17. September 2009

Morn esch Bachfischet.. Füüürio...

.... de Bach brönnt, d Suhrer händ ne azündt, d Aarauer händ ne glöschte, d Chöttiger, d Chöttiger riite uf de Frösche!


Und nachdem ich sogar eine Anfrage der Zeitung gekriegt habe ob sie meinen letztjährigen Text zum Thema Bachfischet heute abdrucken dürfen, werde ich genau diesen Text selber noch einmal wiederverwerten. Hier gehts zum Text, für alle die Menschen denen der Aarauer Brauch nichts sagt. Es gibt im Internet leider wirklich nicht viel zu finden und extrem viele Menschen landen darum über Google bei mir auf der Seite. Für alle die gibts an dieser Stelle nun noch die Umzugsroute. Wo gehts los und wo endet der Umzug genau? Alle Fakten auf der nachfolgenden Karte. Das Highlight ist, der Umzug geht direkt vor unserem Balkon durch, der Festplatz ist gerade mal 20 Meter weit weg und das Feuerwerk findet praktisch in unserem Wohnzimmer statt. Genial! Das schreit nach einer weiteren Openair-Veranstaltung auf unserem Balkon, inklusive einem feinen Schweinsbraten vom Grill. Vermutlich einer der letzten Grill-Einsätze in diesem Jahr. Denn nach dem Bachfischet folgt schon bald die MAG und dann ist für mich definitiv Herbst.


Von wegen Herbst, heute Abend gibts wieder Wild. Letzte Woche haben wir es ja selbst gemacht, mit allem drum und dran. Heute lassen wir uns verwöhnen, Wild vom Jäger. Lecker! Überhaupt ist es irgendwie noch lustig, wenn so Ferien mal ganz anders ausfallen als geplant. In Marseille schiffts seit Tagen in Strömen, das Spiel gegen Milan ging verloren und unser potentieller Vermieter hat sich als Schlitzohr herausgestellt. Tja, dafür stehen im Schlafzimmer neue Nachttischli, wir hatten endlich mal Zeit ein paar neue und aufwändige Menüs auszuprobieren, beim Jassen und Little Big Planet musste man nicht auf die Uhr schauen weil am anderen Morgen der Wecker geklingelt hätte, wir können am Samstag einem Abschiedsfest beiwohnen au das ich mich extrem freue und so weiter. Eben, richtig lustig wenn mal alles eben nicht nach Plan läuft und man 10 Tage keine einzige rote Stelle in der Agenda hat. Herrlich. Und ach ja wir konnten uns sogar soviel Zeit nehmen, dass wir im Internet gemütlich um ein paar Tickets fürs Champions League Spiel zwischen dem FC Zürich und Olympique de Marseille mitbieten konnten. Mit Erfolg!

16. September 2009

Meine Post aus Down Under

Yeeeahhhh... nach fast 3 Wochen im Flugzeug ist das Päckli heute doch noch angekommen. Und wenn es morgen Donnerstag wieder so schlechtes Wetter ist wie heute, dann gibs einen wärmenden Kaffee und diese leckeren Guetzli dazu. Merci Mary! Ach ja, die Heimweh-Aarauerin darf sich im Gegenzug über leckere Brändlibomben freuen. Ja, ich war heute an der Bahnhofstrasse...

Ach ja, heute war ja noch die Bundesratswahl. Wesentlich weniger spektakulär als wir alle erwartet haben. Aber seien wir ehrlich, nach dem Spiel zwischen dem FC Zürich gegen Real Madrid und dem vorgängigen "Attentat" auf die Spanier war es auch schwierig noch mehr Dramatik zu erzeugen. Nun ja, der Herr Didier Burkhalter also unser neuer Bundesrat. Wie gestern erwähnt, mir persönlich sagt der gute Mann überhaupt nichts. Aber gerne gebe ich ihm eine faire Chance sich zu bewähren und immerhin ist er ein richtiger Romand - im Gegensatz zum Freiburger Kandidaten der CVP. Aber eben, mein Bild des Tages zeigt den SF Bundeshausreporter - dessen Name mir jetzt gerade spontan entfallen ist - während seines Kommentars. Ich möchte zu gerne wissen, was dem guten Mann in dem Moment gerade durch den Kopf gegangen ist.


15. September 2009

Unglückliches Land, das Helden nötig hat

So sagte es mal der Herr Berthold Brecht. Nun, man kann bestimmt darüber streiten ob ein Land nun einen Helden braucht oder nicht. Die Schweiz wäre sicher weiterhin die Schweiz auch ohne Wilhelm Tell... bloss, wie würde sich unser Land anfühlen ohne seinen heldenhaften König? Den wohl derzeit einzig aktiven eidgenössischen Helden? King Roger Federer! Hmmm, ich vermute der Schweiz würde etwas fehlen. Etwas oder besser gesagt jemand der unser Land vereinigt, und sei es nur Daumen drückend vor dem Fernseher. Und gestern war wieder einer dieser Tage oder Nächte. König Roger hat gezaubert und wir waren wieder mit von der Partie. Zum sechsten Mal in Folge hätte der Basler die US-Open gewinnen können, zum letzten Mal ist diese Serie einem Spieler im Jahre 1925 gelungen. Die Borgs, Agassis, McEnroes oder Sampras's würden nur müde aus der Wäsche schauen und den Hut ziehen... aber da war der junge Del Potro! Trotz einem frühen Rückstand hat sich der Argentinier zurückgekämpft und wie er das getan hat. Viele Sportler - oder nicht namentlich genannte Fussballteams - könnten sich ob dieser Leistung eine dicke Scheibe abschneiden! Und siehe da, auch Argentinien hat nun seinen Tennis-Helden.

Aber eben, nicht nur die Schweizer oder die Gauchos durften sich während des US-Open über ihre Sportler freuen. Grossen Spass hatten bestimmt auch die Belgier und die Dänen, schliesslich waren ihre Farben im Frauenfinale vertreten. Die Dänin Caroline Wozniacki unterlag dabei der Belgierin Kim Cljisters. Spannend dabei, noch nie hat es eine dänische Tennisspielerin in einen Grand Slam-Final geschafft und ihrer Gegnerin stand eine Frau auf dem Platz, die zwar die US-Open schon einmal gewonnen hatte inzwischen aber Mami geworden ist und darum nur dank einer Wildcart überhaupt mitspielen durfte. Wenn das mal kein Comeback war von Cljisters, auch hier gilt: Bravo!

Während sich in Deutschland der Raab-Besieger Hans-Martin Schulze am Samstagabend den Status Anti-Held erarbeitet hat darf sich Bayern-Spieler Franck Ribéry seit eben diesem Tag wieder "Liebling der Massen" nennen. Ein Tor und ein simpler Sprung in die Arme seines Trainers haben dafür gereicht und die Fans des FC Bayern München liegen ihm wieder zu Füssen. Es ist irgendwie sowieso so eine Sache mit dem Heldenstatus. Barack Obama als Beispiel, wie riesig war die Euphorie vor und nach seiner Wahl zum US-Präsident. Und jetzt? Gesundheitsreform sei dank stehen die ersten hunderttausend Amis in Washington auf der Strasse und demonstrieren gegen ihren Präsidenten. Oder nehmen wir die VMA's,welche in der Nacht auf Montag in NYC stattgefunden haben. Da sah mal wer in der Musikszene gerade in und wer out ist. Kanye West zum Beispiel hat sich mit seinem rüpelhaften Benehmen sein Grab gleich selber geschaufelt, Lady Gaga sorgte mit ihren exzentrischen und blutigen Auftritten zwar für jede Menge Fragezeichen hat ihren Status als Kultfigur aber erneut bestätigt. Immerhin hat sie es bei den Twittertrends locker auf Platz 1 geschafft...

Helden sehen auch anders aus als Frau Merkel und Herr Steinmeier. Ihr Rededuell wollte am Sonntagabend niemand sehen oder zumindest nicht so viele Menschen wie sich das die veranstaltenden Sender gewünscht hätten. Den Sonntagabend für sich entscheiden konnte der wahre Held des Bürgertums: Homer Simpson! Pro7 (ORF und SF auch) strahlte "Die Simpsons - Der Film" aus und konnte damit mehr Menschen vor dem TV-Gerät vereinen als die Kanzlerin und ihr Herausforderer. Für mich ein ganz klares Zeichen in welche Richtung es in Sachen Medien gehen könnte. Man hat einfach einmal genug. Genug von Wirtschaftskrise, genug von Schweinegrippe, genug von gewalttätigen Jugendlichen, genug von korrupten Politikern... und genau das ist die Chance für die wahren Helden. Alle die Roger Federers, Edi Mansers, Franck Ribérys & Homer Simpsons (hier nur drücken wer schon 18 Jahre alt ist, aber ich finds so lustig) dieser Welt. Schön dass es euch gibt und ihr uns immer wieder mal ein bisschen Spass, Ablenkung und gute Laune in unser Leben zaubert.

PS: Zum Abschluss ein kräftiges "Hopp FCZ" und "Allez Marseille". Noch spielt ihr ja nicht gegeneinander, bis es soweit ist stehen die heiligen Tickets täglich gut sichtbar in der Glasvitrine und ich drücke natürlich noch beiden Teams die Daumen!

14. September 2009

Ich wähle, du wählst, er wählt...

Wir wählen! Wer ist wir? Na alle. Schliesslich ist der Herbst 2009 gefüllt mit Wahlterminen. Egal ob Kanzlerwahl, Bundesratswahl, Stadtratswahl, Schulpflegewahl, Einwohnerratswahl... es wird einfach gewählt. Kommunal, national und international. Da ich aber über die Wahlen in Afghanistan nicht wirklich viel weiss, ausser dass Karsai wohl gewinnt und sie vemutlich getürkt sind, beschränke ich mich mit meinen Ausführungen auf das hiesige Wahlgeschehen. Angefangen bei der deutschen Kanzlerwahl, denn da gab es ja gestern Abend das grosse TV-Duell. Und wer hat gewonnen? Naja ich habs nicht gesehen, hab in der Zeit lieber noch eine letzte Partie Boule/Petanque gespielt. Aber wenn man den Zeitugen glauben darf (darf man das?), dann ging der Event Unentschieden aus. Was ich dann eher als Vorteil für Steinmeier deuten würde. Schliesslich ist die Frau Merkel die Amtsinhaberin und sollte so ein TV-Duell dank Erfahrung und besseren Argumenten für sich entscheiden können, ganz ähnlich wie im Boxsport. Aber seis drum, in zwei Wochen wissen wir mehr!

Früher gehts in der Schweiz los, nämlich genau diesen Mittwoch. Da wird der Nachfolger von Bundesrat Merz Pascal Couchepin gesucht. Zur Wahl stehen - meine Meinung - ein paar vollkommen profilfreie Kandidaten, die mir persönlich bislang eher als Mitläufer aufgefallen sind, sofern mir Burkhalter oder Lüscher denn überhaupt auffielen. Gerade in einer Zeit wo Schlagworte wie Libyen-Affäre oder Wirtschaftskrise die Runde machen hätte ich mir einen starken Mann oder auch gerne eine starke Frau gewünscht. Aber irgendwie machen mir die aktuellen Kandidaten nicht den Eindruck als könnten sie mein Vertrauen gewinnen. Entsprechend bin ich auch nicht böse, wenn es am Mittwoch im Bundeshaus zu einer Palastrevolution kommt und am Schluss ein/e bislang nicht genannte/r PolitikerIn das Rennen um den offenen Sitz macht. Who cares about Konkordanz? In der Nacht der langen Messer - so nennt man die Nacht vor der Wahl - ist schon so mancher Aussenseiter zum Bundesrat gemacht worden, warum soll es in diesem Jahr nicht auch wieder so passieren.

Kommunal dürfen wir uns auf eine spannende Wahl freuen wenn es um den Aarauer Stadtpräsidenten geht. Nach gefühlten 123 Jahren könnte es durchaus passieren, dass der aktuelle Chef der City, Herr Marcel Guignard, in diesem Herbst zu wenig Stimmen erhält und von seinem gut bezahlten Posten abtreten muss. Ich persönliche würde diese Abwahl durchaus unterstützen, zu viele Sachen sind in Aarau in letzter Zeit liegen geblieben, zu oft hatte man den Eindruck dass wir hier zur Schlafstadt verkommen und die Zeit stehen bleibt. Der Herr Guignard scheint durchaus ein netter Kerl zu sein, der seine guten Taten für die Stadt vollbracht hat... aber seine Zeit ist abgelaufen! Zur Wahl stehen mit Beat Blattner und Michael Ganz zwei durchaus valable Kandidaten. Vorallem Blattner darf dabei auf viel Erfahrung als langjähriger Stadtrat zählen, Ganz' Vorteil sicher seine Jugend. Ob sie es schaffen Guignard zu stürzen? Fraglich. Meine Vermutung ist ja, dass sich die beiden Herausforderer im Worst Case die Stimmen gegenseitig wegschnappen und der Mann mit Schnauz am Schluss als lachender Dritter da steht. Spannend wird es ganz bestimmt!

Schliesslich stehen am gleichen Weekend noch die Wahlen in den Stadtrat und in die Schulpflege an. Besonders brisant ist dabei die Tatsache, dass erstmals Kandidatinnen und Kandidaten aus der Gemeinde Rohr mit auf den Listen stehen. Rohr gehört ja ab dem kommenden Jahr offiziell zu Aarau. So könnte es also durchaus passieren, dass der eine oder andere altgediente Stadtrat oder Schulpfleger über die Klinge springen muss, auf Kosten eines Kandidaten aus Rohr - der oder die in seiner Gemeinde schon gute Arbeit geleistet hat. Im Gegensatz zur Wahl des Stadtammans verzichte ich an dieser Stelle darauf meine Sympathien bekannt zu geben. Schliesslich stand ich im letzten November ja selber zur Wahl als Schulpfleger und habs dann auch geschafft. Aber aus verschiedenen Gründen verzichte ich dieses Mal auf eine Wiederwahl. Und gerade was die Schulpflege angeht würde ich lieber Empfehlungen zur NICHT-Wahl gewisser verbohrter SesselkleberInnen abgeben als eine Wahlempfehlung. So gesehen wäre es vielleicht ganz gut, wenn es in diesem Gremium, welches sich ja eigentlich ums Wohl der Schülerschaft anstatt um parteipolitische Querelen kümmern sollte, am Wahltag zu einem zünftigen Erdbeben, sprich zu einer grossen Rochade kommen würde!

Aber hey, alles in allem bin ich froh in einem demokratischen Land zu wohnen in welchem eine faire Wahl überhaupt möglich ist! Es gibt in den News Tag für Tag genug Beispiele dafür, dass es nicht selbstverständlich ist zur Urne zu gehen, seinen Wahlzettel einzuwerfen und gespannt auf die Resultate zu warten. Lang lebe die Demokratie und die freie Meinungsäusserung!

Liberté, égalité, fraternité

Internet Geschäftsidee gesucht?

[Trigami-Anzeige]

Bitte sehr! Die Lösung heisst Globalquickback und klingt in meinen Augen so, als dass man damit im Nebengeschäft durchaus Geld verdienen könnte. Worum geht es dabei? Globalquickback hat es sich zur Aufgabe gemacht, verlorene Schlüssel zurück zu ihren Besitzern zu schicken. Okay, das ist nicht neu. Allerdings ist Globalquickback dafür besorgt, dass der verlorene Schlüssel innerhalb von 24 Stunden oder sogar noch am gleichen Tag zu dem zurückgeschickt wird, der ihn verloren hat. Und dieses System wird nicht nur für Schlüssel, sondern auch für Reisegepäck angeboten. 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag. Laut der deutschen Stiftung Warentest dauert das Retournieren bei anderen ähnlichen Diensten übrigens in der Regel rund 9 Tage.

Aber wie verdient man damit Geld? Kann einfach eigentlich. Globalquickback sucht Vertriebspartner, sei es als Nebenerwerb oder wer die Zeit hat dafür auch als Haupteinkommen. Wer sich für eine Zusammenarbeit interessiert kriegt von der Firma 30 Tage lang die Möglichkeit das Produkt - sprich Schlüssel- und Gepäckanhänger - gratis und unverbindlich zu testen. Erst danach kann man sich dann entscheiden ob es zu einer Zusammenarbeit kommt oder nicht. Als Vertriebspartner bieten sich einem unter anderem die folgenden Möglichkeiten:

1. Verkauf über fast jede Art von Einzelhandel
2. Sichere Zusatzverdienst durch jährliche Registrierungsgebühren
3. Großaufträge für Firmenkunden und Agenturen
4. Ein eigenes Team aufzubauen

Aber noch einmal zurück zum System, welches eigentlich sehr einleuchtend ist. Schlüssel werden Tag für Tag irgendwo auf der Welt verloren. Es verschwindet also ein Schlüssel und wird gefunden. Der Finder weiss anhand von Piktogrammen sofort, dass er sich per Internet mit Globalquickback in Verbindund setzen soll. Den Rest organisiert dann die Firma, Spesen für DHL und so inbegriffen. Die meisten Schlüssel werden ja aber in der Regel sowieso im näheren Umfeld verloren und so gestaltet sich die Übergabe meist sehr einfach. Tja und wer nun findet, dass er seinen Kunden genau einen solchen Service anbieten möchte, der sollte die Chance jetzt schnell nutzen und sich für das Partnerprogramm anmelden oder sich zumindest auf der ausführlichen Homepage von Globalquickfind einmal informieren.