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6. Mai 2011

TV-Tipp: "iss oder quizz" auf ZDFneo

Es gibts ja sehr viel Comedy im Fernsehen. Für meinen Geschmack eigentlich schon fast zu viel. Darum muss man schon lange nicht mehr alles sehen, umso mehr macht es Freude, wenn man mal wieder eine Perle entdeckt. So gesehen diese Woche, in der Mediathek des ZDF. Scheinbar läuft seit Ende März auf dem Digitalsender ZDFneo täglich unter der Woche um 19 Uhr eine Sendung mit den Namen "iss oder quizz". Schade hab ich diese erst so spät entdeckt, aber immerhin hab ich sie entdeckt. 


Worum gehts: Gäste besuchen nichts ahnend ihr Lieblingsrestaurant, doch auf einmal verhält sich einer der Anwesenden merkwürdig, redet unsinniges Zeugs oder liefert eine Peinlichkeit nach der anderen. Kurz, er macht sich in aller Öffentlichkeit zum Affen! Ohne dass sein Gegenüber es weiss, spielt er in einem Improvisationsquiz mit. Denn bei «iss oder quizz» auf ZDFneo ahnen vorzugsweise Pärchen, die gerade beim gemütlichen Tête-à-tête sind nicht, dass sie gerade Teil einer verrückten Fernsehshow sind. Nur einer von beiden ist eingeweiht und muss den Anweisungen und Fragen der Moderatoren folgen, um so bis zu 1000 Euro gewinnen zu können. Das Ganze natürlich beobachtet von versteckten Kameras und Mikrofonen.

Deutschlandweit wartet das Moderatoren-Duo Senna Guemmour und Lutz van der Horst - ja die ehemalige "Monrose"-Sängerin und ja der "heute-Show"-Comedian - in verschiedensten Restaurants auf ihre Kandidaten. Über die versteckten Kameras beobachten sie die Gäste und locken einen Spielteilnehmer unter einem Vorwand den Nebenraum, wo ein mobiles Studio aufgebaut ist. Dort wird der Kandidat mit einem versteckten Mikro und einem Knopf im Ohr ausgestattet und zurück zur ahnungslosen Begleitung geschickt. Nun muss er fünf Gewinnstufen überstehen: In den ersten drei Runden können 250 Euro erspielt werden. Dann greift das Risiko-Prinzip und er kann alles wieder verlieren. Inklusive seinem guten Ruf.

Der nicht eingweihte Partner darf nicht merken dass er Teil einer Show ist, sonst ist die Kohle weg. Trotzdem, alles was dem Kandidaten von Senna und van der Horst ins Ohr geflüstert wird, muss er sofort umsetzen. Dabei reichen die Aufgaben vom Beantworten kniffliger Quizfragen, deren Antworten in das Gespräch mit dem jeweiligen Partner eingeflochten werden müssen, bis hin zu Aktionen, die nicht nur das Gegenüber peinlich berühren, sondern auch im gesamten Restaurant für Aufsehen sorgen. Da muss schon mal ein Geschäftsmann seinem Gegenüber ein Lied auf einer Handorgel vorspielen, eine dicke Frau setzt sich im spanischen Restaurant auf den Esstisch und meditiert oder eine Ehefrau überrascht ihren Mann plötzlich mit einem nuttigen Outfit. Okay, diese Art von Humor gefällt nicht allen TV-Zuschauern, darum läuft die Sendung vermutlich auch auf dem Spartensender des ZDF. Ich persönlich finds total witzig. Nicht mal unbedingt die Aktionen der Kandidaten, vielmehr hauen mich die Reaktionen ihrer Begleiter jeweils fast vom Stuhl. Sätze wie "Schatz, gehts dir nicht gut?" oder "Liebling, wenn du dich jetzt sofort anständig benimmst, dann verlasse ich das Lokal" erinnern nicht nr an Loriot-Sketche, sondern sind schlicht und einfach der Brüller. Wers also gerne ein bisschen böse hat und über eine leicht sadistische Ader (oder ist es einfach Schadenfreude?) verfügt, dem lege ich "iss oder quizz" ans TV-Herz. 


Und wenn ich schon grad beim Thema Glotze bin. Ist schon jemandem aufgefallen, dass Super RTL aufgerüstet hat? Ich hab bis vor kurzer Zeit nicht einmal gewusst, dass es diesen Sender überhaupt noch gibt. Und siehe da, unlängst schau ich mir das TV-Programm an und unter den Tipps von TV Spielfilm sind gleich mehrere Sendungen von Super RTL. Da gibts neuerdings Sachen wie Mister Bean, Alles Atze, Colombo, Knight Rider oder Mein Leben und ich. Dazu alte Zeichentrickfilme aus den Disney-Studios, Tex Avery oder auch von Hanna-Barbera. Wem das noch nicht genügt, Super RTL holt auch die alten Didi und Otto-Filme aus dem Archiv. Klar, kein IQ-TV aber durchaus seichte Unterhaltung für die lauen Sommernächte. Mich freut aber besonders ein Fakt: jeden Sonntagabend gibts ab sofort eine Doppelfolge "Monk" - letzten Sonntag ging es los mit dem Pilotfilm, sprich die Serie startet ganz von Anfang her! Mein HD-Rekorder ist per sofort fix programmiert.

6. Februar 2011

Super Bowl XLV: Danke, ARD & Teleclub

So, das Warten hat heute Nacht endlich ein Ende und es ist wieder Super Bowl-Zeit! Leider hat sich der ORF nach vielen Jahren 2011 von der Übertragung verabschiedet, dafür springt wiederum die ARD in die Bresche und auch Teleclub und SSF übertragen live. In unserer Gegend muss man das grosse Finale leider weiterhin im sehr kleinen Kreis (meist alleine) mitverfolgen. Football-Fans gibts eh nicht so viele und die Aarauer Kneipenlandschat hat keine Lust für diese paar Nasen die Sperrstunde aufzuheben - man müsste ja arbeiten. Anders in Lenzburg oder Luzern, da gibts in den Pubs ein Public Viewing. Aber so wie es derzeit ausschaut werde ich mir das Game bei Dr. Pepper, Nachos und Guacamole gemütlich vom Sofa aus anschauen, per Twitter verbunden mit  Fans aus aller Welt. Und das tu ich mit grosser Freude, auch wenn "meine" Chicago Bears den Finaleinzug mal wieder versemmelt haben...


Zum Event. Wenn sich heute Nacht die Pittsburgh Steelers und Green Bay Packers in der Super Bowl XLV gegenüberstehen, dann findet in Arlington, Texas das grösste Einzelsportevent der USA statt. Zahlen wie 100.000 Fans im Stadion, über 100 Millionen US-Bürger vor dem Fernseher und TV-Konsumenten in fast 200 Ländern und 33 Sprachen stehen für die Extravaganz dieses NFL-Finals. Früher war das noch ein bisschen anders, vor 44 Jahren blieben gleich 30.000 der knapp 90.000 Plätze im Stadion frei. Heute ein Ding der Unmöglichkeit. Public-Viewing-Karten vor dem Stadion kosten 200 Dollar und die besten Sitzplätze innerhalb des Stadions bis zu 1.200 Dollar. Schwarzmarktpreise für ein Ticket liegen jenseits der 4.300-Dollar-Marke. Kurz, alles ist ausverkauft und wer eine Karte hat, der ist ein Held.

Wenn wir schon bei Zahlen sind, hier noch ein paar Fakten zum Super Bowl XLV. Alleine in den USA werden in diesem Jahr mit Fanartikeln, Fanbekleidung und Lebensmitteln laut einer Studie im Umfeld des Events 10,1 Milliarden Dollar umgesetzt. Favoriten auf der Speisekarte sind dabei Dips und Aufstriche, gefolgt von Chicken Wings, Pizza, Chips und Burgers. Auch die Preise für Werbespots entwickelten sich gewaltig. Im Jahr 1967 kostete eine Einschaltung noch 40.000 Dollar, 2011 müssen Unternehmen bereits zwischen rund 3 Millionen Dollar für einen 30 Sekunden Spot hinlegen. Ein Preis, der sich allerdings lohnt, denn laut einer Nielsen-Studie gaben 51 Prozent der Befragten an, sich die Super Bowl hauptsächlich wegen der Werbung anzusehen... Amis halt.

Und da wäre dann noch die berühmte Halbzeit-Show: Während 1967 noch ein Trompeter mit Namen Al Hirt, eine University Marching Band und das Anaheim High School Drill Team die Arena in der Pause das Publikum langweilten, waren danach Musikgrössen wie Michael Jackson, die Rolling Stones, The Who, U2 und Bruce Springsteen mit von der Partie. In diesem Jahr haben übrigens die Black Eyed Peas die Ehre, die Fans zu unterhalten.


Ach ja, Sport gibts ja auch noch! Mit den Green Bay Packers und den Pittsburgh Steelers stehen einander nicht nur zwei der ältesten Teams gegenüber, sondern auch die beiden erfolgreichsten Mannschaften. Zwölfmal gewannen die Packers, die seit 1921 Football spielen, die Meisterschaft. Seit dem Start der Super-Bowl-Ära 1967 konnte sich das Team aus Wisconsin dreimal die Lombardi-Trophy sichern. Ein Kunststück, das den Steelers, die 1933 gegründet wurden, sechsmal gelang – Rekord. Meine Sympathien dürften heute Nacht denn auch bei zweitgenannten Team liegen. Erstens gibts (gabs?) im Aargau ein American Football Team mit dem gleichen Namen, wo ich vor gefühlten 134 Jahren mal ein Probetraining absolviert habe und zweitens steht mit dem QB Ben Röthlisberger ein halber Schweizer in den Reihen der Steelers.

29. Dezember 2010

Der Herbst im Winter

Ja, ich mag den Herbst. Auch mitten im Winter fehlt er mir. Darum werde ich mir am 1. Januar vermutlich, erst zum zweiten Mal in meinem Leben, eine Folge "Traumschiff" antun. Nur, um meine Lust auf Herbst zu stillen. Egal ob "Stromberg", "Hui Buh", "Kreutzer kommt", "Vom Suchen und Finden der Liebe", "Der Wixxer" oder "Wo ist Fred" - ich hab sie alle gesehen, denn ich liebe diesen Mann! Auch als Hörbuch-Vorleser hat er sich schon längst in mein Herz geschlichen. Tja und entsprechend hatte ich natürlich Freude an der Tatsache, dass ORF über die Festtage die Komödie "Zwei Weihnachtsmänner" gezeigt hat. Eine Kopie eines bekannten US-Komödie zwar, aber dank grossartiger Regie und tollem Drehbuchautor durchaus gelungen.

Zur Handlung: Zeit und Wetter sind die Gegner, die dem Menschen im Bestreben, sich die Welt untertan zu machen, den härtesten Widerstand leisten. So vermag bis heute binnen Sekunden ein heftiger Schneefall das moderne Grossstadtleben weitgehend lahmzulegen. Aktuelle Beispiele gibts ja derzeit Tag für Tag in der Zeitung. John Hughes' Film „Ein Ticket für Zwei“ aus dem Jahr 1987 hat dem der Willkür von Zeit und Wetter ausgelieferten Individuum Mensch ein Denkmal gesetzt: Als Werbefachmann Neal Page ficht Steve Martin einen verzweifelten Kampf, um von einer Dienstreise nach New York rechtzeitig zu Thanksgiving zurück bei der Familie in Chicago zu sein. Ein Schneesturm verschlägt sein Flugzeug nach Kansas, beim Zug streikt die Technik, und bei alledem hat Page auch noch den ungehobelten, notorisch gutgelaunten Del Griffith (John Candy) an der Seite, einen Vertreter für Duschvorhangringe, der das Chaos magisch anzieht. Mit „Ein Ticket für Zwei“ ist Hughes eine der kurzweiligsten Studien über den Stillstand gelungen und das Kunststück eines so irrwitzig komischen wie anrührenden Films.

Gut zwanzig Jahre später arbeitet Neal Page als Wirtschaftsanwalt, heisst Dilling und wohnt in Potsdam, während Griffith als Schwimmhilfen gedachte „Poolnudeln“ vertreibt. Der Zweiteiler „Zwei Weihnachtsmänner“ schickt Christoph Maria Herbst und Bastian Pastewka auf eine ähnliche, indes osteuropäische Odyssee: Ihre Wiener Maschine mit Ziel Berlin strandet in Bratislava. Mit Pastewka und Herbst spielen zwei der besten Komödianten die Hauptrollen, das Drehbuch lieferte Erfolgsautor Tommy Jaud („Vollidiot“), Regie führte Tobi Baumann („Der Wixxer“). Geballte Humorkompetenz also. Ihr Werk kann sich dann auch sehen lassen, es ist lustig und unterhaltsam, mit rührenden Momenten... Herbst halt!




A propos "Traumschiff": Christoph Maria Herbst hat unter dem Titel "Ein Traum von einem Schiff" ein Buch über seinen Dreh geschrieben. Und da lästert er in bester Stromberg-Manier ab. Leider gibts das Werk noch nicht als Hörbuch bei iTunes. Unter anderem ist darin zu lesen, "Traumschiff"-Produzent Wolfgang Rademann habe ihm bei einem Treffen in Berlin Farblaserkopien von den Zielen der Reise gezeigt. "Und da sitzt du dann im kalten Berlin, guckst dir die Bilder von Stränden in der Südsee an und denkst: Wo soll ich unterschreiben?".

Beim Dreh für die Reihe gehe es nicht um Kunst. "Kein Schauspieler verhandelt Texte oder trägt Konflikte aus, weil er näher an die Figuren heran will." Stattdessen gehe es darum, dass auch eine Palme im Bild zu sehen sei. Das "Traumschiff" schalteten zehn Millionen Menschen ein, "und es ist wurscht, was du inhaltlich ablieferst". Ausreichend Zeit zum Schreiben hatte der 44-Jährige, da das "Traumschiff" eine einzige Drehpause sei: "Ich hatte fünf Drehtage in sechs Wochen, Vollbeschäftigung sieht nun wirklich anders aus". Auch die Bildzeitung hat am Lästermaul inwzischen ihre Freude: "Alb-Traumschiff", "Mumienschlepper", "schippernder Knast" oder ein angeblicher Blowjob sind die Themen in der Boulevard-Zeitung.

24. Oktober 2010

TV-Tipp: Kieler "Tatort" mit Sibel Kekilli

Als Tatort-Fan würd ich mich jetzt nicht unbedingt bezeichnen, am ehesten schalt ich am Sonntagabend bei der ARD noch ein wenn Charlotte Lindholm (Niedersachsen), Ballauf und Schenk (Köln) oder Leitmeyr und Batic (München) ermitteln. Aber eben, das beruht dann eher auf Zufall, dass ich so eine Folge erwische. Nun, ab heute Abend könnte ich mir jedoch vorstellen ein Fan des Tatort Kiel zu werden. Sibel Kekilli sein dank! Denn sie ist das neue Gesicht in Tatort, „Borowskis Neue“ will sie aber auf keinen Fall sein, hat sie in einem Zeitungsinterview unlängst gesagt. „Zwischen Sarah Brandt und ihm wird es auf keinen Fall eine Liebesbeziehung geben. Das ist ausgeschlossen“, erklärt sie weiter. Wie lange Kekilli dabei bleiben will, wie ihre Rolle im Detail aussehen soll - all das wisse sie noch nicht. „Es hat ja noch nicht mal angefangen“, betont die 30-Jährige vor ihrem Einstand im hohen Norden heute Abend 20.15 Uhr in der ARD. 


Die Schauspielerin gehört zu meinen absoluten Lieblingsdarstellerinnen, daran hat auch die Porno-Hetzjagd der Bildzeitung gegen sie nicht verändert. Kekilli spielt am Abend also erstmals beim "Tatort" und ich bin gespannt!Tatsächlich hat Kekilli in der Episode „Borowski und eine Frage von reinem Geschmack“ zunächst nur einen kleineren Auftritt. Richtig einsteigen werde sie erst mit der nächsten Folge, sagt die Darstellerin, die pro Jahr für lediglich zwei Ausgaben des „Tatorts“ vor der Kamera stehen will. Fernsehen hat sie bislang übrigens kaum gemacht. Zu sehen war sie vor allem auf der Kinoleinwand: Dort wurde sie bekannt durch Fatih Akins „Gegen die Wand“, zudem spielte sie jüngst die Hauptrolle in Feo Aladags Ehrenmord-Drama „Die Fremde“, das für Deutschland ins Oscar-Rennen gehen soll. Die türkischstämmige Schauspielerin, in Heilbronn aufgewachsen und seit Jahren in Hamburg lebend, trägt im ARD-Krimi den Namen Sarah Brandt. Die Idee, der Figur diesen deutschen Namen zu geben und Kekillis Abstammung keine Rolle spielen zu lassen, ist vom NDR gekommen. „Ich fand das toll. Das heisst nicht, dass ich meine türkischen Wurzeln verleugnen will, aber ich bin eine Deutsche. Es zeigt mir, dass man mich einfach als Schauspielerin wahrnimmt“, betont Kekilli, die sich jüngst auch mit kritischen Tönen in die Integrationsdebatte eingeschaltet hat: „Wir sind alle gescheitert im Zusammenleben - Deutsche und Türken“, sagte sie provokant der Zeitschrift „Bunte“

Aber zurück zur Handlung des Tatorts von heute Abend: In „Eine Frage von reinem Geschmack“ bekommt Borowski es mit einem tödlichen Energy-Drink zu tun: Ein 15-Jähriger erleidet nach dem Drink einen allergischen Schock und stirbt. Die Spur führt zu einer Molkerei und deren ehrgeiziger Firmenchefin Liane Kallberg (Esther Schweins). War es Sabotage? Erpressung? Die zerstrittene Kallberg-Familie gerät ebenso in Borowskis Visier wie ein junger Umweltaktivist... 

4. Juni 2009

Hilfe, ich mag jetzt auch eine Serie!

Alledings nur ne ganz kurze, 8 Folgen und dann ist es auch schon wieder vorbei mit der Herrlichkeit. Sehr lange habe ich mich ja erfolgeich dagegen gewehrt, mir all den Serienmüll im Fernsehen anzutun. Daran hat sich auch nichts geändert, ich ergreife weiterhin die Flucht wenn in einer Kneipe am Tisch von Sachen wie 24, Grey's Anatomy, Lost, Desperate Houswifes, CSI, Fringe - und wie all der Crap sonst noch heisst - geredet wird. Ok, auch mir hat Mr. Bean gefallen Southpark fand ich ne ganze Weile echt witzig und wenn es von den Simpsons ausnahmsweise mal keine Wiederholung sondern ne neue Folge gibt, dann schalte ich auch gerne die Flimmerkiste ein.

Nun, gestern Abend wollte es aber der Zufall dass ich auf eine neue Sendung gestossen bin. Ok, so ganz neu ist sie ja eben auch nicht wie ich heute im Internet nachlesen musste. Die ganze Staffel wurde vor einem Jahr schon bei RTL ausgestrahlt, da ist sie aber komplett an mir vorbei gegangen. Gestern nun aber hab ich versehentlich den Aufnahmeknopf des HD-Recorders auf ORF gedrückt und dann "Doctor's Diary" aufgenommen. Erst wollt ich ja direkt wieder löschen, hab dann aber gesehen dass Diana Amft die Hauptrolle spielt. Genau, es ist also schon mal kein US-Fliessbandschrott... Diana Amft ist mir in guter Erinnerung geblieben aus Mädchen, Mädchen. Da hat sie die sympathisch verstörte Inken gespielt, seither wars glaub eher ruhig um sie. Nun egal, in Doctor's Diary gibt sie eine junge - ebenfalls verstörte und blonde - Ärztin. Aber keine Angst, ich tu mir keine Krankenhausserie an. Der Ort der Handlung spielt nämlich keine grosse Rolle, könnte auch in nem Aldi spielen.

Mich haben die ersten beiden Folgen stark an Bridget Jones erinnert. Hübsche junge erfolgreiche Frau, leicht moppelig und frustriert auf der Suche nach dem Traummann: Dabei wird sie nach Strich und Faden verarscht und merkt nicht, dass der Prinz eigentlich schon lange vor ihrer Nase steht. Untermalt wird diese simple Geschichte von doch recht schwarzem Humor, da wird schon einmal nach einem Finger gesucht im Müllsack zwischen Blinddarm und abgesaugtem Fett. Viel nachdenken muss man dabei nicht, grosse Überraschungen in der Handlung wie vielleicht bei Monk bleiben auch aus. Aber eben, das Spektakel dauert ja auch nur gerade 8 Folgen lang und ein Ende ist absehbar. Bis dahin wird mein HD-Recorder am Mittwochabend also regelmässig etwas Arbeit kriegen.

22. Februar 2009

And the Oscar goes to...

... heute Nacht ist es wieder soweit und die Welt schaut nach Hollywood. Denn dort werden "The Oscars" verteilt. Viele Stars werden über den roten Teppich flanieren und im Kodak-Theater gibts dann die begehrten Goldmännchen für die Siegerinnen und Sieger. Für mich seit Jahren ein gewaltiges Spektakel, welches ich wann immer möglich live anschaue. In der modernen Zeit besteht ja sogar die Möglichkeit auf die Sieger zu wetten und darum hier eine kleine Vorschau auf die ganz persönlichen Oscar-Favoriten 2009 des Monsieur Fischer. Wer übrigens ebenfalls tippen möchte, der kann das natürlich in den Kommentaren machen oder aber - was noch viel lustiger ist - auf der offiziellen Oscar-Homepage, da gibts sogar eine live Challenge.

Dass meine GewinnerInnen natürlich rein subjektiv ausgewählt sind, versteht sich von selber. Ich habe zwar ein paar der nominierten Filme bereits gesehen, bei den meisten Tipps siegt bei mir allerdings nicht der Verstand sondern das Herz. Also, wem würde ich den Oscar von Herzen gönnen. Allein durch die Nomination durch die Academy kann man nämlich davon ausgehen, dass die Filme toll und die Darsteller einen guten Job gemacht haben. Sonst hätten sie es - im Gegensatz zu "Musicstar" - nicht so weit gebracht.

  • Bester männlicher Hauptdarsteller: Mickey Rourke - The Wrestler
  • Bester männliche Nebendarsteller: Heath Ledger - The Dark Knight
  • Beste weibliche Hauptdarstellerin: Kate Winslet - The Reader
  • Beste weibliche Nebendarstellerin: Marisa Tomei - The Wrestler
  • Bester Animationsfilm: Bolt
  • Beste Regie: Slumdog Millionaire - Danny Boyle
  • Bester Dokumentarfilm: Encounters at the End of the World
  • Bester fremdsprachiger Film: Der Baader Meinhof Komplex
  • Bester Soundtrack: Slumdog Millionaire
  • Bester Song: Slumdog Millionaire - "Jai Ho"
  • Bester Kurzfilm: "Auf der Strecke"
  • Bester Original Drehbuch: "In Bruges"
  • Bester Film: Slumdog Millionaire

Die Veranstaltung gibts übrigens live bei Pro7 und - ohne Werbung - bei ORF. Los geht es mit diversen Vorberichten und dem Red Carpet gegen Mitternacht. Gespannt darf man wie immer auf die Dankesreden sein, die ja zeitlich begrenzt sind. Jetzt wo Bush weg ist, dürften politische Statements weniger werden. Allerdings sind Typen wie Mickey Rourke oder Danny Boyle immer mal wieder für einen Ueberraschung gut. So gesehen, Chips und ein Bierchen stehen schon mal parat und es könnte eigentlich los gehen.

Alle Oscar-Preisträger auf einen Blick

Bester Film:
«Slumdog Millionaire»

Beste Regie:
Danny Boyle für «Slumdog Millionaire»

Beste Hauptdarstellerin:
Kate Winslet in «The Reader»

Bester Hauptdarsteller:
Sean Penn in «Milk»

Beste Nebendarstellerin:
Penélope Cruz in «Vicky Cristina Barcelona»

Bester Nebendarsteller:
Heath Ledger in «The Dark Knight»

Bester fremdsprachiger Film:
«Departures»

Bester Animationsfilm:
«Wall-E»

Bester Kurzspielfilm:
«Spielzeugland»

Bester Kurzanimationsfilm:
«La Maison en Petits Cubes»

Bester Kurz-Dokumentarfilm:
«Smile Pinki»

Bester Dokumentarfilm:
«Man on Wire»

Bestes Originaldrehbuch:
«Milk»

Bestes adaptiertes Drehbuch:
«Slumdog Millionaire»

Beste Kamera:
«Slumdog Millionaire»

Bester Schnitt:
«Slumdog Millionaire»

Bestes Szenebild (ArtDirection):
«The Curious Case of Benjamin Button»

Beste visuelle Effekte:
«The Curious Case of Benjamin Button»

Bester Ton:
«Slumdog Millionaire»

Bester Tonschnitt:
«The Dark Knight»

Beste Filmmusik:
«Slumdog Millionaire»

Bester Song:
«Jai Ho» aus «Slumdog Millionaire»

Bestes Kostümbild:
«The Duchess»

Bestes Make-Up:
«The Curious Case of Benjamin Button»

17. Juli 2008

Die Tour ist gestorben

Ich hab heute nen freien Tag, draussen regnet es. Nach dem ich ausgeschlafen habe war ich mit einer ehemaligen Arbeitskollegin Mittag essen, danach ein paar Sachen erledigt, aufgeräumt und etwas geputzt. Naja, so halt das übliche Programm bei nem regnerischen freien Tag. Nicht weiter schlimm, muss ja sein und macht irgendwie auch Spass. Nun, es ist Sommer und seit Jahren gibts da für mich immer das gleiche Fernsehprogramm an so freien Tagen wie heute einer ist: die Tour de France!

Nur heute und auch schon letzte Woche wo ich Zeit gehabt hätte, will sich dieses Tour-Feeling nicht so richtig einstellen bei mir. Schon im Vorfeld der diesjährigen Grand Boucle hab ich mich gar nicht so interessiert für die Teams und die Fahrer. Mir scheint, dass all diese Dopinggeschichten bei mir einen tiefen Riss in der Radsportfan-Seele hinterlassen haben. Hinzu kommt, dass viele grosse Namen in diesem Jahr nicht mehr dabei sind, ebenso fehlen zahlreiche Teams, welche mir aus früheren Rennen bekannt waren.

War ich in den letzten Jahrzehnten ein eifriger TV-Zuschauer während der Tour, lässt es mich in diesem Jahr total kalt. Ich weiss weder wer das Maillot Jaune trägt, noch wo die Fahrer sich in diesen Tagen gerade befinden. Armstrong, Ullrich und Co. haben mir die Freude an diesem Spektakel in den letzten Jahren gründlich versaut. Und auch in diesem Jahr geht es ja nicht besser weiter. Schon zwei Spanier wurden des Dopings überführt, was einem das Interesse an der Tour halt auch nicht wieder zurück bringt. Bei jeder Alpen- oder Pyrenäenetappe denkt man zwangsläufig daran, dass der Sieger ja eh eine unerlaubte Substanz intus hat. Schade.

Dafür ist bei France 3 die Sendung "La Carte aux Trésors" wieder im Programm. 3 Helikopter, 2 Kandidaten und due charmante Moderatorin Nathalie Simon fliegen durch Frankreich und suchen versteckte Schätze. Für mich reichen eigentlich schon die herrlichen Flugbilder der Campagne, dass aber durch die mysteriösen Rätsel noch etwas Spannung aufgebaut wird, macht die Sache noch angenehmer. Ok, mein Fernweh wird bei dieser Sendung aufs härteste strapaziert, aber ich weiss ja, der nächste Ausflug in Richtung Südfrankreich steht demnächst auf dem Programm.

13. September 2007

TV-Tipp: "Polylux" mit Katrin Bauerfeind

Die Sommerpause ist endlich vorbei, Moderatorin Tita von Hardenberg im Mutterschaftsurlaub und darum gilt: ARD 23 Uhr 30, unbedingt einschalten! Moderiert wird Polylux heute Abend erstmals von der bezaubernden Katrin Bauerfeind. Wer sich jetzt fragt, was der Ausdruck "bezaubernd" in diesem Zusammenhang soll, dem empfehle ich diesen Artikel.

Seis drum, die Feuilletons schwärmen, Harald Schmidt vor der Sommerpause und erst gestern Stefan Raab sind dem Charme von Katrin erlegen, zuvor hat sie während anderthalb Jahren die Internetgemeinde mit ihrer täglichen Portion "Ehrensenf" begeistert. Dass sie zu höhrem als Internetfernsehen berufen ist, das war ja schon lange klar und heute Abend kann sie es einer grossen Öffentlichkeit beweisen. Bis zur eigenen Show - der Vertrag mit der ARD gilt nur während der Babypause von Frau von Hardenberg - dürfte es danach kein grosser Schritt mehr sein.

Sophie Marceau in der Vogue France

Ein Gespräch von Ende letzter Woche über La Boum (Details hier) hat mich darauf gebracht, mal wieder zu schauen was Sophie Marceau gerade so treibt. Und ja, ich gebe zu, nach der gestrigen Niederlage der Franzosen brauche ich auch grad etwas positive Ablenkung. Darum die Sophie. Madame Marceaus letzter Film "Anthony Zimmer" ist auch schon fast wieder 2 Jahre alt. Die DVD steht bei mir im Regal und die Sammlung wartet dringend darauf ergänzt zu werden.

Wie mir das Internet verraten hat, ist im Mai in Frankreich der Film "La Disparue de Deauville" (mit Christopher Lambert) in die Kinos gekommen. In den Lichtspielhäusern der Deutschschweiz wartet man aber vergeblich auf diesen Film. Es heisst also abwarten. Derzeit laufen die Produktionen für zwei weitere Filme: "Les Femmes de l'ombre" (mit Moritz Bleibtreu) und "Ne te retourne pas" (mit Monica Bellucci), welche im nächsten Jahr released werden.

Bis dahin versüsst uns - ich hoffe jetzt mal nicht der einzige Marceau Bewunderer zu sein - die französische Vogue (Mai Ausgabe) das lange Warten. Für dieses Hochglanzmagazin hat sich die 41jährige in mutigen Posen ablichten lassen. Wer jedoch immer noch nicht genug hat von Sophie "LaBelle" Marceau, der sollte sich mal am "Kiosk Sophie" umschauen. Da hat ein fleissiger Fan unzählige Zeitungs- und Heftchenartikel seit den 80er Jahren gesammelt, eingescannt und nun bietet er sie zum anschauen und lesen an. Ach ja, Fussball wird in der heutigen Zeit komplett überschätzt...

Scan: Vogue.fr

28. Juni 2007

Danke Mary Poppins!

Gestern lief im TV "Mary Poppins", wetten? Ich muss nicht mal das Fernsehprogramm konsultieren und trotzdem weiss ich, dass irgendein Sender (gestern war es Super RTL) den Disney-Klassiker gezeigt hat. Jedes Mal wenn der Film mit Julie Andrews in der weiblichen Hauptrolle im TV läuft, schnellen die Besucherzahlen von meinem Blog kurzerhand in die Höhe. Und gestern ab ca. 23 Uhr war es wieder soweit. Dank dem Suchbegriff "SuperCaliFragiliSticExpialiDocius" haben sich wieder dutzende von Internetsurfern hier hin verirrt. Damit diese User in Zukunft nicht umsonst hier landen, hier mein Service an alle Mary Poppins-Fans. Songtext und Video frei Haus.

Um diddle diddle diddle um diddle ay
Um diddle diddle diddle um diddle ay
Supercalifragilisticexpialidocious!
Even though the sound of it Is something quite atrocious
If you say it loud enough
You’ll always sound precocious
Supercalifragilisticexpialidocious!
Um diddle diddle diddle um diddle ay
Um diddle diddle diddle um diddle ay
Because I was afraid to speak
When I was just a lad My father gave me nose a tweak And told me I was bad
But then one day I learned a word That saved me aching nose
The biggest word I ever heard And this is how it goes:
Oh, supercalifragilisticexpialidocious!
Even though the sound of it
Is something quite atrocious
If you say it loud enough
You’ll always sound precocious
Supercalifragilisticexpialidocious!
Um diddle diddle diddle um diddle ay
Um diddle diddle diddle um diddle ay
So when the cat has got your tongue
There’s no need for dismay
Just summon up this word And then you’ve got a lot to say
But better use it carefully Or it may change your life
One night I said it to me girl
And now me girl’s my wife!
She’s supercalifragilisticexpialidocious!
Supercalifragilisticexpialidocious!
Supercalifragilisticexpialidocious!
Supercalifragilisticexpialidocious!


Writer: Robert B. Sherman; Lyrics: Robert B. Sherman




In diesem Sinne Chim Chimney, Chim Chimney, Chim Chimney, Chim Chim Cheree und bis zum nächsten Mal. Für die kommenden TV-Ausstrahlungen von Mary Poppins hab ich das Material rund um SuperCaliFragiliSticExpialiDocius bei hier meinen Links abgelegt.

19. April 2007

Harald Schmidt geht fremd

Harald Schmidt wird seriös. Allerdings nur für einen Moment. Der Entertainer moderiert heute Abend um 21.45 Uhr das "heute journal" auf dem ZDF. Laut der "Bild"-Zeitung wird Schmidt dabei aber nicht allein gelassen. Moderator und "heute journal"-Chef Claus Kleber wird Schmidt überwachen. Grund für den "Job-Wechsel": Das ZDF suchte kürzlich eine Urlaubsvertretung für seine Moderatoren, Schmidt bewarb sich kurzerhand in seiner eigenen Sendung und erklärte: "Das ist ein Job für mich." Jetzt darf der Entertainer einmal ran, die komplette Vertretung übernimmt dann aber doch lieber Steffen Seibert.

Ich freu mich! Die Quoten des "heute journal" dürften wohl in die Höhe schnellen, was dann wiederum das ZDF freuen wird. Also quasi eine Win-Win-Situation für Schmidt-Fans und Sender.

2. April 2007

Versicherungsfritzen & Polizeipsychologen

Abteilungsleiter, Sachbearbeiter, Streifenpolizisten, Aussendienstmitarbeiter, Schadensexperten, Kriminalpolizisten und Polizeipsychologen...

Am Montagabend tummeln sich bei Pro7 regelmässig die verschiedensten Gestalten aus den Bereichen Polizei und Versicherung. Zwei Berufszweige also, die in der allgemeinen Bevölkerung nicht gerade unbedingt das grösste Ansehen geniessen. Gerade in den letzten Wochen gab es zum Beispiel bei der Tina immer mal wieder Erlebnisse mit Versicherungsvertretern zu lesen, die alles andere als angenehm waren. Und Stories über Begebenheiten mit dem Freund und Helfer findet man ja eh wie Sand am Meer.

Sowohl Stammtisch-Geschichten mit Versicherungen als auch mit Polizisten geben also im Volk zu reden. Kein Wunder locken solche Geschichten immer mal wieder Menschen vor die TV-Geräte. Erst recht, wenn einem Pro7 die Möglichkeit gibt, zum Beispiel über den Bereichsleiter Schadensregulierung von M bis Z der "Capitol Versicherung" schamlos abzulachen. Dieser Herr heisst Bernd Stromberg (Christoph Maria Herbst) und ist eine der peinlichsten Erscheinungen der deutschsprachigen Fernsehgeschichte überhaupt. Stromberg liebt man oder Stromberg hasst man. Seine Sprüche sind tiefer als jede tiefgelegte Schublade, sein Chauvie-Getue nervt und seine Sensibiliät gleicht der einer Betonmauer.



Damit der Stromberg und sein Capitol-Team am Montagabend nicht so alleine verrückt in der Landschaft stehen, hat Pro7 letzte Woche reagiert und "Dr. Psycho" lanciert. In der Hauptrolle Christian Ulmen, bekannt u.a. aus "Mein perfekter Freund" oder natürlich "Herr Lehmann". Ulmen spielt einen Psychologen, der neu in eine Polizei-Einheit eingeteilt wurde. Da kriegt er null Gegenliebe zu spüren. Kein Wunder, schliesslich analysiert er schamlos die Gefühlswelt seiner neuen Kollegen und fördert dabei regelmässig Peinlichkeiten aus seinem eigenen, chaotischen Privatleben zu Tage.



Wer die beide Charaktere und ihre Darsteller kennt, der weiss, dass ich von Qualität rede. Wer die beiden Sendungen nicht kennt, dem schlag ich vor, heute Abend mal den Recorder zu programmieren. Im Gegensatz zu all den - meine persönliche Meinung - langweiligen Sendungen wie "Gilmore Girls", "CSI", "Lüthi und Blanc", "McLouds Töchter" (und ich könnte noch Dutzende aufzählen) machen - nochmal meine Meinung - diese zwei Serien riesigen Spass... Schade einfach, dass sie zu sehr am Massengeschmack vorbeirauschen und darum immer mal wieder mit einer sofortigen Absetzungen - mangels Quote - rechnen müssen. Dabei gehört Pro7 aber ein Lob ausgesprochen, dass sie "Stromberg" eine weitere Staffel gegönnt haben, obwohl es nur nen kleinen, aber feinen Kreis von Fans angesprochen hat.

27. März 2007

Der aktuelle SCFSED-TV-Tipp


Heute Abend, 22 Uhr 30 bei Arte: "Lammbock". Ein Brüller. Oft geht der Sender Arte beim Durchschauen des TV-Progamms (so eins besitze ich nicht einmal...) etwas unter. Seit 3 Wochen läuft da aber ne Art Serie unter dem Titel "Die besten deutschen Komödien". Heute Abend um halb 11 also "Lammbock" mit Moritz Bleibtreu, Alexandra Neldel und vielen anderen.

Die Handlung des Films ist schnell erzählt: Zwei Kumpels eröffnen einen Pizza-Kurier, dessen Hauptaufgabe es nicht etwa ist, Pizzas unter die Leute zu bringen, sondern feinstes Gras - aus eigenem Anbau versteht sich. Dazu gesellen sich Beziehungsprobleme, der FC Bayern München und nervende Drogenfahnder flankiert vom unsäglich langweiligen Studentenleben.

Wer auf schwarzen Humor der Extraklasse, im leicht unteren Bereich der Gürtellinie, steht. Wer gute Musik mag und wer vielleicht selber schon mal an nem Joint gezogen hat, der dürfte sich 87 Minuten lang köstlich amüsieren.