1. November 2007

Du hast hier nichts zu suchen!

Ausser du bist über Google hier gelandet. Nachdem mein Besucherzähler und Suchwörterverwalter Viviano in den letzten paar Wochen mit einem Seitenumbau beschäftigt war und darum keine Suchbegriffe liefern konnte, ist es nun endlich mal wieder soweit. Monsieur Fischer erklärt die Welt oder besser, versucht zu erklären mit welch abenteuerlichen Google-Suchbegriffen Menschen im vergangenen Monat auf diesem Blog gelandet sind.

Bevor ich aber zu den Suchbegriffen als solche komme, erst mal die Hotshots des Monats. Die Top 3 Namen des Oktobers:
Dass Frau Jordi und Frau Wild im Zusammenhang mit ein paar bestimmten Adjektiven gesucht wurden, versteht sich von selber. Bei Annakin und Emel standen ihre neuen CDs im Vordergrund. Bei Oli Pocher und Harald Schmidt natürlich ihre neue Late Night Show im Ersten. Aber nochmal zu Francine Jordi, nach ihrem Aufritt bei der Schweizer Hits-Sendung vom letzten Sonntag im Swiss Television haben sich die Suchanfragen zum Thema Jordi noch einmal verdoppelt. Aber ich muss ehrlich sagen, die junge Frau ist sowas von charmant, als dass ich hoffe (und auch glaube), dass sie sich nicht für irgendwelche Playboy-Fotos oder so hergibt. Auch wenn sich das - den Suchanfragen zufolge - unzählige Männer wünschen würden.

So und nun zu den Suchbegriffen des vergangenen Monats. Da standen im Oktober natürlich die Wahlen im Vordergrund (Nr. 1 Suchbegriff war "Michael Hunziker"), die Jugendgewalt (Nr. 1 Suchbegriff "Nicky"), regionale Geschichten (Nr. 1 Suchbegriff "H&M Aarau"), Medien (Nr. Suchbegriff "Eva Herman") oder das traurige Thema Burma. Besonders viel Traffic (jeweils gegen 1000 Besucher pro Tag) haben mir wiederum Eva Herman und ihr Abgang bei Kerner, sowie grad gestern noch Nina Hagen bei Maischberger gebracht. Immer diese Skandälchen...

Und hier nun die abgefahrensten Google-Suchbegriffe des Monats Oktober:

Alles feige SVP-Wähler
Hat jemand gesagt, dass Schäfchen besonders mutig wären?

Vreneli hat eine Stirnlocke
Echt und ich dachte immer diese Frisur wäre out

Welche Temperatur herrscht im Schlafzimmer?
Heiss, gaaaanz heiss...!

Tja Manni der todbringende Krebs ist deiner, auf alle Fälle!
Mir fehlen die Worte... wer gibt so nen Schrott bei Google ein?

I love bizarre Animals
Hmmm, ja. Viel Spass in dem Fall.

Hat St. Moritz Kokain im Abwasser?
Oh ja und nicht nur da.

Gabriele Pauli in den Sankt Pauli Nachrichten mit Latex
Und ich dachte, sie wäre nur bei Park Avenue zu sehen gewesen.

Frauentausch und Swinger in Aarau
Also Schwingfest war in Aarau, aber ob da Frauen getauscht wurden?

An dieser Stelle darum mal wieder ein "Dankeschön" an meine treue Leserschaft. Besonders freuen mich immer die Kommentare, die sind schliesslich das Salz in der Blog-Suppe!

31. Oktober 2007

Nach Kerner, jetzt Maischberger: das Video!

Beim Kerner wurde die Eva Herman noch während der Sendung nach Hause geschickt. Gestern Abend war nun die ARD dran und bei Sandra Maischberger hat Joachim Bublath die Sendung freiwillig verlassen. Grund dazu gab ihm Nina Hagen, die kurzerhand ausgeflippt ist. Bublath verliess dann die Sendung mit den Worten "er fühle sich wie im Kuriositätenkabinett".

Ich hab zumindest den Anfang der Sendung gestern auch gesehen und fand schon das Einstiegsplädoyer von Nina Hagen schon ziemlich strange. Da war von farbigen Lichtern aus dem Himmel die Rede und von göttlichen Wesen. Der Bublath wirkte nach den ersten 30 Sekunden schon genervt. Und nun, liebe Blog-Leserschaft, einfach zurücklehnen, Lautstärke aufdrehen und geniessen. Viel Spass mit dem Auftritt von Nina Hagen!


Und hier hat dann der Herr Knoff-Hoff genug und verlässt vorzeitig die Sendung:



Mehr Klatsch und Tratsch gefällig? Hier drücken!

This is Halloween, this is Halloween



Ich bin zugegebenermaßen kein großer Freund dieser Veranstaltung, den Kids mag ich den Halloween-Spass jedoch gönnen. Allerdings liebe ich Kürbis und vorallem Kürbissuppe und so kam es, dass ich gestern Abend noch spontan eine Bastelstunde eingelegt habe. Die Suppe hat geschmeckt und ist weg, übrig blieb der oben abgebildete Kerl, der heute Abend dann die Kinder erschrecken darf, die bei uns klingeln und um Süsses bitten. Schönes Gruseln allerseits!

PS: Historische Informationen zum heutigen Fest gibts übrigens bei Scary Alice. Nomen est Omen.

Huch, mein Telefonbuch klingelt

Dies ist ein von trigami vermittelter Auftrag
Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter Auftrag.

Tonnenschwere, unförmige und vorallem unhandliche Telefonbücher waren gestern. Schon vor einiger Zeit wurden diese altmodischen Dinger durch Datensätze auf CD's ersetzt. Nun, aber auch die sind irgendwie schon wieder altmodisch. Ich zumindest gehe immer kurz ins Netz, wenn ich eine Telefonnummer brauche. Das geht schnell und ist - im Gegensatz zum Telefonbuch oder zur CD - meist sehr aktuell.

Neben den gewöhnlichen Telefonbüchern gibts ja auch immer noch die Gelben Seiten. Nützlich wenn man eine bestimmte Branche sucht. Erst vor 2 Wochen ist es mir passiert - kein Witz! - dass mitten im Sonntag die Heizung ihren Geist aufgegeben hat. Mein erster Griff ging aber nicht zum Branchenführer aus Papier, sondern auf die ON-Taste meines Laptops. Kurze Zeit später hatte ich den richtigen Mann am Telefon. Und genau für solche und andere Fälle kommt das Stadtbranchenbuch ins Spiel. Die Bedienung der Seite ist kinderleicht. Branche oder Firmenname eingeben, dazu den Ort oder die Postleitzahl und das System macht sich auf die Suche.

Ich hab zum testen einfach mal "Pizza" und "Köln" eingegeben. Nach einem Bruchteil einer Sekunde hat mir das Stadtbranchenbuch 173 Suchergebnisse sauber aufgelistet. Neben Telefonnummer, Adresse, Homepage, Stadtplan und einer übersichtlichen Info-Seite gibt es ein Gimmick, das mich ganz besonders beeindruckt hat. "Kostenlos anrufen!"

Um diese Funktion auszuprobieren, siche ich mein bevorzugtes China-Restaurant in Bad Säckingen. Ich drücke diesen Button, es öffnet sich ein Fenster wo ich aufgefordert werde, meine Telefonnummer einzugeben. Gesagt, getan. Und kurze Zeit später meldet sich bei mir der Chef des Pagode, so heisst das Restaurant. Diese Funktion finde ich genial.

Wer übrigens in einer Gegend fremd ist und trotzdem ein Restaurant oder so suchen möchte, der geht einfach über die Landkarte. Da wird Deutschland gezeigt, aufgeteilt in die verschiedenen Länder. So findet sich zum Beispiel auch ein Geschäftsreisender oder eine Touristin auf Anhieb zurecht. Der Datenbestand vom Stadtbranchebuch ist so gut wie komplett, schliesslich haben sie die Daten der Deutschen Telekom übernommen. Für Fragen steht zudem ein Blog zur Verfügung.

30. Oktober 2007

Lormen, Kommunikation für Taubblinde

Hier also die Auflösung zum Foto von heute morgen. Danke für eure Vorschläge, aber die Lösung ist leider komplett humorlos. Auf dem Bild ist ein Lorm-Handschuh zu sehen. Lormen nennt man die Kommunikationsform für taubblinde Menschen. Eine Art Tast-Alphabet. Für uns Aussenstehende ist es schwer zu verstehen, dass Menschen die nichts hören, nichts sehen und oft auch nicht gut sprechen können, überhaupt kommunizieren können. Wer jedoch einmal erlebt hat, wie es eben doch geht, der dürfte schwer beeindruckt sein.

Meine Nachbarin ist Gebärdendolmetscherin und hat auch mal einen Kurs gemacht zum Thema Lormen. Vermutlich darum ist mir vor einigen Monaten auch mal eine Frau aufgefallen, die bei Kurt Aeschbacher zu Gast war. Sie, Doris Herrmann, ist hörsehbehindert, konnte also weder sprechen, hören noch sehen. Und trotzdem hat sie Aeschbi und dem TV-Publikum von ihren Reisen in ferne Länder, ihren Begegnungen mit Känguruhs oder ihrer Arbeit als Schriftstellerin und Künstlerin erzählt. Ich sass damals vor der Flimmerkiste und war sprachlos. Tags darauf war Aeschbis Blog kurzzeitig nicht mehr erreichbar, scheinbar war nich nicht der einzige Zuschauer, der ob diesem Auftritt beeindruckt war.

Vor kurzem hatte ich wiederum ein ähnliches Erlebnis, dieses Mal im Ausgang. Darauf hin habe ich meine Nachbarin ein bisschen zu dem Thema ausgefragt. Sie hat mir dann den Handschuh gegeben und ich habe versucht, meinen Namen zu buchstabieren. Wäre ich ein Dolmetscher, würde ich aber natürlich nicht auf meiner eigenen Hand "schreiben", sondern auf der des blindtauben Menschen. Für jeden Buchstaben gibt es ein Zeichen oder eine Bewegung auf der Handinnenfläche. Die Geschwindigkeit und die Ausdauer ein ganzes Gespräch zu übersetzen hat mich extrem beeindruckt. Vergessen die Zeiten wo wir in der Schule englische Wörtchen büffeln musste, hier gehts um einzelne Buchstaben, die innert Bruchteilen von Sekunden dargestellt werden müssen.

Es würde jetzt zu weit führen, wenn ich hier noch mehr Details beschreiben würde. Wer aber mehr darüber erfahren möchte, findet bei Wiki viele Einzelheiten. Das komplette Alphabet gibt es hier und hier. Und auch im Kurt Aeschbacher-Blog gibts ein paar Infos.