So sagte es mal der Herr Berthold Brecht. Nun, man kann bestimmt darüber streiten ob ein Land nun einen Helden braucht oder nicht. Die Schweiz wäre sicher weiterhin die Schweiz auch ohne Wilhelm Tell... bloss, wie würde sich unser Land anfühlen ohne seinen heldenhaften König? Den wohl derzeit einzig aktiven eidgenössischen Helden? King Roger Federer! Hmmm, ich vermute der Schweiz würde etwas fehlen. Etwas oder besser gesagt jemand der unser Land vereinigt, und sei es nur Daumen drückend vor dem Fernseher. Und gestern war wieder einer dieser Tage oder Nächte. König Roger hat gezaubert und wir waren wieder mit von der Partie. Zum sechsten Mal in Folge hätte der Basler die US-Open gewinnen können, zum letzten Mal ist diese Serie einem Spieler im Jahre 1925 gelungen. Die Borgs, Agassis, McEnroes oder Sampras's würden nur müde aus der Wäsche schauen und den Hut ziehen... aber da war der junge Del Potro! Trotz einem frühen Rückstand hat sich der Argentinier zurückgekämpft und wie er das getan hat. Viele Sportler - oder nicht namentlich genannte Fussballteams - könnten sich ob dieser Leistung eine dicke Scheibe abschneiden! Und siehe da, auch Argentinien hat nun seinen Tennis-Helden.
Aber eben, nicht nur die Schweizer oder die Gauchos durften sich während des US-Open über ihre Sportler freuen. Grossen Spass hatten bestimmt auch die Belgier und die Dänen, schliesslich waren ihre Farben im Frauenfinale vertreten. Die Dänin Caroline Wozniacki unterlag dabei der Belgierin Kim Cljisters. Spannend dabei, noch nie hat es eine dänische Tennisspielerin in einen Grand Slam-Final geschafft und ihrer Gegnerin stand eine Frau auf dem Platz, die zwar die US-Open schon einmal gewonnen hatte inzwischen aber Mami geworden ist und darum nur dank einer Wildcart überhaupt mitspielen durfte. Wenn das mal kein Comeback war von Cljisters, auch hier gilt: Bravo!
Während sich in Deutschland der Raab-Besieger Hans-Martin Schulze am Samstagabend den Status Anti-Held erarbeitet hat darf sich Bayern-Spieler Franck Ribéry seit eben diesem Tag wieder "Liebling der Massen" nennen. Ein Tor und ein simpler Sprung in die Arme seines Trainers haben dafür gereicht und die Fans des FC Bayern München liegen ihm wieder zu Füssen. Es ist irgendwie sowieso so eine Sache mit dem Heldenstatus. Barack Obama als Beispiel, wie riesig war die Euphorie vor und nach seiner Wahl zum US-Präsident. Und jetzt? Gesundheitsreform sei dank stehen die ersten hunderttausend Amis in Washington auf der Strasse und demonstrieren gegen ihren Präsidenten. Oder nehmen wir die VMA's,welche in der Nacht auf Montag in NYC stattgefunden haben. Da sah mal wer in der Musikszene gerade in und wer out ist. Kanye West zum Beispiel hat sich mit seinem rüpelhaften Benehmen sein Grab gleich selber geschaufelt, Lady Gaga sorgte mit ihren exzentrischen und blutigen Auftritten zwar für jede Menge Fragezeichen hat ihren Status als Kultfigur aber erneut bestätigt. Immerhin hat sie es bei den Twittertrends locker auf Platz 1 geschafft...
Helden sehen auch anders aus als Frau Merkel und Herr Steinmeier. Ihr Rededuell wollte am Sonntagabend niemand sehen oder zumindest nicht so viele Menschen wie sich das die veranstaltenden Sender gewünscht hätten. Den Sonntagabend für sich entscheiden konnte der wahre Held des Bürgertums: Homer Simpson! Pro7 (ORF und SF auch) strahlte "Die Simpsons - Der Film" aus und konnte damit mehr Menschen vor dem TV-Gerät vereinen als die Kanzlerin und ihr Herausforderer. Für mich ein ganz klares Zeichen in welche Richtung es in Sachen Medien gehen könnte. Man hat einfach einmal genug. Genug von Wirtschaftskrise, genug von Schweinegrippe, genug von gewalttätigen Jugendlichen, genug von korrupten Politikern... und genau das ist die Chance für die wahren Helden. Alle die Roger Federers, Edi Mansers, Franck Ribérys & Homer Simpsons (hier nur drücken wer schon 18 Jahre alt ist, aber ich finds so lustig) dieser Welt. Schön dass es euch gibt und ihr uns immer wieder mal ein bisschen Spass, Ablenkung und gute Laune in unser Leben zaubert.
PS: Zum Abschluss ein kräftiges "Hopp FCZ" und "Allez Marseille". Noch spielt ihr ja nicht gegeneinander, bis es soweit ist stehen die heiligen Tickets täglich gut sichtbar in der Glasvitrine und ich drücke natürlich noch beiden Teams die Daumen!
Aber eben, nicht nur die Schweizer oder die Gauchos durften sich während des US-Open über ihre Sportler freuen. Grossen Spass hatten bestimmt auch die Belgier und die Dänen, schliesslich waren ihre Farben im Frauenfinale vertreten. Die Dänin Caroline Wozniacki unterlag dabei der Belgierin Kim Cljisters. Spannend dabei, noch nie hat es eine dänische Tennisspielerin in einen Grand Slam-Final geschafft und ihrer Gegnerin stand eine Frau auf dem Platz, die zwar die US-Open schon einmal gewonnen hatte inzwischen aber Mami geworden ist und darum nur dank einer Wildcart überhaupt mitspielen durfte. Wenn das mal kein Comeback war von Cljisters, auch hier gilt: Bravo!
Während sich in Deutschland der Raab-Besieger Hans-Martin Schulze am Samstagabend den Status Anti-Held erarbeitet hat darf sich Bayern-Spieler Franck Ribéry seit eben diesem Tag wieder "Liebling der Massen" nennen. Ein Tor und ein simpler Sprung in die Arme seines Trainers haben dafür gereicht und die Fans des FC Bayern München liegen ihm wieder zu Füssen. Es ist irgendwie sowieso so eine Sache mit dem Heldenstatus. Barack Obama als Beispiel, wie riesig war die Euphorie vor und nach seiner Wahl zum US-Präsident. Und jetzt? Gesundheitsreform sei dank stehen die ersten hunderttausend Amis in Washington auf der Strasse und demonstrieren gegen ihren Präsidenten. Oder nehmen wir die VMA's,welche in der Nacht auf Montag in NYC stattgefunden haben. Da sah mal wer in der Musikszene gerade in und wer out ist. Kanye West zum Beispiel hat sich mit seinem rüpelhaften Benehmen sein Grab gleich selber geschaufelt, Lady Gaga sorgte mit ihren exzentrischen und blutigen Auftritten zwar für jede Menge Fragezeichen hat ihren Status als Kultfigur aber erneut bestätigt. Immerhin hat sie es bei den Twittertrends locker auf Platz 1 geschafft...
Helden sehen auch anders aus als Frau Merkel und Herr Steinmeier. Ihr Rededuell wollte am Sonntagabend niemand sehen oder zumindest nicht so viele Menschen wie sich das die veranstaltenden Sender gewünscht hätten. Den Sonntagabend für sich entscheiden konnte der wahre Held des Bürgertums: Homer Simpson! Pro7 (ORF und SF auch) strahlte "Die Simpsons - Der Film" aus und konnte damit mehr Menschen vor dem TV-Gerät vereinen als die Kanzlerin und ihr Herausforderer. Für mich ein ganz klares Zeichen in welche Richtung es in Sachen Medien gehen könnte. Man hat einfach einmal genug. Genug von Wirtschaftskrise, genug von Schweinegrippe, genug von gewalttätigen Jugendlichen, genug von korrupten Politikern... und genau das ist die Chance für die wahren Helden. Alle die Roger Federers, Edi Mansers, Franck Ribérys & Homer Simpsons (hier nur drücken wer schon 18 Jahre alt ist, aber ich finds so lustig) dieser Welt. Schön dass es euch gibt und ihr uns immer wieder mal ein bisschen Spass, Ablenkung und gute Laune in unser Leben zaubert.
PS: Zum Abschluss ein kräftiges "Hopp FCZ" und "Allez Marseille". Noch spielt ihr ja nicht gegeneinander, bis es soweit ist stehen die heiligen Tickets täglich gut sichtbar in der Glasvitrine und ich drücke natürlich noch beiden Teams die Daumen!
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