11. Februar 2009

Freiheit für Philip Rizk! Free Philip Rizk!

Der Internet-Blogger Philip Rizk ist verschwunden. Der deutsch-äygptische Student wurde bei einer Demonstration in Kairo für Gaza festgenommen und verschleppt. Seine Angehörigen und Freunde fürchten, dass er gefoltert wird. Immer wieder hört man von solchen Geschichten aus aller Welt und jedes Mal ärgere ich mich wahsinnig über diese Ungerechtigkeit. Da wird das Recht auf Meinungsfreiheit mit Füssen getreten! Aber in solchen Situationen merkt man dann als Blogger auch gleichzeitig wieder, wie gut es uns hier in Westeuropa eigentlich geht.

Gerne stelle ich den Platz zum Thema Philip Rizk dem SF-Nahost-Reporter André Marty zur Verfügung. Er kennt den Deutschen persönlich. Hier seine Geschichte:

"Und plötzlich erwischt’s dann einen, denn du selber kennst.

Sie haben sicher schon mal von verhafteten Bloggern gehört, in China, in Myanmar, in Saudi-Arabien oder sonstigen garstigen Pflastern für Verfechter der freien Bloggerei. Philip ist ein deutsch-ägyptischer Blogger, er lebt und schreibt in Kairo. Genauer gesagt: Er sitzt irgendwo im Ägypten im Gefängnis – weil er bloggt.

Philip Rizk wird am Freitag abend in nördlich von Kairo gelegenen Ort Kaljubia verhaftet. Der 26jährige beteiligte sich an einer Kundgebung für die Palästinenser im Gaza-Streifen – denn Philip bloggt ausschliesslich über den Gaza-Streifen. Polizisten hätten ihre Auto mehrere Stunden blockiert, sagt eine Mit-Demonstrantin – und dann Philip in ein Fahrzeug ohne Kennzeichen gebracht und seien davongerast.

Philip studiert eigentlich an der American University in Kairo. Davor lebte er zwei Jahre im Gaza-Streifen, arbeitete dort für eine christliche Hilfsorganisation.

Dort habe ich Philip kennen gelernt, Philip den Gaza-Blogger. Später, in Kairo, erzählt er mir von verhafteten Kollegen, Bloggern, die das Regime kritisierten. Nicht so Philip: Er organisiert Foto-Ausstellungen über den Gaza-Streifen, dreht einen Dokumentarfilm über das Leben im besetzten Westjordanland. Und er bloggt über den Alltag im Gaza-Streifen - eben tabula Gaza. Als wir in Kairo an einer Polizei-Station vorbei laufen, meint Philip: „Das erinnert dich daran, dass du der nächste sein kannst, den sie reinholen.“

Philips letzter Blog-Eintrag stammt vom 4.Februar:

"Word on the street is that Egypt is closing Rafah crossing to all journalists and doctors entering or exiting Gaza on Friday. Does this mean more bloodbaths to come?"

Dann wird er verhaftet, Philip der deutsch-ägyptische Blogger."

Wer sich für Philip Rizk einsetzen möchte, der kann dies über verschiedenen Internetseiten oder über einen direkten Kontakt zu den zuständigen Behören tun. Hier bei Facebook kann man sich zum Beispiel aufdatieren über Philips Schicksal; dieses Portal wird von Philips Familie aktualisiert, sofern es denn etwas Neues zu vermelden gibt. Weiter kann man diese Petition unterschreiben, falls Sie an die Macht von Unterschriften glauben.

Es ist aber auch durchaus möglich, sich direkt bei folgenden Damen und Herren deutlich bemerkbar zu machen - ob Sie nun Blog-Leserin oder Leser, Blogger oder ganz einfach Mensch sind, der etwas gegen die Verhaftung von Bloggern hat:

In der Schweiz:

Botschaft der Arabischen Republik Ägypten
Elfenauweg 61,
3006 Bern
Fax: (031) 352 06 25
Tel: (031) 352 80 12/13/55
Pressestelle: (031) 941 24 26
Der Botschafter heisst: S.Exc. Herr Magdy Galal Shaarawy

Consulat général de la République Arabe d´Egypte
Route de Florissant 47ter,
1206 Genf
Fax: (022) 346 05 71
Tel: (022) 347 63 79, 347 62 55

In Deutschland:

Botschaft der Arabischen Republik Ägypten
Stauffenbergstrasse 6-7
10785 Berlin
Tel: (030) 477 54 70, (030) 4790 1880
Fax: (030) 477 10 49, (030) 477 44 00
Ausserordentlicher und bevollmächtigter Botschafter: S.Exc. Herr Ramzy Ezz Eldin Ramzy
website: www.egyptian-embassy.de
Email: embassy@egyptian-embassy.de oder: consularsection@egyptian-embassy.de

Generalkonsulate:

Eysseneckstraße 34,
60322 Frankfurt/M.
Fax: (0 69) 597 21 31
Tel: (0 69) 955 13 40

Harvestehuder Weg 47,
20149 Hamburg
Fax: (0 40) 41 33 26 19
Tel: (0 40) 413 32 60
Email: gen-kons-et-hh@gmx.de

In Österreich:

Botschaft der Arabischen Republik Ägypten
Hohe Warte 50-54
1190 Wien
Fax: (01) 370 81 04 27 oder: (01) 370 81 08 69
Tel: (01) 370 81 04 oder: (01) 370 81 08 63
Der Botschafter heisst: S.Exc. Herr Ehab Mohamed Mostafa Fawzy
website: www.egyptembassyvienna.at
Email: egyptembassyvienna@egyptembassyvienna.at

10. Februar 2009

Heute ist der internationale UBS-Tag

Also fast so etwas wie Fasnachtsanfang oder Funny-Hat-Day... Oder simpel gesagt, der Tag der Wahrheit für die äusserst beliebte - ja das war ironisch - Schweizer Grossbank. Die UBS dürfte heute nämlich einen Verlust von bis zu 20 Milliarden Franken für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentieren. Hossa, hossa, hossa! Nochmal: 20 Milliarden Franken in einem Jahr.

Wenn das so ist wie es vermutet wird dann wird der Konzern den grössten Verlust seiner Geschichte ausweisen. Und es wird entsprechend Fragen geben: Was passiert mit den Risikopapieren? Wie viele Kunden haben ihre Gelder abgezogen? Oder aus welchen Regionen wurden die Gelder weggenommen?

Als sicher gilt unter den Analysten zudem die Ankündigung weiterer Abbaumassnahmen. Dabei sei alles möglich, wollen Insider wissen. Und das, nachdem ja bereits tausende von Stellen in der Investmentbank gestrichen wurden. Neben den Stellen dürften aber auch das Thema Boni zu diskutieren geben, erst recht nachdem dieses Unwort in den letzten Wochen beinahe täglich in den Medien zu lesen war. Die Bank wird endlich klar Stellung beziehen und Details dazu liefern müssen, wie viel Boni für das abgelaufene Jahr ausbezahlt werden oder wurden. In dem Jahr also, in dem die Grossbank die Hilfe des Schweizer Staates in der Höhe von 68 Milliarden Schwiizer Fränkli beantragen musste.

Dass die oberste Bankspitze ebenfalls zur Diskussion steht versteht sich bei all den Schlagzeilen ja fast von selber. Namen wie Peter Kurer oder Marcel Rohner stehen unter Dauerbeschuss. Dass jetzt allerdings plötzlich noch Joe Ackermann ins Spiel gebracht wird, stärkt mein Vertrauen in die UBS auch nicht unbedingt. Oder besser gesagt, es fördert gar meine Gänsehautbildung. Aber eben, spannend dürfte die UBS-Medienkonferenz heute Dienstag so oder so werden. Die erwähnten Themen werden dafür sorgen und natürlich bin ich dann auch noch auf den simplen Ausblick auf das laufende und das kommende Jahr gespannt. Schliesslich will man doch wissen, wie es mit dem Bankriesen weitergeht und das Unternehmen aus ihrer grössten Krise der Geschichte wieder herausfindet. Ob überhaupt... Und ach ja, nein ich bin seit Jahren kein UBS-Kunde mehr.

Mehr Lust an der Lust

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Man hört ja so einiges von der plastischen Chirurgie, ich selber stehe dem ganzen Schönheitswahn eher skeptisch gegenüber. Ausser natürlich, wenn jemand zum Beispiel nach einem Unfall selber ein Problem mit seinem Aussehen hat oder etwelche Funktionalität eingeschränkt ist. In diesen Fällen finde ich die plastische Chirurgie durchaus angebracht. In diese Richtung geht auch das Angebot der Firma Sensualmedics.

Anfangs war ich etwas überrascht, als ich die verschiedenen OP-Möglichkeiten auf ihrer Seite durchgesehen habe. Da war zum Beispiel die G-Punkt-Intensivierung. Davon hab ich zugegebenermassen in Sendungen von SAT1 oder RTL schon mal was gehört und fands damals eigentlich eher bekloppt. Aber ein bisschen Lesen hat mich dann darauf gebracht, dass es für Frauen von einem körperlich bedingen durchaus zu einem psychischen Problem werden kann, wenn an dieser sehr intimen Stelle nicht alles so funktioniert wie es sollte. Ich verzichte an dieser Stelle jedoch auf Details, wer mehr über dieses Thema wissen möchte, der schaut sich auf der Seite von Sensualmedics herum.

Dort gibt es neben sehr vielen Informationen auch ansehnliche und ästhetisch gemachte Trickfilm-Animationen, die einem erklären was bei diesen Operationen gemacht wird und mit welchem Erfolg die Patientin rechnen darf. Was die Webseite angeht kann ich sagen, dass sie äusserst informativ gestaltet ist. Klingt vielleicht blöd, aber auch als Mann fühlt man sich gut informiert und es wirkt nie billig oder primitiv. Man merkt, dass da Profis am Werk sind.

Die Firma gilt als Vorzeigebetrieb und ist das grösste europäischen Zentrum für weibliche Intimchirurgie. Das Team aus Fachärzten der Bereiche plastische und ästhetische Chirurgie, Gynäkologie und Urologie ist spezialisiert auf alle funktionellen und ästhetischen Eingriffe im weiblichen Genitalbereich.

Operationen am weiblichen Genitalbereich erfordern ein hohes Maß an Erfahrung, Spezialwissen und Spezialisierung. Mit über zehn Jahren internationaler Erfahrung und über 1000 Eingriffen in der weiblichen Genitalchirurgie sind die Aerzte führend in Europa.

9. Februar 2009

Geschafft und merci...!


Heute zitiere ich einfach mal die Aargauer Zeitung:

Reto Fischer in der Schulpflege

Aarau Klarer Ausgang der Ersatzwahl in die Aarauer Schulpflege: Der parteilose 39-jährige Personalberater Reto Fischer erreichte am Wochenende 2364 Stimmen und übertraf damit das absolute Mehr von 2017 deutlich. Seine ebenfalls als Parteilose angetretene Konkurrentin, die 40-jährige Aktienanalystin Regula Simsa Lazic, vereinigte trotz Wahlunterstützung durch SVP und CVP lediglich 1557 Stimmen auf sich. (az)

In diesem Sinne freue ich mich über die erfolgreiche Wahl, bin gespannt auf die kommenden Aufgaben und bedanke mich an dieser Stelle auch artig bei allen Wählerinnen und Wähler, die diese Sensation überhaupt möglich gemacht haben. Ebenso gebührt ein Dank an all die, die mich in der Zeit vor der Wahl unterstützt haben. Sei es moralisch oder mit wertvollen Tipps und keine Angst, ich werde noch viele Fragen haben und mich aber natürlich reinhängen in die spannende Arbeit.

Mehr gibts im Moment eigentlich nicht zu sagen, ausser dass ich gestern vor dem gemütlichen Wahl-Apéro in der Waage noch an einen lustigen Geburtstag eingeladen war, wo ich mich auf diesem Weg auch gleich noch für das feine zNacht bedanken möchte. So nebenbei hab ich festgestellt, dass das Leben auch mit 50 noch durchaus Spass machen kann. Und wie, gäll Dänu!?

6. Februar 2009

Hopp Schwiizzz....!

Wow, während mein Herz in Sachen Fussball ja durchaus in blau-weiss-rot schlägt drück ich bei den Skirennen seit meiner Kindheit natürlich den Schweizern die Daumen. Unvergessen die Zeiten von Heini Hemmi, Peter Müller, Pirmin Zurbriggen, Meite Nadig, Erika Hess oder Vreni Schneider. Aber ehrlich gesagt sind diese Zeiten halt auch schon lange her, über Jahre mussten wir neidisch in Richtung Oesterreich schauen, wie unsere Nachbarn Medaille um Medaille geholt haben. Aber jetzt ist sie da, die grosse, weisse Rache der Eidgenossen!!

Juppiiieehh... Skirennen schauen macht seit ein paar Saisons wieder richtig Spass. Cuche, Defago, Gut, Zurbriggen, Hofmann, Janka, Berthod, Gisin und natürlich Dani Albrecht sorgen für Spannung und Freude. Es ist schon fast wieder wie früher wo die ganze Familie vor dem Fernseher gesessen und die Abfahrten geschaut hat. Heute lief sogar im Mr. Pickwick Pub wo wir Zmittag gegessen haben die Flimmerkiste und die WM war zu sehen. Und hey, die erst 17jährige Lara Gut hat zum ersten Mal zugeschlagen, Silbermedaille in der Kombination. Und dass aus Lara mal eine ganz Grosse wird, hat ihr Interview gezeigt. Auf die Frage vom Reporter woran sie beim Start gedacht habe antwortet sie: "An Dani Albrecht!" Hammer.... Und darum an dieser Stelle für die tollen Leistungen und die spannenden Stunden

MERCI, DANKE, GRAZIE!


Grosses Kompliment an dieser Stelle auch an den ORF. Tag für Tag berichten sie über den Gesundheitszustand von Daniel Albrecht oder erfreuen sich ehrlich und fair an den Leistungen von Didier Cuche und Lara Gut. Nur dass sie jetzt rausgefunden haben, dass Laras Oma aus Oesterreich kommt und der blonde Sonnenschein darum die Medaillen auch zu einem Viertel für Oesterreich gewinnt... Hey Oesis, da hört der Spass auf!