20. April 2010
19. April 2010
Panini-Bilder? Nein danke!
Ja, ich war bis zur letzten EM auch einer dieser verrückten Sammler. Aber eben, war. Schon damals hab ich mittendrin aufgehört mit den farbigen Fussballerbildli. Warum? Das Sammeln gestaltet sich leider nicht mehr so wie früher. Immer öfter haben mir Leute erzählt, dass sie ganze Kartonschachteln voll mit Bildern kaufen und dann einkleben. Das sind total 500 Klebebilder. Für die aktuelle Ausgabe der WM Südafrika fehlen danach noch 160 Bilder. Und nun das: bei Facebook lese ich regelmässig Bemerkungen, dass es unter den 500 Bildern kein einziges doppeltes Spielerportrait gehabt habe. Ein Sammler soll sein Album gar am ersten Tag bereits voll gehabt haben. Und wo bleibt da der Spass am Tauschen?
Gerne erinnere ich mich an meine Schulzeit zurück, da war vor fussballerischen Grossanlässen auf dem Pausenplatz immer Hochkonjunktur: jeder nam seinen Stapel mit und es wurde klassenübergreifend getauscht. Bis das Album dann nach mehreren Wochen - wenn es gut kam zum Start der Meisterschaft - endlich voll war. Da gabs noch kein Internet mit virtuellen Tauschbörsen, ebenso konnte man die fehlenden Bilder nicht einfach direkt bei Panini bestellen und es wäre niemandem in den Sinn gekommen, eine komplette Kartonschachtel zu kaufen. Schliesslich waren die Bilder teuer und das Sackgeld knapp. Und heute? Da ist man älter geworden, sammelt immer noch und verfügt scheinbar über die nötigen finanziellen Ressourcen. Da wird dann einfach mal im grossen Stil eingekauft und übers Netz sucht man die fehlenden Pics. Schon lange bevor die WM anfängt ist das Album voll. Für mich hat das mit dem traditionellen Panini-Bilder-Sammeln von früher nichts mehr zu tun. Zudem werden diese ollen Bilder von Jahr zu Jahr immer teurer, Kinder können sich ein volles Album gar nicht mehr leisten. Laut Berechnungen von Menschen die sich mit Zahlen auskennen - also nicht ich - kostet es zwischen 300 bis 700 Franken.
Und nun noch der Vorwurf von 20 Minuten: die Päckchen mit den Bildern werden nicht zufällig abgfüllt. Es gibt scheinbar ein bestimmtes System, sodass es klar ist, dass man in einer ganzen Kartonschachtel kein einziges doppeltes Bildchen hat. Wenn man im gleichen Laden noch die darauffolgende Schachtel kauft, dann kriegt man das Album angeblich direkt voll. So zumindest erzählen es so deutsche Mathematiker. Also ist es heute wirklich keine Frage mehr, wieviel Geduld man beim Sammln und wieviel Cleverness beim Tauschen (2 Yakins für 1 Ribéry und so weiter) an den Tag legt. Sondern wirklich - wie so oft im Leben - nur und ausschliesslich noch eine Frage des Geldes. Schliesslich sagt die Untersuchung aus Deutschland auch noch, dass die Sammler am meisten beschissen werden, die in unregelmässigen Abständen nur wenige Briefchen am Kiosk kaufen. Und das sind ja dann vermutlich die Kinder. In diesem Sinne, danke Panini. Die Zeit mit dir war wunderschön. Aber die gesparte Kohle investiere ich dann während der WM lieber ein ein paar kühle Bier, Pommes Chips und Grillwürste. Zudem wurde ich letzte Woche gefragt, ob ich denn die alten Alben je mal wieder angeschaut hätte... Nach kurzem Überlegen war meine Antwort": Nein, wo sind sie überhaupt?"
18. April 2010
16. April 2010
It's the End of the World!
So langsam mach ich mir Sorgen, ob das Geburtstagsfest von Adi und mir Ende April auch wirklich noch stattfinden wird. Naja, so wirklich Sorgen nicht - aber ein paar Gedanken schon. Immer mal wieder kommen mir Filme wie "The Day after tomorrow" oder "2012" in den Sinn. Klar reine Fiktion aus Hollywood. Aber ich hab schon den Eindruck dass sich die Naturkatastrophen in den letzten Wochen und Monaten gehäuft haben - dem CERN dafür die Schuld zu geben lass ich jetzt mal. Aber erst diese Woche wieder ein schweres Erdbeben, China meldet Zerstörungen einiger Gegenden von bis zu 90 Prozent und zahlreiche Tote. Dann dieser Vulkan auf Island, seit ewiger Zeit war er ruhig und nun sorgt er für zünftige Action. Unzählige Flüge sind ausgefallen, das Wetter in Nordeuropa wird in den nächsten Tagen durch die Aschenwolke mitbestimmt. Und sonst? Unwetter und Erdrutsche in Brasilien, Überschwemmungen in Frankreich, Lawinenniedergang in Afghanistan, eine versunkene Bucht vor Bangladesh, Zyklon auf den Fidschi-Inseln, ein mächtiger Sandsturm in Peking, die Erdbeben in Haiti, auf Sumatra, in Chile oder in der Türkei. Und das sind nur gerade die "Events" aus den letzten paar Wochen...
Klar, ich will sicher nicht den Teufel an die Wand malen. Naturkatastrophen hat es immer gegeben und wird es immer geben. Der Eindruck dass sie sich häufen scheint darum rein subjektiv oder durch die Medien bzw. die Filmbranche iniziert. Aber so unter uns: Die aktuelle Vulkanwolke weckt böse Erinnerungen. Anno 1783 trieb ebenfalls aus Island eine riesige Aschewolke nach Europa. Diese Wolke mit giftigen Gasen brachte Tod und Verderben, in Island starben rund 50.000 Menschen, ein Fünftel der Bevölkerung. Hunderttausende Nutztiere verendeten auf den Feldern. Giftiger Dunst hüllte auch den europäischen Kontinent monatelang ein, Menschen in Mitteleuropa litten an Kopfschmerzen, Erbrechen oder Schwindel. Der dunkle Asche-Schleier blockierte das Sonnenlicht und das Klima kühlte sich dadurch über Jahre ab, die Welt-Durchschnittstemperatur sank um mehr als ein Grad... On verra! Besonders beeindruckend find ich aber auch die aktuellen Bilder aus Wisconsin. Da ist in der Nacht auf gestern ein Meteorit vom Himmel gefallen, mal salopp gesagt. Ich selber hab nicht so Glück was Sternschnuppen angeht und find den Youtube-Film darum äusserst faszinierend. In der Umgebung der Einschlagstelle sollen die Bewohner laut US-Zeitungen das Ende der Welt befürchtet haben. Es gab Panik und die Polizeidienststellen wurden von Anrufen überrant. Das Video mit dem hellen Himmelskörper gibts am Schluss vom Beitrag, man braucht etwas Geduld bis die Überwachungskamera zur Stelle mit dem Einschlag kommt.
Sofern die Erde bis zum 30. April doch nicht untergeht steht ja immer noch das Projekt "iPad" auf dem Programm. Klar, ich weiss: Midlife-Krise und Spielzeug sind die Stichworte die ich öfter mal wieder höre. Aber egal, ich seh für mich einen klaren Einsatzbereich und basta. Bloss, wie komm ich zu diesem ollen Dingens. Erst in dieser Woche hat Apple mitgeteilt, dass sich die Auslieferung nach Europa bis Ende Mai verschiebt, geplant war ja Mitte April. Noch so lange warten? Oder doch einen Direktimport? Oder ein iPad bei Digitech kaufen? Nun, gestern Abend war ich soweit, dass ich die Bestellung für Digitec schon fast abgeschickt hatte. Und dann kam der Newsletter von ZDF-heute angeflogen. Da war zu lesen, dass der wahre Grund warum Apple nicht Mitte April sondern erst Ende Mai liefert ein anderer als Produktionsengpässe sei. In den USA häufen sich laut ZDF die Meldungen über defekte iPads! Überhitzung, ein WLAN-Empfang der immer mal wieder aussetzt, Abstürze, Speicherprobleme... Apple will nun nach unbestätigten Angaben die allererste Generation der Geräte noch einmal überarbeiten und dann eine revidierte Version nach Europa schicken. Hmmmm, Warheit oder Gerücht? Niemand weiss es so genau, ich warte nun aber doch noch mal ein paar Tage ab wie sich die Lage entwickelt.
Das gilt übrigens auch für den FC Aarau. Wie es in diesem Fall weitergeht steht auch noch in den Sternen. Ligaerhalt oder Absturz, ähnlich dem Meteoriten. Niemand weiss es. Gegen Xamax gabs mit dem Notnagel-Trainer endlich mal wieder 3 Punkte, wobei man sagen muss, dass die Neuenburger sackschwach waren. Kein Wunder wurde am Tag danach ihr Trainer entlassen. Bellinzona hat gegen Zürich verloren und am Samstag gehts im Minaretzigrund gegen eben diesen FCZ. Alles ist irgendwie wieder möglich. Ich hoffe nur, dass nun nicht gleich wieder die Euphorie ausbricht in der Teppichetage und bei den Fans. Und auch bei einem Nichtabstieg wäre ich für ein zünftiges Köpferollen und einem Eingeständnis, dass in den letzten Monaten sehr vieles falsch gemacht wurde. Aber jetzt heisst es erst einmal Daumen drücken und hoffen, dass nicht plötzlich Fabienne Louves im Brügglifeld auftaucht und die Nationalhymne singt. Wer SCB vs. Servette gesehen hat, der weiss was ich meine... auch eine Art Naturkatastrophe!
15. April 2010
Hermine wird erwachsen: Happy Birthday, Emma!
Heute wird zum Geburtstag gratuliert und das obwohl die Chance, dass das Geburtstagskind mitliest gleich Null ist. Egal! Die Rolle der Hermine Granger hat sie zum Weltstar und zur derzeit höchstbezahlten Schauspielerin auf diesem Planeten gemacht. Wegen ihres Mode-Geschmacks wird sie als Stil-Ikone gefeiert, heute feiert sie ihren 20. Geburtstag: Die Rede ist von Emma Watson.
Im Film läuft sie vor den Bösen davon, doch im wahren Leben ist Emma Watson auf der Flucht vor der Figur, die ihr den Erfolg gebracht hat: dem Zauberlehrling Harry Potter. Seit zehn Jahren spielt sie in den Filmen die Hermine. Gerade wird der letzte Teil abgedreht. Watsons Rolle ist wiederum sehr süss, klug, ein bisschen zu brav und streberhaft. Ob sie es anders als viele Kinderstars schaffen wird, sich rechtzeitig von ihrem Alter Ego zu befreien, das beobachten nicht nur ihre Fans gespannt. Zu ihrem heutigen 20. Geburtstag sieht es allerdings schon mal gut aus.
"Meine grösste Herausforderung wird es zukünftig sein, die Welt davon zu überzeugen, dass ich auch noch etwas anderes kann", sagte Watson mal in einem Interview. Neben den Drehs zu den Potter-Filmen blieb ihr zwar für andere Rollen wenig Zeit. Allerdings eröffnete sich eine neue Karriere als Model. Mittlerweile wird sie wegen ihres Mode-Geschmacks schon als Stil-Ikone gefeiert. Karl Lagerfeld lichtete sie ab. Sie ist regelmässig auf den Cover grosser Magazine zu sehen. Zuletzt war sie das Gesicht der Herbst-Kampagne des Labels "Burberry"!
Besonderen Wert aber legt sie - als Tochter zweier Rechtsanwälte - auf ihre Bildung. Ganz im Stil von Hermine im Film büffelt sie nach getaner Arbeit am Set Abends noch für die Schule. Der Lohn war ein Top-Abschluss mit Bestnoten. Im vergangenen Jahr ging es dann in die USA an eine Elite-Uni. In Interviews und auf ihrer Internetseite bemüht sich Watson um ein Image als ganz normale junge Frau. Als Vorbild gehört dazu auch ein Sauberfrau-Anstrich. Sie macht gerne Sport, raucht nicht und führt auch sonst einen "sehr gesunden Lebensstil", steht auf ihrer Seite. Kochen tut sie gerne, vor allem Pasta. Ihre Lieblings-Drinks sind heisse Schokolade und Orangensaft.
Ihre Eltern seien darum bemüht gewesen, sie trotz Erfolg auf dem Boden der Realität zu halten, beteuert sie immer wieder. Seit sie Zehn ist, steht sie vor der Kamera und ist dem Ruhm, der Kritik und dem Trubel im Leben eines Stars ausgesetzt. "Mein Vater hat mir nie erzählt, wie viel ich verdient habe... bis ich 18 wurde", sagte Watson der britischen "Elle". In dem intimen Gespräch liess sie sogar offen, ob sie nach Harry Potter jemals wieder vor die Kamera will. Das wolle sie von den Rollen abhängig machen, die man ihr anbiete.
Das Ende der Potter-Filme und der Start ihres Studentenlebens fühle sich wie ein Schlussstrich in ihrem Leben an, sagte sie weiter: "Das hört sich dramatisch an, aber ich denke, mein Leben wird so, wie ich es kenne, vorbei sein. Mein ganzes Leben drehte sich um Harry Potter und bald wird es stillgelegt und ich weiss nicht, wie es dann sein wird." Ein bisschen Angst vor dem Leben ohne Zauberei habe sie schon, sagte sie bei anderer Gelegenheit - wobei nicht ganz klar ist, ob dabei auch ihre englischer Humor mitsgepielt hat: "Ich hatte noch nicht einmal die Zeit, ein rebellischer Teenager zu sein. Ich bin mir fast sicher, dass ich so richtig durchdrehe, wenn ich mal die 30 erreiche."
Emma Watson wird also vom Teen zum Twen. Vorbei die Zeiten als im Kino verschämt von Mann zu Mann geflüstert wurde: "Darf man die eigentlich schon toll finden oder ist die noch zu jung?" Spätestens seit vor Jahresfrist im Internet Paparazzi-Fotos mit freiem Blick unter den Minirock, den Slip und auf eine Wodkaflasche in ihren Händen aufgetaucht sind blättert die Fassade der scheinbar perfekten jungen Frau etwas. Zum Glück! Denn zuviel vorgespielter Perfektionismus gemischt mit heimlichen und versteckten Exzessen machen Angst und sind auf Dauer äusserst ungesund: Spears, Williams, Lohan und Co. lassen grüssen. In diesem Sinne Happy Birthday Emma.
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