30. November 2007

Emanzipation im Boxring, dank Regina!

Heute Abend (22 Uhr 10 im ZDF) wird die deutsche Boxerin Regina Halmich zum letzten Mal im Ring stehen, versuchen ihren WM-Titel noch einmal zu verteidigen und dann - nach 13 Jahren als Profi - zurücktreten. Die 31 Jahre alte WIBF-Fliegengewichts-Titelträgerin bestreitet in Karlsruhe ihren insgesamt 56sten Fight. Die weltbeste Faustkämpferin ist bisher in 44 WM-Kämpfen seit 1995 unbesiegt. Halmich hat das Frauenboxen salonfähig gemacht und gilt als TV-Quotenqueen: Bis zu sieben Millionen Menschen sahen ihre Auftritte im Fernsehen. Nicht zuletzt seit ihrem Showkampf gegen Stefan Raab ist der Name Halmich auch ausserhalb der Boxszene ein Begriff.

Das war aber nicht immer so. Das ZDF hat in der langen Regina Halmich-Nacht auf heute Freitag über 4 Stunden auf ihre ausserordentliche Karriere zurückgeblickt. Es waren Bilder aus den Anfängen zu sehen und Sprüche von "Kollegen" zu hören wie "Ab an den Herd", "Keine Boxhandschuhe" oder der markanteste von Ex-Boxer René Weller, der damals gemeint hat, er habe Frauen lieber im Bett oder in der Küche, als im Boxring. Den ersten Profikampf hat Halmich Mitte der 90er Jahre dann auch verloren, was die Sprücheklopfer natürlich in ihrer Meinung bestätigt hat.

Mit dem nächsten Kampf kam allerdings die Wende, ab diesem Zeitpunkt sollte Regina bis zum heutigen Tag kein einziges Mal mehr verlieren. Die Sprüche wurden weniger, es war plötzlich schick sich an einem Kampf von Regina Halmich sehen zu lassen, ein paar Jahre später sassen die Machos von damals bei Frauenboxkämpfen in der ersten Reihe und lobten Reginas tolle Technik und Schlagkraft. In einem FAZ-Interview sagte Halmich dazu:

"Die Jungs waren sehr fair zu mir. Sie waren vielleicht nicht restlos begeistert vom Frauenboxen. Aber sie haben meine Entwicklung gesehen. Wie hart ich trainiert habe. Und irgendwann haben sie Respekt bekommen."

Kein Gefühl von Wut, nie nachtragend. Auch sowas hat mit Klasse zu tun. Im Bezug auf ihre Leistungen im und neben dem Ring war auch schon mal der Titel "Alice Schwarzer des Frauenboxsports" zu hören. Da spielt es dann auch keine Rolle, dass sich Regina Halmich für Playboy und Maxim ausgezogen hat, was Alice Schwarzer - zum Glück - nie getan hat.

"Das habe ich erst 2004 gemacht, also zu einem Zeitpunkt, als ich schon lange etabliert und anerkannt war in meiner Sportart. Ich hätte nie solche Bilder gemacht, um auf mich aufmerksam zu machen und erst dann eine Leistung zu bringen. Die Leistung muss schon vorher da sein. Sonst sollte man so etwas nicht tun."

Nach Halmichs Rücktritt von heute Abend ist der Weg frei für den weiblichen Nachwuchs, ganz ohne Hindernisse. Ina Menzer, Alesia Graf oder die wirblige Susi Kentikian sind nur drei Frauen, die in die Fussstapfen der abtrenden Königin treten könnten. Einen Showkampf gegen Grossmaul Stefan Raab wird von diesen Frauen keine mehr nötig haben, schade eigentlich. Wer sonst soll König Lustig sonst mal wieder seine Nase brechen und die halbe deutschsprachige TV-Welt schaut dabei zu... Etwas, das der Halmich scheinbar durchaus "Spass" gemacht hat:

"Das war kein Versehen. Das Wichtigste war, nicht mein Gesicht zu verlieren. Und er ist sportlicher, als er aussieht. Er ist vom Ehrgeiz zerfressen, der Mann. Ein schlechter Verlierer. Wenn er gekonnt hätte, dann hätte er mich ausgeknockt. Das wäre dem scheißegal gewesen."

Sollte Regina Halmich heute Abend gegen eine doch eher unbekannte Israelin nicht verlieren, hängt sie ihre Boxhandschuhe also an den berühmten Nagel. Ich wünsche ihr alles Gute auf ihrem weiteren Weg als TV-Moderatorin und hoffe, dass sie sich im Gegensatz zu vielen männlichen Boxkollegen an das Motto "They never come back" hält und auf endlose Comebacks verzichtet!

29. November 2007

Advent, Advent: Am Samstag gehts los!

Die Vorbereitungen aufs Advents-Bloggen laufen auf Hochtouren, seit Wochen sind die 24 Startplätze belegt und die ersten Beiträge sind auch bereits bei mir eingetroffen. Es beteiligen sich Bloggerinnen und Blogger aus der Region, aus der Schweiz, Deutschland, Oesterreich, Frankreich, Schweden und sogar aus Übersee! Lasst euch überraschen. Inzwischen hat übrigens sogar das Fernsehen diese Advents-Bloggen-Idee aufgegriffen und will nächste Woche darüber berichten!*

Die Adventsbeiträge der Gastblogger gibts ab dem 1. Dezember jeweils am Morgen und im Laufe des Tages schiebe ich dann - je nach Zeit - noch einen "normalen" tagesaktuellen Beitrag nach. Sodass auch alle Anti-Weihnächtler weiterhin auf ihre Kosten kommen. Schliesslich bleibt die Welt ja - leider? zum Glück? - auch während den Adventstagen nicht stehen. Wer den Adventskalender übrigens per Email abonnieren möchte, tippt einfach seine Mailadresse in das entsprechende Kästchen gleich auf der rechten Seite des Blogs (Blog Abonnement).

Während den 24 Tagen bis Heiligabend gibt es übrigens zwei Mal die Möglichkeit etwas zu gewinnen. Die Schweizer Band Pegasus hat 3 Stück ihrer aktuellen Hitparadensingle "Back on Christmas" zur Verfügung gestellt und von Adi Weyermann gibt es sein neues Album "Wood", welches übrigens offiziell erst im Januar erscheint!

Zum Schluss noch ein grosses Dankeschön an Bianca, welche mir freundlicherweise das tolle, animierte Bling-Bling-Banner für die kommende Aktion gebastelt hat. Sie ist übrigens eine der Teilnehmerinnen am Advents-Bloggen, welche selber gar keinen Blog (mehr) hat. Darum erst recht, Danke! Also, nur noch 2 Mal schlafen und dann gehts los.

An alle aktiven Teilnehmer: Bitte denkt daran, mir euren Beitrag rechtzeitig zuzustellen. Lieber zur früh, als zu spät. Danke!

*Nachtrag: Die TV-Reportage findet nun vermutlich doch nicht statt, es scheint als hätte der Sender einen Chefredaktor der - im Gegensatz zu seiner Redakteurin - keinen Plan hat, was ein Blog ist und darum lieber etwas über ein herziges Tierchen produzieren lässt... in solchen Momenten kommt es mir dann eben wieder in den Sinn, warum ich der Branche den Rücken gekehrt habe und dass auf den Chefposten der grossen Medienhäuser halt immer noch wenig innovative Sturköpfe hocken...!

Frau Doktor, ich hab da mal ne Frage

Ich rate dem Fragesteller Giulio einfach einen Profivertrag beim FC Thun zu unterschreiben und dann lösen sich solche - und ähnliche Probleme - ganz von selber! Zur Not sollte - so zumindest verspricht es der Titel der obigen Blick-Rubrik - auch ein bisschen Spass mit Eliane kein Problem sein...

28. November 2007

Wir suchen das Wort des Jahres 07

So, noch wenige Tage und wir haben auch den November hinter uns gebracht. So langsam aber sicher beginnt wieder die Zeit der Jahresrückblicke. Wir erinnern uns zurück, was uns das vergangene Jahr so alles beschert hat und lassen die vergangenen Monate noch einmal Revue passieren. Ja, auch bei Monsieur Fischer gibt es in diesem Jahr wieder einen zweiteiligen Jahresrückblick, aber damit gedulden wir uns jetzt erst noch ein bisschen. Wie gesagt, es ist erst Ende November.

Vielmehr möchte ich einen kleinen Aufruf starten, denn wie alle Jahre wird auch in diesem Jahr wieder das Wort des Jahres gesucht. Jeder kann seine Vorschläge einreichen und mit etwas Glück - Achtung Hammerpreis - einen Gutschein von einer Buchhandlung in Liechtenstein gewinnen. Ich hoffe, die verschicken ihre Bücher auch. Nun gut, man beteiligt sich da ja nicht wegen dem möglichen Gewinn, sondern der schönen Wörter wegen. Letztes Jahr hat übrigens in der Schweiz der Ausdruck "Rauchverbot" das Rennen gemacht. Unwort war "erweiterter Selbstmord" und der Satz des Jahres kam von Bundesrätin Leuthard, ihr Kommentar zur Wahl in das hohe Amt: "Ich kann das!".

Früher gabs mal Sachen wie "Konkordanz" (2003), "Meh Dräck" (2004) oder die "Aldisierung" im Jahr 2005. In Deutschland haben schon Wörter wie "Sozialabbau", "Ellenbogengesellschaft" (bereits 1982!), "Multimedia" oder "Superwahljahr" gewonnen. Bei den Uwörtern gab es bei unseren nördlichen Nachbarn Ausdrücke wie "Tätervolk", "Freiwillige Ausreise" oder "Humankapital".

In der Schweiz kann man noch bis Ende Woche übers Internet Vorschläge einreichen, die endgültige Wahl trifft dann eine Fachjury. Ich habe in diesem Jahr auch mitgemacht und die folgenden Worte eingereicht: "Geheimplan", "Schäfchenplakat" und "Blutdoping". Als Unwort kam mir der Begriff "Prügelopfer" in den Sinn und der Satz des Jahres kam vom SVP-Mann Ueli Maurer: "Das Rütli ist nur eine Wiese mit Kuhdreck!" Ob sie in die Auswahl kommen, werde ich nie erfahren, ausser eines der Worte würde gewinnen. Allerdings denke ich gerade beim "Geheimplan", dass dieses Wort nicht nur mir aufgefallen ist im ablaufenden Jahr.

Eure Vorschläge könnt ihr auf der offiziellen Seite zum Wort des Jahres hinterlassen oder aber natürlich auch hier bei mir in den Kommentaren, nur gibts hier halt keinen Liechtensteiner Büchergutschein zu gewinnen...

Edit 05.12.07: Die Wörter sind bestimmt... Mundart Wort des Jahres ist "pimpen", Wort allgemein "Sterbetourismus", Unwort "Klimakompensation" und als Satz des Jahres wurde mein Vorschlag gewählt, nämlich die Aussage von Ueli Maurer: "Das Rütli ist nur weine Wiese mit Kuhdreck".

Foto Mörgeli: Tagi

27. November 2007

Widersprüche in Sachen Klimaschutz

Da les ich am Sonntag den Sobli und entdecke darin einen Aufruf, dass ich am Samstag, 8. Dezember um 20 Uhr die Möglichkeit hätte, das Weltklima zu schützen. Der Aufwand ist minim, ich soll lediglich für 5 Minuten all meinen Strom ausschalten. Erst dachte ich an einen dämlichen Werbegag von Ringier, bis ich festgestellt habe, dass in der Schweiz auch Greenpeace, der WWF, Google, Pro7 und Pro Natura die Aktion unterstützen. Ja sogar der Bundesrat hat sich positiv dazu geäussert. Nach etwas Recherche hab ich dann herausgefunden, dass die "Licht aus!"-Aktion wirklich grosse Kreise zieht und sich auch andere Länder daran beteiligen.

Eine gute Sache, wie ich persönlich finde. Bei uns laufen Tag für Tag zahlreiche elektronische Geräte. Allein jobbedingte Sachen wie Drucker, Modem, PC, Laptop, Telefon und so weiter fressen Unmengen von Pfuus. Klar hat auch Monsieur Fischer die eine oder andere Stromsparlampe. Klar werden einige Elektrogeräte auch ausgesteckt, wenn sie nicht gebraucht werden... Aber als Vorbild in Sachen Stromsparen würde ich mich (noch) nicht bezeichnen. Da muss ich mich manchmal selber an der Nase nehmen und bewusster den Aus-Knopf drücken. Aber eben, ich darf immerhin behaupten, das Problem bewusst wahrgenommen zu haben. Das Abstellen von alten Gewohnheiten braucht nun halt seine Zeit.

Umso mehr nerv ich mich dann tierisch über Meldungen wie diese:

The Snow & Ice Sculpture Festival is sculpted from no less than 300,000 kilograms of crystal-clear ice and 400 tons of pure snow.

Da macht die belgische Stadt Brügge ein Eisskulpturen-Festival und braucht dafür entsprechend natürlich Schnee und eben Eis. Jetzt ist Belgien nicht gerade die Region, welche für tolles Winterwetter bekannt ist. Also was machen die schlauen Belgier? Sie lassen sich sage und schreibe 400 Tonnen Eis aus KANADA einfliegen. Die spinnen, die Belgier! Da können wir am 8. Dezember um 20 Uhr auch für ne Stunde alle Lichter aussparen und Strom sparen, so lange solche - sorry - Deppen total unverhältnismässig handeln kommen wir in Sachen Klimaschutz auf keinen grünen Zweig. Ein weiteres Beispiel gefällig??

In Deutschland gibt es tatsächlich einen Reiseanbieter, der Wochenendtrips in die Everglades anbietet. Diese Sumpflandschaft befindet sich bekanntlich in Florida/USA. Freitag Flug nach Miami, mit dem Bus und dem Schiff in den Sumpf. Da dann ein paar Alligatoren erschrecken und - voll das Abenteuer - im Zelt übernachten und am Sonntag geht dann der Flieger zurück nach Deutschland. Wahnsinn, dass dafür überhaupt noch Flieger in die Luft gelassen werden.

Sowohl beim Florida-Trip als auch beim Eis-Transport könnte man nun den Co2-Verbrauch errechnen und dann kurzerhand die Nerven verlieren. Aber sich ärgern bringt ja gar nichts, es besser machen soll die Devise sein! Beim nächsten Ausflug überlegen, ob man nicht ne Fahrgemeinschaft bilden könnte. Wir können auch bewusst einkaufen und in diesen Tagen auf Gemüse und Früchte verzichten, die im November gar nicht Saison haben. Und in Sachen Weihnachtsbeleuchtung - vielleicht liest ja hier meine Nachbarschaft mit -, Disneyland ist in Paris und es darf in den Nächten vor Heiligabend ruhig mal dunkel sein, ohne dass man - blinkende Plastikrentiere sei Dank - die Zeitung lesen kann.

Also, merken: Samstag, 8. Dezember 2007 um 20 Uhr! Fünf Minuten alle Sicherungen raus. Und wie wäre die Idee, mal dann einfach ne Kerze anzuzünden und den Abend bis zum Schlafengehen gleich im Dunkeln zu geniessen? Zusätzliche Infos zum Aktionstag aus Bloggersicht liefert Lupe.

Tele2-Handytarife auf dem Prüfstand

Dies ist ein von trigami vermittelter Auftrag
Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter Auftrag.

Tele2 möchte, dass ich ihre hauseigenen Handytarife unter die Lupe nehme. Als Handyfreak lasse ich mir das natürlich nicht zweimal sagen und nehme die Preise in den Prüfstand. Bei meinen Berechnungen bin ich mal von einem Hardcore-User ausgegangen, der sein Handy Tag für Tag benützt. Dabei wählt er sich in die Funknetze der anderen Mobile-Anbieter (Swisscom, Orange, Sunrise) ein, verschickt regelmässig SMS/MMS und telefoniert immer mal wieder mit seinen Kumpels in Berlin und Marseille. Soweit also die Ausgangslage.

Tele2 wirbt frech mit dem Slogan "Warum mehr bezahlen?" und eines kann ich gleich vorweg nehmen, so falsch liegen sie mit diesem Werbespruch nicht. Aber der Reihe nach. Die Testperson telefoniert rund 300 Minuten pro Monat in die verschiedenen Schweizer Handynetze, verschickt ein paar Dutzend SMS und surft noch ein bisschen im mobilen Internet herum. Dazu noch die Kontakte ins Ausland, Frankreich und Deutschland. Ergibt am Schluss eine Tele2-Rechnung in der Post von knapp 100 Franken. Bin ich bei Sunrise kostet es mich etwa gleich viel. Orange- und vorallem Swisscom-Kunden müssen tiefer in die Tasche greifen.

Was Tele2 vorallem günstig macht sind die einheitlich tiefen Tarife in andere nationale Handy- und Festnetze. Da können sie gegenüber den Konkurrenten Boden gut machen. Was Anrufe ins Ausland angeht unterscheidet sich das dann natürlich von Land zu Land. Da empfehle ich jedem eine Evaluation der Preise, bevor er einen entsprechenden und auf ihn zugeschnittenen Vertrag unterzeichnet. SMS kosten 10 bzw. 15 Rappen, MMS 50 Rappen, Internet surfen wird nach KB-Menge berechnet.

Alles in allem ist Tele2 durchaus eine preiswerte Alternative. Mir als "Vielsimsler" fehlt aber zum Beispiel eine SMS-Flatrate, mit der ich so viele Kurzmitteilungen verschicken kann, wie ich will. Gleiches gilt - wenn man es braucht - auch fürs mobile Internet. Wer jedoch gerne und vorallem in der Schweiz telefoniert und viele Freunde bei anderen Mobilfunkanbietern hat, der dürfte an den Tele2-Tarifen bestimmt seine Freude haben!

26. November 2007

Bobo, ich glaube, das geht in die Hose

Oder wie es Roman Kilchsperger gestern im Schweizer Fernsehen gesagt hat: "Bobo, du erlebst dein zweites Helsinki!". Heute hat der erfolgreiche DJ aus Kölliken zwei Songs vorgestellt, welche die Schweizer Fussballfans während der EM begleiten sollen. "Olé olé" und "Let the Game begin" sind beide lateinamerikanisch (warum eigentlich, die EM findet ja in der Schweiz statt?!) angehaucht und - meine persönliche Meinung - beide einfach nur schlecht. Sie sollen vermutlich eine Art Sommer-Feeling vermitteln, südländisches Lebensgefühl gepaart mit guter Stimmung und Mitgröhl-Refrain. Aber ein wirklicher Hit gelingt dem Bobo dieses Mal nicht. Es ist kein "Chihuahua", sondern nur Durchschnitt. Wenn überhaupt...

Zu ESC-, früher mal Grand Prix Eurosivion, Zeiten habe ich "unseren" Bobo aus vollem Herzen unterstützt. Wir Aargauer mit gemeinsamer Disco Tuchlaube-Vergangenheit müssen ja schliesslich zusammenhalten. Und auch sonst ziehe ich den Hut vor René Baumanns Karriere, welche ihresgleichen sucht. Aber im Fall der beiden EM-Songs wurde der Bobo scheinbar irgendwie falsch beraten. Die Schweiz braucht nämlich gar keinen neuen Fussball-Song, mit "Bring en hei" von Baschi sind wir längstens bedient. Falls ich mich aber irren sollte und der ausgewählte Titel (ich tippe "Olé olé" gewinnt die Wahl) schlägt voll ein, dann freut mich das natürlich für Bobo. Allerdings befürcht ich eher, dass es zu nem Flop kommen könnte und sich am Ende der EM niemand so richtig an den Titel erinnern kann. Wie schon passiert beim offizielen Schweizer WM06-Song von Gimma, der irgendwie auch ohne die Fans stattgefunden hat.

Aber wenigstens durften die Fans abstimmen, welches der EM-Song werden soll. Im Falle des Kandidaten für den nächsten Eurovision Song Contest, Paolo Meneguezzi, hat das Schweizer Fernsehen mal wieder selber entschieden. Fast wie früher in der Sowjetunion! Ich hoffe aber, dass die entsprechenden Personen im Falle eines erneuten Flops - "Switzerland, zero Points" - endlich die Konsequenzen ziehen und von ihren Ämtern zurücktreten. Nicht wahr, Herr Toni Wachter!

Übrigens, meine aktuellen Ohrenschmerzen haben nichts mit den beiden Bobo-Songs zu tun, vielmehr mit der endlich abklingenden Grippe... glaube oder hoffe ich zumindest. Wer die Songs trotzdem hören möchte tut das auf eigenes Risiko und klickt hier. Abstimmen ist seit 18 Uhr aber leider nicht mehr möglich.

25. November 2007

Ein Sonntag im Zeichen des Sports


Ja, die olle Erkältung hat mich immer noch im Griff. Entsprechend habe ich mir ein sonntägliches Alternativprogramm entworfen. Es gibt zum Tee heute viel Passivsport: GC-FCB mit Dani Kern, Ösi-Fussball bei ORF, später dann Dortmund, die englische und die spanische Meisterschaft auf Premiere sowie die Auslosung zur Fußball-WM-Quali auf TF1. Gegen halb 8 noch der Super G aus Kanada. Manchmal hat sogar so ne Krankheit ihre 'guten' oder besser gesagt ihre gemütlichen Seiten.

Gute Besserung an alle anderen Passivsportler!

24. November 2007

Null Bock!


Das Bild erklärt hoffentlich auch gleich warum: Die olle Erkältung ist hartnäckiger als erwartet. Dann gibts halt am Abend den Raab beim Turmspringen anstatt Fussball und ein Konzert im Ausgang.

Wobei meine Laune heute leider hauptsächlich auf andere Weise negativ beeinflusst wurde.. R.I.P. Julia!

23. November 2007

Das minimale Musik-Stöckchen

Aus Berlin kommt ein Stöckchen geflogen, geschmissen hat es Scary Alice und gelandet ist es schliesslich bei mir in der Schweiz. Da grippegeschwächt kommt es natürlich gerade richtig, weil Medis scheinbar kreativitätshemmend wirken...

1. Wieviele gigantische Bytes an Musik sind auf deinem Computer gespeichert?
  • PC: 30 GB
  • Laptop: 20 GB

2. Die letzte CD, die du gekauft hast
  • Die Ärzte - "Jazz ist anders"

3. Welches Lied hast du gerade gehört, als dich der Ruf des Stöckchens ereilte?
  • The Cure - "Trust"

4. Fünf Lieder, die mir viel bedeuten oder die ich oft höre. Fällt mir tierisch schwer, da ich unzählige Songs von Herzen mag. Darum hier die meist gespielten Lieder von meinem iPod:
  • Massilia Sound System - "Le Oai"
  • Mia - "Tanz der Moleküle"
  • Howard Jones - "Hide And Seek"
  • Pink Floyd - "Another Brick In The Wall"
  • Madsen - "Du schreibst Geschichte"

5. Wem wirfst du dieses Stöckchen zu (3 Personen) und warum?

22. November 2007

Good Bye England's Rose....

... oder besser gesagt, Tschüss ihr englischen Löwen. Weil Blumen gab es gestern Abend im Wembleystation definitiv keine, aber auch von Löwen war nichts zu sehen. England verliert im entscheidenden EM-Qualispiel zu Hause gegen Kroatien mit 2 zu 3 und kommt nicht zu uns an die Europameisterschaft. Schade, irgendwie. Aber die Kroaten waren einfach besser gestern Abend, welche Rolle da die Luxuslimousinen gespielt haben, die ein russischer Milliardär den besten kroatischen Spielern bei einem Sieg versprochen hat, werden wir nie erfahren.

Klar, die Sicherheitsverantwortlichen der EM dürften sich gestern nach 23 Uhr heimlich gefreut haben, denn den Engländern reist noch immer der Fluch der Hooligans voraus, egal wohin sie auch gehen. Meiner Meinung nach gibts aber inzwischen andere Länder wenn es um gewalttätige Fans geht. Polen, Italien oder Russland gehören da meiner Meinung dazu. Nun, England ist also raus. Kein Team von der Insel ist also mit dabei. Nun kann man sich die Frage stellen, ob das nun die Quittung dafür ist, dass die Engländer ihre Liga verkauft haben? Viele Teams gehören ausländischen Investoren, die erfolgreichsten den Russen. Welche sich selber ja für die EM qualifiziert haben.

Die Qualifikation ist nun abgeschlossen. Im nächsten Sommer begrüssen wir in der Schweiz (und Oesterreich) die folgenden Mannschaften:
  • Polen
  • Italien
  • Griechenland
  • Tschechien
  • Kroatien
  • Spanien
  • Rumänien
  • Portugal
  • Frankreich
  • Türkei
  • Deutschland
  • Russland
  • Schweden
  • Holland
  • Oesterreich
  • Schweiz
Einen Favoriten auszumachen, dürfte sehr schwierig sein. Zumal man ja solche Sachen als Fans sowieso nie objektiv beurteilen kann. Kroatien? Deutschland? Holland? Klar helfe ich wiederum den Franzosen, muss aber realistisch gesehen zugeben, dass sie nicht mehr so stark sind wie auch schon. Da gibt es noch viel Arbeit. Wer sich gestern Abend qualifiziert hat, der ist so oder so schon mal Favorit, sonst wäre er nicht dabei. Kleine oder schwache Mannschaften gibt es dann am Turnier selber sowieso keine mehr!

Was die Sympathiewerte der teilnehmenden Nationen angeht, da bin ich ehrlich und sage, dass - vom Fussball und von den Fans her gesehen - ich lieber Teams wie Belgien, Finnland, Schottland, Norwegen oder Irland dabei gehabt hätte, als zum Beispiel Russland, Rumänien, Türkei oder Polen. Aber eben, das Leben ist kein Wunschkonzert und die Mannschafen, die sich qualifiziert haben, die haben das entsprechend auch verdient. Punkt!

Das gibt bestimmt ne tolle Party im nächsten Sommer hier bei uns, in Aarau steht sogar eine offizielle Fanmeile. Ich sollte mir vielleicht ernsthaft Gedanken machen, ob ich zur EURO 08 ein Zimmer für Bed and Breakfast einrichten sollte. Denn auch Schwedinnen, Französinnen et cetera brauchen schliesslich eine Unterkunft für diese Zeit.

Am Sonntag in einer Woche steht die Gruppenauslosung an, da viele starke Mannschaften auf dem zweiten Qualiplatz - Koeffizient sei dank - gelandet sind sind Hammergruppen wie zum Beispiel diese hier möglich:

Topf 1: Holland
Topf 2: Italien
Topf 3: Deutschland
Topf 4: Frankreich

21. November 2007

Spielfilm-Bingo macht Spass!

Seit man DVD-Filme nicht mehr unbedingt kaufen muss, sondern sie im Internet tauschen kann, habe ich mir eine neue Sportart zugelegt: Spielfilm-Bingo. Dabei surfe ich eher ziellos durch die Filmtauschbörse Exsila und suche mir dann irgendeinen Film aus. Dabei verzichte ich bewusst auf Kassenschlager, weil die gibts ja eh im Kino, beim Teleclub oder sonst wo zu sehen. Nein, ich beschränke mich auf Streifen, die es meist gar nie in ein Kino in meiner Region geschafft haben. Ok, das ist jetzt - da ich nicht in Zürich, Basel oder Bern lebe - nicht wirklich ein Standart, aber seien wir ehrlich, auch in den Grossstädten laufen ja fast nur noch die internationalen Kassenschlager.

So habe ich schon öfter mal richtige Trouvaillen entdeckt, die mir sonst wohl verborgen geblieben wären. Während der Regentage der letzten Woche habe ich mir 2 Filme angeschaut, die ich durchaus weiterempfehlen kann. Da wäre als erstes einer für Grusel- und Psychofans: "When a Stranger Calls" aus dem Jahre 2006. In der Hauptrolle die mir unbekannte Camilla Belle (Nomen est Omen), welche eine Babysitterin spielt, die übers Telefon von einem Serienkiller zum Wahnsinn gebtrieben wird. Der Film ist ein Remake des gleichnamigen Streifens aus dem Jahre 1979. Wer Sachen wie "Saw", "Hostel" und ähnliches mag, der ist mit diesem spannenden Werk des Engländers Simon West bestens bedient.

Film zwei den ich empfehlen kann heisst "Candy" und wurde in Australien produziert. In den Hauptrollen Heath Ledger, Geoffrey Rush und die zauberhafte Abbie Cornish. Letztere mir ebenfalls komplett unbekannt, aber nach 5 Minuten Laufzeit war ich schon schwer verliebt. Umso näher ging mir die Story: Junges Mädchen verliebt sich in einen Junkie und geht mit ihm zusammen langsam aber sicher an den Drogen kaputt. Ähnlichkeiten mit Filmen wie "Trainspotting", "Christiane F., wir Kinder vom Bahnhofzoo" oder "Requiem for a Dream" sind nicht von der Hand zu weisen. Allerdings überrascht die Location Australien, weil man sich sonst solche Dramen eher aus der Grosstadt gewöhnt ist. Zudem nimmt der Film ein unerwartetes Ende.

Für einmal hatte ich richtig Glück, was meine willkürliche Filmauswahl angeht. Natürlich habe ich auch schon Flops eingeheimst. Aber eben, so ist das beim Bingo spielen eben. Lustigerweise habe ich mit Camilla Belle (Foto links) und Abbie Cornish (Foto rechts) zwei Schauspielerinnen entdeckt, deren Karrieren ich weiterverfolgen werde. Oder besser gesagt, hab ich bei Exsila bereits weitere Filme mit ihnen bestellt. Schliesslich gibt es auch gute Filme in denen die Hauptdarstellerinnen nicht zwingend überbezahlte US-Schauspielerinnen sein müssen. Auch aus Frankreich, Italien, Spanien, England, Asien oder eben Australien kommen gute Filme. Aber eben, unsere Kinobetreiber zeigen halt lieber wochenlang die US-Mainstream-Chartbreaker - natürlich erst noch Deutsch synchronisiert -, die auch im Kino in der Nachbarsstadt schon laufen und Herr und Frau Schweizer pilgern ohne zu studieren in diese seelenlosen Multikomplexe. So werde ich mich wohl gedulden und auch die medienkritische Satire "Free Rainer" dereinst mal auf DVD anschauen müssen.

Ach ja, wer auch gerne DVDs tauscht, meldet sich über die Kommentare oder über Mail bei mir. Ich schicke ihm dann die Liste meiner Filme, die ich bei Exsila reingestellt habe.

Hier noch die Trailer zu den oben beschriebenen Filmen:
- When a Stranger Calls
- Candy

20. November 2007

Das 3-Weihnachtswünsche-Stöckchen plus

Von Jrene vom Hier & Jetzt-Blog hab ich (Danke!) das oben erwähnte Stöckchen zugeworfen gekriegt *fang*, mit der folgenden Aufgabe: Nenne mir drei Wünsche zu Weihnachten, drei Leute mit denen du Weihnachten feiern möchtest und drei, denen du ein besonders großes Geschenk machen wirst. Die einzige Regel, es sind nur materielle Wünsche erlaubt. Denn Gesundheit, Weltfrieden und Glück wünschen wir uns ja alle.

Ok, dann will ich Jrene ihren Wunsch erfüllen und diesen Fragebogen ausfüllen. Im TV gibts gerade eh nur Schweiz gegen Nigeria. Die wichtigen Spiele, während denen ich dann auch keine Stöckchen bearbeite, gibts morgen Mittwoch.

3 (materielle) Wünsche zu Weihnachten
- Eine Playstation 3 - Danke Sony!
- Ein Flatscreen HD TV-Gerät "Ambilight" - Danke Philips!
- Ein iBook mit iPhone und iPod Touch - Danke Apple!

3 Menschen, mit denen ich gerne Weihnachten feiern würde
... "würde"... das heisst, nicht die, mit denen ich es eh tue? Hmmm... mit meinen verstorbenen Grosseltern, mit meinem Cousin der in Dubai lebt und.... mit Charles Dickens, der dann seine Geschichte vorlesen würde.

3 Menschen, die von mir ein Weihnachtsgeschenk erhalten
Da ist eigentlich nichts geplant und wenn, würde ich es hier wohl kaum kundtun. Finde die Sache mit den Geschenken für die Kinder natürlich toll, aber unter den Erwachsenen muss man den Xmas-Konsumwahn nicht noch unterstützen. Auch kleine Geschenke erhalten die Freundschaft!

3 Menschen, die das Stöckchen fangen sollen
Goggifrosch, Leuchtkind und Nie

--> *schmeisssss*

PS: Man reiche dem Beni Turnheer endlich ein Hals-Bonbon, ich kann ihm keins geben, da ich sie selber brauche, weil ich seit gestern auch klinge wie eine Krähe.

Nachtrag 22 Uhr 03: kaum war ich fertig mit dem beantworten der Fragen, kam auch schon das nächste Stöckchen angeflogen. Ebenfalls zum Thema Weihnachten, Absender dieses Mal ist der problemlose André. Er möchte wissen, wie ich die Weihnachtstage verbringe. Und da das Länderspiel zwischen der Schweiz und Nigeria stinklangweilig ist, nehme ich mir gerne nochmal ein paar Minuten Zeit.

Feierst du überhaupt Weihnachten? Feierst du mit der Familie oder gehst du weg?
Jo, ich feiere Weihnachten. Allerdings wird die Veranstaltung leider jedes Jahr etwas kleiner. Gefeiert wird an 3 Tagen, an drei verschiedenen Orten mit verschiedenen Familienmitgliedern.

Hast du dir schon Gedanken über Geschenke gemacht oder sogar schon welche gekauft?
Ehrlich gesagt, nein. Zwei Sachen hab ich seit längerem im Kopf, aber viel mehr zu kümmern brauch ich mich glaub auch nicht.

Gibt es schon Pläne für das Weihnachtsessen?
An mindestens einem Fondue Chinois oder Bourguignonne werde ich bestimmt auch in diesem Jahr nicht vorbeikommen...

Hast du einen Weihnachtsbaum? Wann stellst du ihn auf und wann fliegt er wieder raus? Wie muss ein Weihnachtsbaum für dich aussehen?
Ja habe ich, gekauft im Forstamt meiner Wohngemeinde. Da gibts dann immer ein Glas Glühwein dazu... Aufstellen tu ich ihn am 24. Dezember, rausfliegen tut er meist 3 Tage später und er sollte nicht zu bunt geschmückt sein.

Wirst du in die Kirche gehen?
Nö, gehe ich nicht mehr. Früher war ich manchmal da, weil es eine gute Gelegenheit war, an Heiligabend mit ein paar Kumpels die Stadt "unsicher" zu machen.

Glaubst du dass an Weihnachten Schnee liegen wird?
Aber klar doch, sonst wäre es ja kein Weihnachten!

Wer soll das Stöckchen auffangen?
Jrene von Hier & Jetzt (wie Du mir, so ich Dir!)

Marco W. ein Spielball der Politik

Ich habe mir vor ein paar Wochen den Film "Midnight Express - 12 Uhr Nachts" angeschaut. Der Streifen von Alan Parker aus den 70er Jahren zeigt die wahre Geschichte eines US-Touristen der in die Mühlen der türkischen Justiz gerät. Dabei werden auch die Zustände in türkischen Gefängnissen in der damaligen Zeit aufgezeigt. Es mangelt an Hygiene, an Essen und an Fairness. Es herrschen Zustände der Gewalt, die Angestellten sind korrupt. Der Film ist in diesem Jahr genau 30 Jahre alt und erschüttert mich trotzdem immer wieder.

Wer nun glaubt, die Zustände in türkischen Gefängnissen hätten sich seit dieser Zeit gebessert, der irrt sich. Klar, ich kann nicht aus eigener Erfahrung erzählen. Jedoch sprechen zahlreiche Interventionen aus dem Ausland eine klare Sprache:

Es gibt Forderungen vom Europaparlament an den türkischen Präsidenten, Vorstösse des Schweizer Parlaments an die türkische Regierung, Listen über gefolterte Menschen von Menschenrechtsorganisationen, Berichte von internationalen Ärzten... alle fordern von den Türken das gleiche, menschenwürdige Zustände!

Die zeigen sich jedoch unbeeindruckt und statuieren derzeit gleich mehrere Exempel. Da ist der Fall Marco. Der Jugendliche aus Deutschland ist inzwischen seit 222 Tagen in türkischer U-Haft weil er ein englisches Mädchen vergewaltigt haben soll. Das Mädchen ist sich inzwischen zwar selber nicht mehr so sicher, ob es wirklich vergewaltigt wurde, der 17jährige sitzt jedoch weiter. Gutachter haben ebenfalls ihre Bedenken angemeldet bezüglich einer Vergewaltigung und seit Mai wartet das türkische Gericht auf eine schriftlich und auf türkisch übersetze Aussage des Mädchens. Vergeblich. Trotzdem lässt man Marco im Gefängnis versauern, nicht einmal über eine Auslieferung nach Deutschland lassen die Türken mit sich diskutieren.

222 Tage U-Haft, zahlreiche Prozess-Verschiebungen, unmenschliche Haftzustände, keine Konzessionen gegenüber Deutschland und der EU. Im Gegenteil, Marco wird als Instrument missbraucht um die türkische Position zu stärken. Das ist derzeit auch nötig, mit ihren Übergriffen auf Kurden im Nordirak macht sich die Türkei derzeit nämlich im restlichen Europa gar keine Freunde. Und da kommt natürlich so ein 17jähriger Deutscher gerade richtig um sicherzustellen, dass zumindest die Deutschen den Ball flach halten. Kein Wunder also ist der Fall Marco zum Politikum geworden, bei dem der Mensch hinter der Geschichte immer mehr in Vergessenheit gerät.

Gespannt bin ich dann auf die nächsten EU-Beitrittsverhandlungen der Türkei. Ob die ganzen Geschichten um Marco und die Kurdenfrage da nicht zur Retourkutsche werden? Fakt ist, mich ärgern solche Geschichten. Wenn dieser junge Mann Dreck am Stecken und die 13jährige tatsächlich vergewaltigt hat, dann gehört er bestraft. Keine Frage. Seit Ostern gilt jedoch die Unschuldsvermutung und trotzdem sitzt Marco seit dieser Zeit in U-Haft, in einem Raum mit 32 Mithäftlingen! Allesamt vermutlich grössere Fische als er selber. Eine Tatsache die mein Demokratieverständnis absolut überfordert.

Wer sich unter diesen Umständen den Film "Midnight Express - 12 Uhr Nachts" anschaut, dem schnürt sich der Hals zu. Da mag man die türkischen Mitmenschen noch so gut leiden, aber bei mir kam schon beim ersten Anschauen des Films - und das war vor über 20 Jahren in der Schule! - blanker Hass auf. Ich bin ein Mensch der sich Gerechtigkeit zuoberst auf die Fahne geschrieben hat, was da zu sehen ist und was sich bis heute in diesen Gefängnissen abspielt ist eine Schweinerei!

Die deutsche Bildzeitung hat übrigens gestern eine Petition verfasst, welche man downloaden und an den türkischen Richter schicken kann. Ob es was bewirkt oder vielleicht sogar nur das Gegenteil bewirkt, weiss man nicht. Wer unterzeichnen möchte, der findet die Petition hier. In deutschen Städten sind übrigens immer wieder Mahnwachen für Marco geplant, Infos dazu gibts hier.

19. November 2007

Homepage relaunched und Buch released

Ja, dieser Titel ist Denglisch in Reinkultur. Ich hätte natürlich auch sowas wie "Meine Internet-Heimseite ist neu gestaltet und mein Buch ist nun erhältlich" schreiben können. Aber das wäre dann nicht nur etwas unsexy gewesen, sondern als Titel einfach zu lang. Fakt ist, meine offizielle Homepage glänzt seit einigen Tagen in einem neuen Gewand und freut sich nicht nur über Besuch, sondern natürlich auch über Aufträge. Hier gehts zur Website:


Und zum Zweiten ist mein erstes Buch nun offiziell auf dem Markt. Zwar derzeit "nur" übers Internet zu bestellen, dafür mit 15 Euro für 344 Seiten ein richtiges Schnäppchen. Hier gehts zur Büchebestellung:


Wer mit dem Bestellvorgang nicht zurecht kommen sollte, der meldet sich bei mir. Ich habe ein paar Bücher bei mir zu Hause, wobei die ersten paar Schinken schon verkauft sind. Danke an dieser Stelle!

So und nun Schluss mit Eigenwerbung, die stinkt bekanntlich. Morgen früh gibts wieder einen "richtigen" Beitrag zu einem Justizskandal, der mich schon seit Wochen ärgert und eben morgen Dienstag zu einer Neuauflage kommen dürfte.

18. November 2007

Ich bin fremd gegangen....

... und ich gebe es auch gleich zu. Es war am Samstagabend. Ich war bei Kollegen zum Essen eingeladen und dabei ist es passiert. Es war zu Beginn kein gutes Gefühl, aber am Ende des Abends war ich glücklich und zufrieden. Nun, damit werde ich wohl in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten leben müssen. Ob ich damit umgehen kann, weiss ich derzeit noch nicht. Was ich weiss ist, am kommenden Mittwoch bin ich wieder treu...

Wie es dazu gekommen ist? Tja, ich wurde einfach schwach. Es ging soweit, dass ich mitten im gestrigen Abend vom Sofa augesprungen bin und hemmunglos geschriehen habe. Meine Freunde mussten mich darauf hinweisen, dass sie in einer Blockwohnung seien und ich mich etwas am Riemen reissen solle... Eigentlich ist es ja nicht meine Art, fremd zu gehen. Aber gestern musste es einfach sein. Frankreich zu liebe!

Die Italiener haben in Schottland gespielt. Ich mag Italien, italienisches Essen, italienische Menschen.... aber eines kann ich nicht ausstehen: italienischen Fussball! Nun eben, gestern haben die Azzurri in Schottland gespielt, und sie mussten gewinnen um sich für die EM zu qualifizieren. Naja, das wäre mir ja irgendwie egal gewesen. Nur, hätten sie nicht gewonnen, wären meine Franzosen am Mittwoch in der Ukraine verdammt gewesen zu punkten. Und ich bin ehrlich, auswärts auf Unentschieden spielen les Bleus überhaupt nicht. Dieses Vorhaben hätte durchaus schief gehen können. Also beschloss ich gestern, für einen Abend die Italos zu unterschützen. Und das im Hause eines Schottlandfans....

Am Anfang hatte ich etwas Mühe. Beim Tor von Luca Toni blieb ich regungslos sitzen und nahm es zur Kenntnis. Ausgleich Schottland. Da ich selber schon in diesem herrlichen Land war und die schottischen Fans vermutlich die friedlichsten Fussballfans von allen sind, konnte ich mich über dieses Tor nicht mal richtig ärgern. Im Laufe des Spiels begann ich zu rechnen. Ein Unentschieden würde für Frankreich bedeuten, dass sie in der Ukraine sicher nicht verlieren dürfen. Hmmmm... la grande Nation hat aber das Flair, genau in diesen Momenten zur Überheblichkeit zu neigen und dann eben genau solche Spiele zu verlieren. Also begann ich heimlich die Daumen für die Italiener zu Drücken.

Die Minuten vergingen, die Partie war so gut wie gelaufen. Alles deutete auf ein 1 zu 1 hin. Frankreich mit den schlechtesten Karten von allen 3 Teams. Weil Italien gegen die Färöer bestimmt gewinnen wird. Noch 5 Minuten und ich wurde nervös. Murmelte was von wegen "Forza Italia" und wurde dafür blöd angeschaut. Foul vom Italiener am Schotten, der Schiri pfeifft Freistoss für Italien. Unverständnis unter allen vereinten TV-Zuschauern. Sogar ich schüttle den Kopf. Drücke aber weiter die Daumen. Flanke einwärts, irgendein weiss gekleideter Mann steigt auf und köpft den Ball ins schottische Tor. Ich springe vom Sofa auf und schreie "Goooooooooooooooooaaaaaaaaaaaaaaaallllllllllll!", dabei schauen mich entsetzte Augenpaare an. Ich entschuldige mich kurz und juble weiter. Italien ist bei der EM08 dabei. Schön für die. Aber viel wichtiger Frankreich ist ebenfalls direkt für den Anlass qualifiziert. Ohne dass man am Mittwoch gegen die Ukraine auch nur einen Blumentopf gewinnen müsste!

Tja, für einmal bin ich also kurz für 90 Minuten fremdgegangen. Und ja, es hat irgendwie weh getan. Heute hab ich dafür den ganzen Tag - aus schlechtem Gewissen - im Marseille-Shirt verbracht. Auch als ich kurz bei den Nachbarn - sie sind aus Italien - vorbei gegangen bin, um kurz auf die Quali anzustossen. Sie haben übrigens wie man auf dem Foto sieht noch kurz gebastelt....

Allez les Bleus et Bienvenue en Suisse!

17. November 2007

EM-Quali leicht erklärt


Meiner Meinung nach hat hier die Aargauer Zeitung Italien und Frankreich verwechselt. Les Bleus sind nämlich heute spielfrei und können Italien nicht unter die Arme greifen. Vielmehr sind sie selber direkt qualifiziert wenn Italien Schottland schlägt...

16. November 2007

Der Zöllner und die stinkende Socke

blog-parade zollgeschichten

Ich möchte mich an der Blogparade von Falki beteiligen. Er hat aufgrund einer eigenen Erfahrung dazu aufgerufen, eine "Zollgeschichte" zu erzählen. Da mir vor einigen Jahren tatsächlich mal eine unvergessliche Story passiert ist, mach ich da mit.

Also, vor einigen Jahren hab ich mal in Frankreich gewohnt. Genauer in Marseille, der tolltsten Stadt Frankreichs. Jaja, ich weiss, das ist sehr subjektiv und auch Paris ist ganz nett, aber eben, ich hab mein Herz in Marseille verloren und da wird es auch bleiben. Aber zurück zu der Geschichte. Gegen Ende meines beruflichen Engagements in der Grande Nation war ich daran, meine Wohnung aufzulösen. Sprich, Sachen zu verkaufen, Dinge wegzuschmeissen und andere Teile zurück in die Schweiz zu schaffen.

So kam es dann auch, dass ich mit meinem kleinen Opel Corsa - hart gezeichnet von den Einparkkünsten der Südfranzosen - ein paar "Dienstfahrten" in die Schweiz unternahm um mein Material zurück zu schaffen. Da ich keine professionelle Umzugsfirma buchen wollte, musste ich die gut 700 Kilometer ein, zwei mal selber zurücklegen. Immer mit einem gut gefüllten Corsa versteht sich. Alles verlief jeweils ohne weitere Zwischenfälle, auch der Zoll bereitete mir keinen Kummer.

Bei der allerletzten Fahrt zurück in die Schweiz hatte ich nicht mehr viel Material an Bord. Ein paar persönliche Andenken, zwei Flaschen Pastis, etwas zum knabbern und die letzte dreckige Wäsche, welche sich angesammelt hatte. Wer dacht ebe all den Au Revoirs schon ans Waschen. Nun, ich fuhr auf der Autobahn von Lyon nach Genf als mir im Rückspiegel ein Auto auffiel. Es folgte mir schon seit einigen Kilometern, was in Frankreich eher ungewöhnlich ist, da der Franzose dazu neigt, ausländische Fahrzeuge schnell zu überholen. In diesem Zusammenhang empfehle ich die Taxi-Filme....

Anfangs dachte ich mir nichts dabei und fuhr weiter. Etwas später drosselte ich meine Geschwindigkeit, weil ich dachte ich hätte vielleicht ein Schild übersehen. Der Wagen verfolgte mich jedoch weiter. Durch das ganze Departement hindurch. Als ich nach einer Péage (Zahlstelle auf er Autobahn) hörte ich eine Sirene, sah im Rückspiegel ein Blinklicht und einen Mann mit einer Kelle. Ich hielt auf dem Pannenstreifen an. Der Mann kam zu mir und stellte sich als Zöllner vor. Er gehöre zu einer mobilen Patrouille und er möchte wissen, was ich bei mir habe. Man bedenke, es war ein französischer Zöllner und ich wollte das Land verlassen! Ok, ich zählt auf... er fragte mich aus über meinen Reiseweg und meine Pläne. Ich antworte artig. Er bat mich auszusteigen und den Kofferraum zu öffnen. Was ich freundlich tat.

Da erblickte er den hellblauen Plastikkorb, gefüllt mit dreckiger Wäsche. Er fragte, was das sei. Ich erklärte ihm, dass ich in die Schweiz zurückziehe und das die letzte Wäsche sei, die ich nicht mehr gewaschen hätte. Er glaubte mir nicht und sagte, er glaube eher, dass das ein schlaues Versteck für Schmuggelware sei. Ich sagte ihm mit einem Lächeln, dass es nicht so sei, er sich aber durchaus selber davon überzeugen könnte. Und was macht der Mann? Fischt einzeln meine stinkenden Socken, die dreckigen Unterhosen, verschwitzte T-Shirts, übelriechende Küchentücher und so weiter aus dem Korb.

Ich stand neben ihm und konnte mir ein lautes Lachen nur knapp verkneifen. Nach ein paar Minuten war der Korb komplett leer. Sein Kollege näherte sich uns und fragte was das hier gäbe wenn es fertig sei. Der Zöllner erklärte die Situation, der andere Zöllner - vermutlich höheren Ranges - schüttelte den Kopf und forderte ihn auf, alles wieder in den Korb zu packen und mich dann weiterfahren zu lassen. Zähneknirschend nahm sich der Jungspund wieder Monsieur Fischers Dreckswäsche an und füllte damit den Korb. Mit einem leisen Bonne Route verabschiedete er sich in Richtung Einsatzfahrzeug. Im Rückspiegel sah ich noch, wie er sich anschliessend einen Anschiss seines Kollegen anhören musste....

Hier alle Blogparaden-Teilnehmer und ihre Geschichten zum Thema "Zoll":

15. November 2007

Rohr bei Aarau, Piste gut!

Leider fehlt der Skilift, aber vielleicht müsste man heute Abend nen Glühwein und ein paar Marroni aufs Feuer setzen. Wir haben Anfang November, oder?

Weitere Fotos aus Monsieur Fischers Leben gibts hier. Konnte mich nach langer Zeit mal wieder zu einem Update durchringen.

Ungeschälte Kartoffeln sind giftig!

Wie vor einigen Tagen an anderer Stelle erwähnt, kommt mit dem Herbst auch wieder die Zeit der Racelettes und der Fondues. Dazu werden häufig Kartoffeln serviert. Darum hab ich gestern Abend nicht schlecht gestaunt, als ich zufällig bei Stern TV ein Bericht über Gift in Kartoffeln gesehen habe.

Wenn wir Orangen essen, dann schälen wir sie. Auch bei Gurken, Melonen oder Bananen essen wir die Schale selbstverständlich nicht mit. Die Liste von Gemüse und Früchten liesse sich schier endlos verlängern. Bei der Kartoffel ist es in den letzten Jahren jedoch immer mehr in Mode gekommen, dass man sie nicht mehr schält. Denn in der Schale seien wertvolle Ballaststoffe und sonstige gute Sachen. Nun, nach den drei Experten gestern im Studio von Günter Jauch ist dem nicht wirklich so.

Die Kartoffel hat eine Schale um sich von Schädlingen zu schützen, in dieser Schale befinden sich darum Giftstoffe, sogenannte Alkaloide. Kurz, die Schale ist das schlechteste was eine ansonsten leckere Kartoffel zu bieten hat. Der Giftanteil wird vorallem verstärkt, wenn die Kartoffel noch grün ist oder bereits Triebe hat. Das Gift kann zu einem Kratzen im Hals, zu Magenbeschwerden (Übelkeit, Brechreiz, Durchfall, Gliederschmerzen), Nierenentzündungen, Kreislaufproblemen bis hin zur Schädigung des zentralen Nervensystems führen. Laut Stern TV sind auch Todesfälle bekannt, da der Vergiftungsgrad mit dem Körpergewicht zusammenhängt sind dabei aber vorallem Kinder, Babies und Ungeborene gefährdet. Ein Erwachsener müsste dafür schon kiloweise Kartoffeln verspeisen.

Ich für meinen Teil muss sagen, dass ich doch noch öfter mal ne ungeschälte Kartoffel esse; da hat es durchaus auch schon mal nen Trieb oder "Augen" dran. Sei es eben zu Racelette oder zu Fondue, in Form von Country Potato Wedges, Chips oder Rosmarinkartoffeln. Gerne auch am Tag danach kalt mit etwas Majo, was scheinbar erst recht ungesund ist. Dabei wäre mir nie in den Sinn gekommen, dass ich dabei Gift in mich aufnehme. Die Experten bei Stern TV, sowie eine kurze Recherche im Internet haben mich jedoch inzwischen überzeugt, dass so eine Kartoffelschale scheinbar genau so ungeniessbar oder ungesund ist, wie die Schale einer Melone, einer Orange oder all dem anderen Gemüse/Früchte, welches ich ganz normal schäle.

Besonders eine Bemerkung eines Experten hat mich dabei überzeugt, er hat gesagt, dass im zweiten Weltkrieg die Nahrungsmittel ja bekanntlich knapp waren. Aus dieser Zeit käme die Gewohnheit, bei Äpfeln die Schale zu essen. Weil man ja in der Krisenzeit möglichst nichts wegwerfen wollte. Jedoch nicht mal in dieser schweren Zeit sei jemand auf die Idee gekommen, Kartoffeln mit Schale zu essen. Erst seit ein paar Jahren gelte dies als schick, ohne dass sich jemand Gedanken gemacht hätte, ob das auch gesund sei.

Zusätzliche Infos:
Bayrischer Verbraucherschutz
Stern TV
WDR Servicezeit Essen & Trinken
Wiki

14. November 2007

Pippi Si Kaus Panjang!... Hä, wie bitte?

Heute vor 100 Jahren kam die schwedische Kinderbuchautorin Astrid Lindgren zur Welt. Zu ihr muss ich an dieser Stelle wohl nicht viel schreiben, schliesslich widmen sich ihr - verdientermassen - in diesen Tagen alle Medien. Mein Favorit von Astrid Lindgren war übrigens Karlsson vom Dach. Da habe ich vorallem die TV-Serie aus den 70er Jahren geliebt, der Mats Wikström als rothaariger Karlsson sah einfach sowas von witzig aus. Und welches Kind hätte schon nicht gerne einen Propeller auf dem Rücken gehabt?

Natürlich fand auch ich - wie alle anderen Kinder - Pippi Langstrumpf toll. Die ja übrigens mit vollem Namen Pippilotta Viktualia Viktualia Rollgardina Pfefferminza (Schokominza) Efraimstochter Langstrumpf heisst. Und das aber auch nur auf Deutsch. Denn die Geschichten von Pippi wurden in 85 Sprachen übersetzt, so ist es auch kein Zufall, dass Lindgren für ihr Buch zum Beispiel den iranischen Kinderbuchpreis erhalten hat. Doch wie heisst Pippi in Ungarn, in der Türkei oder in Indonesien?

Hier eine Auswahl, Pippi around the World. Und Achtung, ein paar Namen sind doch recht speziell. So gehören Finnland, Thailand oder Japan zu meinen Favoriten. Und dass die Franzosen was den Vornamen Pippi angeht, mal wieder aus der Reihe tanzen müssen, versteht sich ja von selber:
  • Schweden: Pippi Långstrump
  • Iran: Pipi Gurab-Baland
  • Portugal: Bibi Meia-longa
  • Polen: Pippi Pónczoszanka
  • Serbien: Pipi Dugacka Carapa
  • Korea: Malkwallyangi Ppippi
  • Spanien: Pippa Mediaslargas
  • Türkei: Pippi Uzun Corap
  • Thailand: Pippi Thung-taow Yaow
  • Ungarn: Hariesnyás Pippi
  • Rumänien: Pippi Sosetica
  • England: Pippi Longstocking
  • Finnland: Pippi Pitkätossu
  • Frankreich: Fifi Brindacier
  • Niederlande: Pippi Langkous
  • Estland: Pipi Pikksukk
  • China: Changwazi Pipi
  • Slowakei: Pippi Dlhá Pancucha
  • Indonesien: Pippi Si Kaus Panjang
  • Mazedonien: Pipi dolgiot corap
  • Japan: Nagakutsushita no Pippi
  • Griechenland: Pipe Phakidomyte
  • Russland: Pippi Dlinnyjchulok
Die Entstehungsgeschichte von Pippi Langstrumpf ist übrigens noch bemerkenswert. Astrid Lindgren erfand die Pippi im Winter 1941 als ihre Tochter Karin schwer krank das Bett hüten musste. Zu der Zeit dachte Lindgren noch nicht daran, Schriftstellerin zu werden. Erst 3 Jahre später schrieb sie die Pippi-Geschichte auf, als sie selber mit einer Fussverletzung ans Bett gebunden war. Das Manuskript schenkte sie dann wiederum ihrer Tochter Karin. Und wie es schon den Beatles mit ihren ersten Songs und anderen grossen Künstler erging, wurde das Manuskript erst einmal von allen Verlagen abgelehnt!

„Lass dich nicht unterkriegen; sei frech und wild und wunderbar.“

aus Pippi Langstrumpf

13. November 2007

Der schier unglaubliche Suchbegriff


Da hat jemand bei Yahoo doch tatsächlich den folgenden, beinahe unglaublichen Suchbegriff - oder besser gesagt Suchsatz - eingegeben:

So selbstverständlich sollten Sie mich anrufen, heute abend, das Sie mich anrufen sollten, heute abend wir zum Kino gegangen sein würden und nach.

Und dieser Suchende ist doch tatsächlich bei mir gelandet. Nur weil ein paar Worte aus diesem Satz mit einem meiner Posts übereingestimmt haben. Wer gibt sowas ein? Was hat der Mensch gesucht? Oh du lustiges Internet... In eben diesem - manchmal verrückten - Internet gibt es übrigens auch das erste Foto zum Sexskandal des FC Thun. Hier! (Vorsicht Ironie!)

Nix mehr verpassen mit Mediaclipping

Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag
Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag.

Ja, ich bin ein Fussballfan und ein Medienjunkie. Entsprechend kann ich von meinen Lieblingsclubs nie genug Informationen kriegen. Natürlich kann man nie alle Infos kriegen, ein paar Berichte gehen einem immer durch die Lappen. Die Internetplattform Mediaclipping präsentiert nun aber Lösungen, die für News-Junkies geradezu paradiesisch klingen.

Mediaclipping überwacht für seine Kunden derzeit 43 TV- und 42 Radiostationen, nach bestimmten und vom Kunden definierten Suchbegriffen. Ziel der Anbieter sind übrigens über 200 Sender. Bisher war das Clipping-System eher für die Printmedien bekannt, die Bremer Firma geht mit Audio- und Videoclipping nun aber neue Wege. Möglich sind alle deutschen Suchbegriffe und so können zum Beispiel Firmen überprüfen, was über sie in Funk und Fernsehen so alles berichtet wird.

Bevor ich testen konnte, musste ich ein paar Angaben zu meiner Person machen. Nach wenigen Sekunden hatte ich eine Email in meinem Account und konnte mit einem 14tägigen Probe-Abo los legen. Die Seite ist übersichtlich und mit Hilfefenstern wird man sicher zum Ziel geleitet. Zum Ausprobieren habe ich Mediaclipping mit den Begriffen "Bayern, München, Fussball" gefüttert: Projekt erstellen, Suchauftrag eingeben, Sender bestimmen... alles kinderleicht. Praktisch, im unteren Bereich der Seite wird nach jedem Klick angebenen, wie teuer einem das aktuelle Projekt zu stehen käme.

Nachdem ich den Suchauftrag abgeschickt hatte, kam ich allerdings ins Stocken. Zwar wurde mir aufgezeigt, wo überall gesucht wird, aber Ergebnisse konnte ich keine ausmachen. Mit etwas Geduld und einem Blick ins Hilfeprogramm kam ich dann doch noch zu meinen Ergebnissen. Fast 10'000 Suchresultate wurden mir aufgelistet, aus Funk und Fernsehen. Per externem Link konnte ich mir anschliessend bequem anhören, wie und was über den FC Bayern München berichtet wurde.

Wem das zu kompliziert sein sollte, so mit Suchauftrag und Projekten, der kann sich über die Schnellsuche helfen lassen. Da ist das System gleich bei bei allen Suchmaschinen. Begriff eingeben und dann sucht Mediaclipping alle hör- und sehbare Artikel zum gewünschten Gebiet. Alles in allem ist die Seite eine Bereicherung und vorallem eine Hilfe für alle die Menschen, die sich mit berufsmässig mit Medien beschäftigen und entsprechend auf Resonanz angewiesen sind. Die Preise bewegen sich derzeit auf einer fairen Ebene und dass man mit Mediaclipping Zeit sparen kann bei der Suche, das ist unbestritten!

The unsexiest Men and Women 2007

Gewählt nicht etwa von mir, sondern von Zeitschriftenleserinnen und Leser, sowie Internetuser. Alle Jahre wieder werden die schönsten Promis gewählt, im Gegenzug gibts aber auch die Wahl der nicht ganz so tollen Prominenten. Die werden dann neu deutsch eben "unsexiest" genannt...

Ich erspare Euch jetzt die ganzen 200 Namen (je hundert Männer und hundert Frauen). Vielmehr picke ich ein paar raus, die mir aufgefallen sind oder für die ich auch gevotet hätte. Die Top 3 bei den Frauen, gewählt von den FHM-Lesern sind:

1. Britney Spears
2. Nicole Richie
3. Paris Hilton

Weiter in den vorderen Rängen anzutreffen sind Frauen wie Victoria Beckham, Kate Moss, Heid Klum oder Christina Aguilera. Wobei ich persönlich jetzt nicht ganz verstehe, was an denen unsexy sein soll. Vielleicht sind sie teilweise etwas doof, aber sonst? Ebenfalls dabei ist Angela Merkel. Wobei ich da immer noch der Meinung bin, dass eine Staatschefin in erster Linie politisch überzeugen soll, als vom Aussehen her. Geschweige denn, dass sie sexy sein müsste. Meine Stimme gekriegt hätten Ladies wie Camilla Parker-Bowles (ich bleibe halt ein Diana-Fan) oder Heather Mills (Pfoten weg vom Ex-Beatle!) und natürlich unterstütze ich auch die Wahl der wandelnden Ersatzteillager Ivana Trump, Alexandra Kamp, Donatella Versace oder Cher. Mit solch künstlichen Frauen kann ich beim besten Willen nichts anfangen.

Fragen tu ich mich über die Wahl von Melanie C, Björk, Sinead O'Connor und Franzi Van Almsick. Die gehören zu meinen Alltime-Favourits und da ist nix mit unsexiest. Allein durch ihre Songs, ihre Leistungen oder ihre Lebenseinstellung gehören sie für mich zu den Topshots. Keine - subjektive - Ahnung, wie man solche Frauen in so ne Liste wählen kann.

Aber natürlich wurden nicht nur Frauen gewählt, sondern auch die Männer mussten daran glauben. Hier die ersten Drei von "The Phoenix":

1. Donald Trump
2. Der dicke Mann aus dem Film "Borat"
3. Flavor Flav

Jo, die drei sind durchaus unsexy. Der Mann aus dem Borat-Film sogar ziemlich hässlich... und Flavor Flav (Ex-Public Enemy) nervt mit seiner Doku-Soap bei MTV und kriegt da erst noch Woche für Woche tolle Frauen ab. Und Donald Trump ist halt einfach zu reich. Da spielt wohl Neid keine unwesentliche Rolle.

Weiter in den Top 100 zu finden sind Typen wie der Ex von Nicole Ann Smith, Howard K. Stern, Phil Spector, Pete Doherty (Foto), Kevin Federline, Kim Jong Il oder Ronaldinho. Überhaupt fällt auf, dass diese Liste in den USA hergestelllt wurde. Es tauchen dabei neben eigentlichen Promis auch viele Politiker, Sportler, Schönheitschirurgen auf. Und auch in der Liste hat es Typen dabei, die zwar vielleicht tatsächlich nicht Supermodels sind, aber in meinen Augen durchaus Style oder besondere Fähigkeiten haben: Bob Dylan, Bill Gates, Karl Lagerfeld, Peter Jackson, Gene Simmons oder Philip Seymour Hofman. Mit Nick Deton ist übrigens in der Liste auch ein Profi-Blogger dabei. Es gibt also doch noch erstrebenswerte Ziele in der Szene...

12. November 2007

Von Metzgete, Wild und heissen Marroni

Über das Wetter der letzten Tage wurde vielerorts schon viel geredet und geschrieben. Ok, es ist Herbst und irgendwie macht der Herbst in diesem Jahr einen auf Winter und die Meteorologen sprechen wieder bereits von einem Jahrhundertereignis. Für mich lässt sich das derzeitige Wetter mit drei Worten zusammenfassen: Ich mag Schnee! Der Herbst hat nämlich noch viel mehr zu bieten, als dass man nur übers Wetter plaudern könnte.

Ich hatte in den letzten Tagen das eine oder andere kulinarische Erlebnis, welches mich an die derzeitige Jahreszeit erinnert hat. Da war - zwar schon ein paar Wochen her - das erste Käsefondue. Wir haben es open air genossen und damit die kalten Tage eingeläutet. Im Oktober dann waren wir eingeladen an einem Geburtstagsfest, da gab es das erste Fondue Chinois der Saison. Ebenfalls äusserst lecker, mit all den feinen Beilagen und Saucen. Anfang November die erste Kürbissuppe, als angenehmer Nebeneffekt meiner Schnitzereien.

In der letzten Woche wurde ich dann von kulinarischen Herbsteindrücken beinahe überrant. Da war die Metzgete. In diesem Jahr genossen wir sie im Restaurant Sportplatz in Suhr/AG. Einer richtigen Beiz, integriert in einem alten Hühnerhof. Mit alten Holzstühlen und einem Stammtisch. Es gab für mich eine Blut- und eine Leberwurst, Rösti, Sauerkraut und Apfelschnitze. Dazu ein Glas Sauser. Ja, es ist Herbst. Und dass es draussen kalt ist, verstärkt bei solchen Speisen irgendwie den geschmacklichen Eindruck. Wer möchte denn schon Metzgete essen bei 35 Grad im Schatten?

Am Samstag ging es dann gleich weiter. Wiederum stand eine Geburtstagsfeier an. Dieses mal im Hinterland zwischen Aarau und Luzern. Treffpunkt ein Bauernhof, dessen Stall umgebaut wurde. Es gab erst nen Herbstsalat, anschliessend Rahmschnitzel, Nudeln und Gemüse und zum Abschluss "Heissi Beeri" mit Vanilleglacé. Ok, jetzt vielleicht nicht unbedingt das Herbstmenü Nummer 1. Aber irgendwie hat es mit dem Ambiente und mit dem Sturm sowie Schnee vor der Türe bestens gepasst. Der vom Bauer selbstgebrannt Williams-Schnaps zum Abschluss hat das Mahl abgerundet.

Was wäre jedoch ein kulinarischer Herbst ohne Wild? Eben. Und darum steht am kommenden Wochenende ein solches Wildessen auf dem Programm. Es soll ein Reh geben und etwas Hirsch. Das Essen gibts Privat bei einem Kumpel der - äusserst passend - Koch und Jäger ist! Man darf also gespannt sein. Ich mag zwar Wild, aber wenn der Bock aus Südafrika oder Australien kommt, dann verzichte ich lieber darauf. Aber so direkt vom Jäger aus dem heimischen Wald, da freue ich mich und vergesse gerne für ein paar Stunden die traurigen Kulleraugen von Bambi in dem Moment wo seine Mutter vom Jäger... naja, Sie wissen schon!

Was auch immer geht im Herbst sind übrigens Pilzgerichte. Entweder direkt, ohne grosse Beilagen oder mit Pastetli oder als feine Sauce über ein gutes Stück Fleisch. Nur leider - Kälte sei dank - war dieses Jahr bislang kein gutes Pilzjahr und man fand weniger Exemplare als auch schon. Und Pilze aus dem Laden sind nicht das Gleiche. Natürlich darf auch ein währschaftes Sauerkraut mit einer Saucisson de Vaud nicht fehlen. Oder ein paar heisse Marroni mit einem Glühwein, beides selbstgemacht über dem Chemineefeuer. Aber eben, der Herbst/Winter hat ja erst begonnen und ich will mein Pulver nicht gleich in der ersten Kälteperiode verschiessen.

11. November 2007

Meine bunte Privatarmee


Ob sie gesund sind weiss ich nicht, aber sie schmecken und tun gut. Vorallem bei so unfreundlichem Wetter wie heute... Meine private Gummibären Armee ist darum leider dem Untergang geweiht!

10. November 2007

Der Beweis: Erster Schnee in Aarau!


Genauer in Rohr bei Aarau, aber Rohr und Aarau werden ja eh bald fusioniert... übrigens haben wir zwar jetzt etwas Schnee, was aber nicht heisst, dass wir den in die Tennis-Szene verkaufen!

Der Song zum Wochenende

Ich habs gekauft, gestern. Und es ist gut. Wie immer eigentlich. Vorallem aber witzig. Das neue Album der besten Band der Welt: Die Ärzte! Es heisst "Jazz ist anders" und macht einfach nur Spass. Darum der Song zum Wochenende auch von Farin, Bela und Rodrigo. Die Single "Junge" hat ja schon im Vorfeld für Aufsehen gesorgt. Nicht wegen der Single als solcher, sondern wegen dem Video dazu. Ich habs mal zufällig bei MTV gesehen und es hat mich schwer an "Shaun of the Dead" erinnert, ein Film der mich köstlich amüsiert hat. MTV zeigt das erste der nun folgenden Videos nur nach 22 Uhr, wenn ich mich recht erinnere. Jedenfalls hab ich bis vor kurzem nur diese Version gekannt.

Video 2 ist die entschärfte Version von "Junge". Und genau an diesem Video merk ich mal wieder, warum ich die Ärzte so mag! Sie nehmen sich einfach selber nicht soooo wahnsinnig ernst und spielen mit den Medien und der verkorksten Gesellschaft. Herrlich. Also, Video 1 für die Erwachsenen und Video Nummer 2 für die Kids. Viel Spass dabei!





Ach ja, von wegen MTV. Kann nicht mal jemand die nervige Carmen Fenk vom Sender nehmen. Die leiht ihre Stimme für Klingelton-Werbespots. Nachdem es mit der Karriere als Musicstar nicht geklappt hat, hatte ich die Hoffnung, dass die Frau Vergangenheit wäre. Zu früh gefreut...

9. November 2007

Langsam gewöhne ich mich daran....

... Woche für Woche im "heute" zu erscheinen. Nur überlege ich mir gleichzeit, vielleicht mal ein Honorar zu verlangen. Schliesslich hab ich mich bei denen mal beworben und sie haben mir dann geschrieben, dass ich zu alt sei für ihre jugendliche Redaktion.... Die publikumsnahen Themen scheine ich aber trotz meines hohen Methusalem-Alters irgendwie immer noch noch packen.

Der nervige Werbeanruf: Das Protokoll

Nachdem mein Telefonbeantworter und der dazugehörende ISDN-Anschluss in den letzten Tagen immer mal wieder die gleiche Telefonnummer aus der Ostschweiz angezeigt hatten, hab ich heute Mittag mal auf diese Nummer zurückgerufen. Leider ohne Erfolg, nicht mal ein Anrufbeantworter kam und Twixtel kannte den Anbieter auch nicht. Nur wenige Augenblicke nach meinem Anruf klingelte jedoch mein Handy und siehe da, es war wieder die mir unbekannte Nummer aus der Ostschweiz...

Ich: Ja, hallo!
Er: Guten Tag Herrr.... Fischer? Nicht wahr, Herr Sowieso von der Firma Sowieso
Ich: Ja, sie haben mich in den letzten Tagen gesucht, worum geht es?
Er: Herr Fischer, aus Rohr nicht wahr?
Ich: Ja genau...
Er: Herr Rohr... äh, Fischer. Ich möchte Ihnen etwas schenken.
Ich: Das ist aber lieb von Ihnen, was kriegt ich denn?
Er: Unsere Firma Sowieso hat im letzten Monat ihr Jubiläum gefeiert und nun haben wir zufällig ein paar Menschen ausgesucht, denen wir etwas schenken möchten. Kennen Sie unsere Firma?
Ich (inzwischen im Internet am googeln nach dem Firmennamen): Ja, auch schon gehört. Aber ich wüsste nicht, was sie mir schenken sollten...
Er: Nun, wir befassen uns mit Ihrer Gesundheit und die liegt uns am Herzen.
Ich: Das ist aber lieb von Ihnen.
Er: Darum möchten wir ihnen eine Matraze schenken. Im Wert von 890 Schweizer Franken. Ist das was?
Ich: Naja, wie gross ist die denn?
Er: 90 auf 200 Zentimer, luftgepolsterter in bester Qualität. Damit sie in der Nacht ruhig schlafen können.
Ich: Aha. Und wo ist der Haken?
Er: Ich habe alle Haken beim letzten Mal beim Fischern verloren. Herr Rohr... äh, Fischer.
Ich: Soso. Und was muss ich tun?
Er: Sie müssen nur sagen, dass sie mit diesem Angebot zufrieden sind. Das ist alles .
Ich: Und wenn ich das sage, dann haben wir einen mündlichen Vertrag.
Er (nach einer kleinen Pause): Ja, aber ich schenke Ihnen ja etwas. Sie kaufen ja nichts bei mir.
Ich: Jetzt gerade nicht, nein. Aber die Rechnung wird schon kommen. Ich brauch übrigens keine Matratze in der Grösse.
Er: Haben Sie Kinder?
Ich: Nein.
Er: Oder oft Gäste?
Ich: Die schlafen auf meinem Bettsofa.
Er: Nun, ich kann Sie nicht zu Ihrem Glück zwingen. Wenn sie es nicht nötig haben ein Geschenk im Wert von 890 Franken anzunehmen, Herr Rohr.
Ich: Fischer!
Er: Wie?
Ich: Egal.
Er: Stimmt.
Ich: Ihre Webseite ist übrigens nicht so aktuell, da bieten Sie Frühlingsaktionen an. Vielleicht könnten Sie das viele Geld das sie vom Jubiläum übrig haben ja in eine neue Seite investieren? Ich biete übrigens Webseiten an.
Er: Ich arbeite nicht bei der Firma direkt, sondern in einer Zweigstelle.
Ich: Aha. So quasi auf Provision?
Er: Also, Sie möchten keine Matratze geschenkt im Wert von 890 Franken, Herr Rohr?
Ich: Fischer!
Er: Wie?
Ich: Egal, gute Geschäfte Herr Sowieso und streichen Sie bitte meiner Nummer aus Ihrer Liste. Er legt auf.

8. November 2007

Ein wirklich wahrer Freund!

Während einem im Leben manchmal der eine oder andere "wahre Freund" schon mal sitzen lässt - bevorzugt in Lebenslagen in denen es einem eh gerade nicht so gut geht - bleiben gewisse Freunde dem Menschen sogar über den Tod hinaus treu...

Ohne sentimental wirken zu wollen, muss ich zugeben, dass mir die beiden Fotos recht eingefahren sind. Das mag daran liegen, dass ich selber nen Hund habe oder an den Gedanken die ich mir zu den Fotos gemacht habe. Was ist da passiert? Was geschieht jetzt mit dem Hund? Nur eines dürfte klar sein, das Herrchen muss das Tier zu Lebzeiten gut behandelt haben...

Gesehen bei: Sara

Heute ist Weltputzfrauentag!

Ja, richtig gelesen. Sowas gibt es tatsächlich. Die Valentins-, Weihnachts- oder Nationalfeiertage sind den meisten von uns ja ein Begriff. Es gibt aber noch ganz andere, besondere Tage im Kalender. Wer sich die Mühe macht, ein bisschen nachzuforschen welche Gedenk-, Feier- und Aktionstage es während einem Jahr sonst noch so gibt, der kann durchaus ins Staunen kommen. Ich hab mal die bemerkenswertesten und ungewöhnlichsten Tage heraus gesucht. Angefangen im Januar.
  • 17. Januar: Art's Birthday. Der angebliche Geburtstag der Kunst.
  • 2. Februar: Groundhog Day, der Murmeltiertag. Spätestens bekannt seit dem gleichnamigen Film mit Bill Murray.
  • 7. Februar: Der Safer Internet Tag
  • 14. März: Internationaler Pi-Tag, aufgrund des Datums 03-14.
  • 23. März: Weltwettertag
  • Letzter Mittwoch im April: Tag der Sekretärinnen
  • 23. April: Tag des deutschen Bieres
  • Erster Sonntag im Mai: Weltlachtag
  • 23. Mai: Weltschildkrötentag
  • 25. Mai: Towel Day (Handtuch-Tag). in Erinnerung an den Schriftsteller Douglas Adams
  • 1. Juni: Weltmilchtag
  • 2. Juni: Internationaler Hurentag
  • 21. Juni: Tag des Schlafes und Tag der selbst gemachten Musik
  • Letzter Freitag im Juli: Tag des Systemadministrators
  • 6. Juli: Tag des Kusses
  • 13. August: Internationaler Tag der Linkshänder
  • Letzter Freitag im September: Tag des Butterbrots
  • 5. September: Kopfschmerztag
  • 19. September: Sprich-wie-ein-Pirat-Tag
  • 2. Oktober. Schutzengelfest
  • Letzter Samstag im November: Buy Nothing Day
  • 19. November: Weltweiter Toilettentag
  • 9. Dezember: Welt-Anti-Korruption-Tag
Dazu kommen natürlich all Tage für sämtliche Körperstellen und Innereien (Herz, Lunge, Leber, Niere und so weiter), die verschiedensten religiösen Feiertage, sowie Namens- und Gedenktage. Es kommen aber auch immer neue Tage hinzu, so wird zum Beispiel seit 2005 der Tag des Eichhörnchens gefeiert, allerdings bisher nur in München. Überhaupt gäbe es noch unzählige Beispiele, jedoch sind all die Tage nicht offiziell, so lange sie nicht von der UNESCO abgesegnet wurden. Aber auch ohne all die "wilden" Tage reicht es schon fast, dass jeder Tag irgend ein spezieller Tag ist.

Aber das ist ja hoffentlich auch so, ohne dass wir uns jedes Mal an etwas erinnern müssten, oder nicht?