2. Mai 2008

Thanx God it's Friday...

So, bald Feierabend. Das Weekend steht vor der Türe, mit nem Feierabendbierchen zusammen mit einem guten Freund, dem Konzert von Philip Fankhauser, einer Grillparty und hoffentlich viel Sonne. Arbeitet heute überhaupt sonst noch jemand ausser ich? Als ich über die Mittagspause in der Stadt war, sah es da aus wie an einem Samstag. Menschenmassen tummelten sich durch die Aarauer Gassen. Nun, auch dieser Nachmittag im Büro wird vorbei gehen.

Aber irgendwie macht es mir heute lustigweise gar nicht soooo viel aus, dass ich arbeiten muss. Ich hatte eine hammermässige Geburiparty. Zwar in einem etwas kleinerem Rahmen als andere Jahre, aber dank guten Menschen und einem guten Umfeld (Butcher's und Boiler) und dem Umstand, dass am Donnerstag alle frei hatten, wurde der Abend zu einem Highlight. Danke an dieser Stelle an die Gästeund nächstes Mal darf man auch ohne Geschenk ankommen ;-) Gestern dann der absolute Relax-Tag. Spontan wurde ich in eine Châlet ins Berner Seeland eingeladen. Ein Tag ohne Radio, Internet, Handy. Dafür mit viel Sonne, selbstgekochtem Essen und einem Holzofen der regelmässig Nachschub gefordert hat. Entspannung pur.

Kein Wunder vielleicht, bin ich heute - trotz äusserst gehetzten und nervigen Kunden - irgendwie zufrieden mit mir und der Welt. Und an alle die heute frei haben und nun gerade diese Zeilen lesen: Hey, ab an die Sonne, anstatt hinter dem Computer zu sitzen!

PS: Ist noch lustig, so nach nem Tag ohne News (TV, Radio, Internet) kriegt man nicht mal die alljährlichen 1. Mai-Krawalle in Zürich, Hamburg und Berlin mit. Und braucht sich entsprechend auch nicht darüber zu nerven.

30. April 2008

Fusionitis in extremis

Also am liebsten hab ich persönlich ja die Guetzli (Keckse) von Kambly. Vorallem die Butterfly und die Bretzeli haben es mir da angetan. Aber auch vom Wernli und vom Hug gibts feine Sachen. Die Willisauer Ringli zum Beispiel oder die Japonais. Nun, in Zukunft dürfte sich das Sortiment der beiden zuletzt genannten Anbietern vermutlich etwas verändern. Klar, wir Kunden merken vermutlich vom Zusammenschluss von Wernli und Hug nicht besonders viel. Den Angestellten dürfte es da wohl schon anders ergehen. Man kennt ja inzwischen die Lippenbekenntnisse die es bei jeder Übernahme gibt. Zuerst heisst es, es gäbe natürlich keine Entlassungen und am Schluss stehen dann trotzdem ein paar hundert Angestellte auf der Strasse, weil ihr Posten schon von einem anderen Arbeitskollegen besetzt ist.

Ok, man kann bei diesem Takeover zumindest bemerken, dass die Firmen auch weiterhin aus der Schweiz geführt werden. Ja Wernli sogar von den Deutschen (Bahlsen) zurückgekauft wurde. Aber irgendwie hab ich mit dieser Entwicklung halt schon etwas Mühe. Alles schliesst sich zusammen, fusioniert, wird übernommen oder übernimmt. Mir kommt es beim Einkaufen dann manchmal so vor, als spiele es gar keine Rolle mehr, ob ich Produkt A, Produkt B oder Produkt C kaufe. Kommt ja schlussendlich eh alles aus der gleichen Produktionsstätte oder gehört zumindest der gleichen Holding. Nestlé ist da ein "gutes" Beispiel dafür.

Erst vor Wochenfrist hat ja Heineken die Luzerner Traditionsbrauerei Eichhof übernommen. Eichhof ist eines meiner absoluten Lieblingsbiere, ja ich mag sogar das Lager von denen. Inzwischen kann man in der Schweizer Brauereiszene die eigenständigen Firmen noch an einer Hand abzählen. Die "Grossen" muss man dabei nicht einmal mehr berücksichtigen. Freude macht diesbezüglich natürlich die Entwicklung der alternativen Brauereien. In einigen Städten und Dörfern haben sich Leute zusammengetan um ihr eigenes Bier zu brauen. Das find ich genial. Und immer mehr kriegt man diese Biere auch in Beizen angeboten oder kann sie im Getränkemarkt kaufen. Eine tolle Entwicklung, dir mir irgendwie Hoffnung macht, dass die ganze Individualität einzelner Produkte oder ihre regionale Verwurzlung auch in Zukunft nicht ganz verloren gehen!

PS: Danke für die Glückwünsche per Mail und SMS (Insider)

29. April 2008

Ein kurzer Gedanke zu Amstetten

Mich ärgert derzeit die Berichterstattung über diesen Missbrauchsfall im österreichischen Amstetten. Dass die ganze Geschichte tragisch ist, das ist indiskutabel. Wie der Fall allerdings nun von so ziemlich allen deutschsprachigen Medien ausgeschlachtet wird, das finde ich bedenklich. Da lassen sich angesehene Zeitungen auf ein Niveau in der Berichterstattung runter, das mir fast ein bisschen weh tut. Von einem "Horror-Haus" ist die Rede, vom "Inzest-Vater" ist zu lesen, "Horror-Keller in Amstetten" und so weiter. Und manche Medien beginnen sogar damit, den "Fall Elisabeth F." mit dem "Fall Natascha Kampusch" zu vergleichen. Als ob sich da überhaupt Vergleiche anstellen liessen. Wer hat mehr gelitten? Welcher Keller war kleiner? Tsssss...

Das Einzige was mich auf diesen Fall hat aufmerksam werden lassen - ausser die riesigen, knallgelben A3-Blick-Plakate am Kiosk - ist die Tatsache, dass die Tragödie in Amstetten passiert ist. Während einer Zeit wo ich mal für 10 Tage in dieser kleinen Stadt in Österreich war und darum etwas hellhörig wurde, als ich den Namen "Amstetten" im Radio gehört habe. Ist doch eher eine triste, graue Stadt. Wo man sich glaub schon noch kennt. Oder eben auch nicht, wie es der aktuelle Fall mal wieder zeigt!

28. April 2008

Stolz ein Stier zu sein

Ich bin im Sternzeichen Stier geboren. Das kümmert mich eigentlich nicht so wirklich. Allerdings kommt es immer mal wieder vor, dass bei einem Gespräch das Thema auf das Sternzeichen kommt. Und da erlebe ich häufig die gleichen Reaktionen wie "Ohje, ein Stier. Schwierig". So habe ich mir dann mal ein Buch gekauft um zu erfahren, was mich denn sooo schwierig macht als Stier. Ehrlich gesagt fand ich in diesem Buch keine schockierenden Fakten zu meinem Sternzeichen, wie die kurze Zusammenfassung im Klappentext "beweist":

Der Stier verkörpert die Kunst, die Schönheit im Allgemeinen und die Stärke (nicht nur die körperliche). Er ist ein Gewohnheitsmensch und Realist, im Leben, wie in der Liebe und legt sehr viel Wert auf emotionelle und materielle Sicherheit, für die er alle seine Fähigkeiten einzusetzen bereit ist: Ausdauer, Ruhe, Geduld und praktische Intelligenz. Er verliert selten die Selbstbeherrschung, doch wenn er sich aufregt, kann es zu heftigen Ausbrüchen kommen. In der Liebe sind die Stiergeborenen hingebungsvoll, beständig und durchaus nicht leichtsinnig. Die idealen Berufe für den Stier sind: Innenarchitekt, Lehrer, Koch, und alle naturverbundenen Arbeiten. Von allen Sternzeichen braucht der Stier am meisten Ruhe und Entspannung, doch natürlich erst, wenn er das angestrebte Ziel erreicht hat.

Die reinste Bauchpinselei, wie ich finde. Denn ich selber streite ja nicht ab, dass ich zwischendurch tatsächlich durchaus einen "Stiere-Grind" haben kann. Sprich, mit dem harten Kopf durch die Wand, meistens dann, wenn ich ein bestimmtes Ziel verfolge. Nun, es ist sowieso immer schwierig über sich selber zu werten, vorallem wenn es um Charakterzüge geht. Darum überlasse ich das lieber anderen Menschen. Ein Lehrer hat mir vor langer Zeit mal auf den Weg gegen, sei immer so wie du bist und die Menschen, die die dich dann so mögen, das sind deine Freunde.

Und so wahnsinnig schlimm können wir Stiere ja dann auch nicht sein, oder? Zumindest wenn man einen Blick auf die prominenten Menschen wirft, die im Sternzeichen Stier geboren sind, habe ich noch Hoffnung: Joan Miro, Robert Smith, Thomas Gottschalk, Immanuel Kant, Charlie Rivel, William Shakespeare, Kuli, Anouk Aimee, André Agassi, Michelle Pfeiffer, Audrey Hepburn, George Clooney und viele mehr! Herren wie Hitler, Saddam Hussein, Napoleon, Lenin, Rudolf Hess oder Alexander Lebed vergessen wir jetzt einfach mal.

27. April 2008

Der Song zum Wochenende

Jaja, ich weiss. Etwas spät, aber es ist immerhin noch ein paar Stunden lang Wochenende. Aber bei dem Wetter gestern und heute hatte ich nicht wirklich Lust an den Compi zu sitzen. Auch wenn ich mit dem Laptop (Klapprechner) auch nach draussen kann, neeeee. Gab viele viel bessere/spannendere/schönere/anspruchsvollere Dinge zu tun, als zu tippen. Ach ja, die Young Gods waren am Samstag in Zürich - meine Meinung - enttäuschend. Die sollten vielleicht besser all ihre Instrumente wieder an den Strom anschliessen.

Darum auch kein Song von den Industrial-Herren aus der Romandie, sondern von Nick Cave. Da hab ich am Wochenende einen Sänger gesehen aus Neuseeland, der hat irgendwie ganz ähnlich getönt wie Herr Cave. Ähnlich traurig, aber sehr schön. Und irgendwie bin ich auch traurig, weil ja eben das Weekend bald vorbei ist und ich in der neuen Woche innerhalb nur eines Tages ein ganzes Jahr älter werde. Bääh! Wenn das kein Grund für nen Cave'schen Depri-Song ist...