14. Juli 2009

Neulich bei Facebook

Da wollt ich gestern Abend doch gerade die Kiste runterfahren als mir dieses Facebuch die folgende Mitteilung macht:

Nun gut, in Anbetracht der Masse der sogenannten Freunde bei Facebook ist das eigentlich eine durchaus akzeptable Quote. Ich hätte sie durchaus höher erwartet, aber das soll an dieser Stelle nichts zur Sache tun. Aber immerhin würde es Tine Wittler ins Fernsehen schafft, Jugendliche Blinde verprügeln oder ganz einfach warum so viele Menschen wie Zeitschriften wie diese kaufen:

Aber so lange die Welt keine anderen Sorgen hat als mit wem es die Frau Connor gerade treibt, scheint es uns gut zu gehen. In diesem Sinne, allen einen schönen Dienstag mit viel Sonne und von mir aus auch vielen heissen Küssen. Es muss ja dafür nicht immer Ibiza sein, oder? A propos, hab ich schon erwähnt dass wir heute Abend - wenn alles rund läuft - unsere Ferien def. gebucht haben.... Oder die Geschichte mit dem Zirkus oder dem Joggeli oder.... Darüber aber ein anderes Mal mehr!

Bon 14 Juillet à tous!

13. Juli 2009

Meine technische Unzufriedenheit

Kein Plan ob es den Ausdruck in der Art überhaupt gibt, aber ich bin derzeit technisch nicht zufrieden. Oder anders gesagt, meine Unzufriedenheit hängt von der Technik ab. Da wäre mein geliebtes iPhone, das mit seit einem Jahr auf Schritt und Tritt begleitet und gute Dienste tut. Naja, dass mir hier und da mal ein Telefon auf den Boden fällt ist nicht neu. Aber irgendwie hab ich den Eindruck dass dieses iPhone regelmässig selbstständig Flugversuche macht. Zum letzten Mal bei unserem Umzug vor zwei Monaten, als Quittung gabs damals nen Riss im unteren Teil des Displays. Lieb wie ich ja zu meinen iPhone bin hab ich ihm danach einen weissen Gummi angezogen. "Im Minimum e Gommi drom!", war das Motto. Und jetzt? Irgendwie hat das Gerät entweder das wechselhafte Wetter nicht gemocht oder hatte sonst ne Macke jedenfalls hat die Spannung von diesem Riss gewirkt und nun geht der Riss über das gesamte Display. Von ganz unten nach ganz oben! Langsam kommt Feinstaub rein und auch die Feuchtigkeit wird dem Apple-Teil zu schaffen machen. Und das ein Jahr vor Vertragsverlängerung.

Bei Ricardo hats zwar immer mal wieder Geräte mit Orange-Simlock, aber meist haben die auch irgendwelche Macken oder Schäden. Das günstigste Angebot für ein ganz neues Gerät der 3GS-Generation hab ich derzeit von meinem Handy-Händler des Vertrauens für CHF 800. Aber das liegt nicht so einfach drin, Versicherung zahlt natürlich auch nix und die Reparatur bei Apple kostet auch genug. Ganz nebenbei ist das iPhone dann noch locker mal 10 Tage weg. Wie könnte ich ohne es...

Und als ob das nicht genug wäre haben wir zu Hause ne zweite Cablecom-Digibox gekriegt. Hilfe! Die tickt ja nicht richtig. Wenn ich die Taste 2 drücke, dann gehts ab auf Sendernummer 394. Alles aber nicht SF1. Irgendwie macht die Kiste was sie will, wenn ich ausschalten will, dann macht sie den Ton aus und wenn ich den Untertitel ausschalten möchte, dann kommt die Programmvorschau. In Blick ins Internet hat mir nun gesagt, dass ich nicht der einzige Kunde mit diesem Problem bin. Scheinbar hatte ich mir der bisherigen Box einfach nur Glück. Keine Macken! Nun, auch hier wieder zusätzlicher Aufwand: Cablecom anrufen, Gerät wieder einpacken, zur Post rennen, abwarten bis das neue Teil kommt. Dabei wird es mir auch sonst derzeit alles andere als langweilig.

Ich glaub ich brauch Urlaub... Gehts noch lange bis September?

12. Juli 2009

Die vorgezogene Weekend-Bilanz

Fussball ist nicht gleich Fussball und die Franzosen kochen diesbezüglich auch nur mit Wasser. Sprich, ein Testspiel ist auch in Frankreich "nur" ein Testspiel . Deutlich aufgezeigt hat dies die Partie am Freitagabend in Thonon zwischen Olympique de Marseille und Dinamo Bucaresti. Zwar gewannen die Südfranzosen mit 2 zu 1 Toren, aber die Qualität der Partie war mehr als mässig. Zudem hat der Trainer in der zweiten Hälfte die ganze Mannschaft ausgewechselt, was auch nicht gerade zum Spielfluss beigetragen hat. Ok, immerhin kam so mein Lieblingsspieler Mathieu Valbuena noch zum Einsatz!

Viel besseren Fussball gab es dann gestern Samstag - wer hätte es im Vorfeld gedacht - im Aarauer Brügglifeldstadion. Im Gegensatz zum OM-Spiel gabs da zwar nur 1 Tor, dafür viel Kampf und Einsatz und vorallem keine Leichtathletikbahn aussen rum! Aarau hat also tatsächlich GC besiegt und sich die ersten 3 Punkte gesichert. Positiv zu erwähnen dabei der Neuzuzug Michele Polverino, Aarau-Legende Ivan Benito und die Leistung des jungen Frederic Schaub! Allgemein konnte der FCA durch eine geschlossene Mannschaftsleistung überzeugen. Weniger ideal war dass man vor dem Spiel im Stadion keine Saisonkarten kaufen konnte, dass man den Speaker aus den neuen Boxen nun gar nicht mehr hört und dass trotz toller Leistung halt doch noch ein paar Neuverpflichtungen fehlen. Ich hoffe da insbesondere auf Aco Stojkov!

Weiter in der Bilanz, es gab ja zum Glück nicht nur Fussball. Überrascht hat mich der überraschende Abgang vom Hasan im Steingrill in Aarau, hab ich gestern zufällig mitgekriegt als mich ein plötzlicher Hunger überkam. Das neue Team hat den Laden aber gut im Griff und mich mit einer riesigen Portion überrascht! Vorher gabs noch eine Partie Dart, bei der ich endlich mal wieder einen 501-Sieg verzeichnen durfte. Die Betonung liegt bei "endlich". Dazwischen sind wir noch auf einen italienischen Polterabend getroffen, mit ein paar bekannten Gesichtern. Mit meinem OM-Shirt wure ich natürlich von den Milanisti gleich angehauen und wir erlebten die eine oder andere lustige Aktion des zukünftigen Bräutigams. Gestärkt, gut unterhalten und ausgespielt gings dann noch in den Boiler Club wo es zwar sehr viele Menschen hatte, extrem heiss war aber wir trotzdem viel Spass hatten.

Heute sind dafür die Tanzbeine müde und ein gemütlicher Tag nimmt seinen Lauf. Ein paar Stunden arbeiten für die Ideen- und Textmanufaktur, daneben lief erst die langweilige Formel 1, dann le Tour de France und nun die Teleclub-ASL-Konferenz. A propos Teleclub, ich finde die liefern mit der neuen Produktionsfirma echt gute Bilder, Zeitlupen aus allen Blickwinkeln und viele Nahaufnahmen. Gefällt mir! Und wenn sie dann endlich wieder die französische Liga ins Programm aufnehmen, dann ists eh perfekt. Kulinarisch steht heute selbstgemachte Tom Kha Gai-Suppe, rotes Thaicurry und Reis auf dem Programm. Und darum ist jetzt hier Schluss, ich muss langsam in die Küche.

11. Juli 2009

Der Song zum Wochenende

Heute mal wieder etwas Musik. Ich überlege mir zwar gerade analog den TV-Sendern auch auf Sparflamme zu fahren und einfach alte Blogbeiträge zu wiederholen. Ganz unter dem Motto, die TV-Zuschauer bzw. in meinem Fall die Leserschaft ist eh dumm genug als dass das niemand merkt. Bloss sollte man bei der Programmplanung halt vielleicht doch etwas studieren, beim Schweizer Fernsehen hat man darauf wohl verzichtet und hat letzte Woche die Sendung "5 gegen 5" vom letzten Jahr ausgestrahlt: ein EM-Special mit zahlreichen Hinweisen auf die Fussball-Euro 08 in der Schweiz. Toll diese Vorfreude auf das bevorstehende Ereignis...

Ähnlich doof hat man sich bei RTL angestellt, da ist Reporter Thorsten Sleegers im Mittagsmagazin auf einer Reise durch Europa. Mit nur 100 Euro in der Tasche versucht er von Deutschland möglichst weit in den Süden zu reisen, inklusive Essen und Übernachtungen. Nun, ein tolles Experiment wenn man nur nicht jetzt schon wüsste, wie es ausgeht. Denn schliesslich gab es genau die gleiche Reportage ja schon im letzten Sommer! Aber eben, hoffen wir einfach auf etwas besseres Sommerwetter und angenehmere Temperaturen, dann bleibt auch der Fernseher wieder häufige aus. Und nun zur Musik, einfach weil es gut ist: David Guetta feat. Kelly Rowland "When love takes over".

10. Juli 2009

Kugelsack, Arschwitz, stuppen & Co.

Ich liebe Brüno! Ok, jetzt nicht so wie man das vielleicht vermuten könnte, da der Brüno ja auf Männer steht. Aber ich hab ihn gesehen und bin angetan. Ok, neu ist diese Figur von Sasha Baron Cohen ja überhaupt nicht. Genau wie den Borat hat er den Brüno schon vor Jahren bei einem kleinen TV-Sender in England "erfunden". Nun läuft der schwule Österreicher also im Kino und ich muss sagen, es ist Unterhaltung pur. Sofern man auf diese Art der Unterhaltung steht. Und ich steh drauf!

Ähnlich wie bei Borat bringt Brüno seine Zeitgenossen in äusserst peinliche Situationen, was diese Menschen dann daraus machen lässt sie meist noch viel schlechter aussehen. Schwulenhasser aus den Südstaaten, Menschen die versuchen Homosexuell "umzupolen" und viele weitere Gestalten vergessen während den 85 Minuten, dass da ja noch eine Kamera wäre und entsprechend häufig ist fremdschämen angesagt. Sacha Baron Cohen schreckt vor nichts zurück, vor gar nichts! Da wird die Nahostkrise auf die Schippe genommen, er wird von orthodoxen Juden verfolgt, verwechselt Hamas und Humus, zeigt seine Genitalien in Übergrösse auf der Kinoleinwand, praktiziert während einer Anti-Schwulen-Demo SM-Sex, nagelt ein schwarzes Baby ans Kreuz, outet Arnold Schwarzenegger als homosexuell, bezeichnet Hitler als den grössten Star den Österreich je hatte, meint im Gazastreifen zu einem Führer der Al-Aksa Brigaden: "Euer König Osama braucht dringend ein Makeover. Er sieht aus wie ein betrunkener Weihnachtsmann".... und so weiter!

Sacha Baron Cohen ist Engländer und Jude. Diese Mischung ist was den Humor angeht grundsätzlich schon sehr explosiv, der schwarze Humor von der Insel gemischt mit dem zynischen jüdischen Witz und dazu die Kreativität und vorallem die Intelligenz von Cohen: herrlich! Bedingung für einen ungetrübten Kinospass ist allerdings dass man sich den Film auf Englisch anschaut, weil sonst der Wortwitz komplett verloren gehen würde. Schliesslich ist es immer besonders lustig, wenn Brüno "deutsch" redet. Oder zumindest das, was die Amis im Film dann meinen es sei Deutsch. Worte wie Kugelsack, stuppen, Arschhalle, Arschwitz sind nur ein paar Beispiele. Und zweitens sollte man auf alles gefasst sein, wirklich auf alles. Wer gerade vom katholischen Jugendgottesdienst kommt und sich da geschworen hat, vor der Ehe keinen Sex zu haben, der sollte vielleicht doch lieber nicht ins Kino gehen. Schliesslich sind es einmal mehr solche Gruppierungen die versucht haben, den Film zu verhindern.

Dass Cohen doch Gefühle - und wie alle guten Komiker vorallem Hirn - hat, bewies er übrigens mit dem Schritt den Film kurz vor dem Release noch zu kürzen. Und zwar um die Stelle in welcher er mit Janet Jackson ein Interview über ihren damals noch lebendigen Bruder Michael fährt. Ein Zeichen von grossem Respekt von einem Typen der in seinem neuesten Film Brüno über 85 Minuten so gut wie gar keinen eben solchen Respekt zeigt. Und damit der Gesellschaft den Spiegel vor die Nase hält. Absolut genial ist die Schlussszene, über die ich an dieser Stelle nicht mehr verraten möchte ausser dass es von weltberühmten Menschen , sprich Superstars, nur so wimmelt und mir echt die Kinnlade runterging... Darum: absolut geschmacklos und äusserst politisch unkorrekt, darum ab ins Kino!