Gedanken zur Adventszeit
Advent, Weihnacht. Was will mir das sagen?
soll ich einen Blick in mein Innerstes wagen?
Wo sind die Träume und Wünsche der Kindheit verblieben?
Was hat mich aus der Welt der Moosmännlein, Sylphen und Engel
vertrieben?
Hat das Leben mir einen Streich gespielt?
Mich in einen dunklen Mantel gehüllt?
Gedanken die kreisen - Verzweiflung - Ausweglosigkeit.
Und dann?
Leuchtende Kinderaugen im Advent!
Backen, basteln, warten.
Die erste Kerze brennt.
Ich sehe meine Kinder - frage mich:
Was ist es, was ihre Seele so erhellt?
Der Glaube - natürlich - der Glaube!
Warum bin ich nicht schon früher darauf gekommen?
Der Glaube - ist er mit den Jahren verronnen?
Advent: Warten auf Weihnacht, das Christkind, ein Geschenk.
Advent: Liebe, Hoffnung, Vertrauen, das Haupt gesenkt
vor der Allmacht Gottes oder wie immer man es nennt.
Die Seele unserer Kinder ist rein,
rein wie das Licht der Sonne, des Mondes und der Sternelein.
Erzählt ihnen die Geschichte vom Jesus Christ,
der, um die Welt zu retten, auf die Erde gekommen ist.
Erzählt wie die Engel ihn begleiten,
wie böse Mächte Seiner neiden.
Erzählt wie am Ende das Gute siegt - wenn man nur liebt.
Ich hab durch die Augen meiner Kinder gesehen
und endlich fange ich wieder an zu verstehen:
Lichterglanz und Nikolaus,
Weihnachtsduft und Heimlichkeiten, Märchen, Lieder, Süßigkeiten,
- manchmal auch ein bisschen Schnee -
geh’n dem großen Fest voraus.
Lasst doch Hektik, Einkaufstrubel!
Geht in eure warmen Stuben!
Kramt die alten Bräuche raus - Lasst Friede ein in euer Haus!
Lasst die Stimmen hell erklingen, bis in alle Welt hinein!
Wird uns das den Glauben wieder bringen?
Schaut in Kinderherzen rein.
Advent - die Zeit des Wartens auf Jesus Christ.
Heilig Abend - der Erlöser bei uns ist.
von MiLo