3. Juni 2009

Lasst B...B...Bilder sprechen!

Ja, heute waren die Bildredaktoren der Onlinemagazine mal wieder richtig fit im Schritt. So ist mir beim Lesen der Neuen Luzerner Zeitung (ja, sowas lese ich tatsächlich!) die folgende Schlagzeile aufgefallen:

"Geschlossene Anstalt für Luzerner Schläger!"

Im ersten Moment dachte ich es handle sich um die Schlägertypen vom Cuphalbfinal gegen den FC Sion und fand dann die Strafe doch etwas gar übertrieben. Es ging dann aber um einen brutalen Mord an einem Engländer, trotzdem fand ich das Bild direkt neben dem Text irgendwie unpassend.


Einen ähnlichen Effekt gab es heute bei Google News Schweiz. Da findet man unter der Rubrik Schweiz die folgende Schlagzeile, dekoriert mit einem doch eher - sagen wir mal - suboptimalen Foto (anklicken = grösser) zum Thema:


Und als ob diese junge Frau mit dem Pinsel oder besser gesagt dem Farbroller in der Hand am heutigen Tag nicht schon genug erdulden müsste, darf sie jetzt auch noch herhalten für die Unstimmigkeiten die es scheinbar zwischen der CVP und der UBS gibt.


Aber eben, diese "falschen" Fotos sind alle harmlos im Vergleich zu den klassischen Beispielen für falsch platzierte Werbung bzw. eben Bilder!


Letzte 4 Fotos gefunden bei Lupe

2. Juni 2009

Die Bilanz des Tages

Wenn ein protziger Jaguarfahrer seine Karre auf einen Parkplatz stellt, merkt dass man pro Stunde einen Franken bezahlen muss und dann zu seiner Frau sagt: "Lass uns einen Platz suchen der gratis ist!" und wenn die Polizei Passanten nach dem Weg zu einem Tatort fragen muss und wenn das Fieberthermometer aus heiterem Himmel zum besten Freund des Mannes wird und Kapitel endlich abgeschlossen werden.... dann geht man mit der Erkenntnis zu Bett, dass die Welt zwar spinnt sich aber noch dreht und morgen ganz bestimmt ein guter Tag ist.


1. Juni 2009

Laufsteg Roland Garros 2009

Während sich Roger Federer gegen Tommy Haas abmüht und so langsam wieder ins Spiel zurück findet, widme ich mich heute doch noch kurz meinem Blog und sorge dabei für eine ganz persönliche Lockerung meiner angespannten Nerven. Über die letzten Tage hab ich immer mal wieder bei France 2 reingezappt und mir ein paar spannende Tennisbegegnungen angeschaut. Besonders gefreut hat mich natürlich das gestrige Ausscheiden von Rafa Nadal, umso mehr hoffe ich jetzt dass Roger die Partie von heute doch noch gewinnt und in die nächste Runde einzieht. Schliesslich hätte es der sympathische Bebbi verdient endlich auch einmal die French Open zu gewinnen.

Lustig finde ich, dass in Paris Jahr für Jahr nicht nur die Leistung auf dem Feld zählt sondern sich die Zeitschriften und Zeitungen auch regelmässig überschlagen mit Berichten über die neueste Tennismode. Klar, diese Berichterstattung betrifft eher das Frauentennis, entsprechend gibts auch in diesem Frühjahr - vorallem in den Boulevardblättern - wieder unzählige Fotos von den Sportlerinnen und Hintergründe die im restlichen Tennisjahr niemanden interessieren würden. Oder wie sonst kommt ein Bericht über eine unbekannte Spielerin in Zeitung, in dem es lediglich darum geht, dass sie ihre Oberweite verkleinern lassen will... Nun, so weit will ich mit meiner "Berichterstattung" zum Turnier nicht gehen, schliesse mich dafür dem Traditionsblatt "New York Times" an und küre einfach mal - selbstverständlich total subjektiv und komplett testosterongesteuert - meine persönlichen French Open 2009 Beauties, während Roger schön vorwärts gemacht hat und schon wohl schon bald zum Match servieren kann:

1. Maria Kirilenko / RUS
2. Maria Sharapova / RUS
3. Ana Ivanovic / SRB
4. Ilona Raluca Olaru / RUM
5. Caroline Wozniacki / DEN
6. Alona Bondarenko / UKR
7. Michelle Larcher de Brito / POR
8. Dominika Cibulkova /SLK
9. Daniela Hantuchova / SLK

10. Sorana Cirstea / RUM
11. Elena Vesnina / RUS

Und inzwischen - dieses Durchstöbern der Tennisforen braucht Zeit - hat der Roger den Match gegen Haas tatsächlich gedreht und gewonnen. Grosses Kompliment für diese Nervenstärke einen 0 zu 2 Satzrückstand noch in einen Sieg umwandeln zu können. Und das ist Paris, auf Sand...

31. Mai 2009

Lazy Sunday Afternoon

Ach war das herrlich gestern! Viel Sonne, ein ansehnliches Spiel mit guten Leuten im Stadion, ein Geschenk das mich erfreut hat, danach noch ein bisschen Fachsimpeln über den nationalen Fussball und die Zukunft des FCA, bei indischem Essen die Meisterschaftsniederlage von Marseille verdauen und ganz am Schluss noch eine spannende politische Diskussion mit zwei tamilischen Mitbürgern... kein Wunder hab ich dann in der Nacht gut geschlafen!

Und heute? Pfingsten. Wieder einer dieser Feiertage die ich nicht so ganz verstehe. Ich weiss nur, dass irgendwie nicht viel los ist und wir morgen Montag noch einmal frei haben. Das Wetter ist leider nicht mehr ganz sooo toll wie gestern. Ein fieser Wind und ein paar Wolken trüben die hundertprozentige Freude. Das sieht also nach einem faulen Sonntag aus, auf der Gasse ist es sehr ruhig und irgendwie bin ich sowas von faul. Also ein bisschen rumliegen, Musik hören, ein paar Sonnenstrahlen ergattern, kommt glaub noch Fussball später... und Töff und Tennis und Rad. Und Spargeln haben wir auch noch gekauft, dazu feines Hühnchen. Herrlich!



Ach ja möchte jemand eine Nintendo Wii oder eine PS2-Konsole kaufen oder besser gesagt ersteigern?

30. Mai 2009

Adieu Karine Ruby!

Karine Ruby, die "Grande Dame" des Snowboard-Sports, ist im Alter von nur 31 Jahren, am Mont Blanc tödlich verunglückt. Die langjährige Weltcup-Dominatorin, die in der Ausbildung zur Bergführerin war, stürzte in eine Gletscherspalte. Eine Legende ist tot!

In ihrer grandiosen Karriere gewann Ruby zwischen 1994 und 2006 67 Weltcuprennen in verschiedenen Disziplinen (insgesamt 122 Podestplätze, ausser im Freestyle), war 1998 in Nagano im Riesenslalom erste Olympiasiegerin, holte 2002 Silber im Parallel-Riesenslalom und wurde sechs Mal Weltmeisterin auf der FIS-Tour.

Die aus Chamonix stammende Ruby war im Mont-Blanc-Massiv um den Tour de Ronde mit zwei Begleitern unterwegs, als die Gruppe in einen 20 Meter tiefen Schlund fiel. Neben der Französin kam ein 38-jähriger Mann ums Leben, die dritte Person wurde lebensgefährlich verletzt und mit dem Helikopter nach Genf geflogen.

Zu meinen Anfängerzeiten als Snowboarder Anfang der 90er Jahre war Karine Ruby als sie plötzlich im Weltcpu auftauchte so etwas wie ein Vorlbild - vorallem für junge Mädchen. Schliesslich war die Boarderszene damals stark von den Männern beherrscht. Zweimal durfte ich Karine Ruby sogar live bei einem Rennen erleben, einmal im Wallis und einmal in Österreich! Und nun ist sie viel zu jung aus dem Leben gerissen worden: Adieu Karine!