9. Oktober 2007

9. Oktober, sie kommen und sie gehen...

Ich schau mir jeden Tag - voll altmodisch ich weiss - die Rückseite des jeweiligen Kalenderblatts an. Wer hat Geburtstag, wer ist gestorben? Welche Erfindungen wurden gemacht und welche Länder gegründet? Das Kalenderblatt des 9. Oktober ist was solche Fragen angeht - sinnloses Wissen irgendwie - ein wahre Fundgrube. Ein paar grosse Menschen der Geschichte haben oder hatten heute Geburtstag und ebenso Berühmte haben die Welt an einem 9. Oktober wieder verlassen. Hier ein paar Beispiele, die man dann im Laufe des Tages während ner Kaffeepause mal locker in die Runde werfen kann.


Das Licht der Welt erblickt am 9. Oktober

  • 1795 Philippe Suchard, Schweizer Schoggi-König
  • 1813 Giuseppe Verdi, italienischer Aida-Komponist
  • 1835 Camille Saint-Saens, französischer Komponist
  • 1846 Julius Maggi, der Streuwürze-Erfinder
  • 1908 Jaques Tati, genialer Schauspieler aus Frankreich
  • 1940 John Lennon, Genie
  • 1947 France Gall, Chanteuse
  • 1953 Tony Shaloub, Mister Monk
  • 1969 PJ Harvey, Musikerin/Sängerin/Komponistin

Den Abflug gemacht am 9. Oktober

  • 1958 Papst Pius XII, langzeit Pontifex
  • 1967 Che Guevara, Revolutionär und Popstar
  • 1974 Oskar Schindler, Gutmensch
  • 1978 Jacques Brel, belgischer Chansonnier (Foto)
  • 1991 Roy Black, Schlagerstar
  • 2001 Herbert Ross, Regisseur u.a. von Footloose

Dazu kommen noch ein paar "lustige" Gestalten, rein vom Namen her kannte ich zum Beispiel Justus Jonas bisher eher als eines der drei Fragezeichen. Tatsächlich war er aber ein deutscher Reformator, welcher heute vor fast 500 Jahren gestorben ist. Oder Otto Behagel ist nicht Fussballtrainer mit Tippfehler, sondern ein bedeutender Germanist. So habe ich auch nicht gewusst, dass in Graceland nicht nur Elvis sondern auch George Mortimer Pullman begraben wurde, und zwar in einem Bahn-Schlafwagen. Aus Angst, er könnte gestohlen werden. Und immerhin hat Herr Pullman den Schlafwagen auch erfunden.

Auch zwei Messieurs Fischer sind an einem 9. Oktober zur Welt gekommen. Der eine war der Nobelpreisträger und Mitbegründer der modernen Biochemie, Hermann Emil Fischer. Der Zweite ist Heinz Fischer, der amtierende österreichische Bundespräsident. Hinzu kommen noch, ein bisschen holde Weiblichkeit tut immer gut, Tina Ruland und Mia Aegerter. Aber irgendwie schmerzen mich die Finger auf den Tasten, wenn ich die beiden im Zusammenhang mit Lennon, Brel, Verdi oder Che Guevara erwähne.

Ach ja, Monsieur Fischer himself macht übrigens am 9. Oktober am Abend auch regelmässig ein Fläschchen vom ganz guten Rotwein auf. Warum? Vielleicht feiert er den Leif Eriksson Tag oder die Unabhängigkeit Ugandas oder...

EDIT (17H23): Ne, ich hab heute nicht Geburtstag!

8. Oktober 2007

Burma-Update: Doch Gespräche?

Laut Informationen von Al Jazeera soll es in Burma nun doch zu ersten Gesprächen zwischen der Militärregierung und der Opposition kommen. Scheinbar wurde ein Minister beauftragt, Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi aufzusuchen und mit ihr zu reden. Malaysia hat sich zudem angeboten, diese Gespräche als Vermittler zu unterstüzen.

Die ersten Reaktionen aus dem Land und von Exil-Burmesen sind noch zurückhaltend. Die Identität des offiziellen Ministers ist noch nicht bekannt, es wird darum gemunkelt, dass dieses "Gespräch" nur dazu organisiert werde, um die westliche Welt zu beruhigen. Zudem werden bereits erste Bedinungen von Seiten der Junta bekannt, so müsse Aung San Suu Kyi "auf Bedingungen eingehen" und dürfe dann im Fernsehen auftreten.

Es wird sich zeigen, was diese Gespräche schlussendlich bringen. Ich stelle mich auf den Standpunkt, dass wenigstens kommuniziert wird. Traue der aktuellen Ruhe aber auch nicht über den Weg!

Handytarife bald im Keller? Von mir aus gern!

Ich habe gestern nicht schlecht gestaunt, als ich im SonntagsBlick einen bunten Sunrise-Prospekt entdeckt habe. Gut, dass die Sonntagszeitungen jeweils von extrem viel Werbung begleitet werden ist nicht neu. Ausnahmsweise hatte es aber mal etwas dabei, das mich auch interessiert hat. Mein Telefonanbieter Sunrise lachte mir da in einem neuen Design entgegen und präsentierte mir neue Tarife.

Daher dann auch mein Erstaunen. Neu wird eine Flatrate angeboten, sprich der Kunde bezahlt eine Pauschale und kann dann ohne weitere Kosten durch die Weltgeschichte telefonieren. Die Angebote lassen sich je nach Vorlieben scheinbar kombinieren. Sprich wer mehr SMS schreibt, der nimmt die SMS-Flatrate. Wer mehr ins Ausland telefoniert entscheidet sich für diese Aktion. Klingt alles wunderbar!

Heute über den Mittag hab ich dann gleich bei Sunrise-Hotline angerufen und mich erkundigt, wie ich sparen kann. Da ich ein Vieltelefonierer bin, hab ich mich im Vorfeld des Anrufs kurz über die Homepage informiert. Und siehe da, der Kundenberater hat mir genau das empfohlen, was ich auch als ideal eingeschätzt habe. Ich hab nun eine Flatrate für nationale Anrufe ins Fest- und Mobilnetz, sowie eine für die SMS.

Alles in allem sollte mir das eine massive monatliche Einsparung einbringen. Entsprechend bin ich auf die nächste Rechnung gespannt. Denn ich vertrete schon lange die Meinung, dass mobiles Telefonieren und simsen in der Schweiz komplett überzahlt ist. Warum soll ein Anbieter für ein SMS 15 Rappen kriegen? Er tut ja nichts dafür, stellt höchstens die Infrastruktur zur Verfügung. Gleiches gilt für die Anrufe, die Zeiten wo noch jemand zwei Stecker verbunden hat sind seit Jahren vorbei.

Selbstverständlich werde ich hier im Blog darüber informieren, ob das mit den Einsparungen dann auch tatsächlich geklappt hat. Derzeit bin ich - nach einem kurzen durchschauen meiner letzten Rechnungen - durchaus optimistisch, dass ich das "gewonnene" Geld künftig anders beziehungsweise sinnvoller investieren kann!

7. Oktober 2007

Der große Beschiss?


Ich habe diese - an sich komplett uninteressante - Geschichte mangels Blick-Abo erst etwas später mitgekriegt. Wenn das kein riesiger Fake ist? Neue CD vom Coifffeur und ein neues Online-Portal von Ringier. Quasi eine Win-win-Situation für beide Parteien. Darum erstattet Blick wohl auch keine Anzeige und nimmt Täter Piero gleich mal auf die Front.

6. Oktober 2007

Super gemacht, schwarzer Block!

Vorsicht, dieser Titel ist äusserst ironisch gemeint. Was sich heute Nachmittag in der Berner Innenstadt abgespielt hat, grenzt an einen Skandal! Ich finde die SVP bekanntlich auch nicht gerade super, trotzdem kann es nicht sein, dass 200 Chaoten eine Wahlveranstaltung derart stören und es sogar Verletzte gibt. In der Schweiz herrscht Meinungsfreiheit und all die Chaoten vom schwarzen Block, welche diese Woche vielleicht auch über Burma diskutiert haben, sollten sich schämen.... die ganze Aktion war sowas von kontraproduktiv!

Die Buben und Mädchen (zum Teil aus dem Ausland) die in einem Anfall von sinnloser Aggression einen Lieferwagen der Firma Bell anzünden, einen Swissmilk-Stand zerstören, Musikinstrumente kaputt machen und so weiter gehören bestraft. Vorallem regt es mich aber auf, dass sie der SVP mit dieser Aktion bestimmt zusätzliche Wahlstimmen zugespielt haben. Denn wer in Bern dabei war oder die Bilder im TV gesehen hat, der fasst sich an den Kopf und hat vielleicht sogar noch Mitleid mit der Volkspartei. Mag mag kein Fan dieser Partei sein, trotzdem muss auch ich sagen, solche Aggressionen und Angriffe haben auch Blocher und Co. nicht verdient. Denn das hat mit Demokratie nichts mehr zu tun!