6. Februar 2008

William White - "Evolution"

Gestern Abend war ja mein Musikabend, kein Wunder habe ich mir an diesem Abend auch das neue Album von William White angehört, welches ab dem 15. Februar in den Läden stehen wird. Der Schweizer mit Wurzeln auf Barbados schickt mit "Evolution" den Nachfolger seines Debüts "Undone" nach. Die Songs sind allesamt sehr soulig (gibts das Wort überhaupt?) ausgefallen.

Bekannt geworden ist William White vor ein paar Jahren mit seiner Band Liz Libido, von welcher er sich jedoch verabschiedet hat um die Welt zu erobern. Er mag belächelt worden sein damals, aber mit seiner neuen Platte hat er bestimmt einen ersten grossen Schritt in Richtung dieses Ziels getan. Er mischt Stile wie Folk, Soul, Reggae oder Pop und das hört sich in den meisten Fällen gut an. Gleich beim ersten Song wird man zum Beispiel an Lenny Kravitz erinnert, was sicher kein schlechter Einstieg ins Album ist.

Noch vor 4 Jahren bezog William übrigens Geld vom Winterthurer Sozialamt um sich seiner Musik zu widmen und gleichzeitig seine junge Familie über die Runden zu bringen. Nur zwei Jahre später bekam er dann von der gleichen Stadt den Förderpreis für Musik. Sicherlich nicht unverdient, bedenkt man, dass William White für sein neues Album fast alle Instrumente selber eingespielt hat. Da stimmt dann auch das Label "Independent", welches ihm seine Plattenfirma gerne mal anhängt. Natürlich ist er live mit Band unterwegs, aber für "Evolution" hat er unabhängig gearbeitet. Auf einen Produzenten hat der Sänger und Musiker darum auch gleich verzichtet. Bis jetzt habe er keinen gefunden, der seine Arbeitsweise teile, meinte White unlängst in einem Video.

Das Album wird von einer Art Retro-Touch getragen und irgendwie tun alle Songs der Seele gut, vorallem an solch nebligen Tagen wie wir sie im Winter immer mal wieder erleben. Mit "Can't Stop Loving You" hat William White eine Single ausgekoppelt, welche gutes Radioformat hat, bleibt zu hoffen, dass die Stationen das auch schon gemerkt haben. Die Platte wird übrigens am 15. Januar im Berner Bierhübeli erstmals live vorgestellt. Weitere Infos gibts auf der MySpace-Seite von William White. oder natürlich auf seiner Homepage, an beiden Orten kann man auch in die neuen Songs reinhören!

5. Februar 2008

Monsieur Fischers Musikabend

Nein, man muss nicht immer in die Flimmerkiste schauen. Auch wenns bei Pro7 glaub grad den Uri Geller und auch sonst bestimmt ein paar nette Sachen gibt. Aber nach einem Tag wie heute leg ich mich gern mal einfach ne Runde hin und strapaziere mein iTunes mit Musik abspielen. Da ich erst kürzlich von einem Blog-Leser (im Anschluss an ein Musik-Stöckchen) gefragt wurde, was denn derzeit heiss laufe auf meinem iPod hier einfach mal ganz unkommentiert die Playliste des heutigen Abends:

So, das wars. Weil jetzt höre ich mir nämlich noch das ganze Album von Sia Kate Isobelle Furler - ja die heisst wirklich so - an, "Colour the small One" der Frau aus Australien kann ich nur empfehlen! Wer die Songs auch haben möchte, dem lege ich das kleine, aber feine Programm "Clickster" ans Herz. Gratis downloaden und erst noch quasi legal (der letzte Halbsatz gilt nur für die Schweiz!).

Heute ist der Super Duper Dienstag

Das mag auf deutsch ziemlich unverständlich klingen, übersetzt man es aber ins englische dürfte wohl allen gleich klar sein, dass wir vom Super Tuesday reden! Der Name bezieht sich auf den Dienstag, an welchem im Rahmen der US-Präsidentschaftswahlen in den meisten Staaten die sogenannten Primaries (Vorwahlen der Parteien) stattfinden. Und eben dieser Super Tuesday findet heute in der Nacht auf Mittwoch statt.

Zahlreiche TV-Sender berichten innerhalb von Sondersendungen über dieses US-typische Prozedere. Zum ersten Mal war übrigens im Jahre 1988 vom Super Tuesday die Rede. Damals fanden in Texas, Florida, Tennessee, Louisiana, Oklahoma, Mississippi, Kentucky, Alabama und Georgia Vorwahlen statt. Im Jahre 2000 gabs sogar mal nen Super Dienstag an dem gleich 16 Bundesstaaten zur Wahl gerufen wurden, das ist Rekord oder besser gesagt war, denn in der Nacht auf morgen Mittwoch wird in über 20 Bundesstaaten gewählt.

Besondere Beachtung findet der Super Tuesday natürlich darum, weil nach dieser Wahlnacht meist klar ist, wer für die jeweiligen Parteien ins Rennen um die US-Präsidentschaftswahl geht. Bei den Demokraten läuft alles auf einen Zweikampf Barack Obama vs. Hillary Clinton hinaus. Um den republikanischen Startplatz kämpfen Mitt Romney und John McCain. Klare Favoriten sind auch wenige Stunden bevor es losgeht nicht erkennbar. Wer sich die Zeitungen und Politwebseiten durchliest merkt, dass vorallem die beiden demokratischen Kandidaten im Mittelpunkt des Interesses stehen.

Aber nochmal zurück zum Super Tuesday. Es wäre nicht Amerika, wenn dieser heutige Wahltag nicht eine ganz spezielle Etikette kriegen würde, so reicht das Super nicht mehr aus und wird von den Medien entsprechend gesteigert: „Super Duper Tuesday“, „Giga Tuesday“ oder „Tsunami Tuesday“ sind nur ein paar Vorschläge. Und auch kein Wunder melden sich in diesen Stunden noch einmal prominente Wahlhelfer zu Wort. Nachdem sich der republikanische Gouverneur von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, für McCain ausgesprochen hatte, stellte sich seine Frau Maria Shriver aus der Kennedy-Familie am Sonntag offen hinter Obama. Die noch lebenden Mitglieder der Rockgruppe Grateful Dead kündigten derweil ein Super Tuesday-Konzert zugunsten von Obama an.

Formell wird der Sieger der Vorwahlen auf den jeweiligen Parteitagen im Sommer ausgerufen, auch wenn die Resultate schon in der Nacht auf morgen Mittwoch klar ist. Die Gewinner treten dann im November bei der eigentlichen Präsidentenwahl gegeneinander an. Amtsinhaber George W. Bush darf nach zwei Amtszeiten nicht mehr kandidieren.

Hier gibts ab dem Abend die aktuellen Resultate!

4. Februar 2008

And the Winner is... Gina Wild

Der Monat Januar ist bereits wieder rum, höchste Zeit also sich kurz um die Besucherstatistik zu kümmern. Man kann über das RTL-Dschungelcamp sagen was man will, aber es macht den Eindruck, als hätte die TV-Show viele Fans gehabt. Zumindest hatte die Sendung Einfluss auf die Suchbegriffe, welche die Leserinnen und Leser auf meine Seite geführt haben. Die Top 3 im Monat Januar waren:

1. Gina Wild
2. DJ Tomekk
3. Züri West

Der Rekordtag war jener, an dem DJ Tomekk aus dem Dschungelcamp flog und Heath Ledger die Erde verliess. Da rannten mir weit über 3000 Menschen die Bude ein. Entsprechend waren die eben erwähnten Posts dann natürlich in der Statistik auch ganz weit vorne anzutreffen. Top war allerdings eher überraschend ein etwas älterer Text über Sophie Marceaus Fotos in der Vogue. Es gibt Frauen, die bleiben scheinbar immer aktuell. Auch wenn sie gerade mal nicht für Schlagzeilen sorgen.

Für alle Statistikfans noch ein paar Zahlen: Im Januar kamen Gäste aus 30 Ländern auf Besuch, die meisten (mehr als die Hälfte) aus Deutschland, gefolgt von der Schweiz und Österreich. Einen Fan gibts in Pakistan, der regelmässig vorbeischaut. Grüsse! Die "Verweilzeit" hat sich im Vergleich zum Vormonat etwas gesteigert und lässt darauf schliessen, dass im Durchschnitt ein Post gelesen wird.

Zum Abschluss noch ein paar besonders auffällige Google-Suchbegriffe, wobei sich die Tendenz, dass es immer weniger versaute Suchwörter gibt, fortsetzt. Den plötzlichen Anstieg der Begriffe "Monsieur Fischer" und "Reto Fischer" hab ich ja schon an anderer Stelle erwähnt, eine Erklärung dafür habe ich allerdings bis heute nicht gefunden:

"Hakenkreuz im Erotikkalender"
Da seh ich nun echt keinen Zusammenhang...

"Giftige Kartoffelschalen am Apfel"
Genmanipulation?

"War DJ Tomekk früher ein Nazi?"
Ich glaube so alt ist er noch nicht.

"Heath Ledger tod wirklich echt"
Ich befürchte ja...

"Deutsche Christina Surer im Playboy"
He, Christina ist ne Schweizerin... nämlich!

"Wer ist eigentlich Saskia Valencia?"
Das frag ich mich jedes Mal, wenn wieder jemand hier landet über den Suchbegriff.

Zum Schluss der Dank an meine treue Leserschaft. Ich habe jedes Mal wieder von neuem Freude, wenn ich sehe, wieviele Menschen sich auch im neuen Jahr an meinem einfachen Blog erfreuen. Und da fällt es auch einfacher, an nicht allzu erfreulichen Tagen - wie sie in den letzten 2 Monaten durchaus immer mal wieder vorgekommen sind - etwas zu schreiben. In diesem Sinne, auf weitere heitere Stunden hier bei Monsieur Fischer.

Breaking News: Hirn funktioniert wieder!

Trotz mehrfachem (das Wort exzessiv verbiete ich mir an dieser Stelle) "auf der Gasse sein", ersten Umzugstätigkeiten und der Freude über den Sieg des FC Aarau über St. Gallen hat mein Hirn heute Morgen seine gewohnte Tätigkeit wieder aufgenommen und mich nach dem Aufstehen mit einem Aha-Effekt belohnt. Der letzte Song am vergangenen Freitag war.... "Shadow of the Day" von Linkin Park. Wusst ichs doch, dass ich ihn gekannt habe. Und gleichzeitig ist mir auch klar, warum ich den Eindruck hatte, der Titel passe nicht unbedingt an eine 80er Jahre-Party. Egal, hier ist er und läuft nicht mehr davon:


Nach Erklärungen warum mir der Song am frühen Samstagmorgen im Boiler so eingefahren und heute am ebenfalls frühen Montagmorgen plötzlich wieder eingefallen ist, such ich jetzt nicht auch noch.... ;-)