2. November 2010

Jean Pütz ist einer von uns!

Kennt noch jemand Jean Pütz? Der Typ mit dem lustigen Schnauzbart aus der Hobbythek, hatte in den 70er und 80er Jahren grosse Erfolge im Fernsehen. Vorallem sein Spruch: "Ich hab da mal etwas vorbereitet..", vorgetragen im luxemburgischen Dialekt, ist mir natürlich geblieben. Heute macht der gute Mann nur noch Schlagzeilen als Kandidat beim Promi-Dinner oder als frisch gebackener Vater - mit 74! Nun gut, Jean Pütz steht für die Hobbythek und Heimwerker, das heisst für Gebastel auf höchstem Niveau. Und genau darum ist er einer von uns.


Im neuen alten Haus gibts Tag für Tag etwas zu tun. So wirklich grobe Sachen sind nicht so meins und ich bin da immer mal wieder froh um Hilfe von erfahrenen Menschen. Aber die etwas feineren Geschichten (egal ob drinnen oder draussen) machen mir total Spass. Und so ist es mein Ziel, das Haus so zu verkabeln, dass man von überall her die Musik steuern und auch anhören kann. Nun gut, es gäbe das wohlbekannte Sonos-System, welches das ohne grosse Probleme regelt. Aber das ist ziemlich teuer und die Herausforderung es ohne zu lösen ist gross. Und siehe da, es klappt. Dank zahlreichen HDMI-Kabeln, WLAN, iPhone und iPad- Steuerungen, einem Laptop, Funkboxen... herrliches Gebastel, aber - neue Technik sei dank - so gut wie ohne Kabelsalat machbar. Und inzwischen schaff ich es ohne Probleme meine riesige MP3-Datenbank (so um die 80'000 Lieder) übers iPhone zu steuern, ja sogar abzumischen wie ein DJ. Hörbar ist der Sound neu im Wohnzimmer, im Wellness-Keller und im Büro. Also über drei Etagen verteilt. Ich weiss, jeder Techniker hat dafür nur ein Lächeln übrig, aber ich finds echt witzig. Vorallem das DJ-Programm über WLAN und iPad ist witzig!

Die ganze Sache funktioniert übrigens auch in Sachen TV. Wir haben einen Digital TV Anschluss im Wohnzimmer, im Gästezimmer gibts noch ein Gerät auf welchem TV-Sender über WLAN laufen. Als Fernbedienung fungiert das iPhone dazu. Gut, etwas schade ist es schon, dass Erlinsbach kein Swisscom TV anbietet - nur Yetnet. Ich persönlich bin noch nicht so wirklich zufrieden. Das Internet hat zu viele Aussetzer und Filme auf Abruf gibts legal auch (noch) nicht. Aber es ist okay... trotzdem schmerzt die folgende Mitteilung von Swisscom ein bisserl: In Kooperation mit den Partnern Quantenna und Netgear lanciert Swisscom ein Verbindungskit, das eine schnelle Datenübertragung an bis zu vier Geräten (beispielsweise PC, Drucker, Spielkonsole oder Mediaplayer) ermöglichen soll. Ist die Hardware mit einem Router verbunden, können diese auf das Internet zugreifen. Das Angebot verbessere sowohl Abdeckung als auch Übertragungsgeschwindigkeit. So seien auch bandbreitenintensive Dienste wie beispielsweise HD-TV ohne Hausverkabelung in mehreren Räumen problemlos nutzbar, so Swisscom. Erhältlich ist das WLAN-Kit ab sofort für 299 Franken. Tja und unser Yetnet-Modem funktioniert weder als Router noch kann man es in Sachen WLAN nutzen. Böse Zungen behaupten ,der Fortschritt ginge bei diesem Anbieter so schnell voran wie beim FC Aarau - kei Wunder, wäre ja auch der gleiche Boss.

Nächste Pläne in Sachen Jean Pütz-Memoriam: Gartensitzplatz mit Cheminée, automatisches Garagentor, einheitliche Schliessanlage, Bed&Breakfast-Raum ausbauen... aber eben, Rom wurde auch nicht in einem Tag erbaut. 

1. November 2010

AdventsBlogKalender 2010: die letzten 5 Plätze!


Vor knapp einer Woche habe ich die diesjährige Aktion ausgeschrieben und - danke an alle - es sind am heutigen Tag noch genau 5 freie Plätze zu vergeben. Also, Freunde und Freundinnen der Schreiben: meldet euch! Noch einmal der Hinweis, ihr seid total frei in Eurer Themenauswahl - einzige Bedigung, der Beitrag (egal ob Text ,Video, Foto, Song) sollte irgendwie etwas mit der Vorweihnachtszeit zu tun haben. Egal ob im negativen oder positiven Sinn, ein Märchen à la "NIightmare on Christmas" geht also genau so, wie eine zuckersüsse Geschichte aus der eigenen Jugend. Die letzten 5 Plätze für Gastblogger, Nicht-Blogger und sonstige Verrückte... auf die Plätze, fertig, los!

Worum gehts und wie ist man dabei?


Das Wichtigste gleich zum Anfang, bei der Adventsaktion dürfen ALLE, also auch Nicht-Blogger mitmachen, einzige Voraussetzung für eine Teilnahme ist eine Email-Adresse. Ich möchte wiederum vom 1. Dezember bis zum 24. Dezember jeden Tag ein virtuelles Adventskalender-Türchen öffnen. Und damit jeder dieser Tage einen speziellen Anstrich bekommt, möchte ich meiner Leserschaft - also eben DIR - die Möglichkeit bieten sich hier im Blog nach Lust und Laune auszutoben. Eure Fotos, Gedichte, Musikvideos, Kurzgeschichten, Gedanken, Filme - oder was auch immer - sollen während 24 Tagen diesen Blog schmücken. Einzige Bedingung ist, die Beiträge müssen unter den Themen Weihnachten, Winter oder Adventszeit laufen und dürfen nicht mehr als 300 Worte umfassen.

Also, es würde mich freuen, wenn möglichst 24 Frauen und Männer aus so vielen Regionen wie möglich bei dieser Aktion mitmachen würden. Es gibt dabei nichts zu gewinnen oder zu verdienen; aber so eine Art von "All together now" tut in den bevorstehenden hektischen Tagen vor Weihnachten jedem irgendwie gut. Im Gegenzug für eure Teilnahme gibts natürlich nen Link auf eure Webseite (keine kommerziellen Seiten) oder euren Blog. Selbstverständlich werden Eure Beiträge auch über Facebook und Twitter beworben! Wenn Ihr aber weder nen Blog noch ne Webseite hab und trotzdem einen Gastbeitrag schreiben möchtet, dann kriegt ihr einfach ein dickes Dankeschön und die Freude, dass ihr dann sagen könnt, dass ihr mit von der Partie wart - denn Dabeisein ist alles!

Wer gerne mitmachen möchte, der meldet sich in den Kommentaren, per Facebook, Twitter oder per Email unter refisc (at) gmail (punkt) com. Schreibt mir darin euren Namen, Kontakt, mögliche Website oder Blog und vielleicht schon ob es ein Foto oder eher einen Text gibt. Ihr müsst euch jetzt aber noch nicht festlegen, was Ihr machen möchtet. Ich will das bis zum Tag der Veröffentlichung auch gar nicht wissen. Denn schliesslich hat ein Advenskalender viel mit Überraschung zu tun. Die Anmeldefrist läuft ab sofort bis zum 20. November. Ich freue mich auf DEINE Teilnahme!

31. Oktober 2010

Der Song zum Wochenende

Dieses Posting beginnt mit einem grossen Hach.. also HACH, quasi. Meine Güte, wie konnte diese Band über all die Jahre (seit 1998) existieren, ohne dass ich sie zur Kenntnis genommen habe. Oder anders gefragt, warum ist mir diese sagenhafte Frau/Sängerin erst unlängst aufgefallen? Skanda! Ungerechte Welt. Dabei waren sie im Sommer noch in Gampel, aber irgendwie hat das Schweizer Fernsehen sie nicht gefilmt und so musste ich auf nen deutschen Sender ausweichen um Mitten in der Nacht von einer tollen Stimme geweckt zu werden. Ja, ich bin vor der Glotze eingepennt und irgendwie um 3 Uhr oder so kam dann ein Konzertmitschnitt von "The Sounds". Und ich war hin und weg... einerseits von der Musik, welche mich schwer an die 80er Jahre erinnert. Aber andererseits, und das geb ich offen zu, ob der Perfomance und dem Aussehen der Sängerin Maja Ivarsson. Ihr schwedischer Akzent, die blonden Haare und die ziemlich heftige Bühnenshow haben mich auf Anhieb fasziniert. 

Tja, inzwischen hab ich mir das gesamte Repertoire der Band geholt und bin noch immer nicht enttäuscht. Nachdem ich mich dann auch ein bisschen über die Band schlau gemacht habe, weiss ich auch, dass ich bei der sexy Maja als Mann sehr wenig Chancen haben werde... Auch egal. Sie verzückt mich in den nächsten Tagen weiterhin mit ihrer speziellen Stimme und wenns nicht mehr geht, dann zieh ich mir das folgende Video rein. Man achte auf die zahlreichen Upskirts, es sollen über zwanzig sein... erzählt man sich bei Youporn.. ähem, sorry Youtube natürlich!



PS: Wer auf guten Sound und spannende Frauen steht, der sollte sich am kommenden Freitag das Konzert von "Fiji" im Flössi nicht entgehen lassen!

30. Oktober 2010

Von mir aus kann es heute Regen geben...

... denn ich bin ausgerüstet fürs Weekend. Die neuen Bücher von Natascha Kampusch ("3096 Tage") und ZDF-Legende Rolf Töpperwien ("Von Braunschweig bis Johannesburg") helfen mir mögliches schlechtes Wetter zu kompensieren. Begleitet von viel Musik, frisch ins Haus geholt. Aber natürlich lässt es sich auch bei Sonnenschein gut lesen, erst recht auf unserer herrlichen Terrasse - welche mich immer irgendwie an eine Aprés-Ski-Hütte in den Alpen erinnert. Nun aber die grosse Frage, mit welchem Buch fang ich bloss an?


29. Oktober 2010

Die CD ist tot, die DVD liegt aufm Sterbebett

Da hab ich im Haus endlich wieder genug Platz für meine Schallplatten-, CD- und DVD-Sammlung und dann erreichen mich gestern Zahlen, welche quasi die Beerdigung all dieser Medien ankündigen. Anlass zur Diskussion gab die Tatsache, dass Apple seine neuesten Geräte nicht mehr mit einem CD-/DVD-Laufwerk ausstatte wird. Und das hat in der Branche für Unruhe gesorgt. Darum die Frage: wie steht es um unsere CDs und DVDs? 

Ihr müsst jetzt alle ganz stark sein, denn die CD ist bereits tot. Und die DVD liegt im Sterben. Sie weiss es nur noch nicht. Kleiner Test, überlegt euch einmal wann ihr das letzte mal eine CD in eurem Player gelegt habt? In Zeiten von iPods, Internetradios und MP3-Files... Oder wann habt ihr zum letzten Mal einen Film runtergeladen und dann auf CD gebrannt, beschriftet und archiviert? In Zeiten in denen sich mediale Inhalte zeitversetzt auf HD aufnehmen, direkt streamen oder auf dem iPad anschauen lassen. Und, letzte Testfrage: wann habt ihr zum letzten Mal eine DVD geschenkt gekriegt? Die Antworten auf alle Fragen dürften eindeutige ausfallen, so wirklich oft begegnen einem CD und DVD nicht mehr im täglichen Leben. 


Noch vor einigen Jahren waren CD-Roms das Mittel zum Zweck, um kostenbaren Speicherplatz auszulagern. Megabytes waren Mangelware, Teras noch sehr teuer. Mittlerweile gibt es Speicherplatz bis zum Abwinken. Ein Terrabyte kostet noch etwas über 100 Franken. Zum Vergleich: Ein CD-Rohling kostet rund 60 Rappen, speichert aber nur maximal 700 Megabyte. DVDs speichern zwar mehr, haben aber gerade im Verkauf einen Nachteil: Der Platz reicht nicht, um Filme hochauflösend abzuspeichern. Und wer einen grossen Fernseher besitzt, will seinen Lieblingsfilm nun einmal in High Definition sehen. Da hat die BluRay ganz klar die Nase vorn. Darum, im Gegensatz zur DVD boomt der HD-Filmverkauf derzeit und das Weihnachtsgeschäft kommt erst noch. 

Fassen wir zusammen: CDs sind also unverhältnismässig teuer und im Vergleich zu MP3s längst nicht so transportabel, Film-DVDs interessieren immer weniger Menschen. Bleibt die Frage: Wie kommen wir in Zukunft an unsere Medien wie Musik und Programme? Apple macht es vor, mit dem Appstore. Programme müssen nicht mehr mühsam aus der Verpackung geschält, langwierig in Verzeichnisse installiert und mit Seriennummern verifiziert werden. Ein Klick - schon ist das Programm gekauft, heruntergeladen und einsatzbereit. Sony und EASports tun Apple übrigens gleich, auch ich habe bereits Games online gekauft und geladen - ohne Verpackungsmaterial und Co. Und natürlich auch ohne Installations-CD! In Sachen Musik geht es gleich, wer den Store in iTunes einmal benutzt hat, der will ihn nie mehr missen. Alles sauber geordnet, Singles können einzeln bezogen werden und sogar die Covers gibts in hochauflösender Qualität dazu.

Also, CD tot. DVD? Erster Vorbote ist der schleichende Tod der Videotheken. Online-Mediatheken sind auf dem Vormarsch. Netflix als Beispiel setzt konsequent auf den Ausbau seiner Online-Aktivitäten - und fährt damit satte Gewinne ein. In der Schweiz macht Swisscom TV vor wie es gehen könnte, Filme auf Abruf. Auch andere Anbieter - ja sogar unser Erlinsbacher Yetnet - wollen in den nächsten Monaten nachziehen.  Dass es aber (noch) nicht zum ganz grossen Boom in Deutschland und der Schweiz gekommen ist, ist eine Lizenzfrage. Denn noch kommen die Filme zu spät ins Angebot. Nicht zuletzt eine Schweizer Firma konnte diesbezüglich aber in den vergangenen Monaten in Hollywood Erfolge erzielen und wichtige Lizenzen erwerben. Entsprechend dürfte es eine Frage der Zeit sein, bis sich das Filme mieten über eine Internetverbindung durchgesetzt hat. Ehrlich gesagt, mein letzter Besuch in einem DVD-Verleih liegt Jahre zurück...


Aber noch einmal zum "Hauptschuldigen" an der ganzen Entwicklung. Konzerne wie Apple treiben den Boom voran. Das neue Apple-TV kostet zum Beispiel unter 200 Franken. Neue Filme kosten im Rest von Europa - ja die Schweiz pennt mal wieder - in der HD-Version 4,99 Euro, in der SD-Version 3,99 Euro. Ältere Filme sind jeweils einen Euro preiswerter. Nach dem Bezahlen hat der Kunde 30 Tage Zeit zum Anschauen. Google lanciert in Kooperation mit Sony sein eigenes Google TV. Der Suchmaschinenbetreiber bringt seine TV-Plattform 2011 auch international auf den Markt. Vom Sofa aus soll der Zuschauer per Knopfdruck zwischen TV-Programmen, Filmen aus der Online-Videothek, Youtube-Videos oder Facebook hin und her springen können. Auch einen digitalen Rekorder zum Aufzeichnen der Lieblingsshow will Google TV gleich mitliefern. Wer braucht da noch eine DVD-Sammlung?

Hmmm, entsprechend werde ich am Samstag die Schallplatten-, CD- und DVD-Sammlung mit etwas Wehmut in den sauber isolierten Estrichraum transportieren. Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen. Früher oder später werde ich mit den Restposten wohl am Flohmarkt in Aarau stehen und versuchen sie an den Mann zu bringen. Und mich dann fragen, warum niemand was kauft. Tja, die Lösung steht dann vielleicht eben in genau diesem Blogbeitrag: Die CD ist tot, die DVD liegt auf dem Sterbebett!