5. September 2008

Das KIFF startet in die neue Saison

Heute Abend hat das Warten ein Ende, die neue KIFF-Saison geht los! Die sogenannte "Big Season Opening" dauert zwei Tage oder besser gesagt zwei Nächte und verspricht viel gute Musik und natürlich eine fette Party. So startet die Kultur in der Futterfabrik heute Abend im grossen Saal zum Beispiel mit "Phenomden", der guten Reggae aus Zürich verspricht. Ebenso auf der Bühne stehen heute die "Rogue State Alliance", die Hiphop-Allianz der Schurkenstaaten. Dazu gehören unter anderem Grössen wie der Berner Greis, der Basler Black Tiger oder Godessa aus Südafrika. Wer nicht unbedingt Instrumente braucht um Party zu machen, der dürfte im Foyer fündig werden, da legen die Freaks behind the Deck Elektro, Minimal und Drum and Bass auf.

Wer morgen Samstag noch Energie hat, der wird mit Gitarrenriffs und fettem Rock verwöhnt. Im Saal geben "Eight Legs" aus England ihren Indie-Brit-Rockpop zum Besten. Davor sind diverse tolle Bands aus der Region zu hören, alle ausgerüstet mit lauten Gitarren! Im Foyer gibts Elektropop-Trash mit "My Awesome Mixtape" aus Italien, später laden dann die Arthole-DJ's zum Tanz. Und schliesslich bietet die Rockbar im Silo einen Guitar-Hero-Contest!

Es ist also alles angerichtet für ein tolles Party-Wochenende an der Tellistrasse 118 in Aarau. Da dürfte einmal mehr für jeden Geschmack etwas dabei sein. Wer an diesem Weekend aber schon andere Pläne hat, dem sei das restliche Herbstprogramm ans Herz gelegt, welches es hier gibt. Mich dürfte man unter anderem an den folgenden Anlässen in den heiligen Futterfabrik-Hallen antreffen:

Batmeet mit Troika Konzert (12. September), wers ein bisschen gruftig mag und sich auch von einem in Szene gesetzten Sarg und etwas Blut nicht erschrecken lässt, der kann an diesem Abend durchaus seinen Spass haben. Nicht zuletzt steht mit DJ Tom-i ein erfahrener Gothik-Freak aus unserer Region hinter den Plattentellern. Im Saal oben gibts übrigens am gleichen Abend das erfolgreiche "Jeans Team" aus Deutschland.

Mit "Live/Wire" steht am Samstag darauf dann gleich die wohl erfolgreichste AC/DC-Coverband der Schweiz auf der grossen KIFF-Bühne. Wer die Truppe noch nie live gesehen hat, sollte sich dieses Party-Spektakel nicht entgehen lassen.

Wers komisch mag nimmt sich Ende September mal einen Abend Zeit für das neue Programm von "Pasta del Amore". Mit etwas Glück erwischt man ja sogar noch eine Ticket für die Premiere, welche natürlich auch im KIFF stattfindet. Ebenfalls Ende September der Anlass "Lockstoff und Freunde", welcher Musik aus Aarau auf einer Bühne verbindet.

Die Teeniefraktion dürfte sich von den "Killerpilze" aus Deutschland (10. Oktober) angesprochen fühlen, welche im Fahrwasser von Tokio Hotel derzeit auf einer Erfolgswelle reiten und in Posterform so manches Mädchenzimmer schmücken.

Weiter im Oktober auf dem Programm das "Scottish Folk Festival" mit Gästen - natürlich - aus Schottland und gutem Whiskey, die Schweizer Radiostürmer "Pegasus" und "My Name is George" sowie der bestens bekannte und beliebte Soundtüftler "Mich Gerber" aus Bern. Und wenn wir schon gerade beim Thema Bern sind, im Oktober besuchen Büne Huber und seine Patent Ochsner das KIFF und bringen ihr neues - in meinen Augen tolles - Album mit. Tipp: Vorverkauf nutzen!

Dazu gibts natürlich weiterhin jeden Dienstagabend die Gratiskonzerte unter dem "MyStage"-Label, diesen Herbst unter anderem mit ein paar ganz besonderen Schmankerln: "Kommando Elefant" aus Oesterreich, "Vincent Van GoGo" aus Dänemark, "Ganges" und vielen weiteren Bands bzw. KünstlerInnen aus der Schweiz. Und - etwas Eigenwerbung muss natürlich noch sein - die Partyreihe "Hits'n'Shits feat. Monsieur Fischer" wird auch in diesem Herbst weitergeführt. Gleich die erste unter dem Label "The Facebook Edition", nähere Infos demnächst hier im Blog und natürlich auf der neu gestalteten KIFF-Homepage.

4. September 2008

Rülps... *sorry*

Aber ich hab gestern Abend lecker gegessen. Erst ein Glas Wein zum Apero, dazu Oliven und Fetakäse. Danach gab es einen riesigen Topf mit Moules an einer Lauch-Zwiebel-Knoblauch-Weisswein-Sauce, dazu frisches Chnoblibrot und Pommes. Und zum Dessert dann einen reichhaltigen Käseteller und den dazu passenden süssen Wein. Die erst noch geplante Zigarre und das Glas Rum dazu haben wir auf nächstes Mal verschoben. Aufgrund des vollen Bauchs und des Kindes das so gegen halb 11 doch langsam ins Bett wollte. Und dazu am liebsten mein iPhone mitgenommen hätte. Wusste gar nicht, dass sich diese Dinger auch eignen um angehende Teenies ruhig zu stellen.

Warum hab ich eigentlich nach solch ausgedehnten Speisen am Morgen danach immer so Hunger? Nun, am Abend gehts ja wieder weiter mit Essen. Dieses Mal steht ein Abschiedsessen mit nem guten Freund auf dem Programm, beim besten Italiener in der Region Aarau. Nein, ich sag nicht wo, sonst find ich das nächste Mal keinen Platz mehr da!

3. September 2008

"The Voice of Paramount ist verstummt

Kennen Sie Don LaFotaine? Nö? Ich behaupte doch, ganz bestimmt sogar. Jede/e kennt Don LaFontaine. Ganz bestimmt. Über 5000 Filmtrailern hat der Mann seine Stimme geliehen, darunter Kassenschlager wie "Terminator", "Der Pate", oder "The Simpsons". Für mich als doch eher stimmenfixierter - gibts das Wort überhaupt - Mensch, war "The Voice" stets eine Art Vorbild, das mir aufgezeigt hat, was mit unserer Stimme so alles möglich ist.

Seine einschüchternde, extrem tiefe Baritonstimme ist jedem Kinofan ein Begriff. In Europa wurde LaFontaine in den frühen achtziger Jahren durch den Horrorfilm "Freitag der 13" bekannt. Sein seine charakteristische Stimme zählt darin von eins bis 13 und dazwischen sind dann kurze Filmszenen geschnitten, welche die Morde der Hauptfigur Jason zeigen.

LaFontaine war – zumindest nach eigener Aussage – selbst für jene Phrase verantwortlich, die vor allem in den 90ern in etlichen Trailern zum Einsatz kam, bevor sie zum ultimativen Klischee der Blockbuster-Werbung wurde: "In a world of...", der mit dramatischer Stimme gesprochene Einstiegssatz wird bis heute vorallem im Action-, SciFi- und Fantasy-Filme verwendet.

Don LaFontaines eigener Lieblingstrailer war übrigens der für David Lynchs "Der Elefantenmensch", mein Lieblingsfilm von Lynch.



Hier gibts übrigens ein tolles Portrait über Don LaFontaine, das zeigt wie der Mann gearbeitet hat. LaFontaine starb am Montag im Alter von 68 Jahren.

2. September 2008

Gestern im Interdiscount

Ort des Geschehens: UG des Interdiscount Aarau

DarstellerInnen: Monsieur F., Frau T., Verkäufer 1 und Verkäufer B.

In kurzen Nebenrollen: Frau S. und Frau N.

Monsieur F. und Frau T. betreten gemeinsam das Geschäft, auf der Suche nach einem verbilligten Flatscreen-TV für Frau Ts neue Wohnung. Verkäufer 1 nähert sich den beiden und sagt: "Guten Tag, kennen Sie bereits das neue Angebot von Cablecom?"

Monsieur F. antwortet "Aber klar doch, ich bin seit Jahren Kunde von Ihnen." Verkäufer 1 nimmt das hin und will sich gerade wieder verabschieden als Herr F. hinzufügt: "Aber Frau T, du ziehst doch demnächst in eine neue Wohnung. Wäre das nichts für dich?"

Frau T zeigt sich ob der tatsächlich günstigen Preise erfreut und bittet Verkäufer A ihr ein Angebot zu machen. Monsieur F. fügt hinzu, dass er natürlich annehme, dass er nun eine Belohnung erhalte, da er ja Frau quasi vermittelt hat und Cablecom in beinahe jeder Rechnung einen entsprechenden Werbeflyer hinzufügt: Kunden werben Kunden. Verkäufer A nickt und sagt, er werde das natürlich gleich abklären.

Die entsprechenden Formulare werden ausgefült, währenddessen Monsieur F. im UG des Interdiscount Frau S. und Frau N. erblickt. Sie stehen vor dem Regal mit den DVD-Playern und schauen etwas ratlos aus. Herr F. fragt die beiden, was denn los sei. Frau S. "Wir stehen hier seit 15 Minuten und warten auf einen Verkäufer. Wir möchten gern ein Gerät kaufen und brauchen Beratung". Monsieur F. übernimmt diese Beratung kurz, schliesslich hat er schon das eine oder andere DVD-Abspielgerät gekauft. Weitere 10 Minuten später erblickt ein Verkäufer die komische Situation und mischt sich ein. Schliesslich verlassen die beiden Frauen den Laden mit den Worten "Wir kaufen glaub eins im Migros."

Inzwischen hat Frau T. alle nötigen Formulare für ihren Wechsel zu Cablecom unterschriftsbereit vor sich liegen und stellt die Frage "Wie sieht es denn nun aus mit dem Kunden-werben-Kunden-Rabatt für Herr F.?" Verkäufer 1 meint, ach das hätte er ganz vergessen. Er werde aber seinen Kollegen fragen. Während er verschwindet erzählt Frau T. Herr F. dass sie nun geschlagene 10 Minuten gewartet hätte, bis Verkäufer 1 den Laptop und den Drucker hätte bedienen können. Zudem hätte er von gar nichts eine Ahnung gehabt, weder Preise noch Geschwindigkeiten der Datenübertragung.

Verkäufer 2 gesellt sich zum Paar und greift ins Geschehen ein "Wer möchte hier eine Gutschrift?" Herr F. hebt die Hand. Der Verkäufer fügt hinzu "Wir geben Ihnen keine Gutschrift, die erhält Verkäufer 1. Er hatte ja den Aufwand." Aha, Herr F. antwortet, dass er jedoch die Neukundin vermittelt hätte und Verkäufer 1 dies auch bestätigen könne. Verkäufer 2 meint "Es gibt gar keine Provisionen mehr für Kunden. Wir mussten das abschaffen, nachdem sich unsere Verkäufer diese Provisionen selber zugeschrieben haben." Aha, interessant. Trotzdem hat ja Verkäufer 1 eine solche Provision in Aussicht gestellt. Und erst vor 2 Wochen flatterte Cablecom-Post ins Haus mit dem Hinweis, dass es sich lohne Kunden zu werben.

Frau T. wurde das Ganze langsam zu bunt und sie brachte es auf den Punkt: "Was nun? Gilt dieses Angebot nun oder nicht? Sonst schliesse ich nämlich meinen Vertrag morgen im Internet ab und Herr F. profitiert dann da von seiner Provision..." Verkäufer 1 meint, "Ja, das können sie natürlich machen!" Verkäufer 2 fährt ihm ins Wort "Nein, das machen Sie besser nicht. Sonst verlieren sie die Vorteile eines Vertragsabschlusses hier vor Ort!" Frau T.: "Und welche wären das denn?" - Verkäufer 2: "Ähem, also sie müssen zum Beispiel nie mehr warten wenn sie ein Problem haben. Sie kriegen die direkte Telefonnummer von Verkäufer 1 und können Ihn im Problemfall anrufen. So müssen Sie nicht über die Hotline. Da wartet man nämlich immer fast dreiviertel Stunden!" Herr F.:" Und wenn Frau T. mitten in der Nacht ein Problem hat, ruft sich einfach aufs Handy an vom Verkäufer oder wie? Und überhaupt, ich hab noch nie 45 Minuten gewartet auf der Hotline. Vielleicht 10 oder so." - Verkäufer 2: "Doch, ich rufe regelmässig auf der Hotline von Cablecom an und warte manchmal ne Stunde und ich arbeite sogar für Cablecom. Da warten sie bestimmt länger als ich."

Frau T. und Herr F. schauen sich gegenseitig an und sie sagt "Zerreissen sie doch bitte den Vertrag, wir schauen weiter. Danke!" Beide verlassen laut lachende den Laden.

1. September 2008

Lieber Petrus

Wenn Sie es schon gewittern lassen, dann tun Sie das doch bitte das nächste Mal bitte den Tag durch und nicht mitten in der Nacht. Genau als ich mich gemütlich hinlegen wollte haben Sie die Donner, die Blitze und den Starkregen geschickt. Und als ob das nicht schon gereicht hätte, kam es mir vor, als wäre dieses nächtliche Gewitter dieses Mal unendlich gewesen. Vermutlich im bewussten Wissen, dass ich heute ne halbe Stunde früher zur Arbeit musste als für gewöhnlich. Sowas spricht sich ja bei Ihnen oben bestimmt schnell rum. Jedenfalls bin ich in regelmässigen Abständen immer wieder erwacht, sodass ich inmitten der Nacht dann beschloss, noch ne Runde vor den Fernseher zu zügeln und da noch Herr Lehmann zu schauen.

Wer übrigens "Herr Lehmann" noch nicht gesehen hat, der sollte das unbedingt tun. Das Wetter in den nächsten Tagen scheint ja passend zu sein. Äusserst unpassend fand ich übrigens die Uhrzeit, an welcher SF1 diesen tollen Film ausgestrahlt hat. Mitten in der Nacht! Wäre das Gewitter nicht gewesen, ich hätte es vermutlich gar nicht mal gemerkt, dass der Film im TV kommt. Wettertechnisch kann in den nächsten Tagen übrigens kommen was will. "Keinohrhasen" und "Into the Wild" liegen bereit, einzig fürs Weekend wäre dann wieder gutes Wetter gewünscht. Herr Petrus. Da sind nämlich mal wieder 2 Hochzeiten (auf einmal), sowie das Pferderennen (für einmal mit ner VIP-Einladung aufgewertet) geplant. Also, strengen Sie sich bitte noch einmal ein bisschen an!