23. August 2007

Der berühmteste Penis der Welt?

Er gehört Elden Spencer. Zwar konnte es sich der Junge nicht aussuchen, dass sein Geschlechtsteil dereinst so berühmt wird, aber dank dem Album "Nevermind" von Nirvana (unten) kennt ihn vermutlich tatsächlich die ganze Welt. Elder ist das tauchende Baby auf einem der berühmtesten Plattencover der Musikgeschichte. Und damit muss der junge Mann nun leben.

In den MTV News gab er jetzt erstmal zu Protokoll, wie es sich mit dieser Vergangenheit so lebt und dass seine Eltern für dieses Foto gerade mal 200 Dollar kassiert hätten. Inzwischen ist Elden 17 Jahre alt und schaut selber ein bisschen aus wie ein Grunge Rocker.

Mir ist es jeweils schon peinlich wenn an Familienfesten alte Kinderfotos von mir rumgezeigt werden, wo ich in nackig in einer Badewanne sitze. Und ehrlich gesagt wüsste ich darum nicht, ob ich es wirklich gewollt hätte, dass meine Eltern ein solches Foto von mir frei gegeben hätten. Kultstatus hin oder her.

Fotos: Flickr.com

Nena hat mein Fahrrad geklaut

Mönche haben auch schon Mütter gstohlen. Kommt alles vor. Meistens in Diskotheken oder an Parties. Da spielt der DJ zum Beispiel den Rockafeller Skank von Fatboy Slim und der Tanznachbar singt in den höchsten Tönen mit: "Right about now the Monk stole Mother" und weg ist die Mama. Ähnliches ist mir in den 80er Jahren beim Nena-Lied Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann immer passiert. Da dachte ich immer, Nena wolle mein Velo stehlen: "Wir fahrn mit euren Rädern Richtung Zukunft durch die Nacht". Warum denn gerade mein Rad?

Immer mal wieder passiert es uns, dass wir einen Song zwar total gut kennen, es dann aber mit dem Text doch noch ein bisschen happert. Vorallem dann, wenn wir ihn an irgendwelchen Parties mitsingen wollen. Da erinnere ich mich gerne an ein paar Beispiele, die ich während meinen DJ-Jobs aufgeschnappt habe. Da wäre der Party-Klassiker Summer of 69 von Bryan Adams. Ganze Chöre von Betrunkenen schreien da jeweils: "I had my first real Sex Dream". So so, der Herr Adams erzählt uns in dem Lied also von seinen ersten feuchten Träumen? Ne du, eigentlich gehts um seine erste Gitarre.

Ebenfalls schön INXS mit ihrem Hit Need you tonight. Die Originalzeile heisst "You moves are so raw". Gern mal gesungen werden da aber Sachen wie "You loose my Sorrow". So soll es auch Menschen geben die glauben, dass Reinhard Mey Russisch singt. Die erste Textzeile von Über den Wolken ist zwar tatsächlich etwas schnell gesungen, heisst aber korrekt "Wind Nordost Startbahn Null Drei". Was dann - vermutlich nach ein, zwei Wodkas - gerne mal zu "Winodost Stabanudrei" führen kann...

Nirvana-Sänger Kurt Cobain gehörte auch zu den Artisten, die nicht immer wirklich verständlich gesungen haben. Ein bisschen nuscheln hat da jeweils zum guten Ton gehört. Wie man aber von "Here we are now entertain us" aus dem Song Smells like Teen Spirit auf "Here we are now in Containers" kommen kann, bleibt mir ein Rätsel. Ebenfalls herrlich der Klassiker von Robert Palmer ..."you might as well face it, you're addicted to Love", hiesse es im Original. Nicht ganz korrrekt die folgende Zeile "...you might as well face it, you're a Dickhead in Love".

Irgendwie beruhigend ist es, dass solche Missgeschicke auch anderen Menschen passieren. Der deutsche Kolumnist Axel Hacke hat über dieses Phänomen sogar Bücher geschrieben. Grund für dieses Werk war, dass einer seiner Leser beim Lied Der Mond ist aufgegangen folgende Textstelle falsch verstanden hat: "und aus den Wiesen steiget der weiße Nebel wunderbar", wobei der verzweifelte Mann dann gesungen hat: "und aus den Wiesen steiget der weiße Neger Wumbaba."

Süss sind die akkustischen Missverständnisse ja vorallem dann, wenn sie aus Kindermündern kommen. Die verstehen meisten noch gar kein Englisch, wollen aber natürlich bei ihren Lieblingsliedern mitsingen. "Äh kän Ghetto Seddis Fegschon" oder "Hi mi Beby un mor Teim" sind dann in etwa die Ergebnisse. Es muss aber nicht immer nur ne Fremdsprache sein, wie das Beispiel von Klaus & Klaus zeigt "An der Nordeeküste, sind die Fische im Wasser und zelten am Land!"

Bevors zum Abschluss noch ein Filmchen gibt, welches aufzeigt was alles in Songtexte hinein interpretiert werden kann, noch mein ganz persönlicher Misheard. Bis vor gar nicht allzu langer Zeit hab ich nämlich zu Tina Turner frisch von der Leber weg mitgesungen: "What's Love got to with it, whats Love with a Second Hand in Motion".... naja, Teil zwei des Satzes würde korrekterweise lauten: ".... What's Love but a Second Hand Emotion".


22. August 2007

Swinger treffen sich in Aarau!

Oh, da hab ich doch glatt im Titel ein CH vergessen. CH steht für Schweiz und so haben wir dann die Überleitung zum eigentlichen Thema auch gleich wieder geschafft. In Aarau treffen sich über das kommende Wochenende nämlich nicht die sexwilligen Swinger, sondern die doch eher sportlich orientierten Schwinger.

Gestern Abend habe ich mir einen ersten Eindruck vom grössten Sportfest der Schweiz verschafft und ich muss sagen, da kommt eine gewaltige Veranstaltung auf die Aargauer Kantonshauptstadt zu. An einem gewöhnlichen Dienstag gestern Abend war das riesige Festzelt bereits bis auf den letzten Sitzplatz gefüllt. Musik hat gespielt, es gab Ansprachen und der Gabentempel war für die Besucher geöffnet.

Schon noch lustig. Während die Beckhams, Alonsos, Federers oder Isinbajewas dieser Welt Woche für Woche irgendwo zünftig abkassieren gibts für den Sieger des Eidgenössischen Schwing und Älplerfests am kommenden Wochenende nen Lorbeerkranz und einen Muni (Stier) als Hauptpreis. Die Schwinger die sich hinter ihm platzieren dürfen dann vom riesigen Gabentempel einen Preis aussuchen. Da gibts dann zum Beispiel Fahrräder, selbstgemachte Holztische, Bohrmaschinen, verschiedene Tiere oder Computer zu holen. Irgendwie alles so normal.

In Aarau werden am kommenden Wochenende gegen 150'000 Gäste erwartet. Die Tribünenkarten im grössten Sportstadion der Schweiz waren innert kürzerster Zeit ausverkauft. Die Schweizer Medien berichten beinahe täglich anhand von Vorschauen über diesen Anlass. Der Sieger darf sich dann "Schwingerkönig" nennen und er ist tatsächlich so etwas wie ein heimlicher König der Schweiz.

Ausserhalb unseres Landes kümmert man sich natürlich rein gar nicht um die Schweizer Nationalsportart Nummer 1. Und wie eingangs erwähnt, klar haben Fussball, Tennis oder Eishockey mehr Schlagzeilen während des Jahres. Bloss, wenn ein Eidgenössisches vor der Türe steht, dann richten sich alle Augen auf den Veranstaltungsort. Und eben, in diesem Jahr ist es Aarau. Meine Heimatstadt.

Gestern Abend hab ich also zum ersten Mal einen Fuss ins Festgelände gesetzt. Gerüchten zufolge spricht der Schwingsport ja nur alte Männer mit Tabakpfeifen und Hüten an. Eben, Gerüchte. Im Festzelt waren mitten in der Woche zahlreiche bekannte Gesichter auszumachen. Ebenso wie die ersten Sportler, welche sich mental auf den Anlass vorbereitet haben. Und - so ganz nebenbei - im Gabentempel schon mal ein Auge auf ihren potentiellen Preis geworfen haben.

Wer übrigens derzeit gerade in der Schweiz unterwegs ist und nicht weiss, was er am kommenden Weekend unternehmen soll: unbedingt vorbei kommen! Und sei es nur wegen dem doch eher speziellen, aber total feinen Essen. Während dieser Tage gibts im Festzelt typische Schweizer Spezialitäten wie "Gnagi", "Kutteln", "Suurchrut met Rippli" oder "Buurebratwurscht mit Zwiebelesauce".

Wer am Sonntag im Schlussgang unter den Augen des Schweizer Bundesrats und weiteren fast 50'000 Zuschauern zum neuen Schweizer Schwingerkönig gekürt und den Stier nach Hause nehmen darf, das erfährt man übrigens - auch in Deutschland oder Österreich - hier im Blog. Berichterstattung live aus der Arena garantiert...

21. August 2007

21. August 2007: Besucherrekord!

Danke erstmal an alle Besucher. Webnews hat - Kate und William sei dank - bestimmt seinen Teil dazu beigetragen. *staun* Und den Google-Surfern sei gesagt: Sorry, aber mein Text über die Österreicherin Natascha Kampusch ist leider beinahe ein Jahr alt. Das gestrige TV-Interview aus ihrem Spanien-Urlaub war für mich kein Thema. Ich mische mich nur ungern in solche Themen ein, ist mir irgendwie zu heikel. Nur zu gerne würde ich jedoch selber mal bei nem Kaffee mit Frau Kampusch reden. Wer weiss, wer hier alles mitliest....

Willi und Kate tun es... wieder!

Ihre Liebesgeschichte scheint unendlich zu sein. Zumindest lassen uns die Medien in kurzen Abständen am königlichen Liebesleben teilhaben. Kate Middleton und Prinz William waren mal ein Paar, haben sich dann unfreiwillig getrennt, sind jetzt scheinbar wieder zusammen und wollen - sofern man der englischen Yellow Press glauben will - entgegen aller Verbote nun sogar heiraten.

Es vergeht tatsächlich beinahe kein Tag an welchem man sich nicht über neue Schlagzeilen rund um das englische Traumpaar erfreuen/nerven darf. Eine kleine Auswahl der letzten Wochen gefällig? Vorallem Frau Middleton scheint derzeit bei den Zeitungen hoch im Kurs zu stehen:
  • Kate und William feiern engumschlungen mit Camilla
  • Kate Middleton ist im Lieferwagen zu Camillas Geburtstagsparty
  • Prinz William und Kate Middleton trotz offizieller Trennung immer noch schwer verliebt
  • Die brave Kate zieht sich aus
  • Middleton heizt Gerüchte um Hochzeit an
  • Kate Middleton: Lässt sie sich nackt fotografieren?
  • Kate steigt aus Ruder-Regatta aus
  • Steht die Heirat kurz bevor?
  • William und Kate planen angeblich ihre Verlobung
Prinz William und seine Ex-und-Wieder-Freundin Kate Middleton sind inzwischen in den Liebesurlaub geflohen, so zumindest berichten es die Klatschblätter. Ziel der Reise sind die Seychellen. Dort soll der Stand ihrer Beziehung geklärt und auch über eine gemeinsame Zukunft gesprochen werden, weiß zum Beispiel die britische Daily Mail. Und vielleicht endet der Urlaub ja sogar mit einer Verlobung...

Was die königliche Familie über diesen gemeinsamen Ausflug denkt ist bisher nicht bekannt. Irgendwie kann ich eh nicht ganz verstehen, dass man im Buckingham Palace noch gegen diese Liaison ist. Denn gerade der gute Charles sollte ja aus eigener Erfahrung wissen wie es ist, wenn man seine eigentliche Liebe nicht heiraten darf, weil die Königin - sprich die Mama - was dagegen hat.

Ich weiss eigentlich auch gar nicht, warum ich über dieses royale Thema einen ganzen Post schreibe. War usprünglich gar nicht so geplant. Aber irgendwie fesseln einem solche Themen ohne dass man es will. Die Prinzen und Prinzessinnen, Königinnen und Könige wirken halt vermutlich aus den Märchen der Kindertagen immer noch auf eine besondere Art und Weise nach. Königshäuser stehen dabei irgendwie für eine heile Welt. Obwohl ich natürlich - Realist wie ich bin - genau weiss, dass das nicht so ist. Aber eben, immer mal wieder ertappe ich mich dann doch wieder dabei, wie ich auf der letzten Seite meiner Tageszeitung beim Thema William und Kate hängen bleibe. Zur Abwechslung dürfen es aber auch ruhig mal Hakon und Mette-Marit, Willem-Alexander und Maxima oder Felipe und Letizia sein... quasi als modernen Ersatz für Hänsel und Gretel, Aschenputtel oder Dornröschen!

Ach ja, an all die Googler die sich auf der Suche nach den Upskirt-Fotos (das ist wenn der Slip hervor blitzt) von Kate Middleton hierher verlaufen haben, schaut mal hier nach. Da wird euch geholfen.