27. Dezember 2010

Jahresrückblick 2010: Musik, Kino & Co.

Es ist wieder soweit, Monsieur Fischer rechnet ab. Das vergangene Jahr muss nun gerade stehen dafür, was es war. Eine Wertung fällt mir schwer, okay ich bin 40 Jahre alt geworden. Aber sonst war es irgendwie ein Jahr wie es in meinem Leben schon so manches gab. Klar, mit Highlights und Downs.. wie es sich gehört: Klein Capo machte uns auch 2010 sehr grosse Freude, meine Firma lebt und gedeiht weiter, auf die wenigen guten Freunde war über das ganze Jahr immer Verlass, der Sommer war heiss und der Winter kalt. Aber besonders das tolle Haus möchte ich an dieser Stelle erwähnen, in welchem man endlich wieder richtig Musik hören und Parties feiern kann. Womit wir dann auch bereits bei der ersten Kategorie wären... 

Musik 2010

Zwei Songs stehen in meinen Augen ganz klar für das abgelaufene Jahr: "Waka Waka" von Shakira und "Satellite" von Lena. Ich will nicht sagen, dass - vorallem den Shakira-Titel - diese beiden Lieder meine persönlichen Songs des Jahres waren, aber irgendwie kam man an ihnen definitiv nicht vorbei. Zudem geb ichs zu, hab ich mich schon ein bisschen in die Lena Meyer-Landruth verliebt... Bei "Waka Waka" hab ich dann im Laufe des WM-Sommers aber plötzlich festgestellt, dass es nur eine Coverversion ist. Das Original stammt von den Chicas del Can und heisst "El negro no puede". Ansonsten war es wieder ein eher mässiges Jahr in Sachen guter Musik, klar gabs ein paar Neuheiten, welche durchaus überrascht haben. Aber das waren dann halt oft auch Eintagesfliegen. Ein Art Jahrescharts fällt mir darum schwer, ich kann höchstens anhand von iTunes einigermassen aufzählen, wer oder was auf meinen Abspielgeräten 2010 oft lief: Ganz weit vorne ist das neue Album von James Blunt, dicht gefolgt von Soprano. Aber auch die Young Gods waren hoch im Kurs und wie gewohnt unzähligen Acts aus Frankreich. 

Bücher 2010

Natürlich kamen auch in diesem Jahr wieder unzählige neue Bücher auf den Markt, laut den Kritikern - die sich ja auskennen - war auch in diesem Jahr wieder besonders viel Müll dabei. Bei mir haben es die folgenden Werke auf den Nachttisch, das iPad oder das iPhone geschafft und sind dabei erst noch in meiner Erinnerung hängengeblieben: 

- Natascha Kampusch "3096 Tage"
- Sarah Kuttner "Mängelexemplar"
- Rolf Töpperwien "Von Braunschweig bis Johannesburg"
- Ulrich Offenberg "Die Geschichte des Islam"
- Jürgen Domian "Der Gedankenleser"
- Arto Paasilinna "Der liebe Gott macht blau"
- Bastian Sick "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod - Folge 4"

Kino 2010
Nun, sagen wir mal so. Ich war schon öfter im Kino als im vergangenen Jahr, aber das liegt weniger daran, dass ich nicht ins Kino gehen möchte, als vielmehr daran, dass die Filme im Kino - zumindest bei uns - fast ausnahmslos in deutscher Sprache laufen. Und das mag ich schlicht und einfach nicht! Wenn ich ins Kino gehe, dann will ich die Originalversion sehen und nicht die synchronisierte Fassung. Tja und wenn das Volk scheinbar verblödet und zu faul ist entweder eine Fremdsprache zu lesen oder Untertitel zu lesen, dann verzichte ich halt auf die Ausgaben fürs Kino. Aber in den modernen Zeiten gibts ja zum Glück andere Möglichkeiten zeitgleich an all die aktuellen Kinofilme zu kommen. So kann ich sagen, dass ich fast alle Hits 2010 gesehen habe. Sei es "The Tourist", "Harry Potter", "Zweiohrküken", "Inception", "SATC2", "Grown Ups" oder "Despicable Me". So wirklich aus den Schuhen gehauen hat mich dann aber unterm Strich  - analog der Musik - leider nichts. Okay, der Leo Di Caprio-Film war irgendwie noch strange und entsprechend gut. Geblieben ist mir aber sicher "Gainsbourg", die Biographie über den französischen Kultstar. Auch "Machete" war irgendwie noch originell und "RED" durchaus witzig. Und da war noch diese wunderbare Mélanie Laurent - Hach! Aber da man in der heutigen Zeit aus fast jedem zweiten Kinosaal ja ein 3D-Kino bauen muss, bleibt weniger Platz für die "kleinen Filme" aus Europa, was dann wohl auch im 2011 dazu führen wird, dass ich nicht mehr so häufig im Kinosaal zu finden bin, wie auch schon...

Sport 2010

Klar dass hier der Abstieg des FC Aarau im Mittelpunkt steht, viel zu sagen gibt es dazu allerdings nicht mehr. Auf und neben dem Platz wurden viel zu viele Fehler gemacht, der gute Wille ist zwar vielleicht da - aber es fehlt zu oft an der erfolgreichen Ausführung. Und externe Hilfe nimmt die Führungsspitze nur ungern an, eine Erfahrung die ich - zusammen mit anderen innovativen Menschen/Fans - im Jahr 2010 am eigenen Leib erfahren musste. Prognose für 2011? Mal schauen... Besser gemacht hat es Olympique de Marseille: Meister und Pokalsieger!! Positiver Höhepunkt in in diesem Jahr war ganz klar die Fussball WM in Südafrika. Hammer! Das Public Viewing Zelt im Schachen war genial, die Stimmung jeweils entsprechend. Mein Nummer 1 Team - les Bleus - hat nicht nur enttäuscht, es war schlicht peinlich! Ihnen gleich taten es auch die Italos, die Portugiesen oder die Engländer. Die Schweiz hat zumindest in einem Spiel so richtig Freude gemacht und für einen unvergesslichen Autokorso durch die Stadt gesorgt. Aber nachdem dann sowohl für F als auch für CH nach der Vorrunde Schluss war hab ich meine Fanpower auf Deutschland konzentriert, immerhin war ich bis ich 10 Jahre alt war mal Deutschland-Fan, inkl. Breitner-Shirt. Die Deutschen haben in meinen Augen den besten Fussball gezeigt und hätten auch den WM Titel verdient gehabt, der ging aber an die Spanier und das war auch okay! Ansonsten? Vettel verdienter Formel 1-Weltmeister, das Eidgenössische Schwingfest vermochte zu begeistern, Roger Federer is back, Simi Ammann ist ein Held und auch die Skistars machten ihrem Namen alle Ehre. 

TV 2010

Nein, ich bin auch 2010 nicht zum Serienfan mutiert, im Gegenteil sogar. Ausser das Monk-Finale (fand ich etwas enttäuschend...), den Simpsons und Doctor's Diary hab ich nichts geschaut, das mehr als 3 Folgen hat. Verzweifelt gehe ich auch den Sendern aus dem Weg, welche uns mit US-Serienmüll zuscheissen. Natürlich gabs viel TV-Sport, kein Wunder bei Olympischen Winterspielen, Fussball WM und Eidgenössischem Schwingfest im gleichen Jahr. Einmal mehr war aber für mich der Stefan Raab der TV-Macher des Jahres. Mit seinem "Unser Song für Oslo", "Schlag den Raab", "Bundesvision Song Contest" und Co. trifft er weiterhin meinen Nerv. In Sachen Castingshows hab ich so einiges verpasst, egal ob es um Models, Supertalente oder Popstars ging. In meinen Augen sind diese Shows vorbei, genau so wie Talk- oder Gerichtssendungen. Überhaupt bin ich der Meinung, dass dumme TV-Macher fast nur noch dummes TV für dummes TV-Publikum machen. Oder wie liessen sich Sachen wie "Bauer sucht Frau" oder "Schwiegertochter gesucht.." sonst erklären. Selber gesehen habe ich es nie, es reicht wenn ich die Ausschnitte dieser Menschen jeweils bei "TV Total" sehe. Tragisch! Okay, eine Doku hab ich auch mitverfolgt "Rachs Restaurantschule", da geb ich aber zu, dass ich den Philosophen und Mathematiker Christian Rach einfach genial finde. Zum Schluss noch ein Wort zu "Wetten dass..", ja ich hab DIE Sendung live gesehen und es hat mich auch schockiert. Allerdings wusste der Mann halt schon was er tut und das ZDF kannte das Risiko auch. Schneller, weiter und höher... lautes furzen auf einer Konzertbühne reichte den Medienmachern 2010 bereits nicht mehr. Free Rainer!

26. Dezember 2010

Der Song zum Wochenende

Nein, es gibt - trotz Datum - heute keinen Weihnachtssong. "Last Christmas" und Co. sind in den vergangenen Tagen und Wochen vermutlich genug auf allen Weichspüler-Radiostationen gelaufen, als dass ich hier noch einen drauf geben müsste. Al Stewart ist heute dran. Sein Song "Year of the Cat" beginnt in meinen Augen mit einem wunderschönen Pianosolo. Er begleitet mich - eher unbewusst - immer mal wieder durchs musikalische Leben, unlängst ist er mir wieder einmal aufgefallen, als ich ihn im TV als Untermalung einer Filmszene gehört habe. Diana Amft und Al Stewart - eine gute Mischung. Und darum lasse ich am heutigen Tag diesen Song noch einmal aufleben. Viel Spass damit und einen schönen zweiten Weihnachtstag!

25. Dezember 2010

AdventsBlogKalender 2010: Final Countdown!

Ja, das war er. Der AdventsBlogKalender 2010. Die 24 Tage sind um, gestern gabs den tierischen Abschluss und auch die vorhergegangenen 23 Tage waren auf einem hohen Niveau. An dieser Stelle erst einmal ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der diesjährigen Ausgabe, ihr wart super! Lediglich 2 Personen haben kalte Füsse gekriegt und sich trotz Anmeldung dann nicht mehr gemeldet, eine junge Dame war zudem krank und musste absagen - alle anderen 21 Plätze wurden souverän von Euch mit Leben gefüllt. Einen besonderen Dank an die beiden Schreiberlinge, welche sich spontan als Ersatz für die Fahnenflüchtigen zur Verfügung gestellt haben; was in der oftmals hektischen Vorweihnachtszeit auch nicht selbstverständlich ist. 

Tja, ich wurde oft gefragt, ob denn diese Texte auch gelesen werden. Oh ja, und wie. Bis zum gestrigen Abschluss wurden die Gedichte und Geschichten fast 20'000 Mal angeklickt, die Verweildauer von rund 3 Minuten lässt darauf schliessen, dass sie auch gelesen wurden. Von dem Themen her war es in diesem Jahr eher düster. Viele Stories hatten mit Konsum, Trauer und Stress zu tun. So wirklich besinnlich wurde es nur selten. Oft erwähnt wurde das Personal, welches im Vorfeld der Festtage in den Ladengeschäften mit Arbeit eingedeckt wird. Tja, was soll ich sagen? Auch in diesem Jahr hab ich keinen einzigen Sonntagsverkauft besucht, ich für meinen Teil unterstütze dieses Eventshopping nicht. Mir - wenn wir schon beim Thema sind - wäre es lieber, wenn die Läden den Rest des Jahres unter der Woche länger offen hätten... 

Gefreut hat mich auch, dass die JRZ-Aktion erfolgreich abgeschlossen werden konnte, der Blogplatz ging an eine treue Blogleserin aus dem Kanton Graubünden. Danke dafür! Ich könnte an dieser Stelle eigentlich jeden Beitrag noch einmal speziell erwähnen, denn jeder der Texte war einzigartig und mit jedem Schreiberling verbindet mich eine besondere Geschichte. Manche von den Autoren kenne ich nur übers Netz, andere gehören zu meinen "Best Buddies", es hatte Geschäftspartner dabei, Familienmitglieder... kurz, der bunte Mix des Monsieur Fischer'schen Mikrokosmos! Dafür, danke und bis zum nächsten Jahr... 


PS: Ja, ich gebs zu. Ich bin auch ein bisschen froh, dass ich den Blog ab heute wieder für mich habe. Das Schreiben hat mir schon gefehlt, entsprechend gibts demnächst hier den traditionellen Jahresrückblick und auch im 2011 wieder täglich eine neue, kleine Geschichte auf eure Augen!

24. Dezember 2010

AdventsBlogKalender 2010: Tag 24





Gastbeitrag heute von: Tatjana und Capo




"Liebes Herrchen

Vor einem Jahr bin ich bei Euch eingezogen und ich muss sagen, dass die Zeit seither wie im Flug vergangen ist. Aber, ihr habt viel von mir gelernt. Mit Erfolg habe ich Euch seither beigebracht, dass ich zum Beispiel gerne kuschle, verwöhnt und auch mal die Treppen im Haus hochgetragen werde. Wie Ihr sicher bemerkt habt, bin ich am Morgen nicht so gerne alleine. Schön ist darum, dass Du Herrchen sofort aufstehst, wenn Frauchen aus dem Haus geht. Und das kann durchaus in der strengen Zeit auch einmal mitten in der Nacht sein. Doch was bleibt Dir auch anderes übrig, denn ich habe schliesslich grosse Ausdauer was das Jaulen betrifft... 

Zum Glück habt Ihr auch schnell bemerkt, dass das Hundefutter zwar durchaus lecker ist, aber Euer Essen auch nicht schlecht - oder gar viel besser - ist. Okay, viel krieg ich ja nicht, aber mal so ein Fleischresten in meinem Futter ist schon fein. Alles in allem kann ich sagen, dass es mir bei Euch sehr gut geht und ich dieses Jahr Tag für Tag sehr genossen habe. Dafür sage ich: Danke! 

Ich wünsche nun allen Leserinnen und Leser ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ich habe mich schon parat gemacht für heute und freue mich schon auf den Heiligen Abend im Schosse der Familie. 

Euer Capo"


23. Dezember 2010

AdventsBlogKalender: Tag 23 JRZ Spezial


 

Hier und heute möchte ich Werbung machen. Ich möchte dafür werben, dass wir alle, Ihr und ich, die Menschen unterstützen, denen es nicht so gut geht. Die vermutlich gerne unseren Weihnachtsstress gegen ihren Kampf ums tägliche Essen, eintauschen würden.

Hier also zuerst meine Tipps für Geschenke in letzter Minute.

Sind wir ehrlich. Wenn Ihr für eine Person immer noch kein geeignetes Geschenkt wisst, dann hat der oder die Betreffende schon alles, ist sehr heikel, oder Ihr kennt sie nicht gut genug. Ist aber überhaupt kein Problem:

Ich würde eine Ziege vorschlagen für einen Meckerer, für jemanden der vom Eigenheim träumt ein Stück Land oder schon mal ein Klo, für den Transportunternehmer ein Tschukkudu oder für den Chef einen Karkhnuli-Käse. All dies bekommen die Beschenkten nicht  wirklich. Es muss also niemand eine Ziege füttern oder bekommt einen stinkigen Käse den er gar nicht mag. Nein, diese Dinge werden im Namen des Beschenkten an bedürftige Familien oder Dorfgemeinschaften abgegeben und ermöglichen ihnen damit ein Einkommen.

Normalerweise macht ein Geschenk im besten Fall zwei Personen Freude. Nämlich dem Schenker und dem Beschenkten. Hier kommt meist noch eine ganze Familie dazu, vielleicht sogar ein ganzes Dorf! Also optimal investiertes Geld.