7. Januar 2011

Britney Bitch is back!

Britney Spears meldet sich zurück. Nach einer fast zweijährigen Schaffenspause veröffentlicht sie voraussichtlich heute Freitag noch den Titel "Hold It Against Me". Lange war es aussergewöhnlich ruhig um Frau Spears. "Radar" und "3" im Jahr 2009 waren die letzten Releases von Brit – nach langem Warten sind die Fans jetzt auf die neue Single gespannt. Heute (US-Zeit) ist es nun scheinbar soweit, "Hold It Against Me" soll offiziell erscheinen und zum ersten Mal im Radio laufen. Inzwischen wurde der Track ausgewählten Kritikern und Journalisten exklusiv präsentiert. Viele Fachleute sind von Britneys neuestem Lied begeistert und prophezeien einen Hit!




Der Song wurde von Dr. Luke und Max Martin produziert. Der Beat, den sie Britneys Lied gegeben haben, sei im Vergleich zu anderen Künstlern wirklich einzigartig. So zumindest berichtet es die Gerüchteküche. Und der untergelegte Bass sei auch total ansteckend, erklärte Sharon Dastur, die Programmchefin des US-amerikanischen Radiosenders Z100 in einem Interview.

Im Internet kursiert ebenfalls bereits ein angeblicher Songtext, den der Produzent Dr. Luke aber in der Form dementiert. "Vorsicht vor falschen Informationen, Leute. Wir haben Hold It Against Me geschrieben, aber das sind nicht die Lyrics“, schreibt der Produzent auf seiner Twitter-Seite. Ebenso gibts bei Youtube die angebliche Demo-Version, welche allerdings nicht von Brit, sondern von Bonnie McKee, gesungen wird.

Das Lied wird die erste Single-Auskopplung des bisher noch nicht betitelten neuen Albums sein, das dann im März erscheinen soll. Britney Spears arbeitete für die Platte auch mit dem schwedischen Erfolgsproduzenten Shellback (Pink, Ke$ha, Usher) zusammen. Shellback schwärmte dabei von Britneys guter Arbeit: "Britney Spears ist sehr professionell. Man liest manchmal in der Presse, dass sie gar nicht singt, sondern nur so tut, aber das ist Unsinn", erklärte der Produzent in einem Radio-Interview. "Sie ist verdammt professionell. Und in rhythmischer Hinsicht ist sie unglaublich, einfach genial! Man muss Rhythmus und das ganze Zeugs nicht vorher mit ihr durchsprechen. Im Studio macht sie es einem sehr leicht.“ Britney selber freut sich scheinbar auch auf die Veröffentlichung der neuen CD: „Ich habe mein neues Album fast fertig und es wird im März erscheinen“, twitterte sie kürzlich.

Tja und als bekennender Britney-Jünger (ihr Autogramm hat auch im neuen Haus einen Platz gefunden) bin ich natürlich gespannt auf den neuen Brit-Sound 2011. Das Demo würde mir zumindest vom Style her schon mal zusagen. In der leisen Hoffnung, dass sie mein Angebot zum gemeinsamen Boarden (grins!) ja vielleicht bei ihrer nächsten Tour doch noch annimmt - jetzt wo sie aus Mami Spears Fängen endlich entflohen ist!

6. Januar 2011

"Monsieur Fischer ist schwul!"

Nein, das ist kein Outing. Vielmehr - die Anführungs- und Schlusszeichen lassen es vermuten - hab ich diese Woche ein Email mit diesem Titel erhalten. Selbstverständlich von einer anonymen Noname-Adresse und, ebenfalls selbstverständlich, auch gleich in mehrfacher Ausführung. Ja ja, es gibt immer mal wieder ein paar Mitenschen, denen es langweilig ist. Vorallem über die Feiertage hat man das gut gemerkt. Oder andere Menschen, die irgendwie neidisch auf mein oder schlicht unzufrieden sind mit ihrem Leben. Und da schreibt man dann in der heutigen Zeit scheinbar gerne Hass-Emails an Personen, denen man schon lange einmal auf den Schlips treten wollte. Nun, nach über 6 Jahren als Blogger (oder ehemaliger FC Aarau-Medienverantwortlicher oder Schulpfleger oder Radiomann) lassen mich solche Mails allerdings eher kalt oder entlocken mir höchstens ein Schmunzeln. Erwähnenswert find ich das aktuelle Mail in auch nur, wegen der Begründung. Zitat: "Wer als Mann Scheisse wie Doctors Diary schaut, der muss ja schwul sein. Anders lässt sich das nicht erklären. Wahre Männer schauen andre Sachen im Fernseh. Und schwule Fussballer haben sie in ihrem Blog auch schon in Schutz genomen." Der homophobe Absender nennt sich übrigens Erwin.

Aha. Und jetzt die Pointe. Zwischen Weihnachten und Neujahr hab ich ja meine Jahresrückblicke hier im Blog veröffentlicht. Da gabs viel Musik, technisches Gedöns, TV/Kino, Politik und - genau - Frauen. Ja, schon öfter sind hier auf der Seite hübsche und talentierte junge Damen aufgetaucht. Oft belohnt durch hohe Klickraten der Besucher. Und gelegentlich auch kommentiert von der weiblichen Leserschaft. Auch hier ein Zitat - dieses Mal aber aus meinem Umfeld: "Du präsentierst die Babes of the Year. Warum eigentlich nicht auch die Boys of 2010?" Hmmm, gute Frage. Es ist einige Jahre her, da hab ich mal ne Liste von Typen veröffentlicht, die mich durchaus beeindrucken. Auf welche Art auch immer. Und nun, 2011. Da wird man als Mann dumm angemacht, man sei schwul, wenn man eine bestimmte TV-Sendung schaut und gleichzeitig kommt die Frage auf, warum es denn bei Monsieur Fischer im Blog so wenig tolle Männer zu sehen gibt. Verrückte virtuelle Welt!

Aber bitte sehr. Ich lasse mich ja nicht lumpen und - im Wissen um die grosse weibliche Leserschaft und Weltbevölkerung - biete darum gerne meine "Boys/Men of the Year 2010". Prominente (ansonsten gäbs hier sowieso Fotos von meinem Papa oder meinem Opa) Typen also, die mir im letzten Jahr irgenwdie positiv aufgefallen sind; sei es durch ihre Leistung, Humor, Talent, Erfolg oder von mir aus auch durch ihr Outftit oder Aussehen. Und nein, Justin Bieber oder die alle die Vampir-Bubis kommen in dieser Liste definitiv NICHT vor. Also, los gehts!

 Stermann/Grissemann
Jürgen Klopp
Christian Rach
  Kilian Wenger
 Soprano
Matthias Schweighöfer
 Roger Federer
 Ogi/Leuenberger
Thomas Gottschalk
 Steffen Henssler
 Stefan Raab
 Mesut Özil
 Der Graf
 Moritz Bleubtreu
 Adam Sandler
 Becks
 Leonardo Di Caprio
 David Florian Fitz
David Garrett
 Mathieu Valbuena
 Stromae
 Benjamin Stuckrad Barre
 Take That
 Sebastian Vettel
Zizou
Michael Douglas

5. Januar 2011

Fülle dein iPad, Baby. Es gibt Apps!

Über die Feiertage habe ich mein iPad ein bisschen auf Vordermann gebracht, sprich unnütze oder wenig gebrauchte Apps gelöscht und mich auf die Suche nach neuem Stoff gemacht. Und siehe da, es gab die eine oder andere Errungenschaft, welche durchaus erwähnenswert ist. Dazu später mehr. Erst aber ein paar Bemerkungen zum iPad, nachdem es inzwischen gut dreiviertel Jahre in meinem Besitz ist. Kurz: es macht immer noch Spass, hat mit dem iPhone4 aber starke Konkurrenz erhalten. Faktisch benutze ich den grossen Apple-Bruder hauptsächlich um Zeitungen/Zeitschriften zu lesen, Videos und Filme anzuschauen, Webseiten zu besuchen oder Gästen Fotos zu zeigen. Und natürlich zum Spielen. Entsprechend hat sich auch meine Meinung zum iPad seit April nicht verändert, man braucht dieses Gerät nicht im Leben - aber es macht durchaus Spass und hat seine Nische in meinem Leben gefunden. 


Nun zu den App-Tipps, zu den ersten paar Vorschlägen sei erwähnt, dass die Band The Gorillaz ihr aktuelles Album mit Hilfe von iPads aufgenommen und produziert hat. Im Internet ist unlängst eine Liste der Apps aufgetaucht, welche die Engländer dafür benutzt haben. Alle Anwendungen konnte ich mir def. nicht leisten, zudem sind ein paar von denen für Laien wie mich auch eher wertlos; aber ein paar Apps hab ich mir geholt und sie haben meine musikalisch-kreative Ader durchaus schon öfter angeregt. Los gehts!

Korg iMS-20: Vielleicht mögen sich ein paar Leute noch an uralten Sequenzer/Synthi erinnern. Mit dem Originalgerät haben Bands wie Depeche Mode oder Kraftwerk Welthits erschaffen. Die iPad-Version wurde entsprechend digitalisiert, macht aber riesigen Spass. Es hat eine Aufnahmefunktion und mit etwas Musikgefühl lassen sich Songs entwerfen, die ein bisschen klingen wie damals in den guten alten 80er Jahren. 

Speak it: Ein Programm, welches Texte vom iPad vorliest. Sprich, man schreibt zum Beispiel nen Text und eine Stimme - analog dem Navi - liest sie vor. Natürlich lassen sich Sprachen und Art der Stimme verändern. Das Programm wird übrigens auch von Blindenorganisationen empfohlen. 

iOrgel HD: Eine Musikbox fürs iPad. Also so eine wirkliche, alte Musikbox. An der man drehen muss und die dann anhand von vorgestanzten Löchern auf ner Metallscheibe Musik abspielt. Ja, sowas gibts. Es sind unzählige Melodien voreingestellt, es lassen sich aber auch Kompositionen von anderen Usern downloaden. Wie klingen Katy Perry oder AC/DC auf diese Art und Weise? Ausprobieren - oder selber komponieren. 
Soundy Thingie: Hmm, wie erklärt man dieses Programm? Zeichne mit dem Finger ein Bild und die App wandelt das Bild in Musik und Töne um. So in etwa. Wie klingt eine Blume? Oder wie tönt die Sonne? Das Programm fördert die Fantasie, lässt sich aber auch wirklich in selbstgebastelte Songs einbinden, da die Souds abgespeichert werden können. Echt witzig!

Red Bull DJ Serie: Da gibts verschiedene Apps, welche unter diesem Label laufen. Kurz, ein komplettes DJ-Equipement fürs iPad (oder fürs iPhone). Die Songs lassen sich direkt von der iPod Library importieren und abspielen. Es besteht die Möglichkeit die Titel vorzuhören, die BPMs abzustimmen, Effekte einzubauen und so weiter. Kostet zwar ziemlich viel, es lohnt sich aber jeder Franken!

Marie Claire: Ja, das Modeheftchen. Nicht dass ich da speziell drauf stehe, aber Marie Claire hat das erste bewegte Coverfoto in der Geschichte der Modemagazine auf den Markt gebracht. Der Rest vom Heft unterscheidet sich nicht gross von der Schweizer Illustrierten, Paris Match oder dem Stern. Aber das Cover mit Emma Watson drauf ist der Hammer und war erst noch gratis zu haben. 

Teleboy TV: Oh ja, über 70 Sender. In WiFi-Qualität oder - für unterwegs - auch in Low Quality. Es gibt auch deutsche Regionalprogramme oder zahlreiche Sender aus Frankreich und England. Mit den über 70 Kanälen geht Teleboy ganz klar in Führung im Rennen um die umfangreichste TV-App. Im Gegensatz zur 20Min.-App oder der von Zattoo kostet der Spass nicht einmal was und aufnehmen kann man auch noch damit. Derzeit eine meiner absoluten Lieblingsanwendungen, wenn man im Hintergrund mal ein Skirennen oder so mitverfolgen möchte. 

Kicker Sonderheft: Die Bibel der Fussballfans. Jahr für Jahr gibts das Heft am Kiosk, mit allen Teams der Bundesliga. Unvergesslich auch die Stecktabelle! Und seit dieser Saison gibts das knallrote Heft auf fürs iPad. Sehr schön gemacht, umfangreich und die Stecktabelle fehlt auch nicht! 

Great Adventures: Ein lustiges Spiel das in den französischen Bergen spielt. Niedlich gemacht, nicht allzu hoher Schwierigkeitsgrad, da es im Spiel andauernd Winter ist und schneit, passt es durchaus in die aktuelle Zeit. Kein Meisterwerk, aber durchaus amüsant. 

World of Goo: Das derzeit vielleicht witzigste Spiel. Vorallem ist es grafisch perfekt gemacht, modern und sauber illustriert. Erklären? Hmmm, "Tropfen" sammeln und auf den richtigen Weg bringen. Man kann es fast nicht erklären, das Game spielt in einer Fantasiewelt - in der Welt der Goo's. Man muss diese aufsammeln und kombinieren. Fazit: es wird so schnell nicht langweilig! Im App-Store erhält das Game ausnahmslos gute Kritiken, bei Twitter ist von ersten Goo-Süchtigen zu lesen. Spassfaktor: 100 Prozent! 

Baphomets Fluch 2: Mein derzeitiger Liebling, zumindest bis gestern Abend. Da hab ich das Game nämlich (leider) zu Ende gespielt. Schon Teil 1 fand ich genial, immerhin hab ich das Spiel aus den 90er Jahren bereits gekannt. Die iPad-Umsetzung ist aber schlicht genial. Als junges Paar muss man einen Kriminalfall lösen, los geht in es in Paris, über Marseille bis nach Südafrika. Ein Adventurespiel, in welchem man in die Rollen der beiden Protagonisten schlüpfen muss. Knifflig bis zur letzten Sekunde. Und aufgepasst, wer übermütig handelt kann durchaus auch mal erschossen werden...

Friendly: Die Facebook-App fürs iPad. Zuckerberg selber ist ja der Meinung, es brauche keine App, da man Facebook mit dem Tablett locker über Safari erreichen kann. Ich seh das etwas anders und finde die Friendly-App darum recht praktisch und vorallem übersichtlich. Ähnliche Apps gibts ja auch für Twitter, ich bevorzuge da persönlich TwitBird und Echofon.

Erwähnenswert, aber ohne grössere Kritik sind aktuell noch: Cover Orange (Spiel), Tschau Sepp (Jass), Synth (Musik), EZ Cam Lite (Fernbedienung), iPhone Suche, Ludo (Mesch ärgere dich nicht) und Gehirnjogging 2.

Gerne hätte ich auch die App der Aargauer Zeitung empfohlen, aber leider hat diese noch zu viele Kinderkrankheiten und Fehler. Kurz, nicht durchdacht und wohl zu früh released. Da kommen immer mal wieder Tage vor, an denen keine Zeitung abrufbar ist, zudem sind die Datenmengen zu gross und die Ladezeiten entsprechend viel zu lang. Für zwischendurch gehts, aber für den regelmässigen AZ-Leser ist es bislang ein grosses Ärgernis. Los Herr Berlusconi.. ähem, sorry Wanner, nachrüsten und schnell ein Update liefern!

Geld verdienen im Internet? Kein Problem!


Nun, seien wir ehrlich, das Internet duldet so manchen Scharlatan der behauptet, er mache uns User reich. Es bietet kreativen und engagierten Menschen aber auch äusserst vielfältige Möglichkeiten. Viele Personen - zu denen ich mich ja auch zähle - verdienen ihr Geld schon lange übers Netz oder sind zumindest nicht abgeneigt, wenn es um Möglichkeiten geht, einen Nebenverdienst im Internet zu ziehen. Das ist nicht nur für Hausfrauen oder Studenten reizvoll, auch "normale" Arbeitnehmer, die ihren Lohn noch etwas aufbessern wollen können dank dieser Möglichkeit ihr Potential ausschöpfen. 

Und genau hier kommt der AboMasterPlan von Heiko Häusler ins Spiel. Hinter diesem Namen verbirgt sich eine Webseite, auf der User ihre Produkte anbieten können. In Zeiten, in denen jedes dritte Weihnachtsgeschenk übers Internet gekauft wurde nicht uninteressant! Beim Abomasterplan 2.0 wartet der Verkäufer allerdings nicht nur auf zufällige Kundschaft, sondern schafft ein Abomodell. Das sorgt dafür, dass Kunden besser an die eigene Seite gebunden werden und dass die Verkaufsfrequenz zuverlässig gesteigert und ausgebaut werden kann.

Was versteht man unter einem Aboportal? Aboportale beruhen wie erwähnt darauf, dass die Kundschaft langfristig gebunden wird, um auch in weniger erfolgreichen Zeiten feste Einnahmen zu generieren und mit geringen Anfangsinvestitionen auch über einen langen Zeitraum Erträge zu erzielen. Käufer entscheiden sich dazu ein Online-Abonnement abzuschliessen, anstatt nur ein Mal auf dem Portal einzukaufen.Wie so ein Online-Abonnement-Portal effektiv aussehen kann, zeigt der Abomasterplan


Die Erfindung ist nicht neu, jedoch ist Mitte Dezember der Abomasterplan in der Version 2.0 erschienen. Der sogenannte Abomasterplan 2.0 ist ein vollautomatisches Komplettsystem, das mit seiner benutzerfreundlichen Gestaltung jedem User, sprich Verkäufer, die Möglichkeit gibt ein Aboportal leicht und selbstständig aufzubauen. Wer sich für einen Kauf entscheidet erhält die passende Software sowie umfassendes Lehrmaterial, damit der Aufbau des Abosystems gelingt um die Einnahmen kontinuierlich zu steigern. Grossartige Programmierkenntnisse sind dabei nicht nötig, jeder kann sofort sein eigenes Aboportal aufbauen.  


Wer sich auf der Homepage von Heiko Häusler umschaut erfährt, dass einige Benutzer des Abomasterplans in der Vergangenheit schon grosse Gewinne erzielt haben. Zum Beispiel ein gewisser Mario Schneider,  hat mit dem System über 10.000 Euro im Monat verdient. Vermutlich ist das eine Ausnahme, aber sicher auch das Ergebnis harter Arbeit. Die positiven Beispiele beweisen jedoch, dass es möglich ist im Internet gutes Geld zu verdienen. 

4. Januar 2011

Dr. Gretchen Haase meets Nora Tschirner

Der "Monk" ist leider zu Ende, bei den Simpsons kenn ich so gut wie alle Folgen und all die restlichen Serien laufen bekanntlich Tag für Tag ohne mich im Fernseher. Nur, ab morgen Mittwoch krieg auch wieder wieder eine Dosis Spass verabreicht, verantwortlich dafür ist Frau Doktor Haase und ihr Team. Ansonsten kann ich ja eigentlich kein Blut in grossen Massen sehen, aber bei "Doctor's Diary" sehe ich locker über diese Tatsache hinweg. Erst recht wenn im Pilotfilm von morgen Abend auch noch die einzigartige, wundervolle, wahnsinnig tolle, einzigartige erotische, total witzige Nora Tschirner einen Gastauftritt haben wird. Tja, das Monsieur Fischersche TV-Jahr dürfte dann seinen ersten Höhepunkt erreichen... 


Wer bislang keinen Plan hat wovon ich hier gerade schreibe, "Doctor's Diary" ist eine Art Mini-Serie, welche seit 2007 unregelmässig bei ORF und RTL läuft und pro Jahr aber jeweils nur mit ca. 7 Folgen zu sehen ist. Ganz in meinem Sinne, diese paar Folgen kann man locker aufnehmen und das zwischenzeitliche Ende ist jeweils absehbar. Nun gut, morgen Abend gehts also mit einem 90minütigen Pilot wieder weiter. Nachdem man zum Ende der letzten Staffel ja das Schlimmste befürchten musste: während einer Hochzeit klappten alle Gäste in der Kirche zusammen - und der Zuschauer wurde im Unwissen gelassen, ob denn nun alle tot seien und wenn ja, warum. Entsprechend drängen sich vor dem morgigen Wiedereinstieg viele Fragen auf: Ist Gretchens Ehe mit Alexis überhaupt gültig? Steht Marc Meier noch zur Verfügung oder wird Mitzi Knechtelsdorfer (Nora Tschirner) sein Herz erobern? Werden Marc und Gretchen sich am Ende doch finden? Kann Schwester Sabine den neuen Pathologen Günni Gummersbach erobern? Kann ein Miststück wie Schwester Gabi wirklich lieben? Und wenn ja, wen? Wird Dr. Kaan ewig an Gretchen hängen? Hat Bärbel Haase ihre Ehe mit Franz wirklich gerettet? 

Fragen über Fragen. Und ich hoffe, dass sie ab morgen Mittwoch - ich schau bei ORF - allesamt beantwortet werden. Ein bisschen was ist ja bereits durchgesickert: Gretchens Traum vom Liebesglück ist nur kurz. Der frisch angetraute Ehemann Alexis von Buren, stinkreich, doof und charmant ist leider ein Betrüger. Das war Gretchen allerdings nicht ganz klar, als sie sich gegen ihre Jugendliebe und Oberarzt Marc Meier entschieden hat, der vom Sternzeichen irgendwo zwischen selbstverliebtes und nachtragendes Arschloch angesiedelt ist... und da wäre dann ja eben noch der ach so liebenswerte Doktor Kaan, der in Gretchens Herz auch noch irgendwo seinen Platz hat. Tja und genau das ist ja der Witz oder besser gesagt, der Charme, dieser Serie. Irgendwie erinnert sie andauernd an "Bridget Jones's Diary" - die Namensgebung ist entsprechend auch alles andere als zufällig. Frau Doktor Haare kämpft nicht nur gegen ihr latentes Übergewicht, sondern auch gegen Amors fiese Einfälle an. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Ihr beim Scheitern zuzusehen macht natürlich durchaus Spass, ebenso freut man sich dann aber mit dere Charaktere über die - seltenen - Erfolge! 


Das Ganze wird untermalt von gut ausgesuchter Musik, begleitet von (wirklich!) witzigen Sprüchen (Drehbuch: Bora Dagtekin) und benutzt das Krankenhaus eigentlich auch nur als Rahmenhandlung - immerhin passieren solche und ähnliche Geschichten vermutlich Tag für Tag auch in allen anderen Branchen. Dazu kommt, dass mit Diana Amft, Julia Kotschitz, Florian David Fitz, Ursela Monn oder Kai Schumann echt starke SchauspielerInnen am Start sind. Fitz unlängst ausgezeichnet mit dem Fernsehpreis, wie die ganze Serie, welche im letzten Jahr nur so mit Auszeichnungen überhäuft wurde. Kurz, mir gefällts und ich freu mich drauf. Was ich nicht ganz verstehe, warum das Schweizer Fernsehen nun auf einmal auch noch auf den Erfolgszug aufspringen muss, mit gut 3 Jahren Verspätung! In den letzten Tagen und Woche gabs bei SF2 schier endlos "Doctor's Diary" zu sehen, allein am Montagabend waren es glaub 4 Folgen, der ersten Staffel. Macht irgendwie keinen Sinn, wenn morgen Abend - und danach jeweils am Montag - bei RTL und ORF die brandneuen Folgen ausgetrahlt werden...

... und ja klar, die Serie ist vielleicht eher auf Frauen zugeschnitten und oft sehr kitschig. Aber ich mag den Humor, die DarstellerInnen und eigentlich schwimm ich ja auch sonst gerne und oft gegen den Strom. Warum also auch nicht in Sachen "Doctor's Diary"?