3. August 2011

Lecker Thai Food in Aarau


Ich verrate heute mal kurz einen Geheimtipp. Ich steh bekanntlich total auf Thai Food. Und wie. In Aarau waren wir ja bislang nicht so wirklich verwöhnt was diese Art von Essen anging. Klar, am Bahnhof der Asiate, der ist lecker bietet aber fast eher chinesische Spezialitäten an. Dann das Thai House, welches schlicht zu teuer ist. Und schliesslich noch das Thai Thai im Rombach, welches aber in den letzten Monaten klar an Klasse verloren hat. Nun hab ich aber vor ein paar Wochen in Aarau ein weiteres Thai Resti entdeckt. An der Pelzgasse 10 gibts das Thai Time! Im Innenraum stehen gerade mal 4 Tischchen, draussen gibts noch 6 weitere. Bis vor wenigen Monaten gabs in dem Lokal noch Thai Massagen, DVDs oder es stand was von "Gold An- und Verkauf" am Schaufenster. Entsprechend hab ich immer nen grossen Bogen darum gemacht.




Nun hat sich aber einiges getan. Die Köchin ist bekannt aus den guten Tagen vom Rombacher Thai Thai, ihre Nichte Ki'i macht den Service und bald gesellt sich eine weitere Köchin dazu, sie kommt dann aus dem Asia am Bahnhof. Das Essen ist schlicht perfekt, überhaupt nicht europäisch angepasst. Und so kommt es dann auch mal vor, dass man während dem Papaya-Salat beinahe den Notarzt rufen muss. Es gibts Currys, Suppen, Nudel- und Reisgerichte. Alles schlicht perfekt und vorallem frisch gekocht. Dazu thailändische Biere und asiatische Tees. Die Preise bewegen sich im unteren Level, die Bedienung ist freundlich und aufmerksam. Klar, manchmal ist es wegen dem sehr kleinen Team etwas chaotisch. Aber das macht dann auch den gewissen Charme aus. Im Moment ist es was die Gäste angeht noch ziemlich übersichtlich, aber von Woche zu Woche finden sich mehr Leute im Lokal ein. Aarau ist klein und gute Küche spricht sich schnell herum.


2. August 2011

Und die Jahre ziehen ins Land

Hallo, hier bin ich mal wieder. Für einmal gibts keine Songs, sondern etwas Text. Ja, hat sich so einiges bewegt in den vergangenen Tagen. Abgeschlossen mit dem gestrigen 1. August, erst auf dem Bauernhof am Brunch und später dann Grill an der Aare mit tollen Leuten und einem grossartigen Feuerwerk. Aber schon das eigentliche Weekend hielt die eine oder andere Überraschung parat, nicht nur das der FC Aarau sein erstes Heimspiel dieser Saison gewonnen hat, nein, vor allem auf der zwischenmenschlichen Ebene hat sich so einiges getan. Gute, neue Leute kennengelernt. Viel gequatscht, neue Ideen geboren, getanzt, lecker gegessen und erst noch die Sonne genossen. Kurz, ich hab mich in meinem neuen Reich eingelebt und mich mit der neuen Situation mehr als gut abgefunden. An der Jobfront hat sich auch so einiges getan, seit inzwischen einer Woche bin ich fest angestellt bei einer US-Firma und es gefällt mir sehr gut. Fazit: aus jedem noch so tiefen Tal gibts einen Lift nach oben. Und die Aussicht auf dem neuen Gipfel ist meist noch viel besser als zuvor. In diesem Sinne, eine schöne Woche allerseits...


1. August 2011

Der Song zum 1. August

"Swiss International Psalm" - Suma Covjek Orkestar feat. Ivica Petrusic, die Schweizer Nationalhymne mal mit etwas mehr Pepp als gewohnt. Ajde!





30. Juli 2011

Der Song zum Wochenende

Bedankt sich artig für diesen Musiktipp: Gisbert zu Knyphausen hab ich bis gestern Abend definitiv noch nicht gekannt. Aber auf Anhieb geliebt. Der Songtext repräsentiert übrigens NICHT meine aktuelle Laune. Ganz im Gegenteil ;-)






27. Juli 2011

Nicht alle Tassen im Schrank?

Der Amoklauf von Norwegen hat die Menschen tief betroffen gemacht. Mal wieder. Ganz ehrlich gesagt, interessiert es mich aber eigentlich überhaupt nicht, was diesen irren Typen angetrieben hat so zu handeln, wie er gehandelt hat. Dass er eine Schraube locker hat, das dürfte klar sein. Viel mehr würde mich aber interessieren, wie es dazu kam. Aber eben, wer spricht schon gerne über seine Psyche? Dieses Thema ist auch im Jahr 2011 immer noch tabu, in unserem Umfeld leben extrem viele Menschen, welche unter einer psychischen Krankheit leiden. Aber darüber reden? Niemals. Diese Krankheit in Therapiegesprächen bekämpfen? Niemals. Lieber Medis fressen und Tag für Tag die Maske aufsetzen. Nur, so langsam aber sicher können wir dem Problem nicht mehr aus dem Weg gehen. Gestern hat Deutschland aktuelle Zahlen zum Thema Psychische Erkrankungen präsentiert und es wird Zeit, das Problem in Angriff zu nehmen: Depressionen, Burn-out-Syndrom oder Angststörungen immer mehr Menschen in Deutschland kommen mit diesen Leiden ins Krankenhaus. 


Im vergangenen Jahr wurden demnach 8,5 von 1000 Versicherten wegen psychischer Erkrankungen im Krankenhaus behandelt. Vor 20 Jahren waren es noch 3,7 von 1000 gewesen. Der stationäre Aufenthalt wurde zugleich immer kürzer und verringerte sich binnen 20 Jahren von 45 auf inzwischen 31 Tage. Allerdings bleiben Patienten mit psychischen Störungen damit erheblich länger in den Kliniken als der Durchschnitt aller Patienten, die dort nur gut acht Tage behandelt werden.

Gedrückte Stimmung, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Antriebslosigkeit, Erschöfpung, Trauer – diese Symptome sind vielen Menschen in Deutschland bekannt, denn fast jeder fünfte Bundesbürger erleidet in seinem Leben mindestens einmal eine Depression. Experten schätzen, dass derzeit vier Millionen Deutsche an dieser Krankheit leiden.

Die Erfolgsbilanz der Kliniken sei jedoch durchwachsen, resümiert die aktuelle Studie. Denn viele depressive Patienten werden einige Zeit nach der Entlassung aus dem Krankenhaus wieder eingewiesen. So geht aus der Befragung hervor, dass etwa ein Jahr nach der Behandlung mehr als die Hälfte der Patienten ambulante Psychotherapie in Anspruch nehmen. Das zeige, dass zentrale Behandlungsziele wie das Nachlassen der Symptome und die Vorbeugung von Rückfällen vielfach nicht erreicht werden, sagte eine Expertin in einem Interview mit der Deutschen Welle.

Nicht nur wegen Depressionen, sondern auch wegen anderer seelischen Krankheiten kommen immer mehr Menschen ins Krankenhaus. Jüngsten Statistiken zufolge waren psychische Leiden mit 17 Prozent aller Behandlungstage 2009 der Hauptanlass für Klinikbehandlungen. Bei Männern gehörten die psychischen Störungen nach Alkohol- und Drogenmissbrauch zu den häufigsten Ursachen. Bei Frauen waren das Psychosen. Eine weitere Krankheit, die immer häufiger diagnostiziert wird, ist das Burn-out-Syndrom, wovon bis zu 15 Millionen Menschen betroffen sind. Mit Burn-out-Syndrom waren 2010 knapp 100.000 Menschen krankgeschrieben. Nach Einschätzungen von Experten haben viele seelische Krankheiten ihre Ursache am Arbeitsplatz. 

Fazit? Nun, was soll ich sagen. Ich selber weiss, wovon ich rede. Und in meinem Umfeld stelle ich immer wieder fest, dass Menschen unter psychischen Problemen leiden. Dass sie sich jedoch deswegen behandeln lassen, das ist leider eher selten der Fall. Oft wird die Krankheit überspielt, es werden Medikamente oder Alkohol eingeschmissen, die lächelnde Maske wird jeden Morgen angezogen und tut ihren Dienst während dem Stress im Geschäft. Schade, oft würde nur ein offenes Gespräch oder ein ehrliches Wort viel Gutes tun. Aber eben, wir leben im Jahr 2011 und wir müssen alle immer funktionieren, Schwäche wird nicht geduldet. Wer schwach ist, der fliegt raus - aus der Gesellschaft. Schade. Und dann wundern wir uns wieder, wenn Talente wie Amy Winehouse plötzlich sterben oder ein scheinbar intelligenter Mann wie Anders Breivik auf einmal austicken und wehrlose Menschen umschiessen! Weltweit leiden übrigens fast 130 Millionen Menschen allein an Depressionen, über die Kulturen hinweg ist der Verlust des Partners durch Trennung, Scheidung oder Tod ist hier wie dort erwartungsgemäss der Hauptauslöser.