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29. September 2009

Fussball-Randale: Franzose verstorben!

Gut zwei Wochen nach den Krawallen beim Europa-League-Spiel zwischen Partizan Belgrad und dem französischen Fussball-Erstligisten FC Toulouse ist ein Gäste-Fan seinen schweren Verletzungen in einem Krankenhaus der serbischen Hauptstadt erlegen. Den Tod des 28 Jahre alten Brice Tanton bestätigte ein Sprecher der Klinik der französischen Nachrichtenagentur „afp“. Tanton hatte nach den Ausschreitungen aufgrund seiner Kopf- und Brustverletzungen zunächst wiederbelebt werden müssen und befand sich seit seiner Einlieferung ins Spital in einem kritischen Zustand. Die Ausschreitungen vor Toulouses 3:2-Sieg waren in einer Bar der Belgrader Innenstadt ausgebrochen. 30 serbische Hooligans waren in die Gaststätte gestürmt, wo sich rund halb so viele Franzosen auf die Begegnung eingestimmt hatten...

Irgendwie fehlen mir da die Worte, welche den tragischen Vorfall weiter kommentieren. Fakt ist, meine Lust auf Fussball im Stadion wird durch solche Taten von Chaoten bestimmt nicht gefördert. RIP Brice!

31. August 2009

Pleiten, Pech & Pannen!

Eigentlich wollte ich diesen Beitrag ja mit dem Satz "Ich gehöre zu dieser Spezie.." beginnen, nur bin ich mir gerade gar nicht mehr so sicher wie es richtig heisst. Tatsächlich Spezie? Oder Specia mit C? Spezies? Oder gar Specie, wie bei "pro specie rara"? Gut, man könnte es googeln, aber dafür fehlt mir gerade Zeit und Muse. Das Wort googeln ist ja eigentlich auch ein lustiges Wort, ähnlich wie Spezie. Vor ein paar Jahren wussten wir noch nicht einmal was der oder das oder die Google ist und heute haben wir daraus ein Verb geformt. Dieses Einverleiben von Marken ist übrigens keine Seltenheit und man spricht dabei von generalisierten Markennamen. Ein gutes Beispiel dafür ist ist Nivea, da hat die Marke den Begriff Pflegecreme schon lange abgelöst. Wobei wir dann bei der ersten Panne des Weekends wären, passiert ist sie dem Tagesanzeiger:
Naja, kann ja mal passieren. Schliesslich wählt man zum Spass in einem Gespräch gerne mal den Ausdruck Nivea anstatt dem Niveau. Ich musste jedenfalls beim Lesen der Onlineausgaben laut lachen! Weniger lustig fand ich dann die Pleite in der Bildzeitung, welche ich am Samstag zufällig gesehen habe beim Abrufen der Bundesliga-Resultate. Scheinbar hat die Bild während der ganzen Woche englische Seite 3-Girls in ihrer vollen Pracht präsentiert und am Samstag wollte man zum Abschluss dieser nackten Tatsachenwoche der Leserschaft ein besonderes Video bieten. Aber der Schuss ging massiv nach hinten los, Prädikat: geschmackloser Irrtum!

Auf diesem Foto ist leider nicht ein englisches Nacktmodell zu sehen, sondern Jaycee Lee Dugard. Sie wurde 1991 vor den Augen ihres Stiefvaters vom Triebtäter Phillip Garrido entführt. Vor wenigen Tagen kam diese Story - die an Natascha Kampusch erinnert - ans Licht und die junge Frau frei. Sorry, aber der Bildredaktor der sich diesen Missgriff geleistet hat... lassen wir das!

Unter dem heutigen Titel lässt sich auch die äusserst kranke Geschichte abbuchen, welche sich am Samstagabend in Aarau abgespielt hat. Der FC Aarau spielt gegen den FCZ 1 zu 1 Unentschieden und etwa 2 Stunden nach dem Ende des Spiels kommt es um den Bahnhof in Aarau zu Schlägereien. "Ok, da werden sich Aarauer und Zürcher auf die Mütze geben", war mein erster Gedanke. Denkste, St. Galler - die in Luzern untergegangen sind und mit dem Zug unterwegs waren - haben in Aarau per Notbremse einen Halt erzwungen und sich dann die Schlägerei mit den Aarauern geliefert. Ein Kommentar dazu erübrigt sich glaub, oder? Ich hab den Kick bei Roastbeef, Tartar, selbstgebackenem Brot und einem guten Glas Wein im TV genossen und musste mich nicht mal über den Schiri nerven, weil man dank den Fernsehbildern nämlich sah, dass er richtig entschieden hat und Herr Aquaro einfach nur dumm war sich ein zweites Foul zu leisten.. gerade mal 6 Minuten nach der ersten gelben Karte. Trotzdem, Chapeau FC Aarau zum Punktgewinn!

Obwohl ich mich bezüglich dem Fussball schon langsam frage, ob man sich mit den Jahren "ent-fanen" kann. Sagen wir mal so, der FC Aarau war mir auch schon näher als in dieser Saison. Alleine was das Personal angeht, das Woche für Woche auf dem Platz steht. Da kenn ich inzwischen gerade mal noch einen oder zwei Spieler so wirklich. Die restliche Truppe erinnert mich ein bisschen an eine Einheit von Söldnern. Sie kommen und sie gehen halt. Ok, das ist so im modernen Fussball und auch mein anderer Lieblingsverein Olympique de Marseille macht da keine Ausnahme. Aber OK, Stade Vélodrome und Brügglifeld kann man jetzt auch nicht wirklich vergleichen. Ich erfreue mich nämlich einfach grundsätzlich wenn ich ein gutes Spiel oder besser gesagt, einfach guten Fussball sehe. Ribéry/Robben als Stichwort! Aber vielleicht ändern sich im Laufe der Jahre (seit 1980 dabei, vor dem Austieg noch als FCB-"Fan" im Joggeli) auch einfach die persönlichen Interessen und wenn ich aussuchen kann zwischen Fussballmatch und Badi oder zwischen Match und Besuch inkl. Znacht, dann entscheide ich mich immer häufiger für Variante Nummer 2. Sicherlich auch einen Einfluss dürfte haben, dass ich nach 2 x anrufen und 2 Emails immer noch keine Saisonkarte mein nennen darf... Da kommt mir zum Abschluss spontan noch ein Gespräch in den Sinn, welches ich mal bei Frank Goosen in seinem Buch "Echtes Leder" nachgelesen habe:

Der Autor fragt einen echten Fussballfan: "Warum gehst du eigentlich ins Stadion?", der Fan antwortet" Was denn?" und versteht die Frage gar nicht. Goosen fragt nach "Ja wieso gehst du ins Stadion Fussball schauen?", der Fan antwortet "Na ist doch Samstag!"

27. August 2009

Auf der Zunge zergehen lassen...

... sollte man sich die Auslosung für die Gruppe C der Champions League! Seit der Qualifikation des FCZ habe ich darauf gehofft, dass sie zusammen mit Olympique de Marseille in eine Gruppe gelost werden und siehe da, es ist vollbracht. Nun fehlt nur noch der Spielplan, der hoffentlich bestätigt, dass der Z genau dann im Stade Vélodrome spielt, wenn wir sowieso in Marseille sind. Träumen ist ja bekanntlich erlaubt, das wäre dann bereits das fünfte Europacup-Spiel der Südfranzosen welches ich live im Stadion mitverfolgen könnte. Und hier also die Gruppe C:





Nun geht natürlich der grosse Run auf die Tickets los. Falls also irgendjemand der hier mitliest Verbindungen hat zum FC Zürich, dann bitte umgehend bei mir melden. Am liebsten 2 Stück im Gästesektor oder auf der Haupttribüne oder... Wie oben erwähnt, das Träumen ist ja schliesslich erlaubt! Ach ja, diese Gruppe verspricht natürlich auch neben dem Platz einiges an Action. Marseille und Milan haben in der Vergangenheit schon das eine oder andere Duell gegeneinander ausgetragen, im und ausserhalb des Stadions! Heisse Stimmung, tolle Choreos, viel Pyro, laute Gesänge und - leider - massive Unterschiede was die politische Einstellung gewisser Fangruppen angeht sind bei allen Partien garantiert. Bienvenue dans l'enfér de Marseille!

Marseille
Milan
Madrid
Zürich
Ach ja, wir hatten es hier im Blog ja vor einiger Zeit von den selbsternannten Experten, die derzeit in allen Medien auftauchen. Egal ob Schweinegrippe, Wirtschaftskrise, Weltuntergang, Promis oder Küche... für jedes Thema tischen uns Radio, TV und Zeitungen Experten auf. Also, liebe Medien, ich biete mich sonst auch gerne als Marseille-Spezialist an. Fachwissen ist definitiv genug vorhanden, im Tausch gegen ein Tickets fürs Spiel vielleicht?

14. August 2009

Maria, ihm schmeckts nicht!

Oh ja, ich liebe diesen Film. In der Hauptrolle der unglaubliche Christian Ulmen, den ich seit Herr Lehmann sowieso ins Herz geschlossen habe. Dazu ein paar echt geniale Darsteller aus Italien, sowie eine zauberhafte Mina Tander. Worum gehts? Deutscher Spiesser will seine Freundin heiraten, die ursprünglich aus Italien kommt. Deren Vater, ein Gastarbeiter der ersten Stunde, möchte, dass diese Hochzeit in seiner Heimat stattfindet. In einem kleinen Dorf, südlich von Rom wo es scheint, dass die Zeit stehengeblieben ist. Der Film spielt herrlich mit den typischen Klischees über Deutsche und Itailener, zeigt in seinen ruhigen Minuten aber auch auf, dass es früher für die italienischen Einwanderer nicht einfach war im deutschsprachigen Raum zu bestehen. Das Ziel des Films ist und bleibt es aber trotzdem zu unterhalten! Wer Filme wie "Bienvenue chez les Ch'tis" oder "Achtung, fertig, Charlie" gemocht hat, der wird auch diese leichte Sommerkomödie lieben. Leider läuft er nicht in Aarau, dauert wohl noch ne Weile bis man das Potential des Films auch hier entdeckt... dabei hätte der Film mit einem eidgenössichen Darsteller und der Musik von Niki Reiser durchaus einen grossen Bezug zur Schweiz. Unbedingt anschauen!

Und sonst? Seit Mittwoch bin ich Fan von Saint Cyr Touraine, einem Zweitliga Handballclub aus Frankreich. Dieses Team hat an jenem Abend in Aarau ein Testspiel gegen den TV Suhr absolviert. Der Zufall wollte es, dass ich an diesem Abend ein paar Leute im Haus hatte, mit denen wir Fussball geschaut haben. Zuerst Frankreich gegen die Färöer und anschliessend Schweiz gegen Italien. Zum Spass hab ich ne Franzosenflagge über den Balkon gehängt, welche natürlich von den Gästen aus Frankreich - welche mit ihren Manschaftsbus direkt vor unserem Haus eingeparkt hatten - sofort entdeckt wurde. So kam man ins Gespräch, tauschte Resultate aus und am Ende des Abends stand ich mit einem schönen Wimpel als Erinnerung da. Isch lieeebe sie, die Franzosen!

In mein Herz geschlossen hab ich natürlich auch den Ribéry. Obwohl er mal wieder zickt, aber das kennt man ja von ihm. In Marseille war er nicht anders, als er weg wollte. Und nun ist halt Bayern dran. Trotzdem freut es mich, dass er wieder fit ist und ab sofort wieder im Einsatz. Denn Bundesliga ohne ihn macht einfach keinen Spass. Keinen Ribéry hat sich der FC Aarau geleistet, aber immerhin konnte man endlich zwei neue Spieler engagieren. Ob der Mazedonier Aco Stojkov und der Deutschafrikaner Francis Kioyo einschlagen wird sich zeigen, die Statistiken sprechen im Vorfeld nicht unbedingt für die beiden Herren. Aber gerne gebe ich ihnen eine faire Chance!

Und ach ja, ein simpler Satz reicht dafür, dass man die ganze Facebook-Gemeinde verunsichern kann: "Reto Fischer freut sich auf den Nachwuchs Anfang September!" Diese Statusmeldung, ausgestattet sogar noch mit einem Smiley hat dazu geführt, dass man gemeint hat, ich werde Vater. Dem ist aber nicht so, denn schliesslich können auch Vierbeiner Nachwuchs kriegen und wenn alles läuft wie geplant, dann kommt am 9ten oder 10ten September unser jüngstes Familienmitglied zur Welt. Aber eben, mit Fell und hoffentlich vier Beinen.

17. Juni 2009

Früher gabs noch Ansichtskarten

Heute MMS. Ok, mit dem iPhone ist es zwar noch immer etwas schwierig diese Dinger zu empfangen, aber das ändert sich ja zum Glück heute Abend um 19 Uhr mit dem Update OS 3.0. Egal, hauptsache der Schwarze Kafka hat auf der Fahrt in den Süden an mich gedacht und mir das nun folgende Foto geschickt. Danke dafür und schönen Urlaub!

Ach ja, die Lösungen zum Pornoquiz von letzter Woche schulde ich euch noch. Ja, man hat mich bereits darauf hingewiesen und darum hier die Filme die es tatsächlich gibt:
  • Aus heiterem Pimmel
  • Johann Wolfgang von G-Punkt
  • Die Schluckimpfung
  • Alt, geil und obdachlos
  • Die Schwanzwaldklinik
Und noch einmal sei erwähnt, dieses Quiz ist nicht auf meinem Mist gewachsen sondern ich habe es in der Zeitschrift NEON vom renommierten Stern-Verlag gelesen. So und nun zähle ich die Stunden bis zum iPhone-Update. Übrigens hat mir Orange heute die Preise fürs neue iPhone 3G S ohne Abo mitgeteilt, das 32 GB kostet CHF 1299 und das 16 GB ist für CHF 1099 zu haben. Man würde mir - als guter Kunde wie die Frau am Telefon gemeint hat - noch 10 Prozent Rabatt gewähren. Naja, ich glaube das lassen wir dann aber wohl besser!

16. März 2009

On a gagné, on a gagné!

Ja, ich hab Freude. Nach einem torlosen Spiel auf etwa Drittliga-Niveau am Samstag zwischen dem FC Aarau und dem Tabellenletzten Luzern gab es gestern Abend Fussballkost vom Allerfeinsten. Das Hass-Derby zwischen Paris Saint Germain und Olympique de Marseille. Und schau an, OM hat sich in Paris für die letztjährige Niederlage revanchiert:

PSG vs OM 1:3

Bravo! Mit diesem Sieg ist Marseille auf Platz 2 der Tabelle aufgestiegen, nur noch einen Punkt hinter Titelverteidiger Lyon. Marseille Meister? Daran wage ich gar nicht zu denken, aber vorsichtshalber habe ich schon mal zwei Tickets für das letzte Heimspiel in dieser Saison reserviert. Man kann ja nie wissen...


28. Februar 2009

Der Song zum Wochenende

Heute mal wieder etwas aus Frankreich. Der Titel heisst "Demain" und kommt von Berry, die eigentlich bürgerlich Elise Pottier heisst. So wirklich viel ist über die Frau noch nicht bekannt. Zusammen mit zwei weiteren Personen versteckt sie sich hinter dem Namen Berry, in Frankreich hat sie von ihrem aktuellen Album rund 50'000 Einheiten verkauft. Anfang Sommer steht eine Tour durch das Hexagon an. Aber was braucht man eigentlich auch viel mehr zu wissen? Ihre aktuelle Single ist meiner Meinung nach gelungen, das Video ist total süss. Und wer Lust hat kann ja mal die Smilies zählen die in den folgenden 3 Minuten 20 zu sehen sind... Viel Spass!



12. Februar 2009

Ein paar Sachen zum Lachen

Ist es nicht herrlich, wenn in den Tagen bevor der Skiurlaub beginnt noch einmal so richtig schön Schnee fällt...? Und die nächste Woche dann bitte einfach keine weisse Pracht mehr von oben, sondern nur noch wunderbare warme Sonnenstrahlen. Ich bestell das einfach mal so, wir werden ja dann sehen wie es kommt. Da wo ich hinfahre gibts übrigens keinen Internetanschluss, jetzt hab ich aber für diese Zeit so ein UMTS-Teil zur Verfügung gestellt bekommen. Erst noch mit Budget drauf, ein grosses Merci an dieser Stelle. Ob und wieviel ich während der Zeit blogge hängt aber ein bisschen vom Wetter, der Schneequalität und dem Jagertee-Verbrauch ab... Schliesslich stellt man während einer solchen Schneewoche nicht nur gern seine Qualitäten auf der Piste oder im Spa sondern auch die im Aprés-Ski zur Schau. Nicht wahr, Frau Rossi?

Nun, gestern war ja noch Fussball. Ich hab mal die ersten paar Minuten der Schweizer Nati geschaut, leider konnten mich das Spiel und der Moderator nicht wirklich überzeugen. In der Zusammenfassung der ARD hab ich dann erfahren, dass es während 90 Minuten ein Grottenkick war, bei dem gerade mal 9000 Zuschauer im Stadion waren. Und das obwohl der Schweizer Fussballverband über 10'000 Karten gratis verschenkt hat. Hopp Schwiiz, aber man macht auch keine Länderspiele in Genf, gopf und wenn doch, dann erst recht nicht gegen Bulgarien. Auf TF1 gabs Les Bleus gegen Maradonas Argentinien, live aus Marseille. Die Franzosen haben verdient verloren, Messi allein war da das Eintrittsgeld wert. Und als die Equipe tricolore dann hinten lag, begannen les Marseillais plötzlich die Argentinier anzufeuern. Naja, Marseille gehört halt eben doch nicht so wirlich zu Frankreich. Ach ja, Spanien England gabs auch noch live bei ITV1. Was ich da gesehen hab, hat der Europameister ebenfalls verdient gewonnen.

Und jetzt gibts noch was auf die Augen. Und zwar zwei Filmchen die mich immer wieder zum lachen bringen. Da wäre der 7jährige David, der gerade frisch vom Zahnarzt kommt und noch mit den Medikamenten zu kämpfen hat. Jaja, ich hab die Diskussionen im Netz auch mitgekriegt, es wäre unverantwortlich und gemein von Davids Vater diesen Film zu drehen und ihn dann ins Netz zu stellen. Aber hey, ein bisschen Spass muss sein und ich hab den Eindruck dass der Vater im Video durchaus beruhigend auf seinen Sohn einwirkt.



Der zweite Kurzfilm kommt vom Label "Nicht Lustig", wo der süddeutsche Zeichner Joscha Sauer dahintersteckt. Er macht diese kleinen Trailer selber, also inklusive dem Vertonen. Den folgenden Clip find ich total witzig. Und weils in meinem Leben grad mal wieder so herrlich auf und ab geht, mit vielen Veränderungen und Ueberraschungen lob ich mir solche "Schmankerl" zwischendurch.


7. Januar 2009

Marseille sous la Neige

Ja, liebe Kommentatorinnen und Kommentatoren meiner Blogbeiträge, ich weiss es: Aarau hat wenig Schnee und ihr habt alle vieeeeeeeeel mehr. Trotzdem erfreue ich mich in diesem Jahr ganz besonders über die weisse Pracht, denn schliesslich hatten wir in den letzten Jahren genug grüne Winter!

Aber inzwischen habe sogar ich gemerkt, dass es bei uns wirklich wenig Schnee hat, schliesslich gibts sogar in meiner "zweiten Heimat" mehr Weiss als hier. In Marseille ist heute das Chaos ausgebrochen, schuld daran war Frau Holle, welche der Mittelmeer-Metropole so richtig viel Schnee beschert hat. Chaos? Klar, denn in MRS gibts Schneekette, Standheizungen oder Winterreifen genau so selten wie... genau, Schnee! Man drücke mir die Daumen, dass alles klappt und ich La Bonne Mère vielleicht bald auch einmal schneebedeckt bewundern darf....






Merci à Lolo & Martin

23. November 2008

Dijon verliert seinen berühmten Senf

Der weltberühmte Dijon-Senf kommt bald nicht mehr aus der ostfranzösischen Stadt die ihm seinen Namen gab: Das Unternehmen Amora Maille (mein ganz persönlicher Lieblingssenf übrigens) schliesst seine über hundert Jahre alte Senffabrik in Dijon bis Ende kommenden Jahres.

Der Dijon-Senf hatte sich seit Beginn der Senfherstellung in der Mitte des 18. Jahrhunderts unter Feinschmeckern einen Namen gemacht; seit 1937 ist die Bezeichnung gesetzlich geschützt. Nicht nur im Burgund, auch in der französischen Hauptstadt Paris hat Maille einen eigenen Laden - dort werden neben dem Klassiker auch je nach Jahreszeit wechselnde Senfspezialitäten mit Geschmacksrichtungen wie "Parmesan Basilikum", "Dill Limette" und "Mango Thaigewürz" bis hin zu "Gewürzbrot Kastanienhonig" verkauft.

In der Hauptstadt des Burgunds und einem weiteren Werk fallen dadurch fast 300 Arbeitsplätze weg, wie die Firma mitteilte. Gewerkschafter fürchten, dass Amora Maille die gesamte Produktion ins Ausland verlagert. Sie haben Angst, dass Amora Maille die Senfherstellung über kurz oder lang nach Polen, Tschechien und in die Türkei verlegen werde - "wie es bei Gewürzen, Ketchup und Salatsoßen schon der Fall ist". "Dijon-Senf" könnte auch dort hergestellt werden, weil der Begriff die Herstellungsart und keinen Fabrikationsort beschreibt.

Die Senffirma will ihre Aktivitäten nun nach eigenen Angaben in ihrer Fabrik in Chevigny nahe Dijon bündeln. Dort sollen weiterhin der leckere Senf, die Mayonnaise, Essig und die über die Landesgrenzen hinaus bekannten Gewürzgurken hergestellt werden.