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9. November 2009

Schweinegrippe, ja was denn nun?

So langsam blickt man wirklich nicht mehr durch bei der Schweinegrippe. Tatsächlich hört oder liest man Tag für Tag neue Meldungen zum Thema, die meisten davon irgendwie widersprüchlich. Okay, auch im persönlichen Umfeld sind andauernd irgendwelche Menschen krank, es hustet und niest überall wo man auftaucht. Entsprechend ist es schwierig einzuschätzen, wie ernst man das Thema nehmen soll oder ob wir die Lage tatsächlich unterschätzen. Nachfolgend zwei Links zu Zeitungsberichten, die das Thema Schweinegrippe mal von einer anderen Seite betrachten. Es werden Fragen gestellt wie, warum gibts genau zum Start der Impfung die ersten Meldungen über Tote? Wie lässt es sich vereinbaren, dass die bei der WHO zuständigen Pandemie-Experten in den Verwaltungsräten grosser Medizinfirmen sitzen? Welche Risiken birgt eine Impfung, welche ein Verzicht? Und, warum hat die WHO die Richtlinien für Pandemie im Sommer kurzerhand verändert?

Hier also die beiden Texte. Der eine ist aus dem deutschen "Tagesspiegel", der zweite Text aus der österreichischen Zeitschrift "Profil". Sind beide etwas lang, es lohnt sich aber sich etwas Zeit zu nehmen.

Und sonst? Gestern gab es bei Sky das Fussballspiel des Jahres. Olympique Lyon und Olympique Marseille haben sich sage und schreibe 5 zu 5 Unentschieden getrennt, ich sass wie hypnothisiert vor der Kiste. Allein die Torfolge ist der absolute Wahnsinn: Nachdem Lyon mit erst mit 1:0 und nach 15 Minuten mit 2:1 geführt hatte, konterte Marseille und wendete das Blatt zum 2:3. Als Brandao in der 81. Minute auf 2:4 erhöhte schien die Partie gelaufen, doch dann überschlugen sich die Ereignisse. Lopez (82./84.) glich zunächst aus und als Bastos in der 90. die 5 zu 4-Führung für Lyon markierte waren die heimischen Fans endgültig aus dem Häuschen. Der Jubel wich aber blankem Entsetzen, als Toulalan mit einem Eigentor in der Nachspielzeit das 5:5 erzielte. Ähnlich entzückt hat das WM-Spiel der U17 Nati gegen Italien. Dank einem 2 zu 1 Sieg spielen die Eidgenossen nur am Donnerstag im Halbfinale gegen Kolumbien.

Etwas anders hat sich das Spiel zwischen Aarau und St. Gallen präsentiert. Langweilig, ohne grossen Kampf und Einsatz, ohne wirkliche Torchancen und unterm Strich dann auch ohne Punkte für das Heimteam. Wie das beim FCA noch weitergehen soll? Keine Ahnung. Den Trainer kann man ja nicht noch einmal wechseln, ein wirklicher Effekt durch Andermatt ist aber ebenso ausgeblieben bis jetzt. Nun gibts ein paar Wochen Pause, danach noch zwei Auswärtsspiele und dann ist auch schon Winterpause Der Abstand zum rettenden achten Platz beträgt inzwischen satte 13 Punkte!

Und wenn wir schon bei hoffnunglosen Situationen sind, dann noch ein Wort zu Sendung "Die grössten Schweizer Hits". Kann es sein dass bei diesem Format die Luft etwas draussen ist? Noch vor ein paar Jahren war ich ein grosser Fan und war an jedem Sonntagaben mit dabei. Heute les ich am Tag danach noch kurz im Netz wer gewonnen hat und das wars dann auch schon. Aber kein Wunder bei den Nominationen in dem Jahr, die meisten Songs sind mehr als Durchschnitt und von einem Hit kann keine Rede sein. Aber eben, nicht wie oft gehört oder in Blogs gelesen ist dafür das Schweizer Fernsehen verantwortlich. Nein, die Zuschauer selber konnten Anfang Jahr ihre "Hits" vorschlagen, danach wurde abgestimmt und nominiert. Entsprechend kommt diese schrottige Auswahl also scheinbar von den Menschen, die diese Sendung jetzt auch schauen (müssen). Aber eben, ich zitierte da gerne den folgenden Spruch - der glaub von Roger Schawinski kommt "Jedem Land das Fernsehprogramm, das es verdient". Gestern hat dann der Bligg gewonnen, anhand der Verkaufszahlen seiner CD in meinen Augen durchaus verdient. Und wo früher scheinbar auch Francine Jordi mit tiefen Ausschnitten ein paar Fans hinterm Ofen hervorzaubern konnte will auch dieser Trumpf scheinbar nicht mehr stechen, gestern gabs jedenfalls kein Decoltee sondern scheinbar lediglich eine enge Victoria Beckham-Gedenk-Lederhose.

29. Oktober 2009

Urban Legends und die Schweinegrippe

Heute Morgen hatte ich das folgende Email gleich doppelt in meiner Mailbox und bei Twitter gab es ähnliche Meldungen. Da die Geschichte scheinbar in Aarau spielt, werde ich das Mail an dieser Stelle mal veröffentlichen - obwohl ich irgendwie gewisse Zweifel habe. Stichwort Hoax oder eben modernes Märchen:

"Betreff: H1N1 Infektion über Getränkedosen

WARNUNG: Kein Fake

Letzte Woche verstarb im Kantonsspital Aarau eine Frau unter absurden Umständen. Erst bei der Obduktion wurde festgestellt, dass sie dem H1N1 Erreger zum Opfer fiel, infiziert weil sie direkt von Mineralgetränkebüchsen (Bier, Fanta, Coca, Sprite etc.) trank.

Montags wurde sie ins KSA in in Aarau eingeliefert, am Dienstag zu einem Spezialisten nach Basel überführt und am Mittwoch verstarb sie. Die Autopsie ergab schliesslich, dass sie an einer aggressiven Art der Schweinegrippe verstorben war, hervorgerufen durch gewöhnliche Alltagsumstände. Tags zuvor hatte die Frau an einem Kebabstand gegessen und dazu ein Coca Cola direkt von der Büchse getrunken. Bereits am Abend ging es der 33jährigen Mutter schlechter.

Eine Kontrolle der Büchsen hat nun ergeben, dass die Dosen mit Rattenurin verunreinigt waren. Die Frau hatte wahrscheinlich den oberen Teil der Büchse nicht gereinigt, bevor sie daraus trank. Diese Dose war mit trockenem Rattenurin infiziert, welches das tödliche H1N1 Virus beinhaltet hat, was zusammen mit den anderen Substanzen auf der Dose zum Tod geführt hat.

Diese Büchsen werden in der Schweiz und Deutschland oft in zentralen Lagern (Grossverteiler, Getränkehandel, Coca Cola Beverages) aufbewahrt, welche voller Ratten sind und kommen dann ungewaschen in den Handel.

Die Büchsen sollten darum nach dem Kauf mit Geschirrwaschmittel gründlich gereinigt werden. Denn gemäss einer Untersuchung in Spanien durch INMETRO aus dem Jahr 2008, sind Getränkedosen in 80 Prozent der Fälle stärker verseucht als öffentliche Toiletten!!!

In Zeiten der Schweinegrippe sind wir der Meinung, dass diese Information an die Bevölkerung weitergeleitet werden muss. Das BAG sieht das anders und will nicht informieren, weil das Bundesamt eine Panik und die Getränkehändler einen Einbruch der Verkaufszahlen befürchten.

Diese Mitteilung sollte also an so viele Leute, wie möglich, weitergeleitet werden. So können wir mit einfachen Schritten eine Gefährdung der Bevölkerung verhindern. Denn wieviele Menschen trinken Tag für Tag direkt ab der Aludose?

Liebe Grüsse, XXX"

Nun eigentlich bin ich ja so, dass ich solche Mails als moderne Märchen (sog. Urban Legends) abtue und lösche. Bei diesem Mail machen mich aber ein paar Aspekte stutzig. Erstens wurde die Nachricht von einem Doktor unterzeichnet, der tatsächlich im Kantonsspital Aarau arbeitet. Zweitens hat mir vor ein paar Wochen jemand der im KSA arbeitet erzählt, dass es im Spital viel mehr H1N1-Fälle gäbe als dass die Öffentlichkeit wissen dürfe. Und drittens, hab ich mir selber schon ein paar Mal überlegt, dass es irgendwie wirklich noch eklig ist direkt ab der Dose zu trinken. Und in Zeiten der Schweinegrippe stellt man sich dann durchaus die Frage: ja, warum solle das nicht möglich sein?

Andererseits sind genug moderne Märchen bekannt, welche uns Gänsehaut bescheren. Da wäre die berühmte Story von der Spinne in der Yucca-Palme oder die weisse Frau aus dem Belchentunnel oder die Frau mit dem leckenden Hund und so weiter. Zudem landen pro Tag unzählige Mails in meinem Spam-Ordner wo ich was gewonnen habe, Geld liefern sollte oder jemanden in Not helfen muss. So gesehen wird man dann schon vorsichtig. Und genau da sehe ich derzeit das "Problem" der Schweinegrippe. Seit fast einem Jahr werden wir nun gewarnt vor dieser Krankheit, es vergeht ein Tag wo nicht darüber berichtet wird. Irgendwann hat man halt eine Überdosis und kann es nicht mehr hören. Dazu noch das Theater um diese Impfung, bei welchem uns jeder Experte eine andere Theorie erzählt. Tja und dann kommt so ein Email rein und man denkt sich wieder "Jaja, die Schweinegrippe. Die sollen mal erzählen." Aber eben, irgendwie bleibt die Message dann doch irgendwo hängen und ich werde meine Dr. Pepper Dose welche ich heute zum Zmittag trinke eventuell doch mit dem Taschentuch kurz abwischen. Unter uns gesagt mach ich das zwar - ganz im Sinne von Mister Monk - eigentlich so oder so immer.

27. Juli 2009

Jackson an Schweinegrippe verstorben

Auf diese Schlagzeile warte ich ehrlich gesagt eigentlich jeden Tag. Am Weekend hab ich zufällig mal in den Revolversender Tele M1 gezappt und da nen Bericht gesehen, in dem tatsächlich ein Reporter mit versteckter Kamera durch die Läden und Einkaufszentren der Stadt gezogen ist. Mit Mundschutz und hustend als Schweinegrippe-Kranker verkleidet. Da ist der Mann dann also in die Nähe von Menschen gestanden und hat hinter seiner Maske kräftig gehustet. Wie geschmacklos ist das denn...? Aber eben, was soll man von einem Sender anderes erwarten, der seine Schlagzeilen Tag für Tag aus der Zeitung holt. Dabei war ich immer der Meinung, dass bei einem Ereignis erst Radio und TV berichten und am Tag danach dann die Zeitungen. Bei Tele M1 ist das umgekehrt, kein Plan warum. Aber egal, es zwingt mich ja niemand den Sender zu schauen und so halt ich es in der Regel eigentlich auch. Dass es durchaus möglich ist gutes privates Fernsehen zu machen zeigt Abend für Abend Tele Züri, kompetente Berichte und aktuelle Talks.

Aus diesem Grund wäre es mir am Samstagabend wohl auch nicht in den Sinn gekommen, das sogenannte M1-Reporterphone anzurufen als ich zufällig an einen schweren Unfall geraten bin. Die Bilder nagen noch heute an mir und lassen mich nicht so wirklich gut schlafen. Ein Fahrradfahrer rast mit voller Geschwindigkeit den Ziegelrain herab (für nicht Aarauer, eine wirklich steile Abfahrt in der man als Velofahrer locker 70 Sachen erreicht!) und kollidiert unten frontal mit einem Auto. Der Mann fliegt direkt in die Scheibe und wird danach über die ganze Strasse katapultiert. Da bleibt er leblos und stark blutend liegen. Wir sind in genau dem Moment da vorbeigelaufen und haben - hoffentlich richtig - reagiert. Unfallort gesichert, den Mann betreut, Notfall und Polizei gerufen. Bis die Ärzte da waren hab ich dem älteren Mann die Hand gehalten und mit ihm geredet, irgendwie hatte ich Angst dass er sich verabschiedet. Nach dem Namen gefragt, dem Tag, seinem Geburtstag. Leider kam nichts, er hat nur meine Hand immer fester gedrückt. Beim Eintreffen der Ambulanz ist er dann glaub in Ohnmacht gefallen.

Leider weiss ich nicht wie es dem Mann heute geht. Ich hoffe er hatte Glück im Unglück. Aber um den Kreis zu schliessen, waren zwar die ersten Passanten die am Unfallort waren. Es standen aber noch viele Gaffer herum und einige von ihnen kannten wirklich überhaupt keinen Respekt und zückten ihre Handys um eine Foto zu machen oder ein Video zu drehen. Anstatt zu fragen, ob man vielleicht noch was helfen könnte. Ebenso der Autofahrer, ihm war zuerst einmal der Zustand seiner Frontscheibe wichtiger, währenddessen vor seinen Füssen ein Mann um sein Leben kämpfte. Hach du herrliche Gesellschaft, da wundert es wirklich nicht, dass Tag für Tag Flugzeuge gefüllt mit Touristen und Grippeviren um die Welt kreisen um dann aber gleichzeitig auf Panik zu machen und Pandemiepläne ins Leben zu rufen. Anstatt das Übel am Schopf zu packen. Irgendwie setzt bei den Menschen in Krisensituationen manchmal das Denken aus und sie handeln wie wildgewordene Hühner. Dem blutenden Mann am Boden hätte das - gepaart mit Sensationslust - nichts genützt...

24. Juli 2009

Ein Gruss in die Runde, TGIF!

Juhuuh, Roger & Mirka sind in der Nacht Eltern geworden! Ich gratuliere dem Paar zur Geburt der Zwillinge Charlene Riva und Myla Rose. Lustig finde ich dabei dass die eine Tochter gleich heisst wie der Hund meiner Eltern.

Bleiben wir in den Medien, in der Bildzeitung lese ich den folgenden Satz: "An einem einzigen Tag registrierte das Robert Koch-Institut 637 neue Fälle, davon waren 528 Reiserückkehrer, die meisten aus Spanien." Da liegt doch die Lösung zur Eindämmung dieser blöden Grippe eigentlich auf der Hand, eigentlich. Aber nein, Tag für Tag fliegen Touris nach Malle und tragen Viren ein und aus. Aber scheinbar ist das Geldverdienen für die Tourismusbranche wichtiger als gesundheitliche Aspekte.

Und sonst? Freitag! Das Wetter derzeit herrlich, auf den Nachmittag hin soll es aber leider wieder Wolken geben, bin ja mal gespannt wie das Weekend wird. Am Sonntag spielt dann ja noch der FC Aarau gegen YB aus Bern. Hat sich eigentlich auch schon mal jemand überlegt wie es ist wenn ein englischsprachiger Pädophiler im Internet nach Jungens sucht und dann auf der Homepage der Young Boys landet? Von wegen Fussball, heute Abend gibts bei RTL ein tolles Spiel: FC Bayern München vs. Poldis Elf. Könnte sich lohnen...

Übrigens kam Monsieur Fischer gestern Abend noch im Radio, beim Staatsfunk DRS3. Thema war das überaus tolle Sommerwetter und die Gewitter von gestern. Plötzlich kam ein Anruf einer ehemaligen Kollegin und schwupps war ich live auf dem Sender. Es war ein echt gutes Gefühl mal wieder über den Äther plaudern zu dürfen. Daran könnte ich mich echt wieder gewöhnen. Vorallem war es lustig, dass ich danach SMS und Anrufe aus der halben Schweiz gekriegt habe. Merci und liebe Grüsse zurück an dieser Stelle.