1. Februar 2011

Olé, Cablecom/Intrum-Streit beigelegt

Es gibt sie noch, die guten Meldungen. Ohne bitteren Beigeschmack, einfach nur erfreulich. Unlängst habe ich an dieser Stelle über das mühsame und vorallem endlose Theater mit der Cablecom und ihrem Inkassopartner Intrum Justitia berichtet. Der Blogbeitrag hat für Aufsehen gesorgt, über Twitter wurde der Text weiterverbreitet und auch andere Blogger haben das Thema aufgenommen. Nun hat die Geschichte ein gutes Ende gefunden. Noch am gleichen Tag als der Beitrag auf meiner Seite erschienen ist, hat sich ein Mitarbeiter von Cablecom bei uns gemeldet. Tags darauf ein längeres Telefongespräch und es gab ein Email bzw. SMS zur Bestätigung, dass etwas geht. Letzte Woche kam dann schliesslich das folgende Email von der Cablecom: 

(Auszüge) 

Sehr geehrter Herr Fischer

Ich beziehe mich auf unser konstruktives Telefongespräch vom XX.XX.XXXX. Dass gegen Sie eingeleitete Inkassoverfahren steht im Zusammenhang mit einem offenen Gebührenforderung eines digital tv Abonnements des Jahres XXXX, welches separat zu Ihrem Hauptkonto im Jahr XXXX angemeldet wurde und zu welchem wir nie eine Adressänderung auf XXXXXX, 5000 Aarau
von Ihnen erhalten haben.

In Anbetracht der Situation haben wir die offenen Gebührenforderung erlassen, da Sie im gleichen Zeitraum von April bis Dezember XXXX bereits regelmässig die Gebühren bezahlt haben.


Wir bitten Sie für den mit  dem Inkassoverfahren verbundenen Ärger vielmals um Entschuldigung. Wie bereits besprochen bestätige ich Ihnen nach Rückmeldung durch Intrum Justitia, dass das gegen Sie eingeleitete Inkassoverfahren abgeschlossen wurde.


In den nächsten Tagen werden Sie noch eine schriftliche Bestätigung von Intrum Justitia über den Abschluss des Verfahrens erhalten.


Wir hoffen, dass wir diesen Fall in Ihrem Sinne abschliessen konnten.


Freundliche Grüsse


XXXXXXX

Customer Relations
Cablecom GmbH
Industriestrasse 19
8112 Otelfingen


Inzwischen ist auch das Schreiben der Irrtum Intrum Justitia bei mir in den Briefkasten geflattert. Für mich ist der Fall also somit erledigt, zumal nach unserem Umzug weg von Aarau ins Haus auf dem Lande (Ok, Stadtrand..) wir unseren Vertrag mit der Cablecom eh gekündigt haben, da der neue Wohnort einen anderen - monopolisierten - Kabelnetzanbieter vorschreibt. Abschliessend möchte ich bemerken dass es schon ein bisschen schade ist, dass man erst öffentlich "Lärm" machen muss, um als Kunde erhört zu werden. Auf der anderen Seite finde ich die Reaktion der Cablecom aber durchaus souverän, es zeigt - und wurde mir auch bestätigt - dass man die Social Media-Kanäle überwacht und auf Probleme eingeht. In diesem Sinne, Fall ad acta gelegt.

31. Januar 2011

Dschungelcamp 2011: das Abschlusszeugnis!

Zuerst einmal muss ich mich an dieser Stelle bei Euch, liebe Leserinnen und Leser, entschuldigen. Egal ob ihr Monsieur Fischer über den Blog, Facebook oder (vorallem) Twitter folgt: das Tropenfieber hat mich in den Wahnsinn getrieben. Ansonsten bin ich durchaus immun gegen TV-Schrott, in diesem Fall war der Virus aber stärker und hat mich besiegt. Darum ein grosses Sorry und nach der heutigen Bilanz ist dann auch Schluss mit Dschungelcamp für dieses Jahr. 

Während in Deutschland die Schreiberlinge der Feuilletons bereits den Grimme-Preis für die vergangene Staffel "Ich bin ein Star, holt mich hier raus!" fordern, bin ich mir sicher, dass es in diesem Jahr weder darum ging wer die meisten Insekten isst, noch um die Prominenten und erst recht nicht um den Dschungel. Nein, im Mittelpunkt stand die Frage: Wieviel Illusion und Lügen dürfen uns die Medien verkaufen? 


Der Ausgang der Geschichte ist bekannt, Peer Kusmagk ist der neue Dschungelkönig. Dabei auf der Strecke geblieben sind unzählige linke Ratten, welche Tag für Tag versucht haben dem Zuschauer eine grosse Show vorzuspielen. Unterm Strich hat mit Peer dann vermutlich der Typ gewonnen, der am ehrlichsten war. Oder anders gesagt, der, der uns zumindest den ehrlichsten Charakter vorgespielt hat. Ansonsten hat jeder der anwesenden C-Promis mindestens einmal die Maske fallen gelassen und sein wahres Gesicht gezeigt. In den meisten Fällen eine üble Fratze!

Das war die Causa Indira/Jay. Angeblich die ganz grosse Liebe, in meinen Augen eine (von Jay und RTL) genial gescriptete Affäre nach Drehbuch. Scheinbar aufgedeckt von Sarah Dingens K. - die ja nach eigenen Aussagen im Vorfeld der Sendung von Kay angefragt wurde, ob sie sich auf eine inszenierte Affäre mit ihm einlassen würde. Das vermeindliche Schauspiel von Kay ging schliesslich soweit, dass er nach seiner Entlassung aus dem Dschungel in der Hotel-Lobby zusammenbrach. Mentale Probleme, sagt man. In meinen Augen hat er sich lediglich vor der Konfrontation mit Sarah und den mühsame Fragen der Moderatoren gedrückt. Bei RTL gabs dann auch nur ein kurzes Statement, es gehe ihm nicht so gut und er brauche nun Ruhe. Inzwischen befinden sich die "Stars" auf dem Rückflug nach Deutschland, wo man dann den Jay wohl bald einmal vergessen wird....

Enttäuscht war ich von Mathieu Carriere, durchaus ein ambitionierter Schauspieler, welchen man auch schon an der Seite von Romy Schneider gesehen hat. Von einem Mann in seinem Alter hätte ich mehr Stil erwartet. Sich im Streit auf die - durchaus zeitweise nevige aber immer unterhaltsame - Sarah Dingens zu stürzen und dann auch noch auf ihrer Schwäche rum zu trampeln, das ist mies. Das gleiche gilt für Katy Karrenbauer, auch als ihre Maske fiel, merkte man wieviel Wut und Unzufriedenheit in dieser Frau stecken muss. Ansonsten gab es viel Langeweile, fast die Hälfte der Kandidatinnen und Kandidaten waren zwar im Camp, fielen aber überhaupt nicht auf. Ihnen dürfte der Auftritt bei RTL dann auch nicht wirklich was gebracht haben, ausser das Taschengeld im fünfstelligen Bereich.

Inwiefern der Peer von seinem Titel "Dschungelkönig" profitieren wird, das kann man derzeit noch nicht klar sagen. Der Gewinner von 2008, Ross Anthony, durfte tatsächlich von einem Karriere-Relaunch profitieren. Immer wieder taucht er in Talkshows auf und auch eine CD hat sich gar nicht mal so schlecht verkauft. Peer erhofft sich, nach eigenen Aussagen, neue Rollen als Schauspieler. Falls es damit nicht klappt, scheint er aber auch durchaus glücklich mit seinem kleinen, französischen Bistro in Berlin Kreuzerb zu sein. Und das mit den Schulden, den Betreibungen und der Haftandrohung dürfte sich ja durch den Gewinn auch erledigt haben.


Nun, einen wirklichen Sieger kann man unterm Strich nicht ausmachen. Oder? Doch, klar: RTL. Die Sendung wurde Abend für Abend von einem Rekordpublikum mitverfolgt. Knapp 10 Millionen Menschen sassen in Deutschland zum Teil um 22 Uhr 15 vor der Flimmerkiste. Schier kein Medium konnte es sich leisten, nicht über das Dschungelcamp zu berichten, egal ob die staatlichen ARD und ZDF oder Zeitungen und Zeitschriften wie Die Süddeutsche, Focus, Stern und Co., ja sogar die konservative Aargauer Zeitung - überall waren Peer, Indira, Sarah und Co. ein Thema. Ja sogar Politiker wie der Herr von und zu Guttenberg gaben Statements zur Trash-Show ab. Umfragen zufolge sassen zudem Abend für Abend überdurchnittlich viele Akademiker und Studenten vor dem TV-Gerät, um den Psychokrieg zu verfolgen. Entsprechend fällt es einfach, RTL als offiziellen Sieger auszurufen. Wieviel während den 16 Tagen inszeniert war, wer gelogen und wer die Wahrheit gesagt hat - wir werden es nie erfahren! Aber auch damit können wir vermutlich leben, denn zwischen einem gut gemachten Hollywood-Blockbuster und einer schier perfekt produzierten TV-Show à la "Ich bin ein Star, holt mich her raus!" gibt es fast keine Unterschiede mehr. Beide dienen zur Unterhaltung der Konsumenten und wenn James Bond aus einem Flugzeug fällt und unverletzt auf der Erde ankommt, dann fragt ja auch niemand, ob das denn realistisch sein oder nicht.... 

Die Dschungelshow ist nun zu Ende und das ist gut so. RTL läuft künftig bei mir wieder nur für "Wer wird Millionär?", die Morgenshow "Punkt 6" oder den Restauranttester Rach. Gespannt sein darf man, wie die Konkurrenz-Sender auf den unfassbaren Quotenerfolg der Kölner reagieren werden, ein erster Versuch unternimmt heute Abend Stefan Raab auf Pro7 mit der ersten Folge von "Unser Song für Deutschland", mit Lena Meyer-Landruth in der Hauptrolle.

30. Januar 2011

Monsieur Fischer, der Porno-König

Was für ein Geständnis an einem heiligen Sonntag: Ja, nun ist es raus. Ich verbreite über meinen Blog pornografisches Material! Keinen Pipifax-Bussy-Bär-Kinderkram, nein, Sexbilder von der ganz harten Sorte. Porno pur! Wie, ihr habt das bisher hier noch nicht festgestellt? Mal ehrlich, sind euch die Bilder von nackten Leibern beim hemmungslosen Sex noch nie aufgefallen? Tag für Tag, immer mehr und mehr. Okay, zugegeben: mir auch nicht! Aber Google hat sie gesehen und mich nun verwarnt. Man lasse es sich auf der Zunge zergehen: Google, eine Firma aus dem Land mit der grössten Pornoindustrie der Welt, den USA. Aus dem Land aber auch, in der Doppelmoral so gross geschrieben wird, dass sogar Fluchwörter oder sichtbare Brustwarzen unter T-Shirts im TV verboten sind. Google unterstellt mir, sesshaft in der Schweiz, ich verstosse gegen US-Recht. Globalisierung olé!


Ich habe bzw. hatte auf meiner Seite regelmässig Werbebanner (Google-Adsense) eingebaut. Monat für Monat gab das ein paar nette Schweizer Fränkli aufs Konto - für null Aufwand. Diese Woche kam dann erst ein Email und wenige Stunden später war die Werbung weg. Die Begründung? Bitte sehr:

Die Anzeigenschaltung von Google AdSense wurde für Ihre Website deaktiviert.
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Hallo,


Bei der Überprüfung Ihres Kontos haben wir festgestellt, dass Sie derzeit Google-Anzeigen auf eine Art und Weise schalten, die gemäß unseren Programmrichtlinien nicht zulässig ist. Wir fanden beispielsweise auf Seiten wie http://www.monsieurfischer.ch/2010/11/die-vier-svp-badenixen-von-vorne.html Verstöße gegen die Programmrichtlinien von AdSense.


Gemäß unseren Programmrichtlinien dürfen AdSense-Publisher keine Google-Anzeigen auf Seiten mit pornografischem Content schalten. Dies gilt auch für Fotos oder Videos, die nackte Körper oder sexuelle Aktivitäten zeigen.


Aus diesem Grund haben wir die Schaltung von Anzeigen für die Website deaktiviert.


Ihr AdSense-Konto bleibt aktiv. Wir empfehlen Ihnen jedoch dringend, dass Sie sich Zeit nehmen, unsere Programmrichtlinien zu lesen, um sicherzustellen, dass alle Ihre übrigen Webseiten unsere Bestimmungen erfüllen. Bitte beachten Sie, dass wir Ihr Konto eventuell sperren müssen, wenn wir in Zukunft weiterhin Verstöße gegen unsere Richtlinien feststellen.


Mit freundlichen Grüßen


Ihr Google AdSense-Team


Problem-ID-Nr.:XXXXXX

Diese Nachricht wurde von einer E-Mail-Adresse gesendet, die der reinen Benachrichtigung dient und daher keine eingehenden E-Mails entgegennimmt. Antworten Sie bitte nicht auf diese Nachricht.
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Die Pointe an der peinlichen Geschichte find ich ja, dass ich zwar eine Problem-ID (Ticket) erhalten habe, mich mit dem Problem aber nirgendwo melden kann, da das Mail von einer No-Reply-Adresse kommt. Und bei Google selber findet man null Ansprechpartner. Es bleibt mir also wie es scheint nichts anderes übrig, als diesen erzkonservativen Entscheid - mit der Faust im Sack - hinzunehmen und auf AdSense zu verzichten. Alles dank den 4 jungen Frauen aus der frauenfeindlichen SVP-Werbung, bei denen man beim besten Willen nichts sieht, was irgendwie an Pornographie erinnert. Aber es passt ja zur heutigen verlogenen Gesellschaft, einmal mehr zeigt sich das prüde Amerika päpstlicher als der Papst - Facebook, Apple und Co. lassen grüssen. Nur schade, dass wir Europäer zu feige sind um uns gegen diese altmodischen Wertvorstellungen zu wehren! Vereinigte Staaten von Amerika, ich war nie da und ich will nie hin... 

29. Januar 2011

Der Song zum Wochenende

Für Augen und Ohren, the official music video to Katy B's single "Lights On" feat. Ms. Dynamite! Hach...

Fuji Film Fotomosaik selbst gemacht

     

FUJIFILM-Logo PostershopMonsieur Fischer war kreativ und hat gebastelt. Okay, gebastelt 2.0 sollte man an dieser Stelle vielleicht sagen, vorbei sind die Zeiten von Leim und Karton. Mit dem Postershop von fujifilm erstellt man sehr einfach ein Fotomosaik in Postergrösse, früher nannte man das Collage und das Basteln hat Wochen gedauert. Nun braucht es etwas Geduld und ein paar Mausklicks. Ein Flickr-Konto mit Bildern dient dabei als Grundlage. Ein Fotomosaik ist eine Zusammenstellung aus eigenen Fotos. Viele kleine Aufnahmen werden dabei zu einem grossen Gesamtbild zusammengefügt.
Aus den eigenen Flickr-Fotos wählt man ein erstes Bild als Hauptmotiv, danach sucht man die Bilder, aus denen das Mosaik zusammengestellt werden soll. Da ich schon ein Pro-Flickr-Account besass, ging das alles sehr schnell und ich konnte zum nächsten Schritt gehen. Sehr benutzerfreundlich kann man da einzelne Flickr-Bilder oder ganze Ordner auswählen, die für das Mosaik berücksichtigt werden sollen, graphisch wird laufend dargestellt, wieviele Bilder man schon ausgewählt hat. Einzelne unpassende Bilder lassen sich per Mausklick wieder aus der Auswahl löschen. Wenn es schnell gehen muss, dann kann man auch die Zufalls-Option auswählen und das Programm stellt alles selber zusammen. In nur drei einfachen Schritten hat man das Mosaik erstellt. Das Berechnen des finalen Fotos dauert je nach Serverbelastung ein paar Minuten. Per E-Mail wird man avisiert, wenn das Mosaik fertig berechnet ist. Ich habe als Hauptbild die Notre Dame de la Garde aus Marseille ausgesucht, die kleinen Fotos sind ebenfalls Impressionen aus der Mittelmeer-Metropole.

 
Mit dem Ergebnis bin ich grundsätzlich zufrieden. Klar, es hat ein paar Mal das gleiche Bild drauf, aber da bin ich unterm Strich selber schuld, da ich das von Hand hätte ändern können... Von weitem betrachtet sieht das Foto auf jeden Fall echt genial aus. Und auch das Fotopapier ist beste Qualität. Das Mosaik wird übrigens über die Website von mosaickr.com erstellt. Dort stehen auch Empfehlungen für geeignete Hintergrundsujet etc. Der Abschluss der Bestellung über den Postershop ist sehr benutzerfreundlich. Ich habe mich für eine Lieferung per Post entschieden und nach nicht einmal einer Woche kam das Poster sicher verpackt in einer Kartonrolle bei mir an. 

Wer nun selber Lust bekommen hat, ein solches Mosaik zu erstellen, der kann im Februar vom folgenden Aktionscode profitieren und spart satte 10 % vom Originalpreis: 12345LKWI. Der Gutschein gilt nur für ein Mosaik und nicht für die weiteren fujifilm Produkte.

Weitere Informationen zum Produkt: Hier