29. Februar 2012

Gestatten: 29. Februar, Schalttag!

Heute arbeiten wir gratis, gewusst? Ein unbezahlter, zusätzlicher Tag - dieser 29. Februar. Schaltjahre sind wichtig. Ohne sie würde irgendwann alles durcheinanderkommen. Und vermutlich so enden wie der Maja-Kalender. Im Ende der Welt. Da wir aber einen Schalttag haben, wird uns das nicht passieren. Nicht uns. Alle vier Jahre braucht es den zusätzlichen Tag, um den Kalender im Lot zu halten. Der Schalttag hat allerdings mehr zu bieten, als auf den ersten Blick offenkundig wird. Unzählige Menschen feiern an diesem Tag ihren Geburtstag. Lustigerweise keiner meiner Facebook-Freunde, obwohl die doch sonst jeden Tag Geburi haben. In Frankreich erscheint eine eigene Zeitung, die mit viel Humor auf die Ereignisse der vergangenen vier Jahre zurückblickt. Ausserdem freuen sich die europäischen Finanzminister über den zusätzlichen Tag. 

Heute feiert zum Beispiel Rainer Zufall seinen 16. Geburtstag. Geboren wurde er am 29. Februar 1948. Tausende Schaltjahrkinder gibt es in der Schweiz und obwohl ich kein Einziges kenne, statistisch gesehen ist die Geburtenrate am Schalttag im Mittel. Rainer Zufall sieht sein seltenes Geburtsdatum übrigens gelassen und freut sich darauf, mit 72 Jahren endlich volljährig zu werden.

"La Bougie du Sapeur", also „Die Kerze des Feuerwehrmannes“, heisst eine französische Zeitung, die nur am Schalttag erscheint. 1980 entstanden aus der Stammtischlaune einer Herrenrunde, ist das Blatt zu einer Erfolgsgeschichte geworden. Die Auflage liegt jenseits von 200.000 Exemplaren. Alle Journalisten schreiben ehrenamtlich. Die einzige Entlohnung ist – in Anlehnung an die Entstehungsgeschichte – ein üppiges Mahl in einem noblen Pariser Restaurant. Ein Abo für das 21. Jahrhundert kostet 60 Euro.


Aber der Schalttag ist nicht nur lustig: Mit 83 Toten ereignete sich am Schalttag 1964 eines der grössten Unglücke der Zweiten Republik. Bei dichtem Nebel raste eine Turboprop-Maschine der britischen Fluglinie „Cunard British Eagle Airways“ gegen die 2675 Meter hohe Gamslahnerspitze in Tirol. 75 Passagiere und acht Besatzungmitglieder waren auf der Stelle tot. Unter grosser Gefahr für das eigene Leben suchten Rettungsmannschaften im schwer zugänglichen Gebiet nach Überlebenden. Ohne wirklich grossen Erfolg. Auch für alle Berufstätigen ist ein Schaltjahr nur bedingt ein Grund zur Freude. Denn sie schenken ihrem Arbeitgeber einen ganzen Tag. Der Finanzminister hingegen reibt sich die Hände. Schaltjahre bedeuten mehr Einnahmen. Schliesslich wird auch am 29. Februar getankt, gegessen und geheizt.

2004 würdigte das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) den Schalttag darum in einer Studie. Er wurde massgeblich für das unerwartet hohe Wirtschaftswachstum verantwortlich gemacht. Dieser „Kalendereffekt“ ist seit langem bekannt, wird aber von der Politik gerne verschwiegen, um die Arbeitnehmer nicht unnötig auf ihre unbezahlte Mehrleistung aufmerksam zu machen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung kommentierte 2004, dass der Kalender das Wachstum stärker fördere als alle halbherzigen Wirtschaftsreformen. Wer keine Lust auf Mehrarbeit ohne mehr Lohn hat, am 11. März hat man die Chance sich dagegen zu wehren. Also ab an die Urne und JA zu 6 Wochen Ferien im Jahr! 

Aber woher kommt dieser ominöse Schalttag eigentlich? Ohne Schalttag würde sich das Datum jedes Jahr einen Vierteltag gegenüber der Jahreszeit verschieben. Nach ein paar Jahrtausenden wäre der Dezember dann ein wonniger Sommermonat - was ich persönlich ja noch witzig fände. Schon den Ägyptern war dieses Problem 238 vor Christus aufgefallen. Sie führten alle vier Jahre einen Schalttag ein. Julius Caesar übernahm diese Idee später in den Julianischen Kalender. Trotz dieser Modernisierung war das Kalenderjahr rund elf Minuten länger als das Sonnenjahr. Die Minuten summierten sich. Im 16. Jahrhundert liess Papst Gregor XIII. deshalb einfach zehn Tage im Oktober ausfallen und modernisierte die Schaltjahrregel erneut.

28. Februar 2012

Facebook in Pink? Denkste!

Im Moment verbreitet sich auf Facebook in Windeseile ein Posting, welches einem verspricht das man sein "Facebook" in rosa verwandeln kann. Wie mir scheint, ist das Bedürfnis nach rosa gross - so wie die User auf die App klicken.


Sobald man den Link des Beitrages klickt, öffnet sich eine externe Webseite wo man dann auf einen "Gefällt mir" Button klicken soll. Wenn man diesen Schritt gemacht hat muss man auch noch eine Browsererweiterung installieren. Hat man diese Erweiterung installiert, ist zwar das Layout "Rosa" aber im selben Moment öffnet sich auf der "neuen" Startseite ein Popup Fenster mit einer "Sicherheitskontrolle". Hier darf man dann an 3 Gewinnspielen teilnehmen und hinter jedem Gewinnspiel versteckt sich jedoch eine sogenannte Abo-Falle. Klickt man den Link öffnet sich eine externe Webseite wo man zuerst wieder auf "Gefällt mir" drückt. Hinter diesem "Gefällt mir" Button versteckt sich schliesslich die Seite "In 3 einfachen Schritten die Chronik loswerden". Diese Seite ist jedoch genau so ein Betrug und man erkennt sofort am ersten Posting dieser Seite, dass diese Seite auch noch Fake-Gewinnspiele verbreitet!

Fazit: einmal mehr werden die leichtgläubigen dummen Facebook-User ausgenützt und in die Falle gelockt. Dieses Mal ist es insofern egal, sich der Spam nicht direkt und automatisch unter den Freunden weiterverbreitet. Trotzdem, auch hier gilt einmal mehr: wer denke und lesen kann, ist klar im Vorteil. Und wer im Facebook nichts anklickt, dass er nicht kennt oder auf Spiele verzichtet und Videos links liegen lässt, der hat ein ziemlich sorgenfreies FB-Leben. 

Und wenn Du bereits in die Falle getappt bist? Locker bleiben und die folgenden Schritte befolgen: 


1. Bitte entferne zum einem wieder deinen Beitrag auf Facebook.

2. Entferne die Browsererweiterung!

3. Lösche die Anwendung und dein FB Account wird wieder blau.


25. Februar 2012

7 Fragen, 7 Antworten: Jan-Uwe Fitz, Autor

Morgen Sonntag gibts in der Tuchlaube Aarau etwas auf die Ohren. Für einmal aber keine Musik, sondern es wird gelesen. Genauer gesagt, vorgelesen. Wobei der Vorleser in diesem Fall ein Vergrämer ist. Bevorzugt Tauben. Jan-Uwe Fitz stellt sein Buch "Entschuldigen Sie meine Störung" vor und Monsieur Fischer wird sich - als bekennender Hypochonder - diese Vorstellung natürlich nicht entgehen lassen. Im Vorfeld hab ich mich mit dem Autor und Twitterer unterhalten. In der Blog-Serie "7 Fragen, 7 Antworten" darum heute: Jan-Uwe Fitz, Berlin aka @Vergraemer

1. Wie ist das aktuelle Befinden, Herr Fitz?
JUF: Etwas überfordert von der Gastfreundschaft der SChweizer. Bin so etwas nicht gewohnt. Und sie lassen sich nur schwer vergraulen.

2. Auf Ihrer Webseite schreiben Sie ein Schweiz-Tagebuch. Obwohl Sie es - so habe ich den Eindruck - vermutlich noch gar nicht bis in unser Land geschafft haben... Dürfen wir uns trotzdem auf Ihren Auftritt in Aarau freuen?
JUF: Das kann ich Ihnen erst in 4 Wochen sagen.

3. Welches sind Ihre aktuellen Störungen?
JUF: Störungen? Ich? Ich habe keine Störungen. Sie sind viel gestörter als ich. Alle sind gestörter als ich.

4. Jour-Fitz, ein Buch, Lesungen, Twitter, Google+, Facebook. Da tut einer alles, damit ihn die Öffentlichkeit wahrnimmt. Wegen oder gegen die Phobien?
JUF: Ich mache einfach, was mir in den Sinn schießt. Und was klappt. Wenn es jemand wahrnimmt, umso besser. Man kann sich heutzutage gar nicht mehr verstecken.

5. Unlängst hat ein Kollege von Ihnen (Name der Red. bekannt) die Schweiz als "ein Inzucht treibendes Bergvolk" betitelt. Ihre Erwartungen an uns Schweizer?
JUF: In meinen Augen ein Volk, das sich daran gewöhnt hat, dass sich alles ums Geld dreht und damit sehr entspannt umgeht.

6. Was haben Sie eigentlich gegen Tauben?
JUF: Gar nichts. Im Gegenteil. Ich bin Doppelagent.

7. Zeit für Werbung. Warum sollen sich Herr und Frau Schweizer an ihrem heiligen Sonntag aus der wohlgewärmten Wohnstube bewegen um dann den Herr Fitz in der Tuchlaube beim Lesen beobachten?
JUF: Weil der Tatort ein berechenbarer, langweiliger Mist geworden ist. Und einen Mord gibt es bei mir auch.

Jan-Uwe Fitz, herzlichen Dank für das virtuelle Gespräch und bis morgen Sonntag!
JUF: Ich danke.

Bild, jetzt. Bitte sehr.

23. Februar 2012

Was ich noch sagen wollte...

Man stelle sich nur einmal vor, der FC Basel besiegt Bayern München und Marseille schlägt Inter Mailand. Donnerstagmorgen, der Wecker klingelt und die Rübe tut noch ein bisschen weh vom "Auf-den-Sieg-anstossen"... wie toll wäre es doch gewesen, hätte man an diesem Day After einfach frei nehmen können! Ich weiss, wie wir diesen Zustand in Zukunft ändern könnten! Ganz einfach, in dem wir mehr freie Tage haben als bisher. Und wie es der Zufall will, haben WIR es in der Hand, darüber zu entscheiden, ob wir mehr Ferien wollen oder nicht. Am 11. März einfach ein klares und deutliches JA in die Urne werfen und schon haben wir bei künftigen Fussballfesten die Möglichkeit, einfach mal einen Tag Ferien zu nehmen und dann am Tag darauf gut ausgeschlafen wieder auf der Arbeit zu erscheinen. Und wenn euch die Chefs erzählen, dass bei einem Ja zu sechs Wochen Ferien Arbeitsstellen verloren gingen und die Existenz der KMU's gefährdet seien, dann lacht ihnen ins Gesicht. Das Lohn- und Preisniveau in der Schweiz ist so hoch, dass wir uns gerne ein bisschen nach unten orientieren können. Zudem funktionieren Job Sharing Projekte, man muss sie nur umsetzen. Und was nützt einem Chef ein Angestellter, der häufig krank ist oder mit 40 nach einem Herzinfarkt unter der Erde liegt...? Gut, er wird ihn ersetzen und das nächste Opfer engagieren. Darum, am 11. März alle an die Urne und ein JA für 6 Wochen Ferien einwerfen. Wichtig wäre dabei, dass die Jungwähler für einmal den Finger aus dem Popo nehmen... denn dass die Pensionierten Nein sagen, liegt auf der Hand. 


Und sonst? Eben, gute Spiele/Resultate gestern Abend von Basel und Marseille. Die beiden Partien haben erst recht Spass gemacht, da noch die richtigen Menschen mit vor Ort waren. Bei Bier, Pastis und Wodka Lemon. Aber die neue Wohnung mag schliesslich Besuch. A propos, wir sind bald selber Besucher - zu Ostern rocken wir erneut den Osten! Da kommt Freude auf. Und zu guter Letzt, ich habe gestern Abend zufällig entdeckt, dass Swisscom TV ja schon ganz viele HD Sender aufgeschaltet hat. Find ich gut. Bin gespannt wie das so wird, wenn denn Ende des Monats alles um- und abgeschaltet wird. Aber endlich macht der HDMI Stecker auch Sinn. 

22. Februar 2012

I Am Oak? Ja, gibts. War gestern in Aarau.

Easy Listening. Folk. Hip Hop. So beschreibt sich "I Am Oak" auf MySpace. Gestern Abend war Frontmann Thijs Kuijken zu Gast in der Tuchlaube Aarau. Nach gut 2 Stunden hatte man ein gutes Konzert erlebt, welches unterm Strich aber am ehesten ins Genre Easy Listening passt. So wirklich passt die Beschreibung nicht auf das Schaffen Herr Kuijken. Zauberhaft, warm und düster zugleich oder verträumt träfen da schon eher zu – aber das sind nun halt leider keine Musikstile. Er selber wirkt auf der Bühne wie eine Mischung aus Steve Jobs und Steve Urkle. Ein bisschen Nerd, ein bisschen schräg - aber durchaus mit einem guten Humor. So reagierte er auf einen schlecht recherchierten Bericht in der Aargauer Zeitung, nach welchem er gestern Abend hätte mit seiner Freundin auftreten sollen, dass er durchaus eine Freundin habe und mit ihr auch alles in Ordnung sei, sie aber heute nicht in Aarau sein könne. 


Der Songwriter aus Utrecht (Holland) hinter der Formation "I Am Oak" erschafft mit Hilfe weniger Instrumente und minimalistischen Beats einen ganz eigenen Sound. Eine grosse Erleichterung hierbei liefert mit Sicherheit seine Stimme. Ein Organ voller Ruhe und Kraft, gleichzeitig aber zerbrechlich und weich und fesselnd. "Die Verschrobenheit von Bon Iver trifft auf den ausgefuchsten Minimalismus von The Black House und die traumgleiche, federleichte Entrücktheit von Beach House." So hiess es auf dem Promozettel. Die Schreiber liegen damit gar nicht so daneben. Vor allem die Fachpresse äussert sich in der Vergangenheit nur positiv über den Holländer und zB dessen Debütalbum "On Claws". Die Zeitschrift OOR bezeichnet es als "phantastisch!", der Kolumnist Nico Dijkshhoorn fand es "wunderschön" und erklärte es 2012 zum "besten niederländischen Album des Jahres". Auch 3VOOR12 lassen sich zu der Aussage hinreissen, die Platte sei das "beste niederländische Folkalbum des Jahres".

Kaum ein Jahr nach "On Claws" erschien im Juni 2011 der Nachfolger "Oasem" – was in niederländischem Dialekt so viel wie "Atem" heißt. Ausgesprochen klingt es ähnlich wie "awesome". Absicht oder Zufall – beide Assoziationen kann man so stehen lassen. Auf dem Zweitwerk geht es etwas elektronischer zu als beim Erstling, von seiner gefühlvollen Stimmgewalt hat Kuijken aber nichts eingebüsst. Inzwischen gibt es mit einer EP bereits den dritten Release. Mit diesem tourt Thijs derzeit durch Europa, gestern mit Stop in Aarau. Erst sein dritter Stop in der Schweiz, sein zweites Konzert in unserem Land. Wiederum hat die Tuchlaube ihren Gästen ein Gratiskonzert angeboten, für einmal nicht an einem Montag - aber der Dienstag war nicht schlechter. Okay, I Am Oak war eher ruhig, aber dem Publikum hat es gefallen. Die Stimmung war nicht ganz so gelöst wie zum Beispiel noch bei Peter Katz, aber man kann die beiden Künstler auch nicht vergleichen. Fazit: schöne Musik, ein schräger Kauz - weiter so! Schon am kommenden Sonntag geht es weiter mit den Events in der TL: "Entschuldigen Sie meine Störung", der Twitterer Vergraemer (bürgerlich Jan-Uwe Fitz) liest aus seinem Roman, am 12. März wieder eine kostenloses Montagskonzert mit Fiona Sally Miller und Woodpecker Williams, bevor es dann im April gleich zwei Konzerte gibt. Chapeau, Tuchlaube Team - so macht es Spass! 

21. Februar 2012

7 Fragen, 7 Antworten: Eric Facon, Radiojournalist

Eric Facon, der Mann mit einer DER Stimmen beim Schweizer Radio. Seit 1991 beim Radio, inzwischen hauptsächlich auf dem Infosender DRS4 zu hören. Aber seine Stimme verwöhnt unsere Ohren auch weiterhin bei DRS2 und Drü. Vor gefühlten 432 Jahren hatte ich einmal das Vergnügen, mit Eric Facon eine Nacht in Mailand zu verbringen. Nein, nichts unseriöses. Die Plattentaufe vom Eros Ramazzotti war angesagt und zusammen mit ein paar Schweizer Musikjournalisten hatten wir Spass an der offiziellen Party und (fast noch mehr) im Hotel. Doch die Jahre zogen ins Land... aber durchzechte Nächte scheinen der Stimme von Mister Facon nichts anzuhaben. 

1. Eric, wirst Du eigentlich viel auf Deine Stimme angesprochen?

Eric Facon: Nicht mehr so häufig wie früher bei drs3. Aber, wenn ich dann meinen Namen sag, gibt es das schon, dass Menschen sagen, achja, dacht ich mir's doch

2. Du bist auf Facebook präsent, so wie viele Deiner Kollegen, was hat den Ausschlag gegeben, dass Du dich dieser Social Media Plattform geöffnet hast? 

Eric Facon: Kontakte knüpfen gehört mit zum Job. Und dann hab ich noch das kleine Label, das ich gerne auch auf diesem Weg promote.

3. Welchen Nutzen siehst Du in Facebook? Über welche Sachen nervst Du dich regelmässig?

Eric Facon: Es gibt Menschen, die einem wirklich alles mitteilen müssen. Aber wirklich alles. Dasselbe wie beim Natel.

4. Eric Facon, geboren in New York. In diesem Jahr wird der US Präsident gewählt. Nimmst du an der Wahl teil und für wen machst Du dein Kreuz?

Eric Facon: Obama. Das ist nun mehr eine Sympathiefrage als eine Wahl wegen seines grossartigen Leistungsausweises.

5. Auf DRS4 kümmerst Du dich um die Kultur, privat betreibst du ein Musiklabel. Wie steht es denn im Jahr 2012 um die Kultur in der Schweiz?

Eric Facon: Die Kultur hat durch den Umbau des Bundesamtes für Kultur und der Pro  Helvetia ein paar Baustellen. Im öffentlichen Raum wär ich froh um ein weniger elitäres Verhandeln der Kultur; das schadet vor allem. Kultur auf Augenhöhe begegnen, das wär das Ziel.

6. Welche Musik hörst Du privat?

Eric Facon: Pop Rock Funk Jazz Weltmusik Klassik - aber keinen Death Metal und keine Oper. Also ein paar Namen: Tom Waits, Joe Henry, Sam Cooke, Al Green, Salif Keita, Ojos de Brujo, Elbow, Eels, Beatles und ein paar andere mehr
  
7. Du bezeichnest Dich als Gernkocher, Gernesser und Gerntrinker. Bitte einen Rezeptvorschlag, inklusive Weinempfehlung:

Eric Facon: Also, Pasta con le sarde (Sizilien).
Schweinefilet an einer Sherry-Zimt-Sauce (Andalusien), dazu Spinatnudeln.
Und noch ein Earl Grey-Panna Cotta hinterher.
Der Weisswein: einen Riesling von Molitor aus Deutschland, rot: Amarone aus dem Valpolicella Barbera und Aglianico.

Eric, Danke für das virtuelle Gespräch. Auf dass wir Deine Stimme noch lange über die Sendemasten des Staatsfunks geniessen dürfen. 

20. Februar 2012

Sehr politisch, Herr Wasserhahn!

Während ganz Deutschland über Wulff und Gauck diskutiert, nisten sich in der Schweiz immer häufiger terroristische Zellen ein, welche ihren Ursprung bei unseren nördlichen Nachbarn haben. Ich persönlich war der Meinung, dass diese Gruppierung schon lange der Vergangenheit angehört, aber nein, ich habe mich geirrt. In unserer neuen Wohnung scheint sie es sich bequem gemacht zu haben, gut getarnt auf dem Gästeklo. Welches übrigens ROT dekoriert ist. Zufall? Ganz bestimmt nicht. Der Anfang einer ganz üblen Geschichte. Wetten?

Ach, ihr wisst nicht wovon ich hier gerade erzähle? Na, dann haltet euch mal fest und schaut selber. Die roten Terroristen der 70er und 80er Jahre sind zurück. Sie verstecken sich auf unserem Gäste-WC! 


Fussnote für die jüngeren LeserInnen: RAF = Rote Armee Fraktion

17. Februar 2012

Das nicht so ganz perfekte Restaurant

In Aarau ist unlängst das erste japanische Restaurant aufgegangen: Das "Imada" an der Laurenzentorgasse, da wo früher die Papeterie Altstadt Schreibwaren verkauft hat. Nun, man wusste ehrlich gesagt in den letzten 2 Wochen nie so richtig, ob denn das Lokal nun auf oder zu hat. Einmal war am Abend Licht im Inneren, dann war es wieder dunkel und Handwerker bastelten an der Inneneinrichtung rum. Gestern war unsere persönliche Premiere, eher ungewollt. Eigentlich war geplant, dass wir eine Portion Sushi To Go mitnehmen, die freundliche Frau im "Imada" erklärte uns dann aber, dass man bislang noch keine Take Away Boxen im Angebot hätte. Nun, wir haben uns dann hingesetzt, ein Kirin Bier bestellt und die Speisekarte studiert. Eine sehr übersichtliche Karte. Beim Sushi hat es gerade einmal 3 Menüpunkte. Die wohl bekannteste Sushi-Variante, Maki (die mit den Nori-Blättern drum), fehlt ganz. Einzig Nigiri und Uramaki standen im Angebot, diese aber auch nur assortiert auf zwei Platten. Wovon die grössere mit 12 Stück stolze 38 Franken kostet - uns es waren gerade mal 5 Nigiri-Stücke drauf! Zum Vergleich, im Sushi-Laden in Zofingen gibt es für 35 Franken 18 Stück. Beim Menü für 2 Personen für 80 Franken kann man sich vor Sashimi, Uramaki, Maki und Nigiri kaum retten. Fazit: die Preise in Aarau sind komplett überrissen. 


Das kommt einem dann vielleicht auch so vor, weil das Restaurant überhaupt nicht fertig ist. An den Wänden hängt keine Deko, auf dem Weg zur Toilette sieht man hinter einem Vorhang Wände, welche noch gestrichen werden müssen. In der Bar stehen gerade mal ein paar wenige Gläser, die Beschriftung der Fenster wurde selber gedruckt und mit Tesa-Film montiert... Ja, da hätte man vielleicht besser erst alles in Ordnung gebracht und dann die Gäste in einem gemütlichen Umfeld empfangen. Erst recht, wenn man dann solche Preise verlangt. Nun gut, die Sushi waren nicht schlecht, aber jetzt auch nicht wirklich gut. Der Fisch war trocken, in vielen Uramaki war die gleiche Füllung (Tuna-Paste, Salat und Avocado). Vom Wasabi gabs einen Spritzer, da wäre jedes M&M grösser gewesen, ebenso wenig gabs vom eingelegten Ingwer. Hätte man mehr davon gewollt, hätte es - so stand es in der Karte - zusätzlich 4 Franken gekostet. Ein No Go! 

Bei der Verabschiedung kam dann die freundliche Frau noch einmal. Sie wollte ein Feedback von uns, welches wir ihr dann auch ehrlich gegeben haben. Ob es was bringt? Wohl kaum. Sie erwähnte dann, dass das "Imada" gar kein Sushi Restaurant sein will. Der Chefkoch sei ein Spitzenkoch aus Tokio und er wolle eine hochklassige Küche anbieten mit typischen Speisen aus seinem Heimatland. Tja, dann soll er das mal tun. Derzeit ist auf der Karte davon noch nicht wirklich viel zu sehen und ob die Aarauer Bevölkerung bereit ist, dafür im Schnitt pro Teller über 40 Franken zu bezahlen, da habe ich meine Zweifel. Ich für meinen Teil werde bei künftigen Sushi-Gelüsten zumindest wieder ins Auto sitzen und nach Zofingen oder Baden fahren. Da stimmen Preis und Leistung. Und wenn ich es wirklich einmal total japanisch haben möchte, dann weiss in Lausanne ein tolles Restaurant. Die Preise sind nicht viel günstiger als in Aarau, aber das Ambiente ist der Hammer und der Lac Léman ist direkt vor der Terrasse. 

In diesem Sinne, ich bin mal gespannt, wie sich das neue Aarauer Lokal entwickelt. Wer die HauptstädterInnen kennt weiss, dass man in Aarau den Wirten nur wenige Fehler verzeiht. Übrigens, gleich neben dem "Imada" ist ebenfalls in diesen Tagen an der Laurenzentorgasse 6 das "Signor Rossi" von Alex Crivaro aufgegangen. Auch da werden wir in den nächsten Tagen einmal vorbeischauen - allerdings habe ich keine Zweifel, dass die Pasta schmecken werden. Die Fratelli Crivaro beweisen mit dem "Panini" und dem "3. Stock" bereits, dass sie durchaus Ahnung haben, wie man das Publikum anspricht. 

15. Februar 2012

Schneits?

Hmmm, eine Frage, die man heute getrost mit JA beantworten kann. Aber mal ganz ehrlich, anstatt jetzt darüber zu jammern, freuen wir uns doch über die weisse Pracht. Klar, im Büro kann man den Schnee nicht wirklich geniessen und für die, die draussen arbeiten müssen, ist es wohl eher mühsam. Aber trotzdem hat man heute Morgen das eine oder andere Gesicht mit einem Grinsen drauf gesehen. Da war der Hausmeister, welcher endlich mal wieder seine grosse Schneeräummaschine aus dem Keller holen durfte und sich darauf - mit einer Zigi im Mund - wohl vorgekommen ist wie ein Cowboy auf seinem Pferd. Die Frau an der Tanke, welche sich über zahlreiche gestrandete LKW-Fahrer gefreut hat. Oder die ältere Dame, welche an der hinteren Bahnhofstrasse intelligenter war, als so mancher Automobilist. Sie wollte nämlich an einem Zebrastreifen stehen zwar die Strasse überqueren, liess aber alle Autos passieren, weil sich der Fussgängerstreifen in einer Steigung befand und die Autos nach dem Anhalten da nie mehr vom Fleck gekommen... so wie ein Lieferwagen von einer Aarauer Metzgerei, der vermutlich jetzt noch da am Berg steht. In Aarau war es eh noch spannend: der Tellirain gesperrt, Ziegelrain sowieso und auch in den Quartierstrassen lag immer mal wieder ein Ast oder ein gedrehtes Auto auf der Strasse. Zeitweise ging gar nichts mehr: Aarau - Oberentfelden fast 45 Minuten. Gränichen - Oberentfelden nicht weniger lang. Vom Gotthard wollen wir jetzt gar nicht erst anfangen.. da steht scheinbar alles! 


Tja und so ist nun halt einfach träumen angesagt. Von einer tollen Neuschneepiste, tanzenden Flocken, einem Spaziergang durch tiefen Schnee, einem heissen Jagertee und so weiter. Gegen Abend soll ja der Schneefall noch einmal verstärkt einsetzen, das ganze Verkehrschaos auf den Schweizer Strassen (realisiert übrigens durch Autofahrer, welche sich bei Schnee erst einmal in die Hosen machen!) von heute Morgen soll erst ein Vorgeschmack gewesen sein. 20 Zentimeter zusätzlich. Wobei ich das für ein Gerücht halte. Bevor dann der Regen einsetzt... den Rest der Pflotschgeschichte will ich mir gar nicht vorstellen. In Bern regnet es übrigens schon, laut unserem Korrespondent Adi W. Bis es in Aarau soweit ist, viel Geduld und Nerven!

14. Februar 2012

Hände hoch, das ist ein Überfall!

Valentinstag? Okay. Der Tag der Liebe, aber auch der Tag der Zuneigung und der Erotik. Darum ein passender Tag, um ein Webfundstück zu präsentieren: Zugegeben, einen Kalender im März heraus zu bringen ist schon ziemlich mutig. Doch der Inhalt ist so zeitlos und speziell, dass man die Verspätung gern verzeiht. Gestylt hat den sogenannten  „VMan“-Pin-up-Kalender Madame Carine Roitfeld, die ehemalige Chefredakteurin der „Vogue“ Paris. Und natürlich holt sie auch nicht irgendjemanden vor die Kamera, wenn es ein ganzes Jahr mit subtiler Erotik zu füllen gilt: 12 Monate – 12  Models. Ein paar davon durchaus bekannt, da gibt es Miranda Kerr als Miss April, Candice Swanepoel als Miss Juli und Karolina Kurkova posiert für den Dezember.  Sie alle vor schneeweissem Hintergrund, in Victoria’s Secret-Lingerie und Schuhen von Manolo Blahnik. An ihren Beinen pastellfarbene Strumpfhosen und - der Grund warum ich überhaupt darüber blogge, weil ich die Idee einfach lustig finde! -  über ihren Gesichtern... Dabei geht es vermutlich nicht darum, das Antlitz der Supermodels zu verstecken, oder an einen Banküberfall zu erinnern – eher um das Spiel von Fetisch und einer gewissen Uschuld. Egal, ich find die Idee mit den Strümpfen über den Modelköpfen einfach witzig.



10. Februar 2012

Christoph Blocher war ein dummes Kind?

Nun, zu diesem Schluss muss man fast kommen, wenn man den Professoren der Uni Ontario glaubt. Ihre Studie sorgt derzeit in England, Kanada und den USA - und inzwischen auch bei uns - für zünftig Gesprächsstoff: Die Wissenschaftler haben auf Basis einer 20 Jahre dauernden Langzeitbeobachtung ermittelt, dass Kinder mit einem tiefen Intelligenzquotienten (IQ) im Erwachsenenalter eher zu Vorurteilen und wertkonservativen Einstellungen neigen - also eher rechts denken und wählen. Der Grund, Wertkonservative Ideologien vermitteln Struktur und Ordnung, erklärte der Studienleiter. Leider würden sie aber gleichzeitig dazu tendieren, Vorurteile zu verstärken. Mit anderen Worten: Sie geben einfache Antworten auf komplexe Fragen. Konservative Einstellungen fördern darum automatisch das Missbehagen gegenüber Veränderungen und regen nicht zu kritischem Reflektieren an. Und diese intellektuelle Bequemlichkeit lässt die geistigen Fähigkeiten weiter verkümmern.


Für mich persönlich gilt in Sachen Wissenschaft und Studien eh seit Jahren das gleiche Motto: "Traue keiner Studie, die du nicht selber gefälscht oder finanziert hast!" Die Ergebnisse bedeuten nicht automatisch, dass alle Rechten dumm und alle Linken klug sind. Wer dann aber die Kommentare im Netz, zum Beispiel bei "20 Minuten" ) oder Radio Argovia liest, der muss zwangsläufig feststellen, dass die Studie - zumindest im Ansatz - auf der richtigen Fährte ist. Während sich vermeintliche SVP-Wähler ärgern und pöbeln, drückt sich die vermeintlich linke Wählerschicht irgendwie gewählter aus... Subjektives Empfinden, ich weiss. 


Aber nicht nur bei uns wird heftig diskutiert, der entsprechende Beitrag zum Thema auf der beliebten "Huffington Post" verzeichnet über 14 000 Kommentare. Der eher rechtsgerichtete britische "Daily Mail Online" bloss 1000. Darüber witzelt dann natürlich wieder der eher linke "Guardian", sein Konkurrent würde nicht nur die eigenen Leser beleidigen, sondern sie in der Kommentarspalte auch noch dazu einladen, die Studie zu bestätigen. Meine Worte! Witzig bei "Daily Mail Online" empört sich ein Leser, er habe einen IQ von 200 und trotzdem eine rechte Gesinnung. Dumm nur, dass die Skala der gängigen IQ-Tests bei 161 Punkten aufhört. Das hat diesem Genie wohl niemand mitgeteilt...

Um den Frieden zu wahren sei an dieser Stelle darum auch vermerkt, die viel zitierte linke Vorstellung, jeder Mensch sei wundervoll und einzigartig und lieb, ist ebenso naiv wie die rechte, alles Fremde sei gefährlich. 

9. Februar 2012

Spotify - s Beschte wos je hets gits!

Stiftung Warentest bei Monsieur Fischer: Mit grosser medialer Aufmerksamkeit ist Ende 2011 das Musikstreamingportal Spotify auch in der Schweiz gestartet. Die Musikindustrie und die Fans setzen grosse Hoffnungen in den Dienst, der 2008 in Schweden gegründet wurde und bereits über 10 Millionen Nutzer in 13 Staaten hat. Mit der Spotify-Software hat man Zugriff auf über 15 Millionen Songs, die kostenlos gestreamt und gegen Bezahlung auch auf Smartphone, Laptop oder iPod heruntergeladen werden können. Doch wird Spotify wirklich sein ehrgeiziges Ziel erreichen, den Musikmarkt zu revolutionieren? Was kann die Software alles? Der Monsieur Fischer Blog hat das Programm auf Herz und Nieren getestet. Hier das Ergebnis. 



Um den Dienst nutzen zu können, muss man sich zunächst auf der Spotify-Website (Link unten) registrieren. Dafür ist es (leider) zwingend notwendig, seinen Spotify-Account mit dem eigenen Facebook-Profil zu verknüpfen, was nicht nur bei Datenschützern für heftige Kritik sorgte. Allerdings akzeptiert der Dienst auch ein Fake-Account bei Facebook - gell Adi ;-I Nach der Registrierung kann man sich zwischen einer der drei Varianten - Free, Unlimited (Bezahl-Version) oder Premium (Bezahl-Version) - entscheiden. In den ersten sechs Monaten kann man bei allen drei Versionen erst einmal ziemlich unlimitiert Musik streamen. Nach einer ersten Probezeit von 30 Tagen gibt es allerdings erste Einschränkungen, danach gibt es ein Limit, das das Musikstreamen in der kostenlosen Variante auf 10 Stunden pro Monat beschränkt. 

Will man unbegrenzt Musik hören, muss man definitiv auf eine der beiden Bezahl-Versionen umsteigen. Dafür habe ich mich nach dem ersten Monat entschieden und die Premium-Version gewählt: CHF 12.95 pro Monat, jede Musik CD oder jeder iTunes Download ist teurer. Des weiteren sind die Unlimited- und Premiumversion werbefrei, wohingegen in der kostenlosen Version zwischen den Songs und auch auf der Benutzeroberfläche Werbung gespielt wird. Bestimmte Features wie das Musikhören auf Handys und bei getrennter Internetverbindung gibt es nur in der Premiumversion. Hat man sich für eine der Varianten entschieden und die Registrierung beendet, muss man sich die 6,7 Megabyte große Spotify-Software downloaden. Direkt im Browser kann man Spotify nicht verwenden.


Auf den ersten Blick erinnert das Programm stark an iTunes, was ich durchaus sympa finde: In der linken Spalte befinden sich die verschiedenen Funktionen und Musikordner, in der Mitte werden die Musiktitel angezeigt. Doch während bei iTunes die eigene Musik auf viele verschiedene Arten angezeigt und sortiert werden kann, wird bei Spotify die gesamte Musiksammlung alphabetisch geordnet angezeigt. Das Sortieren nach Genre oder der Häufigkeit der Titelaufrufe ist - anders als bei iTunes - nicht möglich. Allerdings habe ich es auch nie vermisst, da man über App's das Programm pimpen kann. 

In der rechten Spalte von Spotify sieht man, welche der eigenen Facebook-Freunde ebenfalls das Programm benutzen. Über diese Funktion kann man die von Freunden erstellten Playlists sehen und anhören. Eine Chatfunktion fehlt, aber dafür besteht die Möglichkeit, eigene Lieder mit anderen zu teilen. Ausserdem kann man eine Funktion, bei der Spotify auf der eigenen Facebookseite postet, was man gerade hört, aktivieren. Auch kann man sein last.fm-Profil mit Spotify verknüpfen - sofern man das will. Nervig finde ich die User, welche ihre FB- und Spotify-Accounts komplett verknüpft haben und einen dann jedes Mal wenn sie Musik hören via Timeline über jeden Titel informieren...

Nun aber zur Hauptfunktion von Spotify, dem Musik-Streamen. Dafür gibt es drei Möglichkeiten: Man kann per Suchfunktion gezielt nach Interpreten oder Titeln suchen, die Neuerscheinungen durchstöbern oder aber die Radiofunktion benutzen, bei der das Programm automatisch eine Songauswahl trifft, die von den eigenen musikalischen Vorlieben abhängig ist. Letztere ist das vermeintliche Glanzstück von Spotify.
Nachdem man aus 27 Musikrichtungen - von Pop über Klassik bis hin zu Trance und Black Metal - jene auswählt, an denen man interessiert ist, erstellt Spotify ein darauf zugeschnittenes Radioprogramm. Anders als bei echten Radiosendern kann man hier aber ein Stück, das nicht gefällt, per Mausklick sofort überspringen. Das ist manchmal ziemlich häufig nötig, denn die Songauswahl lässt je nach Style zu wünschen übrig: Erstens, weil die angebotenen Musikrichtungen immer noch sehr allgemein sind (etwa "Pop" oder "Rock") und sich nicht weiter spezialisieren lassen. Und zweitens, weil beim Künstlerradio immer mal  wieder dieselben Interpreten vorkommen. Allerdings hat man es selber in der Hand, in welche Richtung das Programm geht und in meinen Augen präsentiert die Software oft unbekannte Interpreten und sorgt so für Neuentdeckungen. 

Schade: wird eine Band mehrmals übersprungen, wird sie dennoch wieder und wieder vorgeschlagen, oft sogar dasselbe Lied nochmal. Das ist ungeschickt, denn eigentlich wüsste das Programm dank dem Zugriff auf die eigene mp3-Sammlung sehr genau, welche Musik einem gefällt. Spotify arbeitet aber an diesem Problem, zudem gibt es bereits externe Apps, welche sich darum kümmern. Alle diese Probleme gelten auch bei der "Neuheiten"-Funktion. Hier kann man die Musik leider nicht auf bestimmte Genres einschränken, sondern bekommt eine beliebige Auswahl an neuen Singles und Alben angeboten. Dabei wiederholen sich auch immer wieder dieselben Interpreten, David Guetta zum Beispiel erscheint andauernd.


Hervorragend ist hingegen das Musikangebot insgesamt. Mit EMI, Universal, Warner und Sony sind alle vier Major-Labels bei Spotify vertreten. Laut Eigenangaben stehen bereits über 15 Millionen Songs zur Verfügung, und täglich kommen 20.000 dazu. Bis auf einige wenige Ausnahmen wie die Beatles, die wegen einem Exklusivvertrag mit iTunes verhindert sind, findet man fast alle bekannteren Musikgruppen und Künstler. Pink Floyd fehlt auch, soll aber bald mal kommen. Nicht nur Mainstreamer, sondern auch Liebhaber von Jazz, Klassik, Hörbücher und Metal werden fündig. Auch die Musikqualität ist recht gut. In der kostenlosen Version werden die Titel mit zufriedenstellenden 160 kb/s gestreamt, in der teuersten Premium-Version mit 320 kb/s - das entspricht CD-Qualität. 

Es ist auch möglich, einzelne Titel bzw. ganze Alben herunterzuladen, um darüber frei verfügen zu können, also diese etwa auf CD zu brennen. Die Preise dafür bewegen sich um 1 Euro pro Song. Einen ganzen Longplayer downzuloaden kommt also meist teurer, als eine CD im Geschäft zu kaufen. Für alle Premium-Nutzer besteht aber ohenhin wenig Grund, die Musik zu kaufen: Sie können schliesslich unbegrenzt viel hören, daheim ebenso wie unterwegs auf Smartphone und Ipod. Dabei werden die Songs entweder in die Cloud geladen oder direkt aufs Handy. Eine Internetverbindung braucht es dazu nicht mehr. Revolutionär ist Spotify vielleicht nicht. Durch die Facebook-Vernetzung und dem einfachen Austausch von eigenen Playlists mit Freunden ist es aber auf jeden Fall das sozialste aller Musik-Streamingportale. Ausserdem ist es leicht zu bedienen und auch das riesige Angebot an Musiktiteln überzeugt. Ich selber habe zu Hause sowohl den Laptop als auch das iPhone mit der Musikanlage verbunden, so haben wir eine riesige Jukebox mit 20 Millionen Titeln. Das macht Laune und ermöglicht das Suchen und Finden von neuen Künstlern und tollen Songs. Darum: Spotify - s Beschte wos je hets gits!

Und HIER gehts zu meinem Account, freue mich über Follower!

8. Februar 2012

Kino im Aarauer Untergrund

Heute gibts eine Art Veranstaltungshinweis. Eine gute Sache, wie ich finde. Filmfans aufgepasst, in Aarau gibts demnächst Kino auf eine ganz besondere Art und Weise zu erleben: Unter dem Motto "Kino im Untergrund" startet das Stadtmuseum Aarau eine kleine Filmreihe in den Meyerstollen.


Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem One Minute Film & Video Festival Aarau im letzten August, startet das Stadtmuseum Aarau in Kooperation mit dem Freien Film Aarau eine kleine Filmreihe im Aufschluss Meyerstollen. "Kino im Untergrund" zeigt alle zwei Monate einen Spielfilm, der hervorragend in den Aufschluss mit seiner rohen Felswand passt.

Die Felswand spielt neben den Filmen die zweite Hauptrolle: Der feinkörnige Sandstein dient nicht nur der Atmosphäre, sondern ersetzt auch die Leinwand: Die Filme werde direkt auf den Felsen projiziert, womit die Filme eine zusätzliche Dimension erhalten. Zusammen mit der spannungsfördernden Akustik garantieren diese Voraussetzungen ein einmalig intensives Filmvergnügen.

Zu sehen sind Filme, welche mit der speziellen Atmosphäre des "Aufschluss Meyerstollen" eine fesselnde Symbiose eingehen. Den Start macht am Donnerstag, 16. Februar, der norwegische Film "Trollhunter", welcher letztes Jahr am Sundance-Filmfestival lief und international grosse Beachtung fand. Der Film bietet eine bunte Mischung aus Action, Abenteuer, Suspense und Horror: Ein Studententrio macht sich mit einer Videokamera auf, um in den kalten Wäldern Norwegens mysteriöse Todesfälle aufzuklären. Der Thriller, der mit seinen dokumentarisch wirkenden Aufnahmen das Unfassbare noch packender macht, glänzt mit schwarzem nordischem Humor und einer gehörigen Portion spannendem Schauer.

Schaurig soll's dann auch weitergehen. Am 19. April wartet ein Höhlenthriller auf das Publikum und am 21. Juni kommt das Grauen aus den Weiten des Universums in den Aarauer Untergrund.

Mit dem Projekt "Kino im Untergrund" will das Stadtmuseum den aussergewöhnlichen Raum nochmals einem breiteren Publikum zugänglich machen. Die einzigartige Atmosphäre und die spezielle Architektur der drei Kavernen laden dazu ein, mit Bild und Ton zu experimentieren und den Besucherinnen und Besuchern ein einmaliges Erlebnis zu bieten. Aus diesem Grund will das Stadtmuseum Aarau den Aufschluss Meyerstollen auch anderen Kultursparten zur Verfügung stellen. Für dieses Halbjahr ist das Medium "Film" zu Gast, im zweiten Halbjahr 2012 sollen dann Musik und Tanz folgen.

7. Februar 2012

Wasserstandsmeldung

Es ist schon ein paar Tage her, seit dem letzten Posting. Aber ich hab euch gewarnt! Nun, der Umzug ist durch, die neue Wohnung ist der Hammer. Danke an dieser Stelle noch einmal an alle fleissigen Helfer! Nun geht es noch um die "Feinabstimmung", aber da hab ich ja einen Profi an meiner Seite - es sieht jetzt schon toll aus! Endlich hat auch meine Jukebox wieder einen Platz gefunden oder das Buffet meiner Uroma. Dem gegenüber steht ein sauber verkabeltes Spotify-Musik-System oder eine stylische Bar... alt meets neu ist das Motto!


Und sonst? Beim Super Bowl 2012 hat das richtige Team gewonnen, ich war - hatte ja am Montag zum Glück frei - live vor der Flimmerkiste dabei. Allerdings konnte ich mir die Reporter von Sat1 nicht antun, Sprüche wie "der erste reinrassige Deutsche in der NFL" sind daneben und die viele Werbung hat zusätzlich genervt - zumal es quasi immer die gleichen zwei, drei Spots waren. Die BBC ist aber tapfer in die Bresche gesprungen und hat mich die Nacht über gut unterhalten! Die Halftime-Show von Madonna war sehr gut gemacht, die Frau hat es halt immer noch drauf. Sehr aufwendig, sexy, originell... ja, es gab nichts auszusetzen. Nun kommt Signorina Ciccone im August also in die Schweiz, genauer ins Letzi. In meinen Augen definitiv die bessere Location als letztes Mal in Dübendorf. Reizen würde es mich ja schon, aber die Preise dürften schier unbezahlbar sein... zudem bin ich im August beschäftigt. Und es sind mit Archive in Paris und Westernhagen in Leipzig noch zwei weitere musikalische Highlights in Planung. Mal sehen, das Jahr ist noch jung. 

Ah ja, Fussball gespielt wird ja inzwischen auch schon wieder. Die Bayern aus München versemmeln mal grad wieder die Meisterschaft. Marseille hat mit dieser schon gar nichts mehr zu tun, leider. Und der FC Aarau testet sich durch den Winter, bevor es dann bald losgeht. In der Nati A haben sie ja schon angefangen, bei winterlichen Temperaturen. Aber nein, man macht ja weiterhin lieber im Sommer Pause, anstatt im Winter etwas länger. A propos Pause, wie wäre es mit 6 Wochen Pause im Jahr? Das Schweizer Volk stimmt am 11. März u.a. über diesen Vorschlag ab. Und , es überrascht mich nicht, das Stimmvolk wird wohl nein dazu sagen. Noch einmal für alle LeserInnen aus dem Ausland: In der Schweiz werden die Arbeitnehmer zur Urne gebeten, um darüber zu entscheiden ob sie lieber 4 oder 6 Wochen Ferien haben im Jahr. Und sie werden wohl NEIN dazu sagen. Ein krankes Land, oder? Aber eben, so lange nur über 65jährige an die Urne gehen und die Jungen auf ihr Wahlrecht verzichten, wird sich an dieser kranken Einstellung von Herr und Frau Schweizer nichts ändern. Aber immer schön die vordersten Ranglistenplätze besetzen wenn es um Selbstmord  oder den Verbrauch von Medikamenten geht. Hauptsache fleissig sein und arbeiten bis man dann an einem Herzinfarkt zu Grunde geht... krankes Land! Darum, ALLE an die Urne und JA stimmen. Entgegen den Aussagen von SVP oder FDP wäre es mit der Annahme der Initiative sogar möglich, zusätzliche Jobs zu schaffen - Jobsharing heisst das Stichwort! 

Zu guter Letzt noch ein Wort zum Herrn Gottschalk. Der treibt ja seit Anfang Jahr in der ARD sein Unwesen. Und niemand schaut zu. Ich persönlich habe die Show zwei Mal gesehen, seither wars das dann auch schon für mich. Irgendwie funktionier dieses Konzept nicht wirklich und der Thommy gehört auch eher zum ZDF als zur ARD. Da nützt auch seine blonde Social Media Verantwortliche Caro nichts. Die ist zwar ein netter Side-Kick, à la Michelle, aber wenn niemand zuschaut. Frau Hunziker hätten wir zwar vielleicht gerne noch zugeschaut, aber die will nicht mehr und gibt "Wetten dass..." auch einen Korb. Vielleicht sollte man die Sendung einfach in guter Erinnerung behalten und einstampfen... 


Und zum Schluss noch ein Gerücht aus der Stadt. In Aarau erzählt man sich ja immer irgendwelche Geschichten, dass die meisten davon nur Gerüchte sind, versteht sich von selber. Aber eben, Kleinstadt halt. Das Restaurant Sevilla soll im Juli - nach dem Maienzug - seine Tore für immer schliessen. Hmmm, ich hoffe, dass das wirklich nur ein Gerücht ist. Es wäre schade um eine der ältesten Kneipen der Stadt! 

2. Februar 2012

SuperBowl 2012: die besten TV-Spots!

Der Super Bowl 2012 zwischen den New England Patriots und den New York Giants gibts live in SAT.1! Die Übertragung des grössten Sport-Events der Welt wird das Spektakel ab 23:59 Uhr zu sehen sein. In der Nacht vom kommenden Sonntag auf den Montag gilt es ernst, in der Halbzeit wird niemand geringeres als Popstar Madonna die weltweit über 800 Millionen Zuschauer unterhalten. Der Superbowl gilt aber auch als unbestrittener Olymp der Werbebranche. Jedes Jahr konkurrieren Marken um Gunst von 800 Millionen Zuschauern weltweit. Für einen Werbeplatz zahlen Unternehmen gut und gerne 3,5 Millionen - für 30 Sekunden. Schon im Vorfeld des Finalspiels präsentieren viele Unternehmen ihre Spots. Hier ein kleiner Überblick, Schmunzeln erlaubt...

Doritos: Siri und die Rottweiler
Der Snackhersteller Doritos hat gleich mehrere Spots für den Superbowl produziert. In einem Clip zeigt das Unternehmen zwei junge Amerikaner in dem Umfeld, in dem wohl die meisten Football-Fans dem Finale frönen dürften: in den eigenen vier Wänden, im Schlabberlook mit ausreichend Bier und Snacks ausgestattet. 
Weil die zwei Kumpels allerdings ein wenig bei den Vorbereitungen für die Finalfeier geschludert haben, greifen sie kurzerhand zum Smartphone und nutzen einen Sprachassistenten, der verdächtig stark an Apples Siri erinnert. Mit dem kleinen Unterschied, dass die Software im Clip die gewünschten Inhalte umgehend hervorzaubert. Gäbe es da nicht gewisse Verständigungsschwierigkeiten...

Volkswagen: Auf den Hund gekommen
Der Automobilhersteller Volkswagen hat mit seinem mittlerweile legendären Star-Wars-Spot "The Force" um einen kleinen Darth Vader, der mit dem Alltag zu kämpfen hat, schon längst Superbowl-Geschichte schrieben.
Die Erwartungen an die Marke waren dementsprechend hoch. VW liefert in diesem Jahr mit einem Spot nach, der für viele offenbar das beste aus zwei Welten verbindet: Hunde und Star Wars. In dem neuen Spot “The Dogs strike back” bewirbt der Autobauer seinen Beetle.

Chevrolet: Das beste Geschenk aller Zeiten
Schadenfreude ist doch einfach die schönste Freude. Das weiß auch der Automobilhersteller Chevrolet und bewirbt in seinem jüngsten Superbowl-Spot seinen neuen Sportwagen.
Zu schade, dass im Clip ein Uni-Absolvent glaubt, das große Los gezogen zu haben und mit seinen Kumpels bereits den neuen Frauenmagneten feiert.

Samsung: Das nächste große Ding
Kaum eine Werbekampagne hat im Vorfeld schon für so viel Aufregung gesorgt wie Samsungs “The next big thing”. In mehreren Spots nahmen die Koreaner den Apple-Kult zum Anlass, hartgesottene iPhone-Fans, die in einer Schlange auf ihr neues Lieblings-Smartphone warten, einfachmal so richtig vorzuführen.
In den Android-Community gefeiert, zaubern die Clips bei Apple-Fans Fragezeichen auf die Stirn. Samsung hat zum Superbowl ein furioses Finale versprochen. Es bleibt spannend abzuwarten, wie Apple reagieren wird.

Priceline: Captain Kirk opfert sich
William Shatner, bekannt als Captain Kirk aus der “Raumschiff Enterprise”-Saga und als schießwütiger Anwalt in “Boston Legal”, ist seit jeher das Testimonial der US-Preisvergleichs-Webseite Priceline.
Im Superbowl-Spot, der treffenderweise “The last Deal” heißt, opfert sich der Held von Generationen - alles nur für den besten Preis.

Victoria’s Secret: Sexy, aber langweilig
Was das Dessouslabel Victoria’s Secret zum Superbowl abliefert, ist zwar nett anzusehen, aber bisweilen auch recht langweilig. Und das obwohl ein früherer Superbowl-Spot der Marke der meistgesehene TV-Werbespot aller Zeiten war.
In dem jüngsten Clip wirbt Top-Model Adriana Lima dafür, Victoria’s Secret doch bitte zu den beliebtesten Marken beim Superbowl zu wählen.

GoDaddy: Viel nackte Haut
Der Webhoster GoDaddy hat einiges wieder gut zu machen. Nach heftiger Kritik während der hitzig geführten Debatte um den SOPA-Gesetzesentwurf, der das Urheberrecht im Web grundlegend einschränken würde, lechzt das Unternehmen nach einem besseren Image.
Deswegen scheint man zum Superbowl auf Nummer sicher zu gehen und präsentiert jede Menge nackter Haut. 

Honda: Ferris macht wieder blau
Mit “Ferris macht blau” hat Matthew Broderick in den Achtzigern Kinogeschichte geschrieben. Zum Superbowl 2012 lässt der Automobilhersteller Honda Broderick noch einmal schwänzen - nicht die Schule, sondern seinen Job als Schauspieler.
In „Matthew’s Day off“ denkt sich Broderick allerei Ausreden aus, um seinen Agenten zu entkommen. 

H&M: Becks zieht (fast) blank
Was beherrscht David Beckham neben den Fussball noch par excellence? Genau, er präsentiert allzu gern seinen tätowierten Körper.
Für das Modelabel H&M filmt die Kamera jeden Zentimeter seines durchtrainierten Körpers ab, um Werbung für seine neue Kollektion zu machen. Bei dem überwiegend männlichen Supberbowl-Publikum ein durchaus gewagter Ansatz.

1. Februar 2012

Blogg-g-g-g-g

Kalt draussen, nicht? Okay, es ist Winter. Da soll es vorkommen, dass es schneit und kalt ist. Entsprechend wundert es mich, dass die Boulevardmedien nun so ein Theater machen und gestern Abend sogar die seriöse Tagesschau über das Winterwetter berichtet hat. Mal ehrlich, ist doch aktuell toll draussen. Gut, hätte man ein paar Tage frei, wäre es noch viel toller. So mit Schnee und Sonne. Aber eben, nix mit frei. Arbeiten und am Abend den Umzug vorbereiten. Hab ich schon erwähnt, dass die neue Wohnung einfach nur cool wird? Falls, nein: sie wird es! Kein Wunder bei der göttlichen Raumausstatterin an meiner Seite ;-) Am Samstag haben wir bei der Finissage vom "Goldenen Kalb" in Aarau noch ein paar tolle Sachen gekauft: Büchergestell, Leuchtbuchstaben, Kartenhalter... schade übrigens, dass es das Kalb nicht mehr gibt. Am Abend mit Wolfgang Bortlik, Gogo Frei und Co. hab ich mich an viele gute Stunden im Kalb-Keller erinnnert. 


Viel mehr Dinge, die für die Öffentlichkeit bestimmt wären, gibts derzeit eigentlich gar nicht zu berichten. Zumal auch gerade die Phase läuft, in der die Swisscom den Anschluss umschaltet und das mit dem Internet in den nächsten Tagen wohl so eine Sache ist.