18. März 2008

Dä Roschee machts wieder!

Ja ,er tut es ja wieder. Seit gestern am Morgen um halb 7 sendet der ehemalige Radiopirat wieder. Roger Schawinski hat mit "Radio 1" innert recht kurzer Zeit ein neues Projekt verwirklicht, das - zumindest nach dem ersten Tag - Lust auf mehr macht. Wir haben gestern im Geschäft SWR 3 und DRS 3 für einmal links liegen lassen und übers Internet den neuen Sender gehört. Die Altersschere der Zuhörer hätte idealer nicht sein können, aber am Feierabend kamen alle zum gleichen Ergebnis: "Roger kanns noch!" Ok, er selber hat gestern ja mit Ausnahme einer Talkshow am Abend nicht wirklich viel on Air geleistet. Aber man weiss ja, dass er dahinter steht und es ja auch erfunden hat. Wie er nach eigenen Aussagen immer alles erfindet. Wobei die Geschichte mit Radio eins ja nicht so ganz neu ist, in Deutschland gibts ein Radio das gleich heisst und musikalisch auch die gleichen Ziele verfolgt.

Das Thema ist denn auch die Musik. Gestern gab es so gut wie keine Wiederholungen. Madonna fällt mir grad spontan ein, aber das war ihr ganz neuer Song. Dafür gab es Gassenhauer aus den 70er und 80er Jahren. Wie lange ist es her seit ich "Pickin'up the Pieces" in der langen Version gehört habe oder Metallica mal ohne dass die Gitarre geschnitten wurde. Diesbezüglich gäbe es unzählige Beispiele von Songs, die uns gestern das Herz erwärmt haben. Perlen, die leider in der aktuellen Radiolandschaft vergessen gingen. In Sachen Moderatoren hat Radio 1 ebenfalls ein paar Schmankerl zu bieten. Namen nenne ich hier aber bewusst keine. Einfach mal reinhören, man merkt dann schnell wo sich die Spreu vom Weizen dreht. Nun, die nächsten Wochen und Monate werden zeigen, wie sich das neue Kind von Schawinski entwickelt und ob ihm das Konzept recht gibt. Wichtig dürfte sein, dass er mit dem Sender bald mal aufs Kabel kommt und so ein noch grösseres Publikum ansprechen kann. Ich persönlich freue mich jedoch darüber, dass im Erfolgsfall viele Radiochefs über die Bücher gehen werden und unter Umständen das Konzept ihrer Station etwas verändern. Als Konsument kann mir das nur recht sein. Denn 10 Mal "Apologize" pro Tag kanns einfach auch nicht sein.

Ach ja, den Satz des Tages hab ich aber gestern bei DRS3 gehört, als im Auto unterwegs war. Die nette Moderatorin hat mir gesagt "Höt verzelle mer euch uf DRS3 de Onterschied zwüschem Oschterhaas...." hmmm, ja dem Osterhasen und was noch? Ich weiss nicht ob sie danach selber etwas verstört war über das vermeintlich fehlende Satzende, jedenfalls war der darauffolgende Song ein anderer als angekündigt. Egal, für nen zünftigen Schmunzler hat es alleweil gereicht.

Heute läuft bei uns im Geschäft übrigens Radio 24. Mal hören was die so treiben, nachdem fast das halbe Team zu Roschee gewechselt hat.

17. März 2008

Peking 2008 boykottieren?

Nach den Meldungen der letzten Tage aus dem Tibet stelle ich mir diese Frage ernsthaft. Klar, ich persönlich bin ja von einer Teilnahme bei den Olympischen Spielen bzw. eben einem Boykott ja nicht wirklich betroffen. Aber trotzdem frage ich mich, ob man nicht wenigstens ein kleines Zeichen setzen könnte, mit einer solchen Boykottdrohung. Übers Wochenende waren ja bereits erste Statements zu hören, sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz haben sich Vertreter der Olympischen Komittees zu Wort gemeldet. Klare Statements gab es jedoch nicht. Aus Deutschland hiess es gar, Sportverbände müsste nicht Politik machen, dafür seien andere Instanzen zuständig. Naja, den Satz mit "den Anderen" die immer schuld sind oder endlich mal was unternehmen sollen, den kann ich eh nicht so wirklich ausstehen.

Warum nicht mal hinstehen und klar sagen, wenn sich nichts ändert und die Chinesen die Tibeter (und es sind ja nicht nur die!) nicht in Ruhe lassen oder noch besser endlich anerkennen, dann könnt ihr im Sommer eure Olympischen Spiele ohne uns durchführen. Klar müssten diesem Aufruf auch noch andere Länder folgen. Allen voran die Weltpolizei aus den USA! Vielleicht könnte man die chinesische Regierung, welche es ja mit den Menschenrechten nicht immer so wahnsinnig genau nimmt, zum Einlenken bewegen. Der Sport hat diesbezüglich nämlich vermutlich mehr Macht, als das gewissen Funktionären lieb ist. Nicht umsonst stehen Sportstars immer mal wieder hin und verkünden Botschaften. Ich hoffe, dass sich auch zu diesem Konflikt dann mal ein Promi äusserst, analog der Burma-Geschichte. Ob es dann am Schluss auch wirklich was bringt, das weiss im Vorfeld natürlich niemand. Aber ein Zeichen setzen hat noch nie geschadet.

Abschliessend vielleicht noch eine kurze Zusammenfassung der Dinge, die bislang geschehen sind und mich überhaupt zu diesen Überlegungen gebracht haben. Im Tibet laufen seit Tagen Proteste zur Befreiung der Provinz aus den Fängen Chinas. Erst waren die Proteste friedlich, danach kam es zu Unruhen, die schliesslich von der chinesischen Armee mit gewohnt harter Hand unterbunden wurden. Dabei hat es Tote gegeben, laut offiziellen chinesischen Angaben starben ein Dutzend Menschen, nach Augenzeugeberichten sollen es gegen hundert Opfer gegeben haben. Inzwischen hat China die Grenze zum Tibet dicht gemacht und ausländische Touristen und Journalisten aufgefordert, das Land zu verlassen. Unzählige Demonstranten wurden bei Razzien verhaftet und abgeführt. Der Dalai Lama sprach inzwischen von "Völkermord".

14. März 2008

Wieviel Toleranz darf es denn sein?

Gestern Abend wurde ich in einem Aarauer Restaurant Zeuge einer komischen und zum Schluss auch unagenehmen Szenerie. Zwei Männer aus dem arabischen Raum sassen an einem Tisch und diskutierten heftig miteinander, dazu tranken sie eine Literflasche Bier. Das Gespräch wurde von Minute zu Minute angeregter, was jedoch kaum einer der anderen Gäste wahrgenommen hätte, wäre nicht der Lautstärkenpegel ebenfalls minütlich angestiegen. Jedenfalls kam es soweit, dass der Wirt zu den beiden Gästen ging und sie bat, sich etwas in der Lautstärke zu mässigen, es hätte schliesslich noch andere Gäste im Resto.

Einer der beiden Herren wollte davon jedoch gar nichts wissen und begann... Koranverse zu rezitieren/singen. In einer Lautstärke, die auch den letzten Gast in der Beiz auf ihn aufmerksam gemacht hat. Der Wirt zeigte sich äusserst tolerant und liess den Möchtegern-Muezzin gewähren. Auf Anfrage sagte er uns dann, schliesslich wäre das dem Gast seine Religion und er drücke jetzt mal für ein paar Momente beide Augen zu. Als der Mann aus dem nahen Osten jedoch auch noch 5 Minuten noch am singen war, ging der Wirt nochmal vorbei und bat ihn erneut, sich in der Lautstärke etwas zu mässigen. Aus Rücksicht auf die anderen Gäste. Wir, also eben die anderen Gäste, waren dem Mann aber scheinbar egal. Jedenfalls regte er sich lautstark darüber auf, dass er hier nicht sein Gebet durchführen dürfe. Leider war um diese Zeit aber gar keine Gebetszeit, was ich ihm dann auf Französisch probierte zu erklären. Etwas überrascht über meine Sprache und mein Wissen über die Gebräuche des Islam stand er auf und wollte das Lokal verlassen.

Dann kam sein Kumpel ins Spiel. Er schwafelte was von Rassismus und bat den Wirt um ein letztes Bier. Dieses müsse er ihm gewähren, wenn er ein guter Mensch sei. Während er mit dem Chef des Hauses diskutierte, versuchte der Sänger eine Flasche Rotwein mitgehen zu lassen. Da verlor der sonst äusserst geduldige Wirt die Nerven und bat die beiden in einem bestimmten Ton, das Lokal sofort zu verlassen, es sei zudem jetzt bald Sperrstunde und er zögere auch nicht die Polizei zu holen.Die Ausdrücke "Polizei" und "Sperrstunde" waren dann wohl zuviel für die beiden Chaoten, die restlichen Gäste wurden als Rassisten beschimpft, der Wirt als Asozialer und so weiter.

Um die Geschichte zu verkürzen, es kam zu Handgreiflichkeiten zwischen den beiden Typen, dem Wirt und einem Gast, Gläser fielen zu Boden, die Polizei kam (mit rund 25 Minuten Verspätung, weil die Aarauer Polizei bei einem Einbruch war, kamen die Kollegen aus Zofingen) und der Abend endete für alle anwesenden Gäste eher ungemütlich. Die Polizei entschuldigte sich dann fast - nicht wegen dem zu spät kommen -, da sie gegen die beiden Randalierer nicht wirklich was unternehmen könne. Es hätte eine Anzeige gebraucht, grösseren Sachschaden oder zumindest ein paar Verletzte. Ein Hausverbot wäre noch eine Möglichkeit gewesen, darauf verzichtete der Wirt allerdings, weil er sagte, dass er seinem Personal nicht zumuten könne, dieses gegenüber solchen Gewalttätern auch umzusetzen. Sprich, die beiden betreten das Lokal und eine weibliche Serviceangestellte ist in dem Moment gerade alleine im Einsatz... und wenn dann die Polizei wieder 25 Minuten hat bis sie eintrifft?

Naja, Fakt ist, ich fand es schade, dass es in einer an sich friedlichen Kneipe - es war sogar noch ein Junggesellenabend im Gang - zu solchen Szenen kommen muss. Der Wirt handelte in meinen Augen fair und bewies lange Ruhe, liess den Sängerknaben sogar noch seine Koranverse runterbeten. Toleranz wurde also gross geschrieben und trotzdem wurde von Seiten der beiden Unruhestifter immer weiter provoziert und probiert wie weit man gehen kann. Ob das jetzt Ausländer waren oder nicht, spielt eigentlich keine Rolle. Tatsache ist in meinem Augen jedoch, dass immer mehr Toleranz gefordert wird, Rücksicht und Fairness dann aber Fremdwörter sind! Schade...

13. März 2008

Von MySpace- und Facebook-Freunden

Die Welt wird immer voller und als ob es nicht schon genug eng wäre an gewissen Plätzen unseres Planeten rutschen die Menschen auch übers Internet immer näher zusammen. Auf zahlreichen Internetplattformen treffen sich Tag für Tag Millionen von Menschen um sich auszutauschen. Über MySpace habe ich ja an dieser Stelle schon ein paar mal geäussert, ich finde diese Community wegen der Musik durchaus spannend.

Inzwischen hat sich aber bei MySpace so eine Art "IG Aarau" entwickelt. Sprich, fast jede Woche trifft man online wieder jemanden, der aus der Grossregion Aarau kommt und sich ebenfalls bei MySpace tummelt. So kommt es, dass man dann im Ausgang auch immer mal wieder jemanden trifft, den man kurz vorher schon online und virtuell im Netz getroffen hat. Witzig, wie ich finde. Wobei ich sagen muss, dass gerade MySpace schon recht international ist und Schweizer User die Ausnahme bilden. Aber Kontakte nach Deutschland und Frankreich sind ja auch nicht ohne! Besonders gut lassen sich diese übrigens über die neue Chat-IM-Funktion pflegen.

Bei Facebook geht es ähnlich zu und her. Da hab ich schon den einen oder anderen Blogger getroffen. Das Kommunizieren funktioniert bei Facebook ähnlich wie bei MySpace. Man hinterlässt sich entweder Kommentare oder schreibt sich Mails. Neben den Bloggern hab ich bei Facebook unter anderem meine ehmalige "Unterstiftin" (Lehrtochter im Jahr unter mir!) getroffen oder einen Kumpel der seit einiger Zeit durch Asien und Australien reist oder eine junge Frau, die ich über Weihnachten mal zufällig an einer Party kennengelernt habe. Die Welt ist wirklich klein, manchmal sehr klein.

Natürlich gibt es noch so Sachen wie Xing oder Badoo oder StudiVz. Aber irgendwie fehlt einem dann ja auch mal die Zeit um all diese Plattformen regelmässig zu betreuen. So schaue ich täglich mal bei MySpace und Facebook rein, das reicht mir. Für Xing hab ich mir ein Mail-Abo genommen, das mich informiert, wenn jemand was von mir will. Ich muss aber zugeben, dass diese Plattformen durchaus ihren Reiz und ihre Vorteile haben. Ein paar Kontakte sind tatsächlich erst durch MySpace und Co. wieder aufgeflammt. Ein schönes Beispiel ist eine Kollegin, die ich vor weit über 15 Jahren mal im Tessin an einem Badestrand getroffen habe. Zwischenzeitlich haben wir den Kontakt leider verloren, inzwischen mailen wir aber wieder regelmässig, nachdem sie mich bei Xing entdeckt hat. So gesehen führen solche Internetseiten durchaus auch mal wieder Menschen zusammen, was ja nicht schlecht ist!

Schwierig wird es dann, wenn man solche Seiten und ihre Inhalte zu wichtig nimmt. Erst eben hab ich wieder von jemandem gehört, der total wütend wurde, weil er bei nem Kumpel nicht unter den Top MySpace-Freunden zu finden war. Das ist für mich dann übertrieben, ich könnte nicht behaupten, dass die Freunde, die in der Liste weiter oben sind, die besseren Menschen sind, als die, die weiter unten sind. Ok, es mag sein, dass ich gewisse besser und manchmal sogar persönlich kenne und sie darum weiter oben sind. Aber mehr da hinein zu interpretieren find ich etwas übertrieben! Ähnlich Mühe hab ich mit Menschen, die sich hinter ihrem Avatar verstecken. Sprich, die eigentlich nur im Internet stattfinden. Es mag Zeiten geben, da ist man gerne allein und widmet sich entsprechend der virtuellen Welt, da ist nichts dagegen einzuwenden. Aber gerade auf solchen Plattformen findet man dann immer wieder Menschen, die vermutlich 24 Stunden pro Tag online sind und - mein Eindruck - gar keine Lust mehr haben, mit der richtigen Welt zu kommunizieren. Da ersetzt das Internet dann die Beiz oder die Freunde. Durchaus eine der Gefahren, welche unter anderem solche Plattformen in sich bergen.

Zum Schluss noch die Bemerkung, dass man über diese kommunikativen Seiten nicht nur plaudern kann, sondern dass man da auch immer mal wieder lustige Sachen findet. So zum Beispiel im Facebook bei Blogger André. Viel Spass und Oropax nicht vergessen:


12. März 2008

TV-Schrott über die Digi-Box

Danke, Danke, Danke liebe Cablecom (Vorsicht Ironie!). Da stell ich mir eure Digital-TV-Kiste ins Wohnzimmer und freu mich über die gestochen scharfen Bilder, den tollen Ton und die grosse Auswahl an Sendern. Ebenfalls war es immer lustig, dass gewisse Sendungen zeitverschoben ausgestrahlt wurden, sprich scheinbar in der originalen Version und darum etwas früher als der Schweizer Stream. So wusste man als Digitalbox-Besitzer zum Beispiel 3 Minuten früher als der Rest der Schweiz, wer "The Next Uri Geller" ist (wobei das in Tat und Wahrheit eigentlich ja unbedeutend ist) oder bei DSDS hatte der Box-Inhaber ebenfalls einen Wissensvorsprung von ein paar Minuten, wenn es darum ging zu erfahren, wer fliegt. Nun, ich hatte gut ein Jahr den Plausch an meiner Box.

Und jetzt der Schock. Vorbei ist es mit den deutschen Versionen von Pro7, RTL, Sat1 und Co., denn es gibt nun auch über die Cablecom-Box die Schweizer Versionen der Sender. Was heisst das? Am Sonntag zum Beispiel auf DSF keinen Krombacher Sportstammtisch mehr, keine Wiederholungen von grossen Samstagabendkisten mehr, kein "Genial daneben" mehr bei Regenwetter am frühen Sonntagmorgen und so weiter. Dafür unzählige, schlecht gemachte Schweizer Formate, die niemand wirklich sehen will. Ich hab mal einen Blick in die Fernsehzeitschriften geworfen und geschaut, was mich denn da so erwartet. Da gibt es natürlich immer noch "Joya rennt", dann eine Zügelsendung, bei Pro7 "Faces TV" mit der unmöglich talenfreien Blondine mit dem noch unmöglicheren Züri-Släng, weiter steht eine Auktionsshow auf dem Programm und "Celebretions" mit Björn dem Hering wird es bestimmt auch noch geben. Ok, das alles betrifft mich nicht wirklich, weil es zu Zeiten kommt, wo ich eh nicht vor der Flimmerkiste sitze. Vielmehr hab ich Mühe mit dem nächtlichen Programm. Da kommst du am Sonntag spät nach Hause, willst noch kurz ein bisschen rumzappen und was kommt? Dämliche Telefonspiele und Sex-Werbung en Masse. Bei Sat1 gab es glaub ich sage und schreibe 1 Stunde lang nur Werbespots für 0900er-Erotik-Nummern. Einer ist mir übrigens geblieben, da erzählt eine junge Frau, Michelle heisst sie, aus dem Aargau über ihre erotischen Erlebnisse auf dieser Sexnummer. Oben steht dann irgendwie ein Einblender von wegen, das sei alles original. Dumm nur, dass es in der ganzen Schweiz - ausser das Teil in Lausanne - keine U-Bahn gibt und dieses sogenannte "Originalvideo" in einem U-Bahnschacht gedreht wurde. Nun, wenn ich jetzt jedenfalls des Nachts durch die digitalen Sender zappe sehe ich eigentlich ausnahmslos nur noch Brüste, Hotbuttons, Automarken mit A, Hinterteile und aufgedrehte Moderatoren die mich anschreien: "Komm jetzt in die Leitung!"

Liebe Cablecom, wenn ich - und ja eben nicht nur ich - schon Monat für Monat mehr bezahle, würde ich mich darüber freuen, wenn ich dann auch ein qualitativ etwas hochstehenderes Programm geniessen dürfte, als diese blöden Schweizer Fenster. Ich würde mich wirklich freuen über die Möglichkeit, mir irgendwann mal wenn ich am Sonntag wieder um 9 Uhr erwache (und nicht erst dann vom Ausgang nach Hause komme) und es regnet draussen, ich mir dann zum Beispiel den Hugo Egon Balder antun könnte. Ob ich es dann auch wirklich schauen würde, weiss ich nicht, aber es würde immerhin meine Laune besänftigen. Dieser dicke Mann im blöden Teletipp-Shop, der mir Tag für Tag uralte Kameras und billige Bodenputzgeräte verkaufen will, den mag ich nicht sehen. Das Problem ist aber, dass er an gewissen Tagen glaub auf allen Sendern gleichzeitig erscheint. Und manchmal will er mir sogar erzählen, dass wir jetzt gerade Weihnachten hätten. Jetzt, im März. Dieser Teletipp-Shop gehört verboten oder besser gesagt, ich möchte den einfach nicht haben in meinem Flimmerkistchen. Geh weg, böser Walter Freiwald. Ich habe dich schon bei "Der Preis ist heiss" nicht gemocht!

Aber eben, auch auf meiner Fernbedienung hat es oben links einen roten Knopf der Gold wert ist und ehrlich gesagt, so wenig in die Glotze geschaut wie in den letzten paar Wochen (ausgenommen mal von MTV und M6) hab ich eh schon lange nicht mehr. Dafür läuft mein iPod/iTunes auf Hochtouren.