12. Oktober 2009

Somewhere over the Rainbow

Nachdem das Internet der Meinung war dass es die letzten 2 Tage ein bisschen streiken müsste, hat sich die Lage heute wieder beruhigt und ich bin endlich wieder angeschlossen an das WWW. Trotzdem hab ich mich am Abend aber kurz die die Welt 1.0 begeben und das Testspiel des FC Aarau auf dem Fussballplatz gleich neben unserem Haus angeschaut. Okay die Jungs von Martin Andermatt - das ist seit heute der neue Trainer - haben nach 90 Minuten mit 4 zu 2 gewonnen. Über die spielerischen Fakten, vorallem in der ersten Halbzeit, äussere ich mich an dieser Stelle vielleicht besser nicht. Schliesslich war der Gegner ja auch der grosse FC Wohlen!

Entsprechend hatte man während den ersten 45 Minuten auch genug Zeit sich anderen Sachen zu widmen als dem runden Ball auf dem grünen Kunstrasen. So fiel mir der herrliche Regenbogen auf, welcher sich über dem Aarauer Schachen gebildet hatte. Und damit der Blog heute nicht ganz ohne ein Posting auskommen muss gibts das farbige Naturwunder quasi als Bild des Tages. Mehr Text dann wieder ab morgen - sofern das Netz bis dahin stabil läuft.


Foto Medienkonferenz: Christian Boss

10. Oktober 2009

Der Song zum Wochenende

Oite einmal wiidär ötwas ous Fronkreiiisch... Vive la France! Ich bin vermutlich noch ein bisschen angefixt vom gestrigen Konzert im KiFF von Fiji. Okay, wirklich viele Songs in französischer Sprache sind auf der neuen Platte von Schweizer Trio ja leider nicht mehr drauf, aber live gabs dann doch ein paar Pralinen. Hach und die Sängerin Simone ist immer noch so verboten sexy und durchgeknallt wenn sie auf der Bühne ihre Show abzieht. Aber eben, das ist ja heute gar nicht das Thema. Nein, wir verreisen nach Marseille. Die junge Sarah Riani war hier im Blog schon einmal ein Thema und heute ist sie es erneut - denn ihr Song den sie zusammen mit El Matador aufgenommen hat ist mein Song zum Wochenende: "S'il ne me restait" heisst er und kommt mit einem tollen, langen Video daher.



Und wenn wir schon dabei sind, heute Abend heisst es: Allez les Bleus & Hopp Schwiiz!! Ich drücke gleich doppelt meine Daumen für euch.

8. Oktober 2009

Veritas odium parit

Wahrheit erzeugt Hass/Abneigung, Asterix bildet eben doch. Mir wurde gestern schon zum zweiten Mal in dieser Woche die Frage gestellt, "Sag mal, hasst du den Typen auch?". Ich hab dann sowas geantwortet von wie, "Naja hassen ist vielleicht etwas viel gesagt.. nicht unbedingt mögen vielleicht". Hass find ich eines der stärksten Worte in der deutschen Sprache. Klar rutscht mir auch mal ein "Ich hasse das Aufstehen" heraus oder "Ich hasse das blöde Wetter". Aber einen Menschen hassen? Ich weiss nicht. Jedenfalls ging zu Beginn der Woche ein Gespräch schon einmal in diese Richtung, da drehte es sich um öffentliche Personen. Wen hasst man da... hasst man überhaupt jemanden?

Ich könnte nicht sagen, dass ich zum Beispiel den Muamar al Gaddafi hassen würde. Er hat mir persönlich ja nichts getan. Ebenso daneben finde ich totalitäre TV-Serientitel wie "Alle hassen Chris!" oder das Pendent "Alle lieben Raymond". Verdammt ich kenne weder Chris noch Raymond und entsprechend kann ich keinen von den Typen hassen oder lieben. Also liebe TV-Produzenten, lasst mich doch in Zukunft bei der Namensgebung neuer US-Billigserien einfach aussen vor. Danke! Ja genau, ich mag bekanntlich keine TV-Serien... aber hasse ich deswegen ihre Darsteller? Nö!

Einigen wir uns mal darauf, dass ich gewisse Dinge und Personen nicht mag. Sie schaffen es zum Beispiel mir das morgentliche Aufstehen zu versauen, sie sind mir gleichzeitig schlicht egal , veranlassen mich die Radiofrequenz oder den TV-Sender zu wechseln oder ich lege es nicht zwingend darauf an freiwillig mit ihnen 10 Minuten in einem Raum verbringen zu müssen. Pervers an der Sache, all diese Menschen haben mir beim besten Willen nichts angetan. Ja ich kenne sie in den meisten Fällen nicht einmal persönlich. Aber eben, es gibt die halt diese Antipathie die da ist und man kann sie nicht erklären.

Im Netz gibts ganze Seiten die sich genau mit diesem Thema auseinandersetzen, nachfolgend zwei amüsante Beispiele "Promi-TÜV" und "Geh zum Teufel - ein Promivoting". Aber jetzt Butter bei die Fische und hier die subjektive und boulevardeske Fischersche Promi-Blacklist oder meine ganz persönliche Unbeliebtheitsskala. Wobei die Reihenfolge übrigens rein zufällig ist. Und nun wirds bööööööseee!
  • René Schudel - weil ich der Meinung bin, dass mancher Hobbykoch mehr Ahnung hat von der Materie als dieser von Pro7 aus der Not heraus gecastete, kumpelhafte TV-Brutzler
  • Claudine Wilde - sie steht stellvertretend für die Garde deutscher Seriendarstellerinnen die mehr durch Talkshow-Auftritte oder Berichte in bunten Illustrierten auffallen, denn durch gute Filme.
  • Veronika Ferres - Gutmenschen mit Dauer-Betroffenheitsgesicht sind mir suspekt.
  • Dominik Zeltner - wie mir scheint DIE Stimme aller Radio- und TV-Trailer und ich behaupte immer noch: er hat einen CH- und SCH-Fehler!
  • Michel Friedman - selber verbal austeilen und dann auf Opfer machen, wenn man selber mal angegriffen wird; sein provokativer Gesprächsstil geht gar nicht.
  • Andrea Ballschuh - in meinen Augen die wohl talentbefreiteste Moderatorin des ZDF.
  • Frank A. Meyer - neben Debbie & Kaye der dritte Grund warum ich den Blick manchmal frühzeitig zur Seite legen muss.
  • Christine Goll - Hans Fehr, Philipp Müller und all die anderen Nationalräte, welche gerne viel erzählen und unter dem Strich rein gar nichts bewegen.
  • Carl Hirschmann - kann sich dank seinem steinreichen Papi einen eigenen Luxusclub leisten und pimpert bevorzugt Missen.. aber sonst?
  • Florian Silbereisen - zieht für mich die gleiche, grauenhafte Schleimspur hinter sich her wie sein Kollege Stefan Mross.
  • Cristiano Ronaldo - zu viel Sixpack, zu viel Arroganz, zu viel Theater....
  • Mathias Richling - der wohl unlustigte Kabarretist und schlechteste Parodist aller Zeiten.
  • Susan Sideropoulos - stellvertretend für alle talentfreien Soapstars mit Drang auf rote Teppiche. Da hilft auch keine Schwangerschaft, die natürlich ebenfalls vermarktet wird.
Hmmm... ich breche hier mal spontan ab. Vermutlich liesse sich diese Liste noch verlängern. Roseanne Barr, Klaus J. Stöhlker, Tine Wittler und so weiter gäben noch viel Stoff her um abzulästern, aber ich merke während ich die Namen zusammenstelle, dass es sich gar nicht lohnt für solch Ausgeburt medialer Aufmerksamkeit und mangelnder Zuwendung wertvolle Zeit und Energie zu verschwenden.

Okay, an ein paar von ihnen kommt man vermutlich auch nicht vorbei wenn man gehörlos und blind und in Timbuktu wohnhaft ist. Die Kübelböcks, Davorkas, Pieros oder Naddels dieser Welt gibts überall. Aber ich möchte eigentlich meinem Motto "Leben und leben lassen" in diesem Post treu bleiben und sage einfach, danke dass es euch XYZ-Promis gibt, denn dank euch stellt man immer wieder fest wie gut es einem selber geht. Und was wären all die Klatschheftchen, Promimagazine, Kaffeekränzchen, Dokusoaps oder Diskussionsrunden ohne euch?! Eben. Aber zum Glück gibts regelmässig eine Altpapiersammlung welche euch dann wieder entsorgt und auch der rote Knopf oben rechts auf der Fernbedienung macht euch Nervensägen mit nur einem Drücker unsichtbar.

1000 CHF Reisegutschein zu gewinnen!

Nein, das ist KEIN Werbetext von Trigami oder so. Vielmehr läuft seit gestern im Facebook ein Wettbewerb, welcher einer meiner Geschäftspartner ins Leben gerufen hat. Und da ich finde, dass die Gewinnchancen bei äusserst geringem Aufwand gross sind, mache ich gerne einen Hinweis auf diese Aktion. Der gute Mann betreibt ein Online-Reisebüro und hat - wie heute oft üblich - jetzt eine Facebookgruppe gegründet. Sein ehrgeiziges Ziel: innert einem Monat 1000 Mitglieder! Tja und wenn dieses Ziel erreicht ist, dann gibts eine Verlosung und der Gewinner oder die Gewinnerin erhält einen Reisegutschein im Wert von 1000 Schweizer Franken geschenkt. Simpel, oder?

Noch was zu den Gewinnchancen. 1 zu 1000! Also eigentlich ideal. Nach einer Berechnung des deutschen statistischen Bundesamtes ist es viermal wahrscheinlicher, vom Blitz erschlagen zu werden, als im Lotto 6 Richtige zu haben. Es ist sogar 2600 mal wahrscheinlicher, den Verkehrstod zu erleiden, als den Haupttreffer zu landen. Selbst die Chance einen "Dreier" zu erhalten beträgt mathematisch berechnet 1 zu 921, wobei der Gewinn kaum mehr als 10 Franken beträgt. Millionen harren bei den Fernsehziehungen der Gewinnzahlen und glauben fest daran irgendwann einmal zu gewinnen. An einen Tod im eigenen Auto glaubt dagegen niemand, obwohl er tausendfach realistischer ist. Eine perverse Situation irgendwie.

Hier gibts den Link zur Facebook-Gruppe der Schweizer Firma citytrip, ladet am besten gleich noch all eure FB-Freunde in die Gruppe ein. Dann dauerts vielleicht nicht einmal einen Monat bis der Gutschein verlost wird...

7. Oktober 2009

15 minutes of fame - 15 Minuten Ruhm

15 minutes of fame (deutsch: 15 Minuten Ruhm) ist ein Ausdruck, der von dem US-amerikanische Künstler Andy Warhol geprägt wurde. Der Ausdruck bezieht sich auf die Flüchtigkeit von Ruhm und medialer Aufmerksamkeit, die sich schnell durch eine Ablenkung auf ein anderes Objekt fokussiert, sobald die Aufmerksamkeitsspanne des Betrachters erschöpft ist. Der Ausdruck wird insbeondere gerne in der Unterhaltungsindustrie und Popkultur verwendet.

So stehts bei Wikipedia. Allerdings scheint mir das gute Wiki die neue Internetkultur vergessen zu haben: Twitter, MySpace, Flickr, Facebook und Co. Da ist jeder ein bisschen berühmt. Oder zumindest wird dem Benutzer das Gefühl vermittelt dass das was er an die Welt übermittelt wichtig sei. Egal ob wir hier von einer Statusmeldung ("Ich bin müde und gehe schlafen!") oder Videofilmen mit dem neuen Haustier drauf oder von Fotos aus dem Alltag reden. Auch Promis handeln da genau gleich wie Otto Normalverbraucher und twittern was das Zeug hält. Besonders viele Fotos gibts regelmässig von Demi Moore, Ashton Kutcher, Britney Spears, Paris Hilton, Katy Perry, Kim Kardashian oder Lindsay Lohan.

Ich habe mir gestern Abend darum einen Spass daraus gemacht während nur gerade 5 Minuten - anstatt den am Anfang erwähnten 15 Minuten - alle Internetquellen zu beoabachten die mir offen stehen. Das wären dann also Facebook, Twitter, Flickr, Twitpic und MySpace. Da werden überall Minute für Minute unzählige Fotos veröffentlicht. Tja und eine kleine Auswahl dieser Bilder präsentiere ich heute hier. Man bedenke, alle diese Fotos wurden von ihren Machern an die Weltbevölkerung verteilt im Glauben, sie seien wichtig - und das zumindest für sie selber sind sie das auch. In den erwähnten 5 Minuten sind ein paar hundert Fotos auf mich eingedonnert, die vermeintlich "Besten" gibts jetzt. Eine virtuelle Blitzreise rund um den Globus.

Das letzte Bild ist übrigens von mir und ich nenne es "Alien Embryo in Aarau", es soll aufzeigen dass ich ja auch nicht besser bin in Sachen Viral Networking und ich mich darum locker ein bisschen lustig machen darf über dieses Thema.