6. November 2009

Katy Perry in den Einwohnerrat

Eine etwas unwirkliche Forderung, ich weiss. Aber nachdem ich mir die Unterlagen zur Einwohnerratswahl Ende November durchgeschaut habe, wünschte ich mir eine schillernde Person à la Katy Perry, Shakira oder Lady Gaga. Beeinflusst wird diese Idee natürlich durch den gestrigen Abend, da fanden in Berlin ja die European Music Awards statt - organisiert durch MTV. Der Anlass konnte sich durchaus sehen lassen, angefangen mit einem 20minütigen Konzert von U2 vor dem Brandenburgertor. Dann die Red Carpet Pre-Show, bei der es äusserst amüsante Interviews mit den Künstlern zu hören gab und dann um 21 Uhr ging es dann los mit der eigentlichen Show, präsentiert eben durch diese Katy Perry. Bescheidene 12 mal hat sie sich übrigens gestern Abend umgezogen, alleine würde sie ja für den Einwohnerrat wählenswert machen. Oder anders gesagt, vor jeder Sitzung könnten die Stimmbürger dann entscheiden in welchem Outfit Frau Perry über die Zukunft der Stadt Aarau bestimmt. Aber zurück zu den EMA's: die grosse Gewinnerin war Beyoncé Knowles, ebenso überzeugt haben Tokio Hotel. Enttäuscht dagegen Lady Gaga, welche mit Abwesenheit geglänzt hat. Kurz, die Branche hat sich selber gefeiert, Berlin hat dazu die perfekte Kulisse geboten und sogar unser Aarauer Baschi war da. Ob er Katy Perry wohl auch in den Einwohnerrat wählen würde?

Inzwischen habe ich die Wahl- und Abstimmungsunterlagen ausgefüllt. Meine persönlichen Meinungen waren ja eh im Vorfeld bereits gefestigt und entsprechend konnte ich nur noch kurz JA und NEIN in die Kästchen einfüllen und wer regelmässig meinem Blog liest, der kann sich in etwa ausmalen wo bei Themen wie Waffenexporte, Schlössli-Sanierung oder Minarette JA und wo NEIN steht. Schwieriger hat sich da schon die Wahl der Einwohnerräte gestaltet. Zuerst einmal habe ich da die Menschen gewählt, die ich persönlich kenne und denen ich es zutraue, dass sie dieses Amt verantwortungsvoll ausfüllen können. Die Listenstimme bekam die Partei, aus der die meisten "Wählbaren" hervor gegangen sind. Dann kam das berühmte panaschieren und kumulieren. Nach gut 45 Minuten war das grosse Wählen dann auch schon wieder Vergangenheit und all die freundlichen Kukidentlächler der Plakate kümmern mich ab sofort nicht mehr.

Aber seien wir mal ehrlich. Wo sind sie geblieben, die bunden Vögel der Politik? Gerade mal eine parteilose Kandidatin steht zur Wahl. Die Kandidaten der SP sehen inzwischen genau so bieder aus wie die der FDP. Mit den Grünliberalen hat sich so eine Art Zwitterpartei gebildet, in welcher sich geschäftstüchtige und kapitalorientierti Gewerbler mit Hang zum Umweltschutz zusammen getan haben. Die genauen Ziele dieser Partei sind mir auch nach intensivem Studium des Programms noch nicht klar. Bei der SVP zeigt man sich in Bewegung. Alle Kandidaten und die Kandidatin spazieren durch die Stadt Aarau, lustig sind dabei jeweils die Hintergründe der Fotos. Besonders wenn man wie im einen Fall eine Kneipe erkennen kann. Bei den Grünen kann man ganze Familien wählen: wer irgendwie Niggli oder Siegrist heisst ist da auf der Liste drauf. Interpretationen zu Grossfamilien und Grünen sind durchaus erlaubt. Ebenso hat es auf fast allen Listen Menschen drauf wo mein erster Gedanke war "Was, der und Politik?". Sei es dass ich diesen Personen die Aufgaben rein geistig nicht zutraue oder dann aber nicht weiss, woher sie jetzt noch Zeit für dieses Amt nehmen wollen.

Aber eben, unterm Strich muss man ja sagen dass wir froh sein können, dass es überhaupt noch Leute gibt, welche ein solches Amt freiwillig auf sich nehmen. Es ist - wie ich selber merken durfte - mit viel Aufwand verbunden und es braucht tierisch viel Nerven. Dieser Parteifilz macht konstruktive Diskussionen nicht immer einfach und oft kann man eine Sache nicht einfach gut finde, weil die Partei sagt dass es schlecht ist. Und so gesehen find ich die freie Kandidatur der parteilosen Kandidatin eine gute Sache, allerdings dürfte sie mit ihrer einzelnen Stimme im Rat untergehen. Auf alle Fälle bin ich gespannt, wie das Resultat Ende Monat aussehen wird. Bei der Stadtratswahl vor ein paar Wochen kam es ja zu einem kleinen Rechtsrutsch und man darf gespannt sein ob sich das im Einwohnerrat fortsetzt. Anhand der Kandidatenauswahl der mitterechts Parteien habe ich da allerdings meine Zweifel, bin sogar der Meinung dass SP, Pro Aarau und Jetzt! mit klar besseren/bekannteren/fähigeren Leuten in den Kampf um Stimmen ziehen. Aber eben, wir werden es Ende Monat sehen wie richtig oder falsch meine Prognose ist. Katy Perry wird wohl nicht dabei sein...

5. November 2009

Etwas Schadenfreude zum Frühstück

Carl Hirschmann sitzt in der Kiste und das ist gut so. Gemäss einer Radio 24 Meldung werden dem Millionärssohn und Partykönig Erpressungsversuche vorgeworfen. Hirschmann soll Sexspiele mit Frauen aus der Modelszene gefilmt haben. Mit den Sexvideos habe Carli versucht, die Frauen zu erpressen, wie 24 meldet. Gestern Abend wurde der Partykönig dann in Zürich verhaftet. «Carl hat immer wieder junge Frauen unter einem Vorwand in den Platinum Room im Saint Germain gelockt. Da hatte er mit ihnen Sex, der von den Überwachungskameras aufgezeichnet wurde», so eine Szenekennerin.

Hirschmann sass 2004 wegen Sex mit einer Minderjährigen schon einmal in U-haft. Es ging um seine Freundin Bianca Gubser, die damals 15 war - er 24... Der inzwischen 28-Jährige ist der Sohn von Carl Junior und Enkel von Carl Hirschmann Senior, der vor über vierzig Jahren die Firma «Jet Aviation» gegründet hatte. 2007 eröffnete Hirschmann im obersten Stock des «Bally»-Hauses an der noblen Zürcher Bahnhofstrasse den Club «Saint Germain» und beteuert bis heute dass er das alles selber finanziert habe.


Für Aufmerksamkeit sorgte der Millionenerbe erstmals 2003 mit der Behauptung, er habe eine heisse Affäre mit Paris Hilton gehabt. Dieses Jahr machte er Schlagzeilen durch eine kurze Geschichte mit Miss Schweiz Whitney Toyloy, die deshalb ihren langjährigen Freund verliess. Ebenso zeigt er sich gerne mit US-Rappern welche gegen Bezahlung in seinem Club auftauchen.

4. November 2009

Ganz im Dienste der Bildung

Gestern Abend hat mich das folgende Email erreicht, Google sei dank ist die (vermutlich recht junge?) Verfasserin mit ihrem Anliegen auf meinem Blog gelandet. Hier ein Auszug daraus:

"Sehr geehrter Monsieur Fischer. Ich habe im Internet ihren Blog gefunden, den ich seit einiger Zeit verfolge. Sie widmen sich ja immer wieder Medienthemen, mal ernster und mal auf lockere Art. Wir machen gerade eine Arbeit und dazu befragen wir zahlreiche Leute und da hab ich gedacht vielleicht könnten Sie ja die Frage im Blog beantworten und eventuell geben im Kommentar noch andere Leute eine Antwort auf die Frage. Wäre natürlich super für unsere Arbeit.

Die Frage wäre die: Wenn Sie eine Seriendarstellerin oder Darsteller aus dem TV heiraten müssten/dürften/sollten welche 6 kämen dann da in Frage? Es wäre genial wenn Sie diese Frage beantworten könnten. Mit freundlichen Grüssen Laura"


Sachen gibts. Also nochmal ne chauvinistische Fotostrecke im Fischer'schen Blog, zum zweiten Mal in dieser Woche? Hmmm. Nun nachdem ich ja inzwischen die Kids nicht mehr mit ziellosem und selbstherrlichem Schulpflege-Politik-Blabla sondern lieber sinnvoll und direkt mit Nachhilfeunterricht oder Hütedienst unterstütze, komme ich auch diesem Wunsch nach. Im Blog ist es jetzt schon mal platziert, also kann sich jede/r beteiligen und Lauras Umfrageergebnisse beeinflussen. Für mich als geschiedener Mann und bekennender Serien-Verachter stellt die Frage jedoch eine ganz besondere Herausforderung dar. Ich habe inzwischen aber eine Nacht darüber geschlafen und bin auf die folgenden sechs (warum eigentlich gerade 6 und nicht 5 oder 3?) potentiellen Ehefrauen gekommen.

Sonsee Neu (Bastewka)

Diana Staehly (Stromberg)

Rebecca Immanuel (Edel&Starck)

Traylor Howard (Monk)

Melissa Joan Hart (Sabrina)

Maria Furtwängler (Tatort)

Muss ich jetzt meine virtuellen Verlobungen noch begründen oder erläutern? Naja klar dass bei der Auswahl vermutlich äusserliche Eigenschaften auf mich eingewirkt haben. Weiter spielen alle Darstellerinnen in ihren Serien starke und witzige Frauen und der letzte Grund ist vielleicht noch dass keine von ihnen regelmässig in der Klatschpresse auftaucht, sondern eigentlich alle mit Leistung und Talent auffallen! In diesem Sinne, Aufgabe gelöst und nun viel Spass beim Auswerten, Laura... über das Endergebnis der Umfrage würde ich mich dann übrigens sehr freuen.

3. November 2009

Heute ist Weltmännertag!

Ehrlich gesagt, hätte ich es nicht vorhin zufällig gerade gehört, ich hätte gar nicht gewusst dass heute der Tag des Mannes ist. Aber gut, wir nehmen natürlich jeden Freudentag gerne zur Kenntnis und zelebrieren ihn wie es sich gehört - für einen Mann. Ein virtuelles Bier liegt jetzt am frühen Morgen noch nicht wirklich drin, dafür gibts zum Einstieg ein paar Fakten zum Thema Mann:

Nach wie vor ist der kleinere Teil der Bevölkerung männlich. Laut Statistischem Amt waren Ende des letzten Jahres rund 49% Männer. In Zahlen, auf 1000 Männer kommen 1041 Frauen. Lustiges Detail, bei der in Deutschland lebenden ausländischen Bevölkerung verhält es sich gerade umgekehrt: mit 51,1% sind über die Hälfte männlich. Weiterhin schlecht sieht es aus was das Alter geht, bei den über 60jährigen macht der Männeranteil nur gerade noch 44 Prozent aus. Tendenz aber immerhin steigend. Tja und wenn wir schon weniger lang leben, dann müssen wir die gegebenen Jahre auf der Erde halt geniessen: Wein, Weib und Gesang! Entsprechend könnte ich jetzt den Internationalen Männertag jetzt mit schnellen Autos zelebrieren - dem Klischee entsprechend. Aber ich steh nicht auf Autos, ja hab ja nicht einmal mehr ein eigenes. Und auch über Bier schreiben ist doof, das trink ich lieber.

Darum heute mal wieder eine chauvinistisch motivierte, absolut subjektiv zusammengestellte, passend zum elften Monat des Jahres gewählte und einfach nur für die mitlesende Männerwelt herausgesuchte Top 11-Liste. Und zwar - wie schon gehabt zum Ende des Jahres - der Promi-Frauen, die mir bislang im Jahr 2009 in den Medien besonders positiv aufgefallen und entsprechend in meinem Gedächtnis hängen geblieben sind. Happy Weltmännertag 2009, ihr Männer!

Katrin Bauerfeind - zeigt seit diesem Sommer in der Harald Schmidt Show dass sie nicht nur intelligent, sondern auch noch äusserst witzig ist.


Lady Gaga -das mediale Ereignis des Jahres, die Frau weiss wie man sich in Szene setzt und sei es mit einer Story über einen angeblichen Penis. Zudem find ich ihre Platte echt stark!


Monica Lierhaus - die vielleicht beste Sportmoderatorin ist nach ihrer schweren OP mit anschliessendem Koma leider noch nicht zurück auf dem Bildschirm.


Emma Watson - war mit "Harry Potter und der Halbblutprinz" in diesem Sommer im Kino zu sehen, hat aber auch auf den roten Teppichen dieser Welt bewiesen dass sie auf dem Weg zum Superstar ist.


Diana Amft - sie hat es mit "Doctor's Diary" doch tatsächlich geschafft, dass ich in diesem Jahr wieder merken musste, wie sich all die Serien-Junkies so fühlen müssen. Freu mich auf die Fortsetzung 2010.


Caroline Wozniacki - so schön kann Tennis sein und im Gegensatz zu Anna Kournikova sieht die Dänin nicht nur gut aus, sondern spielt auch erfolgreich und ist immer mal wieder für ne Schlagzeile gut (Beschiss, Krampfanfall).


Lara Gut - die Skirennfahrerin überraschte im letzten Winter mit tollen Ergebnissen und muss zum Start der Olympiasaison wegen einer schweren Verletzung leider pausieren.


Michelle Hunziker - ihr Comeback im deutschsprachigen Fernsehen hat mich gefreut, "Wetten dass..." wird Michelles Power gut tun.



Charlotte Roche
- "Feuchtgebiete" war gestern, überzeugt jetzt als freche und kluge Moderatorin in der NDR Talkshow 3nach9 und ihren Film Eden fand ich schlicht genial.


Britney Spears
- oh ja, wir haben sie alle abegschrieben. Aber sie ist wieder da und hat ein tolles Album, witzige Videos und eine ausverkaufte Tour abgeliefert - ihr Auftritt bei Letterman war zudem legendär!

Ina Müller - Mediales und künstlerisches Multitalent. Diese Frau singt, schreibt, erzählt, moderiert und all diese Sachen mit einer unbeschreiblichen Hamburger Leichtigkeit, wow!



2. November 2009

Es war einmal ein Montagmorgen...

... der wäre lieber ein Sonntag glieben. Nur leider hat es das Schicksal so bestimmt, dass genau um Mitternacht aus dem Sonntag eben ein Montag geworden ist und wir uns nun mit diesem herumschlagen müssen. Nun gut, immerhin haben wir so die Möglichkeit den Sonntag in guter Erinnerung zu behalten. Obwohl es einem der Montag nicht gerade leicht macht, wenn der Morgen damit beginnt dass ein sehr guter Freund einem mitteilt, dass ein enges Familienmitglied verstorben ist. Entsprechend fällt es mir nicht gerade einfach jetzt hier so locker von der Leber weg von meinem tollen Sonntag zu schreiben. Aber eben, Freud und Leid sind Brüder und entsprechend möchte ich an dieser Stelle - analog zu einem Tagebuch vielleicht - irgendwie alle Themen unter diesen Blog-Hut bringen und sie so in Erinnerung behalten.

Ja, meine Mutti hat Geburi gefeiert. Und wie, wow! Familienfest in einem wunderbaren Landgasthof, den ich bisher noch überhaupt nicht gekannt hatte. Aber nach einem wunderbaren Essen werde ich da ganz bestimmt wieder einmal hingehen und mir den Bauch vollhauen. Hmmm, kriege direkt wieder Hunger. Angefangen mit einem ungezwungenen Apéro im Stehen, gefolgt von einem gemischten Salat, einer Kürbiscremesuppe, Kalbsfilets in verschiedenen Variationen, begleitet von unzähligen leckeren Beilagen, dazwischen ein Orangensorbet um dem Magen eine kleine Entspannung zu bieten und zum Dessert entweder Vermicelles oder - wie in meinem Fall - Öpfuchüechli an Vanillesauce. Natürlich durften ein guter Rotwein und zum Abschluss ein hausgemachter Digéstiv nicht fehlen. Es war einfach lecker. Ich hab meine Verwandtschaft mal wieder getroffen und total den Plausch gehabt. Mein Opa schaut schon voraus auf seinen 90sten Geburtstag und ist fit wie ein Turnschuh. Ebenso meine Grosstante, welche schlicht ein Original ist - ebenfalls weit über 80 Jahre alt! Fazit: ein gelungener Nachmittag!

Am späteren Nachmittag gings dann noch kurz ins Butcher Pub. Schliesslich haben wir uns während der Feier immer informiert wie es denn im Spiel zwischen Neuenburg Xamax und dem FC Aarau steht. Okay, es gab nicht viel Anlass zur Hoffnung. Als wir das Lokal betraten führten die Romands mit 3 zu 1 Toren. Aber der FC Aarau hat ja einen neuen Star im Team: Aco Stojkov! Der gute Mann ballerte die Kugel gestern gleich dreimal ins gegnerische Tor und siehe da, innert Wochenfrist hat der FCA seinen zweiten Punkt in Folge geholt. Und das erst noch auswärts gegen den Tabellendritten. Am Samstag nun die Partie gegen St. Gallen. Naja, es muss damit gerechnet werden, dass es zu unschönen Szenen neben dem Platz kommen wird. Weil die Güller es einfach nie lernen werden, dass Schlägereien im Zusammenhang mit Fussball nichts zu tun haben. Ich hoffe darum auf ein knallhartes Durchgreifen der Polizei - ohne falsche Rücksicht! Ich werde für dieses Spiel jedenfalls meine alte Mazedonienflagge aus dem Keller holen, die Sasa Ciric-Zeiten lassen grüssen...

Eigentlich war der Sonntag zu diesem Zeitpunkt ja nahezu perfekt. Vorallem im Wissen, dass diese Woche gleich noch 2 weitere Geburtstagsparties auf dem Programm stehen werden. Dazu am Mittwoch noch der Rüeblimärt und am Samstag eben das Spiel. Entsprechend stand dann ein gemütlicher Abend auf dem Programm, in der Glotze liefen die grössten Schweizer Hits. Die waren allerdings sowas von langweilig (und auf Dauer hat man dann auch Francine Jordis schöne Beine und ihr sexy Decoltée einmal gesehen) dass ich doch tatsächlich während der Sendung eingeschlafen bin. Heute Morgen dann der Blick ins 20 Minuten und siehe da - nein nicht etwa Züri West oder Ritschie haben gewonnen. Irgend so ein bescheuerter Jodelclub mit einem Lied das ich noch nie im Leben gehört habe wurde vom Publikum zum grössten Schweizer Hit gewählt und ist nun im Finale. Echt Schweizer Fernsehen, ich würde vielleicht mal das Konzept der Sendung überdenken. Ansonsten dauert es nicht mehr lange und es furzt wie beim RTL-Supertalent einer ins Mikrofon und erntet dann dafür noch Applaus.

Tja und nun ist eben schon wieder Montag. Der Sonntag wollte einfach keine Überzeit machen und entsprechend hat uns der Alltag wieder. Begleitet vom Herbstwetter starten wir in die neue Woche. Mit den allerbesten Wünschen an meinen am Anfang erwähnten Freund und dem Dank an die, welche für den schönen Sonntag verantwortlich waren. KW 45 hier sind wir!

1. November 2009

Adventskalender 2.0: Gastblogger gesucht


Advents-Bloggen reloaded! Im Jahre 2007 war der Erfolg dieser Aktion ja schier unglaublich, Medien haben sich bei mir gemeldet und über den Online-Event berichtet, über 50 Menschen haben sich für den Adventskalender beworben und wollten mitmachen. Am Schluss musste ich leider ein paar Absagen aussprechen und es gab sogar noch eine Verlängerung, der Adventskalender hat dann hier im Blog halt ein paar Tage länger gedauert. Darum möchte ich das Advents-Bloggen in diesem Jahr wieder aufleben lassen. Es hat bereits vor einigen Wochen die ersten Anfragen gegeben, wie es denn 2009 aussehe. Ja, sofern ich 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer finde gibt es in diesem Jahr wieder einen Adventskalender!

Worum gehts und wie ist man dabei?

Das Wichtigste gleich zum Anfang, bei der Adventsaktion dürfen ALLE, also auch Nicht-Blogger mitmachen, einzige Voraussetzung für eine Teilnahme ist eine Email-Adresse. Ich möchte vom 1. Dezember bis zum 24. Dezember jeden Tag ein virtuelles Adventskalender-Türchen öffnen. Und damit jeder dieser Tage einen speziellen Anstrich bekommt, möchte ich meiner Leserschaft - also eben DIR - die Möglichkeit bieten sich hier im Blog nach Lust und Laune auszutoben.

Eure Fotos, Gedichte, Musikvideos, Kurzgeschichten, Gedanken, Filme - oder was auch immer - sollen während 24 Tagen diesen Blog schmücken. Einzige Bedingung ist, die Beiträge müssen unter den Themen Weihnachten, Winter oder Adventszeit laufen und dürfen nicht mehr als 350 Worte umfassen.

Also, es würde mich freuen, wenn möglichst 24 Frauen und Männer aus so vielen Regionen wie möglich bei dieser Aktion mitmachen würden. Es gibt dabei nichts zu gewinnen oder zu verdienen; aber so eine Art von "All together now" tut in den bevorstehenden hektischen Tagen vor Weihnachten jedem irgendwie gut.

Im Gegenzug für eure Mithilfe gibts natürlich nen Link auf eure Webseite (keine kommerziellen) oder euren Blog. Selbstverständlich werden Eure Beiträge auch über Facebook und Twitter beworben! Wenn Ihr aber weder nen Blog noch ne Webseite hab und trotzdem einen Gastbeitrag schreiben möchtet, dann kriegt ihr einfach ein dickes Dankeschön und die Freude, dass ihr dann sagen könnt, dass ihr mit von der Partie wart.

Wer gerne mitmachen möchte, der meldet sich in den Kommentaren, per Facebook oder per Email unter refisc (at) gmail (punkt) com. Schreibt mir darin euren Namen, Kontakt, mögliche Website oder Blog und vielleicht schon ob es ein Foto oder eher einen Text gibt. Ihr müsst euch jetzt aber noch nicht festlegen, was Ihr machen möchtet. Ich will das bis zum Tag der Veröffentlichung auch gar nicht wissen. Denn schliesslich hat ein Advenskalender viel mit Überraschung zu tun. Die Anmeldefrist läuft bis zum 22. November. Ich freue mich auf DEINE Teilnahme!

Falls noch jemand ein Geschenk sucht...


Dank dem Monsieur Fischer Blog gibts über den Link oben einen Rabatt auf jede Bestellung, je nach dem bis zu 20 Prozent! Schliesslich ist ja bald wieder Weihnachten und Geschenke wie Fotobücher, Fotokalender, Poster, bedruckte Tassen oder Mausmatten kommen immer gut an... Also, wer profitieren möchte, der drückt oben auf die zwei Knirpse und schon kann es los gehen!

31. Oktober 2009

Der Song zum Wochenende

In einem Jahr werden sich A-HA auflösen und zwar mit einem Abschlusskonzert am 4. Dezember 2010 in Olso. Vorher sind sie noch auf einer Welttournee, die sie hoffentlich auch noch einmal in die Schweiz bringt. Man kann jetzt nicht sagen, dass ich der ultimative A-HA-Fan wäre, aber es gibt doch das eine oder andere Lied mit dem ich Erinnerungen aus meiner Jugend verbinde. Und weil in den nächsten Tagen und Wochen ganz viele Geburtstagsfestchen anstehen, an welchen man sich ja immer gern an die Jugend und die vergangenen Tage erinnert frische ich meine Gedanken heute Samstag mit A-HA etwas auf. Aber nein, kein musikalischer Ausflug in die Mottenkiste sondern die aktuelle Single "Foot of the Mountain" welche ich von der Melodie her total genial finde.



Ach ja, ich bastle mir bei FIFA10 gerade mein Game Face, sprich lade mein Foto ins Spiel und werde dann künftig virtuell gegen Ribéry, Kaka und Co. antreten können. Ist sonst noch jemand online vertreten bei EA Sports bzw. der FIFA10-Community? Falls ja, bitte melden damit man mal ein Online-Turnier veranstalten könnte.

30. Oktober 2009

Der beste Blogbeitrag aller Zeiten

Jaja, wer hätte es gedacht dass einem grauen Freitag wie der heutige einer ist ein solches Wunderwerk der Literatur entsteht wie das nun gerade der Fall ist. Aber es ist oft so, dass wenn man am Morgen aufsteht, nicht damit rechnet so eine grossartige Geschichte zu erleben. Nun ist es der Fall und meine geneigte Leserschaft ist live dabei wie hier Buchstabe an Buchstabe gereiht wird. Nun, worum geht es denn in diesem einzigartigen Text? Ehrlich gesagt, das weiss ich eigentlich selber nicht so genau. Darum der reisserische Titel und dieses elende Blabla im ersten Abschnitt. So richtig interessant wird es dann erst im zweiten Abschnitt. Den gibts gleich hier.

Hallo LeserIn. Immer noch hier? Wow, das freut mich aber. Nun es ist ja heute Freitag und am Freitag ist es immer so eine Sache einen guten Text zu verfassen. Der Körper befindet sich bereits im Wochenende, der Kopf weiss aber ganz genau was er bis zum Feierabend noch alles leisten muss. Und da ist natürlich immer die Vorfreude auf die Aktivitäten des Weekends, ebenfalls im Hinterkopf. Womit der Kopf und mit ihm das Hirn also schon doppelt belastet ist. Und da soll man dann noch einen schlauen Text für den Blog verfassen? Nun, heute gelingt es mir. Ich weiss es, was hier gerade passiert wird zum besten Blogbeitrag aller Zeiten. Im Hintergrund läuft übrigens gerade Musik von Amanda Marshall (Let it Rain), vorhin gabs die Dixie Chicks welche ich übrigens vor kurzem jemanden versehentlich mit Chixie Dicks vorgestellt habe. Nun, er hat im Internet dann was anderes als Musik gefunden. Was macht eigentlich den weltbesten Blogpost aus? Das erfahrt ihr im dritten Abschnitt.

Schon Abschnitt Nummer drei? Huch, das läuft ja richtig rund. Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass genau heute in einer Woche ein grosses Fest stattfinden wird. Ja, wirklich. Ein dreissigster Geburtstag. Ich freu mich und blicke sehnsüchtig auf die Zeit zurück, wo ich noch dreissig Jahre alt war. Nächstes Jahr werde ich 40 und ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich finde "Fuck ich bin alt!". Im Geist nicht älter als 22 und körperlich nach einem Partyabend längst über die Pension hinaus. 40? Zum Kotzen sowas. Nun, an meinem dreissigsten Geburtstag hat ein schwuler Schlagersänger gesungen, ich werde den Typen wohl nie vergessen. Fremdschämen war angesagt, nein, nicht weil er schwul war sondern weil es rein gesanglich bei Supertalent und Popstars bereits in der ersten Runde ausgeschieden wäre. Aber er war günstig. Nur 100 Franken wollte er für fast ne Stunde. Gut, danach wusste ich auch warum. Nächste Woche gibts dann französische Chansons und italienische Canzoni - live!

Eigentlich wollte ich ja im dritten Abschnitt darüber schreiben wie man den beste Blogpost aller Zeiten verfasst. Nun, das hab ich glaub verpasst. Mist. Tut mir leid für alle die, die extra deswegen dabei geblieben sind. Hmmm, inzwischen läuft Alannah Myles mit "Song instead of a Kiss". Das erinnert mich an eine Zeit vor gut 15 Jahren. Da war ich total verliebt, leider unglücklich. Nun, eigentlich verbinde ich sowieso mein ganzes Leben mit irgendwelchen Liedern. Darum höre ich vermutlich auch nie Radio oder nur noch äusserst selten und gezielt einen speziellen Sender. Meine Musikdatenbank auf dem Compi umfasst rund 80'000 Lieder. Da stell ich mir dann gerne selber eine passende Playlist zusammen, wobei okay inzwischen kennt mich iTunes so gut, dass es mir Listen zusammenstellt - passend zur Laune. Und heute ist grau und Freitag und ich schreibe am besten Blogbeitrag aller Zeiten und meine Mutti ist 60 geworden und nächste Woche feiern wir zweimal nen dreissigsten und da passt der aktuelle Sound ideal. Jetzt kommt Randy Crawford mit Almaz. Oh je, es wird immer langsamer.

So, ich glaub das wars. Hmmm ich werde den Eindruck nicht ganz los dass ich schon bessere Beiträge geschrieben habe als diesen hier. Wobei das ist natürlich Ansichtssache, so mancher Künstler hat schon aufm Klo nen Song geschrieben, den er total Scheisse fand und daraus hat sich dann ein Welthit entwickelt den er über auf der Bühne singen musste obwohl er ihn doof fand. Der Vorteil von diesem Blogpost ist enstprechend, dass ich es nie mehr lesen muss. Okay, ich könnte natürlich wenn ich möchte. Aber diese Situation mit den offenen Möglichkeiten hat Monty Python schon mal besser geschildert, nämlich im Film "Der Sinn des Lebens" als sich die Katholiken darüber freuen, dass sie jederzeit Sex haben könnten wenn sie möchten. Nun, die Frau hätte schon Lust gehabt. Dem Mann hat es jedoch gereicht zu wissen, dass er mit ihr schlafen könnte wenn er gerade möchte. Die Pythons feiern in diesen Tagen übrigens gerade ihr Jubiläum. Genau so wie das Internet und Asterix. Jetzt läuft Jacques Brel "Ne me quitte pas". So langsam sollte ich vielleicht mal auf etwas aufbauendere Musik umsteigen. Wobei ich eigentlich so eine leichte Form von herbstlicher Traurigkeit verbunden mit schöner Musik noch schätze. Nur dumm dass mir vermutlich aus diesem Grund nichts einfällt, womit ich den Blog füllen könnte.

Weiter mit Charlotte Gainsbourg "5:55", ihren aktuellen Film "Antichrist" gibts übrigens derzeit gerade im Freien Film in Aarau. Hingehen lohn sich. Mehr als Blogs lesen. Wer es bis hier hin ausgehalten und alles durchgelesen hat: Bravo und Danke!

29. Oktober 2009

Urban Legends und die Schweinegrippe

Heute Morgen hatte ich das folgende Email gleich doppelt in meiner Mailbox und bei Twitter gab es ähnliche Meldungen. Da die Geschichte scheinbar in Aarau spielt, werde ich das Mail an dieser Stelle mal veröffentlichen - obwohl ich irgendwie gewisse Zweifel habe. Stichwort Hoax oder eben modernes Märchen:

"Betreff: H1N1 Infektion über Getränkedosen

WARNUNG: Kein Fake

Letzte Woche verstarb im Kantonsspital Aarau eine Frau unter absurden Umständen. Erst bei der Obduktion wurde festgestellt, dass sie dem H1N1 Erreger zum Opfer fiel, infiziert weil sie direkt von Mineralgetränkebüchsen (Bier, Fanta, Coca, Sprite etc.) trank.

Montags wurde sie ins KSA in in Aarau eingeliefert, am Dienstag zu einem Spezialisten nach Basel überführt und am Mittwoch verstarb sie. Die Autopsie ergab schliesslich, dass sie an einer aggressiven Art der Schweinegrippe verstorben war, hervorgerufen durch gewöhnliche Alltagsumstände. Tags zuvor hatte die Frau an einem Kebabstand gegessen und dazu ein Coca Cola direkt von der Büchse getrunken. Bereits am Abend ging es der 33jährigen Mutter schlechter.

Eine Kontrolle der Büchsen hat nun ergeben, dass die Dosen mit Rattenurin verunreinigt waren. Die Frau hatte wahrscheinlich den oberen Teil der Büchse nicht gereinigt, bevor sie daraus trank. Diese Dose war mit trockenem Rattenurin infiziert, welches das tödliche H1N1 Virus beinhaltet hat, was zusammen mit den anderen Substanzen auf der Dose zum Tod geführt hat.

Diese Büchsen werden in der Schweiz und Deutschland oft in zentralen Lagern (Grossverteiler, Getränkehandel, Coca Cola Beverages) aufbewahrt, welche voller Ratten sind und kommen dann ungewaschen in den Handel.

Die Büchsen sollten darum nach dem Kauf mit Geschirrwaschmittel gründlich gereinigt werden. Denn gemäss einer Untersuchung in Spanien durch INMETRO aus dem Jahr 2008, sind Getränkedosen in 80 Prozent der Fälle stärker verseucht als öffentliche Toiletten!!!

In Zeiten der Schweinegrippe sind wir der Meinung, dass diese Information an die Bevölkerung weitergeleitet werden muss. Das BAG sieht das anders und will nicht informieren, weil das Bundesamt eine Panik und die Getränkehändler einen Einbruch der Verkaufszahlen befürchten.

Diese Mitteilung sollte also an so viele Leute, wie möglich, weitergeleitet werden. So können wir mit einfachen Schritten eine Gefährdung der Bevölkerung verhindern. Denn wieviele Menschen trinken Tag für Tag direkt ab der Aludose?

Liebe Grüsse, XXX"

Nun eigentlich bin ich ja so, dass ich solche Mails als moderne Märchen (sog. Urban Legends) abtue und lösche. Bei diesem Mail machen mich aber ein paar Aspekte stutzig. Erstens wurde die Nachricht von einem Doktor unterzeichnet, der tatsächlich im Kantonsspital Aarau arbeitet. Zweitens hat mir vor ein paar Wochen jemand der im KSA arbeitet erzählt, dass es im Spital viel mehr H1N1-Fälle gäbe als dass die Öffentlichkeit wissen dürfe. Und drittens, hab ich mir selber schon ein paar Mal überlegt, dass es irgendwie wirklich noch eklig ist direkt ab der Dose zu trinken. Und in Zeiten der Schweinegrippe stellt man sich dann durchaus die Frage: ja, warum solle das nicht möglich sein?

Andererseits sind genug moderne Märchen bekannt, welche uns Gänsehaut bescheren. Da wäre die berühmte Story von der Spinne in der Yucca-Palme oder die weisse Frau aus dem Belchentunnel oder die Frau mit dem leckenden Hund und so weiter. Zudem landen pro Tag unzählige Mails in meinem Spam-Ordner wo ich was gewonnen habe, Geld liefern sollte oder jemanden in Not helfen muss. So gesehen wird man dann schon vorsichtig. Und genau da sehe ich derzeit das "Problem" der Schweinegrippe. Seit fast einem Jahr werden wir nun gewarnt vor dieser Krankheit, es vergeht ein Tag wo nicht darüber berichtet wird. Irgendwann hat man halt eine Überdosis und kann es nicht mehr hören. Dazu noch das Theater um diese Impfung, bei welchem uns jeder Experte eine andere Theorie erzählt. Tja und dann kommt so ein Email rein und man denkt sich wieder "Jaja, die Schweinegrippe. Die sollen mal erzählen." Aber eben, irgendwie bleibt die Message dann doch irgendwo hängen und ich werde meine Dr. Pepper Dose welche ich heute zum Zmittag trinke eventuell doch mit dem Taschentuch kurz abwischen. Unter uns gesagt mach ich das zwar - ganz im Sinne von Mister Monk - eigentlich so oder so immer.

28. Oktober 2009

Nomen est Omen



Alternativ würde sonst auch der Song von Beck heute sehr gut passen oder die Zeilen von Eddie Vedder (Society, crazy indeed... I hope you're not lonely, without me. Society, have mercy on me. I hope you're not angry, if I disagree..) Aber eben, einigen wir uns sonst einfach aufs Motto: "Schiisstag!"

27. Oktober 2009

Amnesty International kritisiert Israel

Schon irgendwie subtil wie Israel gegen die Palästinenser vorgeht und die Welt schaut zu. Nachfolgend ein Bericht aus der heutigen NZZ Online aus welchem herausgeht, dass Israel den Palästinensergebieten Wasser vorenthält. Und was passiert? Es gibt Widerspruch, "absurd" sei diese Aussage und in diversen Internetforen oder bei Twitter erzürnen sich bereits zahlreiche Fanatiker, dass die ganze böse Welt wieder einmal auf Israel herumhacke und Unwahrheiten erzählt werden und Amnesty International parteiisch sei und und und. Jetzt mal unter uns, warum lässt Israel einfach nie und nimmer Kritik zu?

Nach dem jüngsten Gaza-Krieg Anfang Jahr gab es Streit um die Opferzahlen, Israel sprach von "nur" 1400 Palästinenser die gestorben seien, davon seien die Hälfte Terroristen gewesen. Die UNO nannte Zahlen von fast 1800 Opfern, darunter mehr Zivilisten als Soldaten. Dagegen stehen übrigens 5 israelische Todesopfer. Irgendwie schlicht makaber, wenn man sogar um Opferzahlen streitet und auch sonst keine kritischen Fragen zu Menschenrechten und Kriegshandlungen zulässt. Im Gegenzug vergeht aber fast kein Monat indem es nicht Kritik aus jüdischen Kreisen an den europäischen oder arabischen Medien, an Filmen, an Aussagen von Politikern, Ausstellungen und so gibt. Irgendwie geht das für mich dann halt nicht so ganz auf und man überlegt sich, ob man überhaupt noch was sagen darf. Ja ich komme mir sogar gerade schon fast wie ein Rassist oder Antisemit vor und das nur, weil ich öffentlich Fragen stelle... Hmmm, verkehrte Welt. Und darum hier nun einfach der Bericht der NZZ:

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International wirft Israel vor, den Palästinensern in den besetzten Gebieten den Zugang zu ausreichenden Mengen Trinkwasser zu verwehren. Der tägliche Pro-Kopf-Verbrauch an Wasser sei in Israel mit 300 Litern gut viermal so hoch wie im Westjordanland und dem Gazastreifen, heisst es in dem Bericht.

Im Westjordanland seien die Palästinenser von Wasser aus Tanklastwagen abhängig, die wegen israelischer Strassensperren und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit lange Umwege fahren müssten. Dadurch seien die Wasserpreise drastisch gestiegen. «Wasser ist ein Grundbedürfnis und ein Recht», sagte Amnesty-Vertreterin Donatella Rovera. Für viele Palästinenser sei es aber ein kaum bezahlbarer Luxus geworden, selbst die nötigsten Mengen von Wasser minderer Qualität zu bekommen.

Ein Sprecher des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu bezeichnete es als «absurd» zu behaupten, Israel enthalte den Palästinensern Wasser vor.
Das Land gebe den Palästinensern mehr davon, als es gemäss dem Oslo-Friedensabkommen von 1993 müsse. Die israelische Wasserbehörde nannte den Bericht voreingenommen und falsch. Der Unterschied im Wasserverbrauch sei nicht so gross wie von Amnesty angegeben. Israel kontrolliert grosse Teile der Wasservorräte des Westjordanlands und verkauft den Palästinensern Teile davon. Menschenrechtler kritisieren, die dafür in den Oslo-Abkommen festgelegten Mengen seien nicht entsprechend dem Bevölkerungswachstum angepasst worden.

26. Oktober 2009

Männer sind wichtiger als Frauen...

... das behaupte natürlich nicht ich, sondern vielmehr kann man diesen Eindruck gewinnen wenn man das vergangene Sport-Wochenende noch einmal Revue passieren lässt. Zumindest dürfte der im Titel erwähnte Satz irgendwo in der Sportredaktion des Schweizer Fernsehens an der Wand hängen. Wobei man generell festhalten kann dass man im Leutschenbach scheinbar ganz klar definiert und wertet was denn wichtig und was unwichtig ist in Sachen Sport. Ein paar Beispiele gefällig? Bitte sehr.

Die Schweizer Tennisspielerin Timea Bacsinszky hat am Wochenende zum ersten Mal in ihrer Karriere ein WTA-Turnier gewonnen und zwar das von Luxemburg. Ihre Gegnerin war die Deutsche Sabine Lisicki, die Freude nach dem Sieg entsprechend gross. Aber wer gedacht hat, dass das Schweizer Fernsehen dieses Finale live zeigt, der hat sich geschnitten. Klar, Roger Federer ist die Weltnummer 1 und entsprechend gibts von ihm die meisten Spiele live. Richtig so. Aber hinter Federer gibts noch zahlreiche weitere Spielerinnen und Spieler, die ihr Können vielleicht auch mal gerne live im TV zeigen würden oder anders gesagt ihre Sponsoren hätten da bestimmt nichts dagegen. Und ich denke dass so ein Frauenfinale durchaus den einen oder anderen Sportfan hinter dem Ofern hervor gelockt hätte. Mehr als eine zweiminütige Zusammenfassung gabs aber nicht, auch kein Interview mit der glücklichen Siegerin.

Nun aber es gibt ja noch weitere Beispiele. Im Ski-Weltcup - ging ja am Weekend auch wieder los - sind bei den Herrenrennen immer der Bernhard Russi und der Matthias Hüppi vor Ort und berichten ausführlich mit Streckenanalysen und Kamerafahrten. Bei den Frauen hingegen gibts hier und da mal den Jann Billeter vor dem Rennen und oft keine Doppelmoderation. In der vergangenen Saison kam es sogar vor, dass zum Beispiel bei einem Slalom der erste Lauf gar nicht erst gezeigt wurde. Aber eben, es geht nicht einmal nur um das Duell Mann und Frau, vielmehr scheint mir dass beim SF einfach der Bekanntheitsgrad des jeweiligen Sportlers entscheidet, nicht die Sportart selber. Ein gutes Beispiel sind da der Motorrad GP. Da fanden in der Nacht auf Sonntag die Rennen von Malaysia statt. Am Start neben Tom Lüthi noch die beiden 125er Fahrer Krummenacher und Aegerter. Zu sehen gabs bei SF2 aber nur den Lüthi, anstatt die beiden anderen Schweizern zeigte man Musikvideos. Anders beim Tessiner Fernsehen, da wurden alle 3 Rennen in voller Länge gezeigt.

Auffälligkeiten gibts auch beim Fussball. Während unsere deutschen Nachbarn ihre Sendungen rund um den Fussball in diesem Jahr noch einmal ausgebaut haben wurde in der Schweiz noch einmal die Sparbremse angezogen. In Deutschland gibts erstens einmal unzählige Sendungen die sich ausschliesslich mit Fussball befassen, dazu Fussball-Talkshows, die ARD-Sportschau (und die dritten Programme) zeigen neu Spielberichte der 3. Liga und ebenso sind Grossanlässe zu sehen, bei denen entweder die Frauen oder der Nachwuchs im Einsatz ist. Und in der Schweiz? Eine eigene Fussballsendung gibt es schon gar nicht. In den sonstigen Sportsendungen hat es gerade mal Platz für Zusammenfassungen der Super League, live gibts die A-Länderspiele, Champions League und Euroliga. Selten mal ein Spiel der ersten Liga. Aus der Challenge League gibts nicht einmal mehr irgendwo die Resultate zu sehen, da wird der Fan einfach auf das Internet verwiesen oder aufs Schweizer Sportfernsehen. Da gibts übrigens auch einen wöchentlichen Fussball-Talk, aber eben der Sender schlägt sich mehr schlecht als recht. Weil die Gebührengelder natürlich zum Staatsfernsehen gehen. Aber die zeigen weder die U17 WM an welcher derzeit die jungen Schweizer mit Erfolg spielen und auch die Frauenfussball-Nationalmannschaft kriegt keine Plattform.

Dabei hätte man ja 3 Sender zur Verfügung, wobei einer dieser Sender lediglich für Wiederholungen zur Verfügung steht. In meinen Augen könnte man durchaus auf die fünfte Wiederholung einer Religionssendung oder die 15te Wiederholung der Mittagstagesschau verzichten und dafür den Sportlern eine Plattform geben, die sich in ihrer Sportart genau so auskotzen wie "die Grossen" und - wie im Fall Bacsinszky - auch immer mal wieder Erfolge feiern dürfen. Nur leider unter Ausschluss der Schweizer Öffentlichkeit. Mehr Fernsehpräsenz heisst nämlich oft auch mehr Sponsoren und damit mehr Geld, was gerade für SportlerInnen im Nachwuchsbereich ein wichtiger Faktor ist für weitere Erfolge. Ebenso glaube ich, dass die Challenge League automatisch noch attraktiver würde wenn man wieder vermehrt darüber berichten täte... aber ich schreibe das bewusst im Konjunktiv, weil ich nicht daran glaube dass sich an dieser unbefriedigenden Situation etwas ändern wird. Ganz im Gegenteil, die "Sport Lounge" auf SF1 diskutiert heute Abend zum Thema Basejumping. Da entscheidet man sich dann wieder fürs andere Extrem und bietet einer Randsportart eine grosse Plattform, die vermutlich einen Bruchteil von Menschen interessiert wie es die zweite Garnitur im Tennis, Fussball, Eishockey, Ski oder Motorsport tut.

24. Oktober 2009

Der Song zum Wochenende

Ja klar, was sollte heute auch anderes kommen als Robbie Williams. Schliesslich sehen wir den Mann heute Abend live in Zürich beim Benissimo. So von ganz nah! *Kreisch* Und viel zu sagen gibts eigentlich auch nicht dazu, ausser dass ich mich freue und gespannt bin auf seinen Auftritt. Weil derzeit seine aktuelle Single "Bodies" überall rauf und runter läuft hab ich mich für nen etwas älteren Song entschieden, der mir total gut gefällt oder besser gesagt einer der - meine subjektive Meinung - viel über den Typen Williams aussagen könnte. Auf den Text hören lohnt sich für einmal, wobei das Video für nen Samstagmorgen ja eigentlich schon kaputt genug ist.

23. Oktober 2009

Ein Retro-Flash gefällig? Bitte sehr!

Nicht Reto, Retro. Mit T. Ich hab beschlossen, eine neue kleine Serie ins Leben zu rufen. Schliesslich geht es auch nicht mehr ewig, bis wir wieder Weihnachten feiern und zu Weihnachten gehört für viele Fans der Film "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Für alle die den Film lieben regelmässig ein Ausflug zurück in die Kindheit. Und genau das soll hier im Blog künftig auch immer mal wieder möglich sein, eine kurze Reise zurück in die 70er und 80er Jahre - anhand von berühmten TV- Sendungen und Serien. Wer hat nicht "Pan Tau" gekannt oder "Das feuerrote Spielmobil", die "Rappelkiste", "Western von Gestern", "Auf Achse" oder "Luzi, der Schrecken der Strasse" - wo ich die Hauptdarstellerin als Kind übrigens immer besonders herzig fand. Und genau diese Zeiten lässt Monsieur Fischer bis Weihnachten immer mal wieder aufleben. Heute zum ersten Mal.

Aber noch kurz ein paar Bemerkungen die mir sonst so am frühen Morgen durch den Kopf flimmern. Fussball: Oh ja OM hat gegen Zürich gewonnen, allerdings muss ich hier festhalten dass ich so schnell nicht mehr im Letzigrund-Stadion zu Besuch sein werde. Auch nach dem Umbau eine absolute Fehlkonstruktion, keine richtige Stimmung und vorallem eine total schlechte Sicht auf das Spielfeld vom Gästesektor aus. Und seien wir ehrlich, die Partie als solche hat dann auch nicht wirklich Spass gemacht. Morgen gäbs in Aarau vermutlich noch ein spannendes Spiel, ein Sieg gegen Bellinzona ist ein Muss. Nur leider hat sich Robbie Williams in Zürich angemeldet und da kann ich nur sehr schlecht widerstehen. Aber eben, morgen 3 Punkte und dann am kommenden Mittwoch gegen Sion gleich nachdoppeln.

Von wegen Robbie Williams, sein Konzert im Radio fand ich ja - wie schon erwähnt - echt spitze. Inzwischen habe ich es auch in toller Qualität auf meinem iPhone, diesbezüglich danke an Radio Pilatus für den super Service. Aber dass der Robbie jetzt heute schon wieder ein Konzert gibt, erst noch gratis in Berlin und davor 6 Stunden Radiopromo macht und morgen dann beim Beni Turnheer im Benissimo ist und er die neue Gallionsfigur von Pro7 ist und in zwei Wochen bei Gottschalk auf dem Wetten dass-Sofa sitzt und sein Konzert vom Dienstag anschliessend im ZDF gezeigt wird... ja, man merkt es beim Durchlesen: es könnte dann auch mal genug sein! Überhaupt sollte ich in Sachen Musik hier mal wieder ein paar Tips platzieren, schliesslich habe ich ein paar ganz geniale Interpreten und Songs gefunden in den letzten Tagen. Ich nehme mir das für die kommende Woche mal ganz fest vor! Ach ja, am Sonntag gibts bei YouTube ein U2-Konzert: LIVE!

Und schliesslich noch ein paar Worte zum WWW. Da werd ich den Verdacht nicht los, dass Facebook an seine Grenzen gestossen ist. Immer wieder gibt es Fehlermeldungen, über iPhone einzuloggen ist oft gar nicht erst möglich - kurz, Facebook scheint ein paar Probleme zu haben was die Stabilität angeht. Entsprechend vergeht einem da natürlich ein bisschen die Lust, wenn ich zweimal probiert habe mich einzuloggen und es klappt nicht, dann lass ich es sein. Dafür hab ich nach 3 Jahren Twitter wieder für mich entdeckt. Ja, drei Jahre ist es her seit ich mich da angemeldet habe und damit gehöre ich schon zu den alten Füchsen. Aber irgendwie hab ich den Sinn nie so richtig kapiert, aber wenn man sich - iPhone sei dank - ein bisschen damit befasst stellt man fest, dass die Plattform durchaus ihren Reiz hat. Entsprechend freue ich mich natürlich über jeden neuen Follower!

So und nun zum Retro-Flash, dem Ausflug in die gute alte Zeit. Ja ich weiss, es war auch früher nicht alles nur wunderbar und herrlich. Aber irgendwie halt unbeschwerter und - dieser Einschub muss sein - man konnte keinen Menschen mit einem Faustschlag töten und kam dafür gerade mal lächerliche 5 Jahre ins Gefängnis (r.i.p. nicky). So gesehen darf man glaub ich seiner Kindheit manchmal schon ein bisschen nachtrauern. Finde ich zumindest. A propos Kindheit:

Happy Birthday Mami!

Sie feiert heute einen runden Geburtstag und ist in den Bergen am ausspannen. So richtig gefeiert wird dann nächste Woche. Also, nochmal zum eigentlichen Thema - ich schweife etwas ab heute. Die erste Serie die ich in Erinnerung rufen möchte ist "Neues aus Uhlenbusch". Die Erstausstrahlung war am 24. Dezember 1977. Anmoderiert wurden die einzelnen Episoden von den Kindern, die die Hauptrollen spielten. Die total 40 Folgen der Serie wurden von 1977 bis 1982 vom ZDF produziert. Gespielt hat die Serie auf einem Bauernhof in Norddeutschland, eines der Kinder war übrigens Moritz Bleibtreu. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Titelmusik, aber hört selber:

21. Oktober 2009

Robbie Williams schiesst das 1 zu 0

Ja, so in etwa lässt sich mein Traum von letzter Nacht zusammenfassen. Robbie im Dress von Olympique de Marseille, er umdribbelt Tihinen und schiebt den Ball dann locker ins Tor des FCZ - natürlich der Dramatik zuliebe tut er das erst in der 91sten Minute. Jubel bricht aus und im Anschluss gibts dann gleich im Letzi ein grosses Konzert bei dem auch die Zürcher Fans mitfeiern. Jaja, die Gedanken sind frei und die Träume erst recht. Aber okay ein solcher Traum ist auch gar nicht mal so unmöglich. Immerhin gabs gestern Abend das Comeback-Konzert von Robbie live im Radio - in unseren Kinos gabs ja keine Übertragung - und heute Abend steht das grosse Spiel an.

Zuerst meine persönliche Zusammenfassung von gestern: ich fands gut, aber mir haben die Bilder gefehlt. Robbie Williams ist einer der letzten grossen Entertainer, ganz im Stile eines Frank Sinatra. Er kann Menschen unterhalten und dazu singt er noch gut. Aber wenn man ihn nur hört, dann fehlt einfach was. So sind zwar viele seiner Sprüche auch übers Radio beim Hörer angekommen, aber ohne die Gestik des Meisters hat irgendwie etwas gefehlt und der Funke wollte - vorallem bei den neuen Songs - nicht so ganz auf mich überspringen. Aber eben, ich habe mich trotzdem gut unterhalten gefühlt, die anderthalb Stunden sind schneller vorbei gewesen als es mir lieb war. Vorallem war es natürlich wunderbar, die alten Hits mal wieder live zu hören und das erst noch in zum Teil neuen Versionen - mit Streicher und Co. Aber auch die neuen Lieder von der CD welche Anfang November erscheint waren durchaus OK. Es hat in meinen Augen sogar ein paar wirkliche Hits dabei! Zitat des Abends vor dem Song "Feel" war übrigens dieses hier:

"This was my auntie's favourite and I'm sure she's looking down on me now. . . she's not dead, she's just really condescending!"

Spannend war im Hinblick auch die Berichterstattung der Medien vor diesem gestrigen Konzert vor lediglich 3000 Leuten. Immer wieder wurde von einer Tablettensucht geredet, von Depressionen, von Lampenfieber und so weiter. Entsprechend war auch immer wieder die Rede vom sogenannten Comeback. Seien wir ehrlich, wenn in der heutigen Zeit ein Künstler nicht jedes Jahr ein Album und jeden zweiten Monat eine Single released, dann ist er bereits weg von der Bildfläche und muss sich über ein Comeback wieder beweisen. Ich hab in den vergangenen Jahren glaub so ziemlich alle Bücher, Zeitungsberichte oder DVDs "aufgefressen" die einen Bezug zu RW hatten und so gesehen kann man durchaus sagen, dass er sich eine verdiente Auszeit genommen hat. Aber gerade in Sachen neuen Texten ist während dieser Zeit auch viel Gutes passiert. Und dass Mister Williams nicht unbedingt einFreund von zu viel Rummel und riesigen Konzerten ist, das ist nicht neu, ebenso sein exzessives Leben welches durchaus Sex, Alk und Tabletten beinhaltet hat. Ob er darüber hinweg ist werden die nächsten Wochen und Monate zeigen. Gestern Abend hat er jedenfalls bewiesen, dass er in den letzten 3 Jahren USA nichts verlernt hat und sein unvergleichlich britischer Humor ebenso noch da ist. Ich kann mir ja dann am Samstag in Zürich beim Benissimo selber ein Bild davon machen, natürlich wird an dieser Stelle dann über dieses Treffen berichtet!

So und nun noch kurz zum heutigen Spiel zwischen dem FC Zürich und Olympique de Marseille heute Abend im Letzigrund. Mit OM kommt die beliebtestes Mannschaft Frankreichs zu Besuch. Paris und Lyon zusammen verkaufen nicht mal so viele Shirts wie es OM tut, die Einschaltquoten im TV erreichen bei Spielen von Marseille ähnliche Werte wie bei Länderspielen und wenn man Umfragen glauben schenken darf, gibts bei unserem westlichen Nachbarn keine geografische Gegend, in welcher man nicht OM-Fans finden würde. Was beim regionalen Patriotismus wie ihn die Franzosen betreiben eher verwunderlich ist. Aber eben, Marseille bietet halt auch mehr als Fussball, Marseille ist oft grosses Theater. Seit Anfang der neunziger Jahre rennen die Südfranzosen inzwischen einem grossten Titel hinterher. Und auch der damalige Meisterschaftsgewinn und der Champions League-Sieg hinterlassen rückblickend gesehen - Bestechungsvorwürfe sei dank - einen bitteren Nachgeschmack. Tja und in diesem Jahr? Trainer zurückgetreten, Präsident entlassen, Mehrheitsaktionär verstorben (in Zürich übrigens!) und für fast 100 Millionen Euro hat man Stars wie Heinze oder Morientes geholt. Immerhin konnte man am Sonntag Nancy mit 3 zu 0 besiegen und gute Voraussetzungen für das heutige Spiel schaffen. Denn, heute gehts für OM um alles und die ersten Pfiffe aus der eigenen Fanecke werden beim Stande von 0 zu 0 schon sehr bald kommen! Man ist halt nicht gerade unbescheiden in der wunderschönen Mittelmeermetropole... immerhin glaubten gestern Abend 92 Prozent der Zuschauer von OM-TV an einen Sieg ihrer Mannschaft!

Darum könnte ich mir vorstellen, dass auch der eine oder andere Marseille-Fan heute Nacht den gleichen Traum gehabt hat wie ich. Allez OM!