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17. März 2010

Frühlingsgefühle?

So langsam aber sicher darf man vermutlich dieses Wort in den Mund nehmen. Heute ist wieder eine dieser Mittagspause, die an der Sonne genossen werden: bei sauberen 18 Grad! Gut, ich habe vorhin doch tatsächlich einen Mann gehört, der sich über die Wärme beschwert hat, er sass draussen in der Gartenbeiz und hat gemeint:" Jetzt geht das wieder los, diese Affenhitze beim Zmittag essen...". Guter Mann, wandern Sie aus nach Sibirien. Gestern Abend konnte man die Beizer im Aarauer Schachen - zumindest die Cleveren - dabei beobachten, wie die Gartenterrassen noch einmal gereinigt und die Tische sauber aufgestellt wurden. Auf den Wiesen strecken die ersten Krokusse - nein nicht die AHV-Rockband - ihre Köpfe aus dem Boden und die Bäume, welche den Winter überlebt haben bieten eine herrliche Vogel-Jukebox. Wobei die Amsel mit ihrem andauernd gleichen Ton auf die Dauer etwas langweilig wird. Egal, der Frühling kommt und lässt sich hoffentlich vom Winter nicht mehr in die Schranken weisen. 


Meine grosse Vorfreude gilt ja dem Grillieren. Lange war das schwarze Dinges im Winterschlaf und wurde nicht benutzt. Aber ich hoffe, dass man spätestens um Ostern herum die Saison einläuten kann. Über entsprechende Einladungen vor Ostern freu ich mich natürlich auch. Wobei, die Zeit rennt ja. In ein paar Wochen hab ich die 4 auf dem Rücken, Frust macht sich breit! Nächste Woche eine Einladung zu einer Konfirmation, ich als grosser Kirchenfreund - aber wird sicher lustig. Marseille rückt näher, ein Bern-Weekend in der Warteschlaufe, ein Jassabend fixiert, freie Tage über Ostern und Auffahrt fest eingeplant. Dazwischen das Arbeiten natürlich nicht vergessen, grosse Projekte sind am Start und wenn meine Verwandschaft dann auch unisono gesundheitlich mal wieder auf dem Damm ist, steht den Frühlingsgefühlen (nein, ich rede nicht von Sex!) nichts mehr im Weg. 

Okay, verbunden mit den Gefühlen ist ja auch immer die Müdigkeit. Die macht sich bei mir - eben die Vierzig naht - auch immer gern bemerkbar. Aber ich bin nicht das einzige Lebewesen dass darunter leidet, unser Hund erlebt ja bekanntlich in diesem Jahr seinen ersten Sommer und siehe da: heute Mittag wars sonnig und warm, der erste der sich mal schnell in den Schatten verzogen hat war natürlich Capo. Ich bin ja mal gespannt wie das Wollknäuel dann die wirklich heissen Tage übersteht... Aber auch sonst traut man der Sonne und den Temperaturen irgendwie noch nicht so ganz. Vor dem Fenster laufen immer wieder dick eingehüllte Menschen vorbei, die Gartenbeizen sind zwar schön gedeckt aber leer. Einzig die Bauarbeiter und ein paar SchülerInnen haben es sich auf Treppen und Sitzbänken in der Sonne mit ihrem Sandwich in der Hand bequem gemacht. Aber ich weiss es, der Frühling kommt. Immerhin ist mit dem Nock der erste Zirkus in Aarau gelandet, am Freitag gibts in der Altstadt Primeli und die zwei Regentage übers Weekend sind lediglich ein allerletzter Härtetest von Petrus. Schliesslich müssen wir uns ob all der Sonne auch noch einmal erholen.

16. März 2010

Une Vie de Chien

Ein eidgenössisches Gesetz soll nun also den Umgang mit Hunden regeln. Schon seit Jahren beschäftigt sich das eidgenössische Parlament mit der Frage, wie der Umgang mit als gefährlich taxierten Hunden geregelt werden soll. Während die Bundesparlamentarier diskutierten, Anhörungen durchführten und Gesetzesentwürfe wälzten, wurden in vielen Kantonen die Hundegesetze verschärft: So statuieren etliche Kantone den Leinen- und Maulkorbzwang, andere verlangen eine Bewilligung für die Haltung potenziell gefährlicher Hunde, wieder andere führen Listen mit verbotenen Rassen. Dieser kantonale Flickenteppich unterschiedlicher Regelungen soll nun durch ein schweizweit geltendes Hundegesetz ersetzt werden. 

Was genau auf uns Hundehalter zukommt wird sich zeigen, Fakt ist aber dass bereits heute eine Liste von Aufgaben befolgt werden muss: Der Hund gehört gimpft, braucht einen Chip und eine Hundemarke, sollte möglichst in die Welpenschule und in den Grundkurs, dazu muss man immer mit einem Plastiksack rumlaufen - falls der Kleine mal sein Geschäft erledigen sollte. Ebenso gilt es zu beachten, dass man das Tier nur noch an wenigen Plätzen frei herumlaufen lassen darf. Fazit: ein Hundeleben besteht aus finanziellen Aufwendungen der Extraklasse und Einschränkungen in der Freiheit von Halter und Tier. 

Nur, es gibt gar keine gefährlichen Hunde, es gibt lediglich Idioten die sich bestimmte Rassen zulegen, diese dann entsprechend "erziehen" und mit den armen Tieren für Angst und Schrecken sorgen. Wenn dann mal wieder ein Pitbull (es kann aber auch ein Pudel sein!) einen Menschen anfällt, dann wird das Tier umgehend getötet, der Halter kriegt ein paar hundert Franken Busse und kauft sich umgehend einen neuen Hund. Warum also nicht erst einmal härter gegen die gefährlichen Hundehalter vorgehen bevor man friedliche Halter mit ihren Tieren bestraft? Und dann gäbe es ja noch das Thema Katzen. Von denen gibts in der Schweiz bekanntlich wesentlich mehr als von den Hunden. Tausende von ihnen laufen wild durch die Gegend, vermehren sich , verbreiten Krankheiten und kacken Vorgärten zu. Lustigerweise muss man eine Katze weder anmelden, Steuern für sie bezahlen oder ihr einen Chip einsetzen. Ob diese Raubkatzen mal wieder einen Vogel reissen oder Mäuse zum Spass töten interessiert dabei niemanden. Hunde werden dagegen Jahr für Jahr mehr kriminalisiert! 

Nun, unsere Killerbestie Capo feiert in diesen Tagen ihr 6monatiges Jubiläum auf dem Planet Erde, die Welt hat Glück gehabt - er hat noch niemanden zu Tode gebissen. Im Gegenteil ist er noch in dem Alter, wo er sich vor gewissen Sachen noch fürchtet. Aber natürlich hat er zum Schutz der Menschheit schon Kurse besucht, hat einen digitalen Chip im Nacken und eine überteuerte Hundemarke am Halsband. Inzwischen hat das Monster entdeckt wie man bellt und knurrt, es dürfte eine Frage der Zeit sein bis gewisse Nachbarn auf ein Gesetz stossen, welches es kleinen Hunden beim Spielen verbietet Laute von sich zu geben. Hunde müssen sich zwar an zahlreiche Regeln und Gesetze halten, aber auch nach dem 7. März haben sie keine Lobby welche sich für ihre Rechte einsetzen würde. Tja, sollen die Hilfskräfte doch sonst bei einem Lawinenniedergang, einem grossen Erdbeben oder zur Unterstützung von behinderten Menschen doch das nächste Mal eine Katze zur Hilfe holen... 

11. März 2010

Monsieur Fischer in der digitalen Zitig

Wo bitte? Zitig.ch bringt die aktuellsten Nachrichten auf den Bildschirm. Mit einer Anmeldung kann der User mit anderen Benutzer über seine Artikel diskutieren oder die veröffentlichten Artikel von Freunden verfolgen. Wer einen Blog hat, können via Zitig.ch seine Artikel an eine grössere Leserschaft bringen.

Wer kann von Zitig.ch profitieren? Blogger, Autoren, Schüler/Studenten, Unternehmen und LeserInnen.

Und so funktioniert's: Jeder kann sich kostenlos auf Zitig.ch anmelden. Nach Eingabe Ihrer Daten erhalten Sie ein Bestätigungsemail. Danach sind Sie bereit zum News schreiben. Klicken Sie auf News hinzufügen (oben rechts) um neue Artikel hinzuzufügen. Sie werden beim Artikel veröffentlichen von der Seite begleitet, so dass Sie alle relevanten Informationen ausfüllen können. Nach der Veröffentlichung hat ihr Artikel eine Bewertung. Je mehr Bewertungen ein Beitrag erhält, desto prominenter wird dieser auf der Seite angezeigt. 
Und HIER gehts zum Interview mit Monsieur Fischer zu Themen wie Bloggen, Journalismus und eben Zitig.ch . PS: Nicht vergessen den Beitrag zu bewerten und seine Stimme dafür abzugeben!

3. März 2010

Tage kürzer, Krieg dauert länger!

Jetzt freuen wir uns alle auf den Frühling und die längeren Tage und siehe da: daraus wird nichts. Und das nicht etwa weil auf Ende Woche der Winter noch einmal ein Comeback gibt, sondern weil die Tage durch das Erdbeben in Chile kürzer geworden sind. Okay, nur um eine zerquetschte Mikrosekunde. Aber immerhin können wir jemandem die Schuld zuschieben wenns mal wieder zu früh dunkel wird am Abend. Nein, aber jetzt mal im Ernst, ich find sowas ja total spannend. Schon beim Tsunami unglängst in Asien war eine Verschiebung der Erdachse zu verzeichnen. Ich stell mir dann die Frage, wie sich das über all die Jahrhunderte wohl entwickelt hat und noch entwickeln wird. Erst recht wenn - sofern die Experten die Wahrheit sagen - in nächster Zeit noch weitere starke Erdbeben zu erwarten sind. 

Eigentlich wollt ich an dieser Stelle ja noch einen Rückblick auf die Olympischen Spiele von Vancouver präsentieren. Aber irgendwie ist alles gesagt. Die Spiele waren absolut top, die Lust bald einmal nach Kanada zu reisen hat sich während den letzten 2 Wochen vergrössert. Irgendwie haben diese Kanadier den Eindruck vermittelt, sie wären ein lustiges Völkchen. Natürlich haben mich die Schweizer Medaillen sehr gefreut, okay es hat zwar viele Goldene gegeben aber ich gebs zu, in ein paar Disziplinen hätte ich schon noch das eine oder andere Edelmetall erwartet. Besonders toll fand ich übrigens das Ski-Cross und die Halfpipe bei den Snowboardern. Ein grosses Lob an dieser Stelle auch noch an Beni Turnheer, bis zu sechs Stunden Curling pro Tag zu kommentieren ist nicht ohne! 

Mit den Olympischen Spielen ist ein bisschen wie mit Weihnachten. Kaum ist das Christkindli weg, kommt schon der Osterhase daher. Und in Sachen Sport reden jetzt schon alle von der Fussball WM. Heute Abend gibts ja die ersten Testpiel im neuen Jahr. Unser Herr Hitzfeld überrascht mit ein paar Neulingen: Kompliment! Und Frankreich wagt sich an Europameister Spanien, eine suboptimale Auswahl für dieses sonst schon verunsicherte Team von Trainer Domenech. Ich hoffe dass ich überhaupt was sehe von den Spielen, heute Abend gehts noch an einen Vortrag der Fachhochschule für Wirtschaft. Ein idealer Tagesabschluss, nicht? 


So und nun wünsche ich einen schönen Tag allerseits. Ich bin immer noch der Meinung, es passiert irgendwie gerade nicht die Geschichten, welche sich für den Blog eignen würde. Klar, in Sachen Geschäft und Privatleben tut sich einiges, aber so die grossen Medienthemen sind seit dem Abschluss der Spiele in Vancouver noch nicht aufgetaucht. Klar, Libyen zieht sich hin, wir sind ja jetzt im Krieg. Ich schlafe nur noch mit dem Armeetaschenmesser neben dem Bett und als Vorrat haben wir Hamster gekauft. Der böse Gaddafi hat uns ja den Heiligen Krieg erklärt und ich bin dann mal gespannt was nun kommt. Ob die Kappellbrücke bald wieder brennt oder der Spitz vom Matterhorn weggesprengt wird? Man wird sehen. Und sonst? Ja eben die Erdbeben in Haiti und Chile sind schrecklich, besonders schockiert hat das Foto von der jungen Alejandra, welche mit einem Jonas-Brothers Shirt und einem Poster in der Hand  unter den Trümmern lag und nun die Google- und Twitterlisten anführt unter dem Namen "Alejandra Jonas". Die Schiri-Affäre in Deutschland peinlich. Bei USFO sind Kerstin und Lena immer noch dabei. Big Brother und DSDS schaut schon lange niemand mehr. Der FC Aarau bleibt auf einem Sieg im neuen Jahr sitzen. Die Abstimmungen vom nächsten Sonntag haben längst nicht so viel Brisanz wie zB die Minarett-Geschichte... und das Wetter macht einen auf April.

3. Februar 2010

So, hier bin ich wieder

Nun ja, eigentlich war ich ja gar nicht weg. Aber wenn man so ein paar Tage seinen Blog nicht mit richtigem Content füllt, dann hat man beinahe ein schlechtes Gewissen seiner Leserschaft gegenüber. Nun ist ja aber dieser Blog nicht das einzige Projekt das täglich um Text bettelt. Also muss man seine Ressourcen halt zwischendurch auch einmal bündeln. Zudem geb ich zu, ich wollte über die Grammys bloggen, aber die waren sowas von langweilig, dass ich mitten drin eingeschlafen bin.  Dann gabs ja viel Schnee, was unseren Abwart dazu motiviert hat regelmässig - zum Beispiel gegen 23 und 5 Uhr früh - Schnee zu schaufeln, nein nicht vno Hand sondern mit so einer Art Schneefräse. Und gestern hat mir die Cablecom über 2 Stunden lang fast den Verstand geraubt und wenn man dann erst am späteren Abend mit der Arbeit fertig wird, dann lässt man den Blog halt auch Blog sein. Nicht zu vergessen meine Bude und der Hund, welche durchaus die meiste Zeit in Anspruch nehmen.

Klar, mit dieser Steuer CD gäbe es im Moment sicher ein tolles Thema um darüber zu texten. Aber seien wir ehrlich, die ultimative Lösung in dieser Geschichte wird es nicht geben. Einerseits ist es eine Schweinerei im grossen Stil den Staat um Steuern zu bescheissen, ebenso ist der Typ nicht ganz sauber, der die Daten klaut und auf eine CD kopiert und schliesslich grenzt es an Hehlerei wenn Deutschland nun diese CD kauft. Das Wichtigste an der Geschichte ist ja aber, dass die Schweizer sich wieder über die Deutschen aufregen können, was besonders in den Reihen der SVP ja inzwischen zu einem Volkssport geworden ist. Dabei müssten ja eigentliche grad rechtsdenkende Politiker eine besondere Freude an unseren nördlichen Nachbarn haben, insbesondere an ihrer Geschichte. 

Ja und sonst? Frankreich ist noch Europameister im Handball geworden, ohne Thierry Henry. Der FC Aarau hat im Schneetreiben auch sein letztes Testspiel verloren und drüfte wohl am Sonntag gegen Bellinzona nur auf ein Wunder hoffen. Fürs iPhone gibt es ein neues Update, das zwar gute 2 Stunden in Anspruch nimmt bis es läuft, aber für uns Mitteleuropäer rein gar  nichts bringt. Heute gibts nochmal U2-Tickets fürs Zusatzkonzert der Band im Letzi und ich wette, das Choas bleibt sich gleich. Am Sonntag hab ich mal wieder nen Tatort gesehen und fand ihn recht gut, obwohl ich in der Regel diese Krimis gar nicht schaue. Cablecom Digital hat neue Sender aufgeschaltet, obwohl ich diese gar nie bestellt habe - aber das wundert mich bei diesem Saftladen überhaupt nicht mehr. Immerhin haben sie es geschafft drei Accounts von drei verschiedenen Familien Fischer, mit drei verschiedenen Vornamen aus drei verschiedenen Wohnorten zu verwechseln. Und das muss man auch erst mal schaffen. 

Schliesslich möchte ich noch auf einen neuen Kunden der Monsieur Fischer Ideen- und Textmanufaktur hinweisen. Der junge Mann nennt sich Faxardo und bietet telefonische Lebensberatungen an. Über sein Wissaen und sein Arbeit gibts hier mehr Informationen. Klar, sollte man ihn nicht mit einem Typen wie Mike Shiva in Verbindung setzen, aber für Leute die nicht wissen was man unter Lebensberatung und Karten legen versteht, ist der Shiva halt immerhin ein Anhaltspunkt. Ich persönlich kann hinter Faxardo jedoch stehen, da sein Hintergrund doch etwas anders ist als der vom TV-Wahrsager, der sein Können durch einen Unfall erlangt hat. eine 20 Kilogramm schwere Boxe ist ihm auf den Kopf gefallen. Also, wer mal jemanden zum Zuhören braucht, mal ausprobieren: Faxardo - Lebensberatung, Medium, Kartenleger, Zuhörer - so nennt er sich selber.

14. Januar 2010

"Ihr Computer wurde gestern verkauft!"

Tatort, gestern Abend im Interdiscount in Aarau. Wie abgemacht standen wir kurz nach 17 Uhr im Untergeschoss, bewaffnet mit dem Kaufvertrag, um das neue kleine HP-Netbook abzuholen. Eines mit Touchscreen, was im Verlauf dieser Geschichte noch wichtig sein wird. Nach dem üblichen Warten auf einen freien Verkäufer gab es dann die lang ersehnte Frage: "Kann ich Ihnen helfen?". Aber klar, wir haben dem Mann unseren Kaufvertrag und die Quittung gezeigt und gesagt, dass wir gerne das Netbook abholen würden. Der rot gekleidete Mann verschwand und kam nach ein paar Minuten wieder. Mit leeren Händen. Er müsse den Kollegen fragen, der die Bestellung aufgenommen habe. "Moment bitte."

Dieser Moment dauerte gefühlte 30 Minuten, als der neue Mann ankam. Leider wieder mit leeren Händen. Es war der rundliche Glatzkopf, welcher uns am letzten Freitag das Netbook verkauft hatte. Schliesslich gabs da eine HP-Promotion und das Kistchen war noch ein paar Franken günstiger. Aber leider nicht mehr am Lager. Darum einigte man sich auf eine Abholung gestern Mittwoch um 17 Uhr. Nur, der Verkäufer sah das anders: "Haben wir Sie nicht angerufen?" Nein, haben sie nicht. Warum auch? Der Termin war ja ausgemacht. "Wir finden Ihren Computer gerade nicht bei uns im Lager." Aha, das ist eigentlich nicht unser Problem. Wir verlassen den Laden nicht ohne Computer. "Sie müssen jetzt nicht wütend werden deswegen", sagte der Mann. Wütend? Sie kennen uns nicht wenn wir wütend sind, aber nach so langer Wartezeit darf man doch ruhig etwas genervt sein. Wiederum verschwand der Mann.

Erneute 10 Minuten später tauchte er wieder auf mit dem Satz des Abends: "Ihr Netbook wurde gestern verkauft." Wie, verkauft? Ich habs ja schon bezahlt. Der Mann versuchte sich mit Schweissperlen auf dem Kopf zu erklären: "Ich hatte eben die letzten 2 Tage frei, in dieser Zeit wurde Ihr HP geliefert und gestern kam jemand in den Laden und wollte so ein Gerät. Dann hat es ihm jemand verkauft und nun haben wir keines mehr". Aha. Und jetzt? "Sie können sonst das da haben, das ist das gleiche Gerät." Aber ohne Touchscreen oder? "Ja, stimmt. Aber sonst das genau gleiche Gerät". Auf diesen Deal liessen wir uns nicht ein, vorallem weil es eine Preisdifferenz zu unseren Ungunsten gab. Okay, dann lassen wir das: "Geben Sie uns bitte unser Geld zurück, wir schauen in einem anderen Geschäft." Er müsse das abklären mit der Geschäftsleitung, meinter der durchnässte Mann. Wir haben also noch einmal gewartet. Er könne uns nur eine Gutschrift machen, Bargeld dürfe er keine auszahlen. Nun, dass er da Müll erzählt hat, das wusste er vermutlich in dem Moment auch selber. Darum die nette Bitte, "lassen Sie uns doch mal die Geschäftsführerin sprechen."

Die wollten der Mann und mit ihm der Abteilungsleiter dann doch nicht noch über ihr Missgeschickt informieren. Also, liess man sich eine neue Lösung einfallen. Telefonanrufe in alle umliegenden Filialen, Blick ins SAP und siehe da, es gab noch Geräte. Also, Verkäufer ins Auto gesetzt und ab dafür. Da wir aber keine Lust hatte noch einmal zu warten haben wir heute um 17 Uhr nochmal im Interdiscount abgemacht. Mit einer schriftlichen Bestätigung, dass das Gerät dann da ist. Und falls nicht, kriegen wir das nächst teurere Gerät zum Preis der kleineren nach Hause geliefert. Interdiscount, top die Wette gilt.

12. Januar 2010

Marseille mon amour

Unlängst musste ich mal wieder jemanden erklären, warum ich so auf dieses Marseille spinne. Das sei ja nun wirklich keine schöne Stadt, hiess es da. Es wimmle in dieser Hafenmetropole nur von Ararbern und Verbrechern, überhaupt sei man des Nachts auf der Strasse nicht wirklich sicher. Vorallem nicht als Schweizer. Da gäbe es ja auch eine grosse Moschee und regelmässig Krawalle von Fussballfans. Paris wäre da natürlich schon viel schöner und vorallem sicherer, auch als Tourist. Ich habe diesen Blumenstrauss voller Vorurteile gerne entgegengenommen und mir gedacht "okay, wieder ein mühsamer Touri weniger in Marseille."

Nun, an dieser Stelle noch einmal aufzuzählen was Marseille für mich ist und bedeutet ist überflüssig. Regelmässige Leser dieses Blogs wissen um meine Vergangenheit und die zweite Heimat. Zudem ist es ein offenes Geheimnis, dass meine längerfristige Lebensplanung (hab ich überhaupt sowas?) ganz klar auf einen definitiven Umzug nach Südfrankreich hinaus läuft. Und auch in dieser Silvesternacht hab mir zwar kein Vorsätze genommen, aber ich weiss, dass das eine oder andere Schrittchen in diesem Jahr gemacht werden kann. Auch Kleinvieh macht Mist!

Nun, der Zufall wollte es - obwohl mir gerade gestern eine gute Freudin gesagt hat, dass es gar keinen Zufall gibt -, dass in der Montagsausgabe der Zeitung "La Provence" eine Umfrage zu finden war, was denn Marseille so besonders macht. Online gabs dann ein Video mit den Antworten der Damen und Herren aus der Mittelmeermetropole. Und wer bis heute noch nicht kapiert hat was Marseille von Paris, Lyon oder Nizza unterscheidet, dem seien die folgenden 90 Sekunden ans Herz gelegt. An dieser Stelle ein Dank an den St. Galler Res, der mir geholfen hat - höchst illegal - das Flashvideo von der Webseite der Zeitung zu extrahieren.

8. Januar 2010

La prima settimana 2010

So, die erste Woche im neuen Jahr ist schon fast um. Wie heisst oder hiess es jeweils in einer deutschen Soap-Opera? "Es wird viel passiern, ohhhohhhoo..." nun, die Woche hat sich wirklich gerade ziemlich ins Zeugs gelegt. Ein paar geniale Jobs sind bei der Ideen- und Textmanufaktur eingegangen, zwei davon mit einem riesigen Volumen! Dann hat der Postmann zweimal geklingelt und mir einerseits mein letztes Weihnachtsgeschenk gebracht: das WM-Shirt von Thierry Henry! Andererseits gabs nen iPod touch, den ich bei einem Blogger-Wettbewerb abgegraben habe. A propos Wettbewerb, wie erwähnt hab ich ja einen Textwettbewerb gewonnen und das Preisgeld an die Stiftung "for nicky" überwiesen. Die Koordinatorin des Projekts gegen Jugendgewalt Yvonne Hoheisel-Wyss hat sich daraufhin bei mir gemeldet mit einem offenen Dankesschreiben, das mich aufgewühlt hat:

lieber reto ich danke dir und den autoren/wortakrobaten für den adventsblogg und die spende für das projekt for nicky und all denen die dich unterstützt und für reto gevotet haben.
ja heute ist wieder so ein tag erinnerungen kommen hoch. nicky hatte jeweils die plastikkönige von den vorjahren aufbewahrt und liess sie dann zum einsatz kommen falls er es auf direktem weg nicht schaffte. auch das ist nicky, so viele lustige + schöne erinnerungen.
nun ich habe auch sein zeichen verstanden und werde mich mit all meiner energie gegen jugendgewalt einsetzen. zusammen können wir etwas bewirken. es sind nicht diese spektaktulären aktionen, sondern schritt für schritt in die richtung die uns als gesellschaft weiterbringt.
ein riesengrosses dankeschön für das vertrauen das ihr mir und dem projekt entgegbringt.viele spannende und auch ambitiöse herausforderungen warten auf mich.
für nicky - wegen nicky - für unsere jugend - unsere zukunft! umarmt das leben!
d'yvonne


Merci! Da fällt einem natürlich die Überleitung zu alltäglichen Themen nicht wirklich einfach, aber eben, das Leben geht weiter. Wobei diese Weisheit im Falle von Lhasa de Sela leider nicht stimmt, die begnadete Sängerin ist im Alter von gerade mal 37 Jahren an Brustkrebs vestorben. Ich habe ihre Songs und vorallem ihre einzigartige Stimme geliebt. Weniger bekannt war mir die zweite prominente Verstorbene dieser Woche, Casey Johnson. Okay die Firma ihres Grossvaters Johnson & Johnson kenn ich, aber nur weil die die Erbin gewesen wäre und ein Lotterleben geführt hat muss ich sie glaub nicht kennen, oder? Entsprechend sind all die Schlagzeilen in den Boulevardblättern an mir vorbeigehuscht. Einzig im Tagesanzeiger hab ich dafür einen Nachruf auf Lhasa de Sela gelesen, das Leben ist ungerecht.


Sportlich wars eine ruhige Woche. Klar, der Wintersport mit der Vierschanzentournee und der Tour de Ski. Bei beiden Events haben sich Schweizer tapfer geschlagen, die vordersten Plätze blieben bislang jedoch den anderen Nationen vorbehalten. Aber eben, Olympia kommt erst noch und da schlagen wir dann zu. In Sachen Transfers behält sich der FC Aarau weiterhin bedeckt, ausser dem Finnen Veli Lampi ist scheinbar nicht einmal ein neuer Spieler im Training. Ebenso halten sih die gross angekündigten Abgänge bisher im überschaubaren Rahmen. Schade, einmal mehr gabs anstatt Taten bislang nur grosse Worte! Lustig find ich indess die "Affäre Ribéry", da frag ich mich ob die Bayern kein Französisch verstehen. Ansonsten könnten sie nämlich nachlesen, dass der Franck genau das gleiche Theater vor ein paar Jahren bei Marseille schon abgezogen hat. Knie kaputt, Zehen verletzt und so weiter. Und währenddessen immer jammern und Kontakte zu neuen Clubs suchen und pflegen. Schade, eigentlich ein Weltklassespieler nur mit der Disziplin hat er es nicht so.


So, dann lassen wir diesen Rundumschlag für heute mal so stehen. Das Redesign vom Blog hat ja inzwischen wohl die gesamte Leserschaft bemerkt, das grosse Theater rund um das Tief Daisy erinnert mich an die Schweinegrippe. Leute, wir haben Winter und da gehört Schnee dazu! Hätten wir keinen kämen die Medien wieder mit der Klimaerwärmung. Der Ausdruck Ethik ist für die modernen Medien leider zu einem Fremdwort geworden, nur noch Sensationen schaffen es auf die Titelseite. Oder ins Fernsehen, wie sonst würde halb Deutschland von einem jugendlichen Sängerknaben Marcel Finette reden, der sich bei DSDS in die Hosen gepinkelt hat und von Dieter Bohlen dafür durch den Kakao gezogen wurde. Seien wir ehrlich, wer freiwillig in eine solche Sendung geht, der setzt sich so oder so dem Spott aus. Schlimmer noch als die die hingehen sind ja die, die sich das noch anschauen! Aber eben, so lange dass Sendungen wie "Supertalent", "Bauer sucht Frau" oder "Deutschland sucht den Superstar" Traumquoten einfahren, so lange wird wohl aus einer ganz normalen Grippe eine "Todesseuche!" und über ein Wintertief wird in der Bild-Zeitung weiterhin zu lesen sein: "Angst vor Blizzard! Sturmtief Daisy droht Deutschland lahmzulegen."

12. Dezember 2009

Herr Ziermann

Sie haben mir eine Mail geschickt betreffend dieser Aktion. Leider ist mein Spam-Filter derzeit gerade besonders bissig und hat gnadenlos zugeschlagen. Da ich Ihre Email-Adresse nicht habe, bitte ich Sie auf diesem Weg noch einmal mit mir in Kontakt zu treten. Stichwort: "Jeder Rappen zählt!"

29. November 2009

Ein Spaziergang im Herbst

Ja, der Herbst hat durchaus seine schönen Seiten. Von mir aus dürfte es ruhig etwas kälter sein und auch der Schnee lässt dieses Jahr gar lang auf sich warten. Aber so ein Tag wie heute, der war irgendwie ganz okay. Mal abgesehen vom Ausgang der Wahlen und der Abstimmungen in diesem Land. Dazu dann aber morgen Montag mehr. Heute erst mal ein Video von Capos erstem Spaziergang im Herbstlaub. Süss!

26. November 2009

Hey was geht ab...

... wir feiern die ganze Nacht! Nun gut, heute vielleicht nicht. Ist ja erst Donnerstag. Aber irgendwie läuft diese Woche so viel, dass ich gar nicht merke wie mir die Zeit davon rennt. Sei es privat oder geschäftlich. Ich hoffe mal, das ist noch nicht die vorweihnächtliche Hektik... aber mal ehrlich. Orange frisst Sunrise und die Schweiz ist wohl das einzige Land der Welt wo nach der Bekanntgabe dieser "Fusion" die Frage auftaucht, ob das telefonieren nun teurer wird. Aber dank dem künftigen Duopol muss man sich diese Frage wohl oder übel stellen und das obwohl wir in unserem Land sonst schon so viel bezahlen für SMS und Funkminuten wie sonst kaum irgendwo. Ich bin entsprechend mal gespannt in welche Richtung die Preisentwicklung geht. Mein Orange-Abo läuft noch bis im Juni.... und wenn wir schon beim Thema sind: was bitte ist mit BluewinTV los? Das neu ja SwisscomTV und seit dieser Namenswechsel bekannt wurde, spinnt unsere Kiste. Am Sonntagabend startete der Receiver urplötzlich einen Download. Davon hat er sich nie mehr erholt. Okay, Hotline angerufen und gestern wurde auch schon die neue Box geliefert. Die ersten anderhalb Stunden ging alles gut und just zum Start der Champions League Spiele fing das mit den Downloads wieder an. Grrrr... dabei hat mich das System doch total überzeugt. Ich hoffe, das ist nur eine vorübergehende Macke!

Ja und da war ja auch noch diese Geschichte mit dem Berner Bär Finn und dem Mann, dessen Plastiktasche ins Gehäge des Bärenparks gefallen ist. Nur dumm, dass der Mann diese Tasche selber holen wollte und dabei von Finn angefallen wurde. Der wiederum wurde dann von einem Polizisten angeschossen und schwebte zwischenzeitlich in Lebensgefahr. Nun, in dieser Geschichte einen Schuldigen zu suchen ist für mich persönlich unmöglich. Der Mann sei geistig behindert ist überall zu lesen, was sein Tun natürlich in ein anderes Licht rückt. Der Bär ist halt nun mal ein Bär, sprich ein Raubtier und hat entsprechend auch nur das getan was halt in seiner Natur liegt. Und der Polizist schliesslich hat vermutlich pflichtbewusst gehandelt und abgedrückt. Okay, ob es gerade ein Dumdum-Geschoss sein musste, sei mal dahingestellt. Unterm Strich scheint die ganze Sache ja glimpflich ausgegangen. Gute Besserung an alle Beteiligten und vieleicht gehören eben Bären doch in die freie Wildbahn. Aber da knallt man sie ja auch einfach ab.

Fussball haben sie auch noch gespielt gestern Abend. Marseille wurde bei der AC Milan um mehr als nur einen Elfmeter gebracht. Aber man sollte nur eine Woche nach der Thierry Henry-Affäre vielleicht auch nicht unbedingt einen Schiri aus Schottland ein Spiel einer französischen Mannschaft pfeiffen lassen. Mehr als einmal hat der gute Herr Webb ein Auge zugedrückt und so die Marseillais um die eine oder andere Chance geprellt. Aber da schreit natürlich niemand auf, waren ja nur Franzosen. Aber ätschbätsch, OM hat in Mailand trotz allem ein 1 zu 1-Unentschieden erkämpft - dabei sogar noch 2 Mal das Holz getroffen - und sich somit die Chance auf ein Weiterkommen gewahrt. Nächster und letzter Gegner zu Hause ist Real Madrid. Ein Sieg gegen die Spanier und alles wird gut! Schützenhilfe könnte es dabei ja noch vom FCZ geben, der gegen Milan zu Hause gute Chancen auf nen Punkt hat.

Hmmm... ich merke, dass dieses Posting endlos zu werden droht. Über den Pocher und seine Schweinegrippe hätte ich noch was zu Schreiben gewusst. Oder eine Vorschau auf das Turmspringen vom Samstag. Ebenfalls wurde die letzten Tage bei uns immer mal wieder sehr lecker gekocht und gegessen. Die Ski Challenge 10 ist da und ich bin fürs erste Rennen qualifiziert. Gute Musik und ein paar aktuelle Kinofilme (2012, ZweiOhrKücken, Paranormal Activity, Looking for Eric) hätten durchaus ein paar Worte verdient. Bei uns zu Hause zieht morgen Nachmittag endlich der kleine Capo ein, zudem glitzern die ersten Weihnachtsdekorationen. Und auch die Deko ist bereits eingekauft, noch bevor all die wilden Menschen die Warenhäuser stürmen. Aber Schluss jetzt mit all den Weihnachtsthemen. Schliesslich wirds hier ja ab dem kommenden Dienstag mit dem Blogger-Adventskalender bereits seeeehr vorweihnachtlich. Aber merke: auch während dieser Zeit wird die Welt wohl kaum stillstehen!

25. November 2009

Lecker, lecker, lecker

Eigentlich wollte ich ja gestern Abend nur noch kurz das Altglas entsorgen und ein paar Vorbereitungen für den Hund treffen. Eigentlich. Aber erstens kommt es anders und zweitens.. genau. Da die Abendstimmung so toll war hab ich auf dem Heimweg noch ein paar Fotos gemacht, inlkusive Zwischenhalt beim Restaurant Schützen zum Aufwärmen. Da gabs an der Bar bei Astrid einen kurzen Apéro und eigentlich wollt ich gerade zahlen. Eigentlich. Bis plötzlich ein alter Schulfreund auftaucht, wir kommen ins Plaudern und die Zeit rennt davon. Okay, ab nem gewissen Moment hat sich dann auch das Kochen nicht mehr gelohnt und die Schützenküche hat diesen Job übernommen: Kürbiscrémesuppe, Salat, Tartar, Rehgeschnetzeltes, Vermicelles, Dattelmousse... hmmm, lecker. Und wenns so spontan passiert machen solche Abende erst recht Spass. Heute Abend wird dafür gefastet: bei einem Fondue!


16. November 2009

WeRüBli - Weekend Rückblick

Und schon haben wir wieder Montagmorgen. Guten Tag allerseits. Weekends an denen so einiges läuft haben den unangenehmen Beigeschmack dass sie selber vorbei sind als einem lieb ist. So ein Wochenende liegt gerade hinter mir. So hab ich am Freitagabend erst ein gemütliches Feierabendbier genossen, danach gabs lecker Moules/Frites und anschliessend gings ins Kino. Den aktuellen Schweiger-Film "Männerherzen" haben wir uns angeschaut und ich muss sagen: guter Streifen! Klar, keine hochstehende Kinokunst - aber das hab ich von dem Film ja auch gar nicht erwartet. Leichte Unterhaltung mit leichtem Tiefgang. Besonders viel Spass haben mir natürlich meine Lieblinge Christian Ulmen und Jana Pallaske in ihren Rollen gemacht. Ebenfalls toll fand ich Wotan Wilke Möhrig als bemittleidenswerter U-Bahnlokführer. Unterm Strich hat der Film Lust auf mehr gemacht und in gut 3 Wochen gibts ja mit ZweiOhrKüken bereits mehr aus dem Hause Schweiger - inklusive Emma Tiger Schweiger und der einzigartigen Nora Tschirner! Da kommt Freude auf...

Am Samstag gabs mal wieder eines dieser unerwarteten Gespräche, die nur in einer Kleinstadt wie Aarau möglich sind. Ganz unter dem Motto "die Welt ist ein Dorf" hat mir ein älterer Mann seine Lebensgeschichte erzählt und sie war traurig. Frau eben erst verstorben, Sohn komplett abgestürzt, Job am seidenen Faden weil er seit dem Tod der Frau häufig mal neben den Schuhen steht... Kurz darauf dann südländische Lebensfreude, sprich Kontrastprogramm. Unter zahlreichen Spaniern und Portugiesen gabs sehr guten Rotwein, Paella, Tapas, Crema Catalan und so weiter. Der Spanierclub in Aarau ist auch im Herbst 2009 einer der kulinarischen Geheimtipps der Kantonshauptstadt. Und als ob wir am Schluss noch nicht genug gehabt hätten, lud der Wirt unsere Festgesellschaft an der Bar noch auf einen Drink ein. Während dem Essen lief in der Flimmerkiste natürlich das Barragespiel der Portugiesen. Ich liess mich übers iPhone über den Spielstand der Franzosen gegen die Iren informieren. Wie man es nicht machen soll, hatten ja die Schweizer bereits am frühen Abend vorgemacht. Nun, die Schlussphase von les Bleus haben wir dann im benachbarten Pub noch gesehen. Und es kam wie es kommen musste, Monsieur Fischer war der einzige Franzosen-Fan in dieser Kneipe und "peng" un à zero pour nous! Egal, mir wars ums Feiern und die Stinkefinger in meine Richtung konnte ich mit einem süffisanten Lächeln locker kontern...

Den Abschluss des Weekends bildet traditionell der Sonntag, welcher bei mir regelmässig mit Ausschlafen eingeläutet wird. A propos läuten... müssen diese ollen Kirchenglocken eigentlich wirklich an jedem Wochenende zur Morgenstund x-mal Lärm machen? Bei offnem Schlafzimmerfenster kann das auf Dauer echt nerven. Nun gut, gestern hab ich noch kurz in die Trauerfeier von Robert Enke reingezappt - live aus der AWD-Arena in Hannover. Ich weiss nicht ob ich das gut finden soll, mir hat jedenfalls die Witwe brutal leid getan. All die Kameras, die vielen Leute, die nett gemeinten Worte... war vermutlich langsam aber sicher etwas viel für die Frau. Ich hab dann jedenfalls wieder weggeschaltet. Man sollte die Angehörigen vielleicht jetzt einfach mal in Ruhe trauern lassen und die Sachen mitnehmen, die uns Enke mit seinem Tod mit auf den Weg gegeben hat. Am Abend gab es dann wieder Fussball und einmal mehr hat das Leben gezeigt, wie nahe Freud und Leid sein können. Die Schweiz ist Weltmeister! Unsere U17-Nati hat den ersten Fussball-Weltmeistertitel in die Eidgenossenschaft geholt. Dazu: Herzliche Gratulation! Besonders toll find ich dabei, dass eine Multikulti-Truppe - Siegtorschütze Haris Seferovic - mit dem Schweizer Kreuz auf der Brust diesen Titel in Nigeria geholt hat. Wäre schön, wenn genau diese Kids eben genau dieses Kreuz auch in ein paar Jahren in der A-Nati noch stolz auf der Brust tragen würde! PS: In Sachen Weltmeisterschaft feiern, müssen wir Schweizer eventuell noch etwas üben. Es war sehr ruhig in der Stadt und die Polizei hat die sehr wenigen hupenden Fans angehalten, doch bitte keinen Lärm zu machen.

In diesem Sinne, allen einen guten Start in die neue Woche. Möglichst stressfrei, was 5 Wochen vor Weihnachten für viele Zeitgenossen leider ja schon fast nicht mehr möglich ist. Entsprechend freue ich mich auf etwas Wellness Ende und französischen WM-Jubel Mitte Woche.

2. November 2009

Es war einmal ein Montagmorgen...

... der wäre lieber ein Sonntag glieben. Nur leider hat es das Schicksal so bestimmt, dass genau um Mitternacht aus dem Sonntag eben ein Montag geworden ist und wir uns nun mit diesem herumschlagen müssen. Nun gut, immerhin haben wir so die Möglichkeit den Sonntag in guter Erinnerung zu behalten. Obwohl es einem der Montag nicht gerade leicht macht, wenn der Morgen damit beginnt dass ein sehr guter Freund einem mitteilt, dass ein enges Familienmitglied verstorben ist. Entsprechend fällt es mir nicht gerade einfach jetzt hier so locker von der Leber weg von meinem tollen Sonntag zu schreiben. Aber eben, Freud und Leid sind Brüder und entsprechend möchte ich an dieser Stelle - analog zu einem Tagebuch vielleicht - irgendwie alle Themen unter diesen Blog-Hut bringen und sie so in Erinnerung behalten.

Ja, meine Mutti hat Geburi gefeiert. Und wie, wow! Familienfest in einem wunderbaren Landgasthof, den ich bisher noch überhaupt nicht gekannt hatte. Aber nach einem wunderbaren Essen werde ich da ganz bestimmt wieder einmal hingehen und mir den Bauch vollhauen. Hmmm, kriege direkt wieder Hunger. Angefangen mit einem ungezwungenen Apéro im Stehen, gefolgt von einem gemischten Salat, einer Kürbiscremesuppe, Kalbsfilets in verschiedenen Variationen, begleitet von unzähligen leckeren Beilagen, dazwischen ein Orangensorbet um dem Magen eine kleine Entspannung zu bieten und zum Dessert entweder Vermicelles oder - wie in meinem Fall - Öpfuchüechli an Vanillesauce. Natürlich durften ein guter Rotwein und zum Abschluss ein hausgemachter Digéstiv nicht fehlen. Es war einfach lecker. Ich hab meine Verwandtschaft mal wieder getroffen und total den Plausch gehabt. Mein Opa schaut schon voraus auf seinen 90sten Geburtstag und ist fit wie ein Turnschuh. Ebenso meine Grosstante, welche schlicht ein Original ist - ebenfalls weit über 80 Jahre alt! Fazit: ein gelungener Nachmittag!

Am späteren Nachmittag gings dann noch kurz ins Butcher Pub. Schliesslich haben wir uns während der Feier immer informiert wie es denn im Spiel zwischen Neuenburg Xamax und dem FC Aarau steht. Okay, es gab nicht viel Anlass zur Hoffnung. Als wir das Lokal betraten führten die Romands mit 3 zu 1 Toren. Aber der FC Aarau hat ja einen neuen Star im Team: Aco Stojkov! Der gute Mann ballerte die Kugel gestern gleich dreimal ins gegnerische Tor und siehe da, innert Wochenfrist hat der FCA seinen zweiten Punkt in Folge geholt. Und das erst noch auswärts gegen den Tabellendritten. Am Samstag nun die Partie gegen St. Gallen. Naja, es muss damit gerechnet werden, dass es zu unschönen Szenen neben dem Platz kommen wird. Weil die Güller es einfach nie lernen werden, dass Schlägereien im Zusammenhang mit Fussball nichts zu tun haben. Ich hoffe darum auf ein knallhartes Durchgreifen der Polizei - ohne falsche Rücksicht! Ich werde für dieses Spiel jedenfalls meine alte Mazedonienflagge aus dem Keller holen, die Sasa Ciric-Zeiten lassen grüssen...

Eigentlich war der Sonntag zu diesem Zeitpunkt ja nahezu perfekt. Vorallem im Wissen, dass diese Woche gleich noch 2 weitere Geburtstagsparties auf dem Programm stehen werden. Dazu am Mittwoch noch der Rüeblimärt und am Samstag eben das Spiel. Entsprechend stand dann ein gemütlicher Abend auf dem Programm, in der Glotze liefen die grössten Schweizer Hits. Die waren allerdings sowas von langweilig (und auf Dauer hat man dann auch Francine Jordis schöne Beine und ihr sexy Decoltée einmal gesehen) dass ich doch tatsächlich während der Sendung eingeschlafen bin. Heute Morgen dann der Blick ins 20 Minuten und siehe da - nein nicht etwa Züri West oder Ritschie haben gewonnen. Irgend so ein bescheuerter Jodelclub mit einem Lied das ich noch nie im Leben gehört habe wurde vom Publikum zum grössten Schweizer Hit gewählt und ist nun im Finale. Echt Schweizer Fernsehen, ich würde vielleicht mal das Konzept der Sendung überdenken. Ansonsten dauert es nicht mehr lange und es furzt wie beim RTL-Supertalent einer ins Mikrofon und erntet dann dafür noch Applaus.

Tja und nun ist eben schon wieder Montag. Der Sonntag wollte einfach keine Überzeit machen und entsprechend hat uns der Alltag wieder. Begleitet vom Herbstwetter starten wir in die neue Woche. Mit den allerbesten Wünschen an meinen am Anfang erwähnten Freund und dem Dank an die, welche für den schönen Sonntag verantwortlich waren. KW 45 hier sind wir!

30. Oktober 2009

Der beste Blogbeitrag aller Zeiten

Jaja, wer hätte es gedacht dass einem grauen Freitag wie der heutige einer ist ein solches Wunderwerk der Literatur entsteht wie das nun gerade der Fall ist. Aber es ist oft so, dass wenn man am Morgen aufsteht, nicht damit rechnet so eine grossartige Geschichte zu erleben. Nun ist es der Fall und meine geneigte Leserschaft ist live dabei wie hier Buchstabe an Buchstabe gereiht wird. Nun, worum geht es denn in diesem einzigartigen Text? Ehrlich gesagt, das weiss ich eigentlich selber nicht so genau. Darum der reisserische Titel und dieses elende Blabla im ersten Abschnitt. So richtig interessant wird es dann erst im zweiten Abschnitt. Den gibts gleich hier.

Hallo LeserIn. Immer noch hier? Wow, das freut mich aber. Nun es ist ja heute Freitag und am Freitag ist es immer so eine Sache einen guten Text zu verfassen. Der Körper befindet sich bereits im Wochenende, der Kopf weiss aber ganz genau was er bis zum Feierabend noch alles leisten muss. Und da ist natürlich immer die Vorfreude auf die Aktivitäten des Weekends, ebenfalls im Hinterkopf. Womit der Kopf und mit ihm das Hirn also schon doppelt belastet ist. Und da soll man dann noch einen schlauen Text für den Blog verfassen? Nun, heute gelingt es mir. Ich weiss es, was hier gerade passiert wird zum besten Blogbeitrag aller Zeiten. Im Hintergrund läuft übrigens gerade Musik von Amanda Marshall (Let it Rain), vorhin gabs die Dixie Chicks welche ich übrigens vor kurzem jemanden versehentlich mit Chixie Dicks vorgestellt habe. Nun, er hat im Internet dann was anderes als Musik gefunden. Was macht eigentlich den weltbesten Blogpost aus? Das erfahrt ihr im dritten Abschnitt.

Schon Abschnitt Nummer drei? Huch, das läuft ja richtig rund. Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass genau heute in einer Woche ein grosses Fest stattfinden wird. Ja, wirklich. Ein dreissigster Geburtstag. Ich freu mich und blicke sehnsüchtig auf die Zeit zurück, wo ich noch dreissig Jahre alt war. Nächstes Jahr werde ich 40 und ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich finde "Fuck ich bin alt!". Im Geist nicht älter als 22 und körperlich nach einem Partyabend längst über die Pension hinaus. 40? Zum Kotzen sowas. Nun, an meinem dreissigsten Geburtstag hat ein schwuler Schlagersänger gesungen, ich werde den Typen wohl nie vergessen. Fremdschämen war angesagt, nein, nicht weil er schwul war sondern weil es rein gesanglich bei Supertalent und Popstars bereits in der ersten Runde ausgeschieden wäre. Aber er war günstig. Nur 100 Franken wollte er für fast ne Stunde. Gut, danach wusste ich auch warum. Nächste Woche gibts dann französische Chansons und italienische Canzoni - live!

Eigentlich wollte ich ja im dritten Abschnitt darüber schreiben wie man den beste Blogpost aller Zeiten verfasst. Nun, das hab ich glaub verpasst. Mist. Tut mir leid für alle die, die extra deswegen dabei geblieben sind. Hmmm, inzwischen läuft Alannah Myles mit "Song instead of a Kiss". Das erinnert mich an eine Zeit vor gut 15 Jahren. Da war ich total verliebt, leider unglücklich. Nun, eigentlich verbinde ich sowieso mein ganzes Leben mit irgendwelchen Liedern. Darum höre ich vermutlich auch nie Radio oder nur noch äusserst selten und gezielt einen speziellen Sender. Meine Musikdatenbank auf dem Compi umfasst rund 80'000 Lieder. Da stell ich mir dann gerne selber eine passende Playlist zusammen, wobei okay inzwischen kennt mich iTunes so gut, dass es mir Listen zusammenstellt - passend zur Laune. Und heute ist grau und Freitag und ich schreibe am besten Blogbeitrag aller Zeiten und meine Mutti ist 60 geworden und nächste Woche feiern wir zweimal nen dreissigsten und da passt der aktuelle Sound ideal. Jetzt kommt Randy Crawford mit Almaz. Oh je, es wird immer langsamer.

So, ich glaub das wars. Hmmm ich werde den Eindruck nicht ganz los dass ich schon bessere Beiträge geschrieben habe als diesen hier. Wobei das ist natürlich Ansichtssache, so mancher Künstler hat schon aufm Klo nen Song geschrieben, den er total Scheisse fand und daraus hat sich dann ein Welthit entwickelt den er über auf der Bühne singen musste obwohl er ihn doof fand. Der Vorteil von diesem Blogpost ist enstprechend, dass ich es nie mehr lesen muss. Okay, ich könnte natürlich wenn ich möchte. Aber diese Situation mit den offenen Möglichkeiten hat Monty Python schon mal besser geschildert, nämlich im Film "Der Sinn des Lebens" als sich die Katholiken darüber freuen, dass sie jederzeit Sex haben könnten wenn sie möchten. Nun, die Frau hätte schon Lust gehabt. Dem Mann hat es jedoch gereicht zu wissen, dass er mit ihr schlafen könnte wenn er gerade möchte. Die Pythons feiern in diesen Tagen übrigens gerade ihr Jubiläum. Genau so wie das Internet und Asterix. Jetzt läuft Jacques Brel "Ne me quitte pas". So langsam sollte ich vielleicht mal auf etwas aufbauendere Musik umsteigen. Wobei ich eigentlich so eine leichte Form von herbstlicher Traurigkeit verbunden mit schöner Musik noch schätze. Nur dumm dass mir vermutlich aus diesem Grund nichts einfällt, womit ich den Blog füllen könnte.

Weiter mit Charlotte Gainsbourg "5:55", ihren aktuellen Film "Antichrist" gibts übrigens derzeit gerade im Freien Film in Aarau. Hingehen lohn sich. Mehr als Blogs lesen. Wer es bis hier hin ausgehalten und alles durchgelesen hat: Bravo und Danke!

17. Oktober 2009

Der Song zum Wochenende

Ja, die letzten 2 Tage war ich nicht gerade fleissig in Sachen Blog. Das hat verschiedene Gründe, einerseits irgendwie sonst viel zu tun. Dazu haben mich ein paar Menschen enttäuscht oder besser gesagt, sie haben mich geärgert - kann passieren. Dann war ich aber auch - nicht das erste Mal in diesem Herbst - angeschlagen, ich frag mich ob wenn ich wirklich die Schweinegrippe gehabt hätte, ich dann wenigstens einmal aber dafür richtig krank gewesen wäre.. weil so machts irgendwie keinen Spass. Aber wenn man sich so umhört geht es ja vielen so, mal wieder Halsschmerzen, mal wieder Fieber, mal wieder was mit dem Bauch. Tja, ihr Viren oh kommet. Und dazu dann noch die Hysterie der Ärzte, wenn du mal hustend in der Praxis stehst, ab in die Karantäne. Nun gut, es ist halt Herbst und es ist kalt geworden und da verkühlt man sich schnell mal, so zumindest sehe ich das. Egal.

Die letzten 2 Tage hab ich mich auch durchaus um andere Sachen gekümmert als um den Blog, kann ja mal passieren. Twitter war dabei ein Thema, ebenso ein Internetradio welches auf gutem Wege ist und so ganz nebenbei sollte man ja mit Arbeit auch noch etwas Geld verdienen. Heute ist Samstag, in der Kiste läuft der FC Bayern gegen Freiburg, am Abend gibts lecker Tischrgill. Und dazu natürlich Vorfreude auf die nächste Woche: Marseille spielt in Zürich, meine Mama feiert nen runden Geburtstag und ich werde den Robbie Williams treffen! Und genau weil der Robbie und OM vermutlich nächste Woche noch ein paar Mal ne Rolle spielen werden hier drin gibts heute andere Musik zum Weekend. Die Band nennt sich Vedera, ihr Song "Satisfy". Ich kann dazu auch nicht viel mehr sagen, ausser dass ich mir letzte Woche die CD der Band gekauft habe und begeistert bin.

14. Oktober 2009

Ich gratuliere heute mal

Und zwar all denen, die ich vermutlich in den letzten Tagen und Wochen vergessen habe. Irgendwie hab ich nämlich festgestellt, dass man sich so einfach ohne Kontrolle weder auf die Birthdaylist bei Facebook noch auf die Daten aufm iPhone so einfach verlassen sollte. Ja, die mischen doch manchmal nach Lust und Laune was durch. So hab ich locker in den letzten zwei Wochen dreimal zu früh und wohl ein paar Mal gar nicht gratuliert. In diesem Sinne: alles Gute zum Geburtstag euch lieben Menschen und habt Nachsicht - ich bin nun halt mal eher der Mann mit den Buchstaben anstatt der Zahlen.

Gratulieren kann man ja auch dem Blick: der feiert heute seinen 50sten Geburtstag mit einer Wiedergeburt. Weg vom kleinen Tabloidformat, zurück zum alten Format. Und es gibt wieder einen separaten Sportbund, was ich vorallem fürs Zeitungslesen in der Kneipe besonders praktisch finde. Ich hatte den Blick ja Anfang Jahr noch abonniert, aber irgendwie naja... inhaltlich hat das Blatt halt schon massiv abgegeben und inzwischen bin ich zum kompletten Internet-Zeitungsleser mutiert. Auch das Tagi-Abo lasse ich auf Ende Jahr auslaufen, sorry meine Freunde vom Print aber die Zeiten haben sich geändert. Und auch auf einem iPhone liest sich ein kurzer Text durchaus gut.

Ein Happy Birthday auch an Peter Sauber, auch er hat heute Geburi. Der Mann mit der Vision. Unermüdlich kämpft er für seinen Formel1-Stall und die damit verbunden Arbeitsplätze in Hinwil. Solche Männer braucht das Land, er oder Nicolas Hayek hätte ich mir immer im Bundesrat gewünscht. Ich ziehe den Hut vor solchen Machern! Und darum hoffe ich auf fest, dass es sein neues Team in der kommenden Saison ins Starterfeld schafft, am besten mit Neel Jani im Cockpit.

Wenn wir schon bei den Gratulationen sind: Alles Gute Hermann Meier! Der Ösi bleibt auch beim Abschied ein grosser Champion. Gestern hat er unter Tränen seinen Rücktritt erklärt, nach einer erfolgreichen aber auch verrückten Karriere. Schwere Stürze, Verkehrsunfall, Krankheiten... nichts blieb ihm erspart und trotzdem kam der Herminator immer wieder zurück. Auch hier, Chapeau! In Österreich hab ich ihn mal getroffen und ihn um ein Autogramm gebeten. Da ich nur eine Schweizer Fahne dabei hatte, gabs die Unterschrift halt da drauf. Nicht nur er musste über diese lustige Konstellation schmunzeln.

Und die letzte Gratulation geht heute an Ottmar Hitzfeld. Schon im Vorfeld möchte ich ihm zur WM-Quali gratulieren, welche er heute Abend mit der CH-Nati in Basel schaffen wird. Es kann ja nichts schief gehen, schliesslich bin ich im Stadion. Und Ottmar und ich haben gemeinsam im gleichen Stadion schon einen Cupsieg mit dem FC Aarau, eine Meisterschaft mit Bayern München und einen Champions League-Sieg mit Borussia Dortmund erlebt. Also, auf gehts! Zudem an dieser Stelle noch ein Dankeschön an den Herrn Hitzfeld, nach all den blutleeren Jahren mit Köbi Kuhn ist eben dieses Herzblut wieder zurück. Nicht nur beim Team und den Fans sondern vorallem bei mir. Klar, mit Köbi Kuhn war man auch an der WM und der EM - aber irgendwie wars halt der Köbi mit seinen Lieblingsspielern - die mir irgendwie oft nicht wirklich geheuer waren. Und jetzt ist Ottmar Hitzfeld auf der Bank, es herrscht eine andere Stimmung, es stehen überraschende Nominatinen an und es macht einfach wieder Spass! Und genau darum hoffe ich, dass sich die Schweiz und Frankreich an der WM in Südafrika für einmal erst im Finale treffen... und für heute gilt darum: Hopp Schwiiz - die Franzosen sind ja eh in der Barrage und das Spiel heute Abend ist für die Statistik.

30. September 2009

Freud und Leid sind gute Freunde

Da hab ich nach dem langen Tag gestern auf Chillen geschaltet und mich dabei vom Fussball berieseln lassen. Okay, so wirklich gesehen hab ich kein Spiel und entsprechend kenn ich nicht mal die genauen Resultate. Die guten Spiele gibts ja eh erst heute Abend. Zur Hauptsache stand ich am Grill und hab dem vermutlich letzten Hühnchen der Outdoor-Saison 09 beim Garen zugeschaut. Natürlich ging mitten drin dann das Gas aus und das Huhn musste die restliche Zeit im Backofen verbringen. Geschmeckt hat es aber sowieso. Dann haben wir uns noch die neuesten Fotos von unserem kleinen Hund angeschaut, der inzwischen stolze 11 Tage alt ist. Ach ja, nen Namen hat er nun auch: Capo! Und schliesslich hab ich im Tagi noch eine Liste mit lustigen Filmplakaten gesehen, die es so nie gegeben hat. Aber durchaus Sinn gemacht hätten... eine kleine Auswahl gibts ganz am Schluss vom Text.

Tja und unter soviel angenehme Geschichten hat sich dann erst die Meldung gemischt, dass ein französischer Fussballfan in Serbien zu Tode geprügelt wurde. Ich hab gestern darüber berichtet. Und am Abend erreichte mich dann die Nachricht dass Anthony Tone Moriah gestorben sei. Er war DIE Stimme in den DJ Bobo Songs, neben Bobo selber und seiner Frau natürlich. Aber seien wir ehrlich, er hatte mit Abstand die beste Stimme des Bobo-Teams und wer in seinem Leben schon einmal einen Bobo-Song gehört oder auf einem Konzert des Köllikers war der weiss wer Tone war... eben, war! Ich hatte zu Radiozeiten zweimal die Möglichkeit den Tone zu treffen, bei seinem Soloversuch hab ich ihn als Ansager auf der Bühne unterstützt. Ist alles schon ne Weile her, aber trotzdem trifft es einem dann. Der Mann war gerade mal 2 Jahre älter als ich.

Aber eben, Lebbe geht weiter. So hatte es vor Jahre mal der legendäre Fussballtrainer Dragoslav Stepanovic gesagt und er hatte recht. Und wie es weitergeht... In diesem Jahr folgt in den Medien eine "grosse" Meldung nach der anderen. Mir scheint, also komme man da zwischendurch gar nicht mehr nach und dann stellt man die Ohren halt mal für ne Weile auf Durchzug. Es gehen Menschen für immer, es kommen neue Menschen oder Lebewesen dazu, Skandale, Geiseln, Krankheiten, Entlassungen, Verhaftungen, Erfolge, Flops, Neuheiten.... bunt gemischt. Und das ist doch irgendwie auch gut so. Immerhin fördern all diese Ereignisse die Kommunikation unter den Menschen. Oder wer hätte vor einiger Zeit schon daran gedacht, sich im Ausgang übers Händewaschen zu unterhalten oder sich beim Besuch des Oktoberfests über Terroranschläge Gedanken machen zu müssen oder öffentlich das Sexualleben eines Filmregisseurs zu diskutieren. Eben. Und so schliesst sich auch der Kreis in diesem Blogpost zum Ende hin wieder und es gibt die versprochenen Filmplakate - die garantiert zum Schmunzeln anregen.






Fotos: 1000worth

31. August 2009

Die Sache mit dem Edi Manser...

Habt ihr ihn auch schon entdeckt, den Edi Manser? Also für alle unwissenden Leserinnen und Leser zum Einstieg eine kurze Einführung. Unlängst tauchte im Internet ein Mann auf, der sich Edi Manser nennt und schöne Dinge verschenken will. Eine freundliche Erscheinung, mit noch viel freundlicher Botschaft:



Kurz darauf passierte, was passieren musste: Journalisten, Blogger & andere Freaks wollten mehr über diesen Herrn wissen und es begann die grosse Recherche. Während die einen Edi Manser als Werbegag enttarnt haben wollen, besteht die andere Seite darauf, dass der Herr Manser real und einfach ein guter Mensch ist. Klar dass der gutmütige Lottogewinner inzwischen auch Facebook aufgewirbelt hat, es gibt sowohl Gruppen pro Edi Manser, als auch solche gegen ihn. Meine Meinung, die Wahrheit dürfte irgendwo in der Mitte liegen. Fakt ist, Edi Manser gibt es wirklich. Heute hat er nämlich an der Bahnhofstrasse in Zürich Rosen verteilt und die Passanten so auf seine Aktion aufmerksam gemacht. Ein Kumpel von mir hat ihn dabei getroffen und mir das folgende Foto per MMS zugeschickt. Also, Manser lebt!

Angesprochen auf die Geschenke - immerhin ein VW Golf. ein Rennvelo, ein Roller und ein Flachbild-Fernseher - hat Edi Manser offenkundig erzählt, dass er das durchaus ernst meine und diese Sachen wirklich verschenke. Weil mein Kumpel ihm das nicht glauben wollte bat er ihn, ob er diese Aussage auch auf seinem Handy aufnehmen dürfe. Und auch da willigte Manser ein. Ich bin ja von Haus aus eher ein Skeptiker und Zweifler, aber ich finde diese ganze Kampgane rund um diesen kurrlichen Typen echt witzig. Es bleibt weiterhin alles irgendwie geheimnisvoll und auch wenn Edi Manser vermutlich nur eine Kunstfigur ist, dann ist er mir hundert Mal lieber als ein Dieter Bohlen oder Atze Schröder. Schliesslich verschenken die ja auch nicht ihr Hab und Gut. Wer noch was abhaben möchte von Edi's Luxusgütern, der meldet sich auf seiner Homepage an!

Und hey, endlich hat auch die Schweiz ihren eigenen Horst Schlämmer und wer weiss, vielleicht kandidiert ja Edi Manser plötzlich auch noch für den Bundesrat. Wird ja vermutlich bald wieder ein Plätzchen frei in Bern....