13. September 2010

„Home Storys“ mit Schoscho & Chérie



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Die Bauchrednerpuppe Chérie stielt ihrer Stimme Schoscho die Show Die Blondine mit den blauen Augen und den roten Lippen macht es ihrem Bühnenpartner Schoscho nicht immer leicht. Chérie stellt im neuen Bühnenprogramm “Home Storys“ ganz klar, wer bei diesem Paar die Hosen an hat. Die beiden sind ein Duo mit hohem Unterhaltungswert und dem ein oder andere Zuschauer werden die Reibungspunkte der beiden wohl aus der eigenen Partnerschaft bekannt vorkommen.


Witziges Programm, das jede Menge Spass verspricht - http://www.schoscho.ch/

Dirty Harry kehrt zu Sat1 zurück

Ab September 2011 wird der 53-Jährige zweimal wöchentlich auf Sendung gehen. Von 1995 bis 2003 moderierte der Entertainer bereits für den Privatsender. Der Vertrag wurde vorerst für zwei Jahre geschlossen. "Ablösefrei zum Champions-League-Sender - ein Traum! Jetzt will ich auch Kapitän werden!" kommentierte Schmidt seinen Wechsel zurück zu Sat.1.

Tatsächlich ging die Funktion der alten "Harald Schmidt Show" weit über die des Quotenbringers hinaus. Die Sendung war immens wichtig für das Image des "kuscheligen Familiensenders Sat.1" (Harald Schmidt). Der Entertainer verlieh dem dumben Privatsender immer einen Hauch von Intellektualität und intelligenten Witz.

"Wir kehren mit der 'Harald-Schmidt-Show' zur SAT.1-Familie zurück, worüber ich mich ganz besonders freue", kommentiert Schmidt-Produzent Fred Kogel. "Das Format ist bekannt und das gegenseitige Vertrauen ist groß - das hat auch die zügige Einigung bewiesen."Einen ersten Ausblick auf die Pläne gibt Kogel auch: "Das Konzept wird die klassische 'Harald-Schmidt-Show' der früheren Sat.1-Zeit sein, bei der der tagesaktuelle Stand up, die Studioaktionen, die Gäste und die Late-Night-Band das Format definieren."

Jetzt lässt sich trefflich spekulieren, ob Schmidt seine ganzen alten Buddys auch wieder zu Sat.1 holt. Wird also bald wieder Manuel Andrack am Schreibtisch neben Schmidt sitzen, obwohl dieser gerade erst eine neue Kochsendung im SR bekommen hat? Wird Helmut Zerlett auch die Sat.1-Band wieder leiten, und was wird aus Pocher?Mit der Verpflichtung des deutschen Late Night-Superstars ist im Sat.1-Konzept möglicherweise ab nächstem Jahr kein Platz mehr für die "Oliver Pocher-Show".

Das Sat.1-Comeback des 53-Jährigen könnte auch bei der ARD einige Programm-Probleme lösen. Seitdem der Wechsel von Günther Jauch auf den Sendeplatz von Anne Will ab Herbst 2011 feststeht, müssen alle ARD-Talker neu über die Woche verteilt werden. Zur Stunde sitzen in Bonn die Intendanten zusammen und beratschlagen, wann Plasberg, Will, Beckmann und Maischberger ihre Gäste befragen dürfen. Jetzt ist der Schmidt-Sendeplatz, Donnerstag um 22.45 Uhr, neu in der Verlosung.

Offiziell bedauern die ARD-Bosse den Verlust des Entertainers: "Schmidt steht bis Sommer 2011 bei uns unter Vertrag. Es war geplant, über eine Fortsetzung in den nächsten Wochen zu sprechen. Den Entschluss von Harald Schmidt, ab Herbst 2011 zu Sat.1 zu wechseln, bedauern wir", ARD-Programmdirektor Volker Herres. "Denn wir haben seit 2005 sehr gerne und erfolgreich mit ihm zusammengearbeitet und hätten uns gut vorstellen können, diese Zusammenarbeit fortzusetzen."

11. September 2010

Der Song zum Wochenende

Heute 11. September, dazu ein politisch motivierter, aber auch recht aggressiver Song aus Frankreich/Marseille. Die Wut auf die Regierung in unserem westlichen Nachbarland ist derzeit gross, immer wieder wird von den Jugendlichen in den Banlieus der latente Rassismus angeklagt, welcher im französischen Alltag leider tatsächlich oft vorkommt. Und nicht zuletzt von den Behörden und der Regierung aktiv praktiziert wird... Aber hört selber: Soprano feat Medine "Ils disent".




10. September 2010

Schwuler Fussballer aus Verein verbannt!

Fussballer sind nicht schwul. Punkt. So zumindest wird uns das seit Jahren eingetrichtert. Obwohl das rein prozentual gesehen eigentlich absolut unmöglich ist wird in der Fussballwelt alles dafür getan, das Thema zu tabuisieren. Trotzdem - oder gerade darum - lässt die Verbannung eines homosexuellen Fussballspielers aus dem Team seines französischen Amateur-Vereins aufhorchen. Der FC Chooz, aus der kleinen Gemeinde an der Grenze zu Belgien, hatte den Abwehrspieler Yoann Lemaire vor wenigen Tagen nach 14-jähriger Clubzugehörigkeit vom Spielbetrieb ausgeschlossen, weil der Verteidiger schwul ist. "Ich wollte doch nur mit meinen Kumpels Fussball spielen", sagte Lemaire, der als erster bekennender homosexueller Spieler Frankreichs bekannt ist und auch ein Buch zum Thema veröffentlicht hat.

Ein Skandal, in einem Land das sich nach aussen hin gerne sowas von liberal gibt. Die nationale Ethik-Kommission müsse der Fussballwelt nun zeigen, dass Homophobie "genau so schlimm ist wie Rassismus oder Antisemitismus", forderen inzwischen Homosexuellenverbände. Worauf man unter der Regierung Sarkozy aber vermutlich lange warten kann.... Obwohl, auch die sozialistische Sport-Staatssekretärin Rama Yade hatte sich zuvor für Massnahmen gegen den FC Chooz ausgesprochen - gehandelt hat bislang aber niemand. Der Verein entgegnete, man habe den verbannten Spieler lediglich vor Problemen mit seinen bisherigen Teamkameraden beschützen wollen. Einige Spieler von Chooz hatten sich bei TV-Interviews negativ über Homosexualität im allgemeinen geäussert - scheinbar im Unwissen dass ihr Teamkollege schwul ist. Der betroffene Spieler erklärte inzwischen im französischen Fernsehen, er sei von der Entscheidung des Vereins "tief getroffen". Der 28-Jährige aus der Region Champagne-Ardenne im Nordosten Frankreichs fügte an, er habe noch nicht entschieden, ob er gerichtliche Schritte einleiten solle. "Wozu soll das gut sein? Ich will, dass die Ministerien, der Verband und Paris Foot Gay gemeinsam die Homophobie bekämpfen", sagte Lemaire. Homosexualität ist nicht nur im französischen Fussball immer noch ein Tabuthema. Und nach dieser Geschichte dürften weitere geplante Kicker-Outings erst einmal verschoben werden. Obwohl, "Paris Foot Gay PFG" (als Marseille-Fan verzichte ich jetzt auf faule Vergleiche mit PSG) stellt nach eigenen Angaben gerade die erste Fussball-Mannschaft auf, in der homo- und heterosexuelle Spieler ganz offiziell in einem Team spielen. Die Organisation kämpft seit Jahren offen gegen die Diskriminierung von Schwulen im Sport und erstellte eine "Charta gegen Homophobie", die bislang allerdings nur von wenigen Ligue-1-Clubs (darunter Paris Saint-Germain, AJ Auxerre und OGC Nice) unterzeichnet wurde. Für einmal zählt Olympique de Marseille da leider nicht zu den Spitzenclubs.