19. Juni 2007

Dr. Jekyll und Mr. Hyde

Naja, so schlimm ist bei mir dann doch noch nicht. Aber trotzdem macht man sich immer mal wieder gerne Gedanken zu seiner eigenen Persönlichkeit. Unterstützend wirken da Test, wie dieser hier, den ich bei Parkster gefunden habe. Jaaaa, auch ich lese da ab und an mal mit. Nun, solche Psychotests kennt man ja schon von früher, aus der Bravo. Das Ergebnis dieses Tests, nach nur gerade 4 Fragen hat mich dann aber schon irgendwie überrascht.

Das Ergebnis spricht mir folgende Eigenschaften zu:

Innovativ, offen, spontan, unabhängig, neugierig, energiegeladen, kontaktfreudig, unternehmenslustig, analytisch, clever, enthusiastisch, risikobereit, erfinderisch, kreativ, rational und flexibel.

Geil, mehr davon. Geht runter wie Honig. Jobmässig sieht mich das Resultat in den folgenden Branchen:
Anwalt, Berater, Computer-Spezialist, Ingenieur, Politiker, Programmierer, Psychologe, Schauspieler, Unternehmer, Verkäufer, Wissenschaftler.

Wenn mich nicht alles täuscht schlägt er mir also zahlreiche Berufe vor, wo ich meine grosse Klappe spazieren führen und meinen Geltungsdrang befriedigen kann. Böser Test. Immerhin unterstellt er mir, dass ich gerne im Mittelpunkt stehe und immer wieder versuche, das System auszutricksen oder gar zu verändern. Soso, möchte ich das. Vielleicht sollte ich doch aus diesem terroristisch und politisch motivierten Geheimbund austreten, bevor meine Deckung auffliegt.... schnappen wir uns die Weltherrschaft ein anderes Mal.

Um mir quasi bildlich aufzuzeigen, welche Persönlichkeit an den Tag lege, hat mir der Test zum Schluss noch ein paar Promis aufgezählt, mit denen ich mit geistig verbunden fühlen sollte. Bitte sehr, wobei ich die Namen nicht unkommentiert stehen lassen kann:

Daniel Düsentrieb: Ok, den fand ich früher immer lustig.
Bart Simpson: den find ich bis heute einfach nur coooool.
Mac Gyver: uns verbindet ein Schweizer Armeetaschenmesser.
Bugs Bunny: ich mag auch Möhren, an den Zähnen arbeite ich noch.
Joschka Fischer: einer meiner absoluten Lieblingspolitiker, echt!
Brad Pitt: ok, selber hätte ich das natürlich niemals zugegeben.
Eminem: tja, wenn der Test das meint.
Wladimir Putin: ähem, vielleicht die Haarpracht?
Tom Green: jetzt wird es langsam beleidigend!
Jamie Lee Curtis: He Test, ich bin ein Mann.
Albert Einstein: oh, danke. Ja, der schlaue Albert ging auch in Aarau zur Schule.

Um zum Schluss zu kommen, laut diesem Test gehöre ich zu einer Menschengruppe, die gerade mal 5 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmacht. Er schlägt mir zudem vor, mich mit den folgenden Gruppen aus dem Testergebnis zu paaren: Macher, Kommandeure und Denker. So gesehen freue ich mich schon auf EURE Ergebnisse, in meinem Kommentaren.

18. Juni 2007

Es regnet Ansichtskarten

Zum Abschluss dieser Aktion hab ich heute die letzten Karten geschrieben und verschickt. Total dürfen sich 5 Menschen über Post aus der aargauischen Kantonshauptstadt Aarau freuen. Aus der Bloggerwelt sind das Scary Alice, Lenny&Karl und André. Wobei der André keine Aarau-Karte kriegt, schliesslich wohnt er nur unweit von mir weg....

Dazu noch 2 Karten an nicht Blogger, die scheinbar regelmässig hier zu Besuch sind. Und wenn wir schon grad beim Auflösen sind. Auch diese Aktion hat ihren Sieger gefunden: Zwei gratis Tickets fürs Openair gehen an Simon Stücheli aus der Schweiz. Herzliche Gratulation und viel Spass beim abrocken. Danke an alle, die mitgemacht haben. Aber wie hiess es schon beim Highlander... "es kann nur einen geben!"

Atombombe in Tschechien explodiert...

Diesen Eindruck hatten zumindest die Zuschauer des tschechischen TV-Senders CT2 am gestrigen Sonntagmorgen. Kurz zur Erklärung: Wie viele Sender strahlt auch CT2 am Morgen jeweils Wetterbilder, aufgenommen von fest installierten Kameras, aus. Da gibts dann - genau wie bei uns - Impressionen aus den Bergen, angereichert mit Wetterprognosen, aktuellen Temperaturen und so weiter. So auch gestern.

Doch diese Idylle wurde gestern Morgen durch eine vermeindliche Atomexplosion gestört. Computerexperten der Initiative Ztohoven haben sich scheinbar in die Leitung zwischen Kamera und Sender eingewählt und dann die simulierte Detonation einer Atombombe eingespielt. Hinter der Aktion soll der tschechische Aktionskünstler Roman Tyc stehen. Er hatte bereits vor ein paar Wochen für Aufsehen gesorgt, als er in Prag heimlich zahlreiche Ampelmännchen ausgetauscht und verfremdet hatte. So waren die grünen und roten Männchen plötzlich nicht mehr einfach am warten oder laufen, sondern am pinkeln, liegen oder trinken.

Der TV-Sender sei von Anrufen von besorgten Zuschauern überrant worden, war aus Tschechien zu vernehmen. Man überlege sich eine Klage. Ich persönlich finde die Aktion vielleicht etwas makaber, allerdings kann ich mir ein zünftiges Schmunzeln nicht verkneifen. Diese ollen Wetterbilder laufen ja meines Wissens regelmässig auf irgendwelchen TV-Stationen und ich gebe zu, dass ich während dem Skiurlaub - nach zwei, drei Jagertees - auch schon mal so ein Ding missbrauchen wollte.

Wie man sich darüber aufregen kann verstehe ich darum ganz und gar nicht. Erstens hätten wir von der Explosion einer Atombombe in Tschechien vermutlich alle unmittelbar was mitgekriegt, auch ohne das Wetterfernsehen. Weiter dürfte der TV-Sender dank dieser verrückten Aktion noch nie so viel PR gehabt haben wie in diesen Tagen und drittens läuft in Basel die Kunstmesse "ART" und in Kassel die "documenta" und da hätten die elitären Kunstkenner für solche Aktionskunst wohl minutenlang begeistert applaudiert.

Solche Performances, also Kunst eingebettet ins reale Leben, gibt es natürlich nicht erst seit gestern. Im Gegenteil, Stichwort: Tortenwurf oder Uni-Ferkelei. Namen wie Joseph Beuys, Andy Warhol oder der erst kürzlich verstorbene Maler und Bildhauer Jörg Immendorff haben diese Art von Kunst geprägt. In letzter Zeit hat Christoph Schlingensief immer mal wieder für mediales Aufsehen gesorgt, da wird aus Hilter schon mal ein wichsender Pornodarsteller oder "Asylbewerber" werden im Stile von Big Brother per Telefonvoting - vermeindlich - abgeschoben.

Aktionskunst will aufschrecken und auf aktuelle Anliegen aufmerksam machen. So ist es vielleicht kein Zufall, dass die virtuelle Atombombe im böhmischen Riesengebirge explodiert ist. Schliesslich war US-Präsident Bush eben erst in Tschechien zu Besuch um für seinen blöden Raktenschild zu werben.

17. Juni 2007

Tour de Suisse 2007

Tour de Suisse 2007

Ortsdurchfahrt Rohr AG um 14 Uhr 45. Das Peloton ist geschlossen, es gibt noch keine Ausreisser.

Der erfolgreichste Blogger der Welt

Nun ist es amtlich. Mein Blog wird gelesen und er wird zweifellos über kurz oder lang dafür sorgen, dass ich bei Pastis, Oliven und 35 Grad im Schatten der provenzialischen Pinienwälder dem ungeduldigen Verleger per Kurierdienst meine aktuellen Manuskripte zuschicke und mich ansonsten wieder den schönen Dingen des Lebens widmen kann.

Ja, so schmeckt Erfolg. Ok, es ist jetzt nicht unbedingt so neu, dass ich in Medien - sei es Print, Radio oder TV - mal was von mir entdeckt hätte. Bloss hab ich das bis anhin immer auf Auftrag gemacht. Dass sich die Redaktion der Schweizer Abendzeitung "heute" aber freiwillig und ganz ohne Bestechung grad meinen Blog als Surftipp ausgesucht hat, das freut mich natürlich schon ein bisschen. Klar, ich bin bestimmt nicht der erste und auch nicht der letzte Blogger, der da in dieser Rubrik erwähnt wird. Aber die anderen Weblogschreiber sind mir diesbezüglich eigentlich egal. Ich freu mich einfach daran, dass ich erstens weiss, was den Server seit Donnerstag beinahe zum explodieren bringt und zweitens, meinen Namen in der Zeitung gelesen zu haben. Naja, ein bisschen Rampensau steckt doch in jedem von uns, oder etwa nicht?

In diesem Sinne hier mal gleich der Aufruf an die grossen, gut betuchten und einflussreichen Verleger aus der Schweiz, Deutschland und Österreich. Ihr Herren Ringier, Coninx, Burda, Döpfner, Marquard und Wanner, ein Anfang ist also schon mal gemacht. Ich weiss, es wäre vermessen jetzt gleich den täglichen Frontkommentar zu fordern, will ich ja auch gar nicht. Muss ja noch ein Steigerungspotential vorhanden sein. Aber so dreimal die Woche auf der Medienseite? Oder so Lifestyle-Sachen könnt ich auch. Überlegt es euch einfach. Angebote am besten schriftlich an mich. Mein Hofstaat wird mich dann entsprechend informieren und ich entscheide mich nach weiser Überlegung für die meiste Kohle... ähem, die beste Offerte.

Oder überschätz ich diese Erwähnung beim Pendlerblatt "heute" etwa? *grins*