9. Januar 2007

Freude herrscht: das iPhone kommt!

Es ist ein iPod mit Fullsize- und Touch-Screen, eine Internetkonsole und nicht zuletzt auch ein Handy. Steve Jobs hat heute das iPhone vorgestellt und macht damit (Männer-) Wünsche war. Ab Juni und ab 499 US-Dollar ist das Super-Handy zu bekommen - in den USA. Später soll es auch in Europa zu kriegen sein. Zwei Versionen bietet Apple an, die kleinere mit 4 GB Flash-Speicher und wer 100 US-Dollar mehr investiert, erhält eine 8-GB-Variante. Dank einer völlig neuen und zu Recht von Apple als "revolutionär" bezeichneten Eingabemethode durch Handbewegungen ist das iPhone komplett ohne Tastatur bedienbar!

Das iPhone besitzt drei Sensoren: Einer misst das Umgebungslicht und stellt darauf die Displayhelligkeit ein, der zweite ermittelt die Ausrichtung des Gerätes und stellt das Display von Hoch- auf Querformat um. Der dritte Sensor misst die Annäherung des iPhones an seinen Besitzer: So kann das Gerät automatisch die Lautstärke anpassen, wenn es an das Ohr geführt wird und dunkelt das Display ab, um Batteriestrom zu sparen.

Alle Organizer-Funktionen sind mit Online-Diensten wie Yahoo synchronisierbar, außerdem mit Windows-PCs und natürlich Macs. Integriert ist ein E-Mail-Client, damit tritt Apple in direkte Konkurrenz zum Blackberry und ähnlichen Geräten. Überraschend ist hierbei die Partnerschaft mit Yahoo als Mail-Anbieter.

Als Handy funkt das iPhone in allen bekannten Netzen bis hin zu EDGE, unklar ist jedoch noch, ob es in der ersten Version auch UMTS-Netzen arbeiten kann. Außerdem an Bord: WLAN sowie Bluetooth. Mitteilungen und Telefongespräche kann das iPhone über eine Favoritenliste schneller und bequemer als die Konkurrenz abwickeln.

Bei all den Funktionen, die dieses Kommunikationsgerät hat, gerät fast in Vergessenheit: Medieninhalte kann das iPhone auch abspielen. Der 3,5 Zoll große Bildschirm hat eine mit sehr feine Auflösung: Das Display zeigt die aus iTunes bekannte Cover Flow-Ansicht für Alben-Cover und ebenso sämtliche Bewegtbild-Angebote. Damit zeigt Apple auf, wohin mit dem Rest der iPod-Familie die Reise hingehen könnte.

Das iPhone markiert bestimmt einen Meilenstein. Letztlich müssen Praxistests aber erst zeigen, ob das Super-Handy alles halten kann, was es verspricht. Achillesferse könnte der Stromverbrauch werden. Mit der Realisierung aller genannter Featrures ist Apple zumindest auf dem Papier allen anderen Anbietern von Mobiltelefonen Jahre voraus.

8. Januar 2007

Superstars gesucht!

Das Jahr ist noch jung und trotzdem schiessen sich zahlreiche TV-Stationen wieder auf eine Aufgabe ein: ein Superstar muss her! Seit gestern ist man in der Schweiz auf der Suche nach dem "Musicstar". In Deutschland startet am Mittwoch die nächste Folge von "DSDS". Frankreich kürt demnächst den Gewinner der aktuellen "Star Academy"-Folge und auch unsere österreichischen Nachbarn sind am voten, bei ihnen geht um den "Starmania"-Titel. Der Zufall will es aber auch, dass genau in diesen Tagen "Monrose" von der Spitze der deutschen Hitparade grüssen. Die Girlie-Band entstand aus der Pro7-Sendung "Popstars" und hat um Weihnachten herum ihre erste Single bzw. ihren ersten Longplayer auf den Markt geworfen.

Die Halbwertszeit aller bisherigen Pop-, Music- Super- oder WasauchimmerStars ist jedoch relativ kurz. Bei den meisten mag man sich nach einem halben Jahr bereits nicht einmal mehr an die Namen erinnern, weil nicht mal die erste Single eingeschlagen hat. Wer weiss schon noch wer Elli oder Nu Pagadi sind? Andere durften wenigstens eine Hitsingle verbuchen (Overground, Carmen Fenk, Alexander). Und wieder andere "Künstler" haben in der Show zwar keinen Blumentopf gewonnen, waren aber doch für ne gewisse Zeit die Lieblinge der Medien (Lorenzo, Daniel Kübelböck, Didi Knobloch). Von der letzten Kategorie "erfolgreich" gibts nur ganz wenige. Dazu gehört in der Schweiz bestimmt Baschi, in Österreich Christina Stürmer und in Deutschland natürlich die "No Angels".

Und genau wegen solchen Erfolgen lassen sich TV-Stationen, Plattenfirmen und Medienkonzerne immer und immer wieder dafür hinreissen, solche Sendungen zu produzieren. Nun gut, meiner Meinung nach ist die Idee der Sendung ja nicht einmal schlecht. Es ist in unseren Breitengraden für junge Musiker und Sänger nicht einfach, Erfolg zu haben. Vielfach bleiben Talente unentdeckt und es zählt einfach nur das Vitamin B. So gesehen macht es Sinn eine Plattform für alle zu bieten. Bloss, irgendwann dürfte das Reservoir an Nachwuchs-Talenten auch aufgebraucht sein. Als ich mir gestern die erste Show von "Musicstar" auf SF1 angeschaut habe, wurde dieser Eindruck bestätigt. In meinen Augen hatte es genau 3 gute Stimmen dabei. Der Rest war höchstens Durchschnitt.

Rebecca (Foto), Sandra und Fabienne haben - meine Meinung - das Zeugs zum Musicstar. Da es aber beim Fernsehpublikum beim Voting oftmals andere Kriterien entscheiden, dürften es die 3 Girls schwer haben. Als Vergleich, bei Starmania in Österreich wurde bis auf eine junge Frau alle weiblichen Mitglieder rausgevotet, weil das junge, weibliche TV-Publikum natürlich lieber "schnuckelige" Jungs sieht als gleichaltrige Mädchen. Ein ähnliches Schicksal dürfte also auch in der Schweiz seinen Lauf nehmen, da auch bei uns das Publikum das letzte Wort hat.

Lassen wir uns überraschen. Dass es nicht immer nur bierernst sondern durchaus auch mal lustig zu gehen kann bei einem Casting, beweist übrigens ein Trailer von RTL, der auf die neue Staffel hinweisen soll.





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4. Januar 2007

Haben Sie schon mal "kärchern" gegoogelt?

Die deutsche Sprache verändert sich laufend. In den letzten Monaten ist mir vermehrt aufgefallen, dass man sogenannte "Begriffsmonopole" benutzt. Ein Begriffsmonopol ist ein Markenname, der sich verselbstständigt hat und in der Umgangssprache dazu benutzt wird, eine gesamte Produktgattung zu beschreiben. Prominente Beispiele für Produktmonopole sind "Tempo" für ein Papiertaschentuch, Walkman für tragbare Musikspieler oder Nutella für Nuss-Nougat-Creme. Obwohl es in allen Fällen ja eigentlich noch ganz andere Marken von diesen Artikel gibt, ist der moderne Mensch geneigt dazu, den bekannten Markennamen zu benutzen.

So haben sich inzwischen im Duden auch neue Verben eingeschlichen. Da taucht das allseits bekannte "googeln" (Suchen im Internet) auf, umgangssprachlich verwendet werden aber auch Sachen wie "kärchern" (Hochdruck reinigen) oder in der Schweiz das "bostichen" (Heftklammern, hergeleitet von der US Firma "Boston Wire Stitcher").

Bei den bisher erwähnten Begriffen ist die Herkunft meistens ziemlich klar. Nutella, Tempo und Co. wurden von ihren Herstellerfirmen halt einfach so genannt. Es gibt aber viele Ausdrücke, bei denen mir persönlich gar nicht bewusst war, dass ich jedes mal wenn ich sie brauche, einen Markennamen benutze. Ein paar Bespiele gefällig??

Haarfön: Der Ausdruck ist uns allen bekannt für einen Haartrockner. Der Markenname "Fön" wurde von der Firma AEG im Jahre 1908 eingetragen und seither fleissig von jedermann benutzt.

Tetra-Pak: Steht für den bekannten Getränkekarton. Erfunden wurde die Milch- und Icetea-Verpackung von einem Schweden bereits in den 50er Jahren.

Sagex: Dieser weisse Kunststoff heisst eigentlich Polystyrol. In der Schweiz ist dieser Artikel seit seiner Einführung als "Sagex" bekannt. Der wahre Name des Produkts dürfte so ziemlich niemand mehr kennen. In Deutschland kennt man Polystyrol unter dem Begriff "Styropor", ebenfalls ein Markenname.

Tipp-Ex: Wer sagt schon Korrekturflüssigkeit? Niemand, die französische Firma BIC wird es freuen, weltweit ist ihre Marke ein Begriff.

Whirlpool oder Jacuzzi: Wer sich in ein Sprudelbad legt, der liegt automatisch im Whirlpool. Wenn das ganze Teil noch an der frischen Luft steht, wird es zum Jacuzzi. Und wieder haben sich 2 Markennamen durchgesetzt.

Maggi & Aromat: Zwei typisch schweizerische Ausdrücke, bei denen jeder gleich weiss, wovon die Rede ist. Die eigentlichen Begriffe Streuwürze oder Flüssigwürze sind passé.

Frisbee: Jedes Kind kennt die fliegende Scheibe, ihren Namen hat sie von der Firma Frisbie Pie Company. Eigentlich hiess das Teil ursprünglich Flying Disc.

Hackysack: Dieser kleine, mit Reis oder Sand gefüllte Stoffsack. Auch schon gesehen, oder? Kids jonglieren mit diesem Mini-Ball, der eigentlich Footbag hiess. Hergestellt werden die Dinger von der Firma "Hacky Sack".

Martinshorn: Ja, sogar das Alarmsignal von Polizei und Ambulanz hat seinen Namen von einer Firma. Diesen weltbekannte Folgeton hat die Firma Deutsche Signal-Instrumenten-Fabrik Max B. Martin 1932 patentieren lassen.

Diese Liste liesse sich noch endlos erweitern. Je mehr sich der Mensch an ein Produkt gewöhnt hat, umso schneller schliesst er es automatisch in seinen Wortgebrauch ein. Vor 15 Jahren wusste noch kein Mensch was ein Handy oder ein Email ist. Vor 3 Jahren hatte noch niemand nen Plan was mit dem Ausdruck "Blog" gemeint sein könnte. Und heute sitzen Sie vor dem PC und lesen genau so ein Teil. Merci ;-)


3. Januar 2007

Coco neuer FC Aarau Trainer

Naja, zumindest die Schlagzeile klingt ja schon mal ganz passabel. Die Frage, die sich für mich jedoch stellt ist, ob Ryszard Komornicki auch tatsächlich der neue FC Aarau Trainer ist. Oder ob er sich - wie gemunkelt wird - einfach als Lizenzgeber zur Verfügung stellt. Coco hat mit Aarau gute Zeiten erlebt, damals mit Ruedi Zahner und Co. Er gehört wie Zahner zu den Menschen, an die man sich beim FCA gerne zurück erinnert. Stets sehr freundlich im Umgang, nett zu den Fans und auf dem Platz mit Herz am Werk.

Nach seiner aktiven Karriere wurde es erst einmal etwas ruhiger um den Polen. Er hat sich um die FCA-Junioren gekümmert, war bei kleinen Vereinen als Spielertrainer tätig. Erstmals aufmerksam auf ihn wurde ich, als er vor einigen Jahren mit den Kickers Luzern den einen oder anderen Erfolg verbuchen durfte. Beim FC Luzern und beim FC Zürich, wo er ebenfalls engagiert war, nahm ich ihn nicht wirklich zur Kenntnis. Selbst ernannte Insider behaupten, seine fehlenden Erfolge bei diesen zwei Clubs hätten das verhindert. Danach verabschiedete sich Coco von der Schweiz und übernahm einen Club in seiner Heimat Polen.

Der wichtigste Punkt, der für eine Verpflichtung gesprochen haben dürfte war aber der, dass Komornicki seit 2001 über die Fifa-Pro-Lizenz verfügt. Diese Lizenz also, die dem bisherigen Interimstrainer Ruedi Zahner noch fehlt. Die Lizenz also, die es auch verhindert hat, dass Zahner weiterhin als Cheftrainer an der Linie stehen darf. Nun könnte man ja annehmen, dass mit Coco eine Art Strohmann den Weg ins Brügglifeld gefunden hat. Er gibt die Lizenz, Zahner coacht weiterhin die Mannschaft. Ich persönlich hoffe, dass das nicht der Fall ist! Denn mit Komornicki kommt ein Mann ins Brügglifeld, der vielleicht noch nicht die ganz grossen Erfolge als Trainer feiern durfte, jedoch viel - auch internationale - Erfahrung mitbringt. Und so für neue Impulse sorgen könnte.

Beim FC Aarau ist leider vieles eingerostet. Strukturen und meiner Meinung nach auch der eine oder andere Spieler. Da tut neuer Wind gut! Auch wenn er nicht von einem anerkannten, teuren Spitzentrainer à la Hitzfeld oder Latour kommt. Coco ist einer, der mit dem FC Aarau noch Meister geworden ist und genau diese Mentalität von damals soll im Brügglifeld dank ihm wieder einziehen. Ok, ich erwarte definitiv keinen Meistertitel von Aarau, aber zumindest ein paar Punkte mehr als in der Vorrunde. So dass wenigstens wieder etwas Hoffnung aufkommt, wenn es um das Thema Ligaerhalt geht.

In diesem Sinne: Toi Toi Toi, Coco!

2. Januar 2007

"Queen" The Best Band Ever?

Wir haben den 2. Januar 2007 und das erste Ranking des neuen Jahres ist auch schon da: Die Hörer der englischen Radiostation BBC 2 haben die "beste britische Band aller Zeiten" gewählt. Queen haben sich in der Gunst der Hörer ganz knapp vor den Beatles durchgesetzt. Zurecht? Ich finde nein, aber ich bin ja auch kein Engländer....

Die Hörer stimmten unter den folgenden fünf Bands ab, die unter tausenden Nominierungen die Endrunde erreicht hatten:

Oasis
Beatles
Rolling Stones
Queen
Take That

Beurteilt wurden neben den Kompositionen, den Texten und den Live-Auftritten auch die Originalität und die Show-Qualitäten der Musikgruppen. Mehr als 20.000 Hörer haben an der Abstimmung einer Musiksendung des BBC-Radios teilgenommen. Selbst die Beatles mussten sich geschlagen geben und landeten mit 400 Stimmen Abstand auf Platz zwei. Den dritten Platz ergatterten die Rolling Stones, gefolgt von Oasis und Take That.

Bei mir hätten die Beatles gewonnen. Um die Plätze 2 und 3 hätten sich wohl Queen und die Stones gestritten. Ebenso Oasis und TT um die Ränge 4 und 5. Wie seht Ihr das? Ich freu mich auf den einen oder anderen Kommentar zum Thema "die beste britische Band".