16. April 2009

No Angel-Nadja: Vorverurteilt!

Die Geschichte um Nadja Benaissa geht mir irgendwie nicht aus dem Kopf. Es ist ein paar Jahre her seit ich sie mit ihren Angels in Zürich zu einem Interview getroffen habe. Sie ist mir als "die Ruhige" in Erinnerung geblieben, ganz im Gegensatz zu Lucy oder Sandy. Musikalisch wurde es ja dann schnell einmal ruhig um Nadja. Ein paar Mal gab es in den vergangenen Jahren Schlagzeilen in der Bildzeitung, einmal ging es um Drogen. Und so wie ich mich erinnere war Nadja laut Bild auch mal pleite. Aber sonst, Funkstille. Kein Wunder also dass sie - trotz No Angels Reunion - durch kleine Clubs tingelte und mit dem Label "No Angels" noch etwas Kohle machte. Sofern dies nach dem Grand-Prix-Eurovision-Flop überhaupt noch möglich war. Aber eben, das alles ist jetzt in den Hintergrund gerückt. HIV-Schlagzeilen beherrschen die Medien, die Vorwürfe sind heftig. Aber trotzdem bin ich der Meinung, dass es den Medien nicht zusteht einen Menschen so zu verurteilen und vorallem zu outen!

Lange hab ich mir meine Meinung zu diesem Thema überlegt und bin dann per Zufall über einen Leitartikel in der Frankfurter Rundschau gestossen, der sich mit meine Meinung deckt:

Eine junge Frau wird in aller Öffentlichkeit von der Polizei verhaftet, weil sie angeblich Sexualpartner mit dem HI-Virus infiziert haben soll. Sie kommt in Untersuchungshaft. Der Vorwurf: Verdacht der gefährlichen Körperverletzung. Die Staatsanwaltschaft nennt in einer Presseerklärung Details - es geht um drei Sexualpartner. Begründet wird die Verhaftung der Frau mit "Wiederholungsgefahr".

Die Öffentlichkeit - das klingt durch - soll vor einer jungen Frau geschützt werden, deren Promiskuität ein Risiko darstellt.
Man muss nicht gleich von einer "modernen Form der Hexenjagd" sprechen, wie das die Deutsche Aids-Hilfe getan hat. Doch fragwürdig ist dieses Vorgehen allemal. Verstanden sich die Ordnungshüter hier als eine Art Seuchen-Polizei, die quasi gefährliche Körper aus dem Verkehr ziehen muss? Das erinnert fatal an die Zeiten der Aids-Hysterie in den 1980er Jahren. Es war deutlich übertrieben, das Verhalten der hessischen Polizei und der Darmstädter Staatsanwaltschaft. Und das wäre auch so, wenn es nicht um die Popsängerin Nadja Benaissa von der Girlgroup "No Angels" ginge.

Die Behörden lieferten mit der spektakulären Verhaftung und ihren verqueren Stellungnahmen eine Steilvorlage für die Boulevardpresse. "U-Haft, um Männer vor Ansteckung zu schützen", schrieb die Bild-Zeitung auf Seite 1 und horchte gleich mal bei einem angeblichen früheren Sexualpartner der Popsängerin nach.
Was Nadja Benaissa und ihre Sexualpartner getan haben, ist bisher nicht öffentlich bekannt. Die Details können nur die Beteiligten kennen. Es gibt einen Verdacht, eine Anzeige liegt vor. Deshalb muss man betonen, dass für Nadja Benaissa die Unschuldsvermutung gilt - und damit macht man die Sängerin keineswegs zu einem Unschuldsengel. Außerdem gehören zum Sex immer mindestens zwei und folglich ist auch nach der (Mit-)Verantwortung der Sexualpartner zu fragen. Experten weisen darauf hin, dass in den Strafverfahren um HIV-Infektionen oftmals Beziehungsstreitigkeiten eine Rolle spielen.

Die Justiz dürfe keine Akteurin der HIV-Prävention in Deutschland sein,
betont die Deutsche Aids-Hilfe. Mit dieser Forderung verweist sie auch auf die Grenzen des Strafrechts. Das muss zweifellos dann angewendet werden, wenn es um Fälle der absichtlichen oder böswilligen Infektion eines Sexualpartners geht. Doch diese Fälle sind äußerst selten. Die hessischen Beamten, die Nadja Benaissa verhaften ließen, griffen zu ihrer ganz eigenen Art des letzten Mittels. Und sie nehmen dabei eine beispiellose Vorverurteilung der Sängerin in Kauf.

Den kompletten Text von Hans-Hermann Kotte gibt es hier. Inzwischen konte Nadja Banaissas Anwalt scheinbar eine einstweilige Verfügung erwirken, die es der Bild Zeitung verbietet weiterhin in solch menchenverachtender Form zu berichten. Das Boulevardblatt kümmert sich aber scheinbar einen Deut darum. Denn seien wir ehrlich, für eine HIV-Übertragung braucht es immer zwei Menschen und auch den drei Männern war es freigestellt beim Sex mit der promintenten Bettgespielin ein Kondom zu benutzen oder eben nicht. Mitleid müssen diese Herren in meinen Augen darum keines erwarten.

15. April 2009

Marseille ich komme und wie!

Erst gestern habe ich noch über originelle Geburtstagsgeschenke geschrieben und heute hab ich schon eins gekriegt. Natürlich erst indirekt, weil ich hab ja erst Ende Monat Geburi. Genau an dem Tag, an welchem übrigens diese Umzugskisten von A nach B chauffiert werden (freiwillige Helfer sind natürlich willkommen!). Aber egal, dafür mischt sich die Housewarming- mit der Burtstagsparty. Ein netter Nebeneffekt!



Aber eben, aus organisatorischen Gründen habe ich in diesen Tagen bereits erfahren was ich von meiner Liebsten zum Geburtstag geschenkt kriege, wobei ich ja eigentlich gar nichts verdient habe und mir auch ihre Anwesenheit an meiner Seite bereits zum Glück reichen würde. Aber eben, man ist ja kein Kostverächter und nimmt dann solche Geschenke auch mal gerne an. Ablehnen wäre ja schon fast unanständig. Und darum geht es nach Marseille. In die Heimat quasi. Meine Vorliebe für die Metropole am Mittelmeer ist inzwischen allgemein bekannt. Dass mit dem Besuch auch gleich noch ein Spiel von Olympique verbunden ist, grenzt an Perfektion. Erst recht weil OM derzeit die Tabelle der französischen Liga anführt und in diesem Jahr Meister werden kann. Und wir wären hautnah dabei. Hammer!

Übrigens wirds - neben dem Zügelstress - in nächster Zeit an dieser Stelle etwas mehr Werbung in eigener Sache geben. Ich konnte zwischenzeitlich ein paar Auftraggeber oder besser gesagt Mandate an Land ziehen und aus diesem Grund wird meine eigene Ideen- und Textmanufaktur zu neuem Leben erweckt. Wer also Text braucht, einfach melden. Ich schreibe auch für DICH! Und sei es nur den Brief um Schluss zu machen mit deiner Frau, einen Schritt den ich rückblickend gesehen durchaus unterstützen kann.

Aber das wäre wieder ein anderes Thema und das ist eigentlich abgeschlossen und die Sonne scheint und die neue Wohnung ist parat für den Einzug und das neue Firmenlogo ist bestellt und und und... ! Take the best and fuck the rest ist das Motto des Tages. Das Leben ist unplanbar und darum herrlich.

14. April 2009

Das etwas andere Geschenk!

[Trigami-Anzeige]


Mit den Geburtstagsgeschenken ist es ja immer so eine Sache. Ich kenne es aus eigener Erfahrung, da gibt es die Menschen, die einfach schon alles haben und trotzdem möchte man ihnen etwas schenken. Nur, was? Zum Glück gibts das Internet und mit ihm unzählige Shops, die genau die Geschenke bieten, die man sonst nirgends findet. Ein Shop gibts diesbezüglich ganz besonders zu erwähnen: Soo(g)oo!

Ok, allein vom Seitentitel her kann man nicht wirklich viel erahnen. Und auch die Untertitel auf der Seite lassen viel Spielraum in Sachen Fantasie zu: (g)eekhaft, (g)lamtastisch oder (g)reatig! Also los, anklicken und anschauen. Und hallo, ich werde nicht enttäuscht. Unter all diesen Rubriken entdecke ich wirklich originelle Artikel, die mir erst noch auf wirklich fantasievolle Art und Weise angeboten werden. Nur so am Rande sei erwähnt, dass es in diesem E-Shop auch keinen Warenkorb, sondern einen Bummelbag gibt. Aber nun rein in den Shop!

Da gibt es zum Beispiel einen sogenannten Selk'Bag zu kaufen, eine Art Schlafsack zum Spazieren. Die Einsatzmöglichkeiten sind schier endlos: Schlafwandeln, rumstrampeln oder einfach nur friedlich schlafen. Der Selk'Bag bietet alle Vorteile eines Schlafsacks aber man muss nicht zwangsläufig in ihm schlafen wollen um ihn anzuziehen. Ob kuschelige Abende am Strand oder sonst irgendwo in der Natur, im heimischen Garten oder auf dem Balkon oder einfach nur um Heizkosten sparen zu Hause. Ich hab mich auf Anhieb in diesen lustigen Anzug verliebt!

Für Desingfans gibts - passend auf den Frühling - den Aromax. Einen Duftspender der nicht nur duftet, sondern eben auch sehr toll aussieht. Wer jetzt bestellt kriegt sogar noch ein Schmankerl, denn der Frühjahrsputz steht ins Haus und zur Unterstützung bekommt jeder Kunde diesen Monat zu jedem bestellten Aromax eine Flasche 10ml ätherisches Orangenöl dazu.

Natürlich versteht es sich von selber, dass ein Shop wie Soo(g)oo auch das Kind im Manne bedient. Zwar gibt es keine Carrera-Rennbahnen, aber trotzdem findet man ein ferngesteuertes "Ding". Genauer gesagt eine Maus, ideal um die Hauskatze zu nerven! Diese Maus sieht nicht nur lustig aus, sondern erfüllt auch jeden Traum in Sachen Spass. Die Maus wird an der Fernsteuerung 45 Sekunden aufgeladen und ist dann sofort startklar für Ihre Wettcompetition! Nicht nach dem Sinn fragen, hier steht eindeutig der Spaßfaktor im Vordergrund.

Und genau unter diesem Motto stehen alle Artikel im Soo(g)oo-Shop, sie machen schlicht und einfach Spass. Genau darum werde ich wohl beim nächsten Geburtstag der ansteht dieser Seite mal wieder einen ausführlichen Besuch abstatten.

13. April 2009

Crank = Krank!

Ja, gestern Abend war es mal wieder soweit. Im TV lief "Crank", zwar auf RTL aber dank HD-Recorder konnte man ja die Werbung durchzappen. Nun, ich kenn diesen Film inzwischen seit einem guten Jahr, mir beigebracht hat ihn mir eine gute Freundin. Danke an dieser Stelle. Inzwischen hab ich ihn sicher 5 x gesehen und jedes Mal finde ich wieder neue Details die mich überraschen und vorallem amüsieren.

Wer den Film nicht kennt hier kurz die Handlung, ganz kurz. Profikiller Chev Chelios wird von seinem Widersacher ein Gift gespritzt welches innert einer Stunde zum Tod führen soll. Das einzige Mittel dem sicheren Tod doch noch zu entgehen, Chev hält seinen Adrenalinspiegel hoch und lässt sein Herz schnell pumpen. Der Rest ist Geschichte. Der Film ist gedreht im Stile eines MTV-Videos von Prodigy und verblüfft mit tiefschwarzem Humor!

Kurz, ich liebe diesen Film. Nicht zuletzt weil er mich andauernd an Trainspotting erinnert, einen meiner all Time Fav's. Und nun, es kommt wie es kommen muss: Crank 2 steht vor der Türe. Am nächsten Donnerstag startet der Film in Aarau - und natürlich auch in allen anderen gut sortierten Kinos! Meine erste Reaktion war natürlich etwas skeptisch, wie immer wenn es um Sequels geht. Aber hey, der Trailer macht echt Lust auf den Film und schwupps haben wir für Donnerstag zwei Karten für die Premiere reserviert. Weil hey, diesen Film möchte ich sehen bevor mir jemand die Pointen und den Schluss erzählt.

10. April 2009

Zu schön zum....

... Sonne pur! Herrlich, darum - und weil auch sonst ganz viel läuft - ist es hier die letzten Tage etwas ruhiger geworden. Aber es kommen wieder andere Tage und dann erzähl ich an dieser Stelle auch, was so alles los war in letzter Zeit im Fischerschen Leben. Warum er zum Beispiel bald eine neue Adresse hat oder sich gewissen Kräutern widmet.

Bis dahin Sachen zum Lachen. Und zwar habe ich vor kurzer Zeit mal wieder einen Ausschnitt aus einem aktuellen Sportstudio aus dem Jahre 1969 gesehen, welches deutlich aufzeigt - jetzt im Bezug auf meinen Blog - dass ein Schweigen manchmal mehr sagt als 1000 Worte.