10. Januar 2010

Feierabend für Leo's Popstar-Duo?


Das aus der ProSieben-Castingshow "Popstars" hervorgegangene Duo Some & Any floppt in den Charts: Das Album "First Shot" der Nürnbergerin Vanessa und dem Schweizer Leo stieg nur auf Platz 47 der deutschen Charts ein. Die Single "Last Man Standing" schaffte es nicht in die Top Ten, sondern erreichte lediglich Platz 16. Die beiden sollen damit den schlechtesten Start aller bisherigen "Popstars"-Gewinner hingelegt haben, heisst es bei "Musicnews". Ihre Vorgänger No Angels, Bro'Sis, Overground, Nu Pagadi und Monrose landeten mit ihren ersten Alben in Deutschland immerhin kurzzeitig in die Top Ten. Es mag mitunter auch am Namen liegen, denn der ist, so viel war aus der Zuschauerreaktion beim Finale zu erkennen, nicht glücklich gewählt: Bei seiner Bekanntgabe schallten Buhrufe aus dem Publikum.

In deutschen Medien wird nun bereits über eine Auflösung von Some & Any spekuliert. Auch von einem möglichen Austausch ist die Rede, etwa gegen die Castingshow-Konkurrenten Elif und Nik. Die Zweitplatzierten waren in den Amazon-Download-Charts erfolgreicher als die Gewinner. Wars das also schon und Roman Kilchsperger hatte recht als er sagte, Leo werde bald wieder Handys verkaufen? Naja, für mich wäre die Auflösung des Duos ein kleiner Verlust, der lediglich aufzeigen würde wie austauschbar solche Retortenprodukte sind!

9. Januar 2010

Der Song zum Wochenende

Heute ohne einen langen Kommentar, soll sich jeder selber ein Bild über dieses Video bzw. diesen Song machen. Er kommt von Kaas und heisst "Amokzahltag".

8. Januar 2010

La prima settimana 2010

So, die erste Woche im neuen Jahr ist schon fast um. Wie heisst oder hiess es jeweils in einer deutschen Soap-Opera? "Es wird viel passiern, ohhhohhhoo..." nun, die Woche hat sich wirklich gerade ziemlich ins Zeugs gelegt. Ein paar geniale Jobs sind bei der Ideen- und Textmanufaktur eingegangen, zwei davon mit einem riesigen Volumen! Dann hat der Postmann zweimal geklingelt und mir einerseits mein letztes Weihnachtsgeschenk gebracht: das WM-Shirt von Thierry Henry! Andererseits gabs nen iPod touch, den ich bei einem Blogger-Wettbewerb abgegraben habe. A propos Wettbewerb, wie erwähnt hab ich ja einen Textwettbewerb gewonnen und das Preisgeld an die Stiftung "for nicky" überwiesen. Die Koordinatorin des Projekts gegen Jugendgewalt Yvonne Hoheisel-Wyss hat sich daraufhin bei mir gemeldet mit einem offenen Dankesschreiben, das mich aufgewühlt hat:

lieber reto ich danke dir und den autoren/wortakrobaten für den adventsblogg und die spende für das projekt for nicky und all denen die dich unterstützt und für reto gevotet haben.
ja heute ist wieder so ein tag erinnerungen kommen hoch. nicky hatte jeweils die plastikkönige von den vorjahren aufbewahrt und liess sie dann zum einsatz kommen falls er es auf direktem weg nicht schaffte. auch das ist nicky, so viele lustige + schöne erinnerungen.
nun ich habe auch sein zeichen verstanden und werde mich mit all meiner energie gegen jugendgewalt einsetzen. zusammen können wir etwas bewirken. es sind nicht diese spektaktulären aktionen, sondern schritt für schritt in die richtung die uns als gesellschaft weiterbringt.
ein riesengrosses dankeschön für das vertrauen das ihr mir und dem projekt entgegbringt.viele spannende und auch ambitiöse herausforderungen warten auf mich.
für nicky - wegen nicky - für unsere jugend - unsere zukunft! umarmt das leben!
d'yvonne


Merci! Da fällt einem natürlich die Überleitung zu alltäglichen Themen nicht wirklich einfach, aber eben, das Leben geht weiter. Wobei diese Weisheit im Falle von Lhasa de Sela leider nicht stimmt, die begnadete Sängerin ist im Alter von gerade mal 37 Jahren an Brustkrebs vestorben. Ich habe ihre Songs und vorallem ihre einzigartige Stimme geliebt. Weniger bekannt war mir die zweite prominente Verstorbene dieser Woche, Casey Johnson. Okay die Firma ihres Grossvaters Johnson & Johnson kenn ich, aber nur weil die die Erbin gewesen wäre und ein Lotterleben geführt hat muss ich sie glaub nicht kennen, oder? Entsprechend sind all die Schlagzeilen in den Boulevardblättern an mir vorbeigehuscht. Einzig im Tagesanzeiger hab ich dafür einen Nachruf auf Lhasa de Sela gelesen, das Leben ist ungerecht.


Sportlich wars eine ruhige Woche. Klar, der Wintersport mit der Vierschanzentournee und der Tour de Ski. Bei beiden Events haben sich Schweizer tapfer geschlagen, die vordersten Plätze blieben bislang jedoch den anderen Nationen vorbehalten. Aber eben, Olympia kommt erst noch und da schlagen wir dann zu. In Sachen Transfers behält sich der FC Aarau weiterhin bedeckt, ausser dem Finnen Veli Lampi ist scheinbar nicht einmal ein neuer Spieler im Training. Ebenso halten sih die gross angekündigten Abgänge bisher im überschaubaren Rahmen. Schade, einmal mehr gabs anstatt Taten bislang nur grosse Worte! Lustig find ich indess die "Affäre Ribéry", da frag ich mich ob die Bayern kein Französisch verstehen. Ansonsten könnten sie nämlich nachlesen, dass der Franck genau das gleiche Theater vor ein paar Jahren bei Marseille schon abgezogen hat. Knie kaputt, Zehen verletzt und so weiter. Und währenddessen immer jammern und Kontakte zu neuen Clubs suchen und pflegen. Schade, eigentlich ein Weltklassespieler nur mit der Disziplin hat er es nicht so.


So, dann lassen wir diesen Rundumschlag für heute mal so stehen. Das Redesign vom Blog hat ja inzwischen wohl die gesamte Leserschaft bemerkt, das grosse Theater rund um das Tief Daisy erinnert mich an die Schweinegrippe. Leute, wir haben Winter und da gehört Schnee dazu! Hätten wir keinen kämen die Medien wieder mit der Klimaerwärmung. Der Ausdruck Ethik ist für die modernen Medien leider zu einem Fremdwort geworden, nur noch Sensationen schaffen es auf die Titelseite. Oder ins Fernsehen, wie sonst würde halb Deutschland von einem jugendlichen Sängerknaben Marcel Finette reden, der sich bei DSDS in die Hosen gepinkelt hat und von Dieter Bohlen dafür durch den Kakao gezogen wurde. Seien wir ehrlich, wer freiwillig in eine solche Sendung geht, der setzt sich so oder so dem Spott aus. Schlimmer noch als die die hingehen sind ja die, die sich das noch anschauen! Aber eben, so lange dass Sendungen wie "Supertalent", "Bauer sucht Frau" oder "Deutschland sucht den Superstar" Traumquoten einfahren, so lange wird wohl aus einer ganz normalen Grippe eine "Todesseuche!" und über ein Wintertief wird in der Bild-Zeitung weiterhin zu lesen sein: "Angst vor Blizzard! Sturmtief Daisy droht Deutschland lahmzulegen."

7. Januar 2010

Monsieur Fischer Blog im neuen Kleid

Das neue Jahr ist noch nicht einmal eine Woche alt und es stehen schon die ersten Veränderungen ins Haus. Welche? Na, schau Dich doch einfach mal etwas auf dieser Seite um. Der Monsieur Fischer Blog präsentiert sich seit gestern Abend in einem brandneuen Kleid. Vorbei sind die Zeiten, als alles nur schwarz und dunkel war. Ich gebs zu, ich bin an diesem altmodischen Design gehangen und es fiel mir echt schwer, mich davon zu trennen. Aber nun hab ichs getan und von A bis Z alles erneuert.

Das Bild oben dürfte wohl jeder bemerkt haben. Ebenso gibt es neu oberhalb dieses Fotos für nützliche Links, einfach mal ausprobieren. A propos Links, auf der rechten Seite (welch Logik, ich weiss) befinden sich neu verschiedene Abschnitte mit Verweisen zu anderen Blogs, Partnern, Shops und Fotos. Ebenso gibts ein Gästebuch, die Möglichkeit die Beiträge zu abonnieren oder sie nach Kategorien zu suchen und ein Tool welches einem zum "Fan" macht. Analog Facebook kann man ab sofort die einzelnen Beiträge auch bewerten mit "Gefällt mir" und im Gegensatz zum Fratzenbuch kann man hier aber auch "Gefällt mir nicht" drücken, wobei mir persönlich natürlich Kommentare in Wort und Schrift weiterhin lieber sind. Wer genau hinsieht stellt zudem fest, dass der Blog neu ein eigenes Favicon hat, das ist das kleine Logo oben neben der Adresszeile. Aber okay, zugegeben: das ist alles nur Kosmetik. Eine andere Darstellung, bunte Texttitel und grössere Buchstaben sind nice to have - aber für mich stehen weiterhin die Texte im Mittelpunkt. Wie immer zum Ende eines Jahre habe ich mir auch vor ein paar Wochen die Frage gestellt, wozu eigentlich diese Seite?

Nachdem ich allerdings die 2009er Zahlen studiert und zum Jahreswechsel ein paar liebe Mails gekriegt habe, war mir wieder klar warum seit nunmehr 6 Jahren Tag für Tag in die Tasten greife: weil ich es gerne mache, mir sonst was fehlen würde und ich so ganz nebenbei ein paar Menschen eine kleine Freude bereiten kann. Darum geht es auch in diesem Jahr weiter mit diesem Blog, ganz im Gegensatz zu anderen Seiten welche ich aus meiner Blogrolle entfernt habe, nachdem sie im Laufe des letzten Jahres auf dem Blogfriedhof ihre letzte Ruhe gefunden habe. Ein Schicksal dass meinem neu gestalteten Baby hoffentlich noch etwas erspart bleibt...

Tja und schliesslich dient diese Seite als als eine Art Visitenkarte für meine Ideen- und Textmanufaktur. Wenn sich auch hier immer mal wieder ein fieser Tippfehler einschleicht.... Aber nicht selten ist der Blog die erste Anlaufstelle für spätere Kundinnen und Kunden welche auf der Suche nach Texten für ihre Homepage, einem Lebenslauf, einer originellen Bewerbung, einer tiefsinnigen Rede oder einem Bericht für ihre Zeitung sind. Aber eben, Individualist wie ich ich bin kam diese Tatsache erst an zweiter Stelle als es unlängst darum ging, obs hier weitergeht oder nicht. Und jetzt wo alles klar und neu eingerichtet ist steht neuen Schandtaten auch nichts mehr im Weg. Die Feiertage sind um, höchste Zeit also ab morgen wieder zum spannenden Blogalltag mit frechen Geschichten, überraschenden Fakten, Musik, Spiel und Spass zurückzukehren!

PS: Einziger Wermutstropfen, mit dem neuen Blog-Outfit haben sich die Formatierungen einiger älterer Postings verändert. Bilder verschoben, Videos sind anders platziert als geplant und auch die Texte kommen bei gewissen Beiträgen nicht so daher, wie es mal geplant war. Aber eben, was wäre das für ne Umstellung wenn auch alles auf Anhieb funktionieren würde. Ich habe zudem seit gestern ein neues "Werkzeug" zur Eingabe der Texte, an das ich mich auch erst noch gewöhnen muss. Also nicht böse sein, wenns in den nächsten Tagen mal komisch aussehen sollte. Ich bin noch am üben. Für allfällige Verbesserungsvorschläge oder Ideen für Korrekturen bin ich übrigens dankbar!

6. Januar 2010

1000 Franken "for nicky"

Die Weihnachtszeit ist vorbei, der Alltag hat uns wieder. Trotzdem bietet der heutige Dreikönigstag noch einmal die Möglichkeit eine kleine Zeitreise zu tun. Eine Reise mit zwei Etappen. Am 22. Juli 2007 wurde der damals 19jährige Nicky Hoheisel vor der KBA in Aarau Opfer sinnloser Jugendgewalt. Die Teilnahme und die Trauer waren in diesen Tagen gross. Auch ich habe hier im Blog versucht, diese Tat irgendwie zu verarbeiten. Die Jahr sind inzwischen ins Land gezogen, Woche für Woche lesen wir in den Zeitungen Berichte darüber, dass wieder irgendwo ein Mensch brutal verprügelt wurde. Was bleibt ist ein Gefühl der Machtlosigkeit, der Überforderung. Und immer wieder taucht die Frage nach dem "Warum" auf...

Eine Frage mit der Nickys Mutter, Yvonne Hoheisel, Tag für Tag aufsteht und eine Frage die sie auch jeden Abend ins Bett begleitet. Wenn schon wir vor dieser Ohnmacht kapitulieren, wie muss es dann erst für die Angehörigen sein... Nickys Mutter hat aber nicht resigniert, im Gegenteil. In vielen Interviews hat sie betont, dass sie dem Tod ihres Sohns wenigenstens einen ganz kleinen "Sinn" geben möchte. Sofern so etwas überhaupt den Ausdruck "Sinn" verdient... gemeint ist aber, dass die Jugendlichen aus diesem Schicksal lernen sollen. Welche Folgen kann ein Faustschlag haben? Was passiert wenn man gegen einen Menschen tritt, der schon am Boden liegt? Wie kann man Provokationen entgegentreten? Wie geht man Schlägereien aus dem Weg?

Mit ihrem Projekt "for nicky" versucht Yvonne Hoheisel diese und andere Fragen zu beantworten. Dazu werden Broschüren verfasst, Filme gedreht, Schulen besucht... Das Projekt dient einerseits zur Verarbeitung und auf der anderen Seite natürlich der Prävention. Womit wir dann beim zweiten Zwischenhalt auf unserer Zeitreise wären: im Advent habe ich mit einem Text an einem Schreibwettbewerb unter Bloggern teilgenommen. Wer hätte es gedacht, ich habe es ins Finale geschafft und schliesslich sogar gewonnen. Das Preisgeld sind CHF 1000, und genau dieses Geld werde ich nun - auch wenn die weihnachtliche Zeit der guten Taten schon vorbei ist - in Absprache mit dem Veranstalter des Wettbewerbs an das Projekt "for nicky" spenden. Im Fahrwasser der Überweisung möchte ich den Anlass im Blog dazu nutzen, auf das Projekt hinzuweisen, mit dem Aufruf an alle auch im Jahre 2010 die Augen vor sinnloser Gewalt nicht zu verschliessen und Zivilcourage walten zu lassen!