16. Oktober 2007

Machen US-TV-Serien die Welt besser?

Am Wochenende hatte ich ein lustiges Gespräch zum Thema TV-Serien. Mein Gegenüber hat mir während diesem Gespräch offenbart, dass sie sich gerne US-Serien anschaut. Prison Break, Alias, 24 standen ganz oben auf der Liste. Aber auch in meinem sonstigen Bekanntenkreis kommt im Ausgang immer mal wieder das Thema Serien auf den Tisch. Grey's Anatomy, Charmed, Scrubs, C.S.I. oder Dr. House zählen da zu den Favoriten.

Man kommt einfach nicht mehr an diesen ollen US-Serien vorbei, ob man will oder nicht. Auch wenn man sich die Blogsphäre durchschaut kann man immer wieder Texte über neue Serien lesen. Aktuelle Beispiele sind Supernatural oder Heroes. Es gibt aber nicht nur Mystery- , Ärzte- oder Kriminalserien, nein, auch die heile Familie kommt nicht zu kurz. Gilmore Girls, Für alle Fälle Amy oder Eine himmlische Familie sind nur ein paar Beispiele. Diese Liste zeigt im Detail auf, wie extrem viele Serien derzeit im Fernsehen laufen.

Mein Motto ist "Leben und leben lassen". Darum soll sich jeder die Serie anschauen, die er gerne möchte. Allerdings fällt mir auf, dass die Serien in der TV-Landschaft immer mehr Platz einnehmen und Spielfilme so langsam aber sicher verdrängen. Es gibt ganze Serienabende. Der "Mystery-Montag" bei Pro7, auf Sat1 am Sonntag Kriminalserien, ORF oder SF ebenfalls mit Abenden wo es nur Dr. House, Desperate Houswives und Co. gibt. Diese Aufzählung könnte endlos verlängert werden.

Ich selber finde Serien blöd, vorallem wenn sie aus den USA kommen. Mitte der 90er Jahre stand ich mal auf "Married with Children", dazu noch die Simpsons. Aber sonst schalt ich die Kiste lieber aus. Entsprechend muss ich auch immer wieder die Frage beantworten, warum ich es nicht möge? Nun, ich habs nicht gern, wenn ich mir extra wegen dem Fernsehen einen Termin freihalten muss und das dann erst noch regelmässig. Aber der Hauptgrund ist, dass in den meisten Serien ein Leben vermittelt wird, mit welchem ich mich nicht identifizieren kann.

Da werden einfach andere - mir fremde - Werte vermittelt. Kein Sex vor der Ehe als Beispiel oder auch das Campus-Leben an einer Uni, inklusive der Wahl der Prom-Queen. Ich habe auch den Eindruck, dass gerne mal Andersdenkende, Homosexuelle oder - gerade aktuell - Moslems als böse und schlecht hingestellt werden. Während im Gegenzug in zahlreichen Serien verschiedene Religionen gelobt, praktiziert und entsprechend auch nicht in Frage gestellt werden. Genau so wie das US-Militär oder allgemein die amerikanische Politik im besten Licht dargestellt werden. Konservative Werte werden hochgehalten, Selbstkritik fällt schwer.

Wie gesagt, diese Eindrücke sind rein subjektiv. Ich habe mir von all den bekannten Serien - mit Ausnahme von Monk - noch keine einzige Folge ganz angeschaut. Vielmehr beim Zappen mal hängengeblieben, weil ich dachte, es wäre ein Spielfilm. Fakt ist, wenn ich aussuchen dürfte und ich müsste mich für Serien entscheiden, dann würde ich den folgenden Wunschzettel an die TV-Bosse abgeben: Pan Tau, Karlsson auf dem Dach, Dr. Psycho, Stromberg, Magnum und Auf Achse.

PS: Ein Colt für alle Fälle läuft ab 5. November wieder bei "Das Vierte".

PPS: Die Bildzeitung hat inzwischen vermeldet, dass in Deutschland über eine "Deutschquote" diskutiert wird, die verhindern soll, dass nur noch US-Produktionen im TV laufen... ob das die Lösung ist?

15. Oktober 2007

Burma-Update: Stehen neue Proteste bevor?

Die ARD hat in ihrer Sendung "Weltspiegel" eine Reportage aus Thailand ausgestrahlt. Gezeigt wurde der Grenzort Mae Sod, zwischen Burma und eben Thailand. In dieser Ortschaft und deren Umgebung haben zehntausende Burmesen Zuflucht gesucht. Aus Angst vor dem Regime in ihrer Heimat. Ein Oppositioneller gab dem ARD-Korrespondenten dann ein Interview mit der folgenden Aussage:

"Die Regierung hat gedacht, wenn sie alle diese Leute festnehmen, wird es keine Proteste mehr geben, aber damit lagen sie ganz falsch. Sie können uns körperliche Schmerzen zufügen, sie können uns psychischer Folter aussetzen, aber sie können unser Denken nicht ändern. Viele ehemalige politische Gefangene haben an den jetzigen Demonstrationen teilgenommen. Sie können uns nicht stoppen, weil wir Veränderung wollen."

Er schloss dabei nicht aus, dass es in den nächsten Wochen zu neuen Protesten kommen könnte. Ob diese Aktionen allerdings wieder von Mönchen angeführt werden ist unklar, viele von ihnen haben die Hauptstadt Rangoon verlassen und sind in die Berge geflüchtet, andere wurden verhaftet.

Die Müllschweine waren wieder unterwegs!

Es ist einfach unglaublich, da sammeln wir fleissig Altpapier, schmeissen die gebrauchten Flaschen separat in den Container und sortieren auch andere Sachen bevor wir sie in den Müll schmeissen. Und da gibt es - sorry - solche Schweine, die regelmässig ihren Müll da entsorgen, wo andere Menschen spazieren gehen. Nur weil sie mit dieser illegalen Entsorgung ein paar Rappen sparen können. Ich nerve mich regelmässig wenn ich mit dem Hund unterwegs bin und dann solche Schweinereien entdecke, so wie gestern Sonntag auch wieder. Liebe Polizisten, wie wärs... vielleicht mal ein Velo ohne Licht weniger bestrafen, dafür mal diese illegalen Müllentsorger mal ein bisschen genauer unter die Lupe nehmen?

Unterstütze den Blog Action Day zum Thema Umwelt. Weitere Infos gibt es hier.

Kuscheln übers Handy, Knuddelshirt sei dank

Für all die Menschen, die eine Fernbeziehung führen oder einfach sonst nicht genug voneinander kriegen können, gibt es eine Erfindung, die es ermöglicht über alle Distanzen Streicheleinheiten auszutauschen. Mit dem so genannten "Hug Shirt" der Firma CuteCircuit und ganz normalen Handy können in die in das Shirt eingebauten Druckstellen aktiviert werden. Diese leiten dann die Zärtlichkeiten weiter.

Bevor man seine Streicheleinheiten auf das "Hug Shirt" seines Partners übertragen kann, muss man allerdings zuerst mit sich selbst Kuscheln, damit die eingebauten Sensoren aktiviert werden. Das passiert durch kräftiges rubbeln oder streicheln der entsprechenden Stellen. Die dabei aufgenommenen Kuschel-Daten werden erst auf das eigene Handy übertragen. Mittels Java-Software gehen die Streicheleinheiten anschließend auf das Handy der Partnerin und von dort wiederum per Bluetooth auf ihr "Hug Shirt".

Die Sensoren welche die Streicheleinheiten aufnehmen und übertragen sind an bestimmten, farblich gekennzeichneten Stellen des Shirts eingebaut – an Armen, Hüfte, Bauch und Rücken. Ganz billig ist der Fummel-Spaß allerdings nicht, das waschbare "Hug Shirt" kostet umgerechnet 210 Euro und ist derzeit nur in den USA erhältlich.

Diese Erfindung erinnert mich an den Film "Thomas est amoureux", der vor ein paar Jahren in Venedig ausgezeichnet wurde. Darin wird die Geschichte von Thomas gezeigt, der unter einer extremen Agoraphobie leidet und darum nur per Computer mit der Aussenwelt kommuniziert. Bildtelefone, Cybersex und eben solche Anzüge mit Druckstellen gehören zum Alltag. Eigentlich war "Thomas est amoureux" ja als ziemlich schräger Sience Fiction-Film gedacht, aber scheinbar hat uns die Zukunft mal wieder schneller erreicht, als zumindest mir lieb ist.

PS: Ja, ich schaue Arte...

14. Oktober 2007

Zu schön um zu bloggen...


... war der heutige Sonntag. Die letzten Sonnenstrahlen wollten ausgekostet sein. Bis zum Schluss, wie das Foto eindrücklich beweist. Morgen wieder mehr Text, versprochen.