16. Februar 2008
15. Februar 2008
Wenn sich das Radio wiederholt...
Seit einigen Wochen höre ich wieder Radio. Unfreiwillig, wie ich an dieser Stelle bemerken möchte. Im Geschäft wo ich arbeite, gibts ne Stereoanlage und da läuft natürlich den ganzen Tag über das Radio. Zuvor habe ich über 3 Jahre kein Radio mehr gehört, ausser ich habe mir ganz bewusst eine Sendung reingezogen. Der Grund warum ich - als ehemaliger Radiomacher - kein Radio mehr höre liegt auf der Hand. Mir sind zu viele Hintergründe bekannt, ich habe anders zugehört und auch mehr auf Fehler geachtet, als vielleicht andere Radio-Konsumenten.
Der Hauptgrund warum ich aber aufs Radio verzichtet habe, war die Musik. Unzählige Male pro Tag gibt’s die gleichen Songs, wer es in die Hot-Rotation geschafft hat, der läuft Gefahr, dass er mir schnell mal zum Hals raushängt. Und so geht es mir auch in diesen Tagen wieder. Wir zappen im Geschäft hin und her zwischen SWR3 und DRS3. Und leider muss ich sagen, dass es auch auf diesen zwei Sendern den gleichen Einheitsbrei gibt. Da wäre zum Beispiel die tolle Single „Almost Lover“ von A Fine Frenzy. Als ich den Song vor ein paar Wochen zum ersten Mal auf MySpace gehört habe, war ich vollends begeistert und hab ihn mir runter geladen. Inzwischen krieg ich fast Ohrenschmerzen, wenn er zum 8ten Mal pro Tag im Radio gespielt wird. Ähnlich ging es mir bei Titeln von Sunrise Avenue, Rihanna und so weiter.
Ich war selber drei Jahre lang bei einer grossen Schweizer Privatradiostation als Head of Music fürs Musikprogramm zuständig. In dieser Zeit kam diese Rotationssache gerade frisch in Mode. Vorher wäre es nie jemandem in den Sinn gekommen, den gleichen Song mehrfach pro Tag zu spielen. Im Gegenteil, es wurde darauf geachtet, dass es möglichst keine Wiederholungen gab. Inzwischen hat die Plattenindustrie die Radiostationen soweit im Griff, als dass sie Vorgaben machen kann, wie oft der Song zu laufen hat. Im Gegenzug gibt’s dann vielleicht die neue Grönemeyer-Single ein paar Tage früher, als sie der Musikredaktor der Konkurrenzstation kriegt. Und wer jetzt glaubt, dass manchmal sogar Geld fliesst, nur damit ein Song möglichst oft gespielt wird, der liegt nicht mal so schlecht. Vielleicht nicht unbedingt Bares, aber doch mal eine schöne Reise nach Paris oder ein paar coole Markenturnschuhe.
Denn es ist schon so, der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Da läuft ein Song zum ersten Mal im Radio und der Hörer findet das Lied grässlich. Hört er den Track aber zum 50sten Mal, hat er sich daran gewöhnt und nach dem 100sten Mal singt er ihn bei der nächsten Party lauthals mit. Wie sonst liessen sich Erfolge wie „Anton aus Tirol“ oder „Barbie Girl“ erklären. Nun, ein kleiner Trost bleibt mir, meine Arbeitskollegen haben bezüglich Senderwahl wenigstens einen ähnlichen Geschmack und so kommen gewisse Stationen gar nicht erst in Frage, dafür darf es ruhig auch mal ein Couleur3, ein Virus oder ein Kanal K sein.
14. Februar 2008
Das Bücherwurm-Stöckchen
Das Bücherstöckchen ist bei mir gelandet oder besser gesagt, nun auch noch bei mir gelandet. Geflogen kams vom Schwarzen Kafka und mit etwas Verspätung will ich es noch beantworten. Die Aufgabe stellte sich wie folgt:
1. Nimm das erste Buch in deiner Nähe, das mindestens 123 Seiten hat.
2. Öffne das Buch auf Seite 123.
3. Finde den 5. Satz.
4. Poste die nächsten 3 Sätze.
Ich bemerkte ihre schönen Hände. Sie hatte sich die Lippen geschminkt, gerade so, daß es noch nicht aufdringlich war. Ich wußte nicht so recht, was ich antworteten sollte, dann aber gab ich mir einen Ruck: »Mein Name ist Raimond, ich arbeite für die Beatles.« Sie war außer sich, ihre Zähne blitzten und als sie mich mit ihren blauen Augen ansah, da war mir, als ob mich etwas durchbohrte. »Das heißt, du kennst sie persönlich?« rief sie.
Aus "Die Beatles Story" von SWR3-Legende Elmar Hörig.
1. Nimm das erste Buch in deiner Nähe, das mindestens 123 Seiten hat.
2. Öffne das Buch auf Seite 123.
3. Finde den 5. Satz.
4. Poste die nächsten 3 Sätze.
Ich bemerkte ihre schönen Hände. Sie hatte sich die Lippen geschminkt, gerade so, daß es noch nicht aufdringlich war. Ich wußte nicht so recht, was ich antworteten sollte, dann aber gab ich mir einen Ruck: »Mein Name ist Raimond, ich arbeite für die Beatles.« Sie war außer sich, ihre Zähne blitzten und als sie mich mit ihren blauen Augen ansah, da war mir, als ob mich etwas durchbohrte. »Das heißt, du kennst sie persönlich?« rief sie.
Aus "Die Beatles Story" von SWR3-Legende Elmar Hörig.
Heute, heute, heute...
... ist der 14. Februar und irgendwas ist doch heute... ich kann mich nur gerade nicht erinnern... etwas mit Blumen? Oder was mit Herzen? Ich komm einfach nicht drauf. Naja, was solls. Ich kann mich ja auch sonst einfach mal bei den lieben Menschen (allen voran meine Familie, die guten Freunde, Nachbarn) bedanken, die mir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten - welche nicht immer einfach waren - nahe gestanden sind und mich in meinem Tun unterstützt haben!
Hmmmm... aber irgendwie kommt es mir immer noch nicht in den Sinn, was heute für ein besonderer Tag sein soll. Irgendwas mit roten Rosen? Nationaler Spendentag für notleidende Floristen? Egal. Ein zünftiges "Gute Besserung" an dieser Stelle noch ins Rattencamp ;-)Ich hoffe, der Dieter Bohlen hat eine gute Entscheidung gefällt, was den Krankenpfleger-Recall angeht.
Nachtrag: Ichmuss darf jetzt - Bohlen sei dank - bis am Abend noch zwei Schimmel inkl. Kutsche, die 1000 Rosen, eine Badewanne voller Schampus, zwei Dutzend Brändlibomben, die Torte zum rausssteigen sowie 6 ungarische Geiger organisieren. Lediglich die Pizza wird geliefert *grins*
Schön dass es euch gibt.
Merci für alles!
Merci für alles!
Hmmmm... aber irgendwie kommt es mir immer noch nicht in den Sinn, was heute für ein besonderer Tag sein soll. Irgendwas mit roten Rosen? Nationaler Spendentag für notleidende Floristen? Egal. Ein zünftiges "Gute Besserung" an dieser Stelle noch ins Rattencamp ;-)
Nachtrag: Ich
13. Februar 2008
Schweizer Alpinist macht Schlagzeilen
Der Profibergsteiger und Expeditionsunternehmer Stephan Siegrist aus Interlaken hat es geschafft und sich seinen lang gehegten Traum erfüllt. Nachdem die Überschreitung der gesamten Cerro Torre Gruppe auf der argentinisch-chilenischen Grenze aufgrund der für die Jahreszeit viel zu hohen Temperaturen und den damit verbundenen Stein- und Eisschläge abgebrochen werden musste, bestieg der 35-jährige Schweizer gemeinsam mit Alexander Huber den Gipfel des Torre Egger. Das war sein letzter noch fehlender Gipfel der gesamten Cerro Torre Gruppe. Nun ist Siegrist erst der fünfte Mensch überhaupt, der sämtliche Gipfel dieser imposanten Berggruppe bestiegen hat.
"Es ist ein wunderbares Gefühl!", meinte Siegrist in einer ersten Reaktion überglücklich. "Wir sind für diesen letzten Gipfel über 14 Stunden geklettert, mussten schwierigste Stellen meistern und auf einer kleinsten Felskante sitzend übernachten (Foto unten). Aber die Strapazen und Entbehrungen haben sich gelohnt und ich verspüre dieses wunderbare Gefühl von Glück und Erleichterung", gesteht der erfolgreiche Berner Oberländer. "Wir haben im Vorfeld der Torre Egger Besteigung und zum Aufwärmen verschiedene andere Gipfel im Gebiet bestiegen. Dabei gelang uns im Viererteam auch die Erstbesteigung der 1'500 Meter hohen Westwand der "Silla". Und wenn ich es mir so recht überlege, so habe ich bis auf einen einzigen Gipfel, den "Mermoz", schon alle Gipfel des gesamten Gebiets erfolgreich bestiegen!". Siegrist wäre dann der erste Mensch überhaupt, der das von sich behaupten kann. Was nicht ist, kann ja noch werden.
Stephan Siegrist gehört mit seinen spektakulären Erstbesteigungen in Patagonien, den Alpen und im Himalaya seit langem zum weltweiten Kreis Spitzenalpinisten. Begleitet wurde Siegrist in diesen Tagen übrigens vom Deutschen Alexander Huber von den "Huberbuam". Dieser zählt zu den wohl bekanntesten Bergsteigern unserer Zeit. Spätestens seit dem erfolgreichen Kinofilm "Am Limit" sind die "Huberbuam" in aller Munde.
Fotos: Alexander Huber
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