27. Dezember 2007

Le Jahresrückblick 2007 - Teil 1

Hurra, es ist wieder Jahresrückblickzeit! Das Jahr neigt sich mal wieder dem Ende zu und alle blicken gerne noch einmal auf die vergangenen 12 Monate zurück. Was ist passiert? Was hat sich verändert? Wer ist gegangen? Wer gekommen? Kurz, was bleibt uns vom Jahr 2007 in Erinnerung...

Gerne blicke ich wie im vergangenen Dezember in einem zweiteiligen Jahresrückblick auf die Monate seit dem 1. Januar 2007 zurück und ziehe meine persönliche Bilanz. Natürlich sind mir - ebenso wie letztes Jahr - eure Ereignisse und Menschen 07 genau so wichtig, dazu steht wie immer die Kommentarfunktion zur Verfügung.

Sport im Jahr 2007

Die Frauenfussball-WM: Im September haben die Frauen in China ihre Weltmeisterinnen ausgespielt. Es war eine tolle WM. Kein Starrummel, ehrlicher und fairer Sport, viel Einsatz und nicht zuletzt schöner Fussball. Ich hatte nie den Eindruck - wie manchmal bei den Männern - es gehe nur ums Geld, nein, es ging um die Ehre. Und die Frauen aus Deutschland haben die grösste Ehre mit dem Titel verdient!

Die Tour de France: Es war nur noch lächerlich, was sich während der TdF abgespielt hat. Der Sport rückte in den Hintergrund, täglich gab es neue Dopinggeschichten. ARD und ZDF stellten die TV-Übertragungen ein, Pro7 und Sat1 erbten und gingen unter. Wer am Schluss die Tour gewann, das hat niemanden interessiert und ehrlich gesagt, müsste ich auch nachschauen. Fortsetzung folgt 2008, ohne T-Mobil übrigens.

Boxen: 2007 war ein tolles Boxjahr! Spannende Kämpfe bescherten uns unter anderem Kämpfer wie die Firat Arslan, Wladimir Klitschko, Alex Dimitrenko, Luan Krasniqi, Arthur Abraham und Nikolai Walujew (beide in Basel). Nach 13 Jahren im Profiboxsport hat sich im November Regina Halmich verabschiedet. Schade, die Boxwelt veliert eine grossartige Persönlichkeit, einzig Stefan Raabs Nase dürfte sich über den Rücktritt gefreut haben!

Die Medienthemen 2007

Kindsentführungen: Maddie ist der prominenteste Fall, Ylenia der aus der Schweiz. Aber auch in Deutschland verschwanden im ablaufenden Jahr viele Kinder und Jugendliche. Während für den Fall Maddie halb Europa auf den Beinen ist und schier endlos Geld zur Verfügung steht, müssen andere Eltern mit weniger Mitteln auskommen. Oft hilft ihnen nur beten und hoffen, was das Kind in den meisten Fällen auch nicht zurückbringt. Übrigens hat der "Fall Ruben" für mich nichts mit dieser Thematik, also mit einer Entführung, zu tun!!

Knut: Gleich Anfang des Jahres hat er eingeschlagen wie eine Bombe, der kleine Eisbär Knut aus dem Berliner Zoo. Aus der ganzen Welt sind Menschen in die deutsche Hauptstadt gereist um das weisse Wollknäuel zu bestaunen. Er war aber auch süss und ist es bis heute geblieben, wenn auch mit ein paar Kilos mehr auf den Rippen. Cute Knut tut gut!

Der Fall Marco W.: Seit Ostern sass der 17jährige Deutsche in der Türkei in U-Haft. Ihm wird vorgeworfen, ein minderjähriges Mädchen vergewaltigt zu haben. Dafür gibt es bis heute allerdings keine eindeutigen Beweise, sogar das Mädchen selber soll sich inzwischen sogar von seiner Aussage distanzieren. Die türkischen Behörden statuirten an Marco ein Exempel für ihre harte Gangart und hielten ihn bis kurz vor Weihnachten in Gefangenschaft.

Krieg und Frieden 2007

Proteste in Burma: Im September haben in Burma tausende Mönche gegen die brutale Militärregierung demonstriert, still und friedlich. Die Demontrationen wurden grösser und zu einer Massenbewegung, welche dann von den Miliärs brutal niedergeschlagen wurde. Es gab Tote, Festnahmen und Verletzte. Die Lage im Land hat sich - trotz internationalen Protesten - nicht verändert, die Lebensbedingungen für die Menschen haben sich gar noch verschlechtert.

National- und Ständeratswahlen: Die Schweiz hat gewählt, die SVP hat gewonnen. So lassen sich die Wahlen kurz zusammenfassen. Für mehr Aufsehen als die Wahl selber hat jedoch der Wahlkampf gesorgt, er wurde härter geführt denn je. So kam es zu unfairen Attacken, Demonstrationen und wahren Strassenschlachten. Über die Art und Weise des schweizerischen Wahlkampfs wurde weltweit berichtet, sogar auf der Frontseite der New York Times. Zum Ende des Jahres wurde SVP-Bundesrat Christoph Blocher vom neuen Parlament aus seinem Amt gewählt.

Nahost: Auch in diesem Jahr kein Frieden in Sicht, obwohl man das - wie schon oft - zum Ende des Jahres noch hinkriegen wollte. Die arabischen Staaten und Israel kriegen es einfach nicht auf die Reihe, zu tief sind die Wunden und in meinen Augen zu überheblich die Art der israelischen Regierung, die sich immer wieder auf den grossen Bruder USA beruft. Die Bombe in Nahost tickt, nicht zuletzt auch dank den Einflüssen aus dem Iran.

Kino 2007

The Simpsons: Lange mussten sich die Fans der gelben Familie gedulden, im Sommer war es dann endlich soweit. Das Warten hat sich gelohnt, ich habe mich während der knapp 90 Minuten bestens amüsiert und für einmal wurde gezeigt, dass TV-Serien durchaus auch auf der Kinoleinwand funktionieren können. Sofern sie gut umgesetzt werden. "Spiderpig, Spiderpig!"

Schwere Jungs: Vier Freunde wollen bei den Olympischen Spielen 1952 in Oslo als Bobfahrer antreten - haben sie eine Chance? Ich hatte zumindst meinen Spass bei diesem "kleinen" Film aus Bayern, mit Bastian Pastewka in einer Nebenrolle und vielen Newcomern, der leider etwas untergegangen ist in der Öffentlichkeit. Es muss nicht immer Hollywood sein.

Rock Balboa: Nach 16 Jahren stieg Sylvester Stallone endlich wieder in den Boxring und lässt seinen Helden Rocky wieder in seine Handschuhe schlüpfen. Der sechste Teil der Reihe hatte überraschend viel Tiefgang und sorgte gar für Taschentuch-Stimmung.

Ebenfalls eine Erwähnung verdient zudem Ratatouille, den ich total süss fand. Soweit der erste Teil von Monsieur Fischers Jahresrückblick... die Fortsetzung (mit den Themen Musik, Schweiz, Medien etc.) folgt demnächst!

Umzug einfach organisiert übers Netz

Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag
Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag.

Im Herbst und im Frühjahr herrscht in Sachen Umzug meistens Hochbetrieb. Vollbeladene Transportfahrzeuge versperren Quartierstrassen, Putzinstitute sind bemüht die leeren Wohnungen sauber zu kriegen und so weiter. Die meisten von uns dürften all dieses Aktivitäten kennen. Mühsam wird es, wenn kurz vor dem Umzugstermin noch die fleissigen Helferlein fehlen. Wie eben zum Beispiel ein Lastwagen, der gross genug ist oder ein paar starke Männer. Da hilft die Website von Umzug-Easy.

Egal ob ein Klavier von A nach B muss oder die gesamte Wohnungseinrichtung transportiert wird, findet man bei diesem Anbieter Unterstützung. Die Seite ist meiner Meinung nach sehr einfach gehalten, auch was grafische Effekte angeht. Aber das spielt ja keine Rolle, wichtig ist, dass die Bedienung einfach ist.

Zuerst gilt es ein Formular auszufüllen. Da wird man dann gefragt, um welches Objekt es sich handelt. Ob es nen Lift gibt oder ob gewünscht wird, dass die starken Männer beim Möbelab- und aufbau helfen. Natürlich dürfen auch die alte und die neue Adresse nicht fehlen. Die Fragen sind klar gestellt, vieles ist vorgegeben und es reicht, wenn man die passende Option anklickt. Wenn alles ausgefüllst ist, gibt es ein Bestätigungsmail und dann ist erst einmal Warten angesagt.

Trotz Feiertage kamen innert kurzer Zeit gleich 3 Rückmeldungen von Transport- und Umzugsfirmen aus der ganzen Schweiz. Wovon mir eine Firma aus Zürich den besten Eindruck gemacht hat, da ich telefonisch über alle Fragen informiert und mir sogar eine kostenlose Offerte inklusive Besuch der alten und der neuen Wohnung angeboten wurde. Alles in allem hat mich der Service und die Unterstützung vom Umzug-easy überzeugt. Zumindest die Vorbereitung wäre schon einmal reibungslos verlaufen, ob dann die Umsetzung auch so toll verlaufen wäre, das kann ich natürlich nicht beurteilen.

26. Dezember 2007

Die Zugaben: Tag 26 und Ende


Gastbeitrag heute von: Tom, Weblo.ch

In den letzten Tagen des Jahres wird mir immer wieder bewusst wie sehr die Zeit doch voran eilt, egal ob es mir gerade passt oder nicht.

Das ganze Leben besteht aus einer aneinander Reihung von Sekunden, welche verschmelzen zu Minuten um sich im schier endlosen Meer der Stunden, Tage und Jahre zu ergiessen. Leider hat sich in der heutigen modernen Zeit die Trennung der Zeit nach wertvoll und überflüssig etabliert, man lebt nur noch für den Feierabend oder noch besser für das Wochenende oder die Ferien.

Dabei geht leider immer mehr die alte Weisheit verloren dass es keine alltäglichen Momente gibt, bzw auf englisch: There are no ordinary Moments... Die Zeit urteilt nicht über die Qualität des Momentes, über den Sinn oder Unsinn unseres Tun und Handelns, die Zeit fliesst einfach konstant vor sich hin. Punkt.

Um mir dieser Tatsache immer wieder bewusst zu werden habe ich mir 2 Poster erstellt, welche ich bei mir zuhause im Büro aufgehängt habe:


Dieses Bild entstand in meinem kleinen Garten und symbolisiert für mich die Entwicklung des Menschen von der Knospe zur prachtvollen Blüte, sobald er gelernt hat sich nicht mehr selber im Wege zu stehen.


Um wirklich glücklich sein zu können, bedarf es der Freiheit, welche aber nicht erlangt werden kann ohne den entsprechenden Mut dies auch wirklich zu tun/sein zu wollen. (Was man nicht sieht, aber für mich als Fotografen eine zusätzliche Symbol Bedeutung hat ist, dass das Schloss auf dem Bild zu einer wunder schönen Kirche gehört, in der ich eine Trauung fotografieren durfte.)

Ich hoffe diese besinnlichen Bilder und Texte helfen euch genau so wie mir immer auf dem Weg zu bleiben den man vor langer Zeit einmal eingeschlagen hat und den man leider nur all zu leicht wieder aus den Augen verliert wenn man nicht acht gibt auf welche Wege einen das Leben führt.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen wunderschöne und qualitativ sehr hochwertige Festtage mit viel Glück und Courage :-D Vielen Dank fürs Lesen und auch dir Sir Herr Monsieur Fischer von Herzen nur das Beste!

En schöne Gruess
Tom

25. Dezember 2007

Ein bisschen Spass muss sein....

.... auch oder gerade an einem Tag wie heute. Obwohl ich mir aus jüdischem Humor nicht gerade viel mache, fand ich dieses Video echt witzig. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich Sarah Silverman auch sonst amüsant finde:

Die Zugaben: Tag 25


Gastbeitrag heute von:
Ann-Sophie, Basel

Weihnacht in Ajaccio

Reife Goldorangen fallen sahn wir heute, Myrte blühte,
Eidechs glitt entlang der Mauer, die von Sonne glühte.

Uns zu Häupten neben einem morschen Laube flog ein Falter -
Keine herbe Grenze scheidet Jugend hier und Alter.

Eh das welke Blatt verweht ist, wird die Knospe neu geboren -
Eine liebliche Verwirrung, schwebt der Zug der Horen.

Sprich, was träumen deine Blicke? Fehlt ein Winter dir, ein bleicher?
Teures Weib, du bist um einen lichten Frühling reicher!

Liebst du doch die langen Sonnen und die Kraft und Glut der Farben!
Und du sehnst dich nach der Heimat, wo sie längst erstarben?

Horch! durch paradieseswarme Lüfte tönen Weihnachtsglocken!
Sprich, was träumen deine Blicke? Von den weißen Flocken?

Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898)

Ajaccio Winter 2006