7. Februar 2007

Die Deutschen und die Schweizer...

... wie Katz und Maus? Seit einigen Tagen läuft in der Schweiz eine Diskussion darüber, wie viele Deutsche denn unser Land verträgt. Vorallem die Boulevardzeitung "Blick" ist sich nicht zu schade, in regelmässigen Abständen darüber zu informieren, dass Monat für Monat rund 1000 Deutsche in ihrer Heimat die Koffer packen und zu uns in die Schweiz ziehen. Gestern Abend hat die Diskussion rund um unsere nördlichen Nachbarn auch das Schweizer Fernsehen erreicht. Thema: "Die Deutschen und wir, was uns trennt - was uns verbindet."


Da durfte dann zum Beispiel der SVP-Politiker Christoph Mörgeli noch einmal seine Forderung "Deutsche ab in den Integrationskurs" erneuern. Ebenfalls zu Gast der deutsche IT-Spezialist und Blogger J.R. Wiese, er regte sich darüber auf "dass jeder Wehrpflichtige sein Gewehr zu Hause aufbewahrt". Deutsche sind arrogant, Schweizer langsam. Papperlapapp. Kurzum, alle Klischees wurden fast zwei Stunden lang bestens bedient.

Ok, ich weiss, an einem Tag wie heute ist es vielleicht heikel, sich über das Verhältnis Schweiz-Deutschland öffentlich Gedanken zu machen. Schliesslich spielen die Schweizer Fussball-Nati und die deutsche Nationalmannschaft heute abend in Düsseldorf gegeneinander. Und zugegeben, wenn es um Fussball geht, dann gönnt der Durchschnitts-Schweizer dem Deutschen nicht einmal das Schwarze unter den Nägeln. Ich ticke da irgendwie anders. Ich kann nicht Samstag für Samstag die Bundesliga schauen und dann wenn das deutsche Nationalteam spielt, Jogi Löw und Co. um jeden Preis wünschen dass sie verlieren.

Ich darf von mir behaupten, dass ich doch so einige Deutsche kenne. Im Gegensatz zu den Diskussionsteilnehmern (oder den Boulevard-Journalisten) hatte ich aber noch nie Probleme mit dem gegenseitigen Verständnis. Wenn der Deutsche Fahrrad sagt, dann weiss ich, dass er Velo meint. Wenn ich von einem Trottoir rede, dann ahne ich, dass mein Gegenüber nicht weiss, dass ich den Gehsteig meine. Aber wenn ich der TV-Diskussion glauben darf, dann weiss ich ja auch nicht wo Paderborn, Jena oder Ansbach sind.

Meiner Meinung nach wird da ein Problem hochstilisiert, das eigentlich gar keines ist. Fakt ist, in der Schweiz gibt es Integrationsprobleme. Wenn ich aber in der heutigen Zeitung lese, dass in Basel ein 15jähriger Schüler aus Serbien/Montenegro seinen Lehrer mit dem Tod bedroht hat und anschliessend von der Polizei festgenommen wurde, dann glaube ich, dass die Integration von Deutschen noch das kleinste Problem sein dürfte. Ich weiss, das mag jetzt vielleicht böse erscheinen, aber ich finde, es ist nicht weniger böse, sich darüber zu beschweren, dass die Deutschen uns Schweizern die Jobs wegnehmen. Und solche Aussagen werden in einer Auflage von einer Viertelmillion verbreitet...

Ich glaube vielmehr, dass das "Problem Deutsche in der Schweiz" auf einer Art Hassliebe beruht. Ähnlich läuft es zwischen der Schweiz und Österreich, die Grundlage hierbei dürfte wohl der Skirennsport sein. Im Falle von Deutschland hat das Ganze bestimmt einen historischen Ursprung, aber darüber sollten auch wir Schweizer langsam aber sicher drüber hinweg sein. Ein anderer Grund könnten die Deutschen im Urlaub sein. Allerdings ist es kein Wunder, dass man bei 82 Millionen auch hie und da mal einen im Urlaub trifft. Erst recht nicht, wenn man als Schweizer selber an unsägliche Orte wie Antalya, Palma de Mallorca, Sharm el Sheik oder Punta Cana reist. Selber schuld, Eidgenosse!

Also, seien wir doch ehrlich, so ein bisschen gesunde Rivalität schadet ja auch nicht, oder? Und diese Rivalität darf sich durchaus auch mal neben dem Fussballplatz abspielen, im "wahren" Zusammenleben zwischen Schweizer und Deutschen. Ach ja, ich schau mir das Spiel heute Abend - als grosser Fussballfan - nicht einmal an. Ich besuche ein Konzert einer Freundin, sie ist übrigens.... genau Deutsche!

6. Februar 2007

Der Falke ist tot, Falco lebt weiter

Heute vor genau 9 Jahren verstarb Hansi Hölzel bei einem Autounfall in der DomRep. Unter dem Pseudonym Falco war Hölzel einer der schillernsten Figuren der 80er Jahre. Ein unnahbares Idol der damaligen Jugend, ein Querulant und nicht zuletzt ein verkanntes musikalisches Genie. Ja, auch ich war damals ein Fan der Wiener Koksnase. Ohne zu wissen, dass Falco bis zu seinem Tod immer wieder Schicksalsschläge einstecken musste.

Hansi Hölzel war das einzig überlebende Baby von Drillingen. Seine Geschwister starben bereits vor der Geburt. Als Hölzel 5 Jahre alt war, wurde ihm an der Wiener Musikakademie das absolute Gehör bescheinigt.

Mitte der 70er Jahre lebte er für einge Zeit in West-Berlin. Dort beschloss er, sich von nun an "Falco" zu nennen, angelehnt an den DDR-Skispringer Falko Weißpflog.

Nach seiner Rückkehr nach Österreich wurde Falco von der Band "Spinning Wheel" engagiert, spielte im ersten Wiener Musiktheater und sang bei der Kultband "Drahdiwaberl" Während dieser Zeit schrieb er auch seinen ersten, erfolgreichen eigenen Song "Ganz Wien":

1980 produzierte er die Single "Der Kommissar". Mit dieser Single landete er 1981 einen Welthit, sie erreichte in vielen europäischen Ländern Platz 1 (ausser in der Schweiz!!). In Kanada erhielt Falco für die Single Gold. In den USA schaffte er es mit diesem Titel bis auf Platz 72. Falco war der zweite Künstler (nach Kraftwerk mit Autobahn), der mit einem deutschen Text in die US-amerikanischen Charts gelangte.

1985 wechselte Falco zum niederländischen Produzenten-Duo Bolland & Bolland. Mit den beiden Brüdern produzierte er u.a. Hits wie "Rock me Amadeus", "Vienna Calling" und "Jeanny". Das Lied "Jeanny" führte vor allem wegen des Musikvideos zu einem Skandal in den Medien, da dem Künstler unterstellt wurde, der Song verherrliche Kindsentführung und Pädophilie.

"Jeanny" wurde darum von diversen Radiosendern nicht gespielt, was den Erfolg jedoch nicht schmälerte; im Gegenteil!:

1987 zog sich Falco von der Öffentlichkeit weitgehend zurück. Im Frühjahr 1989 trennte sich Falco von seiner Frau Isabella Vitkovic, die er am 17. Juni 1988 geheiratet hatte. Im Herbst 1993 mußte Falco wohl den schwersten Schicksalsschlag seines Lebens erfahren. Ein Vaterschafts-Test brachte an den Tag, dass Katharina Bianca gar nicht seine leibliche Tochter war und er nicht ihr Vater.

1996 verlegte Falco seinen Wohnsitz in die Dominikanische Republik. Zugleich brachte er in diesem Jahr die Dance-Single Naked heraus, die seine letzte zu Lebzeiten veröffentlichte werden sollte. Am 6. Februar 1998 starb Falco bei einem Autounfall in der Nähe der Stadt Montellano in der Dominikanischen Republik.

Nach Falcos Tod wurde das Album Out Of The Dark ein großer kommerzieller Erfolg. "Out Of The Dark" stieg in die Album-Charts auf Platz 1 ein und blieb drei Monate lang in den Charts. Bis heute wird anhand des Textes dieses Songs darüber spekuliert, ob Falco freiwllig aus dem Leben geschieden ist: "Muss ich denn sterben um zu Leben?"

5. Februar 2007

Das Super Bowl Fieber

Nein, Entwarnung: das Super Bowl Fieber hat nichts mit dem "gefährlichen" Noro-Virus oder mit der Vogelgrippe zu tun. Beim Super Bowl Fieber handelt es sich vielmehr um einen Virus, welcher sich Jahr für Jahr bei 300 Millionen US Bürger einschleicht. Regelmässig Ende Januar bzw. Anfangs Februar. Und um de bei der medialen Panikmache rund um Viren zu bleiben, ja, es hat durch dieses Virus auch schon Tote gegeben. Genau so wie durch Schokoladen-Kuchen essen oder Tretbootfahren auch...

Zurück zum Thema. Letzte Nacht war es wieder soweit. Im strömenden Regen standen sich in Miami die Teams aus Chicago und Indianapolis gegenüber. Natürlich versuchte ich auch in diesem Jahr das 5 Stunden Spektakel zu überstehen, ohne vorher dabei einzuschlafen. Ein schwieriges Unterfangen, denn Footballspiele können unter Umständen sehr langweilig sein.

Natürlich gab es vor dem Spiel auch gestern die Pre-Game-Show, dieses Mal mit dem Cirque du Soleil. Und ich konnte mir den Gedanken nicht verkneifen, dass das amerikanische Publikum diese Vorführung irgendwie nicht ganz kapiert oder besser gesagt, geschätzt hat. Den meisten im Stadion anwesenden Menschen wäre wohl ein Rodeo oder eine Monster-Truck-Show lieber gewesen. Nun gut, danach gab es die Nationalhymne, gesungen von Billy Joel. Während dieser Hymne wurden immer wieder die US-Truppen im Irak eingeblendet und nach dem Singen flogen Kampfjets über das Stadion. Begleitet von einem tosenden Applaus. Ok, ich gebs zu, ich war kurz vor dem Abschalten. Dann ging es aber gegen 0 Uhr 30 doch endlich los. Und zwar mit einem Paukenschlag: nach ca. 15 Sekunden gelang den Chicago Bears - meinem Lieblingsteam - ein erster Touchdown und sie führten bereits mit 7 zu 0.

Unterbrochen wurden die Spielzüge von hunderten Werbespots. 30 Sekunden TV Werbung hat gestern Nacht während der Übertragung 2,5 Millionen US-Dollar gekostet. Auf die Toilette konnte man während diesen Werbepausen aber auch nicht, zumindest nicht in Florida. Da hatten die Behörden die Bevölkerung aufgefordert, nicht während der Halbzeit pinkeln zu gehen, da sonst die Kanalisation überlaufen könnte. Neben mir sassen übrigens letzte Nacht weltweit rund eine Milliarde Zuschauer vor der Glotze. Allein die Vorstellung, dass die dann alle zur gleichen Zeit... naja, lassen wir das.

Die Halbzeitpause wäre eh zu schade gewesen um sie zu verpassen. Wie es sich für US-Verhältnisse gehört, ist sogar die Pause ein eigener Event, er nennt sich "Halftime-Show" und dafür kann man sogar eigens Tickets kaufen. Gestern war Prince zu Gast, er rockte was das Zeug hielt und liess sich auch vom Dauerregen nicht abhalten. In anderen Jahren gab es übrigens Auftritte von Grössen wie den Rolling Stones, U2, Bruce Springsteen und so weiter.

Nach der Pause ging das Spiel natürlich weiter. Inzwischen führten die Colts und mein Verstand sagte mir, dass meine Bären dieses Spiel wohl nicht mehr drehen werden. Der Teletext gab mir dann heute morgen recht. Ich bin nämlich nach einem erneuten Touchdown von Indiananapolis sind mir die Augen zugefallen und ich bin mittem im Spiel vor dem Fernseher eingeschlafen. Ebenfalls wie alle Jahre übrigens.

Ach ja, US-Hymnen-Sänger Billy Joel - so habe ich bei ORF erfahren - ist halber Österreicher, sein Vater ist nämlich Wiener. "... the Land of the Free and the Home of the Brave". Bis nächstes Jahr, Super Bowl. Und ach ja zum Zweiten: wer sich erhofft hat, dass es zu diesem Blog-Eintrag noch ein paar lustige Fotos von Cheerleadern gibt, den muss ich enttäuschen. Ich finde diese Hupfdohlen nämlich eher peinlich als sonst was.

2. Februar 2007

An Amazing Story

Die meisten verrückten Geschichten schreibt das Leben meistens dann, wenn man sie am wenigsten erwartet. So zum Beispiel letzte Nacht. Aus heiterem Himmel kommt mir die folgende Textzeile aus einem Lied in den Sinn "Feste Jungs, macht nur weiter so, ihr bekommt schon alles kaputt'. Ich überlege, warum mir mitten in der Nacht dieser Text einfällt. Komme aber nicht drauf.

Habe ich diese Zeile gar kurzerhand selber erfunden? Endlich der Anfang einer grossen Songwriter Karriere? Nein. Ich liege inzwischen komplett wach im Bett und hirne weiter. So langsam wird mir klar, dass ich diesen Textausschnitt schon Jahre im Kleinhirn mit mir herumschleppen muss. So ganz schemenhaft taucht nämlich auch eine Melodie in meinem Kopf auf. Bloss, warum muss das auch mitten in der Nacht passieren... Echt fies. Ich weiss genau, das lässt mir jetzt keine Ruhe.

Ok, dann halt aufstehen, der Uhr neben dem Bett keinen Blick schenken, ab an den PC und die wenigen Text-Fetzen eingeben. Die ersten Ergebnisse sind ernüchternd. Eine holländische Band mit Namen BOTS soll so ein ähnliches Lied in ihrem Repertoir gehabt haben. Nun gut, weiter suchen. Leider ohne grossen Erfolg was diese BOTS angeht. Wobei der Hinweis Holland vermutlich doch nicht schlecht ist. Ich glaube der Sänger hatte tatsächlich nen entsprechenden Akzent. Damals. Wann war das eigentlich? Muss Anfang der 80er Jahre gewesen sein, als ich dieses Lied das erste und das letzte Mal gehört habe. Und warum zum Teufel kommt es mir genau in der tiefsten Nacht in den Sinn? Bei dieser Frage erinnere ich mich an einen anderen Song, von Ton, Steine, Scherben: "Wenn die Nacht am tiefsten ist der Tag am nächsten". Jetzt aber nicht ablenken lassen und weiter surfen.

Endlich ein Hinweis in einem stillgelegten Blog. Das Ziel naht. Das Lied heisst scheinbar "Feste Jungs". Ist tatsächlich von 1981. Den Text habe ich gefunden. Der Interpret heisst Robert Long und er ist Holländer. "Herrlich", denke ich. Ich finde sogar den Link zu seinem Album von damals, "Liederbuch", wo der Song drauf ist. Perfekt! Denkste... Seit Mitte der 90er Jahre wird dieses Album nicht mehr vertrieben.

Ok. Wenden wir uns halt direkt an den Künstler. In Zeiten von Mail und eigenen Homepages ja kein Problem. Ich surfe auf die Seite von Robert Long. Die ist sogar aktiv, sehr aktiv. Zu aktiv... Im Kondolenzbuch ist Hochbetrieb... Robert Long ist vor 4 Wochen im Alter von 63 Jahren verstorben.

Auf dem Weg ins Bett stelle ich mir noch einmal die Frage, warum kam mir dieses Lied nach über 25 Jahren gerade letzte Nacht wieder in den Sinn... Ach ja im TV lief während meines nächtlichen googelns die Mysterie-Serie "Amazing Stories" von Steven Spielberg. Ebenfalls aus den 80er Jahren. Alles nur ein grosser Zufall, wie ich hoffe...

PS: Falls jemand den Song "Feste Jungs" von Robert Long zu Hause auf CD oder Vinyl hat, danke für ein kurzes Feedback!

1. Februar 2007

Du ju schpiik inglisch?

"Man spricht Deutsch", so hiess einst ein herrlicher Film von Gerhard Polt. Er zeigte eine teutonische Familie bei ihrem Urlaub im Süden, am Meer. Die Familie sprach und verstand kein Wort italienisch und verbrachte ihre Ferien trotzdem an der Adria. Mit chaotischen Folgen, versteht sich! Denn, Kommunikation ist alles im Leben. Inzwischen könnte man die Rahmenhandlung dieses Films auch zurück nach Deutschland - oder auch in die Schweiz - verlegen. Denn auch in unseren Breitengraden werden immer mehr Fremdsprachen praktisch angewandt. Besonders angesagt ist das Englisch.

So heisst das neue Kinderprogramm des Schweizer Fernsehens seit Anfang Jahr "Tubii". Eine besondere Freude dürften daran alle Englisch-Lehrer haben, die ihren Schützlingen mühsam erklären müssen, dass man "to be" eben nicht "tubii" schreibt. Obwohl das Fernsehen den Kindern das so weis machen will. In eine ähnliche Richtung geht auch der ORF und ZDF mit "Tivi" oder die ARD mit "Reläxx". Dazu geniesst das Kind dann ein tolle "Snäkx". Gute Nacht, Abendland!

Natürlich verdanken wir all diese Anglizismen der Werbung. Die hat schon vor einigen Jahren gemerkt, dass "Come in and find out", (vermeintlich) einfach besser klingt als "Komm rein und finde heraus".... wobei sich der Slogan wohl kaum auf die räumliche Orientierung der Kunden innerhalb des Ladens beziehen dürfte. Oder hat sich schon mal jemand in nem Douglas verlaufen und nicht mehr rausgefunden? Einst warb auch McDonald’s mit dem Spruch "Every time a good time" für seine Hamburger - mittlerweile spricht selbst die ur-amerikanische Fast-Food-Kette ihre Kunden in Deutsch an: "Ich liebe es".

In einer Umfrage hatte "Come in and find out" übrigens unter den englischsprachigen Slogans den höchsten Bekanntheitsgrad. Auf den vorderen Rängen waren aber ausnahmslos deutsche Sprüche anzutreffen: "Ich bin doch nicht blöd" (Media Markt), "Wohnst Du noch oder lebst Du schon? (IKEA) und "Nichts ist unmöglich" (Toyota).

Hauptproblem der englischen Werbung düfte aber sein, dass sie von vielen potentiellen Kunden gar nicht erst verstanden wird. Der "Spiegel" hat vor einiger Zeit einen entsprechenden Test gemacht und die Resultate waren erschreckend: Den Vodafone-Satz "Make the most of now" (zu Deutsch: Mach das Beste aus dem Augenblick!) konnte zum Beispiel nur jeder Dritte der Befragten korrekt übersetzen. Bei der Center-Parcs-Parole "A State of Happiness" ("Ein Platz/Zustand des Glücks") lagen sogar nur 13 Prozent richtig.

Absolutes Schlusslicht in der Studie war der Jaguar-Werbespruch "Life by Gorgeous" (in etwa: "Leben auf prächtig"). Manche der Testpersonen meinten, der Spruch hieße "Leben in Georgien". Solche skurrilen Erklärungsversuche erlebten die Tester auch bei dem Ford-Slogan "Feel the difference". Manche der befragten Konsumenten glaubten, das hieße "Fühle das Differential" oder auch "Ziehe die Differenz".

31. Januar 2007

Der (fast) perfekte TV Abend

Ich habe mich zu Beginn der Woche mit einer Kollegin unterhalten. Sie hat gemeint, dass der Montagabend für sie der perfekte Abend sei, was das TV Programm angeht. Auf meine Frage hin, was denn den Montag so perfekt mache, hat sie mir die folgenden Sendungen aufgezählt "Desperate Houswifes", "Dr. House", "Lost", "24". Angereichert werde das Programm dann noch durch "Grey's Anatomy".

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich von keiner einzigen dieser Serien auch nur eine halbe, geschweige denn eine ganze Folge gesehen hätte. Ich bin nun halt mal kein Freund von Serien, egal welcher Art. Das einzige was mich diesbezüglich in Beschlag nimmt, sind "Die Simpsons". Aber auch nur, wenn gerade eine neue Staffel anläuft. Trotzdem hab ich mir dann auch mal Gedanken gemacht, was für mich eigentlich ein perfekter TV-Abend (sofern es sowas überhaupt gibt) wäre. Und siehe da, noch bevor ich gross zum nachdenken kam, hat er mich gestern Abend schon erreicht.

Kurz vor dem Eindunkeln ging es los, das TV Gerät lief eigentlich während dem Kochen im Hintergrund. Als ich plötzlich einen deutschen Sportreporter lauthals schreien hörte: Handball WM aus Köln, die Partie Deutschland gegen Spanien. Ich landete unerwartet gebannt vor der Flimmerkiste und fieberte mit den Deutschen mit. Eigentlich hatte ich erst später vor Handball zu schauen, Frankreich - Kroatien. Während der Pause zappte ich rum und entdeckte auf ORF den Nacht-Slalom aus Schladming, vor einer wahnsinnigen Kulisse und auf Arena gab es Fussball aus der zweiten Liga.

Inzwischen ging die Handball-Partie auch weiter. Deutschland gewann verdient. Auf Arena war die Zweitliga-Partie ebenfalls zu Ende. Auf dem Programm stand nun die Konferenz aus der ersten Bundesliga, unter anderem mit Bayern und Stuttgart. Dazu gab es mit Davos - Ambri ein Spitzenspiel der Schweizer Eishockeyliga, auf ORF stand der zweite Lauf aus Schladming an und DSF zeigte den Handball WM Viertelfinal zwischen den Franzosen und den Kroaten.

Mein rechter Daumen wanderte geschickt über die Fernbedienung. Bayern ein lahmes 0 zu 0 gegen Bochum, Stuttgart braucht 3 Tore zum Sieg im eigenen Stadion, in Schladming tobte die Menge als Raich, Berthod, Byggmark und Matt den Hang runter rasten. Frankreich bezwang die überheblichen Kroaten und steht im WM-Halbfinale. Schnell rüber zum letzten Viertelfinale, da ging es zwischen Island und Dänemark in die Verlängerung. Als die Match-Uhr 69 Minuten und 59 Sekunden anzeigte, fasste sich ein Däne ein Herz und schoss sein Team in den Halbfinal.

Hitchcock hätte diesen Abend nicht besser inszenieren können. Inzwischen sass ich übrigens - verständlicherweise - alleine vor dem TV. Mensch und Tier hatten sich von mir verabschiedet. Neben den Franzosen im Handball durften sich während dem ganzen Abend natürlich auch noch andere Mannschaften und Sportler über meine tatkräftige Unterstüzung freuen oder sich meines lauthalsen Unmuts sicher sein. Tja, aber da war er dann wohl, der fast perfekte TV-Abend. Klappte doch ganz gut, auch ohne Serien-Quatsch.

Ach ja, auf dem Weg ins Bett erreichte mich ein SMS aus Italien. Ein Freund, der sein erstes Testspiel mit seinem neuen Fussballclub gespielt hatte, gewann dieses mit 10 zu 2 Toren. Dabei erzielte er alleine deren 5 Tore. Und dies nachdem er erst gerade letzte Woche von seinem alten Club ausgemustert worden war. So war der Abend dann am Schluss eigentlich so gut wie perfekt!

30. Januar 2007

Das stille Örtchen

Wer bei diesen winterlichen Temperaturen mal wieder eine Tasse Tee zuviel hatte, der weiss es zu schätzen. Zudem sind in den Medien derzeit all die Hinweise auf eine Noro-Viren-Epidemie (Magen-Darm-Grippe) nicht zu übersehen, also höchste Zeit dem vertrauten "Freund" des Menschen - und ich rede jetzt nicht vom Hund - ein paar Zeilen zu widmen.

Viele Leute lesen auf dem stillen Örtchen gerne mal die Zeitung, andere spielen mit dem Gameboy oder schreiben SMS, wieder andere lassen den Tag Revue passieren... die Möglichkeiten für ein paar Minuten vom hektischen Alltag abzuschalten sind vielfältig. Ok, es gibt natürlich auch Besuche, die nur sehr kurz ausfallen. Vorallem bei Männern oder solchen Menschen, die sich wie Männer fühlen oder zumindest mal gefühlt haben.... (klicken zum vergrössern!)


Diesen Scan hab ich übrigens - gnadenlos - bei Zoee geklaut (Link zu ihre siehe unter "Freunde"), man möge mir verzeihen. Ich hab mich jedoch heute Morgen beinahe weggeschmissen vor Lachen, als ich dieses Foto gesehen habe. Nun gut, diese Form der Erleichterung dürfte vorallem uns Männern bestens bekannt sein. Allerdings mir persönlich meistens in anderer Kleidung. Aber eben, über Geschmäcker lässt sich bekanntlich nicht streiten.

Wer es lieber etwas persönlicher und vorallem gemütlicher hat, für den hat die Industrie selbstverständlich ebenfalls Lösungen parat. Die asiatische Firma Yanko Design bietet die sogenannte "Love Seat Toilet" an. Ideal für alle Verliebten dieser Erde. Und der Valentinstag ist ja auch nicht mehr weit.

Wie man auf diesen zwei Beispielen sieht, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie man diese Partner-Toilette nutzen kann. Sie ist gebaut aus robustem Stahl und die WC-Deckel sind in Form von Smilies dargestellt. Also durchaus auch etwas fürs Auge. Und wer jetzt sagt, "Immer diese verrückten Asiaten mit ihren Erfindungen", dem sage ich "Moment!". Der renomierte US-Toiletten-Hersteller "Niagara" drängt mit einer ähnlichen Erfindung auf den Markt. Formschön aus Porzellan. Das ideale Geschenk zur Hochzeit oder eben auf den Valentinstag. Der folgende Werbespot hat zumindest mich total überzeugt :-)

29. Januar 2007

Musik-Genie verstorben!

Der tschechische Komponist Karel Svoboda ist tot. Der 68-Jährige hat unter anderem die unvergessliche Musik für das Märchen "3 Haselnüsse für Aschenbrödel" komponiert. Daneben stammen aber auch Hits wie "Biene Maja", "Wickie und die starken Männer" oder "Nils Holgersson" aus seiner Feder. Svoboda habe sich gestern im Garten seines Hauses bei Prag erschossen, bestätigte die Prager Polizei.

Als mögliches Motiv nannte sie eine unheilbare Krankheit, an der Svoboda gelitten haben könnte. Er hinterlässt eine Frau und einen knapp zweijährigen Sohn, sowie 2 erwachsene Kinder. Karel Gott - für den Svoboda alle Hits geschrieben hatte - nannte den Freitod «schockierend». «Das müssen tiefe Gründe gewesen sein. Er war ein Genie, das aus dem Vollen schöpfte und das Leben genoss», sagte der 67-Jährige.

Werbung lügt (manchmal eben doch)

In den vergangenen Tagen ist mir in einigen Zeitungen und Zeitschriften die folgende Printwerbung aufgefallen:


Keine Ahnung, warum mir gerade diese Werbung ins Auge gestochen ist. Vermutlich liegt es aber daran, dass ich Sunrise-Kunde bin. Vielleicht aber auch nur, weil ich die Farbe blau mag. Ansonsten würde ich mich nämlich als recht werbe-resistent bezeichnen. Nun gut, ich hab mir die Werbung also angeschaut, Text durchgelesen und bin anschliessend in einen mehr minütigen Lachkrampf verfallen.

Der leicht ergraute Mann auf dem Foto möchte uns also glaubhaft machen, dass er das Sunrise ADSL Angebot selber getestet und es für "gut" befunden hat. Dieses Testergebnis entlockt dem Herrn, laut Inserat heisst er Bruno Alberti, sogar ein zufriedenes Lächeln. "Super Sache", denke ich. Sogar der Herr Alberti ist mit diesem Angebot der Firma glücklich. Nach gut 3 Minuten lachen erholt sich mein Zwerchfell so langsam aber sicher wieder und ich überlege mir, ob ich Herrn Alberti wohl kurz anrufen und ihm zu seinem Werbeauftritt gratulieren sollte. Bloss, in meinem Handy hab ich gar keinen Bruno Alberti. Und das obwohl ich mit dem Mann auf dem Foto gleich mehrere Jahre in der gleichen Firma zusammen gearbeitet habe.

Nur, damals hiess der Mann noch Silvio Miklau und hatte mit Computer testen eigentlich gar nichts am Hut. Nun gibt es also zwei Varianten. Erstens der Mann hat seinen Namen geändert, was ich - und wohl sonst auch niemand - glaube. Oder zweitens, die Werbung ist nicht ganz ehrlich. An sich ja kein Weltuntergang. Aber trotzdem überlegt man sich dann mal kurz, wenn schon nur beim Namen geschummelt wird und man dann noch weiss, dass der Bezug dieser Person zu Computergeschichten etwa so gross ist wie mein Interesse an ostsibirischen Waldameisen.... ja, dann fragt man sich dann vielleicht wenn es das nächste Mal in einer Werbung heisst "das beste Auto", "der tollste Geschmack" oder "das schönste Lächeln".

A propos Lächeln... Bruno Alberti, wenn du das liest, ich muss immer noch herzhaft Lachen. So gesehen hat die Werbung einen guten Zweck erfüllt.

26. Januar 2007

Prado, der "Dogstar 2007"?

Es gibt ja so viele Beauty-Wahlen auf dieser Welt. "Mister Opel Garage West", "Miss Goldene Banane 2007", "Miss alkoholfreies Bier" und so weiter und so fort. Grundsätzlich finde ich solche Schönheitswettbewerbe total doof. Wer da hingehen soll, der soll das von mir aus tun. Aber mehr habe ich damit eigentlich nicht am Hut. Eigentlich...

Anfang dieser Woche musste ich allerdings meine Meinung etwas korrigieren. Ich entdeckte im "Blick" (die Schweizer Boulevardzeitung) ein Inserat mit dem Titel "Dogstar gesucht! Blick sucht den Super-Hund". Hmmm... da ich meinen Hund über alles liebe war natürlich mein erster Gedanke, wenn es überhaupt einen sogenannten Super-Hund gibt, dann ist es unser Hund. Gesagt getan, drei möglichst originelle, herzige, lustige etc. Fotos aus dem - unendlichen - Archiv auf dem PC gesucht. Einen kleinen Text geschrieben und ab dafür.

Und siehe da, heute kam ne Email von der Zeitung, dass unser Hund in die engere Wahl aufgenommen wurde und man ihm irgendwie ab nächster Woche dann seine Stimme geben kann. Wie das genau funktioniert, weiss ich ehrlich gesagt auch nicht, dafür hätte ich vielleicht doch die Teilnahmebedingungen durchlesen sollen. Aber egal, gewinnen muss er ja nicht mal. Mich freut es schon, dass er - als unerzogener, liebenswerter Chaot - überhaupt den Sprung in die Vorwahl geschafft hat...

Hier geht übrigens zu seinem Portrait... oder sollte ich sagen zu seiner Wahlpropaganda... Prado!

25. Januar 2007

"Musicstar" Kandidatin Rebecca Egli

Seit Anfang Januar läuft im Schweizer Fernsehen die aktuelle Staffel der Castingshow "Musicstar". Die Auswahl der Kandidatinnen und Kandidaten ist auch im 2007 wieder bunt gemischt. Beinahe jede Geschmack der Fernsehzuschauer wird bedient. Gross, klein, dick, dünn, weiss, schwarz, selbstbewusst, scheu... Nach 3 Wochen sind jedoch sind zwei Kandidatinnen auch bereits wieder ausgeschieden.

Auch am nächsten Sonntag wieder dabei: Rebecca Egli. In der ersten Folge überzeugte sie ihre Fans mit dem Pink Titel "Stupid Girl". Letzten Sonntag lief es mit Amanda Marshalls "Let it Rain" nicht ganz so rund und trotzdem hat es noch geklappt mit Runde 3. Ganz unter dem Motto: "Jeder hat mal einen schlechten Tag!".


Rebecca Egli ist 19 Jahre alt, kommt aus Bern und hat im letzten Sommer die "Swiss Musical Academy" erfolgreich abgeschlossen. Auf ihr liegt ein besonderes Interesse der Medien, weil ihr Vater in der Schweiz kein Unbekannter ist. Andy Egli war ein äusserst erfolgreicher Fussballprofi und hat später ins Trainergeschäft gewechselt. Er war unter anderem auch beim FC Aarau an der Linie, inzwischen leitet er ein Team in Südkorea.

Trotz grossem Stress mit Proben und auswendig lernen hat sich "Reby" kurz Zeit genommen exklusiv für den SuperCaliFragiliSticExpialiDocius-Blog ein paar Fragen zu beantworten.

Rebecca, die ersten Sendungen von Musicstar sind bereits Vergangenheit. Wie fühlt es sich an, vor so einem grossen Publikum im Saal und einem noch viel grösseren zu Hause vor den TV-Geräten zu perfomen?

Reby: "Es ist ein Hammergefühl auf so einer grossen Bühne zu stehen und vor so einem riesigen Publikum zu singen. Was andererseits natürlich auch ein komisches Gefühl ist, da man ständig in der Öffentlichkeit steht und natürlich auch wenn es einem halt mal nicht so gut läuft ausgestellt ist und das die ganze Schweiz mitkriegt. Aber ich liebe dieses Gefühl auf einer Bühne zu stehen und das ist das Wichtigste."

Wie steht es bei dir mit der Nervosität vor diesen Auftritten?

Reby: "Ich bin immer extrem nervös vor dem Auftritt, habe das Gefühl, dass ich meinen Text nicht mehr kann, dass meine Stimme weg bleibt, alles Schlimme halt. Aber sobald ich auf die Bühne gehe ist das alles weg und es ist nur noch ein super Gefühl auf der Bühne zu stehen."

Dein Vater ist der Fussballtrainer und Ex-Internationale Andy Egli. Darauf bist du in jeder Sendung angesprochen worden. Nervt das manchmal auch ein bisschen?

Reby: "Das fragen mich viele Leute aber es nervt mich nicht. Ich liebe meinen Vater über alles und habe auch kein Problem über ihn zu sprechen und dass er Fussballtrainer ist, ist für mich normal."


Wie ist es, wenn man zum Ende der Show ein so genanntes "Friendship-Ticket" vergeben muss. Ich stell mir das brutal vor...?!

Reby: "Es ist sehr schwierig ein Friendship-Ticket zu vergeben, weil man keinem Kandidaten den Traum zerstören will und man sich aber gegen jemanden entscheiden muss den man richtig lieb gewonnen hat. Das ist, glaube ich, einer der schwierigsten Momente in der ganzen Sendung. Das Einzige was glaube ich noch schlimmer ist, einer von denen zu sein, der auf das Friendship-Ticket wartet. Man kann sich dann auch nicht wirklich freuen, dass man weiter gekommen ist in dem Moment, weil es so traurig ist, dass jemand gehen muss."

Du bist ja inzwischen in die "Musicstar"-Villa eingezogen. Hast du noch die Möglichkeit zu deiner Familie oder zu deinen Freundinnen und Kollegen Kontakt zu halten?

Reby: "Ja wir haben jeden Dienstag frei und können nach Hause."

Zwei Entscheidungsshows sind durch. Ich denke - du bist ja sehr ehrgeizig - wir werden dich noch etwas länger sehen. Welche Ziele und Erwartungen hast du persönlich?

Reby: "Ich möchte natürlich so weit kommen wie nur möglich und möglichst viel von "Musicstar" mitnehmen. Dinge die ich gelernt habe und hoffentlich noch lernen werde. Erwartungen habe ich in dem Sinne nur, dass ich einfach mein Allerbestes geben möchte und wenn ich gehen muss, will ich mit einem guten Gefühl gehen. Dem Gefühl, dass ich alles gegeben habe."

Rebecca Egli, herzlichen Dank dass du dir - trotz Probenstress und Müdigkeit - die Zeit genommen hast, die Fragen zu beantworten und weiterhin viel Glück bei "Musicstar".

Bilder: SF

24. Januar 2007

World Wide Web Kunst

Das WWW taugt nicht nur zur Information (Wikipedia, Zeitungen), zur Unterhaltung oder dank all den Foren zum Gedankenaustausch. Nein, im Internet gibt es auch die eine oder andere virtuelle Kunst-Galerie. Da stellen dann junge - meist unbekannte - Künstler ihre Werke aus und versuchen auf diesem Weg natürlich auch Kunden für sich zu gewinnen. Die Art der Kunst unterscheidet sich natürlich von der, welcher man in jeder gewöhnlichen Ausstellung um die Ecke entdecken kann.

Hier ein Beispiel von Thomas Broomé. Er malt keine Bilder, er schreibt vielmehr solche. Seine Werke bestehen nur aus Buchstaben, die dann eine Art Objekt ergeben. Das Ganze fügt sich dann zu einem eigentlichen Bild zusammen. Aber eben, Kunst soll man nicht erklären... einfach selber anschauen (ein Klick macht es gross):


Gar keinen Malstift mehr braucht das Design-Team um David Harris. Sie benutzen einzig und alleine die Tastatur ihres Computers und ganz viel Fantasie. Mit ihren Buchstaben-Pinups haben sie im vergangenen Jahr sogar Preise abgeholt. Allein die Idee hat tatsächlich nen Preis verdient... finde ich.


"Pimp my Kinderzeichnung" dürfte das Motto von Dave Devries gewesen sein. Vielleicht war der Mann Lehrer und Künstler und konnte die "Werke" seiner eigenen Schüler einfach nicht ausstehen. Aus diesem Ärger heraus sind dann vielleicht seinen Kunstwerke entstanden... Vermutlich hat sich aber die Geschichte auch ganz anders abgespielt. Fakt ist, Devries packt sich Kinderzeichnungen und schmückt sie aus. Eine grosse Vorliebe hat der Künstler scheinbar für fiese Monster...


Hier noch die Links zu den oben erwähnten Künstlern:

  • Brommés Modern Mantra

  • Buchstaben Erotik

  • Devries Monsters
  • 23. Januar 2007

    Promi-Frauen im Playboy: Wer hat noch nicht?

    Marilyn Monroe hats getan, Nancy Sinatra ebenfalls, Catherine Deneuve genau so, Madonna und Sharon Stone ebenso wie Sophia Loren oder Pamela Anderson. Angefangen hat die Playboy-Story im Dezember 1953. Als Aufklapp-Poster gab es damals eine junge, nackte, unbekannte Blondine namens Marilyn Monroe. Das Heft wurde ein Erfolg, der Rest ist Geschichte!

    Inzwischen hat sich die Welt der Prominenten verändert. Die grossen Ikonen sind abgetreten, viele sogenannte It-Girls beherrschen die Szene. Sie kommen (im wahrsten Sinne des Wortes!) und gehen, ganz nach dem Warholschen Kodexsdf "in the Future everybody will be Famous for 15 Minutes". Bei gewissen Promi-Damen dauern diese 15 Minuten manchmal etwas länger. Und so kommt es dann, dass sie uns plötzlich vom Playboy-Cover entgegen lächeln. Von da also, wo uns vor einigen Jahren noch die wirklich grossen Namen ihre Vorzüge präsentiert haben.

    In der neuesten Ausgabe gibt es Alexandra Kamp (Bild) zu sehen. Alexandra wer? Laut Wikipedia ein deutsches Model bzw. eine deutsche Schauspielerin. Ok, ich hab mir die Liste ihrer (TV-) Filme mal durchgeschaut. Leider kenn ich ausser nem Tatort nichts. Frau Kamp reiht sich so also in die - schier endlose - Liste von Kurzzeit-Promis ein. Oder wer will sich tatsächlich noch an Namen wie Angie Everhart, Andrea Kempter, Jasmin Gerat, Saskia Valencia, Jessica Stockmann oder Tatjana Simic erinnern?

    Oft wird das Foto-Shooting auch verwendet um Karrieren die ins Stocken geraten sind, noch einmal anzukurbeln. In diese Kategorie gehört sicher die Fotostrecke mit der deutschen Schlagersängerin Michelle. Nach Höhen und Tiefen im Privatleben und einem Ausflug in die Disco-Ecke präsentierte sich Tanja Oberloher im Häschen-Magazin. Und siehe da, es hat geklappt. Ihre Bilder waren in aller Munde, die Diskussionen über die Echtheit ihrer Oberweite schaffte es in zahlreiche TV-Shows. Mission completed!

    Ich selber würde mich jetzt nicht unbedingt als Kostverächter bezeichnen. In meinem Keller ruhen auch zwei grosse Stapel an alten Playboys-Heften. Besonders angetan war ich von den Ausgaben mit Nastassja Kinski, Cosma Shiva Hagen, Meret Becker, Kati Witt, Sarah Kuttner, Eva Padberg oder . als Schweizer - Christina Surer. Gerne verzichtet habe ich auf Hefte mit der nackten Susan Stahnke, Naddel, Anna Nicole Smith, Tina Ruland oder Jenny Elvers.

    Die ganze Promi-Geschichte kam erst in den letzten Jahren so richtig ins Rollen. Klar waren auch früher schon berühmte Frauen nackt im Playboy zu sehen. Aber das war dann nicht so regelmässig der Fall wie es heute ist. Und oftmals waren früher die Frauen im Playboy bevor sie richtig bekannt waren. Der Satz "ich war jung und brauchte das Geld" entstand ja wohl nicht aus reinem Zufall. Heute hat sich das Blatt in meinen Augen etwas gewendet, wer "bekannt" ist, der kriegt vom Playboy eine Offerte und kann sich dann entscheiden. Aktuelle Beispiele in der Entscheidungsphase sind laut Gerüchten Nelly Furtado und Kelly Osbourne.

    Nun ja, ich find es etwas schade, dass die Auswahl der Models zu einer Art "Jekami" verkommen ist. Wer mal mit nem Sportler im Bett war, wer sich ein gesellschaftliches Skandälchen leistet oder wer über ne Casting-Show oder das Big Brother-Haus bekannt geworden ist, darf sich schon bald über ein Angebot des Bunny-Magazins freuen. Eine Praxis, welche die "wirklich prominente" Frauen vermutlich eher davon abhält, "es" zu tun und dem Image - zumindest des deutschen - Playboys bestimmt nicht unbedingt zuträglich sein dürfte.

    Ach ja, wo darf ich meine Wünsche für die nächsten Ausgaben abgeben? ;-)

    22. Januar 2007

    Dauerbaustelle FC Aarau ?

    Als ich vor einigen Monaten in einem Schweizer Fussballfanforum diesen Flyer (Bild - ein Klick macht es gross) entdeckt hatte, musste ich spontan schmunzeln und ich dachte mir, "naja so schlimm steht es um unseren FC Aarau ja dann ja auch nicht". Ich hatte damals das Foto ausgedruckt und ein paar Kollegen gezeigt, alle hatten sich köstlich darüber amüsiert. Ohne grosse Hintergedanken.

    Heute, ein knappes halbes Jahr später, hat uns die Realität aber irgendwie eingeholt. Ich habe den Flyer noch einmal hervor gesucht und fange nun an, mir ernsthafte Sorgen zu machen um die Zukunft "meines" Vereins. Angefangen mit einem Stadion, welches auf Grund der Auflagen des Verbandes dringend benötigt würde, jedoch in weite Ferne gerückt ist. Weiter mit einem Rechtsstreit um 3 aberkannte Punkte, sowie einem abgelehnten Antrag betreffend der Lizenz von Ex-Trainer Ruedi Zahner. Hinzu kommen zahlreiche, unbestätigte Gerüchte, welche in regelmässigen Abständen in Foren, an Stammtischen oder in den Medien auftauchen, wonach die finanzielle Situation nicht gerade rosig sei. Und natürlich nicht zu vergessen die sportliche Ausgangslage, die klar auf einen harten Abstiegskampf zuläuft.

    Das neueste Kapitel in der FCA-Tragödie (der Ausdruck "Komödienstadel" passt inzwischen leider nicht mehr...) ist nun aber die aktuelle Personalpolitik. Während ein gestandener Verteidiger wie Jean-Pierre Tcheutchoua bereits am Tag des letzten Vorrundenspiels erfahren musste, dass er im neuen Jahr nicht mehr erwünscht ist, haben andere Spieler diese Mitteilung erst in den letzten Tagen vor dem Trainingslager auf Zypern erhalten. Patrick Bengondo ist inzwischen in Genf gelandet. Flavio Schmid spielt die Rückrunde in Baden. Die Zukunft von Rainer Bieli ist noch unklar. Mark "Fozzy" Fotheringham hat am Freitag von sich aus die Koffer gepackt und den Verein in Richtung Heimat verlassen. Nach meiner persönlichen Einschätzung wird es bis zum Rückrundenstart noch zu weiteren Abgängen kommen... .Dass gewisse Spieler nämlich nicht mit ins Trainingslager reisen dürfen sorgt bestimmt nicht nur für gute Laune. Ebenso dürfte es einige Spieler erschrecken, dass nach dem Sommer nun schon wieder Teamstützen in die Wüste geschickt wurden. Sprich, kein Job ist sicher beim Brügglifeld-Club. Das hat im Sommer für Verunsicherung unter den Spielern gesorgt und das tut es auch in diesen Tagen wieder. Und wenn man weiss was Fozzys "private Gründe" für seinen plötzlichen Abgang waren, dann werden diese Thesen noch gestärkt.

    Unverständlich darum auch dass sich ein Teamplayer wie Bieli oder ein "Aarauer" wie Schmid einen neuen Verein suchen müssen und man dafür jetzt auf einen Spieler setzt, der es noch im letzten Sommer vorgezogen hat lieber beim FCZ zu spielen. Trotz mündlichem Angebot aus Aarau! Mit Pouga kommt ein weiteres, unbekanntes Gesicht nach Aarau. Mit Bieli, Schmid oder Moretto mussten Identifikationsfiguren - Spieler die mit der Region und den Menschen vertraut waren - den Verein verlassen. Ich bin mir fast sicher, ausser die Hardcore-Fans wird wohl so ziemlich keiner all die Spieler kennen, die beim Rückrundenstart auf dem Platz stehen, ohne nicht ins Mtchprogramm schielen zu müssen. Aber eines ist dafür schon jetzt sicher wie das Amen in der Kirche: nachdem Bieli nicht mehr dabei ist, geht es endlich aufwärts. Schliesslich wurde er im Herbst ja von gewissen Gruppierungen als Sündenbock gestempelt. Und das mit gerade mal 349 Spielminuten (O Tore), während sein Sturmpartner Rogerio auf 1193 Minuten und gerade mal 1 Tor kam. Trotzdem, der Schuldige war gefunden; was dann eventuell dazu gführt haben dürfte, dass bei seiner Freistellung weniger sportliche als vielmehr persönliche Gründe von Seiten der Verantwortlichen zu diesem Schritt geführt haben könnten. Womit sich auch der Kreis zu Fozzys Abgang dann wieder schliessen würde.

    Ach ja, Ende Februar findet in Aarau wieder das erfolgreiche internationale Juniorenturnier "Aarau Masters" statt. Zum ersten Mal wird es vom Verein "Aargau Masters" und nicht mehr vom FC Aarau organisiert. Abgetrennt von der FCA AG also. Grund sollen Differenzen was die Finanzierung und das Sponsoring angeht gewesen sein. Aber das spielt eigentlich auch gar keine Rolle. Was mich vielmehr beschäftigt ist die Tatsache, dass auch hier mit einer art "guter Gewohnheit" gebrochen wurde. Es gibt - wie es mir scheint - keine Konstante mehr beim Brügglifeldclub. Physiotherapeuten, Konditions-, Assistenz- und Torwarttrainer, Spieler, Sekretärinnen und freiwillige Helfer kommen und gehen (oder werden gegangen!) wie es gerade gefällt. Der durchschnittlicher FC Aarau-Kunde - nicht der explizite Fan - findet bei seinem Verein nichts mehr, dass ihm vertraut wäre. Im Gegenteil, alles wird ihm im zunehmend fremder. Wäre das alles zugunsten des Erfolgs, liesse sich damit ja vielleicht noch leben. Aber auch eben dieser Erfolg hat sich ja bisher nicht eingestellt. Und so fällt es umso schwerer all diese Schritte bzw. Einschnitte zu verstehen.

    Da hilft dann vermutlich auch eine öffentliche Fragerunde - wie sie morgen Abend stattfindet - mit den Verantwortlichen des Clubs nicht weiter. Der normale FC Aarau Kunde ist bei solchen Veranstaltungen erfahrungsgemäss ja sowieso nicht dabei. Und die 20 anwesenden "usual Suspects" sind meist eh leicht zu überzeugen. All die aktuellen Probleme (Stadion, Identifikation, Erfolg, Image etc,) sind viel tiefgründiger und erinnern an Beispiele wie Luzern oder Lugano. Es bleibt mir die Hoffnung, dass sich wenigstens das Ende der Geschichte im Brügglifeld anders entwickelt als auf der Allmend oder im Cornaredo...

    Und darum bleibt als einfacher FC Aarau-Fan auch in dieser Situation nichts anderes übrig als ein "Hopp Aarau"!

    19. Januar 2007

    WM Party im Büro: Online TV, der neue Trend?

    Fernsehen schauen war gestern. Zumindest wenn es darum geht, seine Lieblingsserie gemütlich vom Sofa aus mit Chips und Cola schauen. Das wollen uns im neuen Jahr diverse Anbieter des Internet-Fernsehens weismachen. Wer sich im Netz ein bisschen umschaut, der findet zahlreiche Seiten, welche hunderte, ja sogar tausende TV-Sender gratis übers Netz anbieten. Vorbei also die Zeiten, als man während der Arbeit am PC auf ein WM-Fussballspiel oder ein spannendes Formel 1-Rennen verzichten musste...

    SF1, SF2 und SFinfo werden so zum Beispiel derzeit von der Cablecom angeboten. Über die Seite www.highspeed.ch gibt es die Möglichkeit, diese und andere Sender weltweit auf jedem Computer anzuschauen. Derzeit noch kostenlos, allerdings ist das Projekt in der Testphase und zu einem späteren Zeitpunkt werden wohl Kosten anfallen. Die Qualität bei Cablecom ist sehr gut. Das Bild ist scharf, der Ton klar. Hie und da ein Ruckeln. Aber immerhin hatte man vor Wochenfrist die Möglichkeit, das Lauberhorn-Rennen mit Originalkommentar in Sydney oder Hong Kong mitzuverfolgen.

    Mit grosser Kelle richten derzeit zwei Skandinavier ihr Internet-TV-Projekt an. Joost nennt es sich und es soll Live-Sendungen aus aller Welt und Videos auf Bestellung anbieten. Hinter dem Projekt stecken die Erfinder von "Kazaa" und "Skype", also durchaus branchenerfahrene Menschen. So genau lassen sich die beiden aber noch nicht in die Karten schauen. Nur wenige, ausgesuchte Testpersonen haben Zugang zum neuen Portal. Entsprechende Passwörter werden von TV-Junkies sogar bei Ebay verkauft. Ich habe versucht, mich für die Beta-Version anzumelden. Aber leider ist der Server so überlastet, dass nicht mal das klappt. So bleibt also abzuwarten, wie sich Joost entwickelt. Versprochen wird eine Art Fernbedienung direkt auf dem PC und unzählige TV-Programme aus aller Welt.

    Seit letzten Sommer ist www.zattoo.com in Betrieb. Da gibt es - ebenfalls kostenlos - Sender wie ARD, ZDF, ORF, SF1 und 2 und viele mehr zu empfangen. Man muss sich - im Gegensatz zum Cablecom-Angebot - allerdings in kleines Programm downloaden. Die Bildqualität ist super, bei mir happerts allerdings am Ton. Der kommt nur sehr schlecht rüber. Die Handhabung ist dafür umso simpler. Einfach auf den Wunschkanal drücken und schon geht alles automatisch los. Wer also über nen wirklich leistungsfähigen PC verfügt, dürfe sich über dieses Programm freuen.

    Wer es gerne etwas exotischer hat, der besucht wwwiTV.com. Da gibt es Live-Streams aus aller Welt. Und dieses mal tatsächlich aus aller Welt. TV Sender aus Burkina Faso, Guadaloupe, Kasachstan oder Vietnam flimmern über den PC-Bildschirm. Zum Teil live, zum Teil ab Konserve. Die Seite bietet die Sender aber nicht selber an, sondern verlinkt lediglich zu den Seiten, welche Bilder senden. Aus der Schweiz stehen so 19 Sender zur Verfügung, mit dabei - neben dem Staatsfunk - Tele M1, U1 TV oder Leman Bleu. Die Qualität ist total unterschiedlich, je nach Anbieter. Dafür ist alles kostenlos und man muss nichts installieren.

    Und wer es schliesslich noch exotischer haben möchte, der schaut mal bei Channelchooser rein. Ebenfalls eine Art Führer durch den Live-TV-Dschungel. Da gibts Sender wie "US Air Force TV", "NASA TV 1" oder "Poker Network TV". Total sind es über 3000 TV-Sender. Die meisten mir völlig unbekannt. Aber es gibt auch die Links zu MTV, VH1 und so weiter. Auch Channelchooser ist kostenlos.

    Hier noch die Links zu den Anbietern:

    Channelchooser

    Zattoo Live TV

    Joost TV (Beta)

    Cablecom Live TV

    18. Januar 2007

    Die Schweiz, eine meteorologische Insel?

    Wer sich heute morgen bei ARD/ZDF und SAT1 das Frühstücksfernsehen angeschaut hat, der weiss: heute gibts nen Orkan! "Kyrill" heisst der Junge und soll Spitzen von bis 200 KmH erreichen. Die gleiche Prophezeiung gibts auf dem Teletext dieser drei Sender. Warnungen - zum Teil sogar rot eingefärbt - sind aber auch bei ORF, den Franzosen und bei RTL zu lesen. Es scheint also wirklich heftig zu werden heute in Sachen Sturm! Hier ein TXT-Auszug:

    "Der Deutsche Wetterdienst empfiehlt allen Bürgern, möglichst zu Hause zu bleiben und Gegenstände im Freien zu sichern. Wer unterwegs sei, sollte Bäume, Gerüste und Hochspannungsleitung meiden."

    Ein Blick mit den müden Augen auf den Schweizer Teletext zeigt uns dann, dass Martina Hingis in Melbourne eine Runde weiter ist, man den Hooliganismus immer noch bekämpfen will und dass Apple Rekordzahlen präsentiert hat. Es scheint also fast, als würde der Orkan "Kyrill" einen Bogen um die Schweiz machen. Nett von ihm! Ok, ich blättere ein paar Teletext-Seiten weiter zum Wetter und lese da dass "ein kleines Sturmtief über Schottland und Irland zieht". Aha. Als ich gegen 06.30 Uhr mit dem Hund vor die Türe gehe, bläst es diesen - den Hund - fast von der Strasse. Dazu bereits zünftiger Regen. Fazit, dem Hund ist es zu ungemütlich, er verrichtet sein Geschäft und dreht freiwillig wieder um.

    Während ich im Stehen ein Joghurt esse und ein Glas Milch trinke schaue ich noch einmal bei der ARD rein. Da fallen Stichworte wie "Jahrhundert-Orkan", "Schäden ähnlich wie Lothar", "nicht im Wald spazieren gehen, Gartenstühle in Sicherheit bringen" und das Wichtigste: "der Sturm erstreckt sich vom hohen Norden bis ins Breisgau und runter zum Rhein". Aha. Jetzt wohnen wir, nur so als Beispiel, gerade mal ne halbe Stunde von Rhein, Lörrach, Schwarzwald und Co. entfernt. Aber bei uns kommt nur ein "kleines Sturmtief" an? So ganz ohne Warnungen über Teletext und TV. Währen die Menschen in Lörrach oder (laut ORF) in Vorarlberg also Blumenkästen und Pflanzentöpfe in Sicherheit bringen sollen, ist bei uns alles in Ordnung... nicht schlecht, der Wind hält sich also an politische Grenzen. "Die Schweiz gehört nicht zur EU, also tut uns auch der Wind nichts", war mein erster Gedanke und ich musste schmunzeln. Da war doch schon mal was, wo wir gepennt hatten...

    Genau. Ganz ähnlich war es letztes Jahr bei der Vogelgrippe. Ganz Europa gab Warnungen und Verhaltenshinweise heraus und wappnete sich gegen H5N1. Nur in der Schweiz trat ein Fachmann vor die TV-Kamera, der mir anhand einer Skizze weismachen wollte, dass der Vogelzug links und rechts der Schweiz durchfliege. Zugvögel würden die Schweiz nicht überqueren und so bestünde auch keine Gefahr für heimisches Geflügel. Aha. Warum dann ein paar Wochen später unsere Hühner trotzdem in den Stall mussten und die Vogelwarte Sempach hunderte Vögel, ein paar davon positiv, getestet hat - obwohl ja gar keine Gefahr bestand - bleibt dann wohl ein Rätsel.

    Nun gut bei uns im Garten sind schon die ersten beiden Pflanzentöpfe durch die Gegend geflogen. Und wenn man den deutschen Meteorologen glauben darf, ist die Sturmspitze erst heute abend erreicht. Das jetzt ist nur ein harmloser Vorläufer. Da bin ich ja mal gespannt. Ach ja, ich hab vorhin noch kurz Radio gehört, DRS1 erwähnt den Sturm in seinen News ebenfalls. Dies nur zu Ehr-Rettung gewisser Medien ;-)

    Peinliche Panne, Bayrischer Rundfunk!

    "Ein Missgeschick ist ausgerechnet dem Bayerischen Rundfunk (BR) während seiner Live-Berichterstattung zum Machtkampf von Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber passiert. In der BR-Sendung „Rundschau Extra“ in der Nacht zum Mittwoch brachte die ARD-Anstalt bereits einen politischen Nachruf auf Stoiber.

    In dem Beitrag, der die Wartezeit bis zum Auftritt Stoibers vor den in Wildbad Kreuth versammelten Journalisten überbrückte, war der bayerische Landesvater bereits offiziell zurückgetreten. „Am Ende stolperte Stoiber über einen seiner Mitarbeiter“ hieß es in dem Porträt im Zusammenhang mit der Spitzelaffäre um die Fürther Landrätin Gabriele Pauli.

    Gegen Ende des Beitrags, der Stoibers Aufstieg und Fall dokumentierte, hieß es, Stoiber sei von seinem Amt zurückgetreten. In der Telefonzentrale der Sendeanstalt in München liefen daraufhin die Drähte heiß, wie eine Mitarbeiterin sagte."

    Entdeckt bei Zoee!

    17. Januar 2007

    Kinderfragen

    Kinder stellen Fragen, viele Fragen. Und lustigerweise gibt es auf die meisten Kinderfragen keine richtigen Antworten. Ein paar Beispiele gefällig? Bitte sehr!

    • Schwimmen macht angeblich schlank, warum sind dann Wale so dick?
    • Machen die Arbeiter einer Teefabrik auch Kaffeepausen?
    • Was passiert wenn man sich zweimal halbtot gelacht hat?
    • Warum ist Abkürzung so ein langes Wort?
    • Gibts nen Grund warum man Whiskas nicht mit Mäusegeschmack kaufen kann?
    • Warum hat saurer Halbrahm ein Ablaufdatum, er ist ja eh schon sauer?
    • Was hat ein Schmetterling im Bauch wenn er verliebt ist?
    • Welche Farbe kriegt ein Schlumpf wenn man ihn würgt?
    • Was zählt wohl ein Schäfchen wenn es des Nachts nicht schlafen kann?
    • Warum musste Noah damals eigentlich Zecken, Fliegen und Mücken retten?
    • Gibt es ein anderes Wort für Synonym?
    • Warum ist nie besetzt wenn man sich beim telefonieren verwählt?
    • Als der Mensch vor Urzeiten gemerkt hat, dass die Kuh Milch gibt... was tat er da gerade?
    • Wer gewann das letzte Mal beim Golf von Mexiko?
    • Warum ist das Wort "einsilbig" eigentlich dreisilbig?
    • Wie kommt das Schild "Betreten verboten!" mitten auf den Rasen?
    • Warum muss man sich bei der Wahrsagerin einen Termin besorgen und den Namen angeben?
    • Wie kalt ist es, wenn wir heute 0 Grad haben und morgen wird es doppelt so kalt?

    Angeregt durch den Kabarretist Bernd Stelter habe ich mir über diese und andere Fragen mal Gedanken gemacht. Hmmm... und ich bin auf so ziemlich keine Antwort gekommen. Ok, man könnte jetzt einfach sagen "sind aber auch dumme Fragen". Aber halt, in meinen Augen gibt es keine dummen Fragen, vorallem nicht, wenn sie von Kindern kommen. Gerade in unserer heutigen, hektischen Zeit sollte man sich vielleicht erst recht mal wieder Zeit dafür nehmen, sich mit genau solchen Fragen - bzw. dem Kind welches die Frage gestellt hat - zu befassen. Vielleicht wäre es ein Anfang, dass wir nicht jeden Montag in der Zeitung lesen müssen, wieviele Verletzte (dieses Wochenende gar Tote!) es bei Schlägereien unter Jugendlichen gab.

    Psssst... zum Schluss noch ein Tipp für alle Väter unter uns, zur Not wirkt auch mal der Satz "Frag die Mama!".

    16. Januar 2007

    Ätschbätsch...

    So, heute mal nicht zu tiefgründig.... für einmal macht es einfach nur Spass und fordert ein bisschen eure Fantasie.

    Ich habe sie nämlich endlich gefunden, die Website welche in Zukunft alle meine Rachegelüste stillen wird... Unter www.pikipimp.com hat jeder die Möglichkeit seinen ganz persönlichen "Liebling" innert weniger Minuten zu verunstalten. Und damit dieses Werk dann auch von der ganzen Welt beurteilt oder einfach nur betrachtet werden kann, stellt Pikipimp auch gleich eine entsprechende Galerie zur Verfügung. Das Programm ist kostenlos und total einfach zu bedienen (Drag & Drop). Und das Wichtigste: es macht riesen Spass! Hier mein erster Versuch. Und um niemanden persönlich zu beleidigen habe ich eine allseits unbeliebte Person ausgesucht....

    my pimped pic!

    Besonders grossen Spass soll es laut den Betreibern machen, Ex-Freundinnen oder ehemalige Chefs zu verunstalten. Naja, wie stehts auf Robbie Williams geschrieben: Chacun à son Goût. Aber so trifft man in der Gallery dann natürlich auch auf die eine oder andere besonders nett verunstaltete Verflossene. Guckst du...

    Amerikanische Moralaposteln wollen die Seite angeblich bereits wieder verbieten, heisst es. Da die Würde des Menschen angekratzt werde. (als ob da genau diese Website dran schuld sei...) Dass hinter dieser Androhung die Bush-Regierung steckt, ist allerdings nur ein Gerücht. Ok, niemand wird erfreut sein, wenn ein verunstaltetes Foto von ihm oder ihr im Netz die Runde macht. Allerdings geht - falls es doch passiert - ja auch keine Welt unter. Mein Tipp: probiert es einfach mal aus, es macht tierischen Spass und befreit so nebenbei noch die Seele...

    15. Januar 2007

    Bekloppte Kindernamen

    Ja, sie können einem schon leid tun, die Promi-Kinder. Ihre Eltern, freaky wie sie doch sind, fühlen sich dazu berufen ihrem Nachwuchs möglichst verrückte Namen zu geben. Erst letzte Woche sorgte Franziska Van Almsick für Aufsehen, als sie - oder besser ihre PR-Agentur - bekannt gab, dass ihr Spross auf den Namen Don Hugo hören wird. Don Hugo? Entweder hatte da das berühmte Modelabel seine Finger im Spiel oder der Vater des Kindes hat Beziehungen in Mafiakreise. Aber warum sonst sollte man so nen kleinen Erdling Don Hugo taufen?

    Im Vergleich zu anderen Promi-Kids steht Don Hugo ja direkt noch gut da. Womit muss sich der Nachwuchs nicht alles herumschlagen. Hier ein paar Beispiele:

    Sir Bob Geldof bewies bei der Namensgebung für seine 3 Töchter zwar tatsächlich Humor und Fantasie: Die älteste Tochter Peaches Honeymoon hat drei Schwestern namens Fifi Trixabelle, Pixie und Heavenly Hiraani Tiger Lilly. Peaches war es dann auch, welche vor einem Jahr die Prominentenwelt aufgerufen hatte, ihre Kinder nicht mit verrückten Namen zu strafen. Ohne Erfolg wie es scheint...

    Der Spiegel hat vor einiger Zeit eine Top Ten Liste der "Vornamen des Grauens" veröffentlichtt. Diese wurde damals angeführt von Moon Unit, der Tochter des Musikers Frank Zappa. Ihr dicht auf den Fersen war Apple Blythe Alison , das Töchterchen von Schauspielerin Gwyneth Paltrow und Coldplay-Musiker Chris Martin. Diese Namen sind zwar durchaus gewöhnungsbedürftig, aber immerhin sind sie wenigstens kurz.

    Michael Jacksons bedauernswerte Kinder hören auf die Namen Prince Michael, Paris Michael Katherine und Prince Michael II. Starkoch Jamie Oliver nennt seine Töchter Poppy Honey und Daisy Boo. Julia Roberts ist davon überzeugt, dass ihre Zwillinge Hazel Patricia und Phinnaeus Walter mit ihren Namen glücklich werden. Genau so überzeugt muss U2-Bono gewesen sein, als er sein Kind Relijah Bob Patricius Guggi Q nannte.

    Weiter zu Seal und Heidi Klum. Ihr erster Sohn hört auf Henry Günther Ademola Dashtu Samuel. Der seltene Name des Kindes enthält die Namen seines Vaters und Großvaters. Auch Sohnemann Nr. 2 hat einen unüblichen Namen: Johan Riley Fyodor Taiwe Samuel. Bleibt zu hoffen, dass die Kids mit einem guten Gedächtnis ausgestattet sind, sodass sie sich wenigstens ihren eigenen Namen merken können. Beckhams Jüngster hört auf den Namen Cruz, im Vergleich zu den bisherigen Beispielen ganz normal. Würde sich nicht hartnäckig das Gerücht halten, dass der Kleine nur so heisst, in Anlehnung an eine Biermarke, welche dafür bezahlt haben soll, dass Cruz jetzt eben Cruz heisst.

    Richtig fies war die Sängerin Cher. Sie gab ihrer Tochter den Namen Chastity, was zu deutsch mit Keuschheit übersetzt wird. Modedesignerin & Beatle-Tochter Stella McCartney nannte ihren Sohn Miller Alasdhair James Willis. Auch nett, der Sohn von Schauspieler Jason Lee (Vanilla Sky"), dieser darf sich in Zukunft über den Namen "Pilot Inspektor" freuen! Und diese Liste lässt sich mit jeder Niederkunft einer Promi-Frau verlängern... Zowie Bowie, Jermasty Jackson oder Jimmy Blue Ochsenknecht lassen herzlich grüssen.

    Ach ja, in den USA hat eine - völlig unprominente - Mutter ihre Tochter auf den Namen Goldenpalace.com getauft und dafür vom entsprechenden Spielcasino eine Summer kassiert. Gute Nacht!

    10. Januar 2007

    Ist Adolf Hitler lustig?

    Diese Frage war in den letzten Tagen gleich häufiger zu lesen in all den deutschsprachigen Zeitungs-Feuilletons. Grund: der neue Dani Levy Film "Mein Führer"! Gestern Abend wurde der Streifen mit Helge Schneider in der Hauptrolle in Essen uraufgeführt. Mit begeistertem Applaus haben die mehr als tausend Premierengäste die Hitler-Satire aufgenommen. "Diesen Film habe ich machen müssen, er ist irgendwann aus mir herausgequollen", bekannte Regisseur Dani Levy nach dem Schlussapplaus. Hauptdarsteller Helge Schneider sagte lediglich: "Ich will nichts sagen!"

    Bereits seit Wochen gehen die Meinungen um den Film auseinander. Nicht zuletzt zwischen Regisseur und Hauptdarsteller war man sich nicht mehr einig. Schneider gab bekannt, dass er den Film nicht möge. Als Grund gab er an: "Es geht nur noch darum, wie Hitler gesehen werden soll: nämlich als Schwächling. Das ist mir zu profan." Ob solche Aussagen bzw. ein solcher Zwist im Vorfeld des Filmstarts vielleicht auch nur beste PR sind, lässt sich nicht beweisen. Fakt ist jedoch Levy und Schneider wollen sich zum Thema aussprechen. Als Ort für die Aussprache haben sie sich - vermutlich rein zufällig - die Sendung "TV Total" von Stefan Raab ausgesucht (Donnerstag, 11. Januar 22.15 Uhr).

    Ob der Film nun gut oder schlecht geschnitten oder die Darstellung von Hitler zu profan sei, ist meiner Meinung nach auch gar nicht das Thema. Vielmehr amüsiert mich die Diskussion ob Hitler so dargestellt werden darf, ja und ob der Kinobesucher denn überhaupt darüber lachen darf. Natürlich haben sich die ersten Kritiker bereits gemeldet, vermutlich bevor sie den Film überhaupt gesehen haben. Die Mahner und Fingerheber waren zur Stelle mit Kommentaren wie, es "werden die Verbrechen der Nationalsozialisten womöglich verharmlost."

    Ich finde, über Hitler darf und soll sogar gelacht werden. Erstens hat die Zeit inzwischen etwas Distanz geschaffen, was aber nicht heisst, dass die Gräueltaten des zweiten Weltkriegs in Vergessenheit geraten sollen. Im Gegenteil, mit solchen Filmen werden auch junge Menschen an das heikle Thema herangeführt. Gegen den Zeitfaktor spricht jedoch auch gleich die Tatsache, dass andere Satire-Filme über Adolf Hitler wie zum Beispiel "Der grosse Diktator" von Charlie Chaplin (1940) oder "To be or not to be" von Ernst Lubitsch (1942) während dem 2. Weltkrieg ihre Premiere feierten. Trotzdem, eine Komödie über den 11. September käme im Moment vermutlich definitiv noch nicht so gut an. Da fehlt einfach noch der zeitliche Abstand. Allerdings gibt es im Gegensatz viele Komödien über Indianer, und die wurden bekanntlich ausgerottet. Nur hebt bei John Wayne, Clint Eastwood und Co. niemand den Mahnfinger.

    Da ich den Film selber (noch) nicht gesehen habe, kann ich nicht darüber urteilen, auf welche Art Hitler im Film komisch daherkommt. Jedoch habe ich keinen Zweifel daran, dass es eine Art und Weise sein muss, die den Titel "Satire" verdient, weil Dani Levy (selber Jude) und Helge Schneider für Qualität stehen. Mit seinem Film "Alles auf Zucker" hat der ehemalige Peperoni Levy zum Beispiel eine herrliche Komödie über den Alltag einer jüdischen Familie geschaffen. Da kam auch nie die Frage auf, ob Lachen erlaubt sei. Obwohl das Thema in gewissen Szenen auch bitterböse war.

    Vielfach lachen Menschen ja sowieso über Sachen, die ihnen Angst machen. Witze über die Vogelgrippe (wo ist die überhaupt geblieben in dem Jahr?) standen schnell zur Verfügung. Und auch bei anderen, unangenehmen Themen neigt der Mensch dazu, Scherze zu machen, wenn sie ihn beunruhigen. So soll doch jeder und jede für sich selber entscheiden, ob sie den Adolf in diesem Film lustig findet oder nicht. Endlose Diskussionen ob wir es lustig finden dürfen, brauchen wir definitiv nicht!

    Ach ja, Dani Levy ist ja beim besten Willen nicht der erste und einzige Künstler welcher Hitler auf die Schippe nimmt. Die Liste ist lang. Besonders gelungen finde ich aber die Aufarbeitung des Themas von Walter Moers, ein deutscher Comiczeichner: "Adolf, du alte Nazisau!"

    9. Januar 2007

    Freude herrscht: das iPhone kommt!

    Es ist ein iPod mit Fullsize- und Touch-Screen, eine Internetkonsole und nicht zuletzt auch ein Handy. Steve Jobs hat heute das iPhone vorgestellt und macht damit (Männer-) Wünsche war. Ab Juni und ab 499 US-Dollar ist das Super-Handy zu bekommen - in den USA. Später soll es auch in Europa zu kriegen sein. Zwei Versionen bietet Apple an, die kleinere mit 4 GB Flash-Speicher und wer 100 US-Dollar mehr investiert, erhält eine 8-GB-Variante. Dank einer völlig neuen und zu Recht von Apple als "revolutionär" bezeichneten Eingabemethode durch Handbewegungen ist das iPhone komplett ohne Tastatur bedienbar!

    Das iPhone besitzt drei Sensoren: Einer misst das Umgebungslicht und stellt darauf die Displayhelligkeit ein, der zweite ermittelt die Ausrichtung des Gerätes und stellt das Display von Hoch- auf Querformat um. Der dritte Sensor misst die Annäherung des iPhones an seinen Besitzer: So kann das Gerät automatisch die Lautstärke anpassen, wenn es an das Ohr geführt wird und dunkelt das Display ab, um Batteriestrom zu sparen.

    Alle Organizer-Funktionen sind mit Online-Diensten wie Yahoo synchronisierbar, außerdem mit Windows-PCs und natürlich Macs. Integriert ist ein E-Mail-Client, damit tritt Apple in direkte Konkurrenz zum Blackberry und ähnlichen Geräten. Überraschend ist hierbei die Partnerschaft mit Yahoo als Mail-Anbieter.

    Als Handy funkt das iPhone in allen bekannten Netzen bis hin zu EDGE, unklar ist jedoch noch, ob es in der ersten Version auch UMTS-Netzen arbeiten kann. Außerdem an Bord: WLAN sowie Bluetooth. Mitteilungen und Telefongespräche kann das iPhone über eine Favoritenliste schneller und bequemer als die Konkurrenz abwickeln.

    Bei all den Funktionen, die dieses Kommunikationsgerät hat, gerät fast in Vergessenheit: Medieninhalte kann das iPhone auch abspielen. Der 3,5 Zoll große Bildschirm hat eine mit sehr feine Auflösung: Das Display zeigt die aus iTunes bekannte Cover Flow-Ansicht für Alben-Cover und ebenso sämtliche Bewegtbild-Angebote. Damit zeigt Apple auf, wohin mit dem Rest der iPod-Familie die Reise hingehen könnte.

    Das iPhone markiert bestimmt einen Meilenstein. Letztlich müssen Praxistests aber erst zeigen, ob das Super-Handy alles halten kann, was es verspricht. Achillesferse könnte der Stromverbrauch werden. Mit der Realisierung aller genannter Featrures ist Apple zumindest auf dem Papier allen anderen Anbietern von Mobiltelefonen Jahre voraus.

    8. Januar 2007

    Superstars gesucht!

    Das Jahr ist noch jung und trotzdem schiessen sich zahlreiche TV-Stationen wieder auf eine Aufgabe ein: ein Superstar muss her! Seit gestern ist man in der Schweiz auf der Suche nach dem "Musicstar". In Deutschland startet am Mittwoch die nächste Folge von "DSDS". Frankreich kürt demnächst den Gewinner der aktuellen "Star Academy"-Folge und auch unsere österreichischen Nachbarn sind am voten, bei ihnen geht um den "Starmania"-Titel. Der Zufall will es aber auch, dass genau in diesen Tagen "Monrose" von der Spitze der deutschen Hitparade grüssen. Die Girlie-Band entstand aus der Pro7-Sendung "Popstars" und hat um Weihnachten herum ihre erste Single bzw. ihren ersten Longplayer auf den Markt geworfen.

    Die Halbwertszeit aller bisherigen Pop-, Music- Super- oder WasauchimmerStars ist jedoch relativ kurz. Bei den meisten mag man sich nach einem halben Jahr bereits nicht einmal mehr an die Namen erinnern, weil nicht mal die erste Single eingeschlagen hat. Wer weiss schon noch wer Elli oder Nu Pagadi sind? Andere durften wenigstens eine Hitsingle verbuchen (Overground, Carmen Fenk, Alexander). Und wieder andere "Künstler" haben in der Show zwar keinen Blumentopf gewonnen, waren aber doch für ne gewisse Zeit die Lieblinge der Medien (Lorenzo, Daniel Kübelböck, Didi Knobloch). Von der letzten Kategorie "erfolgreich" gibts nur ganz wenige. Dazu gehört in der Schweiz bestimmt Baschi, in Österreich Christina Stürmer und in Deutschland natürlich die "No Angels".

    Und genau wegen solchen Erfolgen lassen sich TV-Stationen, Plattenfirmen und Medienkonzerne immer und immer wieder dafür hinreissen, solche Sendungen zu produzieren. Nun gut, meiner Meinung nach ist die Idee der Sendung ja nicht einmal schlecht. Es ist in unseren Breitengraden für junge Musiker und Sänger nicht einfach, Erfolg zu haben. Vielfach bleiben Talente unentdeckt und es zählt einfach nur das Vitamin B. So gesehen macht es Sinn eine Plattform für alle zu bieten. Bloss, irgendwann dürfte das Reservoir an Nachwuchs-Talenten auch aufgebraucht sein. Als ich mir gestern die erste Show von "Musicstar" auf SF1 angeschaut habe, wurde dieser Eindruck bestätigt. In meinen Augen hatte es genau 3 gute Stimmen dabei. Der Rest war höchstens Durchschnitt.

    Rebecca (Foto), Sandra und Fabienne haben - meine Meinung - das Zeugs zum Musicstar. Da es aber beim Fernsehpublikum beim Voting oftmals andere Kriterien entscheiden, dürften es die 3 Girls schwer haben. Als Vergleich, bei Starmania in Österreich wurde bis auf eine junge Frau alle weiblichen Mitglieder rausgevotet, weil das junge, weibliche TV-Publikum natürlich lieber "schnuckelige" Jungs sieht als gleichaltrige Mädchen. Ein ähnliches Schicksal dürfte also auch in der Schweiz seinen Lauf nehmen, da auch bei uns das Publikum das letzte Wort hat.

    Lassen wir uns überraschen. Dass es nicht immer nur bierernst sondern durchaus auch mal lustig zu gehen kann bei einem Casting, beweist übrigens ein Trailer von RTL, der auf die neue Staffel hinweisen soll.





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    4. Januar 2007

    Haben Sie schon mal "kärchern" gegoogelt?

    Die deutsche Sprache verändert sich laufend. In den letzten Monaten ist mir vermehrt aufgefallen, dass man sogenannte "Begriffsmonopole" benutzt. Ein Begriffsmonopol ist ein Markenname, der sich verselbstständigt hat und in der Umgangssprache dazu benutzt wird, eine gesamte Produktgattung zu beschreiben. Prominente Beispiele für Produktmonopole sind "Tempo" für ein Papiertaschentuch, Walkman für tragbare Musikspieler oder Nutella für Nuss-Nougat-Creme. Obwohl es in allen Fällen ja eigentlich noch ganz andere Marken von diesen Artikel gibt, ist der moderne Mensch geneigt dazu, den bekannten Markennamen zu benutzen.

    So haben sich inzwischen im Duden auch neue Verben eingeschlichen. Da taucht das allseits bekannte "googeln" (Suchen im Internet) auf, umgangssprachlich verwendet werden aber auch Sachen wie "kärchern" (Hochdruck reinigen) oder in der Schweiz das "bostichen" (Heftklammern, hergeleitet von der US Firma "Boston Wire Stitcher").

    Bei den bisher erwähnten Begriffen ist die Herkunft meistens ziemlich klar. Nutella, Tempo und Co. wurden von ihren Herstellerfirmen halt einfach so genannt. Es gibt aber viele Ausdrücke, bei denen mir persönlich gar nicht bewusst war, dass ich jedes mal wenn ich sie brauche, einen Markennamen benutze. Ein paar Bespiele gefällig??

    Haarfön: Der Ausdruck ist uns allen bekannt für einen Haartrockner. Der Markenname "Fön" wurde von der Firma AEG im Jahre 1908 eingetragen und seither fleissig von jedermann benutzt.

    Tetra-Pak: Steht für den bekannten Getränkekarton. Erfunden wurde die Milch- und Icetea-Verpackung von einem Schweden bereits in den 50er Jahren.

    Sagex: Dieser weisse Kunststoff heisst eigentlich Polystyrol. In der Schweiz ist dieser Artikel seit seiner Einführung als "Sagex" bekannt. Der wahre Name des Produkts dürfte so ziemlich niemand mehr kennen. In Deutschland kennt man Polystyrol unter dem Begriff "Styropor", ebenfalls ein Markenname.

    Tipp-Ex: Wer sagt schon Korrekturflüssigkeit? Niemand, die französische Firma BIC wird es freuen, weltweit ist ihre Marke ein Begriff.

    Whirlpool oder Jacuzzi: Wer sich in ein Sprudelbad legt, der liegt automatisch im Whirlpool. Wenn das ganze Teil noch an der frischen Luft steht, wird es zum Jacuzzi. Und wieder haben sich 2 Markennamen durchgesetzt.

    Maggi & Aromat: Zwei typisch schweizerische Ausdrücke, bei denen jeder gleich weiss, wovon die Rede ist. Die eigentlichen Begriffe Streuwürze oder Flüssigwürze sind passé.

    Frisbee: Jedes Kind kennt die fliegende Scheibe, ihren Namen hat sie von der Firma Frisbie Pie Company. Eigentlich hiess das Teil ursprünglich Flying Disc.

    Hackysack: Dieser kleine, mit Reis oder Sand gefüllte Stoffsack. Auch schon gesehen, oder? Kids jonglieren mit diesem Mini-Ball, der eigentlich Footbag hiess. Hergestellt werden die Dinger von der Firma "Hacky Sack".

    Martinshorn: Ja, sogar das Alarmsignal von Polizei und Ambulanz hat seinen Namen von einer Firma. Diesen weltbekannte Folgeton hat die Firma Deutsche Signal-Instrumenten-Fabrik Max B. Martin 1932 patentieren lassen.

    Diese Liste liesse sich noch endlos erweitern. Je mehr sich der Mensch an ein Produkt gewöhnt hat, umso schneller schliesst er es automatisch in seinen Wortgebrauch ein. Vor 15 Jahren wusste noch kein Mensch was ein Handy oder ein Email ist. Vor 3 Jahren hatte noch niemand nen Plan was mit dem Ausdruck "Blog" gemeint sein könnte. Und heute sitzen Sie vor dem PC und lesen genau so ein Teil. Merci ;-)


    3. Januar 2007

    Coco neuer FC Aarau Trainer

    Naja, zumindest die Schlagzeile klingt ja schon mal ganz passabel. Die Frage, die sich für mich jedoch stellt ist, ob Ryszard Komornicki auch tatsächlich der neue FC Aarau Trainer ist. Oder ob er sich - wie gemunkelt wird - einfach als Lizenzgeber zur Verfügung stellt. Coco hat mit Aarau gute Zeiten erlebt, damals mit Ruedi Zahner und Co. Er gehört wie Zahner zu den Menschen, an die man sich beim FCA gerne zurück erinnert. Stets sehr freundlich im Umgang, nett zu den Fans und auf dem Platz mit Herz am Werk.

    Nach seiner aktiven Karriere wurde es erst einmal etwas ruhiger um den Polen. Er hat sich um die FCA-Junioren gekümmert, war bei kleinen Vereinen als Spielertrainer tätig. Erstmals aufmerksam auf ihn wurde ich, als er vor einigen Jahren mit den Kickers Luzern den einen oder anderen Erfolg verbuchen durfte. Beim FC Luzern und beim FC Zürich, wo er ebenfalls engagiert war, nahm ich ihn nicht wirklich zur Kenntnis. Selbst ernannte Insider behaupten, seine fehlenden Erfolge bei diesen zwei Clubs hätten das verhindert. Danach verabschiedete sich Coco von der Schweiz und übernahm einen Club in seiner Heimat Polen.

    Der wichtigste Punkt, der für eine Verpflichtung gesprochen haben dürfte war aber der, dass Komornicki seit 2001 über die Fifa-Pro-Lizenz verfügt. Diese Lizenz also, die dem bisherigen Interimstrainer Ruedi Zahner noch fehlt. Die Lizenz also, die es auch verhindert hat, dass Zahner weiterhin als Cheftrainer an der Linie stehen darf. Nun könnte man ja annehmen, dass mit Coco eine Art Strohmann den Weg ins Brügglifeld gefunden hat. Er gibt die Lizenz, Zahner coacht weiterhin die Mannschaft. Ich persönlich hoffe, dass das nicht der Fall ist! Denn mit Komornicki kommt ein Mann ins Brügglifeld, der vielleicht noch nicht die ganz grossen Erfolge als Trainer feiern durfte, jedoch viel - auch internationale - Erfahrung mitbringt. Und so für neue Impulse sorgen könnte.

    Beim FC Aarau ist leider vieles eingerostet. Strukturen und meiner Meinung nach auch der eine oder andere Spieler. Da tut neuer Wind gut! Auch wenn er nicht von einem anerkannten, teuren Spitzentrainer à la Hitzfeld oder Latour kommt. Coco ist einer, der mit dem FC Aarau noch Meister geworden ist und genau diese Mentalität von damals soll im Brügglifeld dank ihm wieder einziehen. Ok, ich erwarte definitiv keinen Meistertitel von Aarau, aber zumindest ein paar Punkte mehr als in der Vorrunde. So dass wenigstens wieder etwas Hoffnung aufkommt, wenn es um das Thema Ligaerhalt geht.

    In diesem Sinne: Toi Toi Toi, Coco!

    2. Januar 2007

    "Queen" The Best Band Ever?

    Wir haben den 2. Januar 2007 und das erste Ranking des neuen Jahres ist auch schon da: Die Hörer der englischen Radiostation BBC 2 haben die "beste britische Band aller Zeiten" gewählt. Queen haben sich in der Gunst der Hörer ganz knapp vor den Beatles durchgesetzt. Zurecht? Ich finde nein, aber ich bin ja auch kein Engländer....

    Die Hörer stimmten unter den folgenden fünf Bands ab, die unter tausenden Nominierungen die Endrunde erreicht hatten:

    Oasis
    Beatles
    Rolling Stones
    Queen
    Take That

    Beurteilt wurden neben den Kompositionen, den Texten und den Live-Auftritten auch die Originalität und die Show-Qualitäten der Musikgruppen. Mehr als 20.000 Hörer haben an der Abstimmung einer Musiksendung des BBC-Radios teilgenommen. Selbst die Beatles mussten sich geschlagen geben und landeten mit 400 Stimmen Abstand auf Platz zwei. Den dritten Platz ergatterten die Rolling Stones, gefolgt von Oasis und Take That.

    Bei mir hätten die Beatles gewonnen. Um die Plätze 2 und 3 hätten sich wohl Queen und die Stones gestritten. Ebenso Oasis und TT um die Ränge 4 und 5. Wie seht Ihr das? Ich freu mich auf den einen oder anderen Kommentar zum Thema "die beste britische Band".