22. November 2008

Der Song zum Wochenende

Draussen schneit und stürmt es. Da brauchte es Musik fürs Herz, aber zuviel Honig dann doch nicht. Anaïs kommt da gerade richtig um die Ecke. Die Französin, geboren in Grenoble und aufgewachsen in Marseille, präsentiert mit "Peut être une Angine" einen wahrhaftigen Gassenhauer. Der Refrain geht ins Ohr und ins Blut und ich frage mich, wie lange es dauert bis auch die Schweizer Radiostationen nicht mehr um diesen Song herum kommen... Ach ja, den Text find ich - neben der Melodie - auch äusserst amüsant. Viel Spass darum mit beidem.





21. November 2008

Mann trägt wieder Bart

Dieser Meinung ist zumindest der Blogger Jon Dyers. Und der Mann trägt nicht nur einfach nen Bart, nein er trägt 25 Bärte. Nicht auf einmal, aber immerhin kurz aufeinander folgend. Wenn er dann jeweils einen neuen Bart hat, gibt es auf seinem Blog ein Foto davon und die Leserschaft kann darüber abstimmen ob der Bart Top oder Flop ist. Die Masche scheint anzukommen, jedenfalls darf sich Jon Dyers über massenhaft Besucher freuen und ist inzwischen sowas wie ein kleiner Internetstar.





20. November 2008

Zustände wie in Polen, damals...

Als ich heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit an der Migros vorbei gelaufen bin, ist mir eine komische Szenerie aufgefallen. Da stehen doch vor der Eingangstüre etwa 10 alte Frauen, warten und schauen in den Laden. Und das bei Temperaturen um den Nullpunkt. Ich ging noch kurz in den Kiosk gegenüber um mir was zu Trinken zu holen, als eine dieser Frauen ebenfalls in den Laden trat. Es entwickelte sich das folgende Gespräch.

Verkäuferin: "Guten Morgen miteinander, was darf es sein?"
Alte Frau: "Die Glückspost und Lotto für 100 Franken."
Ich: "Ein Sprite und ein Fisherman's Friend"
Ich: "Können Sie mir vielleicht verraten, warum vor der Migros all die Menschen stehen?"
Alte Frau: "Wir gehen einkaufen."
Ich: "Um diese Zeit, der Laden hat ja noch nicht mal offen."
Alte Frau: "Ja, Morgenstund hat Gold im Mund. Moment ich muss noch mein Kleingeld suchen".
Ich: "Kann ich sonst schnell meine Sachen bezahlen, ich habs grad passend."
Verkäuferin: "Ja klar."
Alte Frau: "Ich hab halt Zeit, aber ich bin vor Ihnen dran mit Zahlen."
Die Verkäuferin und ich schauen uns erstaunt an: "Wissen Sie, nicht alle haben am Morgen auf dem Weg zur Arbeit so viel Zeit."
Alte Frau: "Ja, das ist so. Aber es eilt ja jetzt nicht so, der Migros öffnet erst in 2 Minuten. Ich bin gleich soweit."
Ich: "Jaja und wer weiss, was in 2 Minuten sonst noch so alles passiert...."
Alte Frau: "Können sie mir mein Heft bitte rollen und den Lottschein ins Mäppli stecken?"
Verkäuferin: "Darf ich nicht zuerst beim Mann einkassieren, der hat es eilig?"
Alte Frau: "Nein, wir haben es heute Morgen nicht pressant. Ob der Prinz Charles wohl irgendwann noch König wird? Die Queen macht das schon gut so."


Ich hab meine 6 Franken hingelegt und habe mit einem freundlichen "Auf Wiedersehen, schönen Tag" den Kiosk verlassen. Draussen vor der Migros standen inzwischen 20 alte Frauen, die Hälfte davon mit Blick auf die Uhr. Eine hat mit dem Schirm ans Schaufenster geschlagen, während drinnen die Verkäuferinnen noch am Einräumen der Gestelle waren. Ich bin dann gegangen, zur Arbeit. Vermute aber, dass es vor dem Migros oder spätestens im Laden drin dann zu üblen Kampfszenen und einem Blutbad - vermutlich um den ersten Butterzopf des Tages - gekommen ist. Unbedingt die Tagesschau gucken heute Abend.

19. November 2008

Es oropaxt im Land der Kühe

So langsam geht die Zirkussaison 2008 zu Ende. Ein Jahr lang war das Chaostheater Oropax mit dem Schweizer Nationalzirkus unterwegs und dürfte darum inzwischen einem breiteren Publikum ein Begriff sein. Hätte man noch vor einem Jahr nach "Oropax" gefragt, hätte wohl eine grosse Zahl von Menschen gesagt "Ohrenstöpsel"?

Im Zirkus waren die Oropax-Brüder scheinbar mit einer abgeschwächten Form ihrer Darstellung zu sehen. Kein Wunder, da hat es ja auch immer mal wieder ein Kind im Publikum. Aber genau darum bin ich froh, dass diese Zirkustournee nun endlich dem Ende zu geht und die Martins endlich wieder Vollgas geben dürfen. Sie tun das in Form von zwei Programmen, da wäre einerseits "Der 54. November - die neue Weihnachtsshow" und "Molkerei auf der Bounty", das aktuelle Programm. Da ich schon die letzten Show von Oropax gesehen und von Herzen genossen habe, hab ich mir auch für diese beiden Vorführungen Karten besorgt. Nur, warum machen das Chaostheater einen Umweg am Aargau vorbei? Noch vor einigen Jahren konnten man sie in der tiefsten Provinz des Rüeblilandes - genauer in Buchs - bewundern. Und jetzt? Basel, Luzern, Zürich, Winterthur, Bern...

Ok, es scheint als hätten es die beiden Herren geschafft und müssten nicht mehr durch kleine und unscheinbare Gemeindesäle und Turnhallen tingeln. Andererseits würde ja auch der Aargau ein paar tolle Locations bieten für einen solchen Auftritt. Vorallem wenn man weiss, dass Oropax - nicht erst - seit der Knie-Tournee für volle Säle sorgen. Aber eben, da war doch mal was im Aargau... ein Auftritt in der Bärenmatte Suhr wurde von Protesten begleitet. Die Kirchen demonstrierten gegen angebliche Gotteslästerung. Ich hab das entsprechende Programm in Luzern gesehen und muss sagen "Life of Brian" von den Monty Pythons macht ja auch riesigen Spass und da wird auch über Gott und die biblische Geschichte gelacht. Wenn ich mich richtig erinnere kam die Vorstellung in Suhr dann nicht zu stande und Baden hat nachgezogen und ebenfalls abgesagt.

Und nun werd ich den Eindruck beim Blick auf den Tourplan nicht los, dass das nen Einfluss auf die Tourneeplanung gehabt haben könnte. Es sind nämlich mit Hochdorf, Mels oder Dietikon durchaus ein paar Gemeinden eingeplant, die man durchaus als "Nester", Agglo oder Provinz bezeichnen darf. Da hätten doch Baden, Schöftland oder Aarau bestens einspringen können. Naja, Kopf zerbrechen bringt nichts. Während der ganzen Knie-Tour waren die zensurierten Auftritte durch Kirchen eh kein Thema, aber wer weiss, vielleicht haben sie sich bei den Komödianten selber irgendwo im Hinterkopf eingenistet. Ich freu mich jedenfalls, auf zwei Abende mit Lachgarantie in Basel und im Casinotheater Winterthur.

Mehr Infos gibts hier.

Herbstliche Depro... oder so...?!

... Aarau im Herbst 2008.. Man kennt es ja so langsam: Nebel, Regen, Kalt... ich will weg. Ab an die Sonne! Ich glaub das nennt man Fernweh, oder nicht?