3. September 2007
2. September 2007
Sonntägliches Gehirntraining
Sonntag gleich Ruhetag. Meistens zumindest. Damit die grauen Zellen aber wenigstens kurz gefordert werden, sorgt Sonntag für Sonntag das Sobli Kreuzworträtsel für etwas Training. Obwohl ich feststellen musste, dass auch hier Übung den Meister macht und ich immer schneller am Ziel meiner (Rätsel-) Träume bin.
1. September 2007
Laladudididiiii Laladudididiii....
Eigentlich wollte ich ja nen Song zum Wochenende parat machen, als mir bei Youtube ein Video von "La Linea" über den Weg lief. Beim Anschauen kamen in mir gleich tiefste Kindheitserinnerungen auf. Immer am Samstag im Rahmen der Sendung Scacciapensieri zeigte damals das Tessiner Fernsehen eine Folge des hyperaktiven Strichmännchens und Woche für Woche war ich begeistert ob der kurzen aber intensiven Geschichten. Der notorische Nörgler hatte es mir angetan!
La Linea startete seine Karriere bereits Ende der 60er Jahre in Italien, damals noch als Werbeträger eines Küchengeräteherstellers. Später waren die kurzen Clips dann in den TV-Werbepausen zu sehen. So hat es das cholerische Männchen schliesslich zu Weltruhm gebracht. Bücher, Filme, Poster.. ja sogar ins Kino hat es der Strichmann geschafft. Und dank Jamiroquai schaffte er sogar den Sprung zu MTV.
Geschaffen hat La Linea übrigens der italienische Osvaldo Cavandoli. Die Stimme kam von seinem Kollegen Carlo Bonomi. Und auch nach fast 40 Jahren muss man zugeben, dass ein witziger Zeichentrickfilm eigentlich gar nicht viel braucht. Cavandoli und Bonomi haben jedenfalls mit ihrer Linea etwas erschaffen, dass durchaus den Stempel Kult verdient.
La Linea startete seine Karriere bereits Ende der 60er Jahre in Italien, damals noch als Werbeträger eines Küchengeräteherstellers. Später waren die kurzen Clips dann in den TV-Werbepausen zu sehen. So hat es das cholerische Männchen schliesslich zu Weltruhm gebracht. Bücher, Filme, Poster.. ja sogar ins Kino hat es der Strichmann geschafft. Und dank Jamiroquai schaffte er sogar den Sprung zu MTV.
Geschaffen hat La Linea übrigens der italienische Osvaldo Cavandoli. Die Stimme kam von seinem Kollegen Carlo Bonomi. Und auch nach fast 40 Jahren muss man zugeben, dass ein witziger Zeichentrickfilm eigentlich gar nicht viel braucht. Cavandoli und Bonomi haben jedenfalls mit ihrer Linea etwas erschaffen, dass durchaus den Stempel Kult verdient.
31. August 2007
Amtsschimmel besiegelt Schicksal
Beim Zeitung lesen bin ich gestern auf die Geschichte der 13jährigen Mongolin Saruulka Mamut gestossen. Sie ist vor einem Jahr mit ihrem Vater in die Schweiz gekommen und der hat damals ein Asylgesuch gestellt. Seither lebt sie mit ihrem Paps im Kanton Zürich in einer Asylbewerberunterkunft. Während dieser Zeit hat das 13jährige Mädchen fleissig Deutsch gelernt, eine Schule besucht und Tischtennis gespielt. Letzteres sogar sehr erfolgreich, denn bei den Schweizer Meisterschaften holte sie zweimal Gold und einmal Silber.
Nun hat das Schweizer Bundesamt für Migration entschieden, dass die Mongolei ein sicheres Land sei und es darum keinen Grund gäbe, dass Saruulka und ihr Vater weiterhin in der Schweiz bleiben müssten. Die beiden sollen das Land verlassen und jetzt umgehend ausgeschafft werden. Ok, es gibt hier Gesetze, an die muss man sich nun mal halten. That's a Fact! Trotzdem hat mich die Meldung irgendwie verärgert.
Das Kind kam mit ihrem Vater vor einem Jahr aus der Mongolei in der Schweiz an. Wie zu lesen ist, hat ihr Papa von Anfang an kein Geheimnis daraus gemacht, dass er zusammen mit seiner Tochter gerne in der Schweiz leben möchte, weil die Mutter verstorben ist und er seiner Tochter ein besseres Leben bieten will. Klar, ähnliche Absichten haben - leider Gottes - vermutlich Millionen andere Menschen auch. Aber ich habe den Eindruck, dass sich dieser Vater und seine Tochter tatsächlich Mühe gegeben haben was ihr Leben in der Schweiz angeht. Von der politischen Rechten hört man andauern Worte wie "Anpassung" oder "Integration". Wenn ein 12jähriges Mädchen in nur gerade einem Jahr die deutsche Sprache soweit lernt, als dass es dann als 13 jährige bereits eine öffentliche Schule besuchen kann, dann ist das für mich sowas von Integration!
Wir kennen alle die Beispiele von Flüchtlingen und Einwanderefamilien, wo die Mütter auch nach 10 Jahren noch kein Wort Deutsch sprechen, weil ihnen der Kontakt zur Aussenwelt fehlt. Wir kennen auch die Beispiele von Frust gesteuerter Jugendgewalt - welche selbstverständlich nicht nur von Ausländern ausgeht - oder die Geschichten von Schulklassen, wo der Lehrer den Deutschunterricht Woche für Woche quasi von vorne beginnen muss. Kurzum, es gibt zahlreiche negative Beispiele bei denen die Integration nicht funktioniert hat. Warum statuiert man dann gerade bei diesem Kind und seinem Vater, die sich beide bestens in die Gesellschaft eingefügt haben, ein Exempel?
Es ist noch nicht lange her, da wurde eine ausländische Familie ausgeschafft, deren Tochter in der Schweiz zur Welt kam. Die Kleine hatte null Beziehung zu ihrem Heimatland, war ebenfalls im Sportverein und in der Schule, der Vater hat gearbeitet, Mutter war im Elternverein. Und Peng, der Amtsschimmel schlug zu und die Familie musste die Schweiz in Richtung Balkan verlassen. Im Gegenzug geht man dann mit Menschen die versuchen die nationalen Behörden zu betrügen (Papiere vernichten, untertauchen, Straftaten) häufig liberal um. Verkehrte Welt? Ich stelle mir dann die Frage, ob ehrliche Asylbewerber nicht zum Schluss kommen müssen, dass man mit unfairen Mitteln vielleicht eher in der Schweiz bleiben , als wenn man fair und ehrlich ehrlich mit den Behörden kooperiert.
Nun, wie in den Medien zu lesen ist muss Saruulka Mamut die Schweiz in den nächsten Tagen endgültig verlassen. Ich stelle mich nicht auf den Standpunkt wie zum Beispiel der Blick, dass uns damit ein künftiger Tischtennis-Star durch die Lappen geht. Ihr Talent spielt, wenn es um ein Asylgesuch geht, in meinen Augen überhaupt keine Rolle. Denn ein Mädchen dass in nur einem Jahr Deutsch gelernt hat und eine jetzt eine Schweizer Schule besucht, das muss von mir aus nicht einmal eine Sportart beherrschen. Vielmehr hätte ihre Leistung neben dem Tischtennistisch aufzeigen sollen, dass Saruulka sich mit der Schweiz identifizieren kann, sich integriert und gerne hier geblieben wäre.
Aber eben, wie hat es die Pendlerzeitung 20Minuten gestern treffend geschrieben: "Wäre sie ein Fussballspieler, wäre das Ganze gar kein Thema!" Who cares about Tischtennis...
Foto: Blick
30. August 2007
Was die Briten wirklich mögen..
Naja, dass Deutsche gerne Österreicher essen, das wissen wir nun ja spätestens seit dieser Woche. Aber ich glaube nicht, dass die gross angelegte Meinungsumfrage der englischen Zeitung The Sun etwas mit dieser Geschichte zu tun hat, obwohl seit Jahren behauptet wird, dass Engländer kulinarische Tiefflieger seien. Ich selber war schon ein paar Mal auf der Insel und ich wurde was das Essen angeht noch nie enttäuscht. Das mag daran liegen dass ich öfter mal bei nem Chinesen oder Inder getafelt hatte oder daran, dass ich Fish and Chips einfach extrem gern mag.
Was aber mögen die Briten? Man hört Geschichten, dass sie sich ihre Schokoriegel erst in Teig einpacken und dann fritieren. Oder wer schon mal in Schottland war hat bestimmt mit dem berühmten Haggis Bekanntschaft gemacht. Zum Frühstück gibts auf der Insel dann auch schon mal gerne Bohnen an Tomatensauce, garniert mit fetten Würstchen. Fakt ist aber, die Engländerinnen und Engländer ernähren sich tierisch ungesund. Fastfood und Knabberzeugs ist hoch im Kurs und darum hat The Sun ihre Leserschaft befragt, welche Snacks die königlichen Untertanen am liebsten mögen.
Die Umfrage läuft noch, aber trotzdem präsentiere ich hier mal einen ersten Zwischenstand. Bei den Schoko-Snacks führen - mit grossem Abstand - die Maltesers, vor Dairy Milk und Snickers. Dairy Milk der Firma Cadbury (wird übrigens in der Schweiz produziert) mag ich auch, obwohl diese Schokolade vermutlich überhaupt nicht mehr Milch drin hat als andere, wird einem zumindest das Gefühl von frischer Milch vermittelt.
Weiter zu den Chips, die in England übrigens Crisps heissen. Wer Chips bestellt, kriegt Pommes. Zur Auswahl stehen die Produkte der Firma Walkers (Hallo ihr Schweizer Firmen, es müssen nicht immer nur Zweifel-Chips sein): Platz 1 Zwiebel-Käse, Platz 2 Salz-Essig (ich liebe sie!) und Platz 3 Krabben-Geschmack. Ja, so gesehen könnte ich durchaus ein Engländer sein.
Bei den Guetzli (Kekse) gibts an der Spitze einen harten Zweikampf zwischen den Chocolate Chips Cookies und den Jaffa Cakes. Zweitere etwas typisch englisches, nämlich ein äusserst weicher Keks, gefüllt mit Bitterorangen-Konfitüre und dann überzogen mit schwarzer Schokolade. Auf Rang 3 derzeit der Chocolate Digestive.
Bei den Süsswaren haben sich die Chewits durchgesetzt. Das sind gefüllte Kaubonbons, welche es in unzähligen Geschmacksrichtungen gibt. Gefolgt natürlich von den Wine Gums, Gummibären in allen erdenklichen Formen und Arten. Keine Frage auch bei den Nüssen, da führen eindeutig die Erdnüsse, am liebsten salzig geröstet.
Zusammengefasst hab ich den Eindruck, die Engländer haben gar nicht so einen schlechten Geschmack wenn es ums Essen geht, wie man ihnen immer nachsagt. Ok, wenn sie sich natürlich ausschliesslich von solchen Sachen ernähren, dann ist das bedenklich. Aber wenn ich manchmal im Laden so sehe, was zum Beispiel junge Schweizer Mütter in ihrem Einkaufswagen haben, dann glaub ich nicht, dass eidgenössische Familien manchmal besseres Essen kriegen. Damit man Einkaufstaschen ohne einen Salat, Gemüse oder ein ein Stück Fleisch, dafür gefüllt mit den oben erwähnten Sachen findet, muss man definitiv nicht extra nach Grossbritannien reisen.
Hier gehts zur Umfrage: The Sun
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