20. Dezember 2006

Weihnachten....

... das Fest der Liebe.... auch in Ecuador!

Mit harten Strafen hat der Fußball-Verband Ecuadors auf eine Schlägerei zwischen Spielern von Quito und Guayaquil am vergangenen Wochenende reagiert. Bei dem Vorfall wurden vier Spieler zum Teil schwer verletzt. Insgesamt elf Akteure von beiden Teams wurden zwischen zwei und zwölf Monaten gesperrt. WM-Teilnehmer Delgado, der die Schlägerei auslöste, hat sich inzwischen für seine Beteiligung entschuldigt.

19. Dezember 2006

Jahresrückblick 2006 (Teil 1)

Die Zeit der Jahresrücblicke ist wieder da. Im ZDF gibts die "Menschen 2006" und alle anderen Sender und Zeitungen ziehen so lansgsam aber sicher nach. Anlass genug auch auf dieses Jahr 2006 zurückzublicken. In meinen Augen kein wirklich berauschendes Jahr. Ereignisse wie die Fussball WM haben es dann aber irgendwie trotzdem noch raus gerissen... tja, schauen wir mal, was mir noch so in Erinnerung geblieben ist. Ob positiv oder negativ bleibe dahin gestellt.

Für eure willkommenen Rückblicke oder Bemerkungen steht wie immer die Kommentar-Funktion am Ende des Beitrags zur Verfügung! A propos Fussball WM, bleiben wir doch gerade sportlich.

Sport im Jahr 2006

Die Fussball WM in Deutschland: Dank der Schweiz und Frankreich - und nicht zuletzt dank dem hervorragenden Gastgeber - wurde diese WM zu einem ganz besonderen Ereignis. Nur leider hat am Schluss die falsche Mannschaft den WM-Titel geholt.

Roger Federer: Der Basler holt sich Rekord um Rekord und überzeugt mit seiner freundlichen und gewinnenden Art seine Fans. Er vertritt die Schweiz in der ganzen Welt auf eine Weise, auf die man echt stolz sein kann!

Der FC Aarau: Gewisse Leute sagen, mit der Wahl des neuen Präsidenten im April hätte der Untergang angefangen. Fakt ist, die Mannschaft steht nach einer turbulenten Vorrunde auf dem letzten Tabellenplatz und guter Rat wird teuer.

Die Medien-Events 2006

Natascha Kampusch: 1988 wurde sie entführt, diesen Sommer kam sie frei. Ihr Interview beim ORF liess viele Fragen offen. Nun kennt die ganze Welt ihr Gesicht und von einem Leben in wirklicher Freiheit träumt sie auch weiterhin.

Bär Bruno: Im Jahre 2006 tauchten in der Schweiz, Österreich und Deutschland plötzlich die Bären auf. Während der Sommerferien war der "Lumpaz" ein gefragtes Sujet für Flachland-Touristen. Als der Bär JJ1 plötzlich Hunger hatte, wurder er kurzerhand zum Problembären und kurz darauf von einem schiesswütigen Bayer abgeknallt.

Die Vogelgrippe: Gleich zu Beginn des neuen Jahres waren im TV Schreckensbilder zu sehen. Männer in weissen Raumanzügen desinfizieren Autos und sperren ganze Landschaftsabschnitte für die Bevölkerung und die Hühner müssen in den Stall. Ebenfalls im TV zu sehen, ganze Familien die in der Türkei mit Hühnern im gleichen Zimmer leben und schlafen. Die Vogelgrippe wird zum globalen Problem, nur die Lösungsansätze scheinen überall etwas anders zu sein.

Krieg und Frieden 2006

Nahost: Hisbollah entführt israelische Soldaten, Israel greift den Libanon an, Hamas kämpft gegen Hisbollah, die USA unterstützen Israel.... die Liste liesse sich endlos weiterführen. Fakt ist, Tag für Tag sterben in den umkämpften Gebieten Unschuldige. Das Pulverfass Nahost ist zudem verantwortlich für zahlreiche weitere Konflikte. Und trotzdem kam es auch in diesem Jahr zu keiner UNO-Resolutionen, die Israel gemahnt hätte.

Atomwaffentest Nordkorea: Es scheint, als hätte eine weitere Nation Zugriff zu atomaren Waffen. Am lautesten gebellt darüber haben die, die selber solche Waffen im Keller haben. Konstruktive Gespräche mit Nordkorea kamen keine Zustande, das liegt vermutlich daran, dass Nordkorea mausarm ist und es da nichts zu holen gibt.

Toter russischer Agent: Gegen Ende des Jahres erwischt es sie wie die Fliegen, die russischen Ex-Spione. Die ganze Geschichte erinnert an "James Bond" (das Timing zum Filmstart hätte gestimmt), bleibt für Aussenstehende jedoch total undurchschaubar. Ob Abrechnung oder gezielter Mord, egal, die Art und Weise war erschreckend.

Kino 2006

Daniel Craig: Der Bond ist tot. Keine Miss Moneypenny mehr und auch der schlaue Erfinder Q gehört der Vergangenheit an. Dazu steigt anstatt einem Bond-Girl der neue Bond lasziv aus dem Meer. Schade, eine schöne Tradition neigt sich dem Ende zu.

Borat: Der "Aufreger des Jahres" zumindest für all die, welche den Humor nicht verstanden haben. Allen voran natürlich einmal mehr die Amerikaner. Sammelklagen - Ed Fagan lässt grüssen - häufen sich und auch in Kasachstan regt sich Widerstand, obwohl man da den Film gar nicht gesehen hat. Ich sage nur, go on Sacha Baron Cohen!

Good Bye: Regisseur Robert Altman, Schauspielerin Shelley Winters, der Schauspieler Philipp Noiret und die Entertainer Mäni Weber und Rudi Carell haben das Rampenlicht endgültig verlassen.

Soweit der erste Teil... die Fortsetzung (mit Musik, Schweiz, Medien etc.) folgt umgehend!

18. Dezember 2006

Ein ganz "normales" Wochenende

Unter diesem Motto hat die Aargauer Kantonspolizei die letzten 3 Tage abgebucht. Es sei nicht mehr los gewesen im Aargau als an anderen Wochenenden. Trotzdem habe ich mich heute Morgen beim Lesen der Zeitung schon gewundert, was so alles zu einem "normalen" Wochenende gehört:

- Bei Auseinandersetzungen zwischen Besuchern eines Kulturzentrums in Aarau und der Polizei sind in der Nacht zwei Kantonspolizisten verletzt worden. Ein 17-Jähriger wurde festgenommen.

- Ein 19-jähriger Mann ohne Führerausweis hat am Samstagmorgen in Kölliken ein Auto entwendet und damit in Safenwil einen Unfall verursacht. In voller Fahrt knallte er in einen parkierten Personenwagen.

- Ein brennender Tumbler hat in einem Einfamilienhaus in Oberrohrdorf einen Schaden von rund 100 000 Franken verursacht. Russ und Rauch machten das Haus unbewohnbar.

- Die Kantonspolizei Aargau hat in Brugg elf Jugendliche im Alter zwischen 15 und 17 Jahren ermittelt. In verschiedener Zusammensetzung hatten diese wahllos Passanten angepöbelt und verprügelt. Alle Opfer erlitten Verletzungen.

- In Aarau war in der Nacht auf Sonntag ein erhöhtes Polizeiaufgebot unterwegs, weil es zuvor zu zahlreichen Sachbeschädigungen und Schlägereien unter Jugendlichen gekommen war.

Dazu kamen verschiedene Verkehrsunfälle und Streitereien unter Betrunkenen. Ein ganz normales Wochenende halt...

15. Dezember 2006

Last Christmas & Co.

So langsam aber sicher dudeln sie wieder durch den Äther, die zahlreichen Weihnachts-Hits. "Last Christmas" von Wham, "Do they know its Christmas" von der Band Aid, "Driving home for Christmas" von Chris Rea und so weiter und so fort. Zugegeben, viele dieser Lieder haben tatsächlich etwas an sich, das eine Art von Vorfreude auf Weihnachten versprüht. Bloss gibts auch auch bei den Weihnachtssongs das gleiche Problem, wie sonst beim Radio hören. Die Masse macht, dass einem die Songs nach kurzer Zeit bereits wieder zum Hals raus hängen. Und das obwohl die Einsatzzeit dieser Lieder ja nur gerade bei etwa 3 bis 4 Wochen liegt.

Mir gefallen besonders die Weihnachtshit in Moll. Sprich die etwas traurigeren, die die einem etwas nachdenklich, oder - passend zu Weihnachten - etwas besinnlich machen. All zu trist sollte es dann aber eben trotzdem wieder nicht sein. Und Weihnachtslieder von irgendwelchen talentfreien Boybands mag ich erst recht nicht. Ihr seht, ich bin also ziemlich wählerisch wenn es um mein persönliches Weihnachtslieder-Bouqet geht. Das liegt vielleicht daran, dass ich während 3 Jahren für das Musikprogramm einer Radiostation verantwortlich war. Und da gehörte die Auswahl an Weihnachtsliedern auch dazu. Und es gibt ja soooooooo viel Müll diesbezüglich.

Inzwischen bin ich froh, dass ein schlauer Mann (war es auch Steve Jobs?) den iPod erfunden hat. Da stell ich mir meine ganz persönlichen Christmas-Charts zusammen. Ein paar traditionelle Songs, gepaart mit etwas "fetzigem" und dem einen oder anderen guten, neuen Lied. UNd dank der "Shuffle"-Funktion werd ich bei jedem Lied wieder aufs neue überrascht. Tja, ich geb's zu, während der Weihnachtszeit bin ich kein guter Kunde der Radiostationen. So und weil das Weeekend und der dritte Advent vor der Türe steht gibts hier, quasi als vorgezogenes Geschenk, zwei meiner Lieblinge.

Da wären zum einen "The Pogues" zusammen mit Kirsty MacColl und ihre Interpretation vom "Fairytale of New York"... wo sonst gibts so hübsche Textstellen wie "You're a Punk, you're a Slut, Happy Christmas you Arse!"



Und das Zweite - ich geb es ja zu brutal kitschige - kommt von Aled Jones und heisst "Walking in the Air". Da gefällt mir einfach die Melodie-Abfolge, zudem hat es eine herrliche Dramaturgie. Nicht zu vergessen, dass wunderbare Oxford-English. Enjoy it!



PS: die Version von "Nightwish" ist übrigens auch nicht zu verachten!

14. Dezember 2006

ESC: DJ Bobo startet für die Schweiz

Die Entscheidung ist gefallen: DJ Bobo vertritt die Schweiz beim nächsten "Eurovision Song Contest" (früher "Grand Prix Eurovision de la Chanson"). Der gebürtige Aargauer hat sich gegen rund 60 Konkurrenten durchgesetzt und startet im nächsten Mai in Finnland pour la Suisse.

René Baumann, wie DJ Bobo mit bürgerlichem Namen heisst, ist einer der erfolgreichsten Künstler der Schweiz. Bisher stand er in 44 Ländern auf der Bühne und/oder trat in auf der halben Welt in Fernsehsendungen auf. Er verkaufte weltweit über 13 Millionen Tonträger und erhielt für seine Erfolge über 80 Auszeichnungen.

Die Schweizer Songs erwiesen sich in den letzten Jahren oft als Flop. Legendär sind Gunvors "zéro Points" im Jahre 1998. Francine Jordi landete 2002 auf dem drittletzten Platz. Und MusicStar Piero Esteriore scheiterte 2004 im Halbfinal. Und auch im vergangenen Jahr konnte die multikulti Truppe, zusammengestellt vom Schweizer Fernsehen und Ralph Siegel ganz und gar nicht überzeugen. Nun soll es also der René aus Kölliken richten.

Für mich eine gute Wahl. Einziger Schönheitsfehler vielleicht, dass es eigentlich gar keine Wahl gab. Vertreter von SF, TSR, TSI und VIVA haben Bobo in einer geheimen Auswahl ausgesucht. Wer genau die anderen Bewerber waren wird nicht öffentlich gemacht. Leider kam es so auch nicht zu einer eigentlichen Wahl wie sie zum Beispiel viele unserer Mitkonkurrenten im Kampf um den ESC kennen. So mit TV-Show und Telefonvoting. Und wer nun weiss, welches schon nur beim Schweizer Fernsehen die "üblichen Verdächtigen" sind, welche hier entschieden haben, der dürfte - wie ich - überrascht sein, dass es Bobo überhaupt geschafft hat.

Nun ja, wenn man nur lange genug sucht, findet man in jeder Suppe ein Haar. Das habe ich diesbezüglich aber gar nicht vor. Im Gegenteil, ich freue mich darüber, dass Bobo - der übrigens früher in Aarau in meiner Stammdisco aufgelegt und im gleichen Fussballclub wie ich gespielt hat - diese Herausforderung angenommen hat. Schliesslich ist es für ihn auch mit einem Risiko verbunden. Es kann gut sein, dass der Geschmack der ESC-Fans im nächsten Jahr nicht auf ihn ausgerichtet ist oder dass viele Bobo-Gegner die Chance nutzen, um ihm eins auszuwischen. Entsprechend besteht die Gefahr, dass auch ein Bobo am Schluss mit 0 Punkten da steht. Aber es gibt eben auch die Möglichkeit, dass die Schweiz im internationalen Musikvergleich endlich mal wieder gewinnt. Und schon nur darum werd ich Anfang Mai die Flimmerkiste anschalten und mitfiebern...

Bonne Chance, Bobo!