4. März 2010

Kommt das iPad am 26. März?


Wie schon fast üblich bei neuen Apple-Produkten polarisiert auch das (der?) iPad wie es kaum ein Produkt eines anderen Herstellers schaffen kann. Viele Diskussionen wurden nach der Vorstellung des neuen Tablet-PC am 27. Januar in den USA losgetreten. Aber nicht alle teilen die Vorfreude auf das Wohnzimmer-Tablet. Laut hört man sie schreien, die Apple-Gegner, die sich über fehlendes Multitasking und nicht vorhandene Flash-Unterstützung lustig machen. Dennoch ist davon auszugehen, dass die Verkaufszahlen des iPad - analog dem iPhone - schnell in die Höhe gehen werden.

Als Steve Jobs das iPad Ende Januar vorgestellt hat, sprach er für die WLan-Version von 60 Tagen, die es dauern soll bis das Tablet in den USA erhältlich sein wird. Das könnte nun ziemlich genau passen, denn laut MacRumors.com könnte der Verkauf am 26. März 2010 starten. Analog zum iPhone wird es einen Verkaufssstart in den Retail-Stores von Apple geben zu dem sich schon damals in den USA und später in der Schweiz vor den Telekom-Shops große Schlangen gebildet haben. Ebenso ist von einem Online-Verkauf die Rede.

Dass sich bald etwas tut beweist auch der Umstand dass viele Apps in diesen Tagen in einem neuen Gewand im Store erscheinen, so dass man sie sich durchaus auch in einem grösseren Format vorstellen kann. Ich bin gespannt, ob auch wir Schweizer diesen Sommer im Liegestuhl die Zeitung bereits übers iPad lesen...

3. März 2010

Tage kürzer, Krieg dauert länger!

Jetzt freuen wir uns alle auf den Frühling und die längeren Tage und siehe da: daraus wird nichts. Und das nicht etwa weil auf Ende Woche der Winter noch einmal ein Comeback gibt, sondern weil die Tage durch das Erdbeben in Chile kürzer geworden sind. Okay, nur um eine zerquetschte Mikrosekunde. Aber immerhin können wir jemandem die Schuld zuschieben wenns mal wieder zu früh dunkel wird am Abend. Nein, aber jetzt mal im Ernst, ich find sowas ja total spannend. Schon beim Tsunami unglängst in Asien war eine Verschiebung der Erdachse zu verzeichnen. Ich stell mir dann die Frage, wie sich das über all die Jahrhunderte wohl entwickelt hat und noch entwickeln wird. Erst recht wenn - sofern die Experten die Wahrheit sagen - in nächster Zeit noch weitere starke Erdbeben zu erwarten sind. 

Eigentlich wollt ich an dieser Stelle ja noch einen Rückblick auf die Olympischen Spiele von Vancouver präsentieren. Aber irgendwie ist alles gesagt. Die Spiele waren absolut top, die Lust bald einmal nach Kanada zu reisen hat sich während den letzten 2 Wochen vergrössert. Irgendwie haben diese Kanadier den Eindruck vermittelt, sie wären ein lustiges Völkchen. Natürlich haben mich die Schweizer Medaillen sehr gefreut, okay es hat zwar viele Goldene gegeben aber ich gebs zu, in ein paar Disziplinen hätte ich schon noch das eine oder andere Edelmetall erwartet. Besonders toll fand ich übrigens das Ski-Cross und die Halfpipe bei den Snowboardern. Ein grosses Lob an dieser Stelle auch noch an Beni Turnheer, bis zu sechs Stunden Curling pro Tag zu kommentieren ist nicht ohne! 

Mit den Olympischen Spielen ist ein bisschen wie mit Weihnachten. Kaum ist das Christkindli weg, kommt schon der Osterhase daher. Und in Sachen Sport reden jetzt schon alle von der Fussball WM. Heute Abend gibts ja die ersten Testpiel im neuen Jahr. Unser Herr Hitzfeld überrascht mit ein paar Neulingen: Kompliment! Und Frankreich wagt sich an Europameister Spanien, eine suboptimale Auswahl für dieses sonst schon verunsicherte Team von Trainer Domenech. Ich hoffe dass ich überhaupt was sehe von den Spielen, heute Abend gehts noch an einen Vortrag der Fachhochschule für Wirtschaft. Ein idealer Tagesabschluss, nicht? 


So und nun wünsche ich einen schönen Tag allerseits. Ich bin immer noch der Meinung, es passiert irgendwie gerade nicht die Geschichten, welche sich für den Blog eignen würde. Klar, in Sachen Geschäft und Privatleben tut sich einiges, aber so die grossen Medienthemen sind seit dem Abschluss der Spiele in Vancouver noch nicht aufgetaucht. Klar, Libyen zieht sich hin, wir sind ja jetzt im Krieg. Ich schlafe nur noch mit dem Armeetaschenmesser neben dem Bett und als Vorrat haben wir Hamster gekauft. Der böse Gaddafi hat uns ja den Heiligen Krieg erklärt und ich bin dann mal gespannt was nun kommt. Ob die Kappellbrücke bald wieder brennt oder der Spitz vom Matterhorn weggesprengt wird? Man wird sehen. Und sonst? Ja eben die Erdbeben in Haiti und Chile sind schrecklich, besonders schockiert hat das Foto von der jungen Alejandra, welche mit einem Jonas-Brothers Shirt und einem Poster in der Hand  unter den Trümmern lag und nun die Google- und Twitterlisten anführt unter dem Namen "Alejandra Jonas". Die Schiri-Affäre in Deutschland peinlich. Bei USFO sind Kerstin und Lena immer noch dabei. Big Brother und DSDS schaut schon lange niemand mehr. Der FC Aarau bleibt auf einem Sieg im neuen Jahr sitzen. Die Abstimmungen vom nächsten Sonntag haben längst nicht so viel Brisanz wie zB die Minarett-Geschichte... und das Wetter macht einen auf April.

1. März 2010

Lebensberatung & Kartenlegen & Zuhören


Ich möchte an dieser Stelle noch auf einen neuen Kunden der Monsieur Fischer Ideen- und Textmanufaktur hinweisen. Der junge Mann nennt sich Faxardo und bietet telefonische Lebensberatungen an. Über sein Wissaen und sein Arbeit gibts hier mehr Informationen. Klar, sollte man ihn nicht mit einem Typen wie Mike Shiva in Verbindung setzen, aber für Leute die nicht wissen was man unter Lebensberatung und Karten legen versteht, ist der Shiva halt immerhin ein Anhaltspunkt. Ich persönlich kann hinter Faxardo jedoch stehen, da sein Hintergrund doch etwas anders ist als der vom TV-Wahrsager, der sein Können durch einen Unfall erlangt hat. - eine 20 Kilogramm schwere Boxe ist ihm auf den Kopf gefallen. Also, wer mal jemanden zum Zuhören braucht, mal ausprobieren: Faxardo - Lebensberatung, Medium, Kartenleger, Zuhörer - so nennt er sich selber. Er hat auch eine Facebook-Gruppe und telefonisch erreicht man Noel über diese Nummer: 0901 001 080 (CHF 2.90/min.)

28. Februar 2010

Der Song zum Wochenende

Heute ein Lied, das ich einfach nur bescheuert finde, Schwachsinn auf CD quasi. Ich habs letzte Woche zufällig irgendwo mal im Radio gehört und meinen Ohren nicht getraut: Da will einer nicht nach Paris und singt darüber. Na dann geh doch einfach nicht, zwingt dich ja keiner in diese wunderbare Stadt zu gehen.  Es gibt dabei dann auch äusserst sinnvolle Textstellen wie: "Der Eiffelturm ist nicht der schiefe Turm von Pisa.." Aha. Und überhaupt, wer nicht nach Frankreich will ist grundsätzlich eh ein schlechter Mensch. Die Band heisst übrigens Basta und kommt aus Köln, Wikipedia beschreibt sie als Acapella-Comedy-Truppe und sie glänzten bislang mit Auftritten bei Carmen Nebel, dem Gamesender Giga oder der aktuellen Schaubude. Leute, ich glaub es ist so: Paris will euch gar nicht! 




25. Februar 2010

"Unser Song für Oslo", die Show für Musikfans

Also, fangen wir gleich mit dem Wichtigsten an. Da waren drei, in die habe ich mich "verliebt". Christian, der Adam Green aus Altenlotheim, der Durstewitz, den man sich gleich in Downtown New York vorstellt, wenn er so da steht, mit seiner Gitarre. Aber eben, er kommt aus Altenlotheim. Was es da im deutschen Land alles gibt! Der Junge stellt sich auf die Bühne, singt einen eigenen Song, "Another Night" heißt das Ding, und begleitet sich dazu auch noch endlos lang nur mit seiner akustischen Gitarre.
Und da ist Lena Meyer-Landrut, die nicht nur so wirkt, als wäre sie direkt aus der Abiprüfung rausgelaufen und auf die Bühne gehüpft. Ein unwiderstehliches Gute-Laune-Mädchen aus Hannover (eine Stadt nicht sehr weit von Altenlotheim). Die stellt sich hin und singt und macht, was sie will. Die bewegt sich, wie es ihr der lebendige Geist eingibt, der offenbar durch ihren Kopf rauscht. Und kaum hat sie mit "Foundations" angefangen, war der Song auch schon ganz ihrer. Und da wäre dann noch Kerstin Freking, die so ausschaut als ob sie direkt aus einem skandinavischen Elfenwald entfllogen ist und mit ihrer Stimme brutal überzeugt.

Aber zurück zu Lena: Raab spricht treffend von herausragender "Interpretationsgabe". Nicht jedem Gesang wohnt ein Zauber inne, aber wenn Laune-Lena loslegt, beginnen die Gesichter versonnen zu werden. Ein seliges Grinsen hebt die Mundwinkel, wie wenn Lena ein fernes Glück zurückholen könnte. Man hatte mal die gar nicht so schlechten Worte "natürlich" und "unkonventionell" für diesen schönen Typus Mensch.

Wenn es stimmt, was zu hören ist, dass Christian Durstewitz bei irgendeiner der gängigen Casting-Shows abgeblitzt ist, wahrscheinlich DSDS, dann sagt das ja eigentlich schon alles. Diese Shows suchen nicht nach Talent, diese Shows suchen keine Sänger. Diese Shows leben davon, dass jemand für alle anderen den Affen macht und sich am besten blamiert. Das Treibmittel ist die Schadenfreude, das höchste der Gefühle der Absturz. Man disqualifiziert sich ja schon dadurch, dass man da hingeht.

Wie anders hier, bei "Unser Star für Oslo". Die können, was sie da tun. Da singen und sitzen normale junge Menschen mit Intelligenz und Charme. Nein, wir müssen uns keine Sorgen machen um Deutschlands Jugend. Da wird doch tatsächlich über die Schule geredet, und es ist etwas ganz Gewöhnliches. Die denken auch nicht, dass Reichtum und endloses Glück vor ihnen liegt, wenn sie mal einen Song toll rübergebracht haben.

Zwischendrin, in der Werbepause, war dann das zu sehen, was wir wirklich nicht brauchen: "Germany’s Next Topmodel" und eine Sendung, die offenbar "Modell-WG" heißt. Stefan Raab wird ja von mancher Seite gerne diesem Schicki-Proll-Milieu zugerechnet. Aber das Gegenteil ist der Fall. Der Mann ist herausfordernd, er will, dass die Kandidaten zeigen, was in ihnen steckt: Er hat ein klares Bewusstsein dafür, was man braucht, um sich zu entwickeln und es ist ihm auch ein Anliegen. Genauso wie er Individualität bei seinen Kandidaten liebt. Was will man mehr? Christian ist weiter drin, Lena und Kerstin auch. Man muss sich keine Sorgen um Deutschland machen.