31. Dezember 2007

Sonntagabend vor der Glotze: Horror!

Ja, ich habe es mal wieder getan und einen Sonnntagabend vor der Flimmerkiste verbracht. Ansonsten zieh ich mir an diesem Abend noch häufig nen DVD-Film rein oder guck nen Streifen auf Pay-TV. Gestern war ich aber irgendwie total müde und beschloss, nach etwas Spengler-Cup und Vierschanzen-Tournee die Kiste gleich laufen zu lassen und mich ans offizielle Fernsehprogramm zu halten. Da ich Tatort nur schaue wenn Schimanski ermittelt oder die Kommissare aus Köln im Einsatz sind, fiel die gestrige Folge ins Wasser. Und auch ansonsten gab es nicht viel im TV-Programm, was mich hätte begeistern können.

So blieb ich bei VOX hängen, da stand das "Das perfekte Promi-Dinner" auf dem Programm. Ich hab diese Sendung schon länger nicht mehr gesehen, die Ernüchterung kam jedoch zügig als ich die Namen der "Prominenten" las: Barbara Herzsprung (Ex-Frau von Schauspieler Bernd Herzsprung), Percy Hoven (Ex BigBrother-Moderator), Michael Wolf (Schauspieler Forsthaus Falkenau) und Florian Böhm (Enkel vom Sissi-Prinzen Karlheinz Böhm). Vielleicht müsste man sich ernsthaft mal eine neue Definition für das Wort "Promi" erfinden. Weil diese - meiner Meinung nach - äusserst talentfreien Herrschaften sind zumindest für mich alles andere als prominent.

Nun ich hab dann mal weitergeschaut, weil es mich Wunder genommen hat, wie diese Menschen so wohnen und ob sie überhaupt kochen können. Es gab jedoch mehr Schein als Sein: Da waren Röhrlinge plötzlich keine Pilze mehr sondern Fische oder Hirsche. Die Frau Herzsprung war der Meinung dass "Nid d´Hirondelle" tote Schwalben seien und sie diese ganz bestimmt nicht essen werde. Die Übersetzung ist zwar durchaus gelungen, da Nid d'Hirondelle" Schwalbennest heisst, im Bezug aufs Essen steht der Ausdruck allerdings für ne Art Fleischvögel, was wiederum auch nichts mit den gefiederten Freunden zu tun hat. Nun in Anbetracht dessen, dass ich eh während der ganzen Sendung den Eindruck hatte dass die Frau auf irgendeinem Trip sei, konnte sich so ein Denkfehler durchaus einschleichen. Bin gespannt wie die Tante im Frühjahr das RTL-Dschungelcamp übersteht, so ganz ohne "Wasauchimmer". Schliesslich wurde die Bild-Zeitung im zu Ende gehenden Jahr nicht müde über die Alkoholprobleme, die Depressionen oder die Tablettensucht dieser Frau zu berichten. Und so jemand trinkt dann Wein im TV...

So gesehen überrascht es auch wenig, dass die Frau bei beinahe jedem Gang und bei jedem Gastgeber den Satz "Ach das ist ja mein Lieblingsessen" von sich gab. Und das obwohl sie 5 Minuten zuvor nicht einmal wusste, was es überhaupt gibt. So wurde aus einer Soupe de la Reine, also einer Suppe nach Königinnenart, urplötzlich eine "ZüppeallaRraaine" und die Königin war ein Fisch.

Percy Hoven wurde indess nicht müde zu erwähnen, wie schwierig sein Leben als Kind eines Prominenten sei, wagte sogar den Vergleich zu Salvador Dali. Dabei war mir Percys Vater auch nach dem Einsatz von Google nicht wirklich bekannt. Schauspieler in Horrorfilmen und B-Movies der 60er und 70er Jahre...

Dafür dass ich bis fast zum Schluss der Sendung durchgehalten habe - nur fast denn um 22 Uhr 25 kam Dittsche - gab es noch glorreiche Zitate wie "Gibt es diesen Hummer auch doppelt tot, als wenn er nie gelebt hätte" oder "Entkernt heisst, dass es entkernt wurde" oder "Du bist Rechtsanwalt - ich bin Linksanwalt" oder "Der Wein hatte kein Geräusch, die Audiokomponente fehlte" oder "Ich glaub ich bin der Idiot dieser Runde" oder "Ich bin ein einfach denkender Mensch". Oh wie recht die Konsonanten-Promis mit diesen Aussagen doch zum Teil hatten, vorallem mit den letzten beiden.

Fazit: Sofern man vor dem Schauen einer Sendung mit dem Namen "Das perfekte Promi-Dinner" zuerst Google um Hilfe fragen muss, kann man das Format auch gleich absetzen. Die ursprüngliche Idee, dass man Prominenten in die Wohnung und in die Küche schauen kann, war bestimmt lustig. Nur scheinen VOX inzwischen die Promis ausgegangen zu sein und es reicht wenn man "der Sohn von", "die Enkelin vom" oder "ehemaliger Moderator des" war. Ich hab mal mit DJ Bobo im gleichen Verein gekickt, Britney Spears interviewt und mit Campino ein Bier gezischt.. ob das schon reichen würde für ne Teilnahme beim Promi-Dinner?

Fotos: Vox

30. Dezember 2007

Der Song zum Wochenende

Eduardo Di Crescenzo - "Ancora", der Titelsong aus der RAI-TV-Sendung "Sotovoce". Schöne Melodie, toller Text... mehr muss man dazu im Moment nicht sagen.

29. Dezember 2007

Warum...


Warum tut Liebe weh?
Warum muss sie so enden...?

Reto Fischer, 29.12.2007


Curse - "Was ist jetzt?"
dieser Songtext
bringt es so verdammt auf den Punkt.


"Gott sei Dank kann ich sehen, man kann dich nicht in Worten messen.
Es reicht dir nicht zu verletzten, du musst mein Herz zerfetzen
Ich habe alles versucht. Von Telefon bis Email und Brief.
Bis zum Punkt an dem ich verzweifelt begann und über dich schrieb.
Du hast alles geblockt. Darum blieb alles Leid in meinem Kopf.
Trotzdem blieb mir nicht mehr zu tun als unruhig zu warten.
Ob du dich irgendwann erbarmst und mir Antowrt gibst auf die Fragen
die den Kopf zersprengen, den ich einst versprach immer hoch zu tragen.
Auch ich hab' versprochen bei dir zu sein aber es nicht gebrochen.
Auch wenn's nicht so einfach war wie für dich, versteckt und verkrochen.
Ich hab mich getäuscht in dir, du bist viel zu schwach und bequem
um zu dem was du sagst zu steh'n oder einfach Rücksicht zu nehm'n.
Mir geht's dreckig, ich heul jede Nacht wenn ich wieder aufwach'
getränkt in Schweiß und wer weiß ob du mich jemals geliebt hast...
... denn ich spür nichts von dem Scheiß."

28. Dezember 2007

Le Jahresrückblick 2007 - Teil 2

Die Themen "Sport", "Medienereignisse", "Krieg & Frieden" und "Kino" habe ich hier vor einigen Tagen bereits abgehandelt. Nun also - kurz vor den Feiertagen - die restlichen Ereignisse und Personen, welche in meinen Augen das ablaufende Jahr mitgeprägt haben.

Weil ich mich entschieden habe, nicht mehr als 3 Ereignisse pro Thema aufzugreifen, mussten natürlich ein paar Sachen über die Klinge springen. Wem etwas fehlt, der dies darf gerne bei den Kommentaren ergänzen...

Musik 2007

40 Jahre Radio One: Mein Lieblingsradio, BBC Radio 1, durfte in diesem Jahr seinen 40sten Geburtstag feiern. Dazu gab es eine CD mit allem was im vereinigten Königreich Rang und Namen hat. Witzigerweise spielten dabei Künstler wie Robbie Williams, KT Tunstall, Amy Winehouse (und 38 weitere) nicht ihre eigenen Songs, sondern die ihrer Kollegen. Es entstand das wohl beste Coveralbum der Welt!

MySpace-Stars: Musikerkarrieren beginnen heute im Internet. Namen wie Kate Nash, Kenza Farah, Marie Digby, Maria Mena oder Colbie Caillat gab es zuerst auf Plattformen wie MySpace und Co. Mir gefällt diese Entwicklung, denn so wird gleich festgestellt, welche Songs beim Publikum ankommen, bevor eine CD gemacht wird.

Gekauft und gehört: In diesem Jahr liefen bei mir im iPod die neuen Alben von Stephan Eicher, den Ärzten, Rosenstolz (Foto) , Dave Gahan, Vanessa Paradis und Björk besonders häufig. In Sachen Singles haben es mir unter anderem Rihanna, Baschi, Grégory Lemarchal, Bushido, Black Tiger, IC Falkenberg oder Nightwish angetan.

Die Schweizer/Aargauer Themen 2007

Der Fall Nicky: Mitte Juli wurde ein junge Aarauer Fussballfan im Ausgang nach einem Streit verprügelt. Er lag lange im Koma bis er Ende September verstarb. Die Jugendgewalt in der Schweiz hat also ein Todesopfer gefordert. Die Bestürzung in der Gesellschaft war gross, bleibt zu hoffen, dass auch endlich ein Umdenken stattfindet.

Die Stadionabstimmung: In Aarau hat das neue Fussballstadion im Torfeld Süd im September eine erste Hürde genommen. Das Stimmvolk sagte deutlich Ja zum Planungskredit. Ob das Stadion wirklich gebaut wird, entscheidet sich im nächsten Frühjahr, wenn das Volk noch einmal zur Urne gebeten wird. Ich persönlich freue mich natürlich über ein neues Stadion, werde das alte aber bestimmt vermissen.

Armeewaffen zu Hause: In Chur, Baden, Neuenburg und Zürich kamen in diesem Jahr Menschen ums Leben, welche mit einer Armeewaffe getötet wurden. Die Diskussionen um die Frage, ob der Wehrmann diese Waffe zu Hause aufbewahren darf, sind wieder entbrannt. Mir wären Diskussionen darüber, was dazu führt, dass ein junger Mann eine unschuldige Frau an einer Bushaltestelle grundlos erschiesst, eigentlich fast noch lieber!

Technik 2007

iPhone: Vermutlich das Objekt des Jahres. Das Handy von Apple war in jeder Munde, kein Medium konnte darauf verzichten, darüber zu berichten. Die äusserst stylischen Phones gingen erst in den USA weg wie warme Semmeln, später dann auch in Deutschland und Oesterreich. Nur die Schweizer Kunden müssen sich noch gedulden, allerdings spricht - zumindest für mich - der Preis derzeit dagegen, ein solches Teil zu kaufen.

Blog-Aktionen: Am 4. Oktober hat sich die Bloggergemeinschaft weltweit zusammengeschlossen um die Proteste in Burma zu unterstützen. Auch in Sachen Klimaschutz gab es Aktionen. Überhaupt ist festzustellen, dass der Zusammenhalt in "der Szene" gar nicht mal so schlecht ist und man sich gerne mal für eine gute Sache zusammen tut. Weiter so!

Playstation 3: Ja, ich bin ein Playstation-Fan und nein, ich habe die neue Konsole nicht gekauft. Zwar kann sie viele tausend tolle Dinge, aber eigentlich will ich mit ihr nur spielen. Ich brauche keinen dritten HD-Recorder und kein Blueray-Abspielgerät. Aber trotzdem muss ich für all diese Sachen bezahlen, obwohl ich sie nicht will. So wie ich haben scheinbar noch andere Sony-Kunden gedacht und entsprechend lagen die Verkaufszahlen hinter den Erwartungen zurück. Zusätzliches Manko, mit der aktuellen Version kann man keine Spiele von alten PS-Konsolen mehr spielen!

TV-Ereignisse 2007

DJ Bobo in Helsinki: Und wieder gabs keine Punkte, ja nicht mal in den Final hat es die Schweiz beim European Song Contest geschafft und das trotz DJ Bobo als Starter. Der Osten wollte nichts wissen von den eidgenössischen Vampiren und feierte eine Ego-Party, bei der nur Chancen hatte, wer früher dem Sozialismus nahe stand. Gewonnen hat Serbien, welches seine Punkte hauptsächlich von ex-jugoslawischen Staaten bekam.

Schweizer Hits bei SF1: Die vielleicht beste Sendung des Schweizer Fernsehens der letzten Jahre. Endlich hat die nationale Musikszene eine Plattform gekriegt, klar alle Styles konnte man nicht unter einen Hut kriegen. Trotzdem hat es Spass gemacht urige Ländler- und Jodelklänge zusammen mit Rap und Hardrock auf der gleichen Bühne zu sehen und vorallem zu hören. Die Sendung war aber auch ein Erfolg dank den Kommentatoren Kilchsperber, Turnheer und Jordi. Mit Ruedi Rymann und seinem "Schacher-Seppli" gab es zudem einen verdienten Sieger!

Live Earth: Anfang Juli gaben sich die Musikstars dieser Welt ein Stelldichein. Auf zahlreichen Bühnen verteilt über den ganzen Planten gab es Künstler wie Madonna, RHCP, Genesis, The Police zu sehen und zu hören. Insgesamt waren während des 24stündigen Events über 150 Bands, Sängerinnen und Sänger on Stage. Die Show zu Gunsten des Klimas wurde weltweit live im TV und im Radio übertragen.

27. Dezember 2007

Le Jahresrückblick 2007 - Teil 1

Hurra, es ist wieder Jahresrückblickzeit! Das Jahr neigt sich mal wieder dem Ende zu und alle blicken gerne noch einmal auf die vergangenen 12 Monate zurück. Was ist passiert? Was hat sich verändert? Wer ist gegangen? Wer gekommen? Kurz, was bleibt uns vom Jahr 2007 in Erinnerung...

Gerne blicke ich wie im vergangenen Dezember in einem zweiteiligen Jahresrückblick auf die Monate seit dem 1. Januar 2007 zurück und ziehe meine persönliche Bilanz. Natürlich sind mir - ebenso wie letztes Jahr - eure Ereignisse und Menschen 07 genau so wichtig, dazu steht wie immer die Kommentarfunktion zur Verfügung.

Sport im Jahr 2007

Die Frauenfussball-WM: Im September haben die Frauen in China ihre Weltmeisterinnen ausgespielt. Es war eine tolle WM. Kein Starrummel, ehrlicher und fairer Sport, viel Einsatz und nicht zuletzt schöner Fussball. Ich hatte nie den Eindruck - wie manchmal bei den Männern - es gehe nur ums Geld, nein, es ging um die Ehre. Und die Frauen aus Deutschland haben die grösste Ehre mit dem Titel verdient!

Die Tour de France: Es war nur noch lächerlich, was sich während der TdF abgespielt hat. Der Sport rückte in den Hintergrund, täglich gab es neue Dopinggeschichten. ARD und ZDF stellten die TV-Übertragungen ein, Pro7 und Sat1 erbten und gingen unter. Wer am Schluss die Tour gewann, das hat niemanden interessiert und ehrlich gesagt, müsste ich auch nachschauen. Fortsetzung folgt 2008, ohne T-Mobil übrigens.

Boxen: 2007 war ein tolles Boxjahr! Spannende Kämpfe bescherten uns unter anderem Kämpfer wie die Firat Arslan, Wladimir Klitschko, Alex Dimitrenko, Luan Krasniqi, Arthur Abraham und Nikolai Walujew (beide in Basel). Nach 13 Jahren im Profiboxsport hat sich im November Regina Halmich verabschiedet. Schade, die Boxwelt veliert eine grossartige Persönlichkeit, einzig Stefan Raabs Nase dürfte sich über den Rücktritt gefreut haben!

Die Medienthemen 2007

Kindsentführungen: Maddie ist der prominenteste Fall, Ylenia der aus der Schweiz. Aber auch in Deutschland verschwanden im ablaufenden Jahr viele Kinder und Jugendliche. Während für den Fall Maddie halb Europa auf den Beinen ist und schier endlos Geld zur Verfügung steht, müssen andere Eltern mit weniger Mitteln auskommen. Oft hilft ihnen nur beten und hoffen, was das Kind in den meisten Fällen auch nicht zurückbringt. Übrigens hat der "Fall Ruben" für mich nichts mit dieser Thematik, also mit einer Entführung, zu tun!!

Knut: Gleich Anfang des Jahres hat er eingeschlagen wie eine Bombe, der kleine Eisbär Knut aus dem Berliner Zoo. Aus der ganzen Welt sind Menschen in die deutsche Hauptstadt gereist um das weisse Wollknäuel zu bestaunen. Er war aber auch süss und ist es bis heute geblieben, wenn auch mit ein paar Kilos mehr auf den Rippen. Cute Knut tut gut!

Der Fall Marco W.: Seit Ostern sass der 17jährige Deutsche in der Türkei in U-Haft. Ihm wird vorgeworfen, ein minderjähriges Mädchen vergewaltigt zu haben. Dafür gibt es bis heute allerdings keine eindeutigen Beweise, sogar das Mädchen selber soll sich inzwischen sogar von seiner Aussage distanzieren. Die türkischen Behörden statuirten an Marco ein Exempel für ihre harte Gangart und hielten ihn bis kurz vor Weihnachten in Gefangenschaft.

Krieg und Frieden 2007

Proteste in Burma: Im September haben in Burma tausende Mönche gegen die brutale Militärregierung demonstriert, still und friedlich. Die Demontrationen wurden grösser und zu einer Massenbewegung, welche dann von den Miliärs brutal niedergeschlagen wurde. Es gab Tote, Festnahmen und Verletzte. Die Lage im Land hat sich - trotz internationalen Protesten - nicht verändert, die Lebensbedingungen für die Menschen haben sich gar noch verschlechtert.

National- und Ständeratswahlen: Die Schweiz hat gewählt, die SVP hat gewonnen. So lassen sich die Wahlen kurz zusammenfassen. Für mehr Aufsehen als die Wahl selber hat jedoch der Wahlkampf gesorgt, er wurde härter geführt denn je. So kam es zu unfairen Attacken, Demonstrationen und wahren Strassenschlachten. Über die Art und Weise des schweizerischen Wahlkampfs wurde weltweit berichtet, sogar auf der Frontseite der New York Times. Zum Ende des Jahres wurde SVP-Bundesrat Christoph Blocher vom neuen Parlament aus seinem Amt gewählt.

Nahost: Auch in diesem Jahr kein Frieden in Sicht, obwohl man das - wie schon oft - zum Ende des Jahres noch hinkriegen wollte. Die arabischen Staaten und Israel kriegen es einfach nicht auf die Reihe, zu tief sind die Wunden und in meinen Augen zu überheblich die Art der israelischen Regierung, die sich immer wieder auf den grossen Bruder USA beruft. Die Bombe in Nahost tickt, nicht zuletzt auch dank den Einflüssen aus dem Iran.

Kino 2007

The Simpsons: Lange mussten sich die Fans der gelben Familie gedulden, im Sommer war es dann endlich soweit. Das Warten hat sich gelohnt, ich habe mich während der knapp 90 Minuten bestens amüsiert und für einmal wurde gezeigt, dass TV-Serien durchaus auch auf der Kinoleinwand funktionieren können. Sofern sie gut umgesetzt werden. "Spiderpig, Spiderpig!"

Schwere Jungs: Vier Freunde wollen bei den Olympischen Spielen 1952 in Oslo als Bobfahrer antreten - haben sie eine Chance? Ich hatte zumindst meinen Spass bei diesem "kleinen" Film aus Bayern, mit Bastian Pastewka in einer Nebenrolle und vielen Newcomern, der leider etwas untergegangen ist in der Öffentlichkeit. Es muss nicht immer Hollywood sein.

Rock Balboa: Nach 16 Jahren stieg Sylvester Stallone endlich wieder in den Boxring und lässt seinen Helden Rocky wieder in seine Handschuhe schlüpfen. Der sechste Teil der Reihe hatte überraschend viel Tiefgang und sorgte gar für Taschentuch-Stimmung.

Ebenfalls eine Erwähnung verdient zudem Ratatouille, den ich total süss fand. Soweit der erste Teil von Monsieur Fischers Jahresrückblick... die Fortsetzung (mit den Themen Musik, Schweiz, Medien etc.) folgt demnächst!

Umzug einfach organisiert übers Netz

Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag
Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag.

Im Herbst und im Frühjahr herrscht in Sachen Umzug meistens Hochbetrieb. Vollbeladene Transportfahrzeuge versperren Quartierstrassen, Putzinstitute sind bemüht die leeren Wohnungen sauber zu kriegen und so weiter. Die meisten von uns dürften all dieses Aktivitäten kennen. Mühsam wird es, wenn kurz vor dem Umzugstermin noch die fleissigen Helferlein fehlen. Wie eben zum Beispiel ein Lastwagen, der gross genug ist oder ein paar starke Männer. Da hilft die Website von Umzug-Easy.

Egal ob ein Klavier von A nach B muss oder die gesamte Wohnungseinrichtung transportiert wird, findet man bei diesem Anbieter Unterstützung. Die Seite ist meiner Meinung nach sehr einfach gehalten, auch was grafische Effekte angeht. Aber das spielt ja keine Rolle, wichtig ist, dass die Bedienung einfach ist.

Zuerst gilt es ein Formular auszufüllen. Da wird man dann gefragt, um welches Objekt es sich handelt. Ob es nen Lift gibt oder ob gewünscht wird, dass die starken Männer beim Möbelab- und aufbau helfen. Natürlich dürfen auch die alte und die neue Adresse nicht fehlen. Die Fragen sind klar gestellt, vieles ist vorgegeben und es reicht, wenn man die passende Option anklickt. Wenn alles ausgefüllst ist, gibt es ein Bestätigungsmail und dann ist erst einmal Warten angesagt.

Trotz Feiertage kamen innert kurzer Zeit gleich 3 Rückmeldungen von Transport- und Umzugsfirmen aus der ganzen Schweiz. Wovon mir eine Firma aus Zürich den besten Eindruck gemacht hat, da ich telefonisch über alle Fragen informiert und mir sogar eine kostenlose Offerte inklusive Besuch der alten und der neuen Wohnung angeboten wurde. Alles in allem hat mich der Service und die Unterstützung vom Umzug-easy überzeugt. Zumindest die Vorbereitung wäre schon einmal reibungslos verlaufen, ob dann die Umsetzung auch so toll verlaufen wäre, das kann ich natürlich nicht beurteilen.

26. Dezember 2007

Die Zugaben: Tag 26 und Ende


Gastbeitrag heute von: Tom, Weblo.ch

In den letzten Tagen des Jahres wird mir immer wieder bewusst wie sehr die Zeit doch voran eilt, egal ob es mir gerade passt oder nicht.

Das ganze Leben besteht aus einer aneinander Reihung von Sekunden, welche verschmelzen zu Minuten um sich im schier endlosen Meer der Stunden, Tage und Jahre zu ergiessen. Leider hat sich in der heutigen modernen Zeit die Trennung der Zeit nach wertvoll und überflüssig etabliert, man lebt nur noch für den Feierabend oder noch besser für das Wochenende oder die Ferien.

Dabei geht leider immer mehr die alte Weisheit verloren dass es keine alltäglichen Momente gibt, bzw auf englisch: There are no ordinary Moments... Die Zeit urteilt nicht über die Qualität des Momentes, über den Sinn oder Unsinn unseres Tun und Handelns, die Zeit fliesst einfach konstant vor sich hin. Punkt.

Um mir dieser Tatsache immer wieder bewusst zu werden habe ich mir 2 Poster erstellt, welche ich bei mir zuhause im Büro aufgehängt habe:


Dieses Bild entstand in meinem kleinen Garten und symbolisiert für mich die Entwicklung des Menschen von der Knospe zur prachtvollen Blüte, sobald er gelernt hat sich nicht mehr selber im Wege zu stehen.


Um wirklich glücklich sein zu können, bedarf es der Freiheit, welche aber nicht erlangt werden kann ohne den entsprechenden Mut dies auch wirklich zu tun/sein zu wollen. (Was man nicht sieht, aber für mich als Fotografen eine zusätzliche Symbol Bedeutung hat ist, dass das Schloss auf dem Bild zu einer wunder schönen Kirche gehört, in der ich eine Trauung fotografieren durfte.)

Ich hoffe diese besinnlichen Bilder und Texte helfen euch genau so wie mir immer auf dem Weg zu bleiben den man vor langer Zeit einmal eingeschlagen hat und den man leider nur all zu leicht wieder aus den Augen verliert wenn man nicht acht gibt auf welche Wege einen das Leben führt.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen wunderschöne und qualitativ sehr hochwertige Festtage mit viel Glück und Courage :-D Vielen Dank fürs Lesen und auch dir Sir Herr Monsieur Fischer von Herzen nur das Beste!

En schöne Gruess
Tom

25. Dezember 2007

Ein bisschen Spass muss sein....

.... auch oder gerade an einem Tag wie heute. Obwohl ich mir aus jüdischem Humor nicht gerade viel mache, fand ich dieses Video echt witzig. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich Sarah Silverman auch sonst amüsant finde:

Die Zugaben: Tag 25


Gastbeitrag heute von:
Ann-Sophie, Basel

Weihnacht in Ajaccio

Reife Goldorangen fallen sahn wir heute, Myrte blühte,
Eidechs glitt entlang der Mauer, die von Sonne glühte.

Uns zu Häupten neben einem morschen Laube flog ein Falter -
Keine herbe Grenze scheidet Jugend hier und Alter.

Eh das welke Blatt verweht ist, wird die Knospe neu geboren -
Eine liebliche Verwirrung, schwebt der Zug der Horen.

Sprich, was träumen deine Blicke? Fehlt ein Winter dir, ein bleicher?
Teures Weib, du bist um einen lichten Frühling reicher!

Liebst du doch die langen Sonnen und die Kraft und Glut der Farben!
Und du sehnst dich nach der Heimat, wo sie längst erstarben?

Horch! durch paradieseswarme Lüfte tönen Weihnachtsglocken!
Sprich, was träumen deine Blicke? Von den weißen Flocken?

Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898)

Ajaccio Winter 2006

24. Dezember 2007

Monsieur Fischers Worte zu Weihnachten

Als erstes möchte ich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer meiner Blog-Adventskalender-Aktion herzlich danken. Ohne euch wäre diese Sache nie zu dem Erfolg geworden, die sie war/ist. Heute nimmt der Adventskalender offiziell seinen Abschluss und wir blicken zurück auf 24 ganz verschiedene Geschichten, jede auf ihre Art wunderbar und einzigartig. Es gab in diesen 24 Tagen über 100 Kommentare zu euren Stories, über 15'000 Menschen waren während dieser Zeit auf der Seite zu Besuch. Danke auch dafür!

Nun, ich gebe zu, ich hatte mir meine Vorweihnachtszeit in dem Moment wo ich die Idee mit dem virtuellen Adventskalender hatte, etwas anders vorgestellt. Monsieur Fischer wird in diesem Jahr mangels Lust und Laune auch keine Weihnachten feiern. Die aktuellen Umstände vertragen sich einfach nicht mit Worten wie "Feiern" oder "Fest der Liebe". Das soll mich aber nicht daran hindern, euch allen ein wunderbares Fest zu wünschen. Geniesst die Tage und habt euch lieb. Danke an dieser Stelle für all die netten Mails und SMS der letzten Tage aus eurem Kreise.

Der Blog musste in den letzten Tagen etwas unter meinen Stimmungsschwankungen leiden, entsprechend gab es ausser den Adventskalenderbeiträgen nicht allzu viel von mir zu lesen. Ich hoffe, das ändert sich dann auch mal wieder. Jedenfalls gibt es in den nächsten Tagen hier noch zwei, drei Beiträge zum Thema Weihnachten. Verfasst im Rahmen der Aktion, nur kamen sie zu spät bei mir an oder wurden mir einfach unaufgefordert aus Spass an der Freud geschickt. Aber auch dafür soll es hier Platz haben. Vor Silvester gibts dann noch den Jahrerückblick, in 2 Teilen. Tja und dann war es das ja auch schon bald wieder vom Jahr 2007.

Da ich mich im neuen Jahr unter anderem beruflich neu orientiere bin ich selber gespannt, wie es dann mit diesem Blog hier weitergeht. Eines ist klar, aufgeben werde ich ihn bestimmt nicht. Da ich dann aber - zumindest an ein paar Tagen der Arbeitswoche - nicht nur mehr mein eigener Chef sein werde, muss ich mich wohl neu organisieren was die Posts angeht. Aber ich krieg das schon irgendwie auf die Reihe.

So, bevor ich zu lang werde bedanke ich mich noch einmal artig für eure Beiträge, die Kommentare, die treuen Besuche hier, die Inputs, eure Weihnachtskarten, die Trigami-Schokolade, eure Bücherbestellungen und so weiter und sage, wie es sich für einen "Monsieur" gehört...


Advents-Bloggen: Tag 24


Gastbeitrag heute von
: Franziska

Mein tierischer Weihnachtstag

Juhui, endlich ist es soweit: Heute ist Heiligabend! Ich weiss aus meinen letzten Hundejahren, dass dieser Tag immer sehr spannend wird. Da ich ja schon ein paar Jährchen auf dem Buckel habe, habe ich schon einige Weihnachtsfeiern erlebt und ich freue mich entsprechend jedesmal tierisch auf diese Tag.

Am Morgen müssen die Chefs meistens noch zur Arbeit gehen, aber dieses Jahr haben sie mir versprochen, dass sie schon viel früher für mich Zeit haben. Also werden sie heute bestimmt zuerst mal ausschlafen. Nachdem ich sie geweckt habe, werden wir wohl ausgedehnt ein Frühstück geniessen. Und wenn ich neben Herrchen sitze, dann habe ich immer Glück und es fällt "zufällig" ein Stückchen Käse oder Salami runter. Frauchen ist dann nicht wirklich erfreut, aber das ist Herrchen und mir eigentlich egal.

Am Nachmittag werden wir zusammen einen langen Spaziergang machen und ich kann so richtig rum tollen. Wenn es auch noch Schnee hätte, wäre es doppelt so lustig. Ansonsten ist's halt eher ein ruhiger Tag, an dem dann nach dem Mittag auch noch der Christbaum geschmückt wird. Frauchen warnt mich übrigens regelmässig, dass ich nicht mehr so schnell durch das Wohnzimmer rennen darf. Sie hat Angst, dass ich mal die Kurve nicht kriege und in den mit Kugeln behängten Tannenbaum reinfliege. Aber bis jetzt ist dies noch nicht passiert. Also soll sie sich mal nicht so Sorgen machen.

Am Abend wird dann was Feines gegessen. Was es dieses Jahr sein wird, weiss ich noch nicht. Das wird oft spontan entschieden, denn die Essen am 25. und 26. sind meist fix und dann gibt's am 24. etwas Spontanes. Ich darf mich übriegens auch auf etewas Feines freuen. Frauchen nimmt die Bratpfanne hervor und brät mir etwas an (Leber, Gehacktes oder anderes Fleisch) und wenn es genug ausgekühlt ist, wird es mit feinen Flocken vermischt. Als Tüpfelchen auf dem i wird dann mein Fressnapf noch mit feinen Wurststücken dekoriert. Ein herrliches Festessen!

Wenn dann die Kerzen am Baum angezündet werden, verschwinde ich meistens in ein anderes Zimmer, da es mir oft zu warm wird. Sobald ich aber Geschenkpapier knistern höre, bin ich dann doch zu neugierig und gehe wieder zurück ins Wohnzimmer. Bis jetzt hatte ich sogar Glück, denn es hatte immer auch ein Geschenk für mich dabei. Ich biin ja mal gespannt, was es dieses Jahr sein wird.

Vor dem zu Bett gehen, gehts dann nochmal raus und ich kann meine Beine und Pfoten ausgiebig aktivieren. Danach kugele ich mich gerne in der Mitte des Bettes zusammen und schlafe zufrieden ein.

So, nun wisst ihr etwa, wie mein tierischer Tag ablaufen wird. Ich freue mich jedenfalls riesig auf den heutigen Feiertag und hoffe, dass er bei euch auch so spannend und schön ablaufen wird.

Ich wünsche allen schöne Festtage, viele leckere Ess- und Wurstwaren und tolle Geschenke.

Alles Gute, euer Prado


Anmerkung der Red.: As Time Goes By

23. Dezember 2007

Advents-Bloggen: Tag 23


Gastbeitrag heute von: Roman Hanhart alias Yoda

Weihnachten und das Individuum

Morgen feiern wir im christlichen Abendland, das ja eigentlich gar kein solches mehr ist, sondern eher die westliche Kommerzhochburg mit versteckter Armut - den heiligen Abend. Er erinnert uns daran, dass zu jener Nacht vor 2007 Jahren unser Gott - oder ein Teil aus ihm - Mensch geworden sei. Einmal ganz davon abgesehen, dass sich das eindeutige Datum nicht bestimmen lässt, dürfte auch die Frage auftauchen, ob es denn tatsächlich einen Nutzen gebracht hat, dass jener Jesus unsere Welt mitbevölkert hat. Ich spreche nicht aus einer religiösen Überzeugung heraus und ich bediene mich auch keinem Glauben. Vielmehr stelle ich die Frage aus Sicht unserer Welt, aber ich will auch eine Antwort finden, wenn ich nicht nach aussen schaue und dort suche, ich möchte auch wissen, was in mir selbst passiert, worauf ich meine Weihnachten baue.

Eigentlich sollte ja die Weihnachtszeit eine stille und ruhige Phase sein, in der man sich ein bisschen zurückzieht, mit der Familie verweilt, vielleicht auch an Menschen denkt, die keine Familie haben oder haben wollen, wo sie es sich kuschelig machen können. Es soll eine Zeit sein, in der es Gelegenheiten gibt, in sich zu gehen, zu horchen und zu fühlen, wie es unserer Welt geht und vor allem sollte es eine Gelegenheit sein, zu erkennen, über welche Macht und über welchen Einfluss im positiven Sinn die Liebe verfügt. Ich meine nicht jene Liebe, die wir als solche benennen. Ich meine die Kraft, jeden Menschen so zu akzeptieren, wie er ist, und ihn in die eigene Loge einzuladen. Weihnachten ist das Fest der Liebe.

Stattdessen lasse ich mich dazu verführen, dem Stress zu frönen, alle möglichen Arbeiten noch vor den Feiertagen abzuschliessen, obschon es keinen Abbruch gäbe, würden sie erst im neuen Jahr erledigt. Ich lasse mich dazu verleiten, dem Materiellen einen noch höheren Stellenwert zu geben, nicht zuletzt auch darum, weil es leicht und angenehm ist, Geschenke käuflich zu erwerben und damit dem Bedürfnis des Gegenübers nach Zeit, Geborgenheit, Verständnis und Liebe zu entkommen. Denn ich habe ja keine Zeit, es ist schliesslich Ende Jahr. Das versteht jeder. Und damit akzeptiert auch jeder, dass ich meiner eigentlichen Aufgabe nicht gewachsen sein will: Da sein. Da sein für Menschen.

Freilich, dieser Anspruch besteht immer, nicht nur an Weihnachten. Aber an diesem Fest ist er besonders präsent und deswegen sind die Manöver meines Egos entsprechend clever und hinterlistig geprägt, so ich nicht bemerke, dass ich mich ganz wohl fühle, wenn ich den Weihnachtsstress dem eigentlichen Gehalt dieser Zeit vorziehe. Je mehr ich mich um Dinge kümmern muss, umso weniger Ressourcen bleiben, um mich um Menschen zu kümmern. Ja, und die Gesellschaft unterstützt mich ja noch dabei.

Jesus, ob es ihn nun wirklich in jener Form gegeben hat oder nicht, hat versucht, aufzuzeigen, wie wir uns verhalten können, damit wir weniger mit solchen Konflikten in Berührung kommen. Und wenn wir es trotzdem tun, hat er ein paar Ideen genannt, wir wir die Knoten wieder lösen können. „Klopfet an und es wird Euch aufgetan.“ bedeutet ja nichts anderes, als dass wir den Mut aufbringen sollten, den ersten Schritt zu tun, eine konkrete Entscheidung zu treffen. Unsere duale Welt ist ja so konzipiert, dass sie auf alle Aktionen reagiert. Und deswegen wird auch aufgetan. Aber der erste Schritt liegt bei uns. Wie sooft kommt jener Schritt aber erst dann, wenn eine gewisse Schmerzgrenze überschritten ist.

Wie lange wird es wohl dauern, bis ich es nicht mehr ertragen kann, Dingen statt uns Menschen zu dienen? Ich weiss es nicht. Aber ich weiss, dass ich eines Tages reagieren muss und anklopfen will. Und dann wird mir auch aufgetan. Allerdings weiss ich nicht, was sich hinter der Türe verbirgt und wie und ob es dann weiter geht. Aber damit etwas besser wird, muss sich etwas ändern.

Weihnachten ist vielleicht gerade jene Zeit, in der es sich besonders anbietet, jenen Schritt zu tun. Denn die Extreme liegen während dieser Tage so weit auseinander. Einerseits feiern wir das Fest der Liebe und andererseits dienen wir unserem Gott des Geldes nie so heftig und widerstandslos, wie an jenen Tagen. Wir leben in einer Welt, in der wir der Wirtschaft nicht mehr entsagen können. Das Geld ist überall präsent, es gibt keine absoluten Rückzugsmöglichkeiten mehr. Und ausserdem habe ich mich einst entschieden, hier zu leben und deswegen möchte ich der Herausforderung inmitten dieser Schizophrenie begegnen.

Ja, Weihnachten ist trotz allem eine Chance, sich für einen kleinen Moment zurückzuziehen. Sich klar zu machen, wozu wir hier leben und wofür wir es tun. Deswegen meine ich, dass ich Weihnachten für mich ganz persönlich zurückerobere und aus jenem Wirtschaftschmaus und Kommerzfokus wieder ein Fest mache, das mir und meiner Familie die Möglichkeit schafft, ein paar wenige male Menschen statt Dingen zu dienen. Einfach als Erinnerung, weshalb wir hier sind. Als Erinnerung daran, woher wir kommen, was wir hier tun wollen und wohin wir gehen.

Der Welt als Ganzes hat Jesus vielleicht nicht viel gebracht. Aber den einzelnen Zellen, den Menschen wohl schon. Die vergänglichen Dinge sind es nicht wert, ihnen zuviel Aufmerksamkeit zu schenken. Die Menschen sind es jedoch immer.

22. Dezember 2007

Mit dem Zipflracer im Sörenberg

Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag
Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag.

Wow, wie hab ich mich gefreut als mir der Pöstler letzte Woche ein Paket von Joss Sport Bern überbracht hat. Logo, ich wusste ja was drin war: der Zipflracer! Das ist ein zweieinhalb Kilogramm schwerer und 66 Zentimeter langer Schlitten. Naja, so ein richtiger Schlitten ist es dann halt irgendwie auch nicht (siehe Bild). Dafür ist er zu aerodynamisch und schlicht zu schnell.

Die Schneeverhältnisse in Sörenberg auf der Rossweid waren heute schlicht perfekt. Das Wetter war gut, die Temperaturen eher kühl und weil alle anderen Wintersportler damit beschäftigt waren Weihnachtseinkäufte zu erledigen, hatte ich richtig viel Platz um das Teil zu testen. Im Normalfall fahre ich ja Snowbaord und das seit Ende der 80er Jahre. So darf man mich durchaus aus erlebnisorientierten und anspruchsvollen Wintersportler bezeichnen. Aber ich nehme es vorweg, dieser Zipflracer ist der Hammer!!

Das Gerät ist einfach zu steuern und macht ab den ersten Sekunden bereits Spass. Klar fliegt man bei den frühen Versuchen gern mal auf die Nase und der Schnee knallt einem direkt ins Gesicht. Aber bereits nach wenigen Abfahrten hatte ich ein Gefühl für das Sportgerät und das Lenken fiel mir einfacher. Nach irgendwie fünf Starts gelang es mir den Zipflracer so zu steuern, dass er dahin fuhr, wo auch ich hin wollte. Und - ist mir fast noch wichtiger - ich habe mit dem Teil ein tolles Tempo erreicht. Zwar noch keine 100 KmH, wie mir versprochen wurden, aber ich bin zuversichtlich, dass ich diesen Winter zumindest noch in die Nähe dieser Geschwindigkeit kommen werde.

In Sörenberg war praktisch, dass ich dank der Gondelbahn lange Abfahrten nutzen konnte. Auf den Skilift hätte ich mich nämlich mit dem Zipflracer (noch) nicht gewagt. Aber wenn man sich oben an einen Hang setzt und sich ein bisschen Zeit nimmt, dann besteht durchaus die Möglichkeit, dass man bis zum Ende der Piste den totalen Spass erlebt. Mir zumindest ist es so ergangen und ich konnte es kaum erwarten, wieder oben starten zu dürfen.

Alles in allem ist der Zipflracer ein absolutes Funsport-Gerät, welches mit etwas Übung auf Anhieb Spass macht. Gespannt bin ich auf die Eigenschaften bei etwas weniger Schnee, zum Beispiel im Flachland. Ach ja, gerne hätte ich euch noch ein paar Fotos präsentiert, von Monsieur Fischer auf dem Schlitten. Nur leider hat es mich bei der zweiten Abfahrt sowas von auf die Fr**** gehauen, dass meine Sonycam ihren Geist aufgegeben hat. Man hat mir aber garantiert, dass die Bilder werden können und so gibt es diese Fotos zu einem späteren Zeitpunkt. Versprochen!!

Advents-Bloggen: Tag 22


Gastbeitrag heute von: Mia Niemand

Liebes Christkind,

draußen tobt ein heftiger Sturm..herje ich hoffe, du saust nicht davon.Ich muss dich mal kurz anschreiben, denn ich habe hier unten ein kleines Problem.

Du kennst doch Frau Suse. Frau Suse wohnt ganz allein im Wald. Viele Leute halten Frau Suse für verrückt oder schlimmeres..allerdings weiß ich, dass Frau Suse deine persönliche Helferin ist und ganz und gar nicht verrückt ist.

Frau Suse wohnt recht außerhalb aller Straßen. Ein kleines Haus, das man vor lauter Bäumen, Moos, Efeu und anderen Gräsern kaum noch sieht. Manchmal läuft Frau Suse die Straße entlang, sie ist dann immer sehr wild gekleidet. Sie trägt dicke Wollstrümpfe, bunte Röcke, dicke Strickpullover und Westen, ein Kopftuch (manchmal glitzert es sogar),sie hat eine riesen 70er Sonnenbrille und kunterbunte Stofftaschen. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich behaupten, Frau Suse ist die kleine Hexe nur 130Jahre älter. Wie alt Frau Suse genau ist..weiß ich gar nicht. Vielleicht so um die 70Jahre.

Manchmal wenn ich durch den Wald spaziere dann sehe ich Rauch aus dem kleinen Schornstein.Die kleinen Butzenscheiben sind beschlagen und manchmal flackert eine Kerze.Ein Telefon hat Frau Suse nicht. Warmes Wasser auch nicht. Und ihren Ofen feuert sie jeden Tag neu an. Immer wenn ich den Rauch sehe klopfe ich kurz an. Das mache ich schon seit 20Jahren so. Immer zur Adventszeit. Eine Klingel hat Frau Suse auch nicht. Einen Fernseher erst recht nicht.

"Hallo Frau Suse," sage ich wenn ich die kleine Tür geöffnet habe. Ich muss immer meinen Kopf etwas einziehen. " Hallo mein liebes Kind,"sagt Frau Suse schon seit 20Jahren. Dann gehe ich in ihr kleines Haus, das wirklich an ein Hexen/Puppenhaus erinnert und bin jedes Jahr verblüfft. Da liegen stapelweise kleine und große gestrickte Socken. Gestrickte Mützen und klitzekleine Handschuhe. Genähte Puppenkleider und Teddybären. Ein Haufen Wärmekissen mit Wiesenkräutern, duftende Brote und Kuchen. Man findet kaum eine Ecke die nicht vollgepackt ist. Überall stapeln sich Päckchen und kleine Tüten. Mandarinen, Nüsse und goldene Tannenzapfen. Ich bekomme immer ganz große Augen und traue mich kaum mich zu setzen.An den Stühlen hängen Lebkuchen mit Zuckerguß und auf dem wackeligen Holztisch liegen Strohsterne. "Setz dich doch mein liebes Kind..möchtest du etwas warmes trinken?" Ich sehe zu den zwei wackeligen Stühlen und setze mich vorsichtig auf den rechten. Dann erzähle ich ihr ein wenig, helfe ihr beim einpacken oder Lebkuchen verzieren und später am Abend gehe ich wieder. Als ich noch klein war fragte ich sie irgendwann:" Du..Frau Suse..was machst du mit den ganzen Sachen?" Sie lächelte nur und sagte: "Ich bin doch die Helferin vom Christkind. Weißt du kleine Mieze, es gibt viele Kinder denen es nicht so gut geht wie dir.Da hat das Christkind zu mir gesagt..Liebe Frau Suse..können sie sich um die armen Kinder kümmern? Jaja..so war das..und nun kümmer ich mich drum. Und am heiligen Abend verteile ich die Sachen. Das Christkind kann ja nicht überall sein. Verstehst du?" Klar verstand ich das. Hat mich eh immer gewundert wie das Christkind das alles so schafft.

Vor ein paar Tagen wollte ich zu Frau Suse. Aber sie war nicht da. Nur ein paar Arbeiter. Sehr unhöfliche Leute, die meinten:"Die alte Bude hier wird abgerissen..wohnt doch eh keiner mehr drin. Oller Bretterverschlag." Ich sah sie mit großen Augen an. "Was ist denn mit Frau Suse?" Sie lachten mich aus und tippten sich an die Stirn. "Mädchen..zuviel getrunken? Hier wohnt keiner mehr. Schon seit Jahren nicht mehr. Es wird Zeit, dass diese Bude hier wegkommt." "Aber..was ist mit Frau Suse?" Sie lachten laut, sehr laut und ließen mich einfach stehen.

Liebes Christkind..was ist mit Frau Suse? Wer soll dir dieses Jahr helfen? Wer kümmert sich um die armen Kinder?Ich bitte um schnelle Antwort.

Herzlichst deine Mia

21. Dezember 2007

Advents-Bloggen: Tag 21


Gastbeitrag heute von: Jerene, Hier&Jetzt


Der Adventskalender ...

Ich gäb' Dir gerne einen Kalender,
einen Kalender zum ersten Advent,
in dem, versteckt hinter kleinen Türchen,
etwas ist, was jeder Mensch braucht und kennt.

Am 1. wäre hinter dem Türchen Verständnis,
hinterm 2. Türchen die Phantasie,
hinterm 3. Humor,
und dann kommt am 4. eine Portion Euphorie.

Hinterm 5. Türchen findest Du Hoffnung,
hinter dem 6. eine Menge Zeit,
und öffnest Du dann das 7. Türchen,
entdeckst Du dahinter Geborgenheit.

Im 8. Türchen sind Spaß und Freude,
im 9. da ist die Zuversicht,
hinterm 10. verborgen sind Kraft und Stärke,
im 11. ist Glück und im 12. ist Licht.

Hinterm 13. Türchen, da ist der Glaube,
am 14. findest Du Menschlichkeit,
am 15. Trost und am 16. Frieden,
hinterm 17. Türchen die Zweisamkeit.

Am 18. findest Du gute Gedanken,
zum 19. Achtung vor Mensch und Tier,
am 20. Hilfe.
Fast ist alles offen,
zu öffnende Türchen gibt´s nur noch vier.

Hinterm 21. kommt die Freundschaft -
und am 22. die Toleranz,
am 23. die innere Ruhe -
am 24. strahlt der Christbaum in seinem Glanz.

Hinter dem Türchen am Heiligen Abend -
sind keine Geschenke, nicht Reichtum und Geld,
hinter diesem Türchen da ist die Liebe,
das größte und wichtigste auf dieser Welt.

Ich gäb' Dir so gerne diesen Kalender,
diesen Kalender zum ersten Advent,
doch mußt Du sie alle selbst Dir suchen,
die Dinge, die jeder Mensch braucht und kennt.
Frohen Advent!


20. Dezember 2007

Advents-Bloggen: Tag 20


Gastbeitrag heute von: Simi, ChliiTierChnübler

Wer bis zum Ende liest, kann mit geschickter Dichtkunst etwas Leckeres gewinnen.

(Doppelklicken zur vergrössern)

Wenn’s weihnachtet in Solothurns Gassen,
dann kann’s auch der ChliiTierChnübler nicht lassen:

Hervorgeholt werden Rezepte und Ausstechförmli,
geplant sind Mailänderli, Anischräbeli und Makrönli.


Es wird gerührt, geknetet und probiert,

d’rum sich der Teig schon bald halbiert.

Danach wird die Masse über Nacht gekühlt,
weil sie sich so gleich besser fühlt.


Am nächsten Morgen wird der Teig gerollt,

und ganz speziell ausgestochen wie gewollt.
Mit Eigelb bestrichen danach in die Hitze,
ich merke bald, die werden sicher spitze!

Ausgekühlt und lecker duftend,

wird eingepackt, sorgsam achtend,
dass des Chnüblis Guetzli-Säckli,

nicht beschädigt wird im Päckli.

Jetzt fehlt nur noch die Adresse hier,

und damit ich mich etwas amüsier,

kriegt das Päckli derjenige Blogleser geschickt,
der dies Gedicht mit dem besten Abschlussvers flickt.



Bitte hinterlasst Eure Verse in den Kommentaren im Chnübler-Blog oder hier bei mir. Chnübli et moi werden dann kurz vor Mitternacht bekanntgeben, wer das Guetzli-Packet zugeschickt bekommt.

19. Dezember 2007

Den Blocher, zum Fressen gern!

Wer noch auf der Suche nach einem ausgefallenen Weihnachtsgeschenk ist, dem kann geholfen werden. Die folgenden Pralinen dürften nicht nur lecker schmecken, sondern auf innert kurzer Zeit an Wert zulegen. Schliesslich werden sie in dieser Konstellation in Zukunft nicht mehr hergestellt. Kommt dazu, dass dieses Geschenk äusserst parteiübergreifend ist. Während ein SVP-ler sich beim Verzehr von Christoph Blocher seinem Idol besonders nahe fühlt, wird ein SP-ler beim zubeissen ganz andere Gefühle erleben...


Wer sich noch so ein Pralinenpäckli sichern möchte, der wird bei der Confiserie Beeler in Bern fündig.

Advents-Bloggen: Tag 19


Gastbeitrag heute von: Christa, Christa's Blog

Sie sind die Südländer des Nordens, die Dänen. Sie lieben es Feste zu feiern und das gemütliche Beisammensein. Und gut essen gehört als wichtigster Bestandteil dazu. Ein beliebtes Gebäck zu grossen Feiern, wie Hochzeit, Weihnachten oder Silvester, ist der "Kransekage". Ein Marzipangebäck, simpel und einfach gemacht.

Teig:

500 g Marzipanrohmasse
125 g Puderzucker
1 mittelgroßes Eiweiss

Glasur:

1 kleines Eiweiss
125-150 g Puderzucker

Marzipan, Eiweiss und Puderzucker in einer Schüssel verrühren. Der Teig soll weich und geschmeidig sein, nicht klebrig. Eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen und danach Würste rollen (den Tisch mit Puderzucker bestreuen). Die Marzipanrollen sollen ungefähr 2-3cm dick sein und eine Länge von 10-12cm haben. 7-8 Minuten bei 225-235 Grad backen, auf Backpapier und etwas über der mittleren Stufe im Ofen, bis sie hellbraun sind.

Für die Glasur Puderzucker in das Eiweiss verrühren, bis die Glasur geschmeidig und dick ist. In Streifen auf den Kuchen auftragen. Wer mag, kann den Kransekage-Boden anschliessend noch in warmer Schokolade wenden.

Ich wünsche allen ein schönes Weihnachtsfest, mit vielen süssen Augenblicke und besinnlichen Momente.

Eure Christa

18. Dezember 2007

Du Drecksack du!

Schade kann man diese perversen Idioten, die bei Google solche Suchbegriffe eingeben nicht gleich übers Netz verfolgen:

Bei mir gelandet ist er übrigens aufgrund dieses Beitrags, welcher damals schon aufgezeigt hat wieviele kranke Menschen sich im WWW tummeln.

Advents-Bloggen: Tag 18


Gastbeitrag heute von:
Natalie alias Schwarzer Kafka, Creeping Distrust

Zufälligerweise bin ich über die folgende Geschichte gestolpert. Viel Spass und eine wunderschöne Adventszeit weiterhin (inkl. Weihnachten natürlich). Natalie.

Die besondere Weihnachtsgeschichte
(von Oliver Kalkofe)

"Und so begab es sich also zu einer Zeit, dass ein neues Gesetz erlassen wurde von den Königen der GEZ, auf dass ein jeder einzelne sich zählen lasse, und wenn er nur einer sei, er doch ruhig der eitlen Mathematik zum Trotze für zwei Gebühren zahlen solle.

Zu gleicher Zeit verspürte an einem anderen Orte eine blutjunge Endvierzigerin, deren Name Hera war, ein schwänglerisches Rumoren in ihrem Bauche, und weil sie wahrlich ein Superweib war - das wusste niemand so gut wie sie selbst - so ahnte sie, dass dieses Kind von ganz oben, Programmdirektor oder sogar noch höher, gesandt sein musste.

Davon erfuhr auch Jürgen, ein windiger Wanderprediger mit dem wachsamen Blick eines eingeschläferten Cockerspaniels, und da er sich dem lieben Gott als guter Kumpel und Berater wähnte, die blonde Hera aber keineswegs angepackt hatte, vermutete er seine irdische Vaterschaft, denn etwas Ähnliches hatte er schon einmal in seinem dicken Buch gelesen.

So machte Jürgen die Fliege, verließ betroffen seine aufatmende Gemeinde und zog mit Hera durch Lind und Land auf der verzweifelten Suche nach einer Talkshow, die sie als Gäste aufnähme und in der sie den Menschen all das erzählen könnten, was diese gar nicht wissen wollten.

Doch es war Weihnachten und alle Sendungen - von Vera am Mittag "Die Wessis haben krumme Pimmel" über Arabella "Ich nagel gern gepiercte Pferde" bis zu Schäfers Bärbel "Wenn ich so oft könnte, wie ich wollte, dann würde ich viel öfter!" - waren bis zur Antennenspitze gefüllt.

Selbst bei "Wetten, dass...?", wo Michael Jackson wegen einer Hodenzerrung seinen Auftritt abgesagt hatte, verschloss man die Türe vor dem armen Paar und holte sich zum Adventssingen lieber Die Prinzen mit dem Neubrandenburger Tuntenchor im Fistel-Kanon.

Doch als Heiligabend PR - mäßig schon gelaufen schien, da fanden sie Unterschlupf in einem umgebauten Sendestall vom Offenen Kanal, wo Hera gebar einen strammen Stoß heißer Luft und ein gar dickes Buch, was ihr schon lange auf Herzblatt und Magen gedrückt hatte.

Und als die Kunde eines neuen Werks zur Erleuchtung frustgeplagter Fremdsprachen -Sekretärinnen und Friseur - Mätressen um die Erde ging, da kamen sie alle, um der Mutter werbewirksame Gastauftritte darzureichen, profitable Verlagsverträge und altbackene Arschgeigen -Verkupplungs -Shows zum Kaputtmoderieren.

So jauchzten alle glücklich und ein Frohlocken ging um die Erde, denn wenn schon nicht ein neuer Erlöser erschienen war, so doch wenigstens ein ordentlicher Reibach, was ja auch ganz schön war, gerade zum Fest. Frohe Weihnachten!"

17. Dezember 2007

Das 4 x 4 Stöckchen

Chris hat mir das Stöckchen zugeschmissen und ich habs gefangen. Irgendwie kommt es mir zwar bekannt vor, zumindest der erste Teil davon. Aber so für nen kalten Montagabend kommt es gerade richtig.

4 Jobs, die du in deinem Leben hattest
* Kaufmännischer Angestellter
* Zeitungsfotograf
* Radiojournalist
* Musikredakteur

4 Filme, die du immer wieder anschauen kannst
* Rocky (alle Teile)
* La Leggenda del Pianista sull'Oceano
* La Haine
* Taxi (alle Teile)

4 Orte, an denen ich gewohnt habe
* Luzern
* Zofingen
* Marseille
* Aarau

4 TV-Serien, die ich gerne sehe
* The Simpsons
* Al Bundy
* Sabrina
* Monk

4 Plätze, in denen du im Urlaub warst
* Piazza Maggiore, Bologna
* Place Pigalle, Paris
* Grand Place, Bruxelles
* Trafalgalar Square, London

4 Webseiten, die du täglich besuchst
* The Sun
* France Soir
* Bild
* Glasauge

4 Lieblingsessen
* Kottu Roti
* Bouillabaisse
* Pizza Salami/Gorgonzola
* Spaghetti con Cozze

4 Plätze wo du gerne im Augenblick sein möchtest
* in Marseille
* in Berlin
* in Dubai
* in Moskau

4 Blogger, denen du das Stöckchen weitergibst
* Die Tina
* Der Franz
* Die Kerstin
* Das Kopfchaos

Advents-Bloggen: Tag 17


Gastbeitrag heute von:
Laurent, Marseille - France


C'est la nuit qu'il est beau de croire à la lumière.
Edmond Rostand

Noël sur la Cannebière de Marseille

16. Dezember 2007

Advents-Bloggen: Tag 16


Gastbeitrag heute von: Heike, Krabbtaska-Blog

Weihnachtsbäckerei

- Würzige Dinkelherzen
- 250 g Butter
- 200 g brauner Zucker
- 2 Eier, 1 Eigelb
- 500 g Dinkelmehl
- 100 g gemahlene Mandeln
- 1/2 Päckchen Backpulver
- 1/2 Päckchen gemahlene Muskatblüte
- 1/2 Päckchen gemahlener Zimt
- 1 Messerspitze Nelkenpulver
- 1 Prise Salz
- Mehl zum Ausrollen
- 1/2 Päckchen dunkle Schokoglasur
- 1 große Herzausstechform


Weiches Fett und Zucker schaumig rühren. Eier und Eigelb unterrühren, Mehl, Mandeln, Backpulver und Gewürze dazugeben und zu einem glatten Teig verkneten und in Folie eingewickelt etwa 30 Min kühlstellen.

Teig auf bemehlter Fläche ausrollen , nicht zu dünn, nicht zu dick. Herzen ausstechen und auf ein Backblech mit Backpapier legen, bei Umluft 160°C, Ober/Unterhitze 180°C, Gas Stufe 3, 10 bis 12 Min backen. Schokoglasur schmelzen nach Anweisung und dann eine kleine Lücke in die Packung schneiden. Gebackene Herzen eng nebeneinander legen und mit Schokoglasur feine Streifenmuster auf die Herzen malen.

Dazu passt folgendes Weihnachtslied, so richtig für das Kind in uns:



Eine schöne ruhige Vorweihnachtszeit, herzliche Grüße aus Rhein-Main-Deutschland und lasst Euch meine Lieblingsplätzchen schmecken! Es wünscht frohe Weihnachten Heike

15. Dezember 2007

Advents-Bloggen: Tag 15


Gastbeitrag heute von: Faulit

An Weihnachten bemerke ich immer, wie ich älter werde.

Das Jahr trottet meistens so vor sich hin, man lebt eben, lernt und alles ist scheinbar wie immer. Aber Weihnachten, das letzte, das scheint gar nicht mehr so weit weg, wie es immer weit weg schien, als ich noch kleiner war. Die Zeit beginnt an mir vorbei zu rasen. Ich vergesse schon jetzt öfters mal irgendwelche wichtigen Sachen, vor allem Geburtstage. Wenn man alt ist, dann rast vielleicht alles an einem nur noch vorbei. Man kann nichts mehr festhalten. Nicht mehr viel. Nicht mehr jeder Tag ist etwas besonderes.

Weihnachten jedoch schon. Also, zumindest für mich. Ich war mit den letzten beiden Festen (2005/2006) nicht sehr glücklich. Wir feierten daheim und nicht, wie seit frühster Kindheit gewohnt, bei meinen Großeltern. Selbige feiern jetzt bei Verwandtschaft mit bedeutend jüngeren Kindern, die deshalb natürlich auch süßer sind als ich und mein Bruder. Das ist relativ deprimierend und eigentlich hätte ich dieses Jahr wieder vor mich hin genörgelt, wie doofe dieses Fest ist, und wie nervig diese ganze Stimmung ist, aber 2007 nicht.

Ich will dieses Jahr nicht unglücklich sein.

Weihnachten, so glaubte ich vor meinem Entschluss, sei so ziemlich das schlimmste Fest des Jahres. Jeder tut auf fröhlich/friedlich/freundlich und kauft brav Geschenke für Leute die man eh nicht leiden kann. Das erschien mir so verlogen und falsch und nervig obendrein für einen Miesepeter wie mich.

Meinen Entschluss fasste ich an einem Samstag auf dem Wochenmarkt. Es war der letzte Samstag vor dem ersten Advent und alle anderen frohlockten durch die Straßen mit hängenden Köpfen und dunklen Mienen, genervt von all dem Konsumterror, der nun wieder in die heiße Phase gehen würde. Ich sah einen Stand mit Mistelzweigen und da fiel es mir ein, als wäre ein Fettsack in roten Klamotten vom Himmel gestürzt:

weihnachtsstimmungBewusst lügen, bewusst sich selbst belügen, bewusst so tun, als ob alles wunderbärchen wäre. Das würde ich tun dieses Jahr. Weihnachten feiern. Klischee-Weihnachten. Klischee-Disney-Weihnachten. Mit Zuckerstangen, einem Christbaum, Geschenken, Weihnachtsmusik abseits von Wham!, Fröhlichkeit, Frieden und Mistelzweige.

Letztere kaufte ich dann auch und traf zuhause auf verwunderte Gesichter. Was ich damit wolle und ob ich irgendwie verrückt geworden wäre. Klischee-Weihnachten? Die Reaktion war nicht wirklich freudig. Der Rest meiner Familie ist eh immer relativ genervt von Weihnachten und der ganzen Adventszeit. Tanne und Schmuck gibts trotzdem, schon allein, weils immer so war. Aber keiner freut sich daran. Jeder ist weihnachtsmufflig.

Ich will es aber nicht mehr sein. Nicht mehr genervt von Weihnachten. Ich will mich freuen. Klische-Weihnachten feiern. Selbst wenn ich mich dafür belügen muss. Selbst wenn ich mich für einen einfachen Advents-Blogeintrag mit The Killers, The Who und Paul McCartney in weihnachtsähnliche Stimmung dröhnen musste.

Ich wünsche Ihnen noch einen schönen 15. Advent.

14. Dezember 2007

Marco W. endlich auf freiem Fuss

Der seit acht Monaten in der Türkei inhaftierte 17-jährige Marco aus Uelzen ist frei. Das Gericht in Antalya entließ den Jungen aus der Untersuchungshaft. Der Prozess werde aber fortgesetzt, sagten Marcos Anwälte.

Ich hatte hier ausführlich über den Fall berichtet und freue mich darum umso mehr, dass man in der Türkei nach 8 Monaten U-Haft zur Vernunft gekommen ist. Ebenfalls finde ich es gut, dass der Prozess fortgesetzt werden soll. Schliesslich soll der Fall auch meiner Meinung nach vollständig aufgeklärt werden. Aber nun hoffentlich unter fairen Bedingungen.

Marcos Anwälte haben inzwischen den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eingeschaltet. Ein entsprechendes Fax sei am Vorabend eingegangen, sagte eine Gerichtssprecherin am Freitag. «Das Gericht befasst sich jetzt damit», fügte sie hinzu. Die Anwälte hatten zuvor mehrfach angekündigt, sich wegen der ungewöhnlich langen Untersuchungshaft mit einer Beschwerde an das Gericht wenden zu wollen.

Advents-Bloggen: Tag 14


Gastbeitrag heute von: Andy Blank, Blankster


Was heisst Weihnachten für mich?

Ich muss ganz ehrlich sagen ich bin weder sehr gläubig noch halte ich viel davon, wenn die Industrie irgendwelche Feiertage auszuschlachten versucht. Eigentlich wird ja wirklich alles dafür getan, dass die Weihnachtszeit sehr nervig wird. Und trotz allem freue ich mich jedes Jahr wieder darauf. Wieso, das möchte ich meinem folgenden Beitrag zur Weihnachtszeit genauer erläutern:

Es ist jedes Jahr das Gleiche: Die Wahrenhäuser dekorieren ihre Abteilungen jedes Jahr früher mit der entsprechenden Weihnachtsdekoration. Klar, man will ja verkaufen und somit möglichst viel Profit aus der ganzen Angelegenheit schlagen; viele Geschäfte machen innerhalb der Weihnachtszeit einen Umsatz, denn sie sonst nur in mehreren Monaten zusammen erzielen würden. Da wird nur ungern ein Tag verschenkt. Es werden an Feiertagen, an denen die Geschäfte sonst geschlossen währen, Spezialbewilligungen eingeholt, um so die Gunst des Moments auszunützen. Ja, ich frage mich des Öfteren wann es soweit kommen wird, dass direkt nach den 1. August Artikel (Nationalfeiertag in der Schweiz) das Weihnachtsgeschäft schon losgeht ;)

Indirekt hat dieses Vorgehen natürlich auch eine Wirkung auf die Kunden. Man beginnt sich Gedanken zu machen was man verschenken möchte und weiss genau (auch wenn man es vor sich hin schiebt) dass man sich endlich an die Weihnachtseinkäufen machen sollte. Da aber alle Leute dieselbe Idee haben, sind die Wahrenhäuser täglich überfüllt. Dies führt dazu, dass jedermann gestresst ist und man wirklich Mühe hat, Freude zu empfinden. Es macht ja schliesslich wirklich keine Freude sich ins Gedrängel zu stürzen, in dem jeder versucht sich so gut wie möglich durchzukämpfen. Zudem befindet man sich in einem gewissen Zwang etwas schenken zu "müssen". Man überlegt sich krampfhaft was die betreffende Person noch nicht hat und woran sie Freude haben würde. Und genau dies führt schlussendlich dazu, dass man durch den Stress kaum wirklich kreativ wird und oft einfach irgendetwas kauft und schenkt.

Dies alles hört sich nun natürlich sehr negativ an, jedoch finde ich sollte man sich durch die genannten Gegebenheiten die Weihnachtszeit auf keinen Fall versauen lassen. Das wäre wirklich bedauerlich und es gibt wirklich Möglichkeiten um diese Zeit zu geniessen.

Ich denke man sollte mehr weg von den materiellen Dingen kommen und sich auf die ursprünglichen Werte konzentrieren. Dazu muss man auch nicht gläubig sein. Denn was ist denn der eigentliche Sinn der Weihnachtszeit (einmal abgesehen von den religiösen Hintergründen): Es ist doch die Zeit in der man zusammen sitz, in welcher man jemandem den man mag eine Freude bereitet, in der man vielleicht ein bisschen besinnlicher ist, die Familie zusammen kommt und man besonders gut speist.

Klar könnte man sagen, das kann man auch sonst, aber ich denke viele Menschen wären sonst zu beschäftigt (sprich sie würden sich kaum die Zeit nehmen) um die geeigneten Gelegenheiten wirklich wahr zu nehmen. Deshalb ist es doch schön das wir eine Jahreszeit haben in der wir diese schönen Dinge ausleben können. Nur sollte man sich vielleicht aber Gedanken dazu machen, wie man dies tut. Ergibt es beispielsweise wirklich einen Sinn jemandem einfach etwas zu schenken weil "man" dies ja tut? Meiner Meinung nach sicherlich nein. Ich finde es schöner jemanden - vor allem unerwartet - mit einem Geschenk zu überraschen, wenn sich der passende Augenblick dafür ergibt und dieser Augenblick muss nicht in der Weihnachtszeit sein. Natürlich kann man sich auch das Ganze Jahr die entsprechenden Gedanken dazu machen und dann das Weihnachtsfest für die Umsetzung nützen, aber oft nimmt man sich einfach nicht genügend Zeit dafür.

Ich denke jeder Mensch sollte sich sehr bewusst sein, das im Endeffekt er zu einem grossen Teil entscheidet, wie er die Weihnachtszeit wahrnimmt. Jeder Mensch kann frei entscheiden wie sehr er sich von den Ganzen Konsumgedanken beherrschen lassen möchte oder ob er die nicht materiellen Werte in den Vordergrund stellt und sie auch entsprechende wahrnimmt. Niemand zwingt die Menschen zu dieser Konsumgeilheit, diesen Zwang auferlegt man sich selber. Ich persönlich freue mich immer über ein unerwartetes Geschenk, aber viel schöner finde ich, dass die Ganze Familie zusammenkommt und das Fest zusammen geniesst. Wenn ich für jemanden ein besonders originelles Geschenk finde, dann verschenke ich dieses auch gerne, wenn nicht dann halt nicht. Aus dem Getümmel in der Stadt halte ich mich so gut es geht heraus und so kommt auch nicht wirklich Stress auf.

Auf jeden Fall sollte man sich - meiner Meinung nach - nicht durch irgendwelche Konventionen zu etwas zwingen und bestimmen lassen, sondern selbst entscheiden wie man diese schöne Jahrezeit wahrnehmen möchte und wie man sie auch wirklich geniessen kann.

13. Dezember 2007

SVP oder wer den Schaden hat...

... braucht für den Spott nicht zu sorgen! Kaum wurde Christoph Blocher im Bundesrat abgewählt und durch Eveline Widmer-Schlumpf ersetzt, kommen natürlich aus allen Ecken Meinungen und Sprüche. Allen voran die Medien halten sich mit Kommentaren nicht zurück. "Schock", "Revolte" oder "Beben in Bern" sind nur ein paar Schlagworte wie eine kleine Presseschau aufzeigt:


Das Ende des Volkstribuns - Die Zeit
Rechtspopulist Blocher geschasst - Freudenfeier in Bern - Spiegel
«Wie man in den Wald ruft, tönt es heraus» - NZZ
Rechtspopulist Blocher jetzt in der Opposition - Die Welt
Ohrfeige für Blocher in der Schweiz - OÖ Nachrichten
Schlappe für Schweizer Rechtsausleger - taz
Schwere Schlappe für Populist Christoph Blocher - Welt Online
Abrechnung mit einem Hardliner - Tagesspiegel
Demütigung für Blocher - Tagi


Nach der Zusage von Frau Widmer-Schlumpf heute Morgen kurz nach 8 Uhr haben inzwischen Bundesrat Samuel Schmid und Noch-Bundesrat Christoph Blocher Medienkonferenzen abgehalten. Beide zeigten sich zuversichtlich und gut gelaunt. Klar, denn wie immer nach einer Wahl gab es auch heute keine Verlierer. Das wusste schon der Emil Steinberger...

Was der Schweiz diese Entwicklung und die SVP in der Opposition jetzt bringt, das werden wir sehen. Ein paar Politexperten haben sich heute in die Richtung geäusseret, dass die Oppositions-Suppe derzeit heiss gekocht, aber vermutlich später dann abgekühlt gegessen wird. Klar ist, derzeit gib es viel Platz für Spekulationen: Von einer Spaltung der SVP ist die Rede, die Kantonalpartei der SVP Ausserrhoden will nicht in die Opposition, Blocher soll Parteipräsident werden, die beiden SVP-Bundesräte sollen aus der Partei fliegen... die Liste liesse sich endlos verlängern.

Währenddessen vermelden die SVP Zürich und Aargau, dass die Wahlschlappe von Blocher zu einem massiven Mitgliederzuwachs geführt hätte. Die Rede ist von rund hundert Neuanmeldungen pro Kanton. Laut der Basler Zeitung gab es im Kanton Graubünden "lustigerweise" im Gegenzug keinen einzigen, neuen Mitgliedsantrag.

Eine kleine Bemerkung am Rande, die ehemaligen Bundesräte Friedrich, Kopp und Metzler sassen alle im gleichen Bundesratsbüro wie Christoph Blocher. Genau wie Blocher nun, verliessen seine 3 VorgängerInnen dieses Büro frühzeitig. Der SVP-Mann empfahl der neu gewählten Bundesrätin an der Medienkonferenz, besser ein anderes Büro zu nehmen.

Die Schweiz ist meiner Meinung nach derzeit etwas konsterniert. Irgendwie auch kein Wunder, wenn ich sehe, dass Politiker vom linken Flügel die neue Bundesrätin in die Arme schliessen, dann reibe ich mir schon die Augen. Schliesslich ist Schlumpfine zwar nicht Blocher, aber doch noch SVP und sie wird kaum eine grün-liberale oder gar linke Position vertreten im Rat. Konsternation auch darüber, dass man nicht recht weiss, was unter dem Begriff "Oppistion" nun verstehen soll. Steht das Wort nur für Verhinderung und Blockade? Dann sorge ich mich jetzt schon um die bilateralen Verhandlungen im Jahre 2008!

Kurz, eigentlich weiss niemand so genau in welche Richtung es nun gehen wird. Die Schadenfreude in der Schweiz ist gross, so verschenken "Die Ärzte" zur Feier des Tages bis morgen Mittag ihr neues Album. Viel Häme gibts aber auch sonst im Netz:

Abschliessend mein persönlicher Blick in die Glaskugel: Die SVP entzieht ihren zwei Bundesräten in erster Istanz die Rückendeckung, kann das aber längerfristig in der Fraktion nicht durchsetzen. Schliesslich braucht die SVP dann auch mal wieder Stimmen für ihre Anliegen von anderen Parteien. Blocher kehrt - nachdem ein Zürcher SVP-Nationalrat seinen Sessel räumt - ins Parlament zurück und übernimmt bis dahin den Posten des Parteichefs. Als Oppositionsführer wird er in den ersten Sessionswochen kräftig poltern, was dazu führt, dass sich die Berner, Bündner, Fribourger SVPler von der Fraktion abspalten und ein kleines Grüppchen bilden. Fortsetzung folgt, ganz bestimmt! Hauptsache das Schweizer Volk verliert das Interesse an der Politik nicht und das ist eigentlich doch ein hübscher Nebeneffekt.

Aber seien wir ehrlich, der "Fall Blocher" hat sich schon vor einiger Zeit angekündigt. Es gab klare Anzeichen dafür: