Nein, es geht heute nicht um diese Schlagersendung aus den 80er oder 90er Jahren mit - man behafte mich nicht darauf - Peter Alexander und Caterina Valente. Sondern ich hab in letzter Zeit viel gute Musik gekauft und kam irgendwie gar nie dazu, darüber zu berichten. Darum hole ich das heute nach und stelle ein paar tolle CDs vor, welche in den letzten Tagen und Wochen auf meinen Wiedergabegeräten in der Hot Rotation laufen!
James Blunt - Some Kind of Wonderful: Nun, das Küken ist ja erst ganz frisch aus dem Ei geschlüpft. So wirklich viel kann ich dazu noch nicht sagen ausser, James Blunt bleibt James Blunt - und das ist gut so! Okay, er hat vom Tempo her bei ein paar Songs, dazu gehört auch die aktuelle Single "Stay the Night", ein bisschen zugelegt. Ein Track geht gar nicht, der Rest ist spitze. Schön melancholisch, seine Stimme, ein Piano oder die Gitarre dazu, das reicht oft. Falls er "No Tears" als Single auskoppeln sollte garantiere ich einen grossen Erfolg, das Lied hat bei mir beim allerersten Anhören Gänsehaut erzeugt. Wunderschön übrigens auch "Heart of Gold" oder "Best Laid Plans". Und auch wenn ich mir dann wieder die (bescheuerte) Frage "Besch schwul oder was?" anhören muss, ja ich freue mich auf sein Konzert im März in Zürich!
The Young Gods - Everybody Knows: Wie soll man das neue Album der (nicht mehr sooo ganz) jungen Götter beschreiben? Electro triftt auf Rock trifft auf Blues trifft auf Country trifft auf Pop trifft auf Romantik trifft auf Punk... "Aux Anges" tänzelt luftig leicht, gleich nach dem stampfenden Brecher "Tenter le grillage" und unmittelbar vor dem düstereren schwerfälligen "Once again". Lediglich 10 Titel sind auf der Platte drauf, perfekt abgemischt - ein kurzer, aber perfekter Trip. Franz Treichler und seine Mannen lassen es dieses Mal eher ruhig angehen, vermutlich noch geprägt von ihrer Accoustic-Tournee. Geilster Song: "No Man's Land". Aber eben, wie soll man "Everybody Knows" nun beschreiben? Ganz einfach: Young Gods pur und gut!
The Young Gods - Everybody Knows: Wie soll man das neue Album der (nicht mehr sooo ganz) jungen Götter beschreiben? Electro triftt auf Rock trifft auf Blues trifft auf Country trifft auf Pop trifft auf Romantik trifft auf Punk... "Aux Anges" tänzelt luftig leicht, gleich nach dem stampfenden Brecher "Tenter le grillage" und unmittelbar vor dem düstereren schwerfälligen "Once again". Lediglich 10 Titel sind auf der Platte drauf, perfekt abgemischt - ein kurzer, aber perfekter Trip. Franz Treichler und seine Mannen lassen es dieses Mal eher ruhig angehen, vermutlich noch geprägt von ihrer Accoustic-Tournee. Geilster Song: "No Man's Land". Aber eben, wie soll man "Everybody Knows" nun beschreiben? Ganz einfach: Young Gods pur und gut!
Reamonn - Eleven: Es kommt selten vor, dass ich es wirklich bedauerlich finde wenn sich eine Band auflöst. Bei den meisten bin ich sogar erleichert und bei noch vielen mehr würde ich es mir sehnlichst wünschen - nur, Reamonn löst sich leider auf und sagt mit dem Album "Eleven" Adieu. Schade, ich hatte zu Supergirl-Zeiten die Möglichkeit den Rea Garvey zu interviewen, ein ganz toller Bursche mit einer sensationellen Stimme. Eleven ist ein Best of-Album und trotzdem gelungen, das liegt nicht zuletzt daran, dass mit "Aeroplane", "Yesterday" und vorallem "Colder" noch einmal tolle Songs auf der CD gelandet sind. Abgerundet wird das letzte Werk durch die grossen Hits der letzten Jahre. Bye bye Reamonn!
Bligg - Bart aber herzlich: Hmmm, was soll ich sagen. Ja, ich find den Herrn Bliggensdorfer eigentlich grundsätzlich gut, fand ich schon zu Bligg&Lexx. Dann gabs ne Zeit wo ich ihn nicht mehr so verfolgt habe und spätestens seit Rosalie kommt man ja gar nicht mehr um Bligg herum. Zu Recht! Er hat sich clever eine Nische in der Schweizer Musikszene geschnappt, Stadt trifft Land. Rap meets Hackbrett. Auf seinem neuen Album beweist Bligg, dass er in
der Lage ist, im Stil von Rosalie und Co. nachzulegen. Böse gesagt ist es moderner
Schlager – oft mit Hackbrett und Handörgeli mit Bläsereinsätzen, Ska- und Rockelementen. Zitat aus dem Tagi: "Textlich trägt er
oft dick auf und wandelt zwischen selbstmythisierender
Blut-Schweiss-und-Tränen-Rhetorik, recht seichtem Witz und Wortspielen". Hörtipps: "Manhatten", "Any May", "I'll kill for you" und natürlich die Helden und Legenden.
Fanta 4 - Für Dich immer noch Fanta Sie: Wie geil ist denn dieser Albumtitel? Herrlich. Und genau diese Art von Humor zieht sich durch das aktuelle Werk der Stuttgarter Herren - Jungs kann man ja nicht mehr sagen. Immerhin feiern die Vier ihr 20jähriges, ja so lange ist "Sie ist weg!" bereits her. Das neue Album bietet HipHop der besonderen Sorte, back to the Roots würde ich schon fast sagen. Musikalisch oft einfach gestrickt, aber fast jeder Song mit Hitcharakter und dazu zum Teil sehr selbstironische Texte. Es ist kein Album dass man einfach zum Staubsaugen hören sollte, zumindest einmal muss man sich die Texte genau anhören: es lohnt sich! Die Singles "Gebt uns ruhig die schuld" oder "Danke!" sind bekannt und gut. Mir gefällt der Thomas D Solotrip "Mantra" noch, aber auch "Die Lösung" oder "Für immer zusammen" laufen häufiger.
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Lady Antebellum - Need you Now: Jaaaa, ich höre Country. Zumindest so eine Art Country-Pop, denn eigentlich mag ich ja keinen Country oder ich würde es zumindest nicht öffentlich zugeben. Spass beiseite, Lady Antebellum fasziniert mich, um es genauer zu sagen die Stimme von Hilary Scott haut mich um! Dem mit seinem ersten Grammy gekürten Trio gelingt
einfach eine Hitsingle nach der nächsten. Waren sie im Sommer letzten
Jahres noch mit "I Run To You" ganz oben, hat die bereits vor dem Album
veröffentlichte Single "Need You Now" den Triumphmarsch durch die
Singlecharts fortgesetzt. Und da spielt es dann auch keine Rolle, dass es auf dem Album viele Countrygitarren hat...
Unheilig - Die grosse Freiheit: Ich gebs zu, diesen Hype hab ich irgendwie entweder unbewusst ignoriert oder verpasst. Unheilig war für mich lange so ne Art Schwachstrom-Version von Rammstein und Rammstein mag ich nicht wirklich. Nun, bei Stefan Raabs Bundesvision Song Contest gabs dann Unheilig und ich hab zum ersten Mal auf die Texte gehört: Chapeau, nicht schlecht Herr Specht. Danach hab ich mir das Album geholt und es gefällt mir. Erst recht seit ich erfahren habe, dass sich Der Graf lediglich so nennt, weil er im richtigen Leben scheinbar einfach Graf mit Nachnamen heisst. Kurz, auch im TV-Interview war mir der Herr sehr sympa und Songs wie "Unter deiner Flagge", "Das Meer" oder "Heimatstern" erinnern mich fast mehr an Wolfsheim denn an Rammstein und Peter Heppners Stimme mag ich sehr!
Zaz - Zaz: Frolein Wunder aus Frankreich! Ja es ist eine Art Sensationsgeschichte, die charmante Isabelle Geffroy war bis 2009 eigentlich Strassenmusikerin, nahm an einem Pariser Talentwettbewerb teil, gewann und steht nun mit ihrem Album in den top Rankings der europäischen Hitparaden. Ein musikalisch hochkarätiges Rendez-vous von Chanson, Jazz, Gibsy, Swing und eingängigen Pop-Melodien. Ihre Single "Je veux" - ja genau das ist die mit dem Kazoo - läuft bei den Radiostationen auf und ab. Meine Chouchou-Songs sind derzeit allerdings "Eblouie par la Nuit" und "Dans ma Rue" - im Original übrigens von Edith Piaf! Und nun ab in die CD-Shops, den iTunes-Store und Co.: kaufen, kaufen, kaufen!