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27. Mai 2008

Guter Film, schlechter Film?

Ja, ich lebe noch, danke für die Nachfragen! Nachdem ich gestern mal kein Post in meinem Blog gestellt habe. Aber irgendwie war das Wetter zu schön und am Abend hatte ich dann noch zwei Sitzungen, die etwas länger gedauert haben als erwartet. Dafür sehr ergiebig waren. Ich werde übrigens den Eindruck nicht los, dass derzeit alle Menschen heiraten und zuvor noch heftig poltern wollen/müssen. Zudem steht sei gestern Abend fest, dass die Partyreihe "Monsieur Fischer präsentiert Hits'n'Shits" im Herbst im KIFF Aarau weitergeführt wird. Da hatte das Bloggen gestern Montag halt einfach für einmal keinen Platz mehr.

Aber darüber will ich ja eigentlich gar nicht schreiben. Vielmehr gehts um einen Film den ich am Sonntagabend in einem Pub (ja auch da kann man Filme schauen nach Feierabend) zufällig geschaut habe. Eigentlich wollte ich ja nach Hause gehen, aber so mit ein paar Leuten zusammen so nen richtig schlechten Film schauen, das hat durchaus was. Es lief der Streifen "The Breed". Fünf Freunde verbringen in einem Haus am See ein Party-Weekend. Gestört werden sie dabei von blutrünstigen, mutierten Kampfhunden. Eine Handlung hat man während rund 90 Minuten vergeblich gesucht. Dafür waren wir uns bereits nach 2 Minuten einig, dass der Schwarze wohl zuerst ins Gras beissen wird. Was dann nach gut 30 Minuten auch geschah. Das Schema des Films war sowas von plump und durchschaubar. Sämtliche Klischees eines Horrorfilms wurden bedient. Der Film blieb sogar in der Schlussszene lächerlich, als sich die Überlebenden in Sicherheit wähnten, kam noch einmal ein Kampfhundi und stürzte sich auf die restlichen Freunde. Dann Abspann, dann fertig Film. Schlimm! Aber eben, so bei einem Glas Rotwein, Chips, lustigen Leuten und zu später Stunde tut man sich dann halt auch mal so einen Film an, unter endlosen Sprüchen versteht sich!

Was ich mich dann aber gestern im Laufe des Tages mal gefragt habe, warum nimmt Teleclub überhaupt solche Trash-Filme ins Programm auf? Schliesslich bezahlt man ja für den Sender nicht wenig Geld und da dürfte man dann doch erwarten, dass da im Gegensatz zu RTL2 oder Kabel1 oder SuperRTL wenigstens Filme mit Qualität ausgestrahlt werden und keine US-amerkanisch-Südafrikanischen Co-Produktionen mit namenlosen Schauspielern. Ein Blick ins Teleclub-Programm vom Juni hat mir dann gezeigt, dass da noch weitere B-Movies auf die Abonnenten zukommen werden. Hilfe! Nach dem Serien-Hype kommen jetzt schlechte Filme in Mode?

Letzte Nacht war übrigens die erste sogenante "tropische Nacht" des Jahres 2008. Entsprechend hab ich schlecht geschlafen, weil zu warm gehabt. So hab ich mich um Mitternacht nochmal ins Wohnzimmer geschlichen und das TV-Gerät angemacht. Ja, so läuft das jetzt halt wenn man keine Flimmerkiste mehr im Schlafzimmer hat... Da bin ich dann auf ZDF zufällig auf den Film "Bin ich sexy?" gestossen. Der war als Komödie ausgewiesen im Programm. Molliges Mädchen möchte Model werden, hat natürlich keine Chance. Verliert dann durch eine Krankheit noch alle Haare und wird nur durch Zufall von ihrer Mutter vom Selbstmord bewahrt. So Komödie fand ich den Film eigentlich nicht. Aber ich fand ihn gut. Er hatte Inhalt, hat zum Nachdenken angeregt und war am Schluss sogar richtig traurig. Zudem stand mit Birge Schade eine tolle Schauspielerin vor der Kamera, die Frau ist mir schon in Filmen wie "Herbstmilch", "Jenseits der Stille" oder "Baader" aufgefallen und ich finde sie echt der Hammer!

Noch nicht so ganz sicher bin ich mir, ob der neue Indiana Jones zu den guten oder zu den schlechten Filmen zählt. Ich hab ihn zwar noch nicht gesehen, obwohl es eigentlich geplant war am Weekend. Aber eben, plan mal ein Single-Weekend ;-) Man hört über den Film Lobgesänge und im Gegenzug dann auch gleich wieder massive Verrisse. Irgendwann werd ich es hoffentlich noch schaffen, mir selber ein Bild zu machen. Allerdings startet ja am Donnerstag noch "Sex and the City". Ja auch auch Männer können sowas gut finden. Und den möcht ich ja auch noch schauen. Und in einer Woche startet dann die Fussball-EM. Dazu die Polterabende, Hochzeiten, Abschiedsparties vor der grossen Reise nach XY und irgendwie haben auch noch Menschen Geburi. Hey, Juni ich liebe dich. Ab dem ersten des neuen Monats schmeiss ich meine Agenda (die ich mir erst vor kurzem zugelegt habe, damit ich meine Geistesblitze irgendwie festhalten kann) in den Müll und nehms einfach wieder so wies grad kommt.

28. Februar 2008

Die Welt entdeckt Marion Cottilard

Seit die Französin am letzten Sonntag doch eher überraschend den Oscar für die beste weibliche Hauptrolle gekriegt hat, ist sie in aller Munde: Marion Cotillard! Klar, es konnte nicht damit gerechnet werden, dass ausgerechnet eine Schauspielerin aus Frankreich, die in einem französischen Spielfilm ("La Vie en Rose") mitgespielt hat, diesen prestigeträchtigen Preis gewinnt. Nun, sie hat es getan und seitdem vergeht kein Tag, an dem sie nicht in einem Medium erwähnt oder abgebildet wird.

Gestern zum Beispiel liess sich die Bild-Zeitung zu diesem - in meinen Augen - peinlichen Text hinreissen:

Oui, es ist wahr: Frankreichs schöne Oscar-Preisträgerin Marion Cotillard (32) hat auch vor „La vie en rose“ schon allerhand Filme gedreht. Und in manchen war sie sogar richtig nackt!

Hammer, diese Recherche der Bild-Journalisten, oder? Wer regelmässig in meinem Blog vorbeischaut, der mag sich vielleicht erinnern, dass ich Ende des letzten Jahres ein Voting gemacht habe, bei welchem Marion Cotillard auch zur Wahl gestanden ist. Leider konnte sie nicht allzu viele Stimmen auf sich vereinen. Mir jedoch ist die 32jährige schon vor einigen Jahren aufgefallen und das nicht nur, weil ich der Meinung bin, dass sie ein bezauberndes Gesicht hat!

Zum ersten Mal hab ich Marion Cotillard im Jahre 1998 gesehen. In Paris. Da lief der erste Teil von "Taxi", dem Actionfilm von Luc Besson der im schönen Marseille spielt. Da hat sie die Freundin von Hauptdarsteller Sami Naceri gespielt. Dass ich mir die restlichen 3 Teile dieser Kino-Serie nicht entgehen liess, versteht sich von selber. Ach ja, liebe Bild-Journalisten schon im Jahre 98 hat Frau Cotillard in Taxi sehr viel Haut gezeigt. Das setzt allerdings voraus, dass man die Originalversion schaut und nicht die zusammengeschnittene TV-Fassung des Films. In den letzten 10 Jahren ist sie mir dann immer mal wieder in einem Film aufgefallen ("Les Jolies Choses", "Big Fish", "Mathilde"). Tja und dann kam der Auftritt in Ridley Scotts "A Good Year", an der Seite von Russell Crowe und ab dem Moment war sie dann auch kein Geheimtipp mehr. Mit "La Vie en Rose" in der Rolle von Edith Piaf hat Madame Cotillard dann auch die Experten ausserhalb von Frankreich überzeugt und nun also den Oscar abgeholt.

Wer mehr über Marion Cotillard erfahren möchte, als mit wem sie grad ne Affäre hat oder in welchem Film sie nackt zu sehen war, dem empfehle ich eine Runde Spielfilm-Bingo mit Exsila. Da hab ich erst gerade "Sommer vorm Balkon" entdeckt, ein herrlicher Film aus Deutschland über Liebe, Leidenschaft und Enttäuschungen im schönen Berlin. Und auch "L'été meurtrier" hab ich mir da ausgesucht und war einmal mehr 130 Minuten verzaubert von Isabelle Adjani.

10. Februar 2008

Eine Geschichte über Freundschaft...

Ich war gestern im Kino. Auf dem Programm stand ein Film, der mich von den Schauspielern her total gereizt, mich vom Thema ursprünglich aber etwas abgeschreckt hat. Naja, die Geschichte über zwei krebskranke, ältere Herren ist auf den ersten Moment nicht unbedingt der Stoff aus dem Stories gemacht sind, welche einem durch einen Samstagabend begleiten sollen. Die Besetzung mit Morgan Freeman und Jack Nicholson hat dann aber schlussendlich doch über die Zweifel gesiegt und ich sass um 21 Uhr 45 im Kino Graffiti.

"The Bucket List" kommt nach wenigen Sekunden bereits auf den Punkt, Morgan Freeman erfährt von seiner Krankheit und kurz danach ereilt auch Jack Nicholson sein Schicksal. In so manchen Szenen weiss man als Zuschauer dann nicht wirklich, ob man nun lachen oder bereits weinen soll. Vorallem Nicholson sorgt jedoch mit seiner Art und seinen Sprüchen immer wieder für Schmunzler. Mir allerdings war es - im Gegensatz zu anderen Kinobesuchern - nie so wirklich ums Gröhlen. Dafür war mir das ganze Thema zu ernst.

Fakt ist jedoch, der Film ist unterhaltsam und äusserst nah am Leben. Und das macht dann wohl auch den Charme dieses Streifens aus. Steht am Anfang noch die Krankheit im Mittepunkt, entwickelt sich die Geschichte immer mehr in Richtung der Fragen "Was ist mir wichtig im Leben?" oder "Was bedeutet wahre Freundschaft?". Fragen also, die jeden von uns ins Herz treffen dürften. Natürlich werde ich den Schluss des Films an dieser Stelle nicht verraten, die Gründe warum man aber nach gut 90 Minuten den Kinosaal doch eher bedrückt verlässt, dürften von Zuschauer zu Zschauer unterschiedlich sein.

Wir waren gestern zu dritt im Kino und nach dem Film waren sowohl meine Begleitung wie auch ich erst mal eine Runde sprachlos und neben den Schuhen. Ein Glas Wein und ein paar Gespräche haben dazu geführt, dass der Abend doch noch witzig ("Komm hol das Lasso raus") geendet hat. Mir war es jedoch direkt nach dem Film nicht ums Party machen. Zu sehr habe ich mich selber gefragt, welche Ziele habe ich noch in meinem Leben oder bin ich ein angenehmer Zeitgenosse für meine Mitmenschen oder habe ich in meinem Leben je das hübscheste Mädchen der Welt geküsst...?? Kurz, der Film wirft viele Fragen auf, die jeder und jede für sich selber beantworten muss. Und darum darf ich sagen, hat mich "The Bucket List" zu hundert Prozent überzeugt. Schliesslich fehlen für einmal auch die typischen Holllywood-Attribute, welche solche Filme in der Regel bald einmal kitschig lassen werden. Sobald ich Antworten auf all die - durchaus persönlichen - Bucket-List-Fragen gefunden habe, schreibe ich vielleicht ein Post darüber. Bis dahin freue ich mich ob all der Dinge, die in diesen wilden Tagen in meinem Leben so passieren. Auch ohne eine Bucket-Liste!

PS: Den Punkt "to kiss the most beautiful Girl in the World" fand ich übrigens besonders herzig, spätestens da herrschte dann Taschentuch-Alarm. Ja, auch Männer dürfen das...!

22. Januar 2008

Breaking News: Heath Ledger ist tot!

Der australische Schauspieler Heath Ledger ist heute tot in seiner Wohnung in New York aufgefunden worden. Das meldete der US-Sender CNN unter Berufung auf Angaben der Polizei. Mehr wurde zunächst nicht bekannt. Der 28-jährige Hollywood-Star hatte für seine Darstellung eines schwulen Cowboys in dem Film "Brokeback Mountain" eine Oscar-Nominierung erhalten. Ledger war zuletzt in der Bob-Dylan-Biografie "I'm Not There" auf der Leinwand zu sehen. Mit seiner "Brokeback Mountain"-Kollegin Michelle Williams hat Ledger eine kleine Tochter.

Update: Laut TMZ.com soll Ledger einer New Yorker Wohnung aufgefunden worden sein, mit dem Kopf nach unten. Um ihn herum Schlaftabletten am Boden. Die New York Times spekuliert inzwischen auf Selbstmord, ein Grund könnten die Trennung von seiner Frau im letzten Jahr sein.

Und dabei wollte ich eigentlich nur noch schnell googeln, was der DJ Tomekk ausgefressen hat, dass ihn RTL aus der Dschungel-Show nehmen musste... Es gebe "persönliche Gründe und Vorwürfe", zu denen sich Tomekk nun äussern müsse.

Die Auflösung zum "Fall DJ Tomekk" gibt es inzwischen hier!

21. Januar 2008

Ich bin verliebt... in den KeinOhrHasen!

Es gibt ja Filme, von denen sagt man, es seien "Frauenfilme". Ich persönlich mache mir aus solchem Schubladendenken nicht besonders viel, klar gibt es Filme, von denen ich schon am Anfang weiss, dass sie mir wohl nicht gefallen werden. Rein von der Handlung oder von der Besetzung her. Dann gibts aber andere Streifen, denen eilt zwar der Ruf einer romantischen Schnulze voraus und trotzdem will ich sie sehen. "KeinOhrHasen" war einer dieser Filme. In zahlreichen - meist von Frauen geschriebenen - Blogs waren Lobeshymnen über das Werk zu lesen. Mein männlicher Kollegenkreis hat sich entsprechend von dem Film distanziert und Sachen wie "National Treasure" in den Fokus gerückt.

So kam es dass ich am Samstagabend im Schlepptau von zwei (sympathischen!) Frauen den Weg ins Kino fand und auch im Saal selber wurde das Klischee erst einmal bestätigt, mit Ausnahme von ein paar verliebten Pärchen waren wirklich fast nur Frauen anwesend. Ein einzelner Mann mit zwei Bier bewaffnet stand für die Ausnahme , aber der fiel auch auf, weil der nie gelacht hat während dem Film. Dabei gibt es in dem Film vorallem im ersten Teil sehr viel zu lachen. Wie die Lacher während der Pause zustande kamen, wäre eine andere Geschichte... Klischees über Männer und Frauen und das Zusammenleben dieser beiden Individuen werden treffend bedient. Dazu nimmt sich die deutsche Promiwelt mächtig selber aufs Korn.

Ich bin ansonsten kein Fan von Till Schweiger, aber in diesem Film macht er seine Sache gut. Zum Verlieben spielt Nora Tschirner die weibliche Hauptrolle der Anna und auch alle Nebenrollen (Matthias Schweighöfer, Jürgen Vogel, Armin Rhode, Sonsee Neu, Rick Kavanian, Christian Tramitz) sind brilliant besetzt. Aber wenn wir schon beim Verlieben sind, ich hab mich in den fast 2 Stunden verknallt. So wie vermutlich jeder im Kinosaal, egal ob Mann oder Frau. Aber die fünfjährige Emma Tiger Schweiger (was für ein Name) spielt an der Seite ihres Vaters die Rolle der Cheyenne-Blue (Gruss an Familie Ochsenknecht!) so süss, dass man sie am Ende des Films am liebsten gleich mit nach Hause nehmen möchte. Wenn die hübsche Kleine (In der Mitte des linken Fotos mit Röckchen) tiefsinnige Gespräche über Schuhbändel und den Männerverschleiss ihrer Mama nuschelt, dann schmelzt auch das männliche Publikum im Kinosessel dahin. Im übrigen spielen alle 4 Kinder von Till Schweiger in dem Film mit, wobei Lili Camille sich irgendwie keinen Text merken konnte und nur durch den Satz "Ey Ludo meine Mütze" auffällt. Und wenn wir schon gerade bei den Darstellerinnen sind, von Alwara Höfels (Foto unten, spielt die Kindergärtnerin und beste Freundin von Anna) dürfte man in Zukunft auch noch so einiges hören. Die junge Frau spielt top!

Der zweite Teil des Films bietet dann die Lovestory. Dass sie sich am Schluss kriegen ist natürlich klar, allerdings kommen immer wieder Zweifel auf, ob der denn Ludo wirklich kapiert, was die süsse Anna von ihm will. Fast wie im richtigen Leben... Getragen wird die Handlung zudem von einem genialen Soundtrack (u.a. The Killer, Bloc Party), dem zugute kommt, dass die aktuelle Nummer 1 der Charts "Apologize" von Timbaland feat. OneRepublic in den besonders romantischen Szenen immer wieder eingesetzt werden kann.

Alles in allem ist "KeinOhrHasen" ein unterhaltsamer, herziger Film der schon jetzt zu den Highlights des noch jungen Kinojahres zählen dürfte. Den Stempel vom "Frauenfilm" möchte ich an dieser Stelle gleich mal wegputzen, der Film bietet so viel Humor, tolle Darsteller (Nora Tschirner nackt!), gesellschaftliche Seitenhiebe und geniale Musik als dass er auch in der Männerwelt funktioniert. Ausser man steht tatsächlich nur auf Macho-Baller-Autoverfolgungsjagd-BigTits-Filme... Aber immerhin darf "KeinOhrHase" von sich behaupten die wohl ausführlichste Cunnilingus-Anleitung der Filmgeschichte zu bieten, was ja auch nicht ohne ist, oder? In diesem Zusammenhang vielleicht etwas schräg die Altersfreigabe ab 6 Jahren, aber wie ich erst gestern gelesen habe, soll die nun - auch wegen den Bettszenen - nochmal überprüft werden. Naja...

28. Dezember 2007

Le Jahresrückblick 2007 - Teil 2

Die Themen "Sport", "Medienereignisse", "Krieg & Frieden" und "Kino" habe ich hier vor einigen Tagen bereits abgehandelt. Nun also - kurz vor den Feiertagen - die restlichen Ereignisse und Personen, welche in meinen Augen das ablaufende Jahr mitgeprägt haben.

Weil ich mich entschieden habe, nicht mehr als 3 Ereignisse pro Thema aufzugreifen, mussten natürlich ein paar Sachen über die Klinge springen. Wem etwas fehlt, der dies darf gerne bei den Kommentaren ergänzen...

Musik 2007

40 Jahre Radio One: Mein Lieblingsradio, BBC Radio 1, durfte in diesem Jahr seinen 40sten Geburtstag feiern. Dazu gab es eine CD mit allem was im vereinigten Königreich Rang und Namen hat. Witzigerweise spielten dabei Künstler wie Robbie Williams, KT Tunstall, Amy Winehouse (und 38 weitere) nicht ihre eigenen Songs, sondern die ihrer Kollegen. Es entstand das wohl beste Coveralbum der Welt!

MySpace-Stars: Musikerkarrieren beginnen heute im Internet. Namen wie Kate Nash, Kenza Farah, Marie Digby, Maria Mena oder Colbie Caillat gab es zuerst auf Plattformen wie MySpace und Co. Mir gefällt diese Entwicklung, denn so wird gleich festgestellt, welche Songs beim Publikum ankommen, bevor eine CD gemacht wird.

Gekauft und gehört: In diesem Jahr liefen bei mir im iPod die neuen Alben von Stephan Eicher, den Ärzten, Rosenstolz (Foto) , Dave Gahan, Vanessa Paradis und Björk besonders häufig. In Sachen Singles haben es mir unter anderem Rihanna, Baschi, Grégory Lemarchal, Bushido, Black Tiger, IC Falkenberg oder Nightwish angetan.

Die Schweizer/Aargauer Themen 2007

Der Fall Nicky: Mitte Juli wurde ein junge Aarauer Fussballfan im Ausgang nach einem Streit verprügelt. Er lag lange im Koma bis er Ende September verstarb. Die Jugendgewalt in der Schweiz hat also ein Todesopfer gefordert. Die Bestürzung in der Gesellschaft war gross, bleibt zu hoffen, dass auch endlich ein Umdenken stattfindet.

Die Stadionabstimmung: In Aarau hat das neue Fussballstadion im Torfeld Süd im September eine erste Hürde genommen. Das Stimmvolk sagte deutlich Ja zum Planungskredit. Ob das Stadion wirklich gebaut wird, entscheidet sich im nächsten Frühjahr, wenn das Volk noch einmal zur Urne gebeten wird. Ich persönlich freue mich natürlich über ein neues Stadion, werde das alte aber bestimmt vermissen.

Armeewaffen zu Hause: In Chur, Baden, Neuenburg und Zürich kamen in diesem Jahr Menschen ums Leben, welche mit einer Armeewaffe getötet wurden. Die Diskussionen um die Frage, ob der Wehrmann diese Waffe zu Hause aufbewahren darf, sind wieder entbrannt. Mir wären Diskussionen darüber, was dazu führt, dass ein junger Mann eine unschuldige Frau an einer Bushaltestelle grundlos erschiesst, eigentlich fast noch lieber!

Technik 2007

iPhone: Vermutlich das Objekt des Jahres. Das Handy von Apple war in jeder Munde, kein Medium konnte darauf verzichten, darüber zu berichten. Die äusserst stylischen Phones gingen erst in den USA weg wie warme Semmeln, später dann auch in Deutschland und Oesterreich. Nur die Schweizer Kunden müssen sich noch gedulden, allerdings spricht - zumindest für mich - der Preis derzeit dagegen, ein solches Teil zu kaufen.

Blog-Aktionen: Am 4. Oktober hat sich die Bloggergemeinschaft weltweit zusammengeschlossen um die Proteste in Burma zu unterstützen. Auch in Sachen Klimaschutz gab es Aktionen. Überhaupt ist festzustellen, dass der Zusammenhalt in "der Szene" gar nicht mal so schlecht ist und man sich gerne mal für eine gute Sache zusammen tut. Weiter so!

Playstation 3: Ja, ich bin ein Playstation-Fan und nein, ich habe die neue Konsole nicht gekauft. Zwar kann sie viele tausend tolle Dinge, aber eigentlich will ich mit ihr nur spielen. Ich brauche keinen dritten HD-Recorder und kein Blueray-Abspielgerät. Aber trotzdem muss ich für all diese Sachen bezahlen, obwohl ich sie nicht will. So wie ich haben scheinbar noch andere Sony-Kunden gedacht und entsprechend lagen die Verkaufszahlen hinter den Erwartungen zurück. Zusätzliches Manko, mit der aktuellen Version kann man keine Spiele von alten PS-Konsolen mehr spielen!

TV-Ereignisse 2007

DJ Bobo in Helsinki: Und wieder gabs keine Punkte, ja nicht mal in den Final hat es die Schweiz beim European Song Contest geschafft und das trotz DJ Bobo als Starter. Der Osten wollte nichts wissen von den eidgenössischen Vampiren und feierte eine Ego-Party, bei der nur Chancen hatte, wer früher dem Sozialismus nahe stand. Gewonnen hat Serbien, welches seine Punkte hauptsächlich von ex-jugoslawischen Staaten bekam.

Schweizer Hits bei SF1: Die vielleicht beste Sendung des Schweizer Fernsehens der letzten Jahre. Endlich hat die nationale Musikszene eine Plattform gekriegt, klar alle Styles konnte man nicht unter einen Hut kriegen. Trotzdem hat es Spass gemacht urige Ländler- und Jodelklänge zusammen mit Rap und Hardrock auf der gleichen Bühne zu sehen und vorallem zu hören. Die Sendung war aber auch ein Erfolg dank den Kommentatoren Kilchsperber, Turnheer und Jordi. Mit Ruedi Rymann und seinem "Schacher-Seppli" gab es zudem einen verdienten Sieger!

Live Earth: Anfang Juli gaben sich die Musikstars dieser Welt ein Stelldichein. Auf zahlreichen Bühnen verteilt über den ganzen Planten gab es Künstler wie Madonna, RHCP, Genesis, The Police zu sehen und zu hören. Insgesamt waren während des 24stündigen Events über 150 Bands, Sängerinnen und Sänger on Stage. Die Show zu Gunsten des Klimas wurde weltweit live im TV und im Radio übertragen.

27. Dezember 2007

Le Jahresrückblick 2007 - Teil 1

Hurra, es ist wieder Jahresrückblickzeit! Das Jahr neigt sich mal wieder dem Ende zu und alle blicken gerne noch einmal auf die vergangenen 12 Monate zurück. Was ist passiert? Was hat sich verändert? Wer ist gegangen? Wer gekommen? Kurz, was bleibt uns vom Jahr 2007 in Erinnerung...

Gerne blicke ich wie im vergangenen Dezember in einem zweiteiligen Jahresrückblick auf die Monate seit dem 1. Januar 2007 zurück und ziehe meine persönliche Bilanz. Natürlich sind mir - ebenso wie letztes Jahr - eure Ereignisse und Menschen 07 genau so wichtig, dazu steht wie immer die Kommentarfunktion zur Verfügung.

Sport im Jahr 2007

Die Frauenfussball-WM: Im September haben die Frauen in China ihre Weltmeisterinnen ausgespielt. Es war eine tolle WM. Kein Starrummel, ehrlicher und fairer Sport, viel Einsatz und nicht zuletzt schöner Fussball. Ich hatte nie den Eindruck - wie manchmal bei den Männern - es gehe nur ums Geld, nein, es ging um die Ehre. Und die Frauen aus Deutschland haben die grösste Ehre mit dem Titel verdient!

Die Tour de France: Es war nur noch lächerlich, was sich während der TdF abgespielt hat. Der Sport rückte in den Hintergrund, täglich gab es neue Dopinggeschichten. ARD und ZDF stellten die TV-Übertragungen ein, Pro7 und Sat1 erbten und gingen unter. Wer am Schluss die Tour gewann, das hat niemanden interessiert und ehrlich gesagt, müsste ich auch nachschauen. Fortsetzung folgt 2008, ohne T-Mobil übrigens.

Boxen: 2007 war ein tolles Boxjahr! Spannende Kämpfe bescherten uns unter anderem Kämpfer wie die Firat Arslan, Wladimir Klitschko, Alex Dimitrenko, Luan Krasniqi, Arthur Abraham und Nikolai Walujew (beide in Basel). Nach 13 Jahren im Profiboxsport hat sich im November Regina Halmich verabschiedet. Schade, die Boxwelt veliert eine grossartige Persönlichkeit, einzig Stefan Raabs Nase dürfte sich über den Rücktritt gefreut haben!

Die Medienthemen 2007

Kindsentführungen: Maddie ist der prominenteste Fall, Ylenia der aus der Schweiz. Aber auch in Deutschland verschwanden im ablaufenden Jahr viele Kinder und Jugendliche. Während für den Fall Maddie halb Europa auf den Beinen ist und schier endlos Geld zur Verfügung steht, müssen andere Eltern mit weniger Mitteln auskommen. Oft hilft ihnen nur beten und hoffen, was das Kind in den meisten Fällen auch nicht zurückbringt. Übrigens hat der "Fall Ruben" für mich nichts mit dieser Thematik, also mit einer Entführung, zu tun!!

Knut: Gleich Anfang des Jahres hat er eingeschlagen wie eine Bombe, der kleine Eisbär Knut aus dem Berliner Zoo. Aus der ganzen Welt sind Menschen in die deutsche Hauptstadt gereist um das weisse Wollknäuel zu bestaunen. Er war aber auch süss und ist es bis heute geblieben, wenn auch mit ein paar Kilos mehr auf den Rippen. Cute Knut tut gut!

Der Fall Marco W.: Seit Ostern sass der 17jährige Deutsche in der Türkei in U-Haft. Ihm wird vorgeworfen, ein minderjähriges Mädchen vergewaltigt zu haben. Dafür gibt es bis heute allerdings keine eindeutigen Beweise, sogar das Mädchen selber soll sich inzwischen sogar von seiner Aussage distanzieren. Die türkischen Behörden statuirten an Marco ein Exempel für ihre harte Gangart und hielten ihn bis kurz vor Weihnachten in Gefangenschaft.

Krieg und Frieden 2007

Proteste in Burma: Im September haben in Burma tausende Mönche gegen die brutale Militärregierung demonstriert, still und friedlich. Die Demontrationen wurden grösser und zu einer Massenbewegung, welche dann von den Miliärs brutal niedergeschlagen wurde. Es gab Tote, Festnahmen und Verletzte. Die Lage im Land hat sich - trotz internationalen Protesten - nicht verändert, die Lebensbedingungen für die Menschen haben sich gar noch verschlechtert.

National- und Ständeratswahlen: Die Schweiz hat gewählt, die SVP hat gewonnen. So lassen sich die Wahlen kurz zusammenfassen. Für mehr Aufsehen als die Wahl selber hat jedoch der Wahlkampf gesorgt, er wurde härter geführt denn je. So kam es zu unfairen Attacken, Demonstrationen und wahren Strassenschlachten. Über die Art und Weise des schweizerischen Wahlkampfs wurde weltweit berichtet, sogar auf der Frontseite der New York Times. Zum Ende des Jahres wurde SVP-Bundesrat Christoph Blocher vom neuen Parlament aus seinem Amt gewählt.

Nahost: Auch in diesem Jahr kein Frieden in Sicht, obwohl man das - wie schon oft - zum Ende des Jahres noch hinkriegen wollte. Die arabischen Staaten und Israel kriegen es einfach nicht auf die Reihe, zu tief sind die Wunden und in meinen Augen zu überheblich die Art der israelischen Regierung, die sich immer wieder auf den grossen Bruder USA beruft. Die Bombe in Nahost tickt, nicht zuletzt auch dank den Einflüssen aus dem Iran.

Kino 2007

The Simpsons: Lange mussten sich die Fans der gelben Familie gedulden, im Sommer war es dann endlich soweit. Das Warten hat sich gelohnt, ich habe mich während der knapp 90 Minuten bestens amüsiert und für einmal wurde gezeigt, dass TV-Serien durchaus auch auf der Kinoleinwand funktionieren können. Sofern sie gut umgesetzt werden. "Spiderpig, Spiderpig!"

Schwere Jungs: Vier Freunde wollen bei den Olympischen Spielen 1952 in Oslo als Bobfahrer antreten - haben sie eine Chance? Ich hatte zumindst meinen Spass bei diesem "kleinen" Film aus Bayern, mit Bastian Pastewka in einer Nebenrolle und vielen Newcomern, der leider etwas untergegangen ist in der Öffentlichkeit. Es muss nicht immer Hollywood sein.

Rock Balboa: Nach 16 Jahren stieg Sylvester Stallone endlich wieder in den Boxring und lässt seinen Helden Rocky wieder in seine Handschuhe schlüpfen. Der sechste Teil der Reihe hatte überraschend viel Tiefgang und sorgte gar für Taschentuch-Stimmung.

Ebenfalls eine Erwähnung verdient zudem Ratatouille, den ich total süss fand. Soweit der erste Teil von Monsieur Fischers Jahresrückblick... die Fortsetzung (mit den Themen Musik, Schweiz, Medien etc.) folgt demnächst!

21. November 2007

Spielfilm-Bingo macht Spass!

Seit man DVD-Filme nicht mehr unbedingt kaufen muss, sondern sie im Internet tauschen kann, habe ich mir eine neue Sportart zugelegt: Spielfilm-Bingo. Dabei surfe ich eher ziellos durch die Filmtauschbörse Exsila und suche mir dann irgendeinen Film aus. Dabei verzichte ich bewusst auf Kassenschlager, weil die gibts ja eh im Kino, beim Teleclub oder sonst wo zu sehen. Nein, ich beschränke mich auf Streifen, die es meist gar nie in ein Kino in meiner Region geschafft haben. Ok, das ist jetzt - da ich nicht in Zürich, Basel oder Bern lebe - nicht wirklich ein Standart, aber seien wir ehrlich, auch in den Grossstädten laufen ja fast nur noch die internationalen Kassenschlager.

So habe ich schon öfter mal richtige Trouvaillen entdeckt, die mir sonst wohl verborgen geblieben wären. Während der Regentage der letzten Woche habe ich mir 2 Filme angeschaut, die ich durchaus weiterempfehlen kann. Da wäre als erstes einer für Grusel- und Psychofans: "When a Stranger Calls" aus dem Jahre 2006. In der Hauptrolle die mir unbekannte Camilla Belle (Nomen est Omen), welche eine Babysitterin spielt, die übers Telefon von einem Serienkiller zum Wahnsinn gebtrieben wird. Der Film ist ein Remake des gleichnamigen Streifens aus dem Jahre 1979. Wer Sachen wie "Saw", "Hostel" und ähnliches mag, der ist mit diesem spannenden Werk des Engländers Simon West bestens bedient.

Film zwei den ich empfehlen kann heisst "Candy" und wurde in Australien produziert. In den Hauptrollen Heath Ledger, Geoffrey Rush und die zauberhafte Abbie Cornish. Letztere mir ebenfalls komplett unbekannt, aber nach 5 Minuten Laufzeit war ich schon schwer verliebt. Umso näher ging mir die Story: Junges Mädchen verliebt sich in einen Junkie und geht mit ihm zusammen langsam aber sicher an den Drogen kaputt. Ähnlichkeiten mit Filmen wie "Trainspotting", "Christiane F., wir Kinder vom Bahnhofzoo" oder "Requiem for a Dream" sind nicht von der Hand zu weisen. Allerdings überrascht die Location Australien, weil man sich sonst solche Dramen eher aus der Grosstadt gewöhnt ist. Zudem nimmt der Film ein unerwartetes Ende.

Für einmal hatte ich richtig Glück, was meine willkürliche Filmauswahl angeht. Natürlich habe ich auch schon Flops eingeheimst. Aber eben, so ist das beim Bingo spielen eben. Lustigerweise habe ich mit Camilla Belle (Foto links) und Abbie Cornish (Foto rechts) zwei Schauspielerinnen entdeckt, deren Karrieren ich weiterverfolgen werde. Oder besser gesagt, hab ich bei Exsila bereits weitere Filme mit ihnen bestellt. Schliesslich gibt es auch gute Filme in denen die Hauptdarstellerinnen nicht zwingend überbezahlte US-Schauspielerinnen sein müssen. Auch aus Frankreich, Italien, Spanien, England, Asien oder eben Australien kommen gute Filme. Aber eben, unsere Kinobetreiber zeigen halt lieber wochenlang die US-Mainstream-Chartbreaker - natürlich erst noch Deutsch synchronisiert -, die auch im Kino in der Nachbarsstadt schon laufen und Herr und Frau Schweizer pilgern ohne zu studieren in diese seelenlosen Multikomplexe. So werde ich mich wohl gedulden und auch die medienkritische Satire "Free Rainer" dereinst mal auf DVD anschauen müssen.

Ach ja, wer auch gerne DVDs tauscht, meldet sich über die Kommentare oder über Mail bei mir. Ich schicke ihm dann die Liste meiner Filme, die ich bei Exsila reingestellt habe.

Hier noch die Trailer zu den oben beschriebenen Filmen:
- When a Stranger Calls
- Candy

14. November 2007

Pippi Si Kaus Panjang!... Hä, wie bitte?

Heute vor 100 Jahren kam die schwedische Kinderbuchautorin Astrid Lindgren zur Welt. Zu ihr muss ich an dieser Stelle wohl nicht viel schreiben, schliesslich widmen sich ihr - verdientermassen - in diesen Tagen alle Medien. Mein Favorit von Astrid Lindgren war übrigens Karlsson vom Dach. Da habe ich vorallem die TV-Serie aus den 70er Jahren geliebt, der Mats Wikström als rothaariger Karlsson sah einfach sowas von witzig aus. Und welches Kind hätte schon nicht gerne einen Propeller auf dem Rücken gehabt?

Natürlich fand auch ich - wie alle anderen Kinder - Pippi Langstrumpf toll. Die ja übrigens mit vollem Namen Pippilotta Viktualia Viktualia Rollgardina Pfefferminza (Schokominza) Efraimstochter Langstrumpf heisst. Und das aber auch nur auf Deutsch. Denn die Geschichten von Pippi wurden in 85 Sprachen übersetzt, so ist es auch kein Zufall, dass Lindgren für ihr Buch zum Beispiel den iranischen Kinderbuchpreis erhalten hat. Doch wie heisst Pippi in Ungarn, in der Türkei oder in Indonesien?

Hier eine Auswahl, Pippi around the World. Und Achtung, ein paar Namen sind doch recht speziell. So gehören Finnland, Thailand oder Japan zu meinen Favoriten. Und dass die Franzosen was den Vornamen Pippi angeht, mal wieder aus der Reihe tanzen müssen, versteht sich ja von selber:
  • Schweden: Pippi Långstrump
  • Iran: Pipi Gurab-Baland
  • Portugal: Bibi Meia-longa
  • Polen: Pippi Pónczoszanka
  • Serbien: Pipi Dugacka Carapa
  • Korea: Malkwallyangi Ppippi
  • Spanien: Pippa Mediaslargas
  • Türkei: Pippi Uzun Corap
  • Thailand: Pippi Thung-taow Yaow
  • Ungarn: Hariesnyás Pippi
  • Rumänien: Pippi Sosetica
  • England: Pippi Longstocking
  • Finnland: Pippi Pitkätossu
  • Frankreich: Fifi Brindacier
  • Niederlande: Pippi Langkous
  • Estland: Pipi Pikksukk
  • China: Changwazi Pipi
  • Slowakei: Pippi Dlhá Pancucha
  • Indonesien: Pippi Si Kaus Panjang
  • Mazedonien: Pipi dolgiot corap
  • Japan: Nagakutsushita no Pippi
  • Griechenland: Pipe Phakidomyte
  • Russland: Pippi Dlinnyjchulok
Die Entstehungsgeschichte von Pippi Langstrumpf ist übrigens noch bemerkenswert. Astrid Lindgren erfand die Pippi im Winter 1941 als ihre Tochter Karin schwer krank das Bett hüten musste. Zu der Zeit dachte Lindgren noch nicht daran, Schriftstellerin zu werden. Erst 3 Jahre später schrieb sie die Pippi-Geschichte auf, als sie selber mit einer Fussverletzung ans Bett gebunden war. Das Manuskript schenkte sie dann wiederum ihrer Tochter Karin. Und wie es schon den Beatles mit ihren ersten Songs und anderen grossen Künstler erging, wurde das Manuskript erst einmal von allen Verlagen abgelehnt!

„Lass dich nicht unterkriegen; sei frech und wild und wunderbar.“

aus Pippi Langstrumpf

1. Oktober 2007

Momo ist erwachsen

Gestern war so einer dieser Sonntagabende, nach einem abwechslungsreichen (und anstrengenden) Wochenende an welchen es durchaus mal vorkommt, dass ich "fernsehschlafe". Sprich ich haue mich nach dem Essen aufs Sofa, schalte die Glotze ein und lasse mich medial berieseln. Da muss es dann auch kein anspruchsvoller Spielfilm mehr sein, irgendwas das flimmert reicht dann schon. So geschehen eben gestern Abend, kurz nach 20 Uhr 15 bei Vox vorbei gezappt und hängen geblieben weil ich mich gefragt habe was der geniale öffentlich-rechtliche Moderator Achim Winter auf dem Privatsender verloren hat.

"Das perfekte Promi Dinner" stand auf dem Programm. Mit von der Partie eben der Herr Winter, eine deutsche Lottofee und eine dunkelhaarige Schauspielerin. Beide hab ich noch nie im Leben wirklich wahr genommen, beide waren mir entsprechend unbekannt und egal. Die Vierte im Bunde war jedoch eine Frau um 30 mit herrlich blonden Engelslocken und total schönen Augen. Dank Einblendern erfuhr ich, dass es Radost Bokel hiess. Bokel? Bokel? Ja genau, die Radost Bokel, die sich Mitte der 80er Jahre mit dem Film "Momo" in alle Herzen gespielt hatte. Seither hab ich irgendwie nichts mehr von ihr mitgekriegt, wusste gar nicht was sie so gemacht hat seither. Damals fand ich sie aber - wie wohl alle die den Momofilm gesehen haben - total süss.

Lustigerweise hat sie noch immer die grossen dunklen Augen von damals und auch die Wuschelfrisur ist noch immer die gleiche. Während des Abends hab ich dann erfahren, dass sie noch immer schauspielert, allerdings in deutschen Vorabend- und Krimiserien, welche ich mir bekanntlich nicht wirklich antue. Das allwissende Google hat mir dann noch verraten, dass Radost Bokel sich auch als Rapperin versucht hat und bei FHM leicht bekleidet zu sehen war. Aber irgendwie spielt das ja alles auch gar keine Rolle, ich hatte schon Spass daran, im medialen Zeitraffer die Veränderung der kleinen Radost zur erwachsenen Frau Bokel zu sehen. Im Zusammenhang mit der Momo-Geschichte von Michael Ende (gestohlene Zeit) hatte dieses TV-Ereignis ja schon fast einen philosophischen Aspekt.

So eine Art Klassentreffen-Effekt halt. Was mich daran erinnert, dass ich über den Blog hier eigentlich mal die Suche nach ehemaligen Klassenkameraden starten könnte. Wer weiss, wer hier so alles heimlich mitliest.

22. September 2007

Gratis zur "Tell"-Film-Premiere!

Es gibt tatsächliche Tage da lohnt es sich den SuperCaliFragiliSticExpialiDocius-Blog zu lesen, heute ist einer dieser Tage, denn ich verteile eine exklusive Einladung. Es gibt auch in der heutigen Zeit noch Sachen die nichts kosten und trotzdem Spass machen.

Wer Lust auf Kino hat der kommt morgen Sonntag nach Aarau. Da wird im "Ideal" an der Kasinostrasse der neue Tell-Film gezeigt. Mit von der Partie werden Hauptdarsteller Mike Müller und Regisseur Mike Eschmann sein. Der Haken an der Sache? Naja, es ist Sonntag und die Vorstellung geht bereits um 11 Uhr am Morgen los. Wer sich aber aufraffen mag, der wird dafür mit einer bitterbösen Komödie zum Thema Schweizer Geschichte unterhalten.

Der Film kommt dann am nächsten Donnerstag auch in die restlichen Schweizer Kinos. Die Vor-Vorpremiere war übrigens gestern Abend in Zürich. Da soll der Aargauer SVP-Nationalrat Ueli Giezendanner den Film noch während der Vorstellung verlassen haben, da er es nicht lustig fand wie der Schweizer Nationalheld dargestellt wird. Ich schliesse daraus, dass der Streifen vielleicht noch lustig sein könnte...

Also wer mal gern gratis ins Kino möchte und Lust auf Comedy mit Axel Schulz, Christian Tramitz und Co. hat, der stellt sich morgen Sonntag den Wecker. Filmstart ist um 11 Uhr im Kino Ideal in Aarau, es hat da auch eine Kaffeemaschine und die Platzzahl ist natürlich beschränkt!

Foto: outnow.ch

13. September 2007

Sophie Marceau in der Vogue France

Ein Gespräch von Ende letzter Woche über La Boum (Details hier) hat mich darauf gebracht, mal wieder zu schauen was Sophie Marceau gerade so treibt. Und ja, ich gebe zu, nach der gestrigen Niederlage der Franzosen brauche ich auch grad etwas positive Ablenkung. Darum die Sophie. Madame Marceaus letzter Film "Anthony Zimmer" ist auch schon fast wieder 2 Jahre alt. Die DVD steht bei mir im Regal und die Sammlung wartet dringend darauf ergänzt zu werden.

Wie mir das Internet verraten hat, ist im Mai in Frankreich der Film "La Disparue de Deauville" (mit Christopher Lambert) in die Kinos gekommen. In den Lichtspielhäusern der Deutschschweiz wartet man aber vergeblich auf diesen Film. Es heisst also abwarten. Derzeit laufen die Produktionen für zwei weitere Filme: "Les Femmes de l'ombre" (mit Moritz Bleibtreu) und "Ne te retourne pas" (mit Monica Bellucci), welche im nächsten Jahr released werden.

Bis dahin versüsst uns - ich hoffe jetzt mal nicht der einzige Marceau Bewunderer zu sein - die französische Vogue (Mai Ausgabe) das lange Warten. Für dieses Hochglanzmagazin hat sich die 41jährige in mutigen Posen ablichten lassen. Wer jedoch immer noch nicht genug hat von Sophie "LaBelle" Marceau, der sollte sich mal am "Kiosk Sophie" umschauen. Da hat ein fleissiger Fan unzählige Zeitungs- und Heftchenartikel seit den 80er Jahren gesammelt, eingescannt und nun bietet er sie zum anschauen und lesen an. Ach ja, Fussball wird in der heutigen Zeit komplett überschätzt...

Scan: Vogue.fr

11. August 2007

Ich tausch meine DVD's

Wer macht mit? Ich hab bei Exsila einen Teil meiner DVD-Sammlung (u.a. Occean's eleven, Romea und Julia, EDTv, East is East, Cast Away und viele mehr) reingestellt. Wer Lust hat mit mir zu tauschen, der soll sich doch auch anmelden. Ist kostenlos und ich finde, ist echt ne gute Sache. CD's, Bücher, Games und Filme tauschen, die man selber nicht mehr braucht und dafür hat dann vielleicht jemand anderes seine Freunde daran. Wer ne Einladung möchte, der soll mit mir in Verbindung treten. Kontakt siehe im Profil rechts.

PS: Nein, das ist kein von Trigami vermittelter und bezahlter Beitrag, ich find die Idee einfach total gut.

27. Juli 2007

Die Simpsons auf dem Rütli

Okeeee, ich gebs ja zu. Der Titel ist kompletter Mist. Aber wie sonst sollte ich in einem Beitrag erwähnen, dass ich scheinbar doch genug feminim bin und am Nationalfeiertag mit 2999 anderen Schweizerinnen und Schweizern auf die berühmteste Wiese des Landes hochsteigen und da den Geist von Schiller spüren darf. Freude herrscht! Bin ja mal gespannt wer ausser Bundesrätin Calmy-Rey, Nationalratspräsidentin Egerszegi und den verschiedenen Trachten- und Jodlergruppen sonst noch da oben ist. Die Regeln sind übrigens recht strikt, so ist das Mitführen von Transparenten, Megaphonen und Waffen verboten. Blöd, dabei hatte ich doch genau diese Sachen schon bereit gelegt. Nein im Ernst, die einzige Regel die mich persönlich betrifft ist die, dass man kein Bier mitnehmen darf. Bei gefühlten 40 Grad wandernd im Schatten durchaus ein Handicap.

Nun gut, gestern Abend gab es Bier. Womit die Überleitung zu den Simpsons auch geglückt wäre. Das Kino in Aarau war ausverkauft, die Stimmung schon vor dem Filmstart bestens. Und mit der ersten Einstellung wurde aus dem Kinoabend eine mittlere Party und das lag ausnahmslos am Film. Ich bin ein Simpsonsfan der ersten Stunde, habe alle TV-Folgen mehr als einmal gesehen und war darum ein bisschen skeptisch als ich vor anderhalb Jahren gehört habe, dass es nen abendfüllenden Film geben soll. Gestern Nachmittag dann die Mitteilung, dass der Film in Englisch gezeigt wird. Auch da war ich mir nicht ganz sicher, ob ich mich von den deutschen Stimmen die mich über all die Jahre bei SF2, ORF und Pro7 begleitet hatten trennen könnte.

Der Film begann, Itchy und Scratchy erscheinen, der erste Lacher kommt.... und die Bedenken waren wie weggeblasen. "The Simpsons Movie" erreicht die heiligen Sphären von Monty Python. Ein Gag reiht sich an den nächsten. Und die Gags sind oft so unerwartet, dass einem das Lachen im ersten Moment im Hals stecken bleibt. Von plump bis hintergründig, von politisch massiv unkorrekt bis sexistisch, von politisch bis kindlich wird jede Art von Humor bedient.

Die Familie Simpson spielt im Film eindeutig die Hauptrolle, den grössten Anteil daran trägt Homer. Begleitet werden sie von zahlreichen beliebten Figuren aus Springfield. Zu sehen sind eigentlich alle irgendwo mal. Rektor Skinner, Miss Skrababbel oder Hausmeister Willy (um nur ein paar zu nennen) haben aber beispielsweise nur Minimalrollen. Das spielt aber keine Rolle, nach knapp 90 Minuten hat mir persönlich überhaupt nichts gefehlt. Ganz im Gegenteil, vor lauter Lachen hatte ich leichte Schmerzen in der Bauchmuskelgegend .

Ob der Film für Kinder geeignet ist, daran habe ich meine Zweifel. Es ist meiner Meinung nach Unterhaltung für Erwachsene. Und vermutlich reicht es nicht einmal für die Grossen, wenn sie den Film nur einmal schauen, zu viele Sachen passieren da andauernd. So kam es denn auch in den Gesprächen nach dem Movie dazu, dass jeder etwas anderes gesehen hat, das ihm speziell gut gefallen hat. Ich sage nur "Spider-Pig" oder "Harry Plopper" und "La Marseillaise".

Tipp für alle die noch ins Kino gehen - und ich sage es ohne Geld dafür zu kriegen, der Film ist Pflichtprogramm -, unbedingt bis ganz zum Schluss bleiben. Bis sich der Vorhang vor der Leinwand schliesst. Es lohnt sich, Stichwort "Sequel". Fazit: Note 6, beste Unterhaltung mit extrem hoher Gagdichte!

16. Juli 2007

Der Simpsons-Countown läuft

Ich habe ja meine Leidenschaft für die Simpsons hier drin schon des öfteren kund getan. Hier zum Beispiel eine wahre Ode an die Familie aus Springfield. Und bald hat das Warten ein Ende und der erste Kinofilm kommt ins Kino. Bis dahin kann man sich die Zeit mit zahlreichen Simpsons-Gimmicks vertreiben. Unter anderem mit "Bastel Dir Deinen eigenen Simpsons-Doppelgänger". Ich weiss, nicht gerade neu im Netz, aber Spass hat es trotzdem gemacht und erst noch die sinnlosen 10 Tage bis zur Premiere etwas verkürzt. Mein Ergebnis sieht man links... Die Kinotickets für die Premiere sind inzwischen auch bereits reserviert. Einzig das Duff-Bier fehlt mir noch. Aber das finden wir auch noch irgendwo im weltweiten Netz. D'Oh!

11. Juli 2007

Hilfe, mein Kind spricht in Rätseln

Die Harry-Potter-Mania hat in der Nacht auf heute zum fünften Mal die europäischen Kinos erreicht. "Harry Potter und der Orden des Phönix" hat kurz nach Mitternacht in zahlreichen Lichtspielhäusern (ich liebe dieses Wort!) Premiere gefeiert. Harry, Hermine und Ron stellen sich wieder den dunklen Mächten auf Hogwarts und Millionen Kinder schauen ihnen Abend für Abend dabei zu. Verkleidet mit grossen Zauberhüten, runden Brillen und mit ner Eule auf den Schultern werden sie durch die Stadt rennen und mitten im Juli für Karnevalsstimmung sorgen.

All die Kinder werden also ab heute Mittwoch wieder Sätze wie der folgende von sich geben: "Ich hätte nie gedacht, dass Dumbledore Hogwarts durch die Winkelgasse verlässt und zu den Muggels geht". Mutte bleibt dann nichts weiter übrig als ein verzweifeltes "Hä, wie bitte? Was will mir dieses verwirrte Kind mitteilen??"

Darum heute - für alle verzweifelten Eltern, Paten, Grosseltern, Onkel und Tanten - das kleine Harry Potter-ABC für unwissende Muggels.

  • Antiobskuranten: Das ist der Sammelbegriff für alle magischen Geräte, die zum Aufspüren von dunklen Mächten. Dazu gehören beispielsweise Spickoskope, Geheimnisdetektoren oder Feindgläser.
  • Bertie Botts Bohnen: Sie sind die wohl beliebtesten Süßigkeiten der Magischen Welt. Man weiss aber nie, welchen Geschmack sie haben. Eine rote Bohne kann nach Erdbeer schmecken, muss aber nicht. Sie kann auch Chilli- oder Blutgeschmack haben. Weiss kann zum Beispiel Kokosnuss oder Meerrettich sein, gelb Zitrone oder Seife.
  • Gleis 9 3/4: Von diesem Gleis des Londoner King's-Cross-Bahnhofs aus startet der Hogwarts-Express, der die auserwählten Kinder in ihre Schule bringt. Man gelangt zu ihm, indem man frontal in eine zwischen den Gleisen 9 und 10 gelegene Betonsäule läuft.
  • Gryffindor: Eines von vier Wohnhäusern in Hogwarts. Die Zugehörigkeit der neuen Schüler zu diesen Häusern entscheidet der sprechende Hut. Harry Potter und seine Freunde sind Mitglieder von Gryffindor und damit Rivalen der anderen Häuser Slytherin, Ravenclaw und Hufflepuff.
  • Hogwarts: Vor über 1000 Jahren gegründete Schule für Hexerei und Zauberei in einem alten schottischen Schloss. Schuleintrittsalter der Zöglinge ist elf Jahre, der entsprechende Brief wird per Eulenpost zugestellt.
  • Muggles: Normalsterbliche, die von Zauberei und Hexerei keine Ahnung haben.
  • Nimbus 2000: Das neueste und begehrteste Flugbesen-Modell. Als begabter Flieger und Quidditch-Spieler erhält Potter einen solchen Flitzer geschenkt.
  • Phönix: Hausvogel von Schuldirektor Albus Dumbledore. Hört auf den Namen Fawkes. Seine Tränen haben heilende Kräfte.
  • Quidditch: Der beliebteste Sport in Hogwarts. Zwei Mannschaften versuchen, auf ihren Besen vier Bälle zu fangen oder durch die vorgesehenen Tore zu schießen. Gelingt dem "Sucher" einer Mannschaft der Fang des "goldenen Schnatz", eines flinken, winzigen, geflügelten Balles, ist das Spiel gewonnen.
  • Quaffel: Der Quaffel ist ein Lederball von der Größe eines Fussballes, mit dem auf die drei Tor-Ringe beim Quidditch geworfen wird.
  • Voldemort: Der große Rivale Potters. Dieser mächtige Zauberer hat sich auf die Seite der dunklen Mächte geschlagen und Potters Eltern getötet. Beim Versuch, auch das Baby Harry umzubringen, scheiterte er, hinterließ dabei aber eine gezackte Narbe auf der Stirn des Jungen.
  • Winkelgasse: In London angesiedelt und durch den Hinterhof eines unscheinbaren Pubs zu betreten, bietet diese Ladenstraße, welche zwischen Mittelalter und dem 19. Jahrhundert stehengeblieben ist, von Zauberstäben bis zu Eulen alles was ein Zauberer benötigt.
  • ZM-Klassifizierung: Die Abteilung zur Führung und Aufsicht Magischer Geschöpfe des Zaubereiministeriums stuft alle bekannten Tierwesen in Gefährlichkeitsklassen ein. Diese ZM-Klassifizierung soll Hexen und Zauberern eigentlich eine klare Einschätzung der tatsächlichen Gefährlichkeit bestimmter Tierwesen ermöglichen.

3. Juli 2007

Hollywoodstars ungeschminkt

Wenn wir sie auf dem Roten Teppich sehen, dann schauen sie immer alle so wahnsinnig toll aus. Findige Fotografen haben nun doch herausgefunden, dass all die Hollywoodstars in Wirklichkeit gar nicht so toll ausschauen wie es immer scheint. Intensive Recherchen haben dazu geführt, dass Monsieur Fischer an diese heiss umkämpften und wohl behüteten Fotos herangekommen ist. Und ich möchte diese Schnappschüsse meiner Leserschaft natürlich nicht vorenthalten.

Julia Roberts:


Mister Brad Pitt:


Gouverneur Arnold Schwarzenegger:



Und, quasi ausser Konkurrenz. Michael Schumacher, ohne Helm:



Quelle: Worth1000.com

Ach ja, Gratulation ans Team Alinghi, die das letzte Matchrace mit sage und schreibe gerade mal 2 Sekunden Vorsprung vor dem Team NZL für sich entscheiden konnte und somit den Americas Cup wieder in die Schweiz holt.

14. Mai 2007

Das cinematographische Stöckchen

Das Ding lag hier grad so rum. In dieser Woche werden in Cannes bekanntlich zum 60sten Mal die Goldenen Palmen verliehen und da mich erst letzte Woche noch jemand auf meine Lieblingsfilme angesprochen hatte (ja, genau Du warst es!), heb ich es auf und spiele ein bisschen damit.

1. Ein Film, den Du mehr als zehnmal gesehen hast
Rocky

2. Ein Film, den du mehrfach im Kino gesehen hast
Angel Heart (2 mal)

3. Nenne eine/n Schauspieler/in, wegen dem/r Du geneigt wärst, einen Film zu sehen
Jean Reno

4. Nenne eine/n Schauspieler/in, wegen dem/r Du weniger geneigt wärst, einen Film zu sehen
Jean-Claude Van Damme

5. Ein Film, aus dem Du regelmäßig zitierst
"The Meaning of Life" (Der Sinn des Lebens)

6. Ein Film-Musical, von dem Du alle Texte der darin gesungenen Songs auswendig weißt
"Der Zauberer von Oz".... am Schluss "Somewhere over the Rainbow...."

7. Ein Film, bei dem Du mitgesungen hast
"The Wall" (aber nur ganz leise)

8. Ein Film, den jeder gesehen haben sollte
"Le Grand Bleu"

9. Ein Film, den Du besitzt
Oh, viele. Aber ich such mir jetzt mal "Comme un Aimant" aus.

10. Nenne einen Schauspieler, der seine Karriere nicht beim Film startete und der dich mit seinen schauspielerischen Leistungen positiv überrascht hat
Jack Black

11. Hast Du schon einmal einen Film in einem Drive-In gesehen?
Nein

12. Schon mal in einem Kino geknutscht?
Aber hallo... und dabei den Film komplett vergessen.

13. Ein Film, den Du schon immer sehen wolltest, bisher aber nicht dazu gekommen bist
"Crustacés & Coquillages" und einige andere.

14. Hast Du jemals das Kino verlassen, weil der Film so schlecht war?
Ja, mal bei den Filmfestspielen in Cannes. An den Namen erinnere ich mich aber nicht mehr. Irgend so ein Splatter-Movie, ganz übel.

15. Ein Film, der Dich zum Weinen gebracht hat
"Jenseits der Stille", immer wieder.

16. Popcorn?
Mit viel Salz und Butter.

17. Wie oft gehst Du ins Kino?
Zu selten, aber seit die Filme meist nur noch in Deutsch laufen, macht es keinen Spass mehr.

18.Welchen Film hast du zuletzt im Kino gesehen?
"Saint Jacques.... La Mecque"

9. Welches ist Dein Lieblingsgenre?
Hauptsache Frankreich

20. Was war Dein erster Film, den Du im Kino gesehen hast?
"Bernard und Bianca"

21. Welchen Film hättest Du lieber niemals gesehen?
"Herr der Ringe, die Gefährten", gähn!

22. Was war der merkwürdigste Film, den Du mochtest?
"Baise Moi" (in der ungeschnittenen Version)

23. Was war der beängstigendste Film, den Du je gesehen hast?
"The Ring"... mit in der Nacht während einem Gewittersturm.

24. Was war der lustigste Film, denn Du je gesehen hast?
Die guten alten Monty Python-Klassiker.

Ich möchte niemanden nötigen, dieses Stöckchen aufheben zu müssen. Wer sich aber dazu berufen fühlt und gerade Lust auf dieses Thema hat: Bitte sehr! Aber hinterlasst doch einen Kommentar, würde dann gerne mitlesen. Film ab!

10. April 2007

Sei dein eigener Regisseur

Eine fronsösische Webseite ermöglicht es, Filmsequenzen aus ulkigen Bollywood-Schnulzen selbst zusammenzustiefeln und mit Untertiteln zu versehen. Auf der Bombay-TV-Seite (Link oben im Titel) sucht man sich kurze Filmsequenzen aus und bildet daraus eine Geschichte mit eigenen Untertiteln. Der so entstandene Kurzfilm lässt sich im Blog einbauen oder als Link an Freunde verschicken. Mit indischen Bollywood-Ausschnitten macht das natürlich besonders Spass, weil eh kein Mensch ein Wort versteht. Wer sich aber schon mal so ein Werk im Original angetan hat, der weiss, dass die Schauspieler eine dramatische Gestik und Mimik an den Tag legen. Hier mein erstes Werk, ich rechne fest mit einer Oscar-Nomination für den besten ausländischen Film...


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26. Februar 2007

"And the Oscar goes to..."

Vor wenigen Minuten ging in Hollywood die 79ste Oscar-Verleihung zu Ende. Ja, ich geb es auch zu, ich mag dieses Tamtam von ganzem Herzen und Jahr für Jahr schaue ich, dass ich am Morgen danach nicht gleich in aller Früh einen ersten Termin habe. Damit es wenigstens noch für zwei, drei Stunden Schlaf reicht.

Diese Nacht hat sich das wach bleiben denn auch richtig gelohnt. Die Oscars waren zum ersten Mal so richtig international. Für einmal hat sich nicht nur die amerikanischer Filmindustrie selber gefeiert, nein, in den wichtigsten Kategorien mischten sich auch Nominierte aus anderen Ländern ein. Am besten vertreten dabei England!

So holte sich dann auch die Britin Helen Mirren das goldige Männchen in der Kategorie "beste weibliche Hauptdarstellerin". Für ihre Rolle im Film "The Queen", der übrigens in Aarau nicht einmal in den grossen Kinos gelaufen ist. Schwach! Im Alternativ-Kino "Freier Film" war er ein paar Tage zu sehen... Auch Deutschland durfte sich über den dritten Oscar seiner Filmgeschichte freuen, "Das Leben der anderen" gewann die Kategorie "Bester fremdsprachiger Film". Grosser Abräumer des Abends war "The Departed" vom Regie-Legende Martin Scorsese mit Leonardo Di Caprio, Jack Nicholson und anderen Weltstars. Ein Actionfilm, der aber im Original vor einigen Jahren schon mal in Asien gedreht worden. Aber wie sangen schon die Prinzen "es ist alles nur geklaut".

Die Überraschung des Abends gelang "Little Miss Sunshine". Ein kleiner aber feiner Film über eine Familie, deren pummelige Tochter an einem Talentwettbewerb teilnehmen will. Da der Familie das Geld für die Reise zu diesem Contest fehlt, kauft man sich kurzerhand einen VW-Bus und fährt los zu einem Trip quer durch Amerika. In der Schweiz konnte dieser Film bislang noch nicht für grosse Schlagzeilen sorgen, ich bin gespannt, ob ich der Oscar zu etwas Aufsehen verhelfen kann. Denn es gibt nämlich noch andere Komödien als 7 Zwerge und Co. Gut gemachte und intelligente Komödien.

Beeindruckend war der Auftritt des ehemaligen Vize-Präsidenten Al Gore. Er und sein Team durften in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" den Oscar empfangen. Ausgezeichnet wurde der Streifen "Eine unbequeme Wahrheit» (An Inconvenient Truth)". Der Film zeigt die Folgen des Klimawandels auf und macht - nicht zuletzt - die USA dafür mitverantwortlich. Mutig, dass der Film trotzdem einen Preis bekam. Unter Standing Ovations rief Gore die 1 Milliarde Menschen vor den TV Geräten noch einmal zum Umdenken auf. Während George Clooney leise bemerkrte, dass es schade sei, dass Gore nicht doch noch Präsident werden wolle. Quasi als erster Grüner!

Das Taschentuch war dann beim Auftritt von Ennio Morricone gefragt. Der Komponist bekam im Alter von fast 80 Jahren seinen aller ersten Oscar von Weggefährte Clint Eastwood überreicht. Und das, obwohl er schon x-mal nominiert war. Kein Wunder, wer die Musik zu Filmen wie "Spiel mir das Lied vom Tod", "Die Unbestechlichen", "Es war einmal in Amerika", "The Mission", "Kill Bill" und ca. 300 anderen Streifen gemacht hat, der hat eine goldene Statue mehr als verdient. Entsprechend gerührt war der kleine Italiener dann auch. Er vergass sogar seine englisch Kenntnisse, sodass Eastwood die rührende Dankesrede übersetzen musste. Und, man möge mir glauben, es geht einem sehr nahe, wenn so ein alter Mann endlich für seine Arbeit belohnt wird und dann seiner Frau Maria dankt und dabei zu weinen beginnt.

Durch den Abend geführt hat übrigens Ellen DeGeneres geführt. Auch das verdient ein "Wow" im konservativen Amerika, die Schauspielerin bekennt sich seit Jahren zu ihrer Homosexualität. DeGeneres war übrigens total unterhaltsam. So kniete sie sich neben Clint Eastwood und fragte ob sie für ihre Homepage ein Foto mit ihm haben dürfe. Sie packte ihre Kamera hervor und suchte einen geeigneten Fotografen. Niemand geringers als Steven Spielberg hat sich gemeldet und geknipst. Der Kommentar der Moderatorin, sei sei nicht sicher ob Herr Spielberg wisse, wie man eine Kamera bediene und prompt wies sie das erste Foto als ungenügend zurück.

Musikalisch wurde die "grösste TV Show der Welt" unter anderem von Celine Dion und Beyonce umrahmt. Live versteht sich. Was wieder mal aufgezeigt hat, dass all die "Musicstars"- und "DSDS"-Sternchen noch viel lernen müssen, was gute Live-Autritte angeht. Alles in allem eine solide, sehr unterhaltsame, gut gemachte Show mit einer tollen Dramaturgie. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr!

PS: Das tollste Outfit (rein subjektiv, aber auch nicht unwichtig bei so nem Abend) hatten Cameron Diaz und Kate Winslet.

PS2: Wer sich übrigens am heutigen Oscar-Tag etwas Gutes tun möchte, der soll sich doch "Novecento - Die Legende vom Ozeanpianisten" von Giuseppe Tornatore mit der Musik von Ennio Morricone ausleihen. Einer meiner absoluten Lieblingsfilme, wobei auch hier gilt: Taschentücher nicht vergessen.