10. Juni 2007

Die gute Meldung des Tages

Frankreich rückt näher an die Schweiz. Es gibt Meldungen die machen einem einfach glücklich:

sda-In Basel ist am Samstag die Eröffnung der neuen Hochgeschwindigkeits-Linie des TGV nach Paris gefeiert worden. Die französische Hauptstadt ist nun in nur 3 Stunden und 30 Minuten zu erreichen.

Der neue TGV Est verkehrt ab heute zweimal täglich ab Zürich und viermal täglich ab Basel nach Paris Gare de l'Est. Die Fahrzeit verkürzt sich dank dem neuen Hochgeschwindigkeitszug um 90 Minuten. Die Fahrt an die Seine dauert ab Basel dreieinhalb Stunden, ab Zürich eine Stunde länger.


9. Juni 2007

"Schweizerin" im Roland Garros Final


Ana Ivanovic steht erstmals in ihrer Karriere in einem Grand-Slam-Final. Die Serbin hat sich im Frauen-Halbfinal in Paris gegen die Weltranglisten-Zweite Maria Sharapova durchgesetzt. Ivanovic lebt und trainert in der Schweiz, genauer in Basel. Im Final trifft Ivanovic um 15 Uhr auf die topgesetzte Belgierin Justine Henin.

Die 19jährige, die nach Eric van Harpen und Zoltan Kuharszky nun mit dem dritten "halben Schweizer" Sven Groeneveld als Coach arbeitet, hat im Endspiel durchaus Aussenseiterchancen. Wer Sharapova raushaut, der kann auch jede andere Gegnerin schlagen.

Ebenfalls Freude am Finaleinzug von Ana Ivanovic haben ihre Sponsoren, darunter übrigens auch eine grosse Schweizer Firma. Es scheint nämlich, als würde mit diesem Finalspiel gerade eine ganz grosse Karriere ihren Anfang nehmen. Die Fotos, welche von ihr im Internet kursieren erinnern zumindest schon mal an ehemalige Spielerinnen wie Kournikova oder Sabatini.

Ach ja, wer übrigens gedacht hat, das Schweizer Fernsehen würde den Frauen Final übertragen, der täuscht sich. Natürlich gibt es da - wie jedes Wochenende - Wiederholungen der letzten Woche. Anders beim Tessiner und beim Westschweizer Fernsehen, da gibt es Ana Ivanovic live zu sehen!

Der Song zum Wochenende

Vergessen Sie Tokio Hotel, jetzt kommen "The Zimmers": Das Durchschnittsalter der Band liegt bei 78 Jahren. Das älteste Mitglied ist 100 Jahre alt. Zusammengerechnet kommen die 40 Bandmitglieder auf rund 3.000 Jahre.

Mit ihrer Single "My Generation" hat die britische Senioren-Rockband die Single-Charts gestürmt. Die 40-köpfige Band nennt sich übrigens nach dem englischen Begriff für Gehhilfe. Gesungen wird die Coverversion von "The Who" vom 90-Jährigen Alf Carretta.

Die Gruppe ist im Rahmen einer Dokumentation von BBC entstanden, die sich mit der Isolation britischer Senioren beschäftigt hat. Das Video der rüstigen Rentnerband ist vor seiner offiziellen Veröffentlichung als 2 Millionen Mal im Internet-Forum YouTube angeklickt worden und hat sich da dann zum Hit gemausert.

So ganz zufällig kommt der Erfolg aber nicht. Bereits vor dem Erfolg von "The Zimmers" war Bandmitglied Peter Oakley ein Star, der unter dem Künstlernamen Geriatric1927 Musikvideos in YouTube veröffentlicht hat. Sein erstes Video "First Try" wurde fast 2,6 Millionen Mal angeklickt. Oakley ist damit noch immer auf Platz zehn der am häufigsten angesehenen YouTube-User.

Die Zimmers kündigen auf ihrer MySpace-Seite (ja, sogar eine solche haben sie) eine grosse Tournee an. Bleibt zu hoffen, dass sich Bandmitglieder während dieser Tour nicht nach und nach... naja, sagen wir mal... verabschieden müssen.

8. Juni 2007

FC Aarau Präsident nimmt den Hut!

Kapitel Nummer 182983 in der unendlichen FC Aarau Geschichte. Die Medienmitteilung von heute Nachmittag:

Christian Stebler tritt per 30. Juni 2007 als Präsident und CEO der FC Aarau AG zurück. In seinem Rücktrittschreiben führt Stebler aus, dass er seiner Familie und Freunden „die sich bemerkbar machenden Belastungen des Amtes nicht weiter zumuten will“. Enttäuscht zeigt sich der austretende Präsident darüber, dass es „Heckenschützen gelang, mit haltlosen Verunglimpfungen bestimmte Medien zu instrumentalisieren“. Christian Stebler dankt im Schreiben denjenigen, welche ihn bei der Ausübung der Präsidentschaft tatkräftig unterstützten. Er entschuldigt sich bei denjenigen Anhängern des FCA, welche er enttäuschte.

... wen er wohl damit gemeint hat?

Das schlechteste Handy der Welt

Wenn man das vermutlich schlechteste Handy der Welt kombiniert mit einem inkompetenten Telefonhotline-Berater und einem schlecht informierten Sunriseshop-Verkäufer, dann ergibt das einen Donnerstagabend mit ganz viel Frust. An sich ist ja eine Handy-Vertragsverlängerung ne gute Sache. Da kommt dann - sofern man nachfragt - ein Brief nach Hause in welchem einem gratis SMS, gratis Minuten oder total preiswerte Handys angeboten werden.

Da ich das Flair habe, dass mir mein Telefon in regelmässigen Abständen immer mal wieder auf den Boden knallt, nutze ich solche Aktionen gerne aus und besorge mir dann für wenig Geld - oder geschenkt - ein neues Teil. So geschehen auch gestern. Nach eingängiger Information übers Netz habe ich mich für das Sony Ericsson K800i entschieden. Nicht mehr so ganz taufrisch zwar, erfüllt aber genau die Voraussetzungen, die ich an diesen Dingern so schätze. Eine Sony Digicam mit 3,2 Mio Pixel, Radio, MP3-Playliste, UMTS Internet-Access und - der eigentliche Hammer - die Möglichkeit direkt auf meinen Blog zuzugreifen und hier Fotos und Texte zu platzieren. Genial.

Ab in den Laden, Handy für ein Trinkgeld erworben und ab nach Hause. Bereits nach dem Auspacken der erste Frust. Wie geht die blöde Klappe auf, damit ich den Akku reinmachen kann. Ich bin technisch nicht wirklich unbegabt, aber ich sah keine Chance das Ding aufzukriegen. Ok, kurz per Notebook ins Netz und schauen, ob noch andere Menschen dieses Problem haben. Oh ja, sie haben es. Dutzende Einträge in Foren zu dem Thema. Aha, es braucht also Gewalt und es kann durchaus sein, dass dann was abbricht. Tolle Aussichten. Nun gut, es hat dann irgendwie mit den Fingernägeln geklappt. Einstecken, einschalten. Ausprobieren. Huch, sind da die Buchstaben aber sehr klein, trotz grossem Display.

Ich wollte mal die Blogger-Funktion testen, fand sie aber trotz Gebrauchsanweisung nirgends. Ok, dann lad ich mir mal nen schnellen Browser fürs Internet runter. "Diese Anwendung wird von ihrem Telefon nicht unterstützt" Aha. Warum nicht? Auf der Homepage wird doch genau für das geworben. Surfen sie schnell wie noch nie im Internet bla bla bla... Nach gut einer Stunde ruf ich die Hotline an. Erst die von Sony Ericsson. "Ja, die Klappe. Wir wissen es, tut uns leid. Nein, nen Browser können sie nicht installieren. Geht nur der, der drauf ist. Die kleinen Buchstaben? Ja können sie leider nicht verändern. Bloggen sollte aber gehen. Fragen sie mal beim Netzanbieter nach."

Ok, Sunrise-Hotline anrufen. "Bloggen übers Handy. Moment, ich verbinde. Ja, mit Sony Ericsson geht das nicht. Ach so, das K800i. Doch da geht es, aber wir bieten das nicht an. Ja, ich weiss dass es die Konkurrenz hat. Aber wir leider nicht, es geht also nicht. Tut uns leid. Wann das auch bei Sunrise kommt? Keine Ahnung. Sie können ihr Handy aber umtauschen. Das Nachfolgemodell kostet 200 Franken, anstatt 650. Nein, mit dem kann man auch nicht bloggen"

Toll, nun sitz ich auf diesem blöden Handy mit den ultra kleinen Tasten, dem total langsamen Browser, dem gesperrten Blog-Tool, der Akku-Klappe die nicht mehr aufgeht und der nicht funktionierenden Telefonnummern-Synchronisation. Mal schauen, vielleicht bring ich es zurück oder verwende es als Digicam. Immerhin ist die Cybershot Kamera echt spitze. Jedenfalls habe ich inzwischen mein "altes" Teil wieder in Betrieb genommen.

Oder will vielleicht jemand ein Handy kaufen?