diskutiert wird, die verhindern soll, dass nur noch US-Produktionen im TV laufen... ob das die Lösung ist?