13. Mai 2007

Tausche Euros gegen Gold

Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag
Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter und bezahlter Eintrag.

Taaraaa... Herzlich willkommen zur Premiere: mein erster Testbericht gegen Bezahlung. Vermittelt wurde mir dieser Auftrag von der Firma Trigami (siehe oben) mit Sitz in Basel. Es ist jetzt aber nicht so, dass ich hier ein Loblied über den Kunden abspulen müsste. Ich habe das Produkt getestet und fasse im Post meine Eindrücke fair und sachlich zusammen.

Ab in die virtuelle Welt. Begriffe wie "Second Life" oder "World of Warcraft" sind, nicht zuletzt dank unzähligen Medienberichten, derzeit in aller Munde. Weltweit mehrere Millionen Menschen haben sich im Internet eine zweite Persönlichkeit zugelegt. Sie führen da ein zweites Leben, weit ab von der Realität. Aber auch in diesen Parallelwelten ist das Leben nicht gratis, es will gearbeitet und Geld verdient werden. Und genau da setzt Onlineshop GameGoods ein.

GameGoods ist ein Onlineanbieter, der echtes Geld in virtuelle Währungen umtauscht. Virtuelle Währung erkaufen, hä? Ok, von vorne. "World of Warcraft", kurz WOW, zum Beispiel ist eines der beliebtesten Onlinespiele überhaupt. Jeder, der sich in diesem Spiel tummelt braucht Geld, um damit neue Gadgets zu kaufen. Nun hat aber nicht jeder Spieler Lust oder genug Zeit für sein virtuelles Geld (bei WOW heisst das Geld übrigens Gold) zu "arbeiten". Und für diese Leute bietet GameGoods für echte harte Euros virtuelles Geld an. Mit dieser künstlichen Kohle kann man sich dann anschliessend im Game mit zahlreichen Artikeln eindecken. Gamegoods ist also quasi eine Art Bank oder Wechselstube für die virtuelle Welt.

Die folgenden Spiele werden derzeit von Gamegoods bedient (Directlinks zu den Games):


In meinen Augen noch ein kleiner Schönheitsfehler, dass nicht mehr Spiele im Angebot sind. Die beliebtesten Games sind derzeit mal dabei, aber das Angebot dürfte demnächst erweitert werden. Immer mal wieder reinschauen halt, wenn gerade dein Spiel noch nicht am Start ist.

Der Einkauf selber ist sehr einfach. Der ganze Ablauf ist in Deutsch gehalten und leicht verständlich. Wer sich angemeldet hat, der geht in den Shopbereich und es kann los gehen. Spiel und den entsprechenden Server auswählen. Währung und Anzahl aussuchen und in den Warenkorb legen. Die Bezahlung ist per Paypal, Worldpay oder Moneybookers möglich. Der Anbieter garantiert eine "Auslieferung" der Ware innert 1 bis zu maximal 12 Stunden, im Durchschnitt sind es etwa 3 Stunden. Die Lieferung der eingekauften Spielwährung erfolgt dann im Spiel selber.

In Sachen Preise kommt es darauf an, auf welchem Server man spielt. So können - um bei "World of Warcraft" zu bleiben - 2000 Gold an einem Ort 32 Euro und auf nem anderen Server über 50 Euro kosten.

Wer diesbezüglich Fragen hat, der wendet sich an die Macher von GameGoods. Es gibt eine Postadresse mit Sitz in Bukarest und dazu eine 24 Stunden Service Hotline, welche jedoch kostenpflichtig ist. Wer Geld sparen will, der nutzt den Live Chat oder den E-Mail Support. Alles in allem macht der Support aber einen soliden Eindruck und eben - es wird Deutsch geredet, was bei technischen Problemen noch praktisch ist.

Derzeit gibt es im Shop, wie oben erwähnt, die Möglichkeit die jeweiligen Spielwährungen der Games zu kaufen. Die Macher versprechen aber, dass es demnächst noch andere Produkte geben wird. So ist geplant, dass man bald auch Level-Ups oder sogar komplette Spieler-Accounts erwerben kann. Ebenso ist der Ankauf von virtuellem Geld in Planung.

Fazit: Gamegoods macht einen simplen, aber guten Eindruck auf mich. Meine persönlichen Lieblingsspiele werden zwar noch nicht angeboten, jedoch kenne ich zahlreiche WOW-Gamer, welche immer wieder darüber jammern, wieviel Zeit man dafür verschwende um eine gute Summe an Gold zu erarbeiten. All diesen Zockern wird mit dieser Seite bestimmt geholfen. Denn anstatt sich für virtuelles Geld ein Bein auzureissen, kauft man es sich halt schnell und hat dann dafür anschliessend mehr Zeit fürs eigentliche gamen.

Ach ja, für all die, welche der Meinung sind, dass es illegal sei, für bare Münze virtuelles Geld zu kaufen. Auch diesem Thema widmet die Seite ein eigenes Kapitel. Wer Zweifel hat, der soll sich das vor der Bestellung einfach kurz durchlesen.

Link zum Shop: www.gamegoods.de

12. Mai 2007

Eurovision Live Blogging

Ne du, das gibts heute hier nicht mehr. Das Live Bloggen am Donnerstag hat mir ja mal schön gereicht. Wer's aber braucht, der findet hier, hier, hier oder auch hier Menschen, die den Anlass live kommentieren. Ich schau mir inzwischen das hier an.

EDIT (23.55 Uhr): Serbien gewinnt. Gefolgt vom restlichen Osten. Lächerlich.

Der Song zum Wochenende

Kommt diese Woche von der einzigartigen, wunderbaren, zauberhaften, genialen, wunderhübschen, einfallsreichen, sensationellen Frau Guðmundsdóttir. Besser bekannt unter dem Namen Björk. Sie hat in diesen Tagen ihr aktuelles Album "Volta" auf den Markt geschmissen. Habe es mir runtergeladen, werde es mir über das Wochenende anhören - dank dem Bobo-Out hab ich ja jetzt Zeit *grins* - und nächste Woche darüber berichten.

Der Song zum Weekend also von Björk und zwar "Human Behaviour". Nicht nur ein gutes Lied, sondern so ganz nebenbei noch ein geniales Video.

11. Mai 2007

Osteuropa schmeisst DJ Bobo raus!

War DJ Bobo schlecht? Sind wir Schweizer unbeliebt? Warum haben sich so viele Länder aus dem Osten qualifiziert? War das Lied schwach oder der Auftritt? Fakt ist, Bobo hat gestern Abend den Finaleinzug nicht geschafft. Am Samstag ist nicht die Schweiz, sondern die folgenden Länder dabei:
  • Weissrussland
  • Mazedonien
  • Slowenien
  • Ungarn
  • Georgien
  • Lettland
  • Serbien
  • Bulgarien
  • Türkei
  • Moldavien
Die Osteuropa-Connection hat mal wieder zugeschlagen. Nur Länder aus dem Balkan und dem ehemaligen Ostblock haben sich für den Final qualifiziert. Da haben all die ehemaligen Republiken ihren Ex-Landsleuten zünftig Punkte zugeschoben. Allein aus dem ehemaligen Jugoslawien und der ehemaligen UdSSR kommen gleich 7 der 10 Finalkandidaten für den Samstag. Und man kann es ihnen ja nicht mal übel nehmen!

Dazu kommt, mal am Beispiel der Türkei, dass viele ausgewanderte Compatriots der ins Finale gevoteten Staaten in westlichen Ländern wohnhaft sind. Da dürften allein aus der Schweiz mächtig viele Stimmen für die Türkei, für Serbien oder Ungarn eingegangen sein. Schweizer Auswanderer halten sich dagegen eher in Grenzen, kein Wunder bei gerade mal 7,5 Millionen Einwohnern. Weiter gehe ich jetzt mal einfach davon aus, dass es gewissen Ländern gerade mal recht kommt, der Schweiz (wo ja bekanntlich Milch und Honig fliessen) mal ans Bein zu pinkeln. Wir selber kennen ja solche Gedanken wenn es um George W. Bush und die USA geht, da denken viele auch nicht immer rational. Und, letzter Faktor den ich mir noch vorstellen könnte: jeder hat anhand der Buchmacher-Tipps vermutet, dass DJ Bobo ja eh schon so bekannt ist und dass er dann so oder so weiter kommt. Auch ohne dass man extra für ihn anruft. Also quasi der Sandra Wild- oder Lisa Bund-Effekt in gross.

All diese Faktoren dürften zu diesem Debakel beigetragen haben. In einer ersten Stellungsnahme schloss das Schweizer Fernsehen nicht aus, dass man in Zukunft nicht mehr beim Eurovision Song Contest mitmachen wird. Für eine Entscheidung sei es aber noch zu früh. Ich fände das ein Schritt in die falsche Richtung. Vielmehr müsste man die Spielregeln ändern. Es kann ja nicht sein, dass - am Beispiel Jugoslawien - früher ein grosses Land am Start war und heute sind 10 kleine Länder dabei. Die immer noch - Krieg hin oder her - miteinander verbunden sind und entsprechend die Punkte hin- und herschieben. Oder die Schweiz tritt nächstes Jahr mit all ihren Kantonen an und hat dann auf einmal auch 26 Startplätze.

Ebenfalls sollte der Migrationsbewegung innerhalb Europas - ja jetzt wirds sogar noch politisch - Rechnung getragen werden, denn Bürger vieler Nationen sind über ganz Europa verstreut und haben sich in fremden Ländern niedergelassen. Und das ist ja auch gut so und klar auch, dass diese Menschen für ihre ehemalige Heimat anrufen. Würde ich ja genau so machen. Aber genau weil das so klar ist, müsste man doch eine Lösung finden. Eine Art Vor-Vorentscheidung? Keine Ahnung. Ich weiss nur, dass der Contest in dieser Art längerfristig keine Zukunft haben wird. So wie Italien oder Luxemburg dürften im nächsten Jahr auch noch andere Länder verzichten. Holland, Portugal, Norwegen (Foto rechts), Oesterreich, Dänemark oder Belgien sind nämlich ebenfalls alle nicht in die nächste Runde gekommen. Und man braucht kein Wahrsager zu sein, um für das Finale am Samstag zu prognostizieren, dass es Frankreich, Deutschland, England und Co. gegen die Macht aus dem Osten alles andere als leicht haben werden.

Aber zum Schluss meiner - ganz persönlichen - Analyse noch einmal zu den Fragen vom Anfang. War DJ Bobo schlecht? Nein, war er nicht. Seine Tanz- und Bühnenshow war eine der besten am gestrigen Abend. Dass DJ Bobo nicht der beste Sänger ist, das war ja bereits im Vorfeld klar. Trotzdem, alles in allem hat es gestimmt. Sind wir Schweizer unbeliebt? Jein. Ich denke, es gibt - wie oben erwähnt - viele Nationen die vielleicht mit etwas Neid auf unser Land schauen. Aber grundsätzlich würde ich sagen, dass man mit dem Schweizer Pass eigentlich überall recht willkommen ist. War der Song schlecht? Naja, DJ Bobo hatte schon stärkere Lieder ("Chihuahua", "Freedom" etc.). Trotzdem, "Vampires" war über das ganze Teilnehmerfeld gesehen ein guter Song.

Aber eben, darum ging es ja vielleicht gar nicht. Slowenien steht zum Beispiel im Finale. Eine Sopranistin trällert einen gefühlsschwangeren Opus, begleitet von Geigen und viel Fortissimo. Schrecklich, wie ich fand. Noch schlimmer aber Bulgarien, die grossen Buschtrommeln (Bild links) vom letzten Jahr noch einmal aus dem Keller geholt und dazu gejodelt. Der türkische Beitrag vom Tarkan-Klon, den hat man halt auch schon x-mal gehört. Der Türke war übrigens der einzige Mann der es ins Finale geschafft hat. Es macht also fast den Eindruck, als wäre ein kurzer Rock oder ein tiefes Decoltee schon die halbe Fahrkarte für den Final. Davon - und das möchte ich betonen - ausgenommen sind Serbien und Ungarn. Zwei starke Frauenstimmen. Ohne grosses Tamtam. Nur dass der serbische Staatschef einen Aufruf an alle Exil-Serben gerichtet und sie aufgefordert hat, für ihre Landsfrau - die eigentlich englisch singen wollte, aber nicht durfte - anzurufen, das hinterlässt nen etwas bitteren Nachgeschmack.

Nun gut, die Schweiz ist raus. Ich gebe es zu, ich hab den Anschiss. Der Grand Prix Eurovision de la Chanson gehört für mich einfach seit Jahren irgendwie dazu. Ich hatte bereits Pläne für den Samstagabend, gemeinsam mit anderen Fans die Kult-Veranstaltung schauen, dazu gut essen und was trinken. Aber so ohne die Schweiz ist es irgendwie nicht wirklich spannend. Drück ich halt den Franzosen die Daumen!

PS: Und wenn jetzt noch diese verlogenen, katholischen Frömmler aus ihren konservativen Bibelschulen auftauchen und meinen, sie hätten das ja schon immer gewusst, dann krieg ich sooooooooooooooooooo nen Hals!

10. Mai 2007

ESC Helsinki 2007 - Live - Die Sieger

So nun (23 Uhr 30) gehts um die Wurst, nur gerade 10 Künstler kommen ins Finale. Als erstes geben die beiden Hosts in Helsinki Weissrussland bekannt, Nummer 2 Mazedonien, ein weiterer Startplatz für Slowenien, der Vierte der es geschafft hat ist Ungarn... Startplatz 11 am Samstag für Georgien... bis jetzt hatte ich alle auf der Rechnung. Im Finale als Nummer 14 an den Start geht Lettland. Für mich jetzt absolut unerwartet. Nur noch 4 Couverts und wir warten auf DJ Bobo. Als nächstes wird Serbien gezogen. Nur noch Plätze frei. Es wird eng für Bobo. Drittletzte Möglichkeit: Bulgarien! Die Kameras auf DJ Bobo gerichtet, los... jetzt! Nein, die Türkei. Und jetzt nur noch ein Scheiss-Couvert... Fuck.

Meine Nerven... DJ Bobo ist draussen! Keine Finalquali für den sympathischen Schweizer beim ESC. DJ Bobo ist also ausgeschieden! Ich bin sprachlos. Weiss gar nicht, wer im letzten Couvert war. Ich glaube Moldavien. Nur Länder aus Ost-Europa sind ins Finale gekommen. Ich könnte kotzen. So macht es keinen Spass mehr. "Die Vampires sind nicht mehr alive", hat der Beni gesagt und er hat recht.

Die Analyse zum Debakel gibts hier im Blog, aber erst morgen Freitag. Zuerst muss ich diesen Schock erst mal verdauen, immer noch ohne Rotwein. Gute Nacht allerseits!

Photos by ESC